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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
gfflgj »gswfraTw gjmHfpnwqf. SJoTtitfrsfag, ben S. ^freiest 1921. Rach btm Maar des französisch«» Flnanzmlnisiero von- mer soll Deukschland 42 Jahre lang jährlich für 12 rsilMardcn Doldmark Obligationen liefern. Deutschland könne diese Last tragen, es habe 1913 für 10 Milliarden Waren ausgesührt. Da der Wert der Waren um 70 Prozent gestiegen sei, könne es jetzt für 17 Milliarden ausführen. Wenn Deutschland seine Einfuhr auf das Mindestmaß beschränke, dann könne sie auf 5 Milliaro

- den herabgesetzt werden. Also blieben ihm 12 Milliarden, die es an die Verbündeten bezahlen müßte. Vor dem Kriege hatte Deutschland el^e fiahreseinfuhr tm Werte von 12.096 Millionen Goldmark. Dazu kamen andere Zahlungen an das Ausland im Betrage r?in 600 Millionen Goldmark. Diesen Ausgaben standen Einnahmen gegenüber im Betrage von 10.996 Millionen Goldmar.. wozu Einkünfte aus dem deutschen Eigentum im Auslände und aus dem deut schen Besitz an ausländischen Wertpapieren kamen, zusammen kür etwa 1575 Millionen

Goldmark. Unter der Noraussetzung, daß Deutschland Im Jahre,191-1 ohne Krieg sich sofort den Be dingungen des Fricdcnsvertrages von Versailles gefügt hätte und daher die jetzigen Verluste an Leib und Gut nicht einge treten wären, stellt sich auf Grund abgerundeter FriedenSwerte die deutsche Zahlungsbilanz auf 12.712 Millionen Goldmark Ausgaben, denen nur 9169 Millionen Goldmark Einnahmen gegenüberstehen. Die Zahlungsbilanz von 1920 stellt sich dem nach auf 3513 Millionen Goldmark zuungunsten

in ganz anderem Sinne gesprochen Habe, daß 'England und Belgien auf die Anwendung beS Artikels 16 des Vertrages von Versailles verzichtet haben und daß' es nicht gut an ginge, dem eben in Berlin sein Beglaubigungsschreiben Über reichenden Botschafter Frassati eine so schlechte Einführung zu bereiten. Die „Epooa', die sonst gerade n chit viel' Übrig hat für Deutschland, hat eine unzweideutige Erklärung der italienischen Regierung verlangt. Int „Popow Romano'- der in seinen Informationen

Abstand genommen, ja es hat sogar ben Anschein, daß vorläufig Überhaupt von dessen Veröffentlichung abgesehen werde. Nach der Schätzung, die die hiesige deutsche Botschaft angestellt hat, ist das ge samte deutsche Eigentum, das unter Artikel 1 fallen würde, etwa 6M' WÜLonsn Lim wert; nach ÜcL SchäHms! aber 900 Millionen. Deutschland soll sich mm bereit erklärt haben, eine Gesamtablösung anzubieten, das heißt, Italien im Not fälle diese Summe zu geben, so daß dadurch der deutsche Privatbesitz

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1923
Umfang: 8
Bezugsgebühr für das Ausland i. 10.60. Fortlciufendk Annahme des Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgebii lir Tlummer 1S3 Aleran, Samstag, den 11. August 192Z 55. Jahrgang Deutscher Reichstag. Berlin, V. August. Die Kanzlerrode zeichnet sich vor allem durch eines aus: frei von allen Illusionen, mit abso luter Offenheit stellt sie die außenpolitische Lage so dar, wte 'sie ist, nicht wie sie Deutschland wünscht, und zieht daraus unerbittlich die Kon sequenzen für die Politik iin Innern. Das Ka binett

kann, wenn es ihn nicht selbst mit dem Aufgebot aller» aber auch aller Kraft mitgewinnen hilft. Nur einige Sähe feien hervorgehoben, die man in Deutschland immer wieder sich vor Augen halten muß: „Wir dürfen nicht an Wim,, der glauben, sondern wir müssen c,n uns selbst Flauten und müssen diesen Glauben nicht dur l' fatalistische Ergevung, sondern im entschlossenen Handeln betätigen.' Worin besteht dieses ent schlossene Handeln, worin allein kann diese Ak- tivität bestehen: nicht in aussichtslosen Berstän- digungsversuchen

, nicht in Verzweiflungsakten, die, darüber kann nach der außenpolitischen Entwicklung der letzten Wochen unter ernsten Menschen Doch kein Zweifel sein, augenblick'ich wieder die Einheitsfront der ganzen Welt gegen Deutschland herstellen würden, sondern darin: „Den gvwaltlosen passiven Widerstand mit aller Kraft fortzusetzen und die Bevölkerung, die ihn ans eigenem Entschluß leistet, im nichtbesetzten Gebiet mit Höchster Aktivität zu stützen. In diesem Sinne haben wir „mit allen Mitteln eiserner Entschlossenheit

Gesinnung nun versagen solltel' Der Ü. August vrachte die große politische Aussprache, aber gleichzeitig tagte — was seh> viel wesentlicher war — der Steuerausschuß, der das wahr machte, was dort im Saal mir in Wor e gekleidet wurde, nämlich den Versuch, Deutschland vor einer wirtschaftlichen Kata strophe zu retten. Den Reigen eröffnete Hermann Müller mit einem scharfen Angriff auf die Reichsbankver waltung, wobei er die Reichsbanknoten als Havenstein-Rubel bezeichnete. Dann forderte er energische

habe nur in den Zeiten des Elends eine Existenzberechtigung und sei nur eine krankhaste Erscheinung. In normalen Zei ten würde sie sehr rasch wieder verschwind»!n, da Kommunismus und Bolschewismus Deutschland nicht liegen. Wenn Deutschland trotzdem in diese Dinge hineinkäme, dann verdanke es dies der Politik der Großmächte. Noch einmal wieder hole er seine schon früher geäußerte Warnung, auf einen Zwiespalt zwischen England und Frankreich zu rechnen. Selbst wenn eine Regie rung den Bruch wollte, werden die Völker

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
erhalten blieben. Sie haben an genau demselben Anstoß genommen wie wir. Infolge dessen brach wieder Pessimismus aus. Mac donald überbrachte diese Mitteilung seinen Kol legen Herrtot und Theunis und, oa er inzwi schen offenbar die ersten Beschlüsse gebilligt hatte, so waren sie über seinen Umfall nicht wenig erstaunt. Wir glauben aber, daß auch sie sich diesem Umfall werden anschließen müs sen. Die Drohung, daß Deutschland kein Geld bekommt, also auch keine Reparationszahlungen leisten kann, dürfte

, um sie an dos Ausland, in erster «Linie an Rußland, weiter zu verkau» ^ sen. Dagegen wehren sich die Engländer schon im eigenen Interesse, da ihnen naturgemäß an dieser Konkurrenz nichts liegt. Mittwoch dürfte voraussichtlich die zweite Vollsitzung stattfinden. Auf ihr soll dann ent schieden werden, wann und in welcher Form man Deutschland eknladet. Di« Engländer hakn sich in einer offiziösen Mitteilung des Reuter- vüros bereits dahingehend festgelegt und wir glauben auch, daß Herrtot keinen ernsten

den. Müller wurde sofort verhastet. Sein .Verbrechet» bestand darin, daß «r dos deut sche Flaggenlied und ^Deutschland hoch in Ehren' spielen ließ und gegen die Sicherheit der Befatzungstruppen dadurch verstoßen hatte. Wenn das der neu« Geist ist. der im Schein- lande herrschen soll, so dürft« es um den Frie den Europas schlimm stehen. Gutgemeinte MahnwoNe. Wir haben in einer Depesche gestern kurz eines Urteils des früheren deutschen Reichs« kanzler» Dr. Michaeli» im yestsaal« der Tübinger Universität

gedacht, da» er in seinem Dhema «der die nationalen Aufgaben der studentischen Äugend über Londoner Konfern» und Dawes-Gutachten einflocht. Cr verglich dabei nach den weiter Wer diese Ansprache uns vorliegenden Nachrichten Deutschland mit so manchem soliden Unternehmer, der sich in Zeiten der Not unter Geschiästsaufflcht begebe, und fuhr fort: »Ein Krieg sei nicht notwendig, um Deutschland seine Geltung wieder zu brin gen. Er Wandte sich dann an die studentische Jugend und tadelte ihre Abneigung

Gewissen gebären konnte. Mit jedem Tag und jedem Monat kracht das hohle Ge bäude mehr in seinen Fugen und nähert sich der Tag, an dem auch die Sieger die Oeff- nung ihrer Archive können. Dann wird paganda und törichte Gewalt zerrinnen und die Wahrheit Ihren Siegeszug antreten. Deutschland und Oesterreich können Hr mit ebensoviel stürmischer Sehnsucht wie reinem Gewissen entgegensehen. iDr. Michaelis gehört bekanntlich der Deutsch- nationalen Partei au. Dr. Luther über die Finanzlage Deutschland

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 06.11.1930
Umfang: 12
, auf Kongressen, von Revanche zu sprechen'. Deutschland werde unter seiner heuü- gen zielsicheren Führung keinem Deutschland erwache i-Eeschrei die Realitäten und Notwen digkeiten einer Verständigungspolitik opfern. Frankreich solle daher „mehr den Wert der Führung als das Gesicht innenpolitischer Koali tionen in Rechnung setzen. Wird doch auch für Deutschland jede französische Regierung, wie immer sie auch aussehen mag. die Sprecherin der französischen Nation sein.' Sodann fährt di; „Germania'' wörtlich fort

zwischen Deutschland und Frankreich und ein neues System von Sachleistungen die Wirt schaftsinteressen der beiden Lander verklam- ' mern und Deutschland wie Frankreich das geben, was ihnen fehlt? . . .' Die tiefe Verstimmung darüber, daß in jüngster Zeit die französische Finanzmacht dem Ueberbrückungskredit Brünings und damit der Stellung seines Kabinettes ungünstig war — nach obiger Auffassung aus politischen Gründe« —- kommt ungewöhnlich stark zum Ausbruch. Eine weitere Aeußerung des Kanzlerblittes erheischt

noch viel stärkere Aufmerksam! rit wegen der allgemeinen politischen Wetterlage. „Frankreich — so heißt es da in der „Germania' — sollte überhaupt das deutsch-französische Pro blem nicht isoliert, sondern im Rahmen der europäischen Politik betrachten, die stch eben jetzt in einem starken Umbau befindet. An das Deutschland von Locarno und Genf treten in steigendem Maße die Verlockungen von Staatssystemen, heran, die, auf dem Boden der Machtpolitik gewachsen, einem unzufriedenen Deutschland machtpolitische

Aussichten anbieten wollen.' Der europäische Kessel sei mit so viel Unzufriedenheiten geladen, „daß eines Tages eine Explosion erfolgen könnte, von der auch Frankreich und Deutschland nicht unberührt blieben.' öche Het U “ e *- n - flC Detailftagen . für Rame Revision zu anspriuhiwM vy;.iW56»t#eEieiinsR«r«r.«

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.05.1935
Umfang: 12
vor dem Reichs tag seine mehrmals aufgeschoben« Red« über die Stellung Deutschlands zu den schwebenden inter nationalen Fragen, der man überall mit ge spannter Erwartung entgegengesehen hatte. Er führt« u. a. aus: JßU Welt steht im Zeitalter der Konferenzen. Statt allen Beteiligten aber einen allgemeinen Gedanken zu unterbreiten, wird jetzt Wischen zwei oder drei Kanzleien ein perfektes Programnr aufgestellt und gesagt, dieses Programm sei ein ungeteilte« Ganze». Soweit Deutschland in Frage kommt

unmöglich, nach Genf zurückzukehren, ehe nicht Boraussetzungen für gleiche Rechtslage aller Teil nehmer geschaffen find (die Genfer Entschließung enthielt den bekannte» Tadel gegen Deutschland wegen der Einführung der allgemeinen Wehr pflicht). 2. Die deutsche Reichsregierung hat sich wegen Nichterfüllung der Abrüstungsverpflichtungen der anderen losgesagt von den Artikeln, die infolge einseitiger vertragswidriger Belastung eine Dis kriminierung Deutschlands für unbegrenzte Zeit darstellen

ist. 6. Die deutsche Reichsregiemng ist grundsätzlich bereit, Nichtangrlffspalto mit Nachbarstaaten abzuschliehen und diese durch Bestimmungen zu ergänzen, die auf Isolierung der Kriegführenden und Lolalisterung der Kriegsherde abglelen. 7. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, einem Lustlocarno beizutreten. 8. Deutschland hat das Ausmaß seiner Wieder aufrüstung bekanntgegeben und wird davon nicht abgehen, weder zu Land, noch zur Lust, noch zur Lee. Darin liegt keine Bedrohung anderer Na tionen. Deutschland

Verfemung des Bombenabwurfes fortgesetzt werden. Die Reichsregierung ist bereit, einer Beschrän kung zuzustimmen, die zur Beseitigung der schwersten Artillerie und der Tanks führt. 11. Deutschland ist bereit zu «tue« Kaliber- begronzung der Artillerie der Schlachtschiffe, der Kreuzer und Torpedoboote. 12. Die deutsche Reichsregierung ist der An sicht, daß alle Versuche durch internationale 3tt» kommen zu einer Entspannung zu gelangen, er folglos sein werden, solange nicht die öffentliche

Bevölkerung nicht mehr gereizt werde» dürfe, verbot di« Münchner Polizei «ine vom Reichsinnenminister bereits bewilligte eimvöchige mildtätige Sammlung des katholischen Eharitas-Derbandes. wogegen Kar dinal Faulhaber protestierte. Als das Verbot erfolgte, hatte die Sammlung bereits begonnen, doch waren die Sammler auf den Straßen von den Gegnern sehr belästigt worden. — Für die Juden herrscht in Deutschland wieder besonders dicke Lust. In Hamburg wurde der „Bürger- vsrein', eine der ältesten Dereiniaungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1921
Umfang: 8
bei Bestellung au» D-utschösterreich d.-ö. Kronen 120.—, au, Deutschland Mark 12.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr. 12.—, aus dem übrigen Auslände S Lire Hauplschrlftlellung: Meran, Postgasse 4 , (Fernsprecher 384 und Hauptgeschäftsstelle Fernsprecher 276). Schrlftleltung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370) — Drahtanschrift: Landeszeitung Meran Italienisches Poftsparkassen-Konto Triest 11/153. Oesterreichische» Posisparkassen-Konto 111.775. Münchner Poftscheik-Konto

, daß zwischen Deutschland und der Belgrader Regierung «in Abkommen getroffen wurde zur Erbauung -eines Hafens an der kroatischen Küste des Adria- tischen Meeres. Exzesse der Kriegstuberkulosen. Rom, 25. November. Gestern veranstalteten die Krieg s- tuberkulosen vor dem Parlamentsgebäude Demonstrationen. Es kam yierbei zu Zusammenstößen mit der Polizei, wobei 20 Personen verletzt wurden. der erwartet. Sroßfeuer. W r.-Reustadt, 25. November. In der Cummifabrik Wimvassing bei Neunkirchen ist infolge einer -Explosion

Paitsch das Dertrau-en aus, forderte ihn jedoch -auf, dem Kön g die Demission des gesamten Kabinette» zu überreichen. Pasidsch begab sich zum König und übergab ihm das Rücktrittsgesuch des Kabinettes, das auch angenommen -wurde. Ein Dreibund im fernen Osten. Washington, 25. November. Die Herstellung eines Abkommens zwischen England, China und Japan an Stelle des englisch-japanischen Bündnisse» ist sicher. Letzte Drahtnachrichten siehe Seite S. Das heutige Deutschland. (Vom Verfasser der Aufsätze

„Das Wilhelminische Deutschland'.) IV. Schon während des Krieges bezogt die fast ausschließlich in der Kric-gsiiidustrie beschäftigte Arbeiterschaft stark erhöhte Löhne. Dies mochte vielleicht notwendig sein, um sie bei guter Laune zu erhalten, vielleicht auch, um sie physisch instand zu setzen, di« Arbeit zu leisten. Die Rückwirkung auf den bei karger Löhnung an der Front dienenden Soldaten war jedenfalls nicht günstig. Nach dem -Umsturz glaubten die Handarbeiter nun erst recht ihre Zeit gekommen

die in Deutschland so -festen Bande der Beamtendiszip lin. Die Kämpfe haben eine doppelte Tendenz: einerseits geht es um eine Höhere Bewertung der manuellen Arbeit, anderer seits wollen alle Erwerbsgruppen ihr Einkommen den höheren Warenpreisen a-ngepaßt wissen, die zu dieser Zeit noch nicht so sehr durch die Valutaentwertung, sondern durch die Entgüte- rung der Volkswirtschaft bedingt sind. Daß zahlreiche Menschen sich hn Kriege ziemlich mühelos bereichert hatten, machte den Kampf besonders bedenkenlos

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1923
Umfang: 8
bis zu 50 Millionen Mark oder k Jahre Gefängnis gedroht, wenn sie in ihrem Widerstande fortfahren. In der zweiten wird ein Ausfuhrverbot erlassen und zwar für Eisen, Stahl, Maschinensowie aller Rohprodukte für diese Dmg^ -^Ebetrso ein Einfuhrverbot, nach dem aus dem übrigen Deutschland in Zukunft keine Eissnerze und kein Eisen, oder Alteisen eingeführt werden darf. Elberfeld, 8. Februar. Die Franzosen haben den Bormarsch in der Richtung des Wup- pertcües fortgesetzt und mehrere Ortschaften be setzt

Verhandlungen mit Deutschland bereit, falls die Reichsregie- rung mit entsprechenden Vorschlägen an Frankreich herantreten sollte. Die franzö sische Regierung lehne aber jede Vermittlungs aktion und jede Verhandlung mit nicht amt lichen deutschen Personen, also auch mit Stin- nes ab. Die Drohungen deutscher Blätter mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen machen in französischen Kreisen keinen Eindruck. Die extremen Nationalisten hoffen, daß die Reichsregierung sich zum AÄruch der Bezie hungen

nach Essen damit im Zusammenhang. Aehnlich zeigen sich auch die meisten übrigen Blätter aus Paris informiert, woher konsequent der Ein druck erweckt wird, als ob Deutschland seine - Niederlage an der Ruhr voraussehe und deshalb krampfhast die Anknüpfung von Besprechungen in Paris suche. Ein sozialistischer Führer für Einstellung des deutsche» Widerstandes. Der sozialdemokratische Reichstagspräsident Lobe sprach am Sonntag auf dem Bezirksparteitag der mittelschlesischen Sozialdemokratie in Breslau

. Reichstagspräsident Lobe, der gerade aus dem Ruhr gebiet heimkehrte, erklärte, E nde F e b ruar würdees wohl nur wenige Deuts che geben, die noch einen Ausweg aus der Katastrophe sehen werden. Die Hoffnungen auf Amerika oder E n gl a n d seien illusionär. Die Hoffnungen auf R ü ßl a n d bedeuten einen aussichtslosen Krieg des Ostens, und Westens. Deutschland und die Neutra len seien durch die französische Politik soweit e i n - ges chüchter t, daß es gegenwärtig wahrscheinlich keine Instanz gebe

Lord Eurzon war dage gen. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Lloyd George gegen Pomcäre. Lloyd George erklärte in einer Unterredung über die französische Aktion gegen Deutschland: Züntz erstenmal seit dem Waffenstillstand hätten sich die Deutschen zum Wideifftand gegen einen Druck ent schlossen erhoben. Früher hätten sie immer nachgH, geben und die neue Haltung der Deutschen sei ein wichtiger und ernster Faktor. Der taktische Feh ler, den Frankreich begangen habe, mache es schwie-^ rig

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1923
Umfang: 8
. So schreibt „Petit Journal' über den Rücktritt Strese- manns: Dieses Ereignis ist mehr als die Nach richt vom Sturz einer Regierung, vor der deutschen Republik öffnet sich seht das Tor einer dunklen Zukunft. Der „Gauloiv' schreibt: Wenn Stresemann sich nicht hallen kann, verliert Deutschland den einzigen Staatsmann, der fäbig gewesen nxire, eine Art von Ordnung in die Verwaltung des Landes zu bringen. Ein Bis marck oder, da ein solcher nicht leicht zu finden ist, Mussolini wäre notwendig, um mit eiserner

, ehe man die Lage nicht genau übersehen kann! Seine Intervention in deutschen Angelegen heiten! Keine schwächliche Resignation, aber auch keine unnötige Härte. „Ere Nouvelle' meinl: Unsere Rationalisten jubeln, well Deutschland zerschlagen wird, aber die Trümmer der deut schen Republik werden unsere leeren Kassen nicht füllen. Auch sonst wird vielfach die Ansicht vertreten, Poincare hätte Deutschland mehr ent- gegenkommen müssen. Sehr bezeichnend ist. daß die sozialistischen Blätter den deutschen

Sozialisten Vorwürfe Uber ihre Hartnäckigkeit in der Frage des Acht stundentages machen. „Ouvre' schreibt übrigens: Ieht droht der Bürgerkrieg oder eine Regierung Helferich! Wir können nicht finden, daß das eine oder andere einen Vorteil für Frankreich bedeuten würde. Und „Journal de Debatts' sagt: Die Ereignisse in Deutschland nehmen eine Entwicklung, die nicht mehr befriedigend für uns ist. Alathes' vaterlandsverrätecisches Wirken. London» 6. Okt. (Ag. Br.) Die »Times- lassen sich ferner aus Köln melden

Ausrufung ^ rheinischen Republik und die schwersten Äiiz schlüge für Deutschland. Der Beweggrund d« oentschen Rationallsten sei vielleicht, die nur scblleßliche Kontrolle über die Regierung zu gk Winnen, um die nationale Einheit zu vertM gen. Aber was könnten die Leute um kah, Hitler, Ludendorff gegen die französischen nette tun? welche praktischen Resultate kön^ ein Akt der Verzweiflung für das deutsche Von haben? Er würde die Freiheit Deutschland, erst recht bedrohen und es den traurigsten Ab standen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1923
Umfang: 12
Deutschlands Nöten. In Deutschland droht alles aus den Fugen -u gehen. Aus den Fugen gegangen ist einmal die Reichsregierung, die Regierung der jogenanten großen Koalition. Schon jahre lang war darauf hingearbeitet worden, alle Parteien des Reichstages in einer Regie rung zu vereinen — mit Ausnahme der Kommunisten u. Deutschnationalen. Im letz- len Sommer war es denr gegenwärtigen ' Reichskanzler S t r e f e in a n n endlich ge- lungen, die längst ersehnte Regierung der großen Koalition

in ihrer großen Mehrheit diese Forderungen der Sozialisten ab und so traten ihre drei Minister aus der Koalitions- Regierung' aus. Nach dem Ausscheiden der Sozialisten verfügt die Regierung Strese- mann nur mehr über einen verhältnismäßig geringen Anhang im Reichstag. Allerdings weint mab den Sozialdemokraten in Deutschland keine Throne nach. Sie haben auch dort gründlich abgehaust. Ls fehlt der Führer. Aber was soll nun geschehen? Wer soll an die Stelle der sozialistischen Minister treten? Ein Großteil

anderer als F r a n k r e i ch, das mit deren Hilfe um so leichter in den endgiltigen Besitz des Rheinlandes zu kommen hofft. Die ganze Bewegung wird den auch mit französischem Judasgelde finanziert. England tut auch hier nicht mit. In jenem Gebiete des Rheinlan- dcs, der von Engländern besetzt ist, kann da her die Bewegung der Sonderbündler nicht aufkommen. Zu alldem bedroht aber immer unheim licher die Gefahr eines Bürgerkrieges, das ohnehin so schwer geprüfte Deutschland. Die Bayern haben allem Anscheine nach starke Polizeitruppen

, Not und Hunger in stets erschreckenderen Formen auf. Wenn ich sage, daß VA Kilo Brot von letzten Samstag zum Sonntag von 25 Mil liarden Mark auf 140 Milliarden gestiegen ist. dann können sich die Ltzser wahrscheinlich noch wenig vorstellen. Wenn ich aber sage, daß dies soviel heißen will, als: ein Kilo Brot kostet Lire 5.30, dann können sie sich schon einen beiläufigen Begriff von der Teu erung und der Not in Deutschland machen. Die Lebensmittel sind heute dort durchwegs 25 bis 40 Prozent teuerer

, da von abhängig, daß diejenigen Völker und führenden Persönlichkeiten, die Deutschlands unerträgliche Notlage erkannt haben und Deutschland helfen wollen, nicht am deut schen Volke verzweifeln, wenn.sic sehen, daß «s sich in einer solchen Zeit gegenseitig zer fleischt. Bedenkt auch, wie eine Zerfleischung im Innern aus unsere Brüder ani Rhein und Ruhr .wirken müßte, die im schwersten Kampfe gegen bezahlte bewaffnete separati stische Harden ihr Deutschtum verteidigen. Sie haben das Recht, zu erwarten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1919
Umfang: 8
, um dessen innere Lage zu konsoli dieren. Nach ihrer Auffassung tonne Deutschland den ihm hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten zufließen den Proviant in Gold oder ausländischen Wertpapieren bezahle». Deutschland gegen die Auslieferung der Handelsslotle. Die „Arena' erfährt aus Paris: Die deutsche Re gierung hat am vergangenen Montag einen großen Ministerrat abgehalten, an dem mehrere Rheeder und alle Parteiführer Ieilnahn>cn. Es wurde besprochen, welche Haltung man gegenüber den Bedingungen

für die endgültige Erneuerung des Wasscnstillstandes uud hin sichtlich der Inanspruchnahme des deutschen Schisssraumcs durch die Verbündeten im Interesse der Weltapprovisio- nierung einnehmen solle. Es herrschte darüber vollkom mene Einstimmigkeit, daß Deutschland sich unmöglich den Forderungen der Entente fügen könne. Die deutsche Regierung lehnt sür alle aus der Haltnng der Entente resultierenden Folgen jede Verantwortlichkeit ab^ Deutsch land erachtet das Verlangen der Verbündeten betreffs Requirierung

sein. Tatsäch lich kann General v. Lima» in keiner Weise sür diese Vorgänge verantwortlich gemacht werden. Das einzige Mal, wo er Gelegenheit hatte, !n Armenien einzu greifen, tat er dies, uud zwar mit dem besten Erfolge zu Gunsten der Alincnicr. Er verhinderte als türkischer Lberlammandierender im November 1916 die bereits be schlossen? Deportation der dortigen Armenier. Ablieferung weiterer Kriegsschiffe. Aus London wird gemeldet: Der neue. Deutschland in den letzten Tagen auferlegte Waffenstillstand

enthält neue Bestimmungen zur See. Deutschland wird 8 wei tere Kriegsschiffe. 8 Kreuzer, 42 Zerstörer und SU Tor pedoboote auszuliefern haben. Die zweite deutsche Revolution. Dem „Eorr. d. S.' wird ans Zürich gemeldet: Dir Berichte über die sogenannte zweite deutscht Revolution sind undeutlich, sprunghaft, oft widersprechend,! Während erst gestern die Meldung kam. tn Halle seien Regierungstruppen eingezogen, ohne Widerstand zu finden, erfährt man heute, daß am Samstag Gefechte und Scharmützel

zn verhindern, den Eifenacher Truppen zu Hilfe zu kommen Westfälische Spartakusleute sollen In Panzcrantos im i Anmarsch gegen Frantsurt sein. ! Die wachsende Strömung zum Bolschewismus. ! Ein längerer Berliner Artikel der „N. Zur. Zeitg, über „Das Reichswehrgesetz nnd das Wiederaufflammen der Spartatusbewegung in Deutschland' schließt mit fol ' gcnden Worten: „Wer die bisherige innere Entwicklung Deutschlands seit dem Wassenstillstand versolgte. kann sich nicht verhehlen, daß infolge der heftigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1922
Umfang: 8
beschäftigte sich sooann mit den Maßnahmen, die mit Rücksicht auf den kompakt andauernden Metallarbeiterstreik zu treffen sind. Die Aussaugung deutscher Arbeitskraft. Der neue Plan Poincarän. Paris, 28. Juni. In Frankreich, sage» di« Pariser Blätter, erregen die gewaltia»» Fnoe» stierungen deutschen Kapltal» in Bahmmter» nehmungen Aufsehen. Daraus lalle sich ent nehmen, daß sich die innere geldliche Lage in Deutschland sehr gebessert haben, während in .Frankreich immer wieder große Summen

für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete vorge- schossen werden müßten. Das Deutsche Reich habe für den Bau von Kanälen In den einzelnen Staaten 1H Milliarden Goldmark ausgegeben, und sei daran, für Dahnbauten wieder acht Mil liarden auszuwerfen. Nun hat der französische Minister für öffent liche Arbeiten, Letroqueur, im Einvernehmen mit Poincare studiert, inwieweit Deutschland an der Verwirklichung eines großen Arbeitsplanes im Allgemeininteresse Frankreichs mithelfen könnte. Der Plan, der sichvufdie Rechte

. Die Lastauto-; mobile beförderten nur Menschen an di« rettung-! bringende Grenze, wo die Maschinen wieder ! Dampf -hatten. Eine Panik entstand .unter den vielen Sommergästen-, weil niemand Auskunft zu geben -vermochte, wie lange der Zustand - dauern werde; ja viele kannten nicht einmal j lden Grund des Streikes. Die Ungewißheit über : die Ereignisse in Deutschland, die Vorkommnisse I dort wirkten furchtbar beängstigend. Es gab ' zahlreiche Schwarzseher, die im Zusammentreffen ! des politischen Mordes

-in Deutschland und dem ! Ausbruche des Berkehrsstretks in Oesterreich keinen Zufall erblicken wollten. In diesem Wirbel -konnten natürlich die furchtbarsten Gerüchte -gedeihen: Revolutton in Deutschland. Einmarsch der Italiener -in Tirol be vorstehend, Beisetzung der -ganzen Bahnlinie bis -.Kufstein durch die Entente und ähnliche Dinge schwirrten durch die Lust, wurden erzählt und ge glaubt. Cs -kam deshalb zu einer allgemeinen Landflucht der Sommergäste -an die Grenze.' Dieser unruhige Zustand hielt

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 22.09.1932
Umfang: 16
. . uiiiiniiKnmHKluiiHiiifHrfiiiiniifiriiifiiiiaiiuiifinlirmiifniiiiiifiifrmffnilriniiiiiiiiuiiiffiriiuiitiininiltHiinfmriilirmiinirinfmmiriifrilfriiiri Neuwahlen in Deutschland In Deutschland hat der Reichspräsident auf Antrag der Regierung als Termin für dis Neu wahl des Reichstkwes den S. November bestimmt. Dieses Datum stellt, wie bei den letzten Retchs- tagswahlen, den letzten gesetzlich zulässigen Ter min innerhalb der von der Verfassung gestatteten Frist von 60 Tagen zwischen Auflösung und Neu wahlen dar. Die Verfügung des Reichspräsiden ten ist geeignet, den Gerüchten über eine beabsich tigte Verschiebung der Wahlen über den ver fassungsmäßigen

tagswahlkampfes Wert darauf legt, in allzu intimer Berührung mit der anderen ertappt zu werden. Ob und in welcher Weise die Regittung Papen sich am Kampf um die Gunst der WM« be teiligen wird, steht noch dlchin. Der Reichskanzler hat in feiner durch den Rundfunk verbreiteten Programmerklärung eine Art von Wahlparole der Regierung ausgogeben, indem er dem deut schen Volke zurief: „Mit Hindenburg und für Deutschland!' Die Umsetzung dieser Parole ins Wahlorganisatorische ist indessen nicht leicht. Seit

es als „unzeitgemäß' und „unweise', daß Deutschland gerade setzt, wo die ganze Aufmerk samkeit und alle Bemühungen auf die wirtschaft liche Wlederaufrichtung gerichtet sein sollten, ein so schweres Problem aufwirst. Sie bestreitet ferner, daß Deutschland im Falle des Aus bleibens einer Abrmtungskonvention einen recht liche Anspruch auf die Aufrüstung habe, kommt dann aber zu dem Schluß, daß der gegenwärtige Zustand Deutschlands nationalen Stolz und feine nationale Würde verletzt, daß daher eine solche Frage

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.06.1935
Umfang: 12
al» ein halbes Jahr unter schwierigen llmständm die Geschäfte geführt. Rach dem GesamttücktrUt >es Kabinetts Flandin, Zer am 39. Mai erfolgte, bildete Abg. Bouisson, Präsident des Ab geordnetenhauses, eine überparteiliche Regie rung. Die Herrlichkeit dauerte jedoch nicht lange. Als Bouisson und mit ihm sein Finanz- minister Caillaux, der vor, «ährmd und nach iem Weltkrieg wegen seines Eintretens für Verständigung mit Deutschland viel Anfeindung, Verfolgung, „Verfemung und Gefängnis aus. Da» schweizerische

-Terrain einer Mtlttarparade bei. Rach Erklärungen, die Außenminister Simon kürzlich im Unterhaus abgab, lautet die gegen wärtige Parole der britischen Regierung, die auch von der öffentlichen Meinung mehrheitlich unterstützt wird, wie folgt: „Intensive Verfol gung der durch die Rrichstaasrede Hitlers ver besserten Perständigungsmöglichkelten bei gleich zeitiger Fortsetzung der eigenen Aufrüstung.' *** Litauen. Der litauische Außenminister Lozoraitis hat in einer Rede erklärt, daß Deutschland

gegenwärtig Litauen in dem von ihm vorgeschlagenen Sicherheitssystem ausnchme. Er stelle aber mit Genugtuung fest, daß das nicht bedeute, daß Deutschland fit diesem Teile Europas Krieg führen wolle. Rach der Prüfung der von Hitler gegen Litauen er- hobenen Vorwürfe, die völlig, unberechtigt seien, schilderte der Minister die Schwierigkeiten, die durch die ständige Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Memelgebietes entstanden seien. Unter Berufung auf die gesetzmäßigen Mittel, die zur Beilegung

Malypetr ein Schreiben ge. . richtet, in dem er die Ablehnung der Regte« rungsteilnahme durch seine Partei begründet. Die Sudetendeutsche Partei ist in der Regierung auch nicht vertreten, wohl aber gehören der neuen Reaierung die zwei bisherigen deutschen Minister Lech und Spina wieder an. Am 27. April wurde beim Grenzbahnhvf Eisenstein im Böhmerwald ein relchsoeutscher Emigrant namens Josef Lampersberger auf tschechoslowakischem Boden festgenommen und nach Deutschland gebracht. Wie amttich bekannt

- gegeben wird, wurde der bezügliche Konflikt zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland nach längeren Berhandlungen beigelegt uv» der Emigrant Lampersberger wurde den tschecho slowakischen Behörden überstellt. *** Ungarn. Im Abgeordnetenhaus erklärte Ministerpräsident Gömbos, Ungarn fordere die Bewilligung zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht mit höchstens zweijähriger Dienst, zeit und die gleiche Aufrüstungsmögilchkeit wie . ote Klein« Entente, ferner die Zubilligung von Luftabwehr

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1932
Umfang: 8
Serie i — *r. 1« JDötS tnlfea* Montag, den 17. Oftoter 10^ Blatt, daß sowohl der französische als auch der englische Geschäftsträger in Berlin vor einigen Tagen unmißverständlich davon unterrichtet wur den, daß Deutschland nicht nach Genf gehen wird. Der trotzdem unternommene Versuch, Deutschland «ach Genf zu bringen, ist eine Unhöflichkeit, auf die man nur mit einer offiziellen Ablehnung Genfs antworten konnte. Das Blatt schreibt weiters, wenn man nun den Versuch unternehme, die Konferenz

ohne Deutschland zu halten, so werde man in Berlin ruhig die Entwicklung abwarten. da Deutschland nach wie vor der Gläubiger der Abrüstungs konferenz fei. Die anderen Mächte können unter ffth eine« Vorschlag für die deutsche Regierung ausarbeiten, die auch von Berlin aus antwotten kann. Schließlich erklärt das Blatt, in den diploma tischen Kreisen Berlins halte man cs für möglich, daß statt Genf eine andere Stadt als Sitz der Konferenz vorgeschlagen werde, etwa Haag oder Lausanne. Sowohl die Londoner

in Lebensgefahr. Die anderen drei Personen, der Dauaus- seher. sein 20jährlger Sohn und die 11jährige Tochter, konnten nur mehr als Leichen aus den Trümmern geborgen werden. London, 16. Oktober. Den Sowjetterkeen entronnen Der Austausch der rufstschen Märtyrer gegen Kommunisten, die in Polen gefangen- gehalten wurden, ist dem «Roten Kreuz' zu t Zirkus Sarassani nach Moskau verkauft. Aus Berlin wird gemeldet: Der Zirkus Sar- ralsani, der in Deutschland keine Existenz- Möglichkeit besitzt, wurde an die Sowset

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1927
Umfang: 8
. Deutschland Die „Deutsche Werksgemeinschaft', Berlin, zur Arbeitsurkunde Der preußische Landtagsabgeo.rdnete Dr. Schmidt, ein Freund uniere^ sascistischen Be wegung, äußert sich in folgend. Weise über den Kommentar der „Deutschen Werkge meinschaft' Berlin zur Arbeitsurkunde: Die Wochenzeitung der Deutschen werksge meinschaftlichen Industriearbeiter - Bewegung schreibt zur italienischen Arbeitsurkunde: „Das große Arbeitsprogramm des sascistischen Italien ist überall mit der größten Ungeduld er wartet

:' . ' . Diese Stimme aus Deutschland ist deSwegclì beachtenswert, weil sie von dem in Deutschland seit ^-etwa dreieinhalb Jahren bestehenden „Neichsbund vaterländischer Arbeiter- und Werk-Vereine' tN. v. A.) stammt. Der Ge nannte stellt den Betrieb das Werk, daher Gemeinschaft im Werke — als Zelle der Wirt schaft in den Ausgangspunkt wirtschaftlicher und damit staatl cher Wiedergeburt» er vertritt die Grundsätze, da'z man Wirtschaft und Staat zu dienen verpflichtet ist. entsprechend dem Worte des großen

Preußenkönigs Friedrich: „Ich bin der erste Diener meines Staates!' Der R. v. A. ist der schärfste Gegner der in Deutschland be stehenden Gewerkschaften, denn er lehnt jed weden Klassenkampf. Marxismus und Sozialis mus ab, er kämpft sür Freiheit der Arbeit und für Freiheit der Wirtschaft. Der deutsche Minister Curtius über die italienische Volkswirtschaft pr. Konstanz. 2. — In einer Versammlung der ^ badischew Voltspartei hat .- der deutsche Voltswirtschaftsminister Curtius bei - einem Bericht

seiner Eindrücke über die Mustermesse von Mailand erklärt, daß trotz der aus dem Rohstoffmangel entstehenden Schwierigkeiten, die Fortschritte der iatlienischen Volkswirtschaft nicht zu verleugnen seien. Curtius drückte sein Bedauern über das Aus-, bleibeil eiuer Zusammenkunft mit dem italieni schen Volkswirtschaftsminister aus, da eine solche Besprechung die Möglichkeit , geboten hätte, die wirtschaftlichen Beziehungen Italien» mit Deutschland zu kräftigen und einige Zoll schwierigkeiten zu beseitigen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.10.1925
Umfang: 12
in dem von Deutschland gewünschten Um fange sich geltendmachen wird. Ein „Nein' haben die Völkischen und überraschenderweise die Wirtschaftspaktes ausgesprochen. Die bayrische Voltspartei steht ungefähr mit der Linie der übrigen Parteien, keine grundsätzliche Ablehnung wünschend, aber ihre Vorbehalte w B^ug auf den Rhein machend. Nicht ganz klar ist die Haltung der Deutsch- nationalen. Schon ihre gestern genau for mulierte Erklärung ist in der Presse sehr verschieden ausgelegt worden. Die Blätter der Linken

noch keine große GenÄgchm bestcht. Was Deutschland ^rner verlangt, ist ein« Aenderung des Weinland-Regimes und die sofortige Her absetzung der Besatzungsstärke, sowie Er leichterungen im Saargebiet. Darauf war tet Deutschland. Wenn das „Berliner Tageblatt' heute früh von informierter Seite erfährt, daß der Ab- bau der MilttärtoMvllkommission im Jän ner erfolgen werde und daß Deutschland ferner, wie bisher seine 108.000 Mann Schutzpolizei behält, daß sie in großen Städten in Bereitschaft bleibt

schin Botschafter die Arckvort auf dt« letzt« Entwaffnungsnote mit, worin mitgeteilt wird, was Deutschland bereit» hinsichtlich seiner Entwaffnung tat und was es noch tun will, worin bisher noch Lein Ueberetn- kommen erzielt wurde. Zur Vr«t,s«ntung»-Akiion. Berlin, 24. Ott. (RadtoOtgendienst.) Zur Unterstützung der Preissenkungs^lktion der Reichsregierung ordnete der Reichsver kehrsminister eine vorübergehend« zehn» prozentige Ejrmäßigung der Binnenschiff- sahrts-Tarife für die wichtigsten Lebens

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1922
Umfang: 8
und Über fremdung der Wirtschaft. Die Friedensvertrags-Ausstellung soll es an die große Glocke bringen, daß der Versailler ^ Vertrag Deutschland zugrunde richtet, ohne sei-! nen Gläubigern in dem gewünschten Maße zu 5 nützen. . Osterreich. Eine Warnung des Kontrollors an die Parteien. Mister Joung hat sich folgendermaßen ver nehmen lassen: „Im Interesse Österreichs er warten wir Arbeit, Einigkeit u. Ruhe; von den politischen Parteien hoffen wir. daß sie ihre innerpolitischen Sonderinteressen während der Zeit

- Wien, In der nächsten Zeit wird vom schen Parlamente ein Ehereformgesch j werden. Das neue Gesetz werde vollM deutschen Gesetzgebung nachgebildet scks wohl die obligate Zivilehe wie die fa! kirchliche Ehe einbeziehen. Es werde - einen rechtmäßig Geschiedenen wieder eine rechtmäßige Zivilehe einzig Deutschland. Vor einem neuen Generalsttt^ Berlin, 28. A Nach der „Deutschen Zeitung' Kommuni st ifche n Beratung, die c 14. Februar stattfand, der Ausbruchs ralstreiks am 9. März beschlossen

'. ^ paar Tagen gemeldet wurde, BesteU I bei den Lieferanten gemacht werve . > nicht unter 1500 Goldmark .betrag Dem Lieferant werden nur die der Ware verarbeitet sind, beMu, . I Arbeit die deutsche Regierung M ^ Summe aus dem Reparationskon ben werden. über die Zunahme der Sterblichkeit und die Ab nahme der Geburten in Österreich und Deutschland enthüllen erschreckende Ziffern. In Wien betrug der Abgang der Bevölkerung im Monate Jänner d. Js. allein 827 Personen. Erschreckend wirkt

auch eine Aufstellung über die Abnahme der Kinderzahl in Deutschland. Während Preußen z. B. im Jahre j1910 (nach seinem gegenwärtigen Ilmfang berech net) 4.4 Millionen Kinder zählte, ist diese Zahl im Jahre 192V auf 2.9 Millionen zurückgegangen. Das Bedeutsame dieser Ziffer liegt darin, daß die Verminderung der Kinderzahl keineswegs bloß auf den Krieg, sondern auf die Gewöhnung des Volkes zurückzuführen ist, die Kinderzahl möglichst e i n z'u- schränken. Nach einer weiteren Aufstellung sol len nämlich gegenwärtig

80Prozent aller.Ehen in Deutschland nicht mehr als zwei Kinder haben; ähnlich dürfte das Verhältnis für Österreich sein. .Clemenceau braucht keinen Krieg mehr, um das deutsche Volk klein zu kriegen. t. 7000 Menschen verhungert. Aus Moskau töird gemeldet: Im Gouvernement Samara sind bis >10. Februar 700V Menschen verhungert. Heller werden nicht mehr berechnet. Vor kurzem erschien eine Verfügung der Gemeinde Wien, wonach im Geldverkehr der Gemeinde die Verrechnung der Hellerbeträge künftig zu entfallen

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 22.01.1919
Umfang: 16
höchste gefährdet,. Die Wahlen in Deutschland. Vergangene Woche fände« in Deutschland sowohl die Wahlen in die Na tionalversammlung der einzelnen Länder (Teilstaaten), als auch die allgemeinen Wahlen für die konsti tuierende Nationalversammlung des ganzen Reiches statt. In Bayern hat das ehemalige Zentrum (Partei der Katholiken) weitaus am meisten Stimmen unter -allen Parteien erhalte,«. Auch in den übrigen Staaten hat das Zentrum so zirka seinen alten Besitzstand ge- rettet. Sehr schleckt

abgeschnitten haben die Konservati ven (Protestanten) u. die Alldeutschen, die beinahe zer mürbt wurden. Den Nutzen vom Zusammenbruch die ser Parteien hatte die Sozialdemokratie, die, wie wohl vorauszusehen war, einen großartige» Stimmenzu wachs erlangte. Sie wird in der konstituierenden Na tionalversammlung, in der das neue Reich aufgerich tet und die Staatsgrundgesetze geschaffen werden, beinahe die Hälfte der Mandate inne haben. Also.wird Deutschland tatsächlich eine rote Republik. Es trat

bei diesen Wahlen die gleiche Erscheinung wie früher ans Licht. Die einzige ttästige Gegenwehr ge» gm die Sozialdemokratie leistete der Katholizismus. Der Protestantismus erwies sich als vollkommen un zureichend, als schwach und morsch. Leider ist aber die Zahl der Katholiken m Deutschland zu klein, als daß sie den Soziademokraten den Sieg entreißen hätten können. Nun mag die Sozialdemokratie ihre Künste versirchen und ihre großsprecherischen Verheißungen einlösen. Man wird bald sehen, daß sie nicht den zehn

« der Bolschewiken in Berlin ermordet. Die beiden Fuhrer der Spartakusbetvcguug in Deutschland, Kyrl Liebknecht und Rosa Lu xemburg haben in der Nacht auf den IL. Jänner ein furchtbares Ende gefunden. Liebknecht, der bei einem Verwandten in der Mannheimersiraße in Wil mersdorf verhaftet Word« war, suchte bei der Ueber- führung vom Edenhotel in daS Gefängnis zu ent fliehen. Er wurde ans der Flucht von der Begleit wache erschossen. Rosa Luxemburg wurde von einer wütende» Menschenmenge der Wachmannschaft entris sen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.03.1923
Umfang: 12
Interessenfragen walten. Der eigene Nutzen eines jeden Volkes verlangt aber, daß dieser Kampf aufhöre, durch den der Wiederaufbau der zerstörten Weltwirtschaft verhindert wird. Deutschland vertritt die Sache der Welt, des Fortschrittes und des Friedens. Gleichwohl überall nur Schweigen! Das ist erschütternd. Wir stehen allein. Umsomehr muß unser Appell am das eigene Volk ergehen, zusammenzustehen in Tapfer keit, Disziplin und Eintracht, damit das deut sche Volk fähig sei, den schweren Weg, der uns bevorsteht

, zu gehen. Cs muß ausgeharrt werden bis zu dem Tag, wo man auf der an deren Seite einsieht, daß das waffenlose Deutschland nicht mit den Waffen'zu besiegen ■ ist. und bis die ehrliche Derxi-übarpng an die Stünde'muß kommen. Dafür kämpft Deutsch land diesen Kampf um Recht und Mensch lichkeit.' Des Kanzlers Schlußworte fanden im Haufe ein volles Echo. Alle Parteien, auch die Sozialdemokraten, erklärten, geschlossen und unerschütterlich hinter der heldenhaften Bevölkerung des Rhein- und Ruhrgebietss

im Parla mente die bezeichnende Antwort: Wenn inan Frankreich entgegentreten wolle, so Ve- deute dies den Krieg mit demselben. Und den scheut offenbar die englische Regierung aus Gründen, die ich teilweise in der letzten 'Nummer auseinandergesetzt habe. Diese offenkundige Ohnmacht der engli schen Regierung nützen die Franzosen und Belgier weidlich aus. So haben sie in den letzten Tagen bereits einen neuen „Frie- Äensvertrag' entworfen, der Deutschland noch mehr als jener von Versailles an Land und Gut

lei sten,- sein Opfermut und sein Heroismus sind wirklich bewundernswert. Wir wollen keine Zwischenfälle Hervorrufen, aber wir wpM Äns^mich./stilgerechter., Bedrückung nicht beugest ... Das deutsche Volk hat kei nerlei Kriegsgedanken. Deutschland ist heute friedlich und keinerlei Entfaltung militäri scher Kräfte kann heute Eindruck auf uns machen. Im Bewußtsein seines gute,: Rech tes ist Deutschland bereit, in seinem passiven Widerstand auszuharren. Diese von den französischen Militärbehörden

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.12.1927
Umfang: 12
in die gegen wärtigen politischen Machtkämpfe in China, weshalb die Erfüllung des russischen Er suchens auch keineswegs bedeutet, daß Deutschland nun in der Lage oder gezwungen wäre, irgendwelche kommunistische Agitation oder Exzesse zu decken. Dazu kommt, daß die deutschen konsula rischen Vertreter in China im Gegensatz zu den Vertretern anderer Großmächte über keinerlei Machtmittel zur Durchführung von Forderungen verfügt. Von manchen Seiten in , Deutschland wurde die Gefahr erneuten Kon fliktes befürchtet

, die aus der übernommenen Aufgabe erwachsen.könnte. Allein ein Versuch der Moskauer Regierung, Deutschland irgend wie in die chinesischen Wirren hineinzuziehen, würde ln Berlin auf den entschiedensten Widerstand stoßen. Die „Tägliche Rundschau', die damit die Ansicht des Auswärtigen Amtes wiedergeben dürste, sagt: „Wir stehen dem Kampfe der feindlichen chinesischen Parteien durchaus neutral gegen über und können keinerlei Maßnahmen er greifen, die über den Schutz von Leib und Leben hinausgehen

. Wir können nicht zu geben, daß wir durch politische Agitationen oder durch politische Ausschreitungen irgend welcher Art aus unserer neutralen Haltung verdrängt und in die machtpolitischen Ausein andersetzungen in China verwickelt werden. Trotzdem ist die Uebernahme der russischen Vertretung manchen deutschen Kreisen unan genehm in der Befürchtung» daß im Ausland die Sach« in deutsch-feindlichem Sinne aus genutzt wird. Munchs könnten wieder von ge heimen Abmachungen zwischen Berlin und Moskau reden und Deutschland

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 29.03.1930
Umfang: 16
„Propeller-Insel' verfügt ein« „Milliard-CIty' bereits über alle denkbaren Erfindungen der Zukunft, einschließlich des Rundfunks. In einem anderen nach 1870 ge schriebenen Werk grübelt ein Chemiker dar über nach, wie man Deutschland, verkörpert m Professor Schultz«, durch flüssige Kohlen säure und andere neue Mittel besiegen könne. In Frankreich spielen im übrigen nur wenige .seiner Romane, und in Deutschland, wo man 'ihn verschlang, spielt nur einer, den inan kaum kennt: „Der Weg nach Frankreich

als der ge gebenen Lösung. Politisch wie sachlich spreche gleich viel dafür, daß der Reichspräsident endlich von feinem ver fassungsmäßigen Recht Gebrauch mache und ohne vorheriges Befragen des Parlaments eine Regie rung aus den Männern bilde, die er als be sonders geeignet erkennt. Französische Mutmaßungen Paris, 28. März. In Frankreich wird die Vermutung ausge sprochen. eine Regierung Brüning werde in Genf energischer darauf dringen, datz die Einführung der obligatorischen Militärpflicht in Deutschland

gibt es nicht. Poinrare sorgt sich Paris, 28. März. In einem Artikel über den Voung-Plan schreibt Poincare. Deutschland habe bisher nichts getan, um die Ausführung dieses Planes zu ermög lichen. Es gleiche einem Schnldner, der eine Hypothek auf fein Haus nimmt und dann das Hans Zusammenstürzen laste. Die Eläubiger- l machte würden eines schönen Tages entdecken, > datz sie ein Nichts ratifiziert haben. Kutiepow in Moskau befindet und feit mehr als drei Wochen in dem Staatsgefängnisse „Lfublianka

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