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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1935
Umfang: 6
über die Ligen gleich nach den Finanzbehandlungen an. Zugunsten der Re gierungsvorschläge sprachen Raynaud, ehemaliger Finanzminister, Franklin Bouillon, De Chapedel pine; dagegen sprachen Leon Blum und der Kom> munist Thorez. Die Abstimmung ergab: 345 Stimmen für und 225 dagegen. Die Regierung erhielt somit bei die ser ersten Abstimmung eine Mehrheit von 120 Stimmen. Der Kanzler kam dann auf den Einfluß des in tellektuellen Judentums in Deutschland zu spre chen, der sich überall zersetzend bemerkbar gemacht

- regierüng von dem Bestreben geleitet sei, der Selbsthilfe des Volkes, die sich unter Umständen in gefährlichen EWlofionen entladen könnte, durch gesetzgeberische Maßnahmen vorzubeugen, um auf diese Weise wie bisher Ruhe und Frieden in Deutschland, zu wahren. Nach dem Ausbau der deutschen Armee befragt, äußerte Hitler, der Zweck der Wiederherstellung der deutschen Wehrmacht sei, Deutschland gegen Angriffe fremder Mächte zu schützen. Deutschland sei eine Großmacht erster Ordnung und habe ein Recht

auf eine erstklassige Armee. Eine Millionen- Armee, wie sie Deutschland 1914 aufgestellt habe, könnte nur unter dem Druck der Erfordernisse eines neuen Krieges entstehen, vor dem Gott Deutschland und die kommenden Generationen be wahren wolle. Hitler wies im übrigen auf seine früheren Vorschläge nach Stabilisierung der euro päischen Heeresstärken auf 200.000 bis 300.000 Mann hin und betonte, daß bei Betrachtung der deutschen Heeresstärke man die geographische Lage Deutschlands berücksichtigen müsse. Auf die Frage

, ob Deutschland die Wiedergewin nung von Kolonien anstrebe, antwortete der Reichskanzler, daß Deutschland seine kolonialen Ansprüche niemals aufgeben werde. Hücktrittabsichten der ägypt. Regierung Wie verlautet, soll airo, 28. November, die ägyptische Regierung Erklärung des deutschen Reichskanzlers Berlin, 28. November. 'Reichskanzler Hitler erklärte dem amerikanischen Journalisten und Präsidenten der United Preß, Mister Baillie, in einer Unterredung, daß Deutsch land das Bollwerk des Westens gegen den Bol

schewismus sei und es bei dessen Abwehr Propa ganda mit Propaganda. Terror mit Terror und Gewalt, mit Gewalt bekämpfen werde. Die Not wendigkeit der Bekämpfung des Bolschewismus sfi- einer / der Hauptgründe für die Judengesetz- gebung- in Deutschland. In diesen Zusammenhang wies Hitler daraus hin. daß fast alle bolschewi stischen Agitatoren in Deutschland Juden gewesen seien und Deutschland npr durch wenige Meilen von Sowjetruhland getrennt sei, sodaß es stän diger wirksamer Abwehrmaßnahmen bedürfe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1921
Umfang: 8
et- was Wesentliches erzielt werden kann. Man erkennt, daß die ranzösifche Regierung, nachdem sie ihrem Volke jahrelang ver- prochen hat, Deutschland werde alles zahlen, jetzt Unmögliches orbert, weil sie dem französischen Volke nicht eingestehen kann, iah sie Ihm die Unwahrheit gesagt hat, und man erkennt, daß die englische Regierung auch diesmal wieder Deutschland preis- gegeben hat, weil sie das Bündnis mit Frankreich um alles in der Welt nicht gefährden möchte. Roch bitterer als die Hal tung Englands

machen wird, aber man hofft doch, Amerika werde einsehen, wie sehr es seinen eigenen Interessen widerstreitet, Deutschland vernichten zu lassen. Der Führer Partei sagte: „Die Cntenteforderungen haben für Frankreich und England nur Wert, wenn Amerika den Wech sel indossiert. Man verlangt von Deutschland die Ausstellung von Bons über die Wiedergntmachungssiimme. die dann wohl Amerika belehnen soll. Man sichert Deutschland einen acht- prozentigen Rabatt zu, wenn es seinen Verpflichtungen früher nachkomint

, durch welche Zusicherung Deutschland offenbar veranlaßt werden soll, sich um die Aufnahme einer Anleihe in Amerika zu bemühen. Mit einem Wort, die wirkliche Lösung der Wiedergntmachnngsfrage ist der Kredit, den Amerika Deutschland gewähren soll, und cs ist zu hoffen, daß Slmerika ihn nur gewährt, wenn von Deutschland nichts Unmögliches verlangt wird, und wenn die Rcvarationsschnld ihm nicht auf- gezwungen, sondern von ihm freiwillig akzeptiert wird. Die deutschen Kohlenlieserungen. Der Staatssekretär Bergmann

überreichte vor seiner Ab reise van Paris die deutsche Denkschrift über die Kohlensrage, o die Unmöglichkeit der Fortsetzung des Spaabkommens nachwelsi und eine Neuregelung vorschlngt. Ab 1. Februar wird Deutschland sechs Monate lang an jedem Arbeitstag den Allüenr» 7?' ■ Toimoii stahlen liefern, das mären Aiveltstagen monatlich 1 .hoO.l,*K) Tonnen Die deutsche Re- qlenmg bittet ferner um die Beibehaltung der Zahlung von tünf Goldmark pro Tonne, sowie um die Barentschädtgung Im Unterschied

Desatzungstruppen in Deutschland zu veranlassen. Aus der Kammerrede Drlands. Die Knmmerrcde des französischen Ministerpräsidenten Briand faßte noch einmal die Pariser Beschlüsse über die Ent waffnung und Wiederherstellungsfrage zusammen. Reu ist für die deutsche Oeffentlichkeit nur die Mitteilung, daß die Strafandrohungen, die für die Abrüstung gelten, auch für die Wiedergutmachung angewendet werden sollen. Co bestätigt sich die Vermutrng, daß die 12prozentige Ausfuhr-Abgabe eine Erfindung allein

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 03.01.1944
Umfang: 4
teils, der dies zum Teil gar nicht ver dient und auch kaum ein Wort des Dankes oder der Anerkennung dafür findet. Der deutschen Wehrmacht Ist e» zu danken, daß die bolschewistische Ge fahr für ganz Europa auch im vergan genen Jahr abgewendet wurde. E« wird für immer die größte Schande dieses Jahrhunderts bleiben, daß England und Amerika sich mit dem Bolschewismus verbanden, um ihren haßerfüllten Kampf gegen Deutschland zu einem militärischen Erfolg zu führen

. Sie werden aber auch damit nicht zum Sieg kommen. Deutschland Ist heute In der Hauptsache auf sich selbst angewiesen, in diesem Kampf um da» eigene Leben und das Leben des Kontinents. Es wird diesen Kampf aber auch bestehen. Die wirt schaftliche .und militärische Kraft des Reiches ist Im letzten Jahr enorm g« wachsen. Europa befindet sich zum grötz ten Teil in unserer Hand. Der Feind läßt darum auch nichts unversucht, um uns die Positionen aus der Hand zu reißen und benützt als Hauptkampfmittel dazu die Luftoffensiv«. Lnfloffensiv

- lichen Gemeinschaft znsammengeschmisdet. Dies ist die wertvollste Lehre des Jahres »1943. Venn dann aber dis Vergeltung kommt, wird die Freude der Engländer über die in Deutschland angerichkeken Zerstörungen bald ersterben. Ls gibt keine Waffe de, Krieges, dir nicht ln gewisser Zelt eine Gegenwaffe Hervor rufen würde. Und Deutschland wird diese Gegenwaffe schmieden, denn der Feind traf unser BüstungspokenKal nvr in he- schräukkem Maße, wir vrrmukea. daß dir Anglo-Amerikaner im kommenden Frühsahr

und Ver gnügungsstätten sind überfüllt. Diele Feststellungen, die beliebig er weitert werden könnten, sind in zwei facher Hinsicht von Bedeutung. Sie kennzeichnen ersten, die großzügige Hal tung Deutschland» als kriegführende und besejzende Macht einem^fruh'ereii Feinde gegenüber, und zeigen zweitens, mit wie wenig Berechtigung verantwortungslose Elemente dieses Landes der Felndagl- tation Gehör schenken und sich zu Ihren Werkzeugen machen. Es muß anerkannt werden, daß Belgien feit den chaotischen

Folgen, versagte aber in der Außenpolitik, so daß sich Griechenland am 28. Oktober 1940 von neuem In einen Krieg verwickett sah. Dle militärische Folge war, daß Grie chenland von fremden Armeen besetzt wurde. Ts ist dabei hervorzuheben, daß sich die deutsche Armee nur aus.Kriegs notwendigkeiten auf griechischem Gebiet befindet und daß Deutschland keine Llb- sichten gegen die griechische Unabhängig keit hegt. Verlorene Kriege bringen Elend und Armut mit sich. In aller Welt ist der traurige

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
über die Ausfuhrabgabe leiden würde, erwiderte Lloyd Ge orge, man möge keine Angst haben, dah Deutschland seine Wa ren nach Amerika statt nach England schicken wird, denn Ame rika würde eine solche Mehreinfuhr gar nicht aufnehmen. Das Gesetz wird die Wirkung haben, dah es den deutschen Import vom englischen Markte ausschlieht, ausgenommen solche Waren, die England brauchen kann. Deutschland soll zahlen. Paris, 16. März. Die Wiedergutmochungskommission beschloß, Deutschland zur Erfüllung seiner Verpflichtungen

auf zufordern, bis zum 1. Mai 20 Milliarden Goldmark zu bezah len. Es sei ein Irrtum, dah Deutschland bereits 21 Milliarden bezahlt habe. Die Kommission meint, Deutschland solle kein weiterer Aufschub gewährt werden. Die gesamten Entschädigungsansprüche. Berlin, 16. März. Die Reparationskommission hat setzt der deutschen.Regierung die Zusammenstellung der Entschädi gungsansprüche der Ententeländer übermittelt. Zur Gegen äußerung ist nur eine Frist von ein bis zwei Wochen gegeben worden. Die Forderungen

. Paris, 15. März. Der auf der Rückreise nach Italien be findliche italienische Außenminister Graf Sforza wurde vom hiesigen Korrespondenten des „Corriere d'Jtalta' interviewt Graf Sforza gab der Hoffnung Ausdruck, daß es sehr bald zu einer Verständigung zwischen der Entente und den Deutschen kommen werde, da es den Deutschen nicht konveniere, die so kost spielige militärische Besetzung zu unterhalten und außerdem die von Deutschland begonnene passive Resistent die deutsche Industrie zu schwer

schädige. (Eine derartige Verständigung hängt aber nicht nur von Deutschland, sondern vor allem von dem guten Willen der Entente ab. Anm. d. Schr.) Der Tiger Elemenceau. Rom, 16. März. Der „Popolo Romano' fährt mit der Veröffentlichung der Aufzeichnungen des früheren amerikani schen Staatssekretärs Lansing fort. Lansing behauptet, daß die Sitzungen der Friedenskonferenz manchmal einen stürmischen Charakter annahmen, die beinahe zu einer Tragödie geführt hätten. Elemenceau war stets höflich mit Wilson

und zeigt, was er, ein Nachromantiker, auf diesem Gebiete noch hätte leisten können, wenn er es nicht oorge- zogen hätte, In seiner Art seine Sache auf den solideren Grund der Klassiker zu stellen. Waren wir bis dahin ganz in Deutschland, so sührt uns Brahms tm letzten Satz geradezu mit einem Berlioz- fchen Ruck nach Ungarn. Er liebte ja die ungarische Volksmusik so innig! Wie oll» ungarisch« Musik, gibt der Satz wenig zu verstehen auf; man bewundere vor allem, wie »» Drohm» gelang, sich in dir Musik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
— auf der Linie Ehiafso— Luino betrug im Frieden maximal 84.000 Ton nen im Monat. Nach fachmännischen Berechnun gen läßt sich die Leistung sämtlicher Linien, die Deutschland mit Italien verbinden, auf höchstens 130.000 Tonnen monatlich steigern. Wie sollen da die 600.000 Tonnen Kohle monatlich nach Ita lien geführt werden? Dagu kommt noch der außer ordentliche Mangel an Lokomotiven und Wag gons. Frankreich wußte sich auch hier vorzusehen. Es ließ sich im Versailles Verfrag die Lieferung von 150.000 deutschen

Eisenbahnwaggons »r- sprechen. Wenn nun auch auf Deutschland der stärkste Druck seitens Italien mlZgeübt wird, damit es die nötigen Verfrachtungsmittel zur Verfügung stelle, so würde dies noch immer nicht annähernd genü gen, um den Bedarf Italiens an Kohle auf dem Wege de» Landtransporte» zu befriedigen. In den ersten 5 Monaten des Jahres 1S20 führte Italien monatlich etwa 37.000 Tonnen deutsche Kohle auf dem Landwege ein. Selbst bei schärf ster Anspannung aller deutschen und italienischen Eisenbahnen

lienische Regierung helfend ewgreifen, indem sie diese Dampfer chartert. Allerdings ergibt sich da bei eine andere Schwierigkeit: Nach dem Dersailler Vertrag hat Deutschland da» Recht, für die zu Meer gelieferte Kohle sowohl von Frankreich und Belgien, al» auch von Italien den Export preis zu verlangen. Die Festsetzung diesem Ex portpreise» steht Deutschland zu. E» ist nur inso weit gebunden, al» e» für den Fall, als der Ex portpreis der englischen Kohle niedriger ist, als der der deutschen

, diesen niedrigeren in Rechnung stel len muß. Deutschland hat es also — da die englisch« Kohle infolge de» hohen Sterlingkurses sehr teuer ist — in der Hand, für seine zu Meer transportierte Kohle von Frankreich. Belgien und Italien hohe Peise zu fordern. Frankreich und Belgien trifft nun die» tatsächlich nicht, da diese beiden Länder die ihnen laut Friedensvertrag von Deutschland zu liefernde Kohle meist auf dem Land- oder Flußwege beziehen. So hat eigentlich nur Italien den Schaden durch diese Klausel

, die im Interesse Englands getroffen wurde: Um nämlich die Briten gegen die Prei»konkurrenz der deutschen Kohle zu schützen. Der Mailänder ..Sole' sieht hier keinen anderen Ausweg, als daß Italien bei den Alliierten vorstellig werde, damit diese Deutschland zwingen, den Italienern auch die zu Meer gelieferte Kohle zum deutschen Inlands preis plu» Transportkosten abzugeben. Es scheint ollerding» sehr fraglich, ob Deutschland einer sol chen neuerlichen Verschlimmerung de» Bersailler Vertrage» ohne weitere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1914
Umfang: 8
Deutschland als Bundesgenosse Oesterreichs mit seinen ganzen Machtmitteln dastehen würde, nm jeden Angriff eines dritten ans Oester reich als einen Angriff auf Deutschland selbst zurück weisen. Die Boiksstimmnng ist in ganz Deutschland die selbe.- üvcrall östcrreichfreundlich. Als in Berlin am Samstag abends die ersten Extrablätter über die Ab lehnung der österreichischen Noie bekannt wurden, erschollen ans der Menge Hochrufe auf Oesterreich- Ungarn. Gegen 2000 Menschen zogen vor die öster reichisch

-ungarische Botschaft und stimmten unter wiederholten Hochrufen die wieder: „Deutschland, Deutschland, über alles', „Heil dir im Siegeskranze' und „Die Wacht am Rhein' an. Der österreichisch- ungarische Botschafter erschien aus dem Balkon der Botschaft und dankte snr die Kundgebung. Später kam es dort zu erneuten begeisterten Kundgebungen. Eine -MX) Mann starke Menge zog unter begeisterten Hochrufen aus Oesterreich und Kaiser Franz Joseph und unter Absingnng patriotischer Lieder und der österreichischen

Nationalhymne vor die österreichisch- ungarische Botschaft. Bor dem Botschastergebäude machte die Menge Halt und brachte begeisterte Hoch rufe auf den Dreibund uud den Kaiser Franz Joseph aus. Sodann marschierte die Menge zum Bismarck- denkmal, wo sie abermals in begeisterte Hochrufe aus Deutschland und die übrigen Dreibundmächte aus brach. München, 26. Juli. Die Nachrichten aus Wien rieseu auch in der bayerischen Hauptstadt eine leb- Iiafre Begeisterung hervor. Tauseude zogen unter patriotische» Liedern

Wilhelm befindet sich einige Tage früher als ursprünglich beabsichtigt war, ans der Heimfahrt von seiner Nordlandsreise und ist heute bereits in Kiel eingetrossen. Der deutsche Gcncralstabschef heimgekehrt. .Karlsbad, 26. Juli. Der Chef des Gencralstabes der deutschen Armee General b. Moltkc, der hier zur Knr weilte, ist nach Berlin abgereist. Teilweise Mobilisierung in Deutschland? Innsbruck, 27. Juli. Nach einer aus Berlin ein getroffenen Meldung wird in Deutschland eine teil weise Mobilisierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 27.03.1919
Umfang: 12
Widerstand gegen das Vordringen des Bol scbewismus zu kräftigen. Aus Deutschland. noch die Nationalversammlung, die einen Gewalt frieden unterzeichnen werde. Würde Deutschland ein Gewaltfriede aufgezwungen, wird die Regie rung und die Nationalversammlung zurücktreten und das Volk über die große Zukunftsfrage Deutschlands entscheiden lassen. Präsident Ebert erklärte einem Zeitungskorrespondenten: Wird der Friede nicht unterzeichnet, wird Deutschland dem Bolschewismus.zum Opfer fallen

die Teilnahme Deutschlands am Völkerbund und sagte, es gebe niemcmd in Deutschland, ? ' d!e Regierung Verschiedene Nachrichten. Kaiser Karl in der Schweiz eingetroffen. Am 23. März ist Kaiser Karl mit seiner Fa milie nur einem von den Engländern ihm zur Verfügung gestellten Extrazug von Wien nach der Schweiz abgereist. Die kaiserliche Familie wurde von dem englischen Oberst Strutt und einer mi litärischen Abteilung begleitet. Am 24. März langte das Kaiserpaar in der Schweiz an. Die Ab reise erfolgte wegen

. : Die deutsche Regierung hat einen Eil herausgegeben, wonach kein Ungehörig der Entente Deutschland ohne spHt Bewilligung der deutschen Waffenstillstands!« Mission betreten darf. Im Erlaß heißt Deutschland brauche nicht Kontrollkommissior sondern Brot und Frieden. . In P'r eußen ist eine Ministerkrise i! getreten. : Kaiser Wilhelm wurden von Regierung Deutschlands 600.000 Mark sen. Das Gesamwermögen des Kaisers soll nach einer Meldung des „Newyork American 7S Millionen Mark belaufen. Nach einer Meldung

^ aus Zürich will deutsche Außenminister Brockdorff - a u die Regierung Scheidemann Wahrscheinlich, um selbst das Regierungstü in die Hand zu nehmen. Mackensen wird in Belgrad geM gehalten. Man glaubt, daß der FeldmcrrM Ostern, bis zu welcher Zeit der Präliminar^ abgeschlossen sein dürfte, freigelassen wird. Geg wärtig beschäftigt sich der Feldmarschall mit Versassung seiner Kriegsmemoiren. : Die 2>2 Millionen Tonnen Ledik mittel, die die Alliierten Deutscht liefern wollen, kosten Deutschland weniger

als 4 Milliarden nnd 800 M nen Mark. : Nach einer Meldung der ..Basler N richten' hat Deutschland die von der Ei« te im Waffenstillstandsvertrag geforderten N Lokomotiven und 150 000 Waggon die einen Wert von 3 Milliarden darstellen, zur Gäuze abgegeben. . Nach einer Meldung aus Zürich hat bayerische Landesversammlung beschlossen, System der Arbeiter- und Soldati räte anzuerkennen. : Zwischen der italienischen Re r u n g u n d d e n Z u ck e r p ro d u ze n t en de ein Uebereinkommen getroffen, wonach Staat

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 16.03.1945
Umfang: 2
hat der Kreml bereits im Jahre 1937 um fangreiche Aufmarschvorbereilu igen für einen militärischen Vorstoß gegen Deutschland und damit für die Aggres sion ganz Europas im Sinne der Le ninschen Forderung nach einem revo lutionären Krieg zum Zwecke der Aus breitung des Bolschewismus aul un serem 'Kontinent getroffen. Damals wandte sich der sowjetische Gesandte in Helsinki an den finnischen Außen minister mit der Frage, ob Finnland sich verteidigen werde, „wenn Deutschland versuchen sollte, die So wjetunion

über Finnland anzugrei fen' Wie der Abgeordnete Hickkala in seiner Enthüllung des bisher ver traulich behandelten Vorganges weiter berichtet, sagte der _ Sowjetgesandte damals' wörtlich: „Wir hauen keine territorialen Ansprüche an Finnland, aber Deutschland wird immer unser Hauptfeind bleiben. Wir treten ihm lieber in Hangoe entgegen als auf der Karelischen Landenge, solange wir nicht wissen, ob Finnland seine Ge biete verteidigt.' Es zeigt sich also folgender Tatbe stand: I. Die Moskauer Diplomatie

be diente sich einer Zwecklüge, nämlich der frechen Behauptung von einer an geblichen Aggressionsabsicht des Rei ches gegen die Sowjetunion. Es ist dies ein alter Trick, dessen sich bekanntlich auch Roosevelt zur Begründung sei nes Kriegseinlrilles erinnert bat. indem er zur Verschleierung der eigenen Ge waltpolitik dem Reich aggressive Ab sichten unterschob. Daß Deutschland überhaupt keine AngrilTsahsicht hatte, sondern daß die Politik^ des Führers leidenschaftlich auf die Erhaltung und Festigung

des Friedens bedacht war, bedarf keines Beweises mehr, da es sich hier um eine unwiderlegbare ge schichtliche Tatsache handelt. 2. Moskau sondierte 1937 für die Durchführung seiner geplanten Ag gression im Sinne des Leninschen Krieges gegen die „westlichen kapita listischen Länder“, wobei der Haupt stoß sich gegen Deutschland richten sollte, weil das Reich als stärkstes Bollwerk gegen eine Ausweitung des Bolschewismus angesehen wurde. Es ist wichtig, hierzu daran zu erin nern, daß ein Jahr später

Brixen BZ. Brixen. Hpldenchrung Die Ortsgruppe Brixen ehrt am Freitag, den 16. Matz, im Saale des Hotels Ex zelsior ln einer schlichten Feierstunde die in den letzten Monaten für Groß deutschland gefallenen Helden unserer Stadt. Die Beteiligung an dieser Ge denkfeier ist selbstverständliche Ehren pflicht jedes deutschen Volksgenossen. Beginn um 20 Uhr. Kreis Meran lvv. Marling. Todesfall. Am Zeis alterhof in Marling verschied Frau Maria Witwe Kiem, geb. Hillebrand, im Alter von 89 Jahren. Bozner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1919
Umfang: 8
die Staatssekre täre Reisch, Zerdik, Löwenfeld-Ruß und Set konschef Äckeres. Vizekanzler Alnt in Vorarlberg. Vizekanzler Fink ist in Bregenz Än- getroffen, um gegen die Anschlußbewegung Stellung zu nehmen. Er erklarte, daß die Mel dung. wonach der Oberste Rat seine Erlaubnis zum Anschlüsse Vorarlbergs bereits gegeben habe, unrichtig sei. Teutschland. Ein Ultimatum au Deutschland. Frankreich wM das Ruhrgebiet besetze«. „Daily News' erklär^ daß das Kommando der französischen Truppen im besetzten Rhein gebiete

angewiesen wurde, alle Vorkehrungen zu treffen, damit die vom Obersten Rat auch Umgeordneten Maßregeln, wie die Besetzung von Essen und des Ruhrgebietes durch zuführen. — Me Vorgeschichte des Konfliktes ist folgende: Am 1. November luden die Alli ierten Deutschland ein, eine Kommission nach Paris zu senden, um das letzte Protokoll über das Inkrafttreten des Friedensvertrages zu un terzeichnen. Die Kommission kam. reiste aber nach zwei Tagen, ohne in Unterhandlungen ein zutreten, wieder ab. Baron Lersner

protestierte in einer Note an den Obersten Rat scharf gegen die Zurückhaltung der deutschen Gefangenen in Frankreich. Der Inhalt des Ultimatums. . Die „Havas' veröffentlicht ein Kommu. nigue, in welchem sie erklärt, daß der In halt der an Deutschland gesandten Note geheim gehalten werde, daß aber die Note so geholten sei, daß begründete Hoffnung bestehe, daß Deutschland noch vor Ablauf dieser Woche das endgültige Protokoll über das Inkrafttreten des Friedensvertrages unterzeichnen

werde. Die Kriegsgefangenen werden sosort nach dem Inkrafttreten freigehen. Deutschland wird aus gefordert, sofort das Protokoll über die Aus führung des Waffenstillstandes zu unterzeich > nen, sonst würden die Alliierten zu mili tärischen Maßnahmen greifen. Nach den französischen Blättern ist die neue Note in einem sehr energischen Tone gehal ten. Zu einem Ultimatum fehlt ihr nur der Um stand. daß die Antwort Deutschlands nicht befristet ist. England bereit, einzugreifen. In London fürchtet man, daß Deutschland

das Protokoll nicht unterzeichnen wolle. Deutschland habe angeblich ein und eine halbe Million Mann unter den Waffen, Verschiedene Nachrichten. Bevorstehender Krieg zwischen Ungarn und Tschechen? Die tschechischen Blätter verlautbaren in Anknüpfung an die bereits gebrachte Meldung über Mobilisierung der Tschechoslovakei eine Regierungsmitteilung, w welcher darauf hin gewiesen wird, daß 4V.VYV ungarische Soldaten an der tschechischen Grenze stehen. In Budapest werde ein weiteres H»er von 40 Mann aus gerüstet

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 12.08.1944
Umfang: 10
Seite 2 f „Bozner Tagblatf Samstag, den 12. August 1944 Reinheit und Echtheit alles Wollens. Mein Deutschland! Vaterlandsliebe, Vaterlands« leidenschaft, vaterländische Besessenheit haben das Dasein beherrscht, das nun sein jähes Ende findet. Der im Augenblick vor dem Tode bewiesenen Tapferkeit hat das Verhalten des Helden wäh rend seines ganzen Lebens und zumal in seiner Leidenszeit entsprochen. Eine leuchtende und überzeugende Offenbarung soll aus der unge brochenen Reihe noch angegeben

, nun erst recht erweist sich ihr Glanz als echt; sie erstrahlt gleichberechtigt, ja als Vor bild und führendes Gestirn für immer an dem funkelnden Himmel der Unsterblichkeit. Erbitterte Kämpfe um Einbruchsräume Tapfere Verteidigung; der Küstenstädte im Westen - Voller Abwehrerfolg bei Raseinen die Sowjets ihre Angriffe infolge der an den Echt jüdischer Vernichtungswille Stockholm, 11. Aug. In einem neuen Buch des in Deutschland geborenen Juden Leopold S ch w a r z s ch i l d, das er ein „Elementares

Buch der kommenden Welt' nennt, setzt er sich, wie der New Yorker Korrespondent des „Daily Expreß', C. V. R. Thompson, ausführt, mit der Frage auseinander, was mit Deutschland „nach dem Siege der Alliierten' geschehen soll. Die Forderungen, die er für diesen Fall auf stellt, sind diktiert von fanatischem jüdi schen Vernicht ungewillen gegen Deutschland. So verlangt er, wie der Korre spondent berichtet, daß die Besetzung Deutsch lands sich nicht über fünf oder zehn Jahre, son dern biszumJahre2000

erstrecken solle. Dann erst würden alle Deutschen, die je Trup pen führten oder Waffen anfertigten, ausgeftor- ben fein. Voraussetzung hierfür sei, daß am Tage des Sieges amerikanische, englische und sowjetische Truppen, und zwar in gleicher Stärke, auf deutschem Boden stünden, damit der westliche Einfluß gewahrt bleibe (!). Am Tage darauf müsse das deutsche Heer verschwin den, und auch ein 100000-Mann-Reichsheer dürfe es diesmal nicht geben. Nichts dürfe in Deutschland übrig bleiben, was materiell

aber wird ein geschmackvoller Mensch solche Modewörter recht genau daraufhin ansehen, ob sie passend, deutsch, echt, bescheiden sind. Wieder ein Bespiel: „Die Grohkantinen bilden eine Stadt für sich. Auf den Großbaustellen sind 7000 Arbeiter be schäftigt und zur Versorgung der Großbauten be nötigt man täglich . . . Himmel, was heißt heute alles groß . . .! Das Wort ist prachtvoll, wenn wir z. B. vom heutigen Großdeutschland sprechen im Gegensatz zu einem Deutschland ohne die österreichischen und sudeten ländischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1919
Umfang: 4
Mittwoch, den 18. Juni. MB nächsten drei ÄOre W0M> Mann nicht überstei gen. Eine ZivWomnrWon der Alliieren nwrd dis Verwaltung der von den Alliierten besäten deut schen Gebiete am linken Rheinufer in die Hand nehmen. Mit diesem Dokument, das nur wenige Aen - derungen enchält, wird Brockdorff-Ran^u nach Deutschland sich begeben, um es der deutschen Re gierung vorzulesen. Die Übersetzung des Vertra ges wird aus der Fahrt nach Düitschland besorgt. Wenn Deutschland bis Samstag abends nicht ant

können. Es beißt, daß die Partei, die für die Ableh - nung des Vertrages ist, immer stärker wird und weite Kreise umfaßt. Die Ereignisse in Ungarn haben viele in der Meinung bestärkt, daß ein Wi derstand Aussicht aus Erfolg biete, zumal die Ver hältnisse in den Ländern der Alliierten nicht mehr so gesesKgt sind, daß eine längere Fortführung des Krieges ohne Gefahr einxs inneren Zusammen sturzes kann. In Deutschland ist man viel fach der Meinung, der Bolschewismus werde auch in den Staaten der AMerten

, wenn der Friede nicht bald geschlossen wird, um sich greifen und die Regierungen zwingen, Deutschland größere Kon - Sessionen zu gewähren. Nach e ?nem Londoner Be richt hat die Krise zimschen Lloyd George und Clemenceau und das Scheitern der Behandlungen in der italienischen Frage die Deutschen zum Wi - d erstände ermuntert. Man hofft in Deutschland auf die einreißende Uneinigkeit der Alliierten und das Scheitern des Pariserkongresses. Die Vermögensabgabe in Deutschland. DemnäMt werde der deutschen National

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 21.11.1920
Umfang: 16
. Sie konnte rascher dem Pariwert näherkommen, wenn die Rationalisten nicht wären mit ihrem ewig ungestillten Magen. Man sagt hier. Deutschland finde leichter Kred.t als Italien. Und trotzder Degrühungsartikel der französischen Presse zum Werke von Rapallo geht die Minierarbeit der gallischen Ränke- schmiede weiter. Es wäre somit Sache der italienischen Presse die geheimen Fäden aufzudecken. die angeblich zwi. schen dem Palazzo Farnese und dem „Regenten des Tar- „oro' lausen sollen. Der „Popolo Romano

' meint zwar, Darröres Ziel lei längst erreicht: das nämlich. Italien an der Seite Frankreichs zum Kriege gegen Deutschland ge wannen zu haben. Eigentümlich bleibt es immerhin, daß die Meldung des Pariser „Excelsior'. Barrtzre würde nach London gehen, wieder einmal durch den Gang der Ereig. nisse dementiert worden ist. Er dürste also doch noch eine Aufgabe zu lösen haben... Politische Übersicht. Deutschland und der Völkerbund. Der Korrespondent der „Nationalzeitung' erfährt aus zuverlässiger Quelle

, daß die deutsche Regierung der Döl- kerbundsversammlung in Genf völlig passiv gegenüberstehe. Deutschland werde weder selber einen Antrag auf Auf nahme' in den Völkerbund stellen, noch habe es irgendeine neutrale Macht ersucht, die Aufnahme zu beantragen. In politischen Kreisen erklärt man. daß die Art der Bedingun gen. unter denen Deutschland ausgenommen würde, für das deutsche Volk erniedrigend seien. Deutschland denke gar nicht daran, nach einer Probezeit gewissermaßen als reuiger Sünder in den Bund

ausgenommen zu werden. Wenn Deutschland von allen Dölkerbundsmitgliedern auf- gefördert werden sollte, dem Bund beizutreten, so müsse die deutsche Regierung vom Dölkerbundsrate gewisse Ga rantien verlangen, besonders eine Revision des Entscheides über Eupen und Malmedy. über die Frage der Kolonial mandate und der völligen Gleichberechtigung Deutschlands bei allen internationalen Konferenzen. Ein Beamter des amerikanischen Staatsdepartemersts erklärte aut Anfrage: die Regierung der Bereinigten Staaten sei

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1914
Umfang: 4
schreibt: .Englands Kriegserklärung rechtfertigt die Neutrali tät Italiens. Andernfalls hätten zwar Deutschland und Oesterreich-Ungarn ihre Flotten in italienischen Schutzhäfen bergen können, für Italien wäre aber ein Krieg mit England katastrophal gewesen, da an seinen langgestreckten Küsten die blühendsten Städte liegen.* — Das Blatt „Vita' meint, daß die Minister Italiens von der unerbittlichen Notwendigkeit zur Neutralität gezwungen würden und tiefen Schmerz darüber empfänden, nach 3s)j ährigem

enden, auf welche Seite wird sich das Kriegsglück neigen? DaS sind heute schon Fragen, von deren Lösung viel, sehr viel, alles abhängt. Auf der Seite der verbündeten Mächte Oesterreich-Ungarn und Deutschland kann kein Zweifel sein, daß sie in ge rechter Notwehr für eine heilige, gerechte Sache kämpfen. Dieses Bewußtsein, das Kaiser Wilhelm m seiner Thronrede das „reine Gewissen' genannt hat, hat die Begeisterung hoch anschwellen lassen und wird auch künftig, wenn die Riesenheere auf einanderstoßen

und daß wir siegen müssen, da sonst unser aller Existenz gefährdet wäre und mit ihr eine Welt von Kultur und Zivili sation. Ein Blick auf die Lage der Feinde kann uns beruhigen und läßt uns mit hoffnungsvoller Zu versicht in die Zukunft schauen. Einig» nd stark stehen Deutschland und Oesterreich-Ungarn da und das vom feindlichen Ausland so viel ge schmähte, „dem Zerfall nahe' Donaureich hat in diesen schweren Tagen eine herrliche Auferstehung gefeiert. Alle Nationen und alle Konfessionen ohne Unterschied

kompro mittiert hat, mag hiedurch einen argen Stoß er litten und das Heer selbst eingeschüchtert haben. Auch das barbarische, aller Zivilisation hohnsprechende Vorgehen der Franzosen gegen die Ausländer sowie die vandalische Zerstörung der deutschen Botschaft in Petersburg sind wohl Zeichen ohnmächtiger Raserei; wer seiner Sache sicher ist, bewahrt auch in solchen Momenten seine Fassung. Und das ist in Oesterreich-Ungarn und Deutschland bis heute der Fall. Der Minister wechsel in Frankreich

zur Verfügung stand, ergaben sich folgende markante Zeitabschnitte: «m 15. Juli 1870 ordnet Frankreich die Mobilisierung an und erklärt am 19. Juli Deutschland formell den Krieg. Nach Bekanntwerden der französischen Mobilisierung ordneten Norddeutschland noch am id.. die süddeutschen Staaten am 17. Juli ihrerseits sie Mobilisierung an, welche innerhalb acht Tagen am 23 , bezw. am 24. Juli beendet war. Die daraus folgenden Aufmarschtransporte und Fußmärsche waren am 31. Juli vollzogen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.12.1916
Umfang: 12
„ 6.— mit Zustellung ins HauS „ 2.6V „ 7.70 mit Post in Oest -Ungarn „ 3.— „ 8.80 mit Post in Deutschland . 3.60 „ 10.80 mit Post ins Ausland Hochachtungsvoll AMMog der „«m»! Zeitung'. Rem». Die Tiroler Verkauss-Vereiniguug der Flei- scher und Selcher in Bozen gibt bekannt, daß selbe vom k. u, k. Heeresgruppen-Kommando FM. Erzh. Sagen zum SMMMWail» »IW M in den polit. Bez. Bozen, Meran Stadt und Land legitimiert wurde und macht sämtliche fleischver arbeitende Gewerbetreibende sowie jene, welche HauSschlachtungen

. Da diese Ab sicht feststehen dürfte, ist die Frage, ob öie Ab lehnung unzweideutig ausgesprochen oder irgendwie umschrieben wird, vielleicht für die Zukunft symptomatisch, aber vorläufig ohne sachliche Bedeutung. Der Zar gegen den Friede«. Petersburg. 2S. Dez. Der Zar richtete als Oberbefehlshaber am 2S. ds. cm die Armee und Mann» einen langen Tagesbefehl, in dem er Deutschland, das seit langer Zeit heimlich sich darauf vorbereitet habe, sich alle Völker zu unterwerfen, fälschlich anklagt, im tiefen den Rußland

Europas gegen Deutschland und das mit ihm'verbündete Oster reich.' Der Zar gesteht Ven „zeitweiligen Miß- erfolg', die zwingende Notwendigkeit, dem Gegner Teile des eigenen Gebietes überlassen zu müssen, ein. „Indessen konnte sich det Geg ner schon lange vor dieser Zeit, bereits im Herbst 1915, keines Stückchens russischer Erde mehr bemächtigen, wahrend er im Sommer 1916 eine Reihe furchtbarer Niederlägen erlitt und an unserer ganzen Front von der Offen» ^ . ftnsi' . . ' . ' schöpfen sich seine Kräfte

, während die Macht sive zur Defensive überging. Augenscheinlich er- Rußlands und seiner tapferen Verbündeten un fehlbar dauernd wächst. Deutschland fühlt, daß sie Stunde seiner endgültigen Niederlage und die Stunde der Vergütung für alle Rechts brüche und von ihm begangenen Grausamkeiten nahe ist. Deshalb schlägt Deutschland ebenso, wie es zur Zeit seiner Ueberlegenheit an Kampskräften über die Kräfte seiner Nachbarn ihnen plötzlich den Krieg erklärte, jetzt, da es sein Schwächerwerden empsiydet, den alliierten

Mächten, die sich gegen Deutschland Gefolgschaft leisten, indem sie eine unlösbare Gruppe bilden, plötzlich vor, Friedensbesprechungen zu be ginnen.' Den Erfolg der Zentralmächte in Ru mänien hält der Zar auch nur für „zeitweilig'. Er erklärt darum in feierlicher Form, daß ftir Rußland und dessen Verbündete der Augen blick, Feieden zu schließen, noch nicht gekommen ist und erst dann eintretet werde, wenn der Feind vom Boden des russischen Reiches ver trieben und „endgültig zerschmettert

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.08.1915
Umfang: 8
des Wohnhauses angebauten Stadel untergebracht war, und griff derart rasch um sich, daß von der ganzen Einrichtung nichts gerettet wenden konnte. Es wird vermutet, daß der Brand durch Selbst entzündung von Heu, das vor kurzem nicht ganz ausgetrocknet eingebracht wurde, ent standen ist. ' Was die Völker sagen. : Was Rußland sagt: Ich lüge nicht, auf Ehrenwort, England: Ich sprech' die Wahrheit fort und fort, I Frankreich: ! Ich rede wahr, klar und gerad, Deutschland: Ich schweig' und rede durch die Tat

. Frankreich: Den Krieg, den führ' ich noch fünf Jahr', Rußland: . Ich führ' ihn zehne, das ist klar, England: Ich führ' ihn zwanzig, ganz gewiß, Deutschland: Ich führ' ihn, bis er fertig ist. England: Wir schließen Frieden nur zu dritt. Rußland: ' Ja, schließet ihn, ich schließe mit, Frankreich: Wir schließen Frieden in Berlin, Deutschland: Jawohl, und wir'diktieren ihn. England: Stark ist mein Arm und groß mein Muh Frankreich: Ich schlag', den Gegner bis auf's Blut, .Rußland: Ich schlag' ihn ganz allein

entzwei, Deutschland: D'rum kämpfen achte gegen zwei. England: ' / , / ' „ -' ,, . Wi5 werden siegen, das steht sest, Rußland: ' / . Fest steht: der Deutsche kriegt den Rest,- -Frankreich: ) ^ Fest steht: Wir nehmen Elsaß ein, ^Deutschland: : ? . ! Fest steht und treu die Wacht am Rhein. Frankreich: . - . Wir sind; schon! halbwegs in Berlin,- ^ England: ^ Bald werd'n wir durch die Linden zieh'n, ^ Nußland: iv-.^ ^ ^ - Das Kaiserschloß wird unser Sitz, - ? Deutschland: ° - - - - ^. . Auf Wiedersehen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 30
Datum: 30.10.1896
Umfang: 30
der Vermählungsfeier nach Rom gekommen sind. Der Bürgermeister von Rom brachte die Glückwünsche der italienischen Gemein- den zum Ausdruck, wofür der König leb haft dankte. Die Botschafter von Oester reich-Ungarn und Deutschland überreichten dem Könige und dem Kronprinzen Glück wunschschreiben ihrer Souveräne. Die Mission Msgr. Nacarios gescheitert.' Wie man der „P.C.' aus Rom meldet, ist die Mission des koptischen Vikars Msgr. Macario an den Negns Menelik als end- giltig gescheitert anzusehen. Alle Anzeichen

sprechen dafür, daß der Negus über die Freilassung der Gefangenen nur in Zu sammenhang mit der Angelegenheit des Friedensschlusses mit Italien unmittelbar mit einem Vertreter König Humberts ver handeln will. Italien und der Dreibund. Die „Hamburger Nachrichten' schrei ben: „Wenn England Deutschland mit Lockerung des Dreibundes droht, so fassen wir dies als eine Bestätigung der Vermuthung auf, daß England vielleicht versuchen wird, aus seiner Verlegenheit dadurch herauszukommen, daß es anf Italien

auf das Machtgewichtsverhältniß, welches durch das Bündniß zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland ge schaffen wurde. Sie werde an dem Tage hinfällig, mit welchem das letztere Ab kommen endigt. Sie sei rein defensiv, enthalte die Annahme des Frankfurter Friedensvertrages und würde daher von Frankreich nicht zur Wiedergewinnung Elsaß-Lothringens benützt werden können. In Wirklichkeit sei sie nur gegen einen Angriff seitens Deutschlands gerichtet. Die Quadrupel-Allianz. Der Berliner „Localanzeiger' ver öffentlicht eine Unterredung seines Kor

respondenten mit dem-.bekannten Günst ling des -Sultans Jzzet Bey. Darin ist nun' eine ganz merkwürdige Aeußer ung enthalten: „Der Sultan,' heißt es darin, „sei so durchdrungen von Freundschaftsgefühlen für- Deutschland, daß er jederzeit bereit sei, 500.000 Sol daten dem Kaiser Wilhelm zur Verfü gung zu stellen, wenn er sie zum Krieg gegett irgend einen europäischen Staat brauchen wollte.' So großsprecherisch diese Phrase klingt, so ist sie immerhin bezeichnend für die Situation; und es ist interessant

, daß die Türkei einen nä heren Anschluß an Deutschland als an Rußland sucht, obwohl es doch dieses in erster Linie war, das sie vor dem Angriff Englands geschützt hat. (Weitere Berichte siehe nachstehende Telegramme.) Telegraphische Nachrichten. Budapest, 2S. October. Heute nachmittags sind bei 400 Wiener Gewerbetreibende zum Besuche der Ausstellung hier eingetroffen und wurden von einer Abordnung des hiesigen Gewerbevereines am Bahn hofe herzlichst empfangen. St. Petersburg, 25^ Oktober. Die „Nowoje Wremja

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 01.02.1918
Umfang: 4
, formuliert wurden. Die Reden des ^Grafen Hertling und des Grafen Ezernin, spwie Lloyd Georges und Wilsons stellen unzweifelhaft vier Etappen auf dem Wege dar, welche Europa aus der gegenwärtigen schrecklichen Lage Zum Frieden führen werden müssen. Thomas Cartyie für die Zugehörigkeit GlsaH- Kothringens z« Deutschland. Als nach der Kapitulation von Paris im Jahre 1871 in der Presse der gesamten Welt der bevorstehende Friedensschluß zwi schen Deutschland und Frankreich sowie die deutschen Friedens

bedingungen eingehend erörtert wurden, zu denen auch, wie be kannt, die Rückgabe Elsaß-Lothringens an Deutschland gehörte, veröffentlichte der bekannte und berühmte englische Schriftsteller Thomas Carlyle. der stets ein treuer und begeisterter Freund^ Deutschlands gewesen-4st. und der sich um die Verbreitung der Kenntnis der deutschen Literatur in seinem Vaterlande hervor ragende Verdienste erworben hat, in der „Times' einen Artikel, in dem er auf das entschiedenste die Zugehörigkeit Elsaß-Loth ringens

zu Deutschland verfocht. In dem Artikel, auf den der Reichskanzler in feiner Rede im Hauptausschusse jüngst hinge wiesen hat und der daher ein besonders aktuelles Interesse be anspruchen dürfte, heißt es u. a.: „Richelieus List, Ludwig des Vierzehnten grandioser Säbel, das sind die einzigen Rechtstitel Frankreichs auf die deutschen Länder . . . . . Vor hundert Jah ren wünschte man in England lebhaft, daß Elsaß-Lothringen den Franzosen wieder abgenommen werde. Und man hoffte es nicht nur, sonder man gab

sich auch darum Mühe .... . Daß Bis marck und Deutschland jetzt in ihrer günstigen Lage das gleiche Verlangen stellen, dies überrascht mich nicht. Nach! solcher Her ausforderung und nach solchem Sieg ist der Entschluß vernünf tig, gerecht und sogar bescheiden . . . . .Daß das edle, geduldige, tiefe, fromme Deutschland, endlich in ein Volk zusammenge schweißt, Königin des Kontinents werden soll, an Stelle des win digen, prahlerischen,'gestikulierenden, streitsüchtigen, ruhelosen und überempfindlichen Franzosen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1921
Umfang: 8
aus sicherer Quelle von einem deutsch-englischen Plan zur Ausbeutung Ruß lands, der bereits seit mehreren Monaten besteht, erfahren zu haben, zur Wiederherstellung des wirtschaftlichen Lebens Ruß lands, eine Aufgabe» die England allein nicht erfüllen könne. England habe sich daher mit Deutschland verständigt. In Ruß land sei die Spaltung zwischen den Reformisten, Radikalen und Bolschewisten gefordert worden und Krassin habe noch an den Verhandlungen n Berlin und am Abschlüsse eines Hckndels- Vertrages

zwischen Deutschland und Rußland tätig mitgewirkt. Die Bedingungen, unter denen Rußland von den englischen und deutschen Gruppen wirtschaftliche und finanzielle Hilfe ge währt werden soll, seien folgende: Der Ausschluß Trotzkis» Si- nowjews und Tschitscherins von der Regierungsgewalt, Auf stellung von Polizeitruppen, denen nur Ausländer angehören dürfen, die allmähliche Demobilisierung der Roten Armee, Die genannten Bolschewistenführer sollen in einer englischen Kolonie oder in Südamerika angesiedelt

, wenn neue Sanktionen oder Gewalttaten durch seine Nichterfüllung begründet werden können. Deutschland müßten auch die gerin gen Rechte zugestanden werden, die im Frtedensvertrage vor handen sind. — Der Hauptvorstand der vereinigten Verbände helmattreuer Oberschlesier fordert in einem Aufruf die Unteil barkeit Oberschlesiens und den Anschluß an das Mutterland als ein lebendiges Glisd des deutschen Volkes und Wirtschafts körpers. Einen ähnlichen Aufruf erließen die bürgerlichen Land tagsfraktionen

einer unabwendbaren Wirtschafts- katastrophe verfiele. — Der „Manchester Guardian' weist auf die Gefahren des französischen Neutralisierungsplanes hin, dem freilich auch Polen wie Deutschland feindlich seien. Tatsächlich bestehe aber mehr Grund zur Beunruhigung für das Deutsche Reich, als dieses sich überhaupt vergegenwärtige. Briand soll kürzlich dem Vertreter der polni geteilt haben, Frankreich könne s keine polenfreundliche Politik le' chen Regierung In Paris mit» ch in der oberschlesischen Frage sten

, aus Furcht vor der Iso lierung. Wenn dagegen Oberschlesien neutral würde, gewännen die Interessen Frankreichs, das dann ein starkes reguläres Heer in Oberschlesien halten könne, als Schutz gegen einen russisch- polnffchen Krieg und auch gegen Deutschland bet ernsten Ver wicklungen. Nur Flickarbeit? Dte „Times' messen in einem Leitartikel der bevorstehenden Pariser Konferenz eine ungewöhnliche Bedeutung bei. Da» Blatt schreibt, die Zeit für eine sehr ernste Besprechung der internationalen Politik sei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.09.1921
Umfang: 6
doch ebenso fest, daß sowohl die deutsche Bot schaft, als das Ministerium in Wien gewiß wissen mußten, welche italienischen Blätter von Deutschland subventioniert wurden. Zweifelte aber der Cheftedakteur in diesem Punkte, so war es doch naheliegend, auch die übrigen „Enthüllungen' in Znunfel zu ziehen und zu dem Schluffe zu kommen, daß es sich um eine geschickt gesponnene, aber doch grobe Fälschung handle. Das Dokument vermische übrigens bekannte Tatsachen mit leicht nachweisbaren Unwahrheiten, sei

zu einem ausländischen Staate schwer zu trüben. Die Angelegenheit wird auch im Parlament zur Sprache kommen. „Popolo Romano' und „Jl Paese' fordern die Rück stellung des Abgeordnetenmandates von dem Chefredakteur der „L'Idea Nazionale', der als Abgeordneter einen Wahlbezirk Roms vertritt. Auf den Jubelrausch in' der französischen Botschaft in Rom über die zu Beginn der Polemik in der Presse sichtlich aus- schäumende Gegnerschaft gegenüber Deutschland ist rasch ein betrüblicher Katzenjammer gefolgt

. PolitischUbersicht. Tic Spannung Berlin—München. In der Sitzung des Ueberwächungscrussschusses führte Reichskanzler Doktor Wirch u. a. Mss, es sei beschämend, wie in Deutschland selbst von Blättern von Ruf die deutsche Außenpolitik sabotiert werde. Es sei unerklärlich, daß sich zu gewissen nationalistischen Vevmstaltungen an ftihrender Stelle hervorragende Persönlichkeiten hevgeben, die doch frü her auch große politische Verantwortung getragen hätten und imstande wäpm, die verderblichen Folgen ihres Tuns

wollte, indem es Deutschland in die Debatte zieht. Ter zurzeit in Genf weilende polnische Gesandte Asle- nach hat hem Präsidmten des Völkerbundes eine Note über reicht, die den Verzicht der polnischen Regierung ausspricht, auf das ötccht, einen eigenen Vertreter zu den Verhandlungen zu entsenden, mit dem Hiwveis, daß die polnische Negierung das vollste Vertrauen in die Unparteilichkeit deS Völkerbundes h>abe. Bourgeois sagte über die Arbeitsmethode des Völker- bundsrates, daß diese die vollste Getvähr für eine strenge

die Erregung! in der ausländischen Presse an- i läßlich ldep,Kämpfe zwischen Republikanern und Monarchisten in Deutschland ist, beweist die falsche Nachricht, die ein inter nattonales Telegraphenbureau in Italien lanciert und der- zr folge Kaiser Wilhelm in einem Flugzeusg aus Holland geflüchtet sei».um die Bewegung der deutschen Monarchisten aus der Nähe zu leiten. Frankreich rüstet nicht ab. ' Ä. Bourgeois hat meinem Interview erklärt, daß Frank reich nicht den Weg der Llbrüstung betreten könne, bevor

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.09.1921
Umfang: 6
» wie für die Sonderausstellungen bei jedesmaligem Eintritt Tageseimrittskarten lösen. Ausfuhr von Waren» insbesondere Deinttauben nach Deutschland. Die Handels- und Gewerbekammer Bozen macht, um Mißverständnissen vorzubeugen, aufmerksam, daß auf Grund des jüngst getroffenen Wirtschaftsübereinkommens Jta- liens mit Deutschland die in den darin enthaltenen Listen ange- Waren nicht etwa ohne weiteres nach Deutschland, bzw. Italien eingefiihrt werden dürfen. Es muß rücksichtlich dieser Waren auch weiterhin

um die Einfuhrbewilligung bei den bis her zustehenden Stellen angesucht werden. Derlei Ansuchen wer den aber, und darin bestehr der Wert des Uebereinkommens, beiderseits mit größtmöglichem Wohlwollen behandelt werden. Was insbesondere die Einfubr von Tafeltrauben nach bemerkt, ' eichs „ , . _ .. Berlin W. 10, Lühowufer 8, bedarf. Der Zoll beträgt für 100 Deutschland betrifft, fei des daß es hierfür der Bewilligung und Einfuhrbewilligungen, 62H- Sofia Grazer Messe 1921. Fahrpreisermäßigungen. — Erleichterungen

des Majestätsbeleidigungparagraphen In Südtlrol spreche. Er sagte ferner, daß die italienische Presse gerade In letzter Zeit über Südtirol sehr viele Unrichtigkeiten verbreite. (Endlich auch einmal ein wahres Wort. D. Schrftl.) Ein italienisch-polnisches Wirtschaftsabkommen. Rom, 8. Sept. Zwischen Italien und Polen wurde ein Wirtschaftsabkommen, gleich jenem mtt Deutschland, abge schlossen. Der neue Erzbischof von Mailand. Mailand, 9. Sept. Der neue Erzbischof von Mailand hat gestern seinen feierlichen Einzug im Dom gehalten

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 01.09.1900
Umfang: 10
und nahm dann bei König Victor Emanuel das Frühstück ein. Das Volk rief: „Es lebe Deutschland!' Der König reiste bald nach Waldersee nach Neapeldort sollen, wie die „Voce' vom 26. August aus Neapel berichtet, in einer Gasse Frauen und Kinder gerufen haben: „Majestät, gib uns Brot, mache, dass das Mehl billiger wird!' Der König Humbert hatte sein Leben für 38 Millionen (deutsche Zeitungen berichten 60 Millionen. Die Red.) bei in- und ausländischen Anstalten versichert. Bis auf zehn Millionen ist schon

für den König gelesen und den Cardinal Rampolla beauftragt, die Königin zu condolieren. Dann habe der Papst das von der Königin verfasste Gebet approbiert u. s. w. Manche Leute glauben auch, der Vatican habe seine Principien aufgegeben, weil er es zuließ, dass der König so feierlich begraben wurde. Diese Nachrichten giengen auch in die katholischen Zeitungen des Auslandes über. Aus das hin folgten von Rom aus an die bedeutendsten Blätter von Deutschland und Oesterreich Berichtigungen. Später

Reichsrathsabgeordnete Schramm el. Er begann mit dem Ausspruche, dass die politische Lage in Oesterreich eine gerade zu verzweifelte sei. Dann schimpfte er auf die erbärmliche Schwäche der Körber'schen Regierung, welche mit den Jnngczechen nicht fertig werden könne. Letztere nannte er Volksver räther, weil sie nur ihre Sonderinteressen verfolgten, anstatt sich um das Wohl und Wehe ihrer Wähler zu bekümmern. Weiters machte sich Redner über die Heilo- brüder lustig, die mit Deutschland kokettierten, von denen aber Deutschland

nichts wissen wolle, denn so dumme Leute, wie die österreichischen Wodansgigerln gäbe es in Deutschland schon mehr als genug. Als Universalmedicamente sür den kranken öster reichischen Staatsbürger empfahl Herr Schramme! das allgemeine, gleiche und directe Wahlrecht und die pro gressive Personaleinkommensteuer. Nachdem Herr Schrammel unter großem Beifall geendigt, erhob sich ein zweiter Redner, der heftig gegen die Bozner Presse zu Felde zog, weil dieselbe sich durchwegs dahin aus gesprochen hatte, dass

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