und gerechten Weise zu lösen. Ich muß eines feststellen: Deutschland hat seine Verpflichtungen eingehalten, die Minder heiten, die im Deutschen Reich leben, werden nicht verfolgt. Es soll ein Franzose aufstehen und sagen, daß etwa im Saar gebiet die dort lebenden Franzosen geknechtet und entrechtet werden. Es kann dies keiner sagen. Ich habe nun vier Monate lang dieser Entwicklung zu gesehen, allerdings nicht ohne immer wieder zu warnen. Ich habe dem polnischen Botschafter mitteilen lassen, schon vor drei
Wochen, daß, wenn Polen noch weiter Unterdrückungsmaß nahmen gegen die dort lebenden Deutschen unternehmen sollte, oder wenn Polen versuchen sollte, auf dem Wege zollpoliti scher Maßnahmen Danzig zu vernichten, daß dann Deutschland nicht mehr länger untätig Zu sehen könne. Und ich habe auch keinen Zweifel darüber gelassen, daß man in dieser Hinsicht das heutige Deutschland nicht verwechseln darf mit dem Deutschland, das vor uns war. Man hat versucht, das Vorgehen gegen die Deutschen
haben sich nun heute Nacht abermals wiederholt. Nach 21 Grenzvergehen in der vo rigen Nacht waren es heute 14, davon drei ganz schwere. Ich habe mich daher entschlossen, mit Polen in der gleichen Sprache zu reden, in der Polen nun schon seit Monaten mit uns redet. Ich bin glücklich, Ihnen besonders ein Ereignis mitteilen zu können. Sie wissen, daß Rußland und Deutsch land nach verschiedenen Doktrinen regiert werden. Es war nur eine Frage, die geklärt werden mußte. Deutschland hat nicht die Absicht, seine Doktrin
zu exportieren. Sobald Rußland seine Doktrin nicht nach Deutschland exportiert, gibt es auch keine Veranlassung, daß wir noch einmal gegeneinander Stellung nehmen sollten. Und wir sind uns beiderseits dar über ganz klar geworden, jeder Kampf unserer Völker gegen einander würde nur anderen einen Nutzen abwerfen. Wir haben uns daher entschlossen, einen Pakt abzuschließen, der für uns beide für alle Zukunft jede Gewaltanwen dung ausschlieht. Wir haben uns in gewissen europäischen Fragen zur Konsultierung
, so kann ich eine solche Erklä rung nur bedauern, sie kann mich aber auch nicht eine Se kunde in der Erfüllung meiner Pflicht wankend machen. Was will man von uns mehr? Ich habe feierlich versichert und wiederhole es, daß wir von diesen Weststaaten nichts f o r d e r n und nichts fordern werden. Ich habe versichert, daß die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich eine end gültige ist. Ich habe es England immer wieder angeboten, mit Deutschland eine Freundschaft und wenn notwen dig das eng sie Zusammengehen einzugehen