wollen. Diese Erklärung will ich, erneuern,.während idie englischen.Minister in Berlin weilen.^DMschlaà muß wissen, daß es sich nicht ständig dem Appell der friedlichen Völker ent ziehen, darf. Wir müssen- wissen, -ob Deutschland gemeinsam mit den anderen Nationen an der Or ganisation hes ^Friedens, den alle Völker rekla mieren,' mitarbeiten will. Die.allgemeine Frie denshoffnung muß Wirklichkeit werden, sonst wür de, die Zwilisation zugrunde, gehen. Unser Land ist von ' Verbündeten ' und ' Freunden umgeben
, denn Frankreich habe 40 Millionen Einwohner und es sei unmöglich, auf diesem Ge biet eine Nation von 65 Millionen Menschen, wie Deutschland, zu übertreffen. Es handle sich ledig lich darum, Frankreich ein Höchstmaß von Trup pen zu-geben, das notwendig sei, um im Fall einer Gefahr die Verteidigung des Landes zu sichern. Zur Pariser Konferenz erklärte Herriot, daß- sie äußerst herzlich verlaufen sei. Man habe das< Gefühl- der Einigung nicht nur m Worten bestätigt, màn - habe die gemeinsame Gefahr ge fühlt
. Zur. internationalen Lage äußerte er sich u. a., die letzten Ereignisse haben uns nicht über rascht. Ich will auch in Zukunft eine Friedenspo litik mit offenen Augen machen. Deutschland hat den Versailler Vertrag zerrissen. Zur Panik ist jedoch nicht Her geringste Grund vorhanden, denn es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder Deutsch land kehrt ohne Vorrechte, aber mit gleichen Rech ten in den Völkerbund zurück oder es weigert sich. Im letzteren Falle werden wir im Rahmen der Sicherheitspakte
überzeugt.' Der Besuch der britischen Minister in Berlin, der die ganze erste Seite der Zeitungen ausfüllt und als eine „historische Begegnung' vom „Völki schen Beobachter' definiert wird, veranlaßt einen gewissen Optimismus. Der „Völkische Beobachter'' schreibt, daß die nationalsozialistisch? Politik nie internationale Blockbildungen angestrebt hat. Deswegen werden auch alle Verhandlungen, an denen Deutschland teilnimmt, nie Tendenzen entwickeln, die gegen an dere Nationen gerichtet
zu entwickeln beginne, die Voraus setzung jeder offenen und fruchtbaren Diskussion ist. Auch die „Münchener Neuesten Nach richt e n' gehen von der Auffassung aus, daß eine offene und freie Aussprache die wesentlichste Vor aussetzung für nützliche Abmachungen sei und fol gern daher, daß die Begegnung von Berlin mit großer Wahrscheinlichkeit für die Klärung^ der Politik von entscheidenden Werte sein wird. Die Engländer werden verstehen, welche Pflich ten Deutschland im Rahmen der europäischen Friedenspolitik