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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1935
Umfang: 12
immerhin Herbeigelasten, den Plan auf- 'merksam zu prüfen, sobald die anderen Mächte Konferenz Donnerstag, den 11. April, beginnt im Billen- ort Strefa am Lago Maggiore die italienisch- englisch-französtsche Konferenz, die stch mit der Stellungnahme gegenüber der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland zu befasten haben wird. Italien wird durch den Ministerpräsidenten Mustolini vertreten werden, Großbritannien durch den Premier Mac Donald und den Außenminister Simon, Frankreich

. Aus diesem Grunde möchte man in Stresa etwas Endgültiges erreicht sehen, eine für die nächste Zukunft ausschlaggebende Festlegung der euro päischen Politik der Westmächte. Deshalb wird auch die englische Ausfassung eines etappen weisen Verhandelns mit Deutschland entschieden abgelehnt. Italien will vielmehr unter allen Umständen aus Grund der Informationsreisen der englischen Staatsmänner eine Berständigung über die wesentlichsten Punkte des europäischen Friedenssystems. Diese „Entente' soll so au«- sehen

» daß Deutschland ihr jederzeit beitreten ihm ein« endgültige Form gegeben hätten. In Warschau habe man dem mitteleuropäischen Plan wohlwollende Aufnahme zugesagt und Benesch in Prag hoff«, daß die Besprechungen in Stresa das Projekt fördern werden. Zu der Rllstungsfrags Übergehend^ führt» Simon aus, daß Deutschland heute 36 Divisionen in einer Höchststärke von 886.066 Mann bean spruche. E, gab dann der lleberzeugung Aus druck, daß das Reich außer einer Division von S. S.-Truppen, die als Truppenpolizei

der Armee einverleibt würden, keine halbmilitäri schen Formationen habe. Dagegen erhebe das Reich Anspruch auf sämtlich« Wasfentype», die gegenwärtig in den Armeebeständen der anderen Nationen vorhanden seien, es sei aber auch be reit, sie zusammen mit den anderen abzuschassen. Deutschland beanspruche zur See 38 Pr^ent der britischen Tonnage und in der Lust Parität mit Großbritannien und Frankreich, vorausgesetzt allerdings, daß die Entwicklung der russischen Luststreitkräfte nicht eine Revision

dieser Der« hältniszahl erfordere. Deutschland sei gewillt, ein System der allgemeinen automatischen Kon trolle auf sich zu nehmen, und es begrüße das Projekt für den Abschluß eines „Lustloearno- paktes'. Was den Völkerbund angehe, habe Hitler auf feine Erklärung vom Jahre 1833 verwiesen, in der er zum Ausdruck brachte, daß das Reich ihm solange fern bleiben werde, als man den Ver such mache, er in eine untergeordnete Stellung zu zwingen. Er habe dabei auf die Tatsache hingewiesen, daß man ihm noch immer den Be sitz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1933
Umfang: 8
u»te> diesbezüglicher Rubrik Alle Anzeigensteuern eigsNs. Bezugspreise: lVorausbezahlung> - Einzelnummer 20 Centesimi Monatlich . , . Lire SM Dietteljnhrlich , Lire 14.—- Halbjährlich , , Lire 27.—>. Jährlich . , . Lire 52.-- Zun, Abholen monatlich- S.— Ausland jährlich 140 gire^ Dsnnscskag, W«r! Deutschland zu Zeder Tat des Friedens bereit unter Voraussetzung völliger praktischer Gleichberechtigung > Berlin. 17. Mai > zzie außerordentliche Reichstagssitzung wur de heute um lSàv von. Präsident. Minister Ger

, in der sich die Vertretung des deutschen Volkes versammelte, um/ die Erklärungen der nationa len Regierung entgegenzunehmen/ worauf- er 'dem Reichskanzler das Wort,,erteilte. ' Me Schuld- von Versailles Hitler sprach ungefähr 60 Minutenlang, mit ruhiger, fester Stimme., Eingangs seiner Rede wies der Reichskanzler daraufhin, daß die Volksvertretung-fsch'heute versammelt habe, um /über Fragen sprechsn.'zu'hören.' die nicht. nur Deutschland, sondern die gànzè Welt interèsfier- tem Er sagte, daß der Vertrag von. Versailles

nicht vergeblich ge wesen. wenn die Welt vom. Gedanken eines dauerhaften Friedens beseelt gewesen wäre. Auf allen Gebieten sei jedoch das Gegenteil der Fall gewesen. Auf wirtschaftlichem Gebiete vor allem deswegen, weil eine Vernichtungspolitik getrieben worden sei. - Bezüglich der Reparationen bemerkte der Kanzler, daß. Deutschland- unmöglich Zahlungen leisten könne. Die. Schäden, die durch die bishe rigen Reparationszahlungen. am Weltwirt schaftskörper verursacht worden sind, haben zwangsläufig

zu einer sozialen Katastrophe und die Folge wäre das kommunistische Chaos. Die. deutsche Regierung sei aufrichtig bereit, an der Vermeidung dieser Eventualität mitzuarbeiten. Die Forderungen der nationalen Revolution in Deutschland ftün? den vollkommen auf dieser Linie/ inwiefern? sie auf die Ausmerzung des Kommunismus und die Beseitigung- der Unterschiede- und des Klas senkampfes Hinarbeit«. Revision aus Grund 14-jShriger ErsaHuW Nachdem der Kanzler ausgeführt! hattet daß Deutschland den Erfordernissen

der anderen Völker vollstes Verständnis entgegenbringe, er klarte er, daß das Reich den Versailler- Vertrag als bindend betrachte und nie. zuerst, dessen Ba? stimmungen verletzen würde. D.ièse Anerkenn lnmg müsse jedoch allgemein sein und nicht'nur für Deutschland allein gelten. Die von- Deutschs land aus Grund der Erfahrungen. der verganì- genen 14 Jahre geforderte Revision! ist im Ver? trage von Versailles lelbsb vorgesehen; - . -n» - Der Kanzler zitierte .sadium, m.it- Pezug .aus die Abrüstungsfrage

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 03.10.1925
Umfang: 14
oder auf einer Konferenz durchzuprüfen. Das Hab« Wim abgelehnt. Tfchitscherin meint, daß die Paktpolitik Englands «in Bestandteil seiner grundsätz« lich antisowtetisttschen Tätigkeit sei. Des. halb sähe man mit steig«Nd«r Besorg nis, wie Deutschland immer m«hr und mehr indas englisch« Fahr« wasf«r «tnlenk«. Englands Äde« fei, Deutschland von Rußland abzu« dräng«n. Er selbst zweifelt nicht daran, daß die, dem Wunsche der deutschen Regierung viderspreche. Die Frag» sei aber, ob »s bei der weiteren Einwirkung Englands

nicht gelinge, Deutschland seine antisowjeti- stlfche Politik aufzuzwingen, und ob Deutsch, land näcd Abschluß de« Pakte» in der vage sei, sich länger dem englischen Awani widersetzen. Für ihn sei es gar kein fel, daß England die Stellung de» richters auf dem Kontinent erstrebe und in Deutschland nur eine Schachfigur ftir fein politisches Spiel sehe. Die wichigste Frage für ihn sei die der Artikel IS und 17 der Völkerbund»- atte. Sie feien gegebenenfalls da» Mittel, Deutschland zur Teilnahme an einer Koa

lition gegenRußland zu zwingen. Daß England sich keine solch« Gelegenheit entgehen lassen werde, hält Tfchitscherin für selbstverständlich. Artikel 16 möge für Nor wegen oder Schweden ungefährlich sein, für Deutschland bedeute er etwa» andere». Deutschland käme damit in eine Lage, bei der England einerseit» durch Frankreich« Mithilfe einen großen Druck aus Deutsch land ausüben könnte, auf de anderen Seit« werde England Frankreich gegenüber als Beschützer Deutschland» auftreten können. Nehme

man dazu, daß England Deutschland auch noch große Gewinne auf Kosten Polen» versprechen möchte, so habe man die Politik de» Zuckerbrotes und der Peitsche. Er glaube aber, daß Deutschland sich nicht von der Rapallo-Linie ab bringen lassen solle. Auch der bevorstehende Abschlußde» Handelsvertrag »5 ein dafür. Bei der Verfchiedeicheit der wirt schaftlichen Systeme seien die Verhandlun gen nicht leicht gewesen. Daß trotzdem ein« Einigung da sei, zeige wohl den großen Wert, welchen beide Parteien auf den Ab schluß

, da» auf den Schlössern um Pari» zu- lammengebastelt wurde. Es war anzuneh men, daß in einem Kriegsfall zwischen Rußland und Polen De^chland die Gele» genhett ergreifen werHe, feine vftgrenze zu korrigieren. Dis ganze Pattpolitit der letz ten Heit, all« Auseinandersetzungen fanden statt unter dem Damoklesschwert dieser Kxieasdrobuna. ffvcmLvoich wollte sich das Deutschland sichern, Annähe« um feine« Bündnispflicht gegen volen nachkommen M» könner^ in Wirklich keit aber um Deutschland jegliche Gelegen. MW benehmen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
von England hin; Italien fühlt wenig Veranlassung, sich der Genfer Maschi nerie zu bedienen, und Deutschland ist nicht mehr Mitglied. Europa besteht aus Gegensätzen, die nicht mehr latent sind, sondern jeden Tag offener zutagetreten was soll Va noch eine Institution wie der Völkerbund? Was übtig bleibt, ist das Bemühen Frankreichs, außerhalb Genfs eine Konvention zuflàndezu« bringen, an der möglichst alle Großstaaken Euro» pas beteiligt sind und in der sie sich verpflichten» gegenüber den spanischen

heute Mder Mtvpa NÄH der Frieden zu reità er.^hutch^ psychologisch« So wie Sie Dinge heute liegen» wird die Neu» tralitätserklärung schließlich wohl von sämtlichen Staaten unterschrieben werden aber s sie halten. keiner wird Eine Soldeue Medaille auch iW Segel« Wird Italien auch im Säbelsechten siegen? — Deutschland im Turnen stets führend — Ruderer an der Arbeit Abschluß der Segelregatta in Met. Mie» Sieger in der 8 M. Renn-Klasse plötzlich nicht mehr, .dies,es,,internationale. Forum, steht leer

für die Medaillen war somit gegeben: 1. England. Goldmedaille; 2. Nor wegen, Silbermedaille und 3. Schweden. Bronze- Medaille. Um die Proteste der 8-Mèter-Renn-Klasse zu er ledigen, forderte die Wettfahrtleitung die aufge nommenen Filmaufnahmen aus Berlin an. Die Entscheidung fiel heute und Italien wurde mit SS Punkten als Sieger erklärt, gefolgt von Nor wegen und Deutschland mit gleicher Punktezahl. Demzufolge wurde heute eine weitere Entschei dungs-Wettfahrt ausgetragen, nach welcher Nor wegen endgültig

den zweiten und Deutschland den dritten Paltz erhielt. Die italienische Wertung setzte sich nach den einzelnen Wettfahrten folgendermaßen zusammen: 1. Tag 9 Punkte, 2. Tag 6 Punkte, 5 Tag S Punkte, 4. Tag 10 Punkte, S. Tag 8 Punkte, 6. Tag 8 Punkte und letzter Tag 9 Punkte, zusam men SS Punkte. Das Kunstspringen für Frauen brachte heute die Pflichtübungen im olympischen Schwimmstadion. Die ersten Plätze fielen sämtlich an die Bereinigten Staaten und erst an 4. Stelle wurde eine Deutsche gewertet

. Die Ergebnisse lau ten: 1. Gestring, U. S. A. 89.27 Punkte 2. Rawls, U. S. A. 88.35 Punkte 3. Poynton, U. S. A. 82.36 Punkte 4. Daumerling-Deutschland, S. Lensk-Deutsch- land, 6. Osana-Japan, 7. Heinze-Deutschland, 8. Kono-Iapan, 9. Slade-England, 10. Adams-Kana da» 11. Nordbo-Norwegen, 12. Staudinger-Oester- reich. Zur 4X100-Meler. Staffel det Frauen fanden die Zwischenläufe statt, in denen überra schenderweise die Holländerinnen die beste Zeit er zielten. Die beiden Läufe ergaben: 1. Lauf: 1, U. S. Amerika

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.03.1924
Umfang: 4
da» Kalifat an genommen habe. Auch China anerkennt die Sowjet republik. pari». 14. MSn. .hava»' meldet, daß Ehma die Sowjetrepublik anerkannt Hobe. Interessantes au» all« Welt. Die neue »Deutschland- der Hamburg- Amerika-Linie. Ein neues deutsches GroUchiff, der 21.000 Rr.-Reg.-To. fassende Zwekfchraubentmbinen- dampfer „Deutschland' der Hamburg-Amerika Linie, rüstet gegenwärtig im Hamburger Hasen zur ersten Ausfahrt. Am 27. März wird es seine Jungfernreiise antreten und damit seinen Platz

in dem Neuyorker Gemeinschaftsdienste der Hapag und der United American Lines (Harriman Line) einnehmen. Der Dampfer ist das dritte Schiff der Hamburg-Amerika Linie, das den Namen „'Deutschland' trägt. Mit einer „Deutschland' begann die Gesellschaft vor 7S Jahren ihre Tätigkeit, -mit einer „Deutschland' leitete sie um die Jahrhundertwende die Zeit ihrer Höchsten Entwicklung ein, und mit der neuen dritten „Deutschland' setzt sie jetzt ein wei teres repräsentatives Werk ihres Wiederauf baues in Fahrt

.*) So verschieden auch diese drei Deutschland-Schiffe nach Entstshungszeit, Typ und Wesensart sind, so befunden sie doch ge meinsam jenes unermüdliche Streben nach Qua- litätsleistungen im «Seeverkehr, das die Ham burg-Amerika Linie zu ihrer Vorkriegsstellung smpovgsfiihrt und das auch nach dem Kriege ihre bisherige Wiederausbauarbeit bestimmt hat. Die erste „Deutschland' war ein Segelschiff von 717 Tons Nauingöhalt, das über Unter kunftsräume für 20 Kajütspassagiere und 200 Zw schendecker verfügte

dieser ersten „Deutschland' und der zweiten, dem Schnelldampfer „Deutschland' der Jahrhundertwende, lagen fünf Jahrzehnte, in denen der Usbevgang von «der Segel- zur Dampfschiffahrt und der Aufstieg Deutschlands zur wirtschaftlichen Großmacht sich vollzogen hatten. Ungeahnte Kräfte waren Air Entfal tung gelangt, und auch in der Seeschiffahrt er schienen Tempo und Ausmaß der Entwicklung unbegrenzt. Als Zeichen und Symbol dieser stürmisch vovwärtÄrängenden Zeit entstand um 1900 der 16.200 Br.-Reg.T. große

Schnell dampfer „Deutschland'. Hatte die erste „Deutsch land' der Hapag die Strecke Hamburg—Neuyork in durchschnittlich 42 Tagen zurückgelegt, so durchmaß die zweite „«Deutfchüiand' «den gleichen Weg in 5 Tagen und 7 Stunden. Sie würde mit dieser Leistung die Trägerin des „Blauen Bandes', deren Fahrten die gesamte Schiff fahrtswelt mit Interesse und Anerkennung ver folgte. Ueber tausend Passagiere vermochte der Dampfer aufzunehmen, und seine Kajütenklassen wiesen in allen Räumen eine Eleganz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1935
Umfang: 6
« n' beschäftigt sich Vir g i n i o Gaida im „Giornale d' Italia' mit der gegenwär tigen internationalen Situation am Vorabend der Konferenz von Strefa. Diese Konferenz — schreibt Gaida — folgt auf die Begegnungen von Rom» und London, bei de nen es zwischen Italien, Frankreich und Großbri- tanien ziiin Abschluß von Vereinbarungen gekom inen ist, nnd auf die von Deutschland angekün digte Entschließung aus eigene Faust seine Wie deraufrüstung vorzunehmen./ In den Abkommen von Roma und London war bereits

der anderen Länder, die außer Deutschland am meiste!! an diesem allge meinen Plan des europäischen Friedens interes siert sind? Welches wird schließlich die Haltung . Italiens, Frankreich und Englands, nicht bloß gegenüber dem besonderen Falle der deutschen Wiederaufrü stung, sondern auch gegenüber den weniger klaren Tendenzen und den weniger beruhigenden Even tualitäten sein, die der Zukunft Europas bevor stehen? Bezüglich der Feststellungen, die Simon und Eden auf ihren Crknndigungsreisen machen konn ten

— bemerkt dàs „Giornale d'Italia' besteht in der europäischen Presse noch eine große Verwir rung. Man muß vor den Manövern der verschiedenen Tendenzen auf der Hut sein, vor ihren Übertrei bungen und Zurückhaltungen, die die wahre Tragweite der gemachten Feststellungen verfäl schen können. Nach'dem Beschluß der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht beabsichtigt Deutschland so rasch als möglich und auf wesentlich bedeuten den Grundlagen seine gesamten Kriegsstreitkräfte zu Lande, zu Wasser

und in der Luft zu systemi- sieren. Man ist bereits sehr weit entfernt von den 300.000 Mann, die vom Reichskanzler Hitler im v'—Irenen Jahre gefordert worden sind. Noch entfernter ist man von der Grenze der Streitkräf te, die im letzten von Mussolini in Genf vorge brachten Memorandum vorgesehen worden sind, die Hitler angenommen, Frankreich aber, weil zu großmütig für Deutschland, zurückgewiesen hatte, und England, weil für die illusorischen Zwecke der Abrüstungskonferenz unzulänglich, nicht unterstützt

hatte. Heute aber gibt sich Deutschland nicht einmal mehr mit der Gleichheit in den bloß defensiven Rü stungen zufrieden und nimmt für sich auch die Gleichberechtigung auf dem Gebiete der offensiven Rüstungen, wie schwere Artillerie und schwere Tanks, in Anspruch. Auch für die Kriegsmarine hat Deutschland seine Pläne erweitert und man sprach von insgesamt 400.000 Tonnen. Die politischen Paktprojekte begegnen in Berlin einerseits einer entschiedenen Zurückweisung und andererseits einer reservierten Haltung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 07.06.1919
Umfang: 12
die Zuweisung Moresnet, Eypen und Malmedu an Belgien ohne die entsprechende Volksabstimmung. Mir Luxemburg muß sich Deutschland mit dem Grundsätze der Gegenseitigkeit über die Wirtschaft» Uchen B Ziehungen verständigen. Bezüglich des Saargebietes wird die bereits angebotene Lösung wiederholt, wonach der französische Kohlenbedarf oor allem durch L'eferungsverträae und Betcilungen stchergestellr werden soll. Bezüglich Elsaß-Lothringen schlägt die Delegation gegenüber dem Ententevor- 'chlag

vor, Eisaß-Lothringen ohne Abstimmung an Frankreich abzutrrten, eine Volksabstimmung aber auf der Grundlage der Fragen, ob Elsaß-Lothringen mit Frank, eich oder als Freistaat mit Deutschland aereinigt werden wolle oder sich für die Unabhängig keit, insbesondere Freiheit des wirtschaftlichen An schlusses an einen der Nachbarn, ausspreche. Deutschösterreich muß nach dem Selbstbestimmungsrecht die Möglich keit haben, sich aus freiem Entschlüsse und ohne Zwang Deutschland anschlteßen zu dürfen

. Der Gegenvorschlag weist sodann im Hinblicke auf die jahrhundertelange Zusammengehörigkeit auch eine Abtretung des grüßten Teiles von Ober- s ch l e s t e n hin und daß Deutschland die Verpflich tungen aus dem Weltlrtege niemals erfüllen könnte. Bezüglich Posens und Westpreußens willigt Deutschland in die Abtretung jener Gebiete, die unbestreitbar polnisch sind. ein. Danzig und Hamburg müssen bet Deutschland belassen werden; dagrgen ist Deutschland bereit, Memel, Königsberg und Danzig zu Freihäfen auszugestalten

mit weit gehenden Rechten für Polen. Die Lostrennung ostpreußischer Gebietsteile, sow'e gewisser Kreise in Wkstpreußen lehnt Deutschland ab, da deren Be völkerung niemals Lostrenvungswünsche bekunde» hat. Bezüglich Schleswigs schlägt die deutsche Regierung eine bestimmte Bolksabstimmrmgsmethodr vor. Die Entfestigung von Helgoland wird zu gestaubt n unter der Voraussetzung notwend'ger Schutzmaßnahme« für die Küste und Fischerei häfen. D'e Bestimmungen des Friedensentwurfes über die deutschen Kolonien

bezeichnet der Ge genvorschlag als unvereinbar mit dem 5. Wilson- ichen Punkte. Deutschland braucht die Kolonien ünsiig notwendiger als früher für seine Volks wirtschaft. Die deutsche Delegation schlägt vor, öie Kolonial frage einem besonderen Ausschüsse zu überweisen. Materiell hält Deutschland seinen llusprach auf Wiederhernrsgabe seines Kolonial Besitzes aufrecht, ist aber bereit, falls der Völker bund zustandekommt und Deutschland dessen gleich berechtigtes Mitglied wird, die Verwaltung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1925
Umfang: 12
, im sicheren Schutze seiner waffenstarrend«n Motte betrachtet es mit Freude die 'Uneinigkeit Europas. Jeder Krieg bringt ihm Vorteil, weil er einen De- siegten schafft, der auf Vergeltung, sinnt. Eng- tmÄs Sicherheit beruht auf der Feindschaft der Kontinentalmächte untereinander. Wensogut wie wir uns mit England einig ten, mit dem wir vor kaum fünfundzwanzig Jahren tn Tod-feinld-schaft lebten, können wir Heute auch eine Annäherung an Deutschland suchen. Ernest Davisse kommt als Schlußfolge rung

zu der unvermeidlichen Notwendigkeit dieser französisch-deutschen Verständigung: Deutschland und Frankreich sind zwei «rohe Völker, Seren verschieden geartete Genies dazu gemacht scheinen, sich gegenseitig zu ergänzen und die Menschheit zu den Gipfeln politischer unid geistiger Entwicklung zu führen. Was uns am meisten fehlt, ist der Sinn für Organisation, den das deutsche Poll in so hohem Matze besitzt. Ein« kurze Reise in Deutschland gewägt, uns vor Augen zu führen, wie vorzüg lich der Dahnverkehr

in Deutschland betrugen. Am 24. November 1902 führte General Andre im Senat aus, daß die Sterblichkeit»- ztffer in der französischen Armee viermal so groß als in der deutschen sei. In 40 Jahren hat Deutschland sein Bahnnetz verdreifacht und Frankreich weit hinter sich gelassen^ Kurz gesagt, wenn die Deutschen nicht so ideenreich find als wir — worüber sich streiten läßt —, find sie uns in der Ausführung weit überlegen. Bei einer Zusammenarbeit der bei- d«n Völker münden wir mindesten» ebensoviel gewinnen

als sie. Gegen das Projekt einer französisch-deutschen Annäherung wurde oft der Einwurf erhoben, daß unsere Nachbarn sie nicht Wollen. Es gab eine Zeit, wo Deutschland «sie mehr wünscht« als wir. Wir haben leider die Gelegenheit vorüber gehen lassen... Auf Seide 54 des «m General de Montgelas verfaßten Buches: Eine deutsche Berteidigunas- rede, lesen mir, daß Deutschland 1912 eine An» Näherung an Frankreich auf der Grundlage der SebbstckMgkeit ElsaßÄothringens suchte, wo- rcmf Poin:are unserem Botschafter in Berlin

, erreichen können, ohne Deutschland zu vernich ten. Diese» Ergebnis genügte Vemeneeau nicht. Di«s«r hochmütige, 'selbstherrliche Politiker wollte seinen Fuß auf d«n Nacken eine» ge- demütigten Deutschland» setzen». Er hat alle» getan, was in feiner Macht stand, damit Deutschland sich gegen die Fri«d«nsdedtngungen omvöre. Und es ist ihm gelungen. Die Deutschen hassen uns heute mebr als 1914. Sie rüsten in vem Gedanken an die Ver geltung. Wir halten diesen Geist der Revanche durch die nutzlose Quälerei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
gfflgj »gswfraTw gjmHfpnwqf. SJoTtitfrsfag, ben S. ^freiest 1921. Rach btm Maar des französisch«» Flnanzmlnisiero von- mer soll Deukschland 42 Jahre lang jährlich für 12 rsilMardcn Doldmark Obligationen liefern. Deutschland könne diese Last tragen, es habe 1913 für 10 Milliarden Waren ausgesührt. Da der Wert der Waren um 70 Prozent gestiegen sei, könne es jetzt für 17 Milliarden ausführen. Wenn Deutschland seine Einfuhr auf das Mindestmaß beschränke, dann könne sie auf 5 Milliaro

- den herabgesetzt werden. Also blieben ihm 12 Milliarden, die es an die Verbündeten bezahlen müßte. Vor dem Kriege hatte Deutschland el^e fiahreseinfuhr tm Werte von 12.096 Millionen Goldmark. Dazu kamen andere Zahlungen an das Ausland im Betrage r?in 600 Millionen Goldmark. Diesen Ausgaben standen Einnahmen gegenüber im Betrage von 10.996 Millionen Goldmar.. wozu Einkünfte aus dem deutschen Eigentum im Auslände und aus dem deut schen Besitz an ausländischen Wertpapieren kamen, zusammen kür etwa 1575 Millionen

Goldmark. Unter der Noraussetzung, daß Deutschland Im Jahre,191-1 ohne Krieg sich sofort den Be dingungen des Fricdcnsvertrages von Versailles gefügt hätte und daher die jetzigen Verluste an Leib und Gut nicht einge treten wären, stellt sich auf Grund abgerundeter FriedenSwerte die deutsche Zahlungsbilanz auf 12.712 Millionen Goldmark Ausgaben, denen nur 9169 Millionen Goldmark Einnahmen gegenüberstehen. Die Zahlungsbilanz von 1920 stellt sich dem nach auf 3513 Millionen Goldmark zuungunsten

in ganz anderem Sinne gesprochen Habe, daß 'England und Belgien auf die Anwendung beS Artikels 16 des Vertrages von Versailles verzichtet haben und daß' es nicht gut an ginge, dem eben in Berlin sein Beglaubigungsschreiben Über reichenden Botschafter Frassati eine so schlechte Einführung zu bereiten. Die „Epooa', die sonst gerade n chit viel' Übrig hat für Deutschland, hat eine unzweideutige Erklärung der italienischen Regierung verlangt. Int „Popow Romano'- der in seinen Informationen

Abstand genommen, ja es hat sogar ben Anschein, daß vorläufig Überhaupt von dessen Veröffentlichung abgesehen werde. Nach der Schätzung, die die hiesige deutsche Botschaft angestellt hat, ist das ge samte deutsche Eigentum, das unter Artikel 1 fallen würde, etwa 6M' WÜLonsn Lim wert; nach ÜcL SchäHms! aber 900 Millionen. Deutschland soll sich mm bereit erklärt haben, eine Gesamtablösung anzubieten, das heißt, Italien im Not fälle diese Summe zu geben, so daß dadurch der deutsche Privatbesitz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
Seite 2 .«lpeazetkvng' .Halifax in Deutschland, Delbos und Chau- ^ teinps in London, Besprechungen, Zurückhal tung über deren Verlauf, Vermutungen aller Art. von den hiinrissigsten Neen bis zu An sichten, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind, das geisterte in den letzten Ta lieu in allen Spalten der Weltpresse. Die Gra> zer „Tagespost' sieht die Sache so^ Nach den Londoner Pressekommentaren zu schließen, hat der Bericht Lord Halifax' über seine Besprechungen in Berlin

und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

, denn auch negativ verlaufende Besprechungen können einen gewissen Wert haben. Tatsache bleibt, daß die Presse auf beiden Seiten wieder stark an griffslustig geworden ist. Aus Berlin hallt es mit Bezug auf die Kombinationen in englischen Bälttern recht vernehmlich herüber, und in Lon doner Blättern kann man lesen, daß derart eine Verständigung zwischen den beiden Nationen Nicht gefördert wird. Ein Blatt hält es für pas send, darauf hinzuweisen, daß im Falle eines Krieges Deutschland von mindestens vier Luft

slotten verschiedener Nationalität angegriffen wer den würde, während England nur dem Angriff einer, also der deutschen Luftwaffe, ausgesetzt sei. England handle also nicht aus Angst, wenn es Frieden und Freundschaft mit Deutschland suche. » Ob Halifax und Hitler auch über die Kolo nien gesprochen haben, weiß man ebensowenig, wie alles andere. Mödlich ist es schon, denn die Kolonialfrage steht für Deutschland so ziem lich im Brennpunkt seiner Lcbensinteressen. I» den deutschen Blättern tauchen daher

wertlos, aber man müsse diese wertlosen Kolonien Deutschland um jeden Preis weiter vorenthalten, lächelnd beiseite geschoben. Man hat sogar — und das will viel heißen — Verständnis dafür gehabt, daß in Deutschland wenig Neigung besteht, die Kolonien als Mandate aus der Hand des Völker bundes zurückzunehmen. Wir werden in Zukunft, wenn wir unsere kolonialen Ansprüche vertreten, nichts Bessetes ins Feld führen können, als daß wir uns in allen Einzelheiten auf diese Aussprache im britischen Oberhaus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1936
Umfang: 6
die Grundlagen des interna tionalen Statuts Belgiens sind, und daß die Ent- militarifierung der Rheinlandzone ein wesent liches Clement der deutschen Sicherheit bildete, Nach Hinweis, daß der französisch-russische Pakt mit Belgien nichts zu tun hat, betonte er, daß kein Grund bestehe, weswegen Deutschland sich von den Verpflichtungen eines frei angenommenen, ver handelten und wiederholt spontan bekräftigten Pak tes loslöste. Die von Deutschland eingeschlagene Haltung hat der internationalen Gerechtigkeit

einen schweren Schlag versetzt und deswegen, schloß er, bitte ich den Rat die Verletzung der Artikel 42 und 43 des Verrages von, Versailles festzustellen und davon die Signatar-Mächte zu verständigen. DerPölkerbundsrat trat hierauf in g e he ime r, Sitzung zusammen, um zu entscheiden, ob nach Artikel 17 des Locarno-Paktes Deutschland einge laden werden müsse, einen Vertreter zu den Ar beiten des Rates zu entsenden, und ob diese Ein-' ladung über Entschluß des Rates selber erfolgen müsse

bis Zum 1. August, die seit März 1921 besetzten Sanktionsstädte Düs seldorf, Duisburg, Ruhrort, bis zum 23. August geräumt. - Hingegen aber kam es, unter englischem Ein fluß, zur Konferenz von Locarno (5.-15. Oktober 1923) und zum Abschluß des bekannten Paktes. » » » Schon im November 1925 erfolgten Erleichte rungen in der Rheinlandsbesetzung. Bis zum 1. Februar 1926 Mimte England die. Kölner Zone. Am 10. September 1926 wurde Deutschland in den Völkerbund aufgenommen, am 17. September ver handelten Stresemann

- landet, das ein Achtel von ganz Deutschland aus macht, nur 16.500 .Soldaten, inklusive der organi» sietten Polizeikräfte,/und keine Panzeraüto-Abtei» lungen und auch keine Bombenflieger befinden. Es handle sich also bloß, um eine symbolische Be setzung. ^ Das Helegramm ÄMM ! Der Völkerbundsrat hat beschlossen, neuerdings Deutschland zu den Arbeiten des Rates bezüglich der. französisch-belgischen Erklärung zur Verletzung des Löcarno-Paktes einzuladen. . - Reuter glaubt zu wissen, daß Deutschland

Einladung einen Vertreter zu den Arbeiten des Völkerbundsrates zu entsenden, zur Sprache gekommen war. Die Rede des Führers dauerte rund anderthalb Stunden. Er sprach zuerst über das-Wirken des Regimes zur moralischen und wirtschaftlichen Ge sundung der Nation und erklärte, daß die ande ren Mächte nie auf eine Mitarbeit Deutschlands werden rechnen könyen, .solange sie es als eine zweitrangige Nation betrachten. Ich will nicht den internationalen Einrichtungen dienen, sondern bloß Deutschland und niemand

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1933
Umfang: 8
zwei Monate 1917 und die des Juni in Oktober 1918 da« italienische Heer nach Vittorio Veneto und gab Italien ftine Grenzen wieder. Kaum sie ben Tage «ach dem Waffenstillstand von Villa Giusti wurden von Deutschland die Bedingungen der Alliierten angenommen und der Waffenstill stand unterschrieben. Das Aufeinanderfolgen dieser beiden Ereignisse war kein Zufall. Nachdem das gefamte österreichi sche Heer außer^ Gefecht. gesetzt war, blieben , die Südgrenzejs Deutschland» offen und Deutschland kapstzMM

Bestreben Deutsch land aus der Zwietracht und der Ohnmacht der Nachkriegsjahre zu befreien, haben das deutsche stabschefs und vieler ander« hoher Offiziere des Volk aufgerufen, um zu sagen, ob es unsere Poli- Uttèlnigkeit ^ Welt , in der Aeuherung feines Friedenswillens u seines Ehroerlangens, in seinen Forderunyen nach Gleichberechtigung und Achtung von selten der anderen, zeigen. Arbeit, innerer Aufbau, Friede, Ehre und Gleichberechtigung nach außen, find die Grundlagen, auf denen Deutschland fein

neues nationales Leben aufbauen will. Das ganze deutsche Volk muß morgen erklären, in seinem nationalen Ehrgefühl, im Verlangen «lach Ehre u. Gleichberechtigung, nach wahrem dauerhaften Frieden einig zu sein. Alle Deutschen muffen er klären. daß Deutschland nicht mehr länger als eine Nation zweiter Klasse behandelt werden kann. Aus diesem Grunde fordere ich alle deut schen Bürger auf, morgen, zugleich mit mir und mit dem Kanzler das Prinzip der Gleichberechti gung, des Friedens und der Ehre

zu billigen und der Welt zu zeigen, daß wir die Einigkeit Deutsch lands mit Gottes Hilfe ereicht haben und beibehal ten wollen. -x- » » MiUÄsnMs Appell an Deutschland London, 10. November Ministerpräsident Macdonald richtete in ' einer großen Politischen Rede einen dringlichen Apell an Deutschland, sich wieder an den Abrüstungsverhand lungen zu beteiligen. Den Anlaß zu dieser Rede bildete ein Bankett in der Guildhall gelegentlich der Amtseinführung des neuen Londoner Bürger meisters, an der nach alter

Tradition die gesamte englische Regierung, das ganze diplomatische Korps und zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten teil nahmen. Der Ministerpräsident erklärte, daß fort gesetzte Rüstungen noch keine Nation vor dem Krie ge bewahrt hätten. Er bedauerte, daß gerade in dem Augenblick, in dem der englische Abrüstungs plan von allen in Genf vertretenen Nationen als Diskussionsgrundlage angenommen worden sei, Deutschland nicht nur die. Abrüstungskonferenz fon dern auch den Völkerbund Verlasien

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1925
Umfang: 4
!>>»c Begriwiduim in C!»sdel!m«g dt'« Sowjet» findet. Co >w-r ledenfails sehr bezeichnend, dah schon die ersten Verhaiidlunnen DiMWandis nrit «er Cniente Äber eimn Sicherhoitspatt ew mehr als unfreulMiches Echo gegen Deutschland W der miDschen Frage aefunden haben. Da» zeigt I>e»«lich deutlich, daß man m Moskau auf >ei«ljsche« Hihfo in irgendeiner Form bei! Zusam- »«.'»stöben mit den WeftmÄcheen gerechnet Hab. M, nouer Artikel der .Äoveftdja' unterstreicht ßfällig diu» ' '' b»o. Er ist besonders auf feine vev

- iiiidorto Haltung Mgsn Polen. Während man w Mfem,seit AvwaseM »d erblickte, ende den Ä>o wichen und ^ dao erheb« sprich«! sich in M» lbeeiinflutzten AuMMnig Niichstvn beilud .... ^ Ändert zu haben. Das Ma cmeu sichtlich oMMo lbeetnstuß. fiic dio Erhaltung Wlen» tn setnem Mhorigen also ebne scharfe vostaiiide als Pufferstaat a-us, Wendung gegen Deutschland. Das Iist eiMml edn« Folg« de» gegen Deutsch- lm>d evmachten Mißtrauens, w«U es dm De» such gemacht hai^ am Rhein durch sachliche Dev- einbaruimen

eins ausgesprochen aMmsst« j_-- ober lg>ber mngetchrt, mit Ausland Mm die baltische Entente md ihren rotektor Droh-Gritaninien «n^wed«? 'lose, yrage wird ^tlärt w«d«n. Da» mnk« ich, Polen »u schllHm. tlien Rußland oder gegen dt« .^-des P mWich. yllr Deutschland liegen dl« Dii'ip verhSltntsmWg ölhnlich.^ills e» nicht land« W Also em gegen dt« vtmMtaaten. zu stcherNl lliaffenlosiglteit ovschednt. Boi wag rotiz s«^r aussichtsreich ^ freilich noch nicht nötiA dazu Stellung zu nvhinm, namentlich

dann mSglicl^rnieise zimi Koivferingen stattsiiwen, «ins kurz« lediglich der E>»tend»staat«n Ende dixise» Monat« in Pa ri», auf der man sich Wer die BedilMmgen bei den Mifnahme Deudschlands in den Völkerbund, die Abrüstung und die Kölner Zone zu unter halten hätte. Die zweit« dürfte erst nach der Genfer T<Mma> Mo Ende Septmnber. statt- f>nd«n Mv Deutschland am Konferenztisch sehen. Au» Andeutungen tiami geschlossen werden, man über Art. IS in Park« «und London 't, en nicht bt» ! lfpricht, sonidem ihn Wange

beiseito läß Deutschland >tn den Völkerbund eingetreten ist und ihn dann selber «ur Sprache bringt. Ein Kompromiß scheint auf dem Wege zu sioiin Äber ergrei- Recht das Recht Frantretchs, Sanktionen zu ergrei- n, wenn Dmtschland w einem flagranten fen. Darnach würde Frankreich dieses lle die Rheinilamzone verletzt. Das will M^land nicht b^stredteiv. Alle übrigen awr sollen vor den Völkerbund. Dafür scheint wir brauchen den Ausdruck .scheint', weil wir natürlich keinen Beleg dafür haben — soweit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 17.10.1925
Umfang: 14
L. IZ.—. Oesterreich S 3L0. --- Postscheck --- Fortlaufende Annahme des Blattes oerpflichtet zur Zahlung. Nr. 2Z7. — 2K. Jahrg. Samstag, 17. Mober INS Lonto eorronto eon ls posts. Jer Eicherheitsvertrag besiegelt. Schlutz der Soafereuz. — Eudgillige Unterschrift in Lonvou. Telephooisch« MlkeAuug unseres röm. Vertreters. Rom, 17. Oktober, gestern um 4 Uhr nachmittags fand in Lo carno statt. die Schlußsitzung . Zuerst wurde der Text der Schiedsgerichts verträge zwischen Deutschland und Polen und Deutschland

und der Tschechoslowakei ge nehmigt. Dann wurde der Entwurf eines Schluß- protokolles über die Konferenz von Locarno genehmigt, in dem die Ziele dargelegt sind, die sie erreichen wollte, die erzielten Ergeb nisse und die Folgen, die sich für die Konso- Z Wierling des Friedens und der Sicherheit in » Europa aus den Verträgen ergeben müssen. ! Me Verträge und Abkommen tragen das ! gestrige Datum: es handelt sich um folgende Dokumente: 1. Rh-invsrirag zwischen Bel gien, Frankreich, Deutschland. Großbritan nien

und Italien: 2. Schiedsgerichtsverträge zwischen Deutschland und Belgien, Deutsch land und Polen, Deutschland und Tschecho slowakei und Schiedsgerichtstonveniion zwi- Hen Deutschland und Frankreich. Der sran- Mfche Außenminister teilte der Konferenz die Abkommen zwischen Frankreich, Polen und der Tschechoslowakei zur Sicherung der wohltätigen Auswirkungen der Schiedsver träge mit. Auch diese Abkommen werden beim Völkerbund registriert werden und lie gen den Äonferenzmächten in einer Abschrift oor

das Datum: „Locarno, 1k. Oktober INS.' Hierauf wurden mehrere Schlußreden gewechselt: von besonderem Interesse sind die Reden Slresemanns und Irlands, die beide >nit bewegter Stimme Worte des Friedens >Uld der Versöhnung gefunden haben. Be sonders Lriand tat alles, um eine möglichst sympathische Form zu finden, die Deutschland «n neuen Weg erleichtere. Das Ergebnis der Konferenz von Locarno ist ein neues europmsäzes Gleichgewicht, zwar unsicher noch in seinen Teilen und nicht allen Forde rungen

der einzelnen Nationen angepaßt: es fehlt noch eine völlige Gleichheil, insofern als tatsächlich nur das heutige Deutschland voll ständig entwaffnet ist, eine Gleichheit, die untrennbar von einer wahren Garantie und einer wahren Schiedsgerichtsbarkeit ist. Das Gewirr der einzelnen Verträge ist derartig, daß es wohl sehr schwer ist. sich darin zurechtzufin den (darum bieten wir unseren Lesern einen Ariadnefaden: siehe Leitartikel. D. Sch.) und so bedeutend auch die Fachkenntnis der einzelnen Juristen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1921
Umfang: 6
Der Genfer Urkeilsspruch und Italien. Von unserem römischen Korrespondenten. Hw. Rom, 13. Oktober. Obgleich die Einzelheiten des soeben vom 'Völkerbund« srat zu Genf über die Aufteilung Oberschlesiens gefüllten Urteiles noch nicht genau bekannt find, ist sich Italiens öffentliche Mei nung im allgemeinen darüber klar, daß Deutschland) eine kaum mehr zu verheilende Wunde zugeftigt worden ist. Und dennoch wird Polen mehr bedauert als Deutschland. Die Schlußfolge rung dabei ist etwa folgende

: Oberschlesien wird naturgemäß den Abgrund zwischen Deutschland und Polen, den Frankreichs Politik aufgeschaufelt hat, noch größer gestalten. Polen ist ohnehin bereits in all seinen Grundfesten erschüttert, und doch wird es trotz des Geldes, der Munition und der Generäle aus Frankreich von den Deutschen beherrscht, in seiner Geisieskultur und sozialen Tätigkeit und vor allem in seiner mimosenhaften technischen Organisation. Polen wird somit zu neuen Rüstun gen schreiten müssen

Me thode Wilsons und Clemenceaus also, die, ungeachtet der har ten Lektion von drei Jahren, noch immer ihre Opfer fordere. Der „Popolo Romano', bestrebt, die Dinge beim wahren Na men zu nennen, spricht sogar von Mausefallen, die lediglich den Zweck hätten, den albernen eisernen Ring um Deutschland herum im Gehirne von Fach und dem Quai d'Orsai zu schinie- den, um dieses trotz aller Rot noch immer mit Lungen aus Stahl und Eisen atmende Deutschland zu erwürgen. Solche Mausefallen sind da: strategische

, daß die Entscheidung für Deutschland günstig ausfallen könnte, ist verblaßt Wenn die Entscheidung, die den Industriellen Lebensnerv Oberschleslens von Deutschland losreißt, auch noch nicht allgemein bekannt Ist, so glaubt doch niemand mehr, daß dieser Schlag sich abwen den läßt. Der Kampf um Oberschlesien hat seinen vorläufigen Abschluß durch einen Sieg Frankreichs gefunden. Entgegen dem klaren und unzweideutigen Ausfall der Volksabstimmung, erhält Polen den Raub an deutschem Boden und an jahrhun dertelanger

deutscher Arbeit, auf den es nicht minder lüstern ist wie Frankreich. Was von dem Industriegebiete etwa noch bei Deutschland bleibt, ist durch die Verstümmelung des Gan zen seines besten Wertes beraubt. Und die künstlichen Pläne, >Ie der wirtschaftlichen Sichenmg des Jndustrierevieres dienen ollen, sind doch nur ein Schein, der vor der Wirklichkeit der wlnischen Oberherrschaft bald zerrinnen wird. Frankreich hat ein Ziel erreicht. Die zähe Art, mit der Briand den Kampf geführt hat, ist stärker

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1921
Umfang: 8
sein Enrporstreben mißgönnen, vor allem die Mächte deS Umsturzes, werben auch weiterhin die bayrische Entwicklung in Deutschland als reaktionär und rechtsfeindlich, im' AuSlar.de als revanchelustig zu diskreditieren suchen. Reaktionär? Wenn Verneinung jeglicher Ordnung, Vernichtung bvr gesunden Kräfte deS Volkes nnd Staates die deutsche Revolution cha- rakterisieren soll, dann ist Bayern reaktionär, dann wird es diese Revolution bekämpfen. Und wenn leitende Männer in Berlin weiterhin ihre Hauptaufgabe darin

die Vollmacht zur Ausführung des gegen wärtigen Dekretes, welches mit 8. Jänner, am Tage seiner Verlautbarung, in Kraft getreten ist. Politische Übersicht. Leyguee über Deutschland und Frankreich. Ministerpräsident Leygues gewährte Professor Viktor Basch, dem Vorsitzenden der Liga für Menschenrechte, eine längere Unterredung» die dieser heute veröffentlicht: Was Deutschland anbetrifst, erklärte er: Frankreich walle die Aus führung des Fr edensvertroges von Versailles und verlange die Ausführung

des Friedensvertrages, nicht mebr und nicht weniger. Man muß aber gerecht gegen Deutschland sein, wse auch gegen die anderen. Bevor Deutschland zum Völkerbund zuaelnssen werde, muß es Beweise seines guten Willens geben und loyal und vollkommen die Verpflichtungen erfüllen, die es Frankreich gegenüber übernommen yabe. Zur Stunde könne das französischs Budget nicht finanziert werden, weil man auf Kosten Deutschlands 16 Milliarden vorgeschosten habe. Die sranzösische Regierung könne nicht länger eine derartige Last

tragen. Set es zulässig, daß Deutschland sich beklage und daß es von Frankreichs Freunden beklagt werde, deren Länder nicht zerstört wurden und deren Zukunft nicht mit einer starten Hnpothek belastet sei? Er sei ein Mann des Handelns und er wisse auch, daß Frankreich und Deutschland zusamenarbeiten mlißten. Europa werde 40 Grad Fieber haben, wenn Frank reich und Deutschland nicht zu normalen Verhältnissen zurück- lehiten 'Aber damit das Zusammenarbeiten möglich werde, rnüsse Deutschland

schließlich: Es gibt für uns keine Donau- föderativn, keinen Rheinbund, foudern nur ein Deutsches Reich. Gegen die wilden Slrelks in Deutschland. Gegen die unoerautwortliche neue Strelkhetze, die insbe sondere von der Kommunistischen Partei ausgeht, nehmen dis Vrschäjtslettung des Allgemeinen deutschen Gewerkschasts- bundes. der Bergarbeiterverbände und des Metallarbriter- z&ä&tuj «r elsLA Aufruf Steffi:gg, lvornLch sich dte orgcmt- S erten Arbeiter de» Rheinlandes und Westfalens an keiner cktion

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1933
Umfang: 8
- jen äußert sich im „8-Orai-Ujsag' zum Abrli- stun.gzplan und sagt, die besiegten Staaten seien es, deren Sicherheit durch die Friedensverträge zur Frelbeute geworden sei. Den besiegten Staaten wurde die Gleichberechtigung in Aus sicht gestellt. Allein als es sich um ihre prakti sche Verwirklichung handelte, wurden sofort die verschiedensten Plane und Einwände zu ihrer Verhinderung hervorgezerrt. Es sei daher be greiflich. daß Deutschland zu dem Entschluß ge langte. der vor einigen Tagen als Bombe

auf die europäische öffentliche Meinung wirkte. Es sei zu hoffen, daß im Gefolge dieses Entschlus ses keine größeren Komplikationen entstehen und eher eine Klärung des Horizontes zu er warten lei: letzten Endes werde Europa so oder so aus der mit einer endgültigen Verstump- fung drohenden Lage nunmehr rascher heraus kommen, als wenn Deutschland diesen Schritt unterlassen hätte. Es sei zu billigen, daß sich die ungarische Regierung auf einen abwartende»! Standpunkt stelle. Santiago de Chile, 19. Oktober Der Senat

mit Frankreich um Lire 24.942.93V passiv war, ist Heuer ein Aktivum von Lire 37.948.833 zìi ver zeichnen. -s Die italienische Handelsbilanz mit Deutsch land weist in den ersten acht Moniten dieses Jahres eine leichte Besserung im Vergleich zur selben Periode des vergangenen Jahres ans. Im Monat August belies sich der Wert der von Deutschland eingeführten Wc-ren auf Lire 74.V16.072 gegen Lire 91 t>M,?57 im August 1932. Die Au??»!!ren neck Deutschland er reichten Heuer L. 75,913,?:? gegen 82,170.374 iin

vergangenen Jahrs. I:, den ersten acht Monaten des laufenden Jahres bertug d-e Einfubr Lire 6?7M2M4, d>e Auslichr nach Deutschland L, 4?I,NWKN gegen 7??,748.82.» resp. Lire 494,9??0,054 in der selben Periode des Jahres 18SS, Das Defizit der itaücniichen Hindelsb'llm; mit Deutschland, das im veraanacnen Jabre in den ersten ach! Lire 2^?818 76'> betrug, ist in der selben Zeitspanne Heuer auf Lire '203.703,87? gesuni'en. » Nach den Informationen der ,Agenda d'Italia' belies sich in den ersten acht Monaten

52.994.683 im vorigen Jahre. Die Handelsbeziehunaen mit England haben somit Heuer keine merklichen Aendernngen er fahren. Das Defizit der ital. Handelsbilanz mit England belief sich Heuer in den ersten acht Monaten ans Lire 26 789 M5 aegei' 81-111,311 in der gleichen Zeit des vergangenen Juhres. „Niemand in Deutschland will den Krieg' London, 19. Oktober. Der Sonderberichterstatter des „DM, Mail', War Pries, wurde vom !tteichska/-zler Hitler in Sonderaudienz empfci'lgen. der ihm mit aller Offenheit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
,, daß die Konferenzen da durch in die kühlere Atmosphäre Whitehalls ge bracht werden^ und daß diese Ueberführung von Paris oder Genf auch für Deutschland beruhigend sein könne. Man glaubt, aus dem Beschluß der Uedersiedlung nach. London, der auf die Initiative des englischen Außenministers Eden geschah, den Beweis dafür herleiten zu können, daß England entschlossen ist, die Führung bei der weiteren Ent wicklung der Angelegenheit zu übernehmen. Die „Times' schreibt, daß der plötzliche Wechsel im Konferenzort

Die Zeitung „O uvr e' veröffentlicht, daß sie Kenntnis erlangt habe über die Vorgänge hinter den Kulissen der gegenwärtigen Ereignisse. Sie behauptet, die englische Regierung habe be reits seit der Reise Londonderrys nach Berlin nach dem Leichenbegängnis König Georgs gewußt, daß Deutschland die entmilitarisierte Rheinland zone anfangs März besetzen würde. Gowjetrußland in Ausregung Massenkundgebungen gegen Deutschland W i e n, 11. März Dem „Echo' wird aus Warschau gemeldet, daß in Moskau infolge

der deutschen Haltung große Auf regung herrscht. In ganz Rußland ist es zu öf fentlichen Massenkundgebungen gekommen, bei de nen eins energische Politik Deutschland gegenüber gefordert wàde. Die Sowjetregieruug hat den Generalstab des Heeres zusammenberufen. Stalin, der seinen Erho lungsurlaub verschoben hat, ist .in Moskau geblie ben. In den Regierungskreisen behauptet man, daß die Sowjetunion alle Handelsbeziehungen mit Deutschland abzubrechen gedenkt. Wie das „Echo' weiter berichtet, sollen

. Ich möchte aber eines hinzufügen: Wenn auch diese Vorschläge wie die vorhergegangenen abgelehnt oder ganz einfach ignoriert werden, so wird die Reichsregierung fort an Europa nicht mit neuen Avancen belästigen.' „Nicht Deutschland zerreißt die Verträge', er klärte der Reichskanzler fortfahrend. „Seit der An nahme des Waffenstillstandes auf Grund der 1-1 Punkte Wilsons hat sich in Europa folgende Re gel entwickelt: wenn eine Siegermacht und eine besiegte Macht einen Vertrag abschließen, ist die be siegte

Macht verpflichtet, ihn zu halten, während der Sieger sich seine Haltung nach Belieben ein Wilsons nicht eingehalten worden sind? Wer könn te leugnen, daß die Siegermächte die Verpflichtung zur allgemeinen Abrüstung nicht eingehalten ha ben?' Abschließend erklärte der Reichskanzler: „Deutschland hat keinerlei Forderungen an Frankreich zu richten und wird auch keine an die ses Land richten. Deutschland selbst schlügt den Abschluß von Nichtangriffspakten vor, vorausge setzt, daß sie von England

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1935
Umfang: 8
das auf. was Deutschland abriistcte. Deutschland habe alle die schweren Perpslichtuugcn erfüllt, die ihm der Versailler Vertrag auferlcgtc. Es tonnte des halb von der anderen Seite verlangen, das; auch diese sich an ihre Verpslichtnngen halte. Die früheren Gegner haben sich aber einseitig von den Verpflichtungen des Versailler Vertrages befreit. So sah sich die neue Ncichsregicrung gezwungen, die ihr notwendig erscheinenden Maßnahmen zu treffen, um einem unwürdigen und für Deutsch land gefährlichen Zustand ein Ende

zu bereiten. Das neue Deutsche Reich wünscht die Macht mittel zu erhalten, um selbst gegen alle Angriffe gerüstet zu sein und somit den Frieden zu er halten. Außerdem braucht Deutschland diese Machtmittel, um unter Umständen als Garant des Friedens auftretcn zu können. Das völlige Versagen der Gegner zwang Deutschland, aus dem Völkerbund und der Ab rüstungskonferenz auszntreten. Es erklärte sich jedoch bere't. an allen Matznahmcn mitzuarbci- tcn, die zur Erhaltung des Friedens notwendig sind. Deutschland

hat seinen Nachbarn den Ab- schlus; von Nichtangriffspakten vorgeschlagen und hat auch derartige schon abgeschlossen. Frankreich gegenüber erklärte der Führer, dag es »ach Vereinigung der Saarfragc keine territorialen Streitigkeiten mehr zwischen Frankreich und Deutschland gibt. Die Matznahmcn der Rcichs- regicrung bezwecken, die Verteidigung des Reiches wieder der eigenen Straft der deutschen Nation anzuvertranen. Deutschland beabsichtigt nicht, ein Angrifsshcer aufzustellen. Es wird weiter bestrebt

. Die französische Reaierung bat durch _ ihren Oond^ner Vallchoitcr der britischen Regierung eine N'te überreiche» lallen, in w-lcher sie die französische Stellungnahme ,ur Wi-dereinsüb- -una der allaemeincn Webri-k'ick't in Deutschland 'nseinanderl-bt, AuM mit ~*aT : e-^''ote ei' bezüglicher '''eiiiunasousl'usch Die Franc, ob -»an den Völkerbund mit dem Wrof-tcm bef-'e>' r ol(. wurde noch »Kit erörtert. Man olaubt. da' der Bestich Edens in Moskau und Warschau, wie immer die Entscheidung hinsichtlich

des geplanten 'd-rlincr mc-i'----.- c-'-«wns ansfallcn möge, jcdcn- ''lls stattiindcn wird. Versailles ein leerer Schatten R o m. 17. März. Der .Bopolo di Roma' schreibt zur Wieder- berstellung der allgemeinen Webrnflicht in Deutschland: Der Verti-na von Versailles ist heute rin leerer S-baiten. Sellte sich no-h iemand ans i.'ine Geltiina. seine .Kstivieln. leine Verbote be rufen, so kie'« dies, sich nn einen Namen klam mern. Die Geseichte schre-tet weiter. Friedens- nerträgc halten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
, die jede Aufrü stung Deutschlands verhindern werde. In an deren Kreisen jedoch versichert man, daß diese Einheitsfront ziemlich eine relative Angelegen heit sei. Amerika scheine vielmehr bereit Deutschland verschiedene Konzessionen zu wa chen und zwar spricht man von einer Herabset zung der sogenannten Probezeit auf zwei Jah- .'re, nach deren Ablauf Deutschland einige der ihm gegenwärtig verbotenen Waffengattungen einführen könnte und von der Ermächtigung zum Bau von Befestigungswerken an seinen Grenzen

. Cs gehen auch Gerüchts über schwer wiegende Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Frage der Deutschland zuzugestehenden «Jagdflugzeuge, um. In Kreisen der Kleinen Sntents und Polens hinwiederum behauptet man, daß Deutschland nur trachte, die Entschei dung hinauszuschieben. So sprach man gestern sogar davon, daß Deutschland sich vom Völkerbund zurückziehen würde. Bon autoritativer amerikanischer Seite wurde heute erklärt, daß die Vereinigten Staa ten sehr wohl bereit seien, Deutschland

einige Zugeständnisse zu machen, wenn auch diesbe züglich noch kein fester Plan gefaßt worden sei. Man gewinnt den Eindruck, daß Deutschland sich von Amerika mehr erwarte, als ihm Eng tand und Frankreich zu gewähren bereit sind. Die gleiche amerikanische Quelle bestätigt aber àuch, daß es anderseits sicher sei, daß die Ber- .inigten Staaten nicht eine Haltung , einneh men würden, die den Eindruck erwecken, konnte, als ob es hinsichtlich Deutschland nicht mit Sen anderen Mächten einig sei. Die Verhandlungen

, die mit den rö- ' nischen Verhandlungen in Zusammenhang ge- iracht werden. Aus der Berichterstattung der genfer Presse spiegelt sich deutlich das Wider spruchsvolle der augenblicklichen Situation. mals eindringlich darzulegen, scheint er vorher, noch den Allsgang der Genfer Besprechungen abwarten zu wollen. Deswegen wird die Ver schiebung der Rede, trotz der Ueberraschung, die sie hervorgerufen hat, als ein Akt diploma tischer Klugheit und als ein neuer Beweis des aufrichtigen Willens Deutschland zur Zusam menarbeit

gewertet. Den letzten zuverlässigen Meldungen zufolge, soll Deutschland bereit sein, die im MacDonald- schen Plane vorgesehene»» zwei Abrüstungs- tempi anzunehmen. Während der ersten Periode würde Deutsch land an der Organisation seines Heeres einige Aenderungen vornehmen lind seine Verteidi gungsmittel denen der anderen Staaten anglei chen. Die Dauer dieser Periode könnte mit der von Hitler veranschlagten Zeit für den wirt schaftlichen Wiederaufbau des Reiches veran schlagten Dauer zusammenfallen

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