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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1939
Umfang: 4
zohre 1933, über 1934,1935 und 1936. Wir haben eine Etappe nach der anderen zurückgelegt. Zug um Zug Deutschland frei und zugleich stark gemacht! Und hier allerdings ver stehe ich die Kümmernis der internationalen Kriegshetzer. Sie haben zu ihrem Bedauern gesehen, daß das neue Deutschland eben doch nicht mehr das alte Deutschland ist. Denn ich habe mich bemüht, nicht nur die kulturelle Seite unseres Lebens zu entwickeln, sondern auch die machtmäßige. und zwar gründlich! Mausender, minutenlanger

Willenskraft, wie auch das in den vergangenen Jahr hunderten in Deutschland noch nicht da war! (Wieder schallt dem Führer ein Sturm der Begeisterung entgegen.) Vir haben Keine KriegsOle gegen England oder frankreich Dieses neue deutsche Reich hat, wie Sie alle wissen, ja g a r keine Kriegsziele gegen England oder Frank reich besessen. Ich habe in meiner letzten Rede, als ich zum letzten Male England und Frankreich die Hand geboten hatte, auch dazu Stellung genommen. Wenn man uns nun trotzdem augreift

diese Güterverteilung vornimmt. (Immer wieder bricht stürmisch der Beifall los.) Man hätte das ja tun können! Wenn man heute sagt: Ja, dem nationalsozialistischen Deutschland, dem können wir die Kolonien nicht geben, soschmerzlich es uns ist. Wir möchten gern die Rohstoffe dieser Welt verteilen, aber wir müssen sie jemand geben können, zu dem wir Ver trauen, haben! Nun, meine Herren, vor uns gab es ja andere Regierungen in Deutschland. Es waren Regierungen von Eng lands Männern; zum Teil sind sie von England

Regierungsmänner weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart als Kulturapostel ken nengelernt, als Polizeibehörde vertragen wir sie schon über haupt nicht. (Aufs neue bricht stürmisches Händeklatschen los.) Die wahren Gründe ihres Handelns liegen jedoch auf einem anderen Gebiet. Sie hassen das soziale Deutschland! Was haben wir ihnen denn getan? Gar nichts! Haben wir sie be droht? Nicht ein einzigesmal! Waren wir etwa nicht bereit, mit ihnen Wkommen zu treffen? Jawohl! Wir taten

das auch. Haben wir uns nicht selbst Begrenzungen unserer Rüstungen auserlegt? Nein, das hat sie alles nicht interessiert. Was sie fürchten, ist das Deutschland, das ein gefährliches Beispiel für sie ist, das soziale Deutschland, das Deutschland unserer sozialen Arbeitsgesetzgebung, das sie schon vor dem Weltkrieg haßten und das sie auch heute hassen. Dieses Deutschland der Fürsorge, des Sozialausgleiches, der Beseitigung der Klassenunterschiede — das hassen sie! (Brausender Beifall unterstreicht die Worte des Führers.) Das Deutschland

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1940
Umfang: 6
- w e g e n s zu besetzen, um hier eine neue Front gegen Deutsch land zu errichten. Nur durch das Eingreifen Deutschlands in letzter Stunde wurde diese Absicht zunichte gemacht. Deutschland hat hierfür vor der Weltöffentlichkeit den doku mentarischen Nachweis erbracht. Sofort nach dem Scheitern der britisch-französischen Aktion haben England und Frankreich ihre Politik der Kriegsaziswei- tung in anderer Richtung wieder ausgenommen. So verkün dete noch während des fluchtartigen Rückzuges der britischen Truppen

und der Welt verschleiern, teils sollte hierdurch der Anschein erweckt werden, als ob nunmehr der Balkan zum nächsten Kriegsschauplatz gegen Deutschland ausersehen sei. Jas Ablenkungsmanöver durchschaut In Wirklichkeit aber diente diese scheinbare Verlagerung der englisch.französischen Kriegspolitik nach dem Mittelmeer einem ganz anderen Zweck: Sie war nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver größten Stiles, um Deutsch, laud über die eigentliche Richtung des nächsten englisch-franzö sischen Angriffes

zu täuschen. Denn, wie der Reichsregierung feit langem bekannt ist» ist das wahre Ziel Englands und Frankreichs: der sorgsam vorbereitete und nunmehr unmittel bar bevorstehende Angriff gegen Deutschland im Westen, um über belgisches und niederländisches Gebiet nach dem Ruhrgebiet vorzudringen. Deutschland hat die Integrität Belgiens und der Niederlande anerkannt und respektiert unter der selbst- verständlichen Voraussetzung, daß diese beiden Länder im Falle eines Krieges zwischen Deutschland und England

des Reichsministeriums des Innern vom 29. März 1940 und des Oberkommandos der Wehrmacht vom 4. Mai 1940 stellt die Reichsregierung fol gendes fest? 1. Seit Ausbruch des Krieges haben die belgische und die niederländische Presse in ihren feindlichen Auslassungen gegen Deutschland die englischen und französischen Zeitungen noch überboten. Diese Haltung haben sie trotz dauernder Vorstel lungen durch das Reich bis zum heutigen Tage nicht geän dert. Darüber hinaus haben führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens

in Deutschland, die gewillt wäre, die Auflösung der Einheit des Reiches herbeizuführen und der Bildung eines ohnmächtigen, föderativen deutschen Staatengebildes zuzu- ftimmen. 3. Die Maßnahmen der königlich belgischen und königlich niederländischen Regierung auf militärischem Gebiet sprechen eine noch klarere Sprache. Sie geben den unwiderleg lich e n B e w e i s für die wahren Absichten der belgischen und der niederländischen Politik. Sie stehen ferner im schroff ste n G e g e n s a tz zu allen Erklärungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.04.1935
Umfang: 16
V-tr.Ifc. Bunöcsorganteiiber AM Mitglieder MIeMn Tiroler öEMbM-es Herausgeber: Nroler öauernbmv Mit amtlichen Mitteilungen des Landeskulturrates. Halbjährig für Dcutschösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 6 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tsn.echische Kronen. — Inserate werden nan, Tarif lunechner. — '.'lusschliebliche '.'inzeigenannal»ne aude»l,nld Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft

. Die Franzosen tun alles, um ihr Fluggeschwader mit Endgeschwindigkeit zu vergrößern. Es heißt, daß in Frankreich Tag und Nacht ununterbrochen Leute im Fliegen ausgeblldet werden. Von Deutschland liest man, es wolle sein Heer auf eine Frie densstärke von 750.000 Mann bringen. Unablässig werden neue Flugzeuge gebaut, in kurzer Zeit wird die deutsche Luftstreitkraft 1500 Flugmaschinen umfassen. Der Luft waffe wird also im Zukunftskrieg eine entscheidende Rolle zufallen. Ein englischer Minister hat neulich

die Waffen ergreifen, daß wieder Bruderblut vergossen, daß auf der Erde, auf dem Meer und in der Lust Ruin und Verderben verbreitet werden soll, das wäre ein ungeheuerliches Verbrechen. Wenn jemand ein solches Verbrechen zu begehen wagte, müßte man Gott bitten, die Völker zu zerstreuen, die den Krieg wollen. Die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland. die in der vorletzten Woche sozusagen über Nacht eingeführt wurde, hat den europäischen Politikern den Kopf heiß wer den lassen. Die ehemaligen

werden aufgefrischt, neue Freunde sucht man zu werben. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ln Deutschland hat also den wackeligen Stein vollends ins Nöllen gebracht. Die sogenannten Siegermächte sehen nun für die Entwicklung in der Zukunft drei Möglichkeiten: 1. Deutschland soll dazu bewogen werden, zu revidieren und sich an den Vertrau von Versailles, den es durch Ein- . führung der allgemeinen Wehrpflicht über den Haufen ge worfen hat, zu halten. 2. Man versucht, Deutschland ln Bündnisse einzube ziehen

. 3. Man schließt Bündnisse, die Deutschland isolieren und damit lahmlegen sollen. Daß Deutschland das erste tun und seinen Schritt zurücknehmen werde, daran ist nicht zu denken, man braucht darüber kein Wort zu verlieren. Auch haben die Staaten, denen dies paßte, kein reines Gewissen und sie können schwer verlangen, daß Deutschland auf die Dauer einen Vertrag respektieren und heilig halten müßte, um den sie sich, soweit dies ihre eigenen Pflichten betraf, seit Jahr und Tag keinen Deut gekümmert

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.10.1939
Umfang: 4
uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 249 Montag, llen 30. Oktober 1939 27. Jahrgang „Deutschland absolut unbesiegbar" Milizia Fasristn über Deutschlands innere Lage - Ein Erfolg der nationalsozialistischen Regierung Rom. 30. Okt. In Fortsetzung seiner Artikelserie über „Deutschland im Kriege" befaßt sich der Direktor des Organs der faschistischen Miliz „Milizia

Fascista" mit der inneren Lage in Deutschland. Der feit mehreren Wochen in Deutschland weilende hohe Milizoffizier Melchiori betont dabei einleitend erneut, daß Deutschland den Sieg bereits in Händen habe, da es über ein wahrhaft gigantisches Heer verfüge, das in der Lage fei, rasche und konkrete Erfolge zu erringen. „Vom militärischen Standpunkt aus ist Deutschland absolut un besiegbar, denn kein feindliches Heer ist mit solchen Waffen ausgerüstet, wie sie das deutsche besitzt, und kein Heer ver- fügt

des Endsieges geben, und 3. die Gewißheit über das Vorhandensein der notwendigen Reserven. Was den ersten Punkt betreffe, so könne niemand leugnen, daß Deutschland einen gerechten Krieg führe. Das deutsche Volk wisse, daß der F ü h r e r alles nur Mögliche ge- tm habe, um zu einem friedlichen Einvernehmen zu kommen. Der Krieg sei Deutschland also aufgezwungen worden. Was den zweiten Punkt anbelange, so hatten die raschen gigantischen und eindeutigen Erfolge der deutschen Wehrmacht in Polen

nationalsozialistischer Regierung hätten ein- deukig bewiesen, daß Deutschland militärisch wie wirtschaft lich gerüstet sei und daß die Erklärungen des Führers auf konkreten Tatsachen beruhen. Deutschlands Lage sei also auch in dieser Hinsicht durchaus günstig, und hiezu komme noch die Möglichkeit seiner Reaktion gegenüber dem hinterhältigen, ungerechten und unmenschlichen Krieg, den England und Frankreich nicht gegen das deutsche Heer, son dern mit unverfrorener Schamlosigkeit gegen Frauen und Kinder zu führen hofften

. Abschließend kommt Melchiori noch auf die zahlreichen in Deutschland auch während des Krieges tätigen italienischen Arbeiter zu sprechen, um zu betonen, daß „die italienischen Arbeiter wissen, daß die Brüderlichkeit und Solidarität zwi schen befreundeten Völkern sich vor allem in schwierigen Augenblicken und in denen des Kampfes erweise und glück lich sind, die Bande aufrechter Freundschaft beweisen zu- kön nen, die die beiden Regime und die beiden Völker verbinden. In dem im Krieg befindlichen Deutschland

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 22.02.1938
Umfang: 4
Nnzelnummer 20 Groschen. 9Hit Kttzvüyeler «ote, WSraler RaMrtGten, dcimatgloKe und «ttdervettage „ZettsefMeven" ^«ll»vochena«sgabe: Erscheint jeden Dienstag u. Freitag. Einzelnummer: Dienstag 20 Groschen, M £5 Anzeigenannah«« aaherhalb Tirol: Oesterr. Rud. Masse Akt. Ges., Wien I.. Seilerstätte 2. Freitag 30 Groschen. Monatl. 8 1.80. vierteljährl. 8 5.10: Deutschland im Postvertrieb: AJU M I Zeitungslieferung erfolgt bis zur schriftlichen Abbestellung. — Alle entgeltlichen Einschal, monatlich

der Partei und ihrer Organisation, wo bei er besonders auf den unblutigen Verlauf der Re volution verwies. An der Hand eines umfassenden Zif fernmateriales gab der Reichskanzler dann eine Dar stellung des wirtschaftlichen Aufschwunges in den letzten fünf Jahren. Der Nationalsozialismus hat, so führte der Kanzler weiter aus, nicht am 4. Februar das Außenministerium in Deutschland erobert, sondern er besitzt ganz Deutschland seit dem Tage, an dem ich als Reichskanzler vor fünf Jahren das Amt

zur See unsere Küsten. Es.gibt in Deutschland kein Problem „national sozialistische Partei und nationalsozia- listische Wehrmacht". Die Partei führt das Reich politisch und die Wehrmacht verteidigt dieses Reich mili tärisch. Ich kann in dieser Stunde nicht anders, als jener Mämer gedenken, die als Treuhänder der Wehr macht (Redner führte im Besonderen Generalseldmarschall o. Blomberg und General v. Fritsch an), des Hee res, der Marine und der Luftwaffe, mir geholfen haben, dieses wunderbare Instrument

wir auch durch eine solche Steigerung der deutschen Produktion erreichen, es kann die Unmöglichkeit der deutschen Raum- zumessung dadurch nicht beseitigt werden. Es wird daher von Iahr zu Iahr stärker die Forderung nach je nem Kolonialbesitz ertönen, den Deutschland einst nicht anderen Mächten weggenommen hat und der für diese Mächte heute sachlich so gut wie wertlos ist, für unser eigenes Land aber unentbehrlich erscheint. Wir wünschen nicht Kredite, sondern Lebensgrundlage, die es uns ermöglicht, durch eigenen Fleiß die Eristenz

der Nation sicherzustellen. Wir wünschen vor allem nicht i deutschen Volk naive Zusicherungen, daß es uns gestattet sein soll, zu kaufen, was wir brauchen. Wir lehnen solche in unserem Lande nur als Hohn empfundene Erklärungen einmal für immer ab. Hitler kam sodann auf den Völkerbund zu sprechen, der einen Zustand des Unrechtes verteidige. Er kündigte die Anerkennung des Staates Mandschukuo an und faßte zusammen, daß Deutschland, und erst recht nach dem Aus tritt Italiens aus dem Völkerbund, überhaupt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.05.1940
Umfang: 4
Service zur Herbeiführung einer Revolution in Deutschland zu unterstützen. Die auf belgischem und niederländischem Boden vom Secret-Intelligenz-Service gebildete Organisation, die sich der weitestgehenden Unterstützung niederländischer und belgischer Stellen bis in die höchsten kreise der Veamten- schast und des Generalstabes erfreute, hatte nichts anderes zum Ziel als die Beseitigung desFührers und der Reichs regierung mit allen Mitteln und die Einsetzung einer Regierung in Deutschland

belgischen und der königlich niederländischen Regierung, daß sie eine Be nutzung ihres Staatsgebietes als Durchmarschland oder als Operationsbasis zu Lande, zur See und in der Luft mit allen Kräften und nach allen Seiten verhindern würden. 4. So hat z. B. Belgien ausschließlich seine Ost grenze gegen Deutschland befestigt, während es an seiner Grenze gegenüber Frankreich keinerlei Befestigungen angelegt hat. Wiederholte dringende Vorstellungen der Reichsregierung' wur den zwar von der königlich

belgischen Regierung mit der Zu sage beantwortet, daß man eine Beseitigung dieses einsei tig gegen Deutschland gerichteten Zustandes herbei- führen würde. 7. Ein noch krasserer Beweis für die wahre belgische und niederländische Einstellung aber ist der allein gegen Deutschland gerichtete Aufmarsch der gesamten mobilisier ten belgischen und niederländischen Truppen. Während Anfang September 1939 Belgien und die Meder-, lande ihre Truppen ziemlich gleichmäßig an ihren Grenzen ver teilt hatten, wurden

parallel mit der sich immer mehr vertiefen den Zusammenarbeit zwischen den belgischen und niederländi schen Generalstäben und den Generalstäben Englands und Frankreichs einige Zeit später die Westgrenzen dieser Länder völlig von Truppen entblößt und die gesamten belgischen und niederländischen Truppen an der Osigrenze der beiden Länder mit Frontstellung gegen Deutschland konzentriert. Diese Zusammenziehung belgischer und niederländischer Truppen an der deutschen Grenze wurde vorgenommen zu einer Zeit

, zu der Deutschland an seinen Grenzen gegenüber Belgien und den Niederlanden k e i n e r Fe i T r u p p e n konzentriert hatte, zu der England und Frankreich da gegen eine starke motorisierte Angriffsarmee an der belgisch- französischen Grenze versammelten. Das heißt also, Belgien und die Niederlande nahmen zu einer Zeit, in der ihre Neutralität im Westen durch die Hal tung Englands und Frankreichs und durch die Massierung englisch-französischer Angriffstruvpen immer bedrohter er schien und sie daher

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 16
Datum: 30.06.1922
Umfang: 16
WIDERHALL Arnold Rechbergi Der Bolschewismus als Feind der Kulturstaaten. i Endlich gelang es der Moskauer Sowjetregierung, auch die deutsche Oberste Heeresleitung gegen den Ge neral Krasznoss zu beeinslussen. Die Sowjetregie rung ließ der Obersten Heeresleitung sagen, der Ge neral Krasznoss sei ein kluger und gewalttätiger Mi litär, der sich durch Deutschland in den Sattel setzen lassen wolle, um sich darnach mit neuer Macht gegen Deutschland zu wenden. Es sei unmöglich, daß ein Mann

, wie der General Krasznoss, der ein russischer Patriot wäre, es ehrlich mit seiner neuen deutschen Freundschaft meinen könne, nachdem Deutschland das russische Reich besiegt habe. Das alles waren Ar gumente, welche die deutschen Militärs naturgemäß stark beeinslussen mußten. Der deutsche Generalstab hatte jahrzehntelang die russische Armee, welche aus unbeschränktem Menschenmaterial schöpfen konnte, als einen Alpdruck empfunden. Einige der deutschen Militärs mögen daher geglaubt haben, daß es ganz gut sei

, wenn Rußland auf Jahrzehnte hinaus ausge schaltet bliebe. So kam es, daß der Deutsche Kaiser den Herzog von Leuchtenberg mit dem Brief des Ge nerals Krasznoss nicht empfangen hat. Es war also Herrn Joffe gelungen, einerseits die der Sowjetregierung von Deutschland her drohenden Gefahren defensiv zu vereiteln und andererseits die Revolution in Deutschland als bolschewistische Offen sive zu organisieren. Der General Hoffmann, welcher die Sowjetgewalthaber und ihre Methoden durch die Verhandlungen von Brest

revolutionärer Kampforganisationen in den Ländern, gegen welche sich die bolschewistische Offensive richtet. Erft wenn die bolschewistische Pro paganda, und die Bildung bolschewistischer Organisa tionen das von der Sowjetregierung zu erobernde Gebiet sturmreif gemacht haben, erst dann erfolgt der eigentliche militärische Angriff der Sowjetregierung." Als die deutsche Revolution ausbrach, konnte es der Sowjetregierung scheinen, daß Deutschland nun mehr für die Eroberung durch den Bolschewismus sturmreif sei

erkannte dementsprechend, daß Deutschland noch zu gut bewaffnet sei. um eine leichte Beute des Bolschewismus zu werden. Die Sow jetregierung hat daher mit großer Konsequenz die weitere Entwaffnung Deutschlands verfolgt. Ihr Werkzeug waren die Linksradikalen in Deutschland. Die Sowjetregierung erkannte, daß vor allem die Franzosen ein sehr gutes Angriffsobjekt für die von Moskau erstrebte Entwaffnung des deutschen Volkes sein mußten. Die französische Regierung hat aus dem Kriege eine große Besorgnis

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1939
Umfang: 4
ausfallen. Jedenfalls hat die Erfahrung stets gezeigt, daß nur diejenigen sich unehrlicher Mittel bedienen, die keine Aussicht haben, im ehrlichen Kampf ihre Ziele zu erreichen. In dieser Lage befinden sich gegenwärtig die Engländer. Ihre gesamte politi'che Vorbereitung des Krieges gegen Deutschland, vor allem also ihre Einkreisungspläne, sind fehlgeschlagen. Ihr hauptsächlichstes Kampfmittel, die Hungerblockade, hat sich ebenfalls bereits als unwirksam erwiesen. Die deutschen Seestre tkräfte

haben vielmehr dem »angeblich mcerbeherrschenden Albion einen schweren Verlust Nach dem anderen zugefügt, und allein durch dir" Tatsache/ daß der Weg nach Osten und Südosten für Deutschland »unbehindert offen steht, ist der beste Beweis für die Un möglichkeit, Deutschland im Sinne der englischen Pläne wirk lich vom Welthandel abzuschneiden. Irgendwelche positiven ^Erfolge der englischen Waffen sind bisher weder zu Wasser »üoch zu Lande oder in der Luft, ebensowenig auf politischem und auf wirtschaftlichem

Gebete erzielt worden. Die Ver legenheit, in der sich die Briten befinden, wird vor aller Welt immer offenkundiger, und so haben sie bereits mehrfach die Rolle des Kämpfers mit der Rolle des ver brecherischen Attentäters vertauscht. Der erbärmlichste Anschlag, den sie durch ihren berüch- tigsten Eeheimd'enst gegen Deutschland unternahmen, war das Attentat im Münchener Bürgerbräukeller, bei welchem sie es auf das Leben des Führers abgesehen hatten. Aber jauch andere schändliche Anschläge, wie der Fall

d e Spuren auf englische Urheber zurück, und die Balkanländer sehen sich zu umfassenden Abwehrmaßnahmen genötigt. Die Motive für diese verbrecherischen Anschläge liegen offen zu Tage. England 'kann den Wirtschaftsverkehr zwischen den Balkanländern und Deutschland weder mit militärischen moch mit politischen Mitteln verhindern. So setzt es nun das Attentat als Kampfmittel ein, um wenigstens die Produk tion dieser Länder zu stören und damit ihre Ausfuhr nach Deutschland zu beeinträchtigen. Außerdem

, die ebenso inhaltsreich wie eindrucks voll waren. Der Redner umriß das Bild unserer gegen wärtigen Zeit in großen Zügen und kam im Verlauf der Rede auch auf viele Einzelheiten zu sprechen, die den Volksgenossen derzeit besonders angehen. Deutschland, so führte der Propagandaleiter u. a. aus, hat nur die Wahl gehabt, Hammer oder Amboß in der von Eng land heraufbeschworenen Lage zu sein, und da konnte es für keinen Deutschen einem Zweifel unterliegen, was Deutschland wähle,' und auch der Engländer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 13.04.1940
Umfang: 8
, 14. Tiburtius Montag, 15. Anastasius Dienstag, 16. Turibius Mittwoch, 17. Rudolf Donnerstag, 18. Apollonia Freitag. 19. Kreszentia Der deutsche Gegenschlag traf Blitzartiger V»rmarsch unserer Wehrmacht in Dänemark und Norwegen — Verluste englischer Geestreitkräfte Zeit Monaten haben England und Frankreich alles daran gesetzt, eine Ausweitung des 'Kriegsschauplatzes zu, erreichen, weil sie hofften, Deutschland dadurch leichter beikommen zu können, In erster Linie hatten sie dabei den Norden Europas im Auge

. Anfänglich wollten sie den Finnenkonflikt dazu benützen, mn ^ unter "dem Vorwand der Hilfeleistung m Skan dinavien Truppen zu landen und dadurch Deutschland von den Erzzufuhren aus' dem! Norden abzusperren und über auch, um von dort den „Marsch nach Berlin" anzutreten. Der FriedensschluH zwischen Rußland und Finnland machte ihnen durch diese Rechnung einen Strich. Und so verübten sie in der Folge eine Reihe von Neutralitätsverletzungen, denen am Montag die'Legung von Minen in den norwegischen Hoheits

gcwässern als Krönung der Verletzungen folgte. Damit war für Deutschland, wollte es nicht untätig zusehen, wie man einen neuen Kriegsschauplatz gegen das Reich zu schaffen im! Begriffe war, der Augenblick gekommen, diesen Machenschaften einen Riegel vorzunchmen und den Schutz der nordischen Neutralität zu übernehmen. Der Ablauf der geschichtlichen Ereignisse Der norwegische Rundfunk hat am Mvntagmorgen um 8 Uhr in einer Sondermeldung die Mitteilung des englischen Rundfunks wiederholt, in der es'hieß

verrieten. Hier sei auch noch die Begründung der Westmächte zu ihren in den norwegischen Hoheitsgeivässern ergriffenen Maßnahmen zitiert. In den entsprechenden englischen und französischen Noten an Schweden und Norwegen behaupten die Wiestmächte, Deutschland habe das Recht der Neutralität verletzt. Diese Bcrlehung wird damit begründet, neutrale Schiffe und See- kcute seien zu Schaden gekommen. Verschwiegen wwd, daß England nlit dem völkerrechtswidrigen Hungerkrieg begonnen und im Zuge

seiner Durchführung die neutrale Schiffahrt durch das System uneingeschränkter Konterbande und Kon- tiosshäfen zum Befahren des englischen KriegsgebieteS ge zwungen hat. Gegen diese angebliche Neutralitätsverletzung müsse England sowohl im eigenen wie zum Schutz der Neu tralen Gegenmaßnahmen treffen, die nur im Bemühe der neutralen Gebiete selbst möglich wären, da Norwegen und auch Schweden nicht in der Lage seien, sich selber vor Den steh lend zu schützen. Man beschuldigt die Neutralen, einseitig Deutschland

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1925
Umfang: 8
«eenenf m. 33. LNtt de« Beilagen «Seievabrud'* «nd «Zettgsstheden im Wotvenbild". »crnru«33. Vezugspreise: Einzelnummer Mittwock 1000 Kronen, Samstag 2000 Kronen: Wirksames AnkündigungSblatt zufolge starker Verbreitung. — Alleinige Anzeigen- vierteljährlich: in Kusstein abgrholt 33.000 Kronen, mit Post zug.stellt 35.5lO Mp I 7 annahme außerhalb Tirol: Werbedienst für öfterr. Zeitungen und Zeitschriften G m. b H.. ffronen, Deutschland 2.70 Mark, Ausland 19 Lire. 27 tschechische Kronen, 4.20 211

. II Wien. I Wollzeile 16. - Die mit einer Nummer versehenen Ankündigungen find ent- kchweizer Franken oder 0.85 Dollar. — Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. geltliche Einschaltungen.— Postzeitungsliste Nr 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: Fr eit. 27. Feb. Leander. Sam st. 28. Feb. Romanus, Sonnt. 1. März AlbinuS. Mont. 2. März Simplizius, Dienst. 3. März Kunigunde. Mittw. 4.März Kafimir, Donn. 5. März Eusebius I Deutschlanö und Oesterreich. Deutschland hat zu Oesterreich

in letzter Zeit eine sehr freundliche Haltung eingenommen. Schon vor km Außenminister Stresemann, dessen Rede wir das letztemal berichteten, äußerte sich Reichskanzler Dr. Luther wie folgt: „Ich betrachte Oesterreich in kultureller Hinsicht als etwas ganz Besonderes und es erscheint mir selbst verständlich, daß jeder Deutsche es so betrachtet. In die Beziehungen zwischen Deutschland uend Oesterreich klingt immer etwas hinein, das in den Beziehungen zwischen Deutschland und den anderen Ländern außer halb

. Ich meine vor allem eine Auswirkung von zweifacher Art. Zunächst glaube ich, daß sich immer mehr und mehr eine Gleichheit der Denkfor men Herstellen wird. Als Beispiel dafür möchte ich die Schaffung eines gleichen Strafrechtes herausgrei sen, die bekanntlich zwischen Deutschland und Oester reich geplant ist. Ich kann mir vorstellen, daß die Rechtsprechung der obersten Gerichte in Deutschland und in Oesterreich in gleicher Weise geregelt wird. Zweitens halte ich auch eine wirtschaftliche Aus wirkung der Stammesgemeinschaft

für unvermeidlich. Welche Formen sie annehmen wird, läßt sich nicht mit Bestimmtheit Voraussagen und auch hier wird natürlich in beiden Ländern manche Verschiedenheit bestehen bleiben werden, manche besondere Inter essen zu berücksichtigen sein. Aber im allgemeinen möchte ich dre Ueberzeugung aussprechen, daß es uns allmählich gelinge, die Hindernisse, die im Verkehr und in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich heute noch bestehen, zu beseitigen/' Paris, 26. Feber. Frankreich

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1939
Umfang: 8
. 12. Kunibert Montag. 13. Stanislaus K. Dienstag. 14. Alberich Mittwoch. 15. Albert d. G. Donnerstag. 16. Gertrud d. G. Freitag, 17. Florinus Deutschland wird niemals kapitulieren! Der Führer sprach im Bürgerbräukeller zu den Alten Kämpfern der Bewegung Entsprechend der hohen Tradition unserer Bewegung fanden sich auch in diesem Jahr am Vorabend des 9. November im histovischen Bürgerbräukeller irr München die alten Kämpfer der NSDAP, zusammen. Wie immer, stand das Rednerpult an seiner alten Stelle

vor ! aller Oeffentlichkeit für unsere Auffassung, für unsere Ziele j vnd für unseren Entschluß einzutreten, die Verantwortung zu übernehmen, und damit große Massen unseres Volkes mit unserem Gedankengut vertraut zu machen. Wenn in den vier Jahren, von 1919 bis 1923, die national sozialistische Bewegung so emporwachsen konnte, daß es ihr gelang, in einem aufrüttelnden Ereignis die ganze Nation j zu mobilisieren, dann war dies der allgemeinen Lage zuzu- j schreiben, in der sich Deutschland befand. Was Deutschland damals

zum Erliegen brachte, waren die Lügen unserer Geg- I ner. Es waren die Lügen der gleichen Männer, die auch heute wieder lügen, weil sie ja die gleichen alten Kriegshetzer sind, denen Deutschland schon im großen Krieg gegenüberstand. Damals hat Herr Churchill zum Krieg gehetzt, und in Deutschland war eine schwache Regierung. Heute hetzt derselbe j Herr Churchill zum Krieg, aber in Deutschland ist nun eine - andere Regierung! Sie hat nicht das geringste Gefühl der Unterlegenheit, sondern im Gegenteil

, Chamberlain und so weiter kämpfen nur gegen das das deutsche Volk unterdrückende Regime. Denn wir Engländer haben nur eine Aufgabe: Deutschland frei von seinem Regime und dadurch das deutsche Volk glücklich zu machen. Man ging noch einen Schritt weiter und sagte, man "kämpfe überhaupt gar nicht für einen Sieg, man kämpfe für einen Frieden der Verständigung, für einen Frieden der Versöhnung und vor allem der Gleichberechtigung. Tlnd dieser Friede sollte es ermöglichen, daß man in der Zukunft überhaupt

nun heute ein englischer Minister auf und sagt mit Tränen in den Augen: „Oh, wie gern würden wir mit Deutschland zu einer Verständigung kommen, wenn wir nur Vertrauen Sprengstoffattenlat auf den Bürgerbräukeller ■, Der Führer traf Mittwoch anläßlich der Erinnerungsfeier der Alten Kämpfer zu einem kurzen Besuch in München ein. An Stelle des Parteigenossen Heß hielt der Führer selbst im Bürgerbräukeller die Ansprache. Da die Staatsgeschäfte den Führer zwangen, noch in der Nacht nach Berlin zurückzu kehren

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.05.1939
Umfang: 6
VeutWand und der Südosten Innsbruck, 30. Mai. Dieser Tage wurde von der Gründung der Deutsch- Jugoslawischen Gesellschaft berichtet, deren Arbeit -er Pflege der gegenseitigen persönlichen, kulturellen und nicht zuletzt auch wirtschaftlichen Beziehungen gilt. Zur Zeü weilt auch eine jugoslawische Handelsdelegation in Deutschland. Die Verhandlungen des ständigen deutsch-jugo slawischen Wirtschaftsausschusses in K ö l n werden sich in erster Linie mit Fragen, die sich aus der Errichtung

des Protektorates Böhmen und Mähren ergeben haben, beschäftigen. Jugoslawien hatte nämlich ausgedehnte wirtschaftliche Beziehungen mit der früheren Tschecho-Slowakei auf der Grundlage der Meist begünstigung. Die geschichtlichen Ereignisse im mitteleuropäi schen Raume haben uns, wirtschaftlich gesehen, Jugoslawien außerordentlich nahegebracht. Es ist allgemein bekannt, daß Deutschland mit Südslawien seit jeher umfangreichen Handel getrieben hat und dieser Handel sich auf Grund natürlicher Ab satzverhältnisse

Absatzgebiete in ein durchwegs unter dem Drucke prekärer Staatsfinanzen leidendes Zollausland hat besonders die böhmische Industrie in einen verhängnis vollen Schrumpfungsprozeß hinübergeleitet und den Gesamt staat eine stark rüstungsorientierte Ausfuhrstellung beziehen lassen. Das Schicksal, das Deutschland und Jugoslawien zu Nach barn gemacht, fordert heute mehr denn je eine besonders enge Zusammenarbeit. Die früheren Befürchtungen Zugoslawiens wegen eines Ausfalls verschiedener Ausfuhr- möglichkeiten

durch den Anschluß der Ostmark an das Deutsche Reich konnten durch die Berliner Verhandlungen, durch die der Waren- und Zahlungsverkehr mit Deutschland auch auf das Gebiet des früheren Landes Oesterreich ausgedehnt wurde, Weitestgehend beseitigt werden. Diese Verhandlungen haben auch neuerlich gezeigt, welch großen Wert gute Erfahrungen und gegenseitiges Vertrauen haben. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Ländern des Südostens erklärt sich nicht nur aus der Tatsache, daß ein großes und starkes

Deutschland in ganz anderem Maße Ab nehmer der Süüostprodukte sein konnte als das darnieder liegende Deutschland der Nachkriegszeit, sondern vielmehr auch daraus, daß Deutschland planmäßig nach Mitteln und Wegen für eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Süd» vsten gesucht hat. Nicht politische Hintergedanken, nicht künst liche Wirtschaftskonstruktionen haben den Handel zwischen Deutschland und dem Südosten so stark werden laffen, sondern allein die organische Ergänzungsfähigkeit der Wirtschaftsräume

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 03.06.1938
Umfang: 12
Deutschland hat die erfolgreichsten Segelflieger Welt.Legrlslugedrmrichen Sir. 1 für Leint Sittmar Präsident der Reichskammer der bildenden Künste Professor Wolf Ziegler als Ausstellungskommissar gestaltet hat, ist im deutschen Pavillon untergebracht, der unter der Leitung des Architekten Pro fessor Ernst Waiger, München, umgebaut wurde. Von der Eingangs- Halle trifft der Blick ein Halbrund, das durch fünf Düsten des Bild» Hauers Professor Joses Thora! zu einer Art Ehrenhalle gestaltet wurde

auch Künstler der Ostmark vertreten sind. 46 deutsche Künstler mit insgesamt 155 Werken vertreten das nationalsozialistische Deutschland aus der diesjährigen Biennale in Venedig. Writrrbrrichie Innsbruck, 3. Juni. Regen München, 3, Juni. W e t terausficht e n für 4. d. M.: Süd- und Nordbayern aufgchsitertes, trockenes Wetter, erneute Erwärmung,- weiterhin mit südlichem Föhneinfluß; voraussicht lich am Sonntag noch günstiges Wetter. Wien. 3. Juni. Gestern abends und nachts erreichte der er wartete Einbruch

Piloten verliehenen L e i st u n g s a b z e i- ch e n. Von den insgesamt 712 vergebenen entfielen 538(!) auf Deutsche, 101 auf Polen. Es folgen England (29), Frank reich (18), die Schweiz (15), Amerika, Italien, Ungarn, Brasi lien, die Tschechoslowakei, Finnland, Jugoslawien, Holland, Ru mänien und Litauen. Auf dem von Dr. Schütte (Deutschland) geleiteten Kon greß wurden dem Istus-Präsidenten Dr. W. G e o r g i i (Darm stadt) der Goldene Jstus-Ring für besonders hervor ragende wissenschaftliche

und Paul Steinig (Grunau) für be sonders hervorragende fliegerische Leistungen verliehen. Unter d e u t s ch e r O r g a n i s a t i o n wird vom 12. Juni an der 28tägige Wettbewerb um den Pokal des Prinzen Bi- besco zum erstenmal durchgeführt. Die Ausrichtung hat der Aero-Club von Deutschland übernommen. Die Teilnehmer haben eine Mindeststrecke von 1000 Kilometern zurückzulegen und müssen bis zum Ziel in Bukarest mindestens drei Landes grenzen überfliegen. Die ersten Meldungen für diesen Segel

flugwettkampf liefen aus Deutschland und Frankreich ein. Segel- und Modellflugwettbewerbe wurden an Deutschland, Jugosla wien, Polen, Litauen und Frankreich vergeben. Als Ort für den nächsten Jstus-Kongreß im Mai 1939 wurde Warschau be stimmt. SlWvia-EiilhritWgrlsluszruo Die von einer Sonderkommisston ausgearbeiteten Normen für ein O l y m p i a - E i n h e it s s e g e lf l u gz e n g wur den genehmigt. Die einzelnen Bedingungen lauten: 15 Meter Spannweite, Stahl, Sperrholz, Kiefer als einheitliches Mate

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 02.07.1925
Umfang: 14
ist im Weltkriege die Neutralität Griechenlands schwer verletzt worden, indem diese Gegner der Mittelmächte die zu Griechenland gehörige Seestadt Saloniki besetzten und von dort aus einen Feldzug gegen Bulgarien und Oester reich-Ungarn eröffneten. Eine mächtige Partei in Grie chenland verlangte die Kriegserklärung an Deutschland. Weil der König nicht darauf einging, wurde er durch eine Revolution aus dem Lande vertrieben, später aber von seinem Volke wieder heimgerufen. Griechenland wollte nach dem Ende

, in welcher er zum sogenannten Sicherheitspakt, der zwischen Frankreich und Deutschland in Verhandlung steht, Stel- lung genommen hat. Der Minister machte die bedeutsame Feststellung, daß in dem geplanten Sicherheitsüberein kommen alle Teilnehmer gleichberechtigt sein müssen. Da- nach soll also Deutschland vor Frankreich ebenso gesichert werden wie Frankreich vor Deutschland. Ferners betonte der Minister, daß England bloß für die Westgrenzen Deutschlands Bürgschaften übernehme, nicht aber für irgend welche andere Grenzen

. Lhamberlain machte in seiner Rede einen starken Unterschied zwischen der Rhein frage und der deutsch-polnischen Frage sowie bezüglich des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland. Der Mi- nister erklärte, daß England bereit sei, die heutigen Grenzen am Rhein für alle Zukunft zu verbürgen und nach jeder Seite zu verteidigen. Darnach muß also Deutschland jede Hoffnung aufgeben, Elsaß-Lothringen jemals wieder zu gewinnen, weil es bei jedem derartigen Versuch auf eine Koalition Frankreich-England stoßen

an Deutschland wie mit einem auf die Länge nicht abwendbaren Ereignis rechnet. England will Frankreich und Polen bei Verteidigung ihres Stand- Punktes in keiner Weise stören, es will aber keinerlei Ver- pflichtung übernehmen, auch seinerseits jederzeit den nämlichen Standpunkt einnehmen zu müssen. In dieser Hinsicht will sich England die Freiheit wahren. Im heurigen Sommer wird es ein Jahr, daß in London jene große Konferenz tagte, auf welcher der Dawesplan angenommen und überhaupt zum erstenmal

eine wirkliche Verständigung zwischen Deutschland und den Siegerstaaten ernstlich versucht und angebahnt wurde. Damals ist vereinbart worden, daß das Ruh r- gebiet bis spätestens 15. August 1925 zu räumen ist. Auf deutscher Seite hatte man gehofft, daß die Räumung - MkMll in M\W uniMoffen. schon zu einem viel früheren Zeitpunkte erfolgen werde. Anstatt dessen aber erfolgte nicht einmal die im Versailler Vertrage vorgesehene Räumung der Kölner Zone. Die Begründung lautete, Deutschland habe die Bestimmun- gen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.03.1934
Umfang: 12
«3 Darf Deutschland auf rüsten? Parts. 16. Mörz. (Priv.). We „United Preß" erfährt, ist um Mitternacht üne grundsätzliche Verständigung zwischen Frank reich und Italien darüber erzielt worden, daß Deutschland eine Reihe von Verteidigung s- ivassen, die ihm im Versailler Vertrag verboten sind» zugestanden erhält. Außerdem soll Deutschland eine gewisse, genau umgrenzte Erhöhung des Heeresbestandes gewährt werden. Ueber diese Frage sind den ganzen Tag über Be sprechungen zwischen dem französischen

Botschafter in Rom» Chambrun, Ministerpräsidenten D o u - merge und Außenminister Barthou gepflogen worden. In politischen Kreisen wird diese Verständigung über eine gemeinsame Marschroute Frankreichs und Italiens in der Abrüstungsfrage als ein Schachzug gegen den englischen Abrüstungsvorschlag angesehen. Me verlautet, handelt es sich bei der Deutschland zu- gestandenen Armee um ein Heer mit kurzfristi ge r D i e n st z e i t, dessen Stärke ziffernmäßig in der Weise begrenzt

werden soll, daß eine Ueberlegen- heit Frankreichs gewährlei st et ist. Frank reich soll demgegenüber den gegenwärtigen Stand sei ner Wehrmacht aufrecht erhalten. Als bemerkenswert betrachtet man die Tatsache, daß zwischen den beiden Ländern darüber eine Ueber- einstimmung besteht, daß das Wort „Sanktio nen" vermieden werden soll, um die neuen Vor schläge für Deutschland annehmbar zu machen. Re Auffassung in ZranttM Paris, 14. März. Wladimir d'Ormeffon schreib im „Temps": „Eng land verfügt über die mächtigste Flotte der Welt

. Fühlt sich jemand von ihr bedroht? Wenn es eine hundert mal so starke Flotte besäße und ganze Armeekorps Landtruppen mit dem unerhörtesten Material aus- stattete, niemand würde die geringste Befürchtung hegen. Im Gegenteil, die Sicherheit des Friedens wäre dadurch noch erhöht. Ganz anders liegt der Fall Hitler-Deutschland. Es liegt ein schrei ender Widerspruch darin, daß Deutschland einerseits empört ist über unseren Zweifel an seinem Ab rüstungswillen und andererseits ein Berufsheer von 120.000

Mann, ergänzt durch eine Polizei von 157.000 Mann, die militärisch vollkommen ausgerüstet ist und schließlich 1 Million Sturmtruppen unterhält, die wie Berufssoldaten gekleidet, bewaffnet und ausgebildet sind. Das Kommando der SA. wird von Tag zu Tag mehr mit dem der Reichswehr zusammengelegt. Man kann heute sagen, daß Deutschland über eine aktive Armee von mehr als 2 Millionen Mann verfügt. Kein Land besitzt und besaß jemals eine solche Wehrmacht im Frieden. Die Jugend lernt in Deutsch land

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1941
Umfang: 4
und siegreichen deutschen Wehrmacht die Weltgefahr des Bolschewismus endgültig zu brechen. „Niemand anders als Deutschland hat das Recht, sich als Vorkämpfer für Freiheit, Kultur und Zivilisation zu füh len. Die iberische Halbinsel und weite Kreise Jbero-Amerikas sahen im spanischen Freiheitskampf einen Kreuzzug gegen den internationalen Bolschewismus. Die Herzen schlagen höher, da die Stunde der endgültigen Abrechnung gekommen ist." So lauten die ersten Kommentare in spanischen Kreisen sowie in der Presse

einen gigantischen Verrat an Europa vor. Sowjet rußland sollte im geeigneten Augenblick dem Dritten Reich in den Rücken fallen. Dieses Spiel hat der Führer vereitelt. Schlagzeilen, wie sie dieschwedische Hauptstadt kaum je gesehen hat, melden das Ereignis, das wie eine Bombe in die Mittsommerstimmung Stockholms einschlug. Ein aufsehenerregender Leitartikel von „Aftonbladet" trägt die Ueberschrift „Europas Freiheitskrieg". Es heißt 'darin: Das von den Westmächten eingekreiste Deutschland hat seine Fesseln

-bolsche wistischen Weltfeind ist und die Ungarn zu begeistern weiß. Das Regierungsblatt „Hetfoe" (Montagsblatt) schreibt: „Ein Jahr nach Beendigung des Krieges in Frankreich hat der F ü h r e r die Maske vom Antlitz einer Verschwörung ge rissen, wie sie ähnlich noch niemals in der Geschichte zur Ver nichtung der nichtjüdischen Welt organisiert wurde. Von heute ab geht der Kampf um eine neue Weltordnun g." Die Nachricht vom Kriege zwischen Deutschland und der Sowjetunion wurde, soweit

ein großes Bild des F ü h r e rs. Ferner bringen die Leitaufsätze, in denen vor allem das aufrichtige Verhalten Deutschlands gegenüber den baltischen Staaten und Finnland während der Paktverhand- lungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion im Jahre 1939 hervorgehoben wird. „Helsingin Sanomat" unterstreicht in seinem Leitaufsatz die Klarheit, die sich durch die Veröffentlichung der Dokumente über die Wühlarbeit der UdSSR, ergibt. Vieles in der Ge schichte der letzten Jahre, worüber man bisher

nicht unterrichtet war oder nur falsche Nachrichten hatte, werde jetzt schlagartig in das richtige Licht gerückt. Was Finnland betrifft, so gehe jetzt eindeutig hervor, daß Deutschland niemals, entgegen den verschiedenartigsten Vermutungen, seine Zustimmung zu den Forderungen und Okkupationsmaßnahmen der UdSSR, ge geben hat. Die Proklamation Hitlers taffe ebenfalls keinen Zweifel mehr aufkommen, daß Deutschland gezwungen war. diesem Vorhaben der Sowjetunion stillschweigend zuzusehen. Es ist nur natürlich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 01.03.1940
Umfang: 6
auf zunehmen. Im Grunde genommen hatte es sich zu Be ginn der Kampfhandlungen ja nach zwei Seiten hin zu wehren: gegen das räuberische Vorgehen der Polen, die bekanntermaßen „die Deutschen vor Berlin zusam menhauen" wollten, und gegen die Bevormundungen und Unverschämtheiten der Westmächte England und Frank reich, die sich anläßlich der Polenkrise Deutschland gegen über sozusagen als Polizeidiener in Europa aufzuspielen versuchten. Wie sehr sich der Führer des Großdeutschen Reiches

in diesen schicksalsschweren Tagen Ende August vorigen Jahres alle erdenkliche Mühe gegeben hat. einen Krieg zu vermeiden, ist zu bekannt, als daß wir dies heute erst ins Gedächtnis zurückrufen müßten. Seine im Deutschen Reichstag gegebene Prophezeiung, daß der polnische Staat im Falle einer kriegerischen Auseinander setzung mit Deutschland verloren sei, hat sich mit einer Schnelligkeit erfüllt, die die ganze Welt in Erstaunen und Verblüffung setzte: nach einem achtzehntägigen Blitz krieg lag der aufgeblasene

den Weg zum Großdeutschen Reich. Auch für diese Umwälzungen in seinen Grundfesten hat Deutschland eine überraschend kurze Zeitspanne in Anspruch genommen. Sechs Jahre unermüdlichster, aufopferndster Arbeit von Partei und Staat haben genügt, um das deutsche Volk völlig neu zu formen, es vor allem zusammenzuschweißen zu einem einzigen festen Block unerschütterlicher Willens kraft, die ihm Kräfte verlieh, wie sie in der tausend jährigen Geschichte dieses Reiches noch nie vorhanden ge wesen sind. Würden unsere Gegner

von heute diese un geheure Kraftmenge erkannt haben, wer weiß, ob sie diesen Krieg so leichtfertig und verbrecherisch vom Zaun gebrochen hätten! Daß sie sich in dieser einen Frage, in der Einheit des deutschen 80-Millionen-Volkes, geirrt haben, scheint ihnen jetzt, nach Monaten, langsam be greiflich zu werden. Sie haben sich hier ebenso gründlich verrechnet, wie in der Annahme, daß Volk und Führer in Deutschland jemals irgendwie voneinander getrennt werden könnten. Diese Spekulation erwies

sich als falsch, denn Adolf Hitler ist Deutschland, und Deutschland ist Adolf Hitler! Mit verhaltener Kraft wird dieser Krieg bisher — im Gegensatz zum Polenfeldzug — geführt. Die Schlag fertigkeit der Deutschen Wehrmacht hat der Vlitzfeldzug gegen Polen in einer einzigartigen Weise bekundet. Das ist für Deutschland eine Quelle stärkster Zuversicht: für unsere Gegner aber möge sie eine eindringliche Warnung sein! Das deutsche Heer und die deutsche Luftwaffe haben zusammen mit der politischen Führung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.09.1939
Umfang: 4
Deutschland und der Sowjetunion, den beiden größten Staaten Europas, ist eine glänzende Bestätigung für die Frie denspolitik der Sowjetunion. Deutschland und die Sowjetunion sind im gleichen Maße interessiert an einem freundnachbarlichen, friedlichen und freundschaftlichen Verhältnis. Friede und Freundschaft zrvi- schen Deutschland und der Sowjetunion, den beiden größten Staaten Europas, liegen zugleich aber auch im Interesse aller Völker Europas. Nur für die Kriegsbrandstifter, die daran gewohnt

zu Ende. Deutschland und die Sowjet union haben Frieden und Ruhe im Osten Europas in ganz kurzer Zeit wiederhergestellt. Die Bedeutung der geschichtlichen Ereignisse der letzten Tage faßt das Blatt dann folgendermaßen zusammen: Die Grenze zwischen den beiderseitigen Staats interessen der Sowjetunion und Deutschland aus dem Terri torium des früheren polnischen Staates sind genau und end gültig sestgelegt worden. Die Einmischung von Seiten dritter Staaten in die Verhältnisse Osteuropas

ist damit a u s g e- schlossen. Die politische Einigung mit Deutschland wird fer ner auch zu einer guten wirtschaftlichen Zusammen arbeit zwischen beiden Staaten führen. Die Zeitung schließt mit den Worten: „Die Lage ist jetzt klar. Es hängt nur noch von den Regie, rungen Englands und Frankreichs ab, ob der Krieg fort- gesetzt werden soll, dec entgegen dem Willen der Völker vom "Zaune gebrochen wurde und der die ganze Welt mit einem neuen Blutbad zu überziehen droht. Wenn die Bemühungen der Regierungen der Sowjetunion

und Deutschland erfolglos bleiben, so ist damit die Tatsache erwiesen, daß England und Frankreich die Verantwortung für die Fortsetzung des Krieges tragen. Die sowjetamtliche „Iswestija" behandelt die deutsch-sowje tische endgültige Verständigung unter der Ueberschrift: „D a s solide Fundament eines langdauer n den Friedens." Das Blatt schreibt: Kaum ein Monat sei seit dem Abschluß des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes und seit dem ersten Besuch des Reichsaußenministers in Moskau vergangen. Inzwischen

konnte sich die ganze Menschheit schon davvn überzeugen, daß es diesem Vertrage allein zu danken ist, wenn aus dem gegenwärtigen Konflikt trotz aller Bemü hungen der Kriegshetzer noch kein Weltbrand entstanden ist. Rur durch die Verständigung zwischen der Sowjetunion und Deutschland ist der Krieg lokalisiert, seine Ausmaße begrenzt, sein Aktionsfeld eingeengt geblieben. Im Verlaufe eines Mo nats hätten die Sowjetunion und Deutschland die Ordnung Mit fremden fingen gesehen Die denkbar

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.09.1939
Umfang: 6
und gerechten Weise zu lösen. Ich muß eines feststellen: Deutschland hat seine Verpflichtungen eingehalten, die Minder heiten, die im Deutschen Reich leben, werden nicht verfolgt. Es soll ein Franzose aufstehen und sagen, daß etwa im Saar gebiet die dort lebenden Franzosen geknechtet und entrechtet werden. Es kann dies keiner sagen. Ich habe nun vier Monate lang dieser Entwicklung zu gesehen, allerdings nicht ohne immer wieder zu warnen. Ich habe dem polnischen Botschafter mitteilen lassen, schon vor drei

Wochen, daß, wenn Polen noch weiter Unterdrückungsmaß nahmen gegen die dort lebenden Deutschen unternehmen sollte, oder wenn Polen versuchen sollte, auf dem Wege zollpoliti scher Maßnahmen Danzig zu vernichten, daß dann Deutschland nicht mehr länger untätig Zu sehen könne. Und ich habe auch keinen Zweifel darüber gelassen, daß man in dieser Hinsicht das heutige Deutschland nicht verwechseln darf mit dem Deutschland, das vor uns war. Man hat versucht, das Vorgehen gegen die Deutschen

haben sich nun heute Nacht abermals wiederholt. Nach 21 Grenzvergehen in der vo rigen Nacht waren es heute 14, davon drei ganz schwere. Ich habe mich daher entschlossen, mit Polen in der gleichen Sprache zu reden, in der Polen nun schon seit Monaten mit uns redet. Ich bin glücklich, Ihnen besonders ein Ereignis mitteilen zu können. Sie wissen, daß Rußland und Deutsch land nach verschiedenen Doktrinen regiert werden. Es war nur eine Frage, die geklärt werden mußte. Deutschland hat nicht die Absicht, seine Doktrin

zu exportieren. Sobald Rußland seine Doktrin nicht nach Deutschland exportiert, gibt es auch keine Veranlassung, daß wir noch einmal gegeneinander Stellung nehmen sollten. Und wir sind uns beiderseits dar über ganz klar geworden, jeder Kampf unserer Völker gegen einander würde nur anderen einen Nutzen abwerfen. Wir haben uns daher entschlossen, einen Pakt abzuschließen, der für uns beide für alle Zukunft jede Gewaltanwen dung ausschlieht. Wir haben uns in gewissen europäischen Fragen zur Konsultierung

, so kann ich eine solche Erklä rung nur bedauern, sie kann mich aber auch nicht eine Se kunde in der Erfüllung meiner Pflicht wankend machen. Was will man von uns mehr? Ich habe feierlich versichert und wiederhole es, daß wir von diesen Weststaaten nichts f o r d e r n und nichts fordern werden. Ich habe versichert, daß die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich eine end gültige ist. Ich habe es England immer wieder angeboten, mit Deutschland eine Freundschaft und wenn notwen dig das eng sie Zusammengehen einzugehen

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 09.04.1925
Umfang: 8
- und In dustriebau k ist ins Ausland abgereist, um die west europäischen Handels- und Jndustriekreiw über die wirtschaftliche und finanzielle Lage Rußlands aufzu- klären Tie Reise bezweckt ferner die Aufnahme neuer Kreditbeziehungen mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie die Gründung einer neuen Bank in Paris. Frankreich. Was der Pariser Militarismus denkt. Ein Vertreter des offiziösen „Petit Parisien' hatte mit einer der höchsten militärischen Persönlichkeiten als unsere Sprache

. Daß Dr. Lert in Frankreich, anscheinend dem Marschall Foch, eine Unterredung darüber, ob Deutschland in der Lage wäre, Krieg zu führen. Der betreffende Offizier er klärte, daß Deutschland dazu wenigstens 1 Jahr gro ßer Vorbereitungen nötig habe. Man könne selbstver ständlich Tausende von Leuten militärisch ausbilden und einen Generalstab einrichten, könne auch Ge wehre und Maschinengewehre erzeugen, aber keine Artillerie und keine Transportmittel. Vor allem aber würde Deutschland das für den Krieg nötige

Geld fehlen. Durch den Dawesplan sei aber die Finanz gebarung in Deutschland so streng überwacht, daß es unmöglich wäre, dieses Geld aufzutreibctr. Um die neuen Forderungen des Foch-Komitees durchzufüh- ren, würde Deutschland mehrere Motlate brauchen, so daß also vor September an eine Räumung der Kölner Zone nicht zu denken sei. Sehr interessant ist in der Darstellung gewiß die Meinung über den Dawesplan, durch den Deutsch land unfähig gemacht erscheint, sich ie wieder mili tärisch emporzuarbeiten

ist. Aber der svringende Punkt ist nicht der, welche Macht Deutschland haben könnte, sondern, welche es wirklich hat, und die Frage ist die. welche Menge an Geweh ren. Geschützen, Flugzeugen und sonstigem Kriegs material in seinen Depots liegen. Wenn man will, kann man natürlich die auf dem Papier stehenden mi litärischen Organisationen vielseitiger Ausdehnung für fähig erachten. Das Schlimmste, was bisher ge gen Deutschland über die Verheimlichung von Kriegsmaterial vorgebracht wurde, ist, daß eine gänz lich

urlbedeutende Menge von Waffen, hauptsächlich in Orten, die in dem voll den Franzosen besetzten Gebiet liegen, versteckt wurden. Wenn eine ehrliche Rechnung mit Deutschland aufgestellt werden kann, so sollen wir sie haben. Aber wenn es sich nur um eine auf Hypothesen beruhende Verurteilung handelt, so sollen wir sorgfältig unterscheiden zwischen dem, was ist, und was vielleicht sein könnte. Ablehnung ausländischer Anleihen für militärische Zwecke. Eine offiziöse Note der Regierung erklärt, daß Präsident

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1940
Umfang: 4
nerische Flotte und ihre Truppentransporte erleiden Tag für Tag durch unsere Fliegerbomben die schwerste Ein buße. Trotz dieser glänzenden Waffentaten und ihrer enormen Erfolge denkt in Deutschland niemand daran, einen verfrühten Siegesjubel anzustimmen. Wir wissen, daß es sich jetzt erst um die einleitenden Kämpfe zur wirklichen Entscheidung handelt, und daß der Zusammen stoß mit der Hauptmasse der französischen und englischen Truppen erst noch bevorsteht. Dieser Auftakt des Krie ges

-pf nach zuholen. Zunächst aber bewegt man sich in London auch weiterhin auf dem Gebiet der Kriegsausweitung, von der man angesichts der Unmöglichkeit einer siegreichen Offensive gegen Deutschland immer noch irgendwelche Erfolge erhofft. Allerdings gilt der britische Zugriff jetzt nur noch solchen Objekten, die vom eigentlichen Kampf platz sehr weit entfernt sind. Nachdem man die kleine, zur Verteidigung vollkommen unfähige Insel Island unter dem Vorwand des Schutzes gegen eine angebliche deutsche Bedrohung

der gegnerischen Operationen mit der Basis Belgien—Hol land zuerst das große westdeutsche Wirtschafts- und Ener giezentrum war. Hier sollte Deutschland möglichst schnell und radikal getroffen werden, um schon am Beginn der letzten entscheidenden Phase des großen Kampfes gelähmt zu werden. Die Ablenkungskampagne, die die Aufmerksamkeit von diesem Plane zu anderen Möglich keiten hinführen sollte, wurde aber von der Londoner Propaganda allzu auffällig geführt und allzu aus schließlich auf den Südosten verwiesen

zu sein. Und wieder liegt damit auch am Beginn dieser entscheidenden Phase des Krieges der Vorteil klar bei Deutschland. Ich had's geschafft! Churchill hat es zum Premierminister gebracht. (Associated Preß, Zand.-Multipl.-K.) Nas Neueste vom Dm n Berlin. Am 10. Mai haben drei feindliche Flug zeuge die offene Stadt Freiburg im Breisgau mit Bom ben angegriffen, obwohl sich in Freiburg keinerlei mili tärische Anlagen befinden. Die feindlichen Flugzeuge bewarfen dabei einen Kinderspielplatz mit Bomben. Drei zehn Kinder

im Alter von 5 bis 12 Jahren wurden durch den Bombeneinschlag getötet. — Deutschland hat scharfe Gegenmaßnahmen gegen eine solche Kriegführung an gekündigt. n Berlin. Aus einem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht an die Reichsgerierung geht hervor, daß zwischen den Generalstäben Belgiens und der Westmächte Besprechungen durchgeführt worden sind und daß Bel gien seit Mitte Oktober die offene Unterstützung der Westmächte vorbereitet hat. Die letzten eingegangenen Nachrichten erbringen den Beweis

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