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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.05.1925
Umfang: 12
Post-Ro«tokorr«ai Einzelne Nmmnev» ZV ck. DnMkrZMulg ?t«dakttim« Illosteelmiden !, l. Stock, tnt»?ueb..l»t«phon >74 v«rwaltungz Wasserlauben 1, Telephon 674». —» Anzelaen- Üreise für Italien: DI« 7> mm breit» mm-Zeil« 1 Lire, Text- sett» > Ar». Kleiner Anzeiger: 1 Wort IS Centislmi Nummer 99 Deutsches Tagblatt Nleran, Samstag, den 2. Mai 1925 M«not«b»zug»pr»ise: zumitlbdolen L, 7 SO, Durch Post L. 8.— , durch Austräger L 8,20, Ausland L >?.—. Post' abonnement in Deutschland und SchweizLireS

.—. Fortlaufende Annahme de» Blatte» verpflichtet zurZahlung dcrBezug»L?biIhr. Tschechische Hetze gegen Deutschland. ita» Anlaß der Wahl Hlnixnburg». -ng. P r a g, den 20. April 1S2K. N«b«n Frankreich ist «» natürlich die Tsche choslowakei, auif dl« dl« Wahl Hindenburg» ganz .sonders deprimierend gewinkt hat, zumal dl« lchechisch« O»ff«ntlkbk«lt von dies«? Wahl mehr der minder llderrascht tvurd«. Man rechnet« n d«n slihr«nd«n Kr«ls«n d«r Tsch«choslowak«i i rftimmt mit der Mahl Mari'. Heute ist man du,her

«nzoll«rn. Hind«nburg bat zwar vor kurzem au«br>llckl>lch erklärt, dag ihm all« agrvssioen Pläne ferne liegen, denn vi« Arm«« Deutschland« sei nicht einmal ou»r»ichmd, um Kleinstaaten, wie Polen oder der Tschecho- loivatet Trotz zu bieten. Uber der Tscheche, «in- ^'kapselt im deutschen Sprachgebiet, erinnert sich an dt« beifpiellosen Siege Hlndenburg», er innert sich an die Siege von Tannenberg und die Herbst- und Wmterschlacht bei den Ma urischen Seen, wobei Hinoenburg einer Über- mältlgendon

Uobermacht nlcht nur widerstand, ^,i>vern dies» bis zur Vernichtung schlug. FUr !'ie Tschechen bedeutet dl« Wahl «Hindenburgs da, Zeichen, daß ln Deutschland noch der Geist >ebi, der in einem fünfjährigen Ringen Wunder tüten an Mut und militärischem Angriffsgeist vollbrachte. Wi« sehr dl« Tschechoslowakei aus« tiefst« beunruhigt Ist, z«iat stch auch darin, daß der Minist«? für national« Verteidigung e« für notwendig erachtete, die Pressevertreter zu sich m berufen und ihnen «inen Vortrag Wer

» nicht, andere», al» «in» Demonstration gegen die yrl,d<n»v»rträg« und einen versuch zu ihrer Erschütterung. So di« ,.C«choslov«n»ka R«- publik» . lll»hnlich äußert sich da» deutsch g«- schrieben« Blatt de» Auß«mntnlst«r», die .,P r a- «er Presse': «Di« Wahl mutz al» Tnttäu^ lchung und Beunruhigung Europa» b<z«ichn«t werden. Der SS. April In Deutschland bedeutet °>s Au»saat neuen Mtztrmmn» und da» Aufstei- g'tt von n»uen dunklen Wolken am Horizont. .Der Reflex der Wahl wird sich ohne Awel- m In allin Fragen zeigen

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1939
Umfang: 8
auf die Heranbildung einer Führerschicht. Die demokratische Welt hoffte, das national sozialistische Regime unter den wirtschaftlichen Schwierigkeiten bald zusammenbrechen zu sehen. Deutschland stand und steht noch vor einer chweren Wirtschaftslage, aber der Rational- özialismus avpelliert an den Willen der Ec- amtnation uno deshalb wird er diesen Kampf gewinnen, ja man könne sagen, es habe ihn schon gewonnen. Run legte Hitler dar. wie seinerzeit der Krieg geführt worden sei. um Deutschland vom Welt handel

wertlos feien. Im weiteren Verlaufe feiner Rede wies der Reichskanzler auf feine in den Jahren 1033/34 gemachten Vorlckläae ui eivor Rüstungsbeschrän kung ein. Alle seine Aufrufe fanden kalte Ab lehnung. Diese Ablehnung habe England mehr als 20 Milliarden Goldmark gekostet. und das fei noch nicht alles. Auch Deutschland müsse Opfer bringen, aber es bringe sse zum Schutz feiner Lebensinteresscn. Leider müsse viel von der Er zeugung für die Rüstungen geopfert werden, aber Leben oder Tod einer Wirtschaft

er, es fei schwer zn verstehen, daß man einerseits vor Mitleid triefe, andererseits — trotz weit größerer Möglichkeiten, als Deutschland sie be sitze — selbst keinen Platz habe für Leute, die man als besonders wertvolle Elemente bezeichne. Bevor das Judcnvroblem nicht vollständig gelöst sei, werde es in Eurova keine Ruhe geben. Er wolle nochmals zum Propheten werden: Wenn es dem internationalen Judentum gelingen sollte, die Völker Europas in einen Krieg zu hetzen, so werde das Ergebnis nicht die Bolsche

laute Bekundung einer Sympathie für Elemente, die in Deutschland mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, eine Erleichterung ihrer Situation mit sich bringen könnte. Vielleicht hat man die Hoffnung, durch gewisse publizistische Methoden auf die deutsche Staatssührung i» diesem Sinne einen terroristischen Einfluß aus- übcn zu können. Die Meinung beruht auf einem kapitalen Irrtum. In der Unterstützung gewisser gegen den Staat gerichteter Unternehmungen durch das Ausland ersehen wir die letzte

Be stätigung ihres hochverräterischen Ehärakters! Denn die bloße Opposition gegen ein Regime hat diesem demokratischen Ausland noch nie Sym pathien abgenötigt: auch nicht die Verfolgung oder Bestrafung eines solchen politischen llebel- taters. Denn wann gab es in Deutschland eine stärkere Opposition als die nationalsozialistische'? Nie wurde eine Opposition mit gemeineren Mit teln unterdrückt, verfolat und gehetzt, als die der nationalsozialistischen Partei. Allein zu unserer Ehre dürfen wir fcststcllen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.06.1923
Umfang: 4
. Dann vergißt er die rote Hahne der Internationale völlig, folgt der Tri kolore und der Regierung, seder Regierung Frankreichs. Wenn man die Schmähungen der französischen Arbeiterschaft gegen die Advoka ten, aegen die Poineares uno Genossen, die in dem Äugenblick, wo der Franzose sich als Inter nationalist fühlt, ausgestoßen werden, nach Deutschland telegraphiert und sie als Auffassung der französischen Arbeiterschaft hinstellt, ergibt sich ein sal>ches Bild. Trotzdem mit dem französischen Arbeiter

, der gegenwärtig In Deutschland gegen alles, was aus Frankreich kommt, emporschießt. Sie hat aber vollständig unrecht, wenn sie erzählt, es bestehe auch nur einen Augenblick Aussicht, daß eine neue große Revolution in Frankreich die jetzige herrschende Gesellschaft abschüttele und eine neue Führer schicht emporkomme, die dann mit Deutschland und der Welt ihren Frieden mache. >Ueber Poincarö kann noch so verächtlich im französi schen Volke gesprochen- -werden, er und Leute seiner politischen Woltauffasfung

Erfolge entstand, nur durch äuße.l Mißerfolge gemindert werden. Erst wenn die Poincarä. Foch und Genossen auf deutschem Voden Ihre Lorbeerkränze, die sie auf eben diesem Boden errungen haben, wieder ver- 'velken sehen, wird der Ruhmrausch in Frank reich verfliegen. Jede in Deutschland erlittene Schlappe schwächt die Stellung der in Frank- - reich Allmächtigen, und jede Schwächung dieser Stellung bringt Deutsche und Franzosen einan der näher. Solange aber die Poincarö und Genossen in Deutschland siegen

, wird der Haß stwischsnl den beiden VAkern wachsen, wird Europa nicht zur Ruhe 'kommen. Deutschland hat auch keine Wahl. Es muß gegen Frankreich ebenso geschlossen auftreten, wie die Franzosen gegen Deutschland austreten. Die Hoffnung auf das neue Angebot. Besserung der Mark. Verl in. 6. Juni. Die deutsche Mark hat sich gestern auf allen Plätzen bedeutend gebessert. Ursache dafür ist, dak angenom men wird, daft das neue deutsche Repara tionsprojekt endlich die Einleitung von Ver handlungen und in der Folge

und Deutschlands wunden Leib nur neue Wunden, sordert er von Frankreich Opfer in jeder Form, die ruhmlos dargebracht werden, dann, aber auch nur dann, besteht die Möglichkeit für einen dauernden Friedensschluß. Deutschland hat jetzt eine -schwere Zeit, sie wird desto länger dauern und desto schwerer werden, je leichter sie für die Franzosen wird. Es sieht nur so aus, als ob alle Trümpfe in Frankreichs Hand seien. Es sieht nur so aus, weil die Franzosen versuchen, es den Deutschen einzubilden und weil viele

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1922
Umfang: 8
der repuolikanischenStäatsform notwen dig, und der Reichskanzler hatte es begrüßt, wenn die Mitglieder der Sozialdemokratie-sich Zur Mit arbeit im Kabinett bereitgefunden hatten.--Er hoffe, daß es zu einer verständnisvollen Zusammenarbeit kommen werde. Der Reichskanzler betonte, daß nach außen Deutschland im Kreise der gleichberechtigten Völker ein sich selbst bestimmender, aus eigener Kraft und eigenem Rechte lebender Staat werden müsse. „Der Versailler Vertrag stand mit einem rechtsgültig ab geschlossenen Vorvertrag

nicht im Einklänge. Der Streit um die- Erfüllungspolitik hat seit jeher die offene Aussprache beherrscht und ist vielfach zum Schaden für unseren innerpolitischen Frieden aus einer Lage nüchterner wirtschaftlicher Erwägung zu einer Frage der Gesinnung gemacht worden. Heute ist die Frage der Erfüllungsmöglichkeiten und ihrer Grenzen geklärt. In Cannes, Genua und später überzeugten sich die Mächte, daß die Deutschland auf erlegte Last unerschwinglich ist. Nicht Deutschland, sondern die Gläubiger

und Sachverständigen der Weltwirtschaft erklären, daß Deutschland nicht zah len kann. Drohend hängt das Schwert der Unge wißheit über Deutschland. Dazu drücken es die Lasten der Besatzungen und Sachleistungen. Wie wohl Deutschland nur 100.000 Mann unter Waffen hat, liegt auf dem linken Rheinufer und den drei rechtsrheinischen Städten, die ohne einen im Frie densvertrag angegebenen Grund besetzt wurden, immer noch eine Armee, die wesentlich größer ist als des deutsche Heer.' Der Reichskanzler schildert

sie es als notwendig, zur Abtragung der Deutschland auferlegten Verpflichtungen, insbesow dere des Wiederaufbaues der zerstörten Gebiete ik Frankreich, zu leisten, was nach Deckung der deut schen Lebensbedürfnisse möglich ist. Das Wort „Erst Brot, dann Reparationen', fügt die Politik der alten und neuen Regierung ohne Bruch ineinander. Diese Politik ist die Politik der Selbsterhaltung der Nation, der Stärkung der deut schen Wirtschaft und der bestmöglichen Leistunzen aus den Überschüssen. Der Reichskanzler

erklärte im Namen der d^ ti schen Regierung, daß sie ohne Einschränkungen auf den Boden der Note vom 13. Novemöer trete uad fest entschlossen sei, das in ihr enthaltene Programm zu vertreten. Die neue Reichsregierung stimme zu, daß sofort eine vorläufige Aktion zur Hebung und BefestigungderMark eingeleitet und hiefnr von der Reichsbank 500 Millionen Goldmark zur Verfügung gestellt werden sollen. Deutschland müsse auf drei bis vier Jahre von allen Bar- und Sach leistungen aus dem Versailler

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1924
Umfang: 6
, so kann das mir eine Bildunghalben. Und in lder Tat sind die Kommentar« in der Presse des In- und Auslandes einhellig darüber. t>ah Nansen indirekt die Einladung des Bölkerbun- des übermittelt hat. Mich! sonst sind unseres Wissen» die bisherigen Sondierungen so aus gefallen, daß ein Teil der ernsten Bedenken als hinfällig bezeichnet wenden muh. — Am Dienstag tritt da» Relchskabinett zusammen, um auf Grund de? inizwlsrl)en eingeholten Jn- formatlotden Stellung zu nehmen. Es gibt selbstverständlich auch in Deutschland Strömun gen

, die noch immer vom Gintritt Deutschlands in den ÄMkerbund nichts wissen wollen; und wir 7nöchten bei alker Anerkennung lder Lage, die yang zwangsweise Deutschland in den Völ kerbund bringen ivirid, doch betonen, daß die Entscheidung der Genfer Herren in den Fragen des Saargebietes wieder einmal gegeigt hat, wie wenig zuverlässig diese Institution noch ist. Die deutschen Forderungen nach Beseitigung des französischen Mlitärs wurden mit der fadenscheinigen Begründung abgelehnt, daß für Gendarmerie

noch nicht genügend Mittel da seien. So viel Gendarmerie braucht man nicht in diesem Gebiet: mich liegt nicht der mindeste Grund dafür vor, weShM» man nicht etwa deutsche Gendarmerie nehmen sollte. Genau jc> steht es <mch mit allen anderen Fragen der Reichsregierung, deren Erledigung aus eine spätere Tagung >verfchoben wurde. Trotzdem glauben wir, daß Deutschland am 23. Sept. einen entsprechenden Antrag stellen Wird, -und wir geben auch ohne weiteres zu, daß ihm etwas anderes nicht übrig bleibt. In gewisser

und Ausgaben ersehen, soweit es seine finanzielle und wirtschaftlich« Kraft erlaubt. Niemals darf jedoch die territoriale Integrität und die politische Unabhängigkeit eines angrei fenden Staates verletzt werden. Die Kommission schlägt weiter» vor. daß die Abrüstungskonferenz am 1K. Juni 1925 in Genf zufammentrete und bis 2t. Mal 1325 der obige Schiedsgerichtsvertrag. der in die Form eines Protokolle» gefaßt ist, ratifiziert wird. Ein bedeutungsvoller Tag für Deutschland. Verl in, 23. September

. Die Reichsregie rung hat vor einigen Tagen wegen Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund bei der eng lischen Regierung angefragt. Gestern übermit telte der englische Botschafter in Berlin die Antwort seiner Regierung, die für Deutschland vollkommen entsprechend gehalten ist. Auf der Tagesordnung der heutigen Kabinettssihung steht nun auch die Frage de» Eintrittes Deutschland» in den Völkerbund und wei ter» die der Absenkung der Kriegsschuld- note. Es ist «sichtlich, daß der heutige Tag für die Geschicke

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1933
Umfang: 4
er aus, daß die Lebens- Interessengemeinschaft der europäischen Völker gerade zwischen Deutsch land, Frankreich und Polen niemals in Abrede gestellt werden könne und daß man diese Erkennt nis leider in Versailles nicht in die Tat umgesetzt habe. Man wird nicht nur in Paris, sondern auch in Warschau scststellen müssen, daß es eine Luge ist, wenn man immer wieder böswillig das Märchen in die Welt setzt, als ob das nationale Deutschland seinem östllchen Nachbarn die Exi stenzberechtigung absprechen und eine neue

Auf teilung Polens vornehmen wolle. Das bedeutet freilich nicht, daß Deutschland mit den heute be stehenden willkürlichen Grenzziehungen jemals unverstanden sein kann, und wenn der Reichs kanzler dies nicht in so dürren Worten gesagt To geschah dies aus einer bemerkenswerten Rücksicht auf die gegenwärtige Empfindlichkeit der deutsch-polnischen Beziehungen. Gegenüber allen denjenigen, welche behaupten, die Diktatur in Deutschland werde die Eermanisierung aller Minderheiten gewaltsam erzwingen, stellt

aber gleichzeitig keinen Zweifel darüber, daß Deutsch land über dl« Gleichberechtigung nicht mit sich handeln laßt und daß eine nochmalige Unter- zeichnung der Versailler Zwangsbestiminungen für Deutschland niemals ln Frage kommt. Hinsichtlich der Vereinheltlichungder e jysteINe legte der Reichskanzler vor allem Wert mif die Tatsache, daß Deutschland nur in dem Maße eine Heeresumbildung vor nehmen könne, wie die Abrüstung der anderen Machte voranschreite. Die Grundlage aller weiteren

Abrüstungsverhandlungen bilde der wit denseniaen Ergänzungen blnsichtlich der schweren Anariffswaffen und der Berechnung der Effektiven, die von Deutschland als notwendig betrachtet werden. In sehr wir kungsvoller Form verwies der Kanzler auf den umfang, der deutschen Matrrialzerstörungen nach dem Kriege und der riesigen nachbarlichen Waf- fenrüstunaen. aber auch auf die Unvergleichbar- reit zwischen den riesigen ausgebildeten Millio- nenreferoen der Rüftungsländer und den deut schen Sport- und Wehrverbänden, deren

Auf gaben und Ziele im wesentlichen innenpolitischer Natur sind. Hitler hat keinen Zweifel darüber gelassen, daß Deutschland auf der Abrüstungs konferenz und vielleicht auch im Völkerbünde nicht mehr zur weiteren Mitarbeit geneigt wäre, wenn man in diesen grundsätzlichen und lebenswichtigen Punkten Deutschland keine'Ge rechtigkeit widerfabren läßt. Der Redner verfehlte nicht, auf Mussolinis aroßzugigen Biermackite-Ml»» ->,r Kanlniidierung Europas und auf die feierliche Botschaft des amerikanischen

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Volksbote
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Seite 2 von 11
Datum: 14.11.1929
Umfang: 11
darin den Keim des Parises Paktes gegen den Krieg. Ich habe gedacht, das französische und das deutsche Volk hätten das Recht, im Frieden zu arbeiten. Das ist mein Versprechen! An dem Tage, an dem Deutschland durch einen Pakt mit England, Frankreich, Belgien und Italien ge bunden war, der den Krieg unmöglich macht, an dem Tag, an dem Deutschland anerkannte, daß Elsaß-Lothringen endgiltig französisch sei, war da der Vertrag von Versailles weniger wert? Es gab Stunden: in denen ich auf der Gegenseite

Widerstand fand. Ich habe verhandeln müssen. Ich tat es mühsam, aber sobald ich konnte, habe ich Abkommen abgeschlossen. Ich habe sie mit einem Manne geschlossen, der seither gestorben ist, dessen Lob ich aus allen Ländern tönen hörte. Es ist nicht nur Deutschland, das in Stresemann einen guten Patrioten verloren hat, es ist die ganze Welt, die einen guten Bürger verlor.' (Lebhafter Beifall auf allen Bänken. Alle Blicke richten sich nach dem deutschen Botschafter, der in der Diplomatenloge sitzt

: Das ist unrichtig, der Vertrag spricht auch von der Sicherheit.) Briand verliest dann die Vertragsbestimmungen über die vorzeitige Räumung für den Fall, daß Deutschland seinen guten Willen bei der Ausführung seiner Ver pflichtungen beweise. Bei der Mobilisierung der Reparationsschuld müsse Deutschland seinen guten Willen zeigen. Man könne aber von den Deutschen nicht verlangen, was nicht von ihnen abhänae. Nur die Internationale Zahlungs bank könne die deutschen Schuldverschreibungen placieren. Deutschland

. in der Frankreich die Räumung zugestehe, eine Art Dankbarkeit Her vorrufe. Gewiß müßten die französischen Grenzen befestigt werden, aber man könne den Frieden nicht ohne Vertrauen erlangen. In Deutschland gebe es gewiß Uebernationalisten, aber die deutsche Regierung sei der Ansicht, daß der Reichstag bis Ende Dezember trotz der Hugen- bergschen Volksabstimmung alle zur Durchfüh rung des Poung-Plans nötigen Maßnahmen an genommen haben werde. „Sprechen Sie sich klar aus, ob Sie meine f olitik

An spielungen auf eine mögliche Verzögerung der Räumung des Rheinlandes über den 80. Juni 1930 hinaus nahm der deutsche Botschafter am Dienstag dieser Woche zum Anlaß einer Vor sprache bei Briand. Dieser bestätigte, daß die Räumung der dritten Zone von der Annahme des Poung-Planes durch Deutschland und der Verwertung der deutschen Eisenbahn-Obligatio nen durch die Bank für internationale Zahlun gen abhänge. Wenn Deutschland diese Voraus setzungen rechtzeitig schaffe, werde auch die Räumung keine Verzögerung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1926
Umfang: 8
über die Tätigkeit der deutschen Dele- . gation in Genf ab. Das Bestreben sei dahin gegan gen, Deutschland seine volle Gleichberechtigung in der Mitwirkung im Rahmen des Völkerbundes zu sichern. Die deutsche Außenpolitik sei darauf gerich tet, die Bedrückungen Deutschlands zu vermindern und auf ein erträgliches Verhältnis zu den Sieger mächten zu gelangen. In dieser Hinsicht sei in Lo carno ein großer Fortschritt erreicht worden. Eine andere Politik sei heute gar nicht gut möglich. Die Art, wie man in Gens

mit Deutschland gesprochen, bedeutet eine moralische Genugtuung für Deutsch land. Obwohl die Genfer Tagung im Punkte Beitritt .zum Völkerbund für Deutschland einen erfolglosen Ausgang hatte, so brachte sie Deutschland einen mo ralischen Erfolg. Denn die erste Völkerbundskommis sion hat bei Prüfung des. Ausnahmegesuches festge stellt, daß Deutschland seine internationalen Verpflichtungen erfüllt habe. Gerade um diese Feststellung habe Deutschland jahrelang gerungen und sie ist für das Reich ein Sieg von großer

oder Amerikas werden! Entweder wird' der Völkerbund jetzt zerfallen oder er wird sich zu etwas ganz anderem entwickeln, als er war.' So seufzte kürzlich in Genf ein nichtdeutscher Völ kerbunddiplomat. Es scheint, daß die bequemen Zeiten aber nicht erst mit, sondern bereits schon vor dem Eintritt Deutschlands vorbei sind. Der Prager Senator Medinger . schreibt über die Genfer Tagung u. a.: Ich hörte in Genf wenig Vorwürfe gegen Deutschland. Seine moralische Position ist eben unanfechtbar. Es be stand einfach

, die sich in einer fast lächerlichen Kanapeefrage äußerte.. Es rächt sich, daß man die Be siegten bei der Gründung des Völkerbundes nicht entspre chen lieh, sagt Meoinger und fährt fort: Ich war seit 1022 bei den meisten Välkerbundver- sammlungen und kann daher den Unterschied oer Atmo sphäre seststellen. Die Gehässigkeit gegen Deutschland war so gut wie verschwunden; die deutsche Delegation war Ge genstand achtungsvollen Interesses. Man hörte viel Deutsch reden, delltsche Zeitungen lagen überall

sein w'id? Fugst interca, sugit irreparabile tempus! Auch die Schwierigkeiten in der Ratszusammensetzung wären bei einem .früheren Eintritt Deutschland kaum so groß gewesen. In den Minderheitenstagcn merke man heute schon Deutschland „ante Portas'. Es Uxree bei Deutschlands Eintritt gar nicht nötig, daß Deutschland in Genf Haupt- und Staatsaktionen unternimmt, es Wird durch seine bloße Anwesenheit wirken. Es kann durch gelegentliche Anfragen, durch sein Ausmerksammachen von Konserenz- kollegen usiv

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.03.1922
Umfang: 12
die Notwendigkeit der soforti gen Lösung der Verwaltungsfrage in den neuen Provinzen betonte, um deren Bewohner zu zeigen, daß die italienische Verwaltung nicht unter der österreichischen stehe. JeiMM. Die Pariser Reparativnskommission hat sehr wichtige Beschlüsse gefaßt. Betreffend die von Deutschlands 1922 zu machenden Leistungen verblieb man bei der Abmachung von Cannes, wonach Deutschland 1922 720 «Millionen Gold- marh in Bar und für 14S0 Millionen Gold mark NaturMeferungen zu leisten hat. —Die Reformen

Grenze erschöpft ist. Die Re- parationskvmmission fordert von Deutschland u. a. die Einführung von Ergänzungssteuern, die 6V Milliarden Papiermark einbringen sollen. Der Reichskanzler wird voraussichtlich erklären, daß die Aufbringung von 60 Milliarden neuer Steuern unmöglich ist. — Frankreich will Deutschland bis zum letzten aussaugen und zum Ruin bringen. Nach zuverlässigen Meldungen ist der Ein marsch Frankreichs in Deutschland unvermeidlich und auf dieses Ziel hin arbeitet auch die ganz

kategorisch abgefaßte Garanlieforderung der Reparationskommission. Poincare ist fest ent schlossen, sobald als nur irgendwie möglich. Deutschland ein- kurzfristiges Ultimatum mit unerfüllbaren Forderungen zu stellen und bei Nichterfüllung desselben das Ruhrgebiet, Frank» furt am Main, kurz die ganze Mainlinie zu besetzen, um Nord, und Süddeutschland zu tren nen. England wird sich im Norden Deutsch lands seine Interessen sichern, damit Frankreich nicht vollständig frei in Deutschland schalten und walten

stabilisiert werden. Mit Silfe der Völkerbundskredite werden dann die Grund lagen zu einer neuen wertbeständigen Währ- ung gelegt werden können. MMM Die Forderungen der Reparationskommisston an Deutschland haben in Berlin bei allen Par- teien eigentliche Bestürzung hervorgerufen. Was die Enlente unter der Führung Poincqres ver langt. ist. wie stch der englische Delegierte Brad- burry äußerte, nichts anderes als eine Tür- kisterung des Reiches. Er hat stch mit aller Energie dagegen gewehrt

; als aber der Fran zose Dubois mit Demission drohte, hat er nach geben müssen, offenbar, weil England im gegen- wärtigen Augenblick keinen Konflikt mit Frank reich will. Damit hat Poincare freie Land bekommen und er wird nun auf dem betretenen Wege weiter marschieren, komme daraus, was da wolle. Damit ist die Krists nun in das entscheidende Staduim getreten. Die stegreiche Entente hat sich gesträubt, die Absicht Frankreichs zu unterstützen, gleich nach dem Friedensschluß Deutschland tatsächlich völlig

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1922
Umfang: 6
Fäden hier zusamnrenlaufen, mögen sie nun auf Los- reißung vom Reich, allein oder mit Teilen von Oestorreich, oder auf Wiederherstellung 'der schwarz-weiß-rotcn Monarchie Hinzielen, müssen erkennen, daß Deutschland Abenteuern abhold ist und mit dem zähen Willen zum Leben, den ihm die Entente so sehr verübelt, di« ruhig wägende Vernunft und die Hoffnung auf gleich- sam automatische Lösung der Krise verbindet. Freilich heißt hier automatisch nicht etwa Hände- in-den-Schoß-legen, es bedeutet vielmehr

die Erkenntnis, baß Deutschland nicht sinken kann, weil es der Schlußstein im Gebäude Europa ist, und die Hoffnung, daß 'die Einsicht schließlich auch dem Fcindbund kommen muß. Die An- nähening an die österreichischen Verhältnisse ist alio nur eine scheinbare und beschrankt sich aus die Gewöhnung an die große Zah l, an das Phantastische der Preisbindung. Optimismus bohält die Oberhand, wenn auch im Augenblick des Jammerns kein End« ist und die Teuerung die Lebenshaltung empfindlich proletarisiert

. Selbst di« Arbeiter kommen mit ihren Ein nahmen nicht mehr recht aus. Das iitz im großen und ganzen das Bild, Las Deutschland im Augenblick dem nnbefange- . neu Beobachter bietet, und das insofern« immer hin tröstlich ist, als der Weg nach Wien oder gar Moskau gNcklicherweise nicht gegangen werden muß. Die Staatsautorität fängt an, sich langsam, aber sicher zu festigen. Borgänge wie die in Italien, das kampflose Zurückweichen der Re gierung vor den bewaffneten Organisationen einer politischen Partei, erscheinen

s«D i re k to r s Dr. Thimme, behauptet dagegen, daß besonders Fechenbach, der bekannte Sekretär Kurt Eisners, subjektiv im guter: Glauben, 'Deutschland zu nützen, gewesen sei, obschon er manchmal wider besseres Wissen die Unwahrheit berichtet habe. Lemcke hatte Tataren-Rachrichten an das In formationsbüro des Ausländers Dr. Gargas ^weitergegeben, die' dem Interesse Deutschlands schädlich sein mußten, wenn sie in bestimmte Hände kamen. Die Frage der Preßfreiheit spielt in den Prozeß hinein, dessen Grundlagen

auch von vielen unbefangenen Rechtsstehenden durch. . aus nicht für genügend angesehen werden, um den großen Strafapparat und die Erbitterung schlecht orientierter -Kreise zu rechtfertigen. Die Lage freilich, ln der sich Deutschland be findet, verlangt Reinheit und Klarheit. Aber das ist es ja, was den Wiederaufstieg so unend lich mühsam macht: Rot erzeugt Korruption und Hader, die das Tun der wenigen Gerechten in einem widerlichen Meer von Schmutz versinken lassen. Damit wächst das Mißtrauen der Welt

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
der Nachfolgestaaten emge- leitet. Es sei klar, daß die Lage an der mittleren Donau dieses Zusammenwirken in der einen oder anderen Form erheischt. Das Abkommen mit Ungarn sei daher ein weiterer Schritt Oesterreichs auf dem schwierigen Wege des Wiederaufbaues. Die große Rede Dr. Wirths. Berlin, 27. Jänner. Jnr Reichstag hielt gestern der j Reichskanzler Dr. Wirch die angekündigte große Rede und ! erklärte zunächst, daß Deutschland sich bemühen müsse, I. chirch Praktische Leistungen bis zur Grenze seiner Leistungs

- , fähigkeit in der Erfüllung der Reparationen zu kommen« I In Tannes sei Deutschland eine provisorische Stundung! be willig worden mid ifpeitte wird Deutschland den verlangten Zahlungsplan in Form einer kurzen Denkschrift überreif chen. Zum ersten Male sei es Deutschland in Tannes ge lungen, die wirkliche Lage des Reiches barzulegen, und nach Genua gehe Deutschland mit der ehrlichen Absicht, den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas zu fördern und gsemein!- sam mit den anderen Nationen die internationale

und des deutschen Geisteslebens bereits mehrfach in der Oeffentlichkeit Zeugnis von ihrer Gesinnung abgelegt und darum ist es für Deutschland recht erfreulich, daß gerade von dort die Einladung zu einer internationalen Veranstaltung kommt, die in ganz besonderer Weise geeignet ist, der Welt zu zeigen, dich Deutschland nach seinem Zusammenbruch auf allen Ge» bieten tüchtig gearbeitet hat und vorwärts gekommen ist. Denn alle Fortschritte der Wissenschaft und Technik finden in irgendeiner Form ihren Niederschlag

einen die Zusicherung strengster Unparteilichkeit und voll- ster Gleichberechtigung aller Aussteller gegeben Da somit die Gewähr geboten ist, daß Deutschland gegenüber anderen Ländern nicht benachteiligt wird, haben die in Frage kommenden Fachorganisationen die Beteiligung an der Ausstellung beschlossen und bereits.einen Arbeits ausschuß gebildet. Für den deutschen Buckchandel werden die Arbeiten für die Florenzer Ausstellung von der Deut- chen Gesellschaft für Auslandsbuchhandel geleistet

, und für die an der Herstellung von Büchern beteiligten Industrien von dem Deutschen Buchgewerbeverein. Auf der Ausstel- llmg sollen neben Büchern in jeder Form, Zeitschriften, Mappenwerken usw. auch alle Maschinen und Hilfsmittel gezeigt werden, die der Buchherstellung irgendwie dienen. Hierzu gebären auch alle Jllustrationsverfahren, für die Deutschland nach wie vor tonangebend ist. Auch auf allen sonstigen Gebieten der Buchhersiellung ist Deutschland wieder auf dem Dorkriegsstandpunkt an gelangt uni) wird sicher

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 23.05.1925
Umfang: 10
in den Völ kerbund sei gegenwärtig unmögliche Zuvor müßte unter allen Umständen-die Kriegsschuld frage regelt werden. Graf Westarp erklärte u. a.: Wir haben jetzt wohl eine Atempause, aber schwere Sorgen bedrücken uns, wenn wir daran denken, was 1926 und die folgenden Iahre^wer- den soll. Es sei kein Zufall, daß der Reichs- finanzminister am Vortag immer mit besonde rem Nachdruck darauf verwiesen habe, welche Verpflichtungen Deutschland noch bevorstehen. Von dem in London so gepriesenen Geist

. Die Generalinspektion in der Abrüstungsfrage sei ein Unrecht. Auch politisch und militärisch ge sehen liege nicht der geringste Anlaß zu einer Abrüstungskontrolle vor. Wir warten die bevor stehenden Forderungen ab, aber auch das be setzte Gebiet werde nicht die Annahme jeder Forderung vom Reiche verlangen. Deutschland muß sich endlich gegen die Militärkontrolle zur Wehr setzen. Der 10. Januar war neben dem Tag der Ruhrbesetzung einer d-r schmachvoll sten Tage der Weltgeschichte. Im Reichstag feh len

parlamentarische Ausdrücke, um das Ver halten der Entente gegenüber dem wehrlosen ^ Deutschland zu kennzeichnen. (Lebh. Zustim- 1 mung rechts). Die Iahrtausendfeier im Rhein- / land sei ein Beweis für die unwandelbare ^Treue des Rheinlandes zu Deutschland. Wenn lese Tage den Besetzungsmächten unbequem S sind, haben sie sich das selbst zuzuschreiben. Aus r dem Gebiete-des Sicherheitspxktes liegt kein < Anlaß für Deutschland vor, neue Schritte zu Iß unternehmen. Das französische Streben

wird aber mit Polen nichts zu machen sein. Bezüglich des Völkerbundes kann es für uns nur eines geben, erst Räumung Kölns. Hüten muß sich Deutschland bei all diesen Verhandlungen, er neut leichtfertige Erklärungen, abzugeben. Not wendig ist vor allem die Widerrufung des Schuldbekenntnisses. Kaas vom Zentrum trat im Namen seiner Partei für eine Verständigungspolitik ein und wandte sich gegen die ungerechtfertigte Beset zung deutschen Gebietes. Nur langsam können wir die Geister des Mißtrauens bannen. Eine Schuld

Deutschlands in de» Entwaffnungsfrage müssen wir auf. jeden Fallvestreiten. Die^Mt! tärkontrolle sei ein ganz einzigartiger Vorgang in der Weltgeschichte. Selbst General Fach habe gesagt, die Londoner Polizei könne mehr aus- richten als die deutsche Reichswehr. Der Vertreter der Deutschen Volkspar- t e i billigte den Standpunkt der Regierung in außenpolitischen Fragen. Bernsdorff von den Demokraten trat für den Anschluß Oesterreichs an Deutschland und für die Bildung der Vereinigten Staaten von Europa

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1922
Umfang: 4
er: Gemeindeangelegenheiten, Außendienst, tzauptschriftleitung: Meran, 884). Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. Zchriflleilung Bozen: Obstmarkt 8 (Fernsprecher 370). Postgasse 4 (Fernsprecher yauplgeschästistelle: Meran, e 4, (Fernsprecher 376). Geschäftsstelle Bozen: Obstmarkt 6 (Fernspr. 870) a] Bezugspreis, v ___ Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.60, vierteljährlich L 13.5»; monatliche Bezugsgebühr für - Deutschösterretch und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 3i>.—, übriges Ausland Lire

. Wie weit deren Trag weite geht, liegt zur Stunde noch nicht vor. Im großen und ganzen hat also sowohl der Reichs tag als auch die Konferenz der Ministerpräsi denten bewiesen, daß schließlich überall das richtige Gefühl für Innerpolitische Notwendig keiten vorhanden ist. So hat man diese Woche in Deutschland wenigstens einigermaßen im Sinne des Ermordeten geschlossen, in dessen Willen es gewiß nicht gelegen hätte, daß fein Tod neue innerpolitische Zerklüftung in das deutsche Volk trage

, daß E noch manche unangenehmen Ueberraschungen r das deutsche Volk bringen werden, denn der o-vd an Rathenau hat Nicht — wie Dr. Wirth hoffte — dem Ausland gezeigt, «daß die Schika nen, «mit denen man Deutschland bis jetzt ge quält hat, ein Ende Nehmen müssen. Im Gegen- teil. «Aus dem Inhalt der am Samstag von .uns gebrachten Rede des franzdstschen Minister- Präsidenten PolncarL und «aus den Blättern km kann man deutlich entnehmen, daß eher eine Verschärfung der Maßnahmen gegen Deutschland einsetzen «wird. Optimistische

Alls fassungen «sind da wenig am Platze. In der Vorwoche ist das ganze, Deutschland zugesprochene Stück Obeischlesten» von -den M- ltiertentruppen geräumt worden. Der Abtrans port der italienischen Truppen, die sich «durch ihre korrekte Haltung in Obevschlesten «viele Sympa thien erworben haben, hat sich vollkommen glatt vollzogen. Anders war d«er Abschied von den Franzosen. Es kam zu verschiedenen, schw«oren Zusammenstößen zwischen Deutschen und Fran zosen, die durch die bis zum Schlüsse maßlos

gewalttätige Haltung der französischen Truppen hsroorgerufen «wurden. Es gcü> Tote und viele Verwundete a aus beiden Seiten. Fast -gleichzeitig mit dem schweren irmerpoliti- schen Sturm in Deutschland te in Oesterreich «dev von den «SoztcMsten vom Zaune «gebrochene Verkehrsstreik ein. Den Massen wurde weisge- macht, daß es sich hierbei keineswegs um einen politischen, sondern um einen rein -wirtschaMchen Kampf bandle. Dt« Aufklärung kam aber sehr bald und die Einsicht, daß — wie leider so oft schon

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1932
Umfang: 6
, daß es nicht unge- iraft für seine Ausfuhr von Rohstoffen und lndustrieerzeugnissen eine Zoll- und Währungs- oolitit entwickeln könne, die die ohnehin ver- Iliichtigte italienische Einfuhr nach Deutschland »och mehr verdünnen würde. Itali.',, versendet chen jetzt Gold nach Deutschland, um sein wirt schaftliches Defizit Deutschland gegenüber zu begleichen. Oder es verschafft Deutschland Kredite in Goldwährung, die ihm zur Ebnung von Passivposten seiner Zahlungsbilanz dienlich find. Man könne noch hinzufügen

, daß Italien immer Deutschland gegenüber eine versKndnis- sollen Haltung hinsichtlich der geistigen und ma- leriell-m Kriegsreliguien einnahm. Auch war ks das faseistische Italien, das über Wunsch des k)uce die alliierten Staaten zu einem nnisnqeren and vernünftigeren Vorgehen mahnte. Italien war das erste Land, das bedingungslos den Wllhaltevorschlag der Wiedergutmachung an nahm. Wir können Deutschland nicht auf dem Jdesn- gaiig Folge leisten, der danach anzetan sei. das italienische Handelsdefizit

zu vergrößern. Glaubt man vielleicht in Deutschland, Italien pflanze die Zedern lind Pomeranzen, damit seine Dichter poetische Motive hieraus ziehen? Die!iüak!igs LevLii-cruii«? Deu!sc!^3n^s Berlin. 6. Juni Nach den gegenwärtigen Berechnungen über Geburtenrückgang und Stand der Altersklassen im deutschen Volk wird die künftige Bevöl kerung Deutschlands im Jahre 1l?45 07.7 Mil lionen betragen und damit die höchste Zahl er reicht haben. Sie wird iin Jahre IN!) auf 65.K Millionen, im Jahre 1975 auf rund

nur ertragen werden, wenn es gelingt, die dunq zu verschaffen. Nur ein gleichberechtigtes, seelischen Voraussetzungen durch eins Zusam- freies und wirtschaftlich gesundes Deutschland mensassung aller oufbauwilligeu und staats- kann zur Gesundung der Welt beitragen, erhaltenden, kurzum aller nationalen Kräfte zu Freilich können alle Bemühungen um die . ... ... Wohlfahrt der Völker sich nur dann auswirken. Reichskanzler Dr. B.unmg ha> als erster den ^enn es gelingt, gleichzeitig die wirtschaftlichen Mut

-marxistischen Denkens ein- und zeige deutlicher als alles andere die unge- gedrungen, weil die christlichen Kräfte des heure Gefahr, in der sich das unter Arbeits- Staates zu leicht zu Kompromissen bereit losigkeit leidende deutsch-österreichische Volk be- wareu. finde. Selbst die Arbeitslosen, die Notstands- Es ,nnß eine klare Entscheidung darüber <'i-hilfe erhalten, noch viel mehr aber die fallen, welche Kräfte gewillt sind. Deutschland Ausgesteuerten lebten in einem Zustand stau- ans der Grundlage

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1923
Umfang: 6
nicht an der nötigen Vorsicht fehlen lassen, und man glaubt, daß man aller Unruhen verhältnis mäßig leicht wird Herr werden können. Jedenfalls sind die Reichswehr und die Schutzpolizei in Alarm bereitschaft. Der deutsche Reichskanzler hat sich dahin ge äußert, daß von einem deutschen Zusammenbruch, von einer zusammengebrochenen Nation nicht ge sprochen werden könne. Doch sind in Deutschland und im Ausland weite Kreise anderer Meinung. Der Generalsekretär des Allgemeinen deutschen so zialistischen

Gewerkschastsverbanöes Knoll sagte einem. Vertreter des Londoner „Daily Telegraph', er könne feierlichst erklären, daß Deutschland am Ende seiner Kräfte sei, ein Ausweg müM gefunden werden. Niemand in Deutschland wünsche eine Kapitulation, aber es sei nicht ausgeschlossen, daß Deutschland schließlich dazu gezwungen, sein werde. Die Folgen eines solchen Unglücks ließen sich nicht voraussehen. Stresemanns Politik habe keine prak tischen Erfolgs gehabt, eine Verständ igung mit Frankreich sei unerreichbar

. Also wenn nicht Verständigung möglich ist. was bleibt dann angesichts des Endes der Kräfte nach der Auffas sung dieser Kreise übrig als die Kapitulation. Deutschland, sagen sie, kann nicht weiter. Nach einem heroischen Widerstand von beinahe neun Monaten, der ein geradezu gigantisches Kraft- ausgebot zur Abwehr des Unrechts an der Ruhr dargestellt hat, bricht Deutschland Zusammen. Seine Währung ist ruiniert, seine Wirtschaft verelendet, seine Neroenkrast aufkehrt. Deutschland steht allein auf der Welt. Mit Wor ten

hat sich in diesen dreiviertel Iahren so man cher feiner angenommen, mit Taten niemand. Das abgerüstete Deutschland sieht sich der größ ten Militärmacht gegenüber: es war ein Kampf mit ungleichen Waffen; Hier das Recht, dort die Macht, und niemand konnte über den Ausgang dieses Kampfes im Zweifel sein, wenn dem wehrlosen deutschen Volke nicht eine Hilfe von außen, der Beistand eines anderen Staates oder Staatenbundes, der für die Durchsetzung des Rechtes auch die nötigen Machtmittel besaß, zu teil würde. Die Hilfe blieb

, die Aerzte, die Sparer und alle jene Hunderte und Tausende der idealer Ge sinnten, die sich den schimärischen Anforderun gen der Konjunktur nicht gewachsen zeigten, die aber einstmals die kulturelle Größe Deutsch lands und seine geistige Weltstellung aus gemacht haben. Was Deutschland an diesen geistig-sittlichen Werten eingebüßt hat, läßt sich nicht in Ziffern, in Zahlen ausdrücken wie die Entwertung der- Mark, die vom Zweitausendfachen zu Beginn des passiven Widerstandes (der Dollar notierte in Berlin

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1926
Umfang: 4
zwischen Deutschland und Italien gehalten. Kennt die Reichsregie politik zu machen. Aber diese Betätigung unverantwortlicher Leute hat den italieni schen Ministerpräsidenten veranlaßt, dem deutschen Botschafter gegenüber zu erklären, daß er amtlich die Einfuhr deutscher Waren verbieten und den Boykott gegen Deutsch land proklamieren wolle, wenn diese An griffe nicht aufhören. Ich halte das für ein unmögliches Vorgehen auf eine Bewegung unverantwortlicher Kreise, die von der deut schen Regierung zugleich mißbilligt

wird, mit dem Bruch internationaler, handelspoli tischer Abmachungen antworten zu wollen. Auf solcher Grundlage läßt sich das inter nationale Leben nicht aufbauen. Was die angeblichen Expansionsbestrebungen der deutschen Politik anlangt, erklärt Strese mann, diese Behauptung sei ganz absurd. Die öffentliche Meinung in Deutschland habe in den letzten Jahren große Sympathie für Italien gezeigt. Eine Aenderung diesbezüg rung den offiziellen Text der Rede? Kann ^ lich fei erst eingetreten, als sich die Nachrich

sie dem Reichstag Aufschluß geben über die Haltung, welche sie den besagten Erklärun gen gegenüber einzunehmen gedenkt?' Im Reichstag, der sehr stark besetzt war, hat nun der Außenminister wirklich die an gesagte Rede gehalten. Darin hat er unter anderem betont, daßdie Darlegungen des italienischen Ministerpräsidenten die Bezie hungen zwischen Italien und Deutschland bis ins Innerste berühren und zugleich die Gefamtlage, wie sie vom Vertrag von Lo- carno und dem bevorstehenden Eintritt Deutschlands

, sondern im Gegenteil eine Wirkung j den kompetenten italienischen Regierungs- der Rede Mussolinis. Stresemann fügte hin stellen, dahin lautend, daß die Kultur der ! zu, daß «Mussolini sonst ganz anders von »deutschen Minderheiten ebenso wie die deut-! Deutschland gesprochen habe und den hohen sche Schule von Italien geschützt bleiben sol- ^ Wert der deutschen Kultur und der deut- len und fügte hinzu, daß die faschistische Re- ^ schen Arbeit für den Wiederaufbau Europas girung anstatt dessen die Jtalianisierung

die Stelle der Rede Mussolinis, wo derselbe von den Folgewir kungen spricht, die sich ergeben könnten, wenn die (deutsche) Regierung die Verant wortung für das, was in Deutschland sich er eignet hat oder noch ereignen werde, über nähme. Diesbezüglich erklärte Stresemann: „Ich verstehe nicht, auf was Mussolini anspielt, wenn er von der Verantwortlichkeit der deutschen Regierung für das, was in Deutschland vorgefallen ist, spricht. Wenn er damit die Worte der deutschen Presse meint, so erkläre

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1924
Umfang: 6
« stck heute bei der großen Debatte im Senat darauf berufen. Französisch-deutsches Zeilhandelsabkommen. Pari». Z8. August- .Mäkln' berichtet vom Abschluß eines frarnSsisch-deuttchen leilhandels- abkommen». Da» Zukommen besteht darin, daß von den Pottasche-Erzeugern de« Elsaß und Deutschland, vereinbart wurde, daß erster« Amerika, Bedarf an diesem Produkte zu Z7.S Prozent und letztere, ,u 0Z.S Prozent decke und auf diese weife sich deine Konkurrenz machen. Eine wüste Prügelet im deutschen Reichstage

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

die Franzosen zum Entgegenkommen no- tigt. Ist hiermit vielleicht auch kein Trumpf erster Ordnung gegeben, so ist es dock? unrer den heutigen Verhältnissen mit ihren, Bindun gen immerhin ein Trumpf, den Deutschland ausnutzen muß. Die Franzosen sagen zwar, das; sie sich auf die Saarkohle stützen können, seitdem ihnen die ^ technische Lösung des Probleins der Herstellung ! von brauchbarem HöclMenkoks aus der Saar- ! kohle trotz ihres setten Charakters gelungen sei- ! Richtig ist auch, daß die Verkokung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 29.05.1922
Umfang: 8
Portoseulle, und ^ar den Vizekanzlerposten, für den Dr. Frank inannt wird und den Posten des Innenmini- ers in den Dr. Webe r. Dr. Straffster ns Abg. Kraft als evenituelle Anwärter ge- annt werden. ' . ' Deutschland. Mt sofortige Zwangsmaßnahmen. Fcho de Paris' und „Journal' stellen, fetz. Z entsprechend .der' Praxis der Sleparations- ^Mission, im Notfalle eine Frist von 14 Ta- ^ M gewähren, nicht unmittelbar nach dem ! Mai ein Verzug auf Deutschlands Seite B^ellt werden könnte, sondern erst

nach dem '> Zuni. Das „Echo de Paris' bestätigt, daß - Meinungsaustausch zwischen Paris und Äon über die Auslegung der Bestimmungen ^ Versailler Vertrages, ob Frankreich allein ^angsmaßnahmen gegen Deutschland ergrei- ^ könne, im Gange sei. ^ Forderungen der Reparationskommission bedingt genehmigt. Berlin, 29. Mai. Die Note, die vom Reichs-' Mnett gestern beschlossen wurde, ist auch ge- ^ nach Paris abgegangen. Sie stimmt der Stellung des neuen Notendruckes, der Neu- Mhrung von Steuern und der Regelung

des -laakhaushaltes zu. unter der Voraussetzung, ^ Deutschland unter erträglichen Bedingun- Ä internationale Anleihe gewährt werde ? Falle der Unmöglichkeit der Erfüllung ^ut>chland neue Noten drucken darf. , Englischer Druck auf Frankreich. :,.^udon, 29. Mai. Zwischen dem englischen , wattigen Amt und Poincare hat in den letz- -UWn «in Meknungsa^tausch stattggsun- ^ geführt hat, daß Poincare nun- Ergreifung der Garantiemaßnah- Deutschland, speziell auf >die Be- D Äes Ruhrgebietes verzichtet, damit ^^leihefvage

studiert werden kann und eine über ein eventuelles Abkommen zu- '-«it x '^t. Lloyd George erklärte sich be- französische Verlangen nach Bezahlung ^Wiedergutmachungen durch Deutschland in- unterstützen, als deren Bezahlung' m tatsächlich möglich ist. Aus Poin- i^^°urde.auch dadurch ein Druck ausgeübt, erklärt wurde, daß die Anwendung von 5nu,''uen den Abzug der amerikanischen ^ Hütt Icheinlande zur Folge ge- w Der Vertrag mit Rußland. iHhLin. 2g. Mai. Der auswärtige Ausschuß Ulgte

des Desizites zu er reichen. Besserung der Stimmung in Amerika gegenüber Deutschland. - Aus Frankfurt wird gemeldet: Der Amerikaner A. Britton, seit 12 Jahren Mitglied des ameri kanischen Repräsentantenhauses, der auf Einladung der Handelskammer die Stadt Frankfurt besuchte, um mit hiesigen Wirtschaftskreisen Fühlung zu nehmen, äußerte sich zu einem Vertreter der „Frank furter Zeitung' zu dem europäischen Problem: Die Stimmung in den Vereinigten Staaten wird Deutschland gegenüber zusehends besser. Man kennt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1924
Umfang: 8
und der anderen Gebiete außer der Ruhr, die nach 11. Jänner 1923 besetzt wurden, demnächst geräumt n>erden. Weil die in den Londoner Vereinbarungen fest gesetzten Termine für die wirtschaftliche Räu mung von der ersten Feststellung der Repara tionskommission abhängen, so dient dieser Kom mission der 1. September als Ausgangspunkt. An diesem Tage muß zur amtlichen Feststellung geschritten werden, ob Deutschland die für die Durchführung des Dawes-Gutachtens erforder lichen Gesetze erlassen

hat oder nicht. Am 9. September wird die Zollgrenze zwischen dem besetzten und unbesetzten Deutschland «aufgeho ben. Am 20. September werden olle jetzt be stehenden Verkehrseinschränkungen zwischen den besetzten und unbesetzten Gebieten aufge hoben. Paris, 1. Sept. (Ag. Br.) Das französische Außenministerium hat dem General De- goutte bereits die nötigen Instruktionen über die baldige Räumung der Zonen von Dortmund und Hörde sowie der übrigen nach 11. Jä«ner 1923 besetzten Gebiete zukommen lassen. Mili tärische

, daß durch die Aufrollung der Kriegs schuld s r a g e die Teilnahme einiger Mitglie der der nationalen Opposition an den Regie rungsgeschäften ermöglicht und damit auch eine grundlegende Aenderung der Außenpolitik des Reiches erreicht sei. Berlin. 30. August. sAg. Br.) Die gesamte Presse bespricht eingehend die gestrige Reichs tagssitzung. wobei der Aufrollung der Kriegsschuld frage besondere Ausführ- Deutschland ro!lt die! Das Londoner Abkommen über die Repara- Freitag nach langem Ringen im deutschen Reichs tionen

der deutschen Regierung folgendes: „Die uns durch den Versailler Vertrag unter dem übermächtigen Druck der Gewalt auferlegte Feststellung, daß Deutschland den Weltkrieg durch feinen Angriff entfesselt habe, widerspricht den Tatsachen der Geschichte. Die Reichsregie- rung erklart daher, daß sie diese Feststellung nicht anerkennt. Es ist eine gerechte Forderung des deutschen Volkes von der Bürde dieser An klage befreit zu werden. Solange das nicht ge schehen ist und solange ein Mitglied der Völker

zu haben. Sollte eine solche Mitteilung eintreffen, so werde die französische Regierung sofort amtlich der deut schen Regierung Antwort geben. Doch prote stiert die französische Regierung bereits jetzt energisch gegen die deutsche Ansicht, die nicht nur gegen die Tatsachen sondern auch gegen den Wortlaut des Vertrages von Ver sailles sei. Die Weltmeinung wisse sehr gut, daß vor 1V Iahren Deutschland plötzlich Belgien angriff, das doch durch seine Neutralität ge schützt sein sollte und daß Frankreich zum Be weise

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 02.07.1921
Umfang: 16
für die Abbrändler von Dimaro und Bregazzo, die Wiener Post sparkasse und andere. Die Viehablieferungen Deutschlands an Italien Rom,: ?. Juli. Vor einiger Zeit begann Deutschland mit der Übergabe von Vieh an Italiens auf Grund der Entschädigungssumme. Der größte Teil des in der ersten Periode abg liierten Viehes wurde den befreiten und den neuen Provinzen zugewiesen, ein kleiner Ter! dem Heere und dem Ackerbauministerium. Oesterreich. Die Festsetzung der Grenze zwischen Oester reich und Italien. Wien

. Frankreich, England, die Tschechoslowakei und Japan verzichteten bereits auf die Hypo thek, die ihnen gegen Dfterreich zustehen winde. Deutschland. Verzicht Italiens auf Aburteilung der dsut- ^ schen Kriegsbeschädigten. - Berlin, 30. Juni. Wie die „Dana' aus Rom meldet, hat die italienifche Regie rung, dem „Secolo V zufolge» dem Obersten Rat mitgeteilt, daß ^Italien von der Abur teilung der deutschen Kriegsbeschädigten, so weit diese sich auf her italienischen Liste befindenp-Abstand- genommen

habe. - - Außenminister p. Rosen gegen die Sank tionen. Berlin, 2. Juli. Außenminister Baron Rosen erklärte im Reichstag auf sine Anfrage Strefema ri n s, daß der Scha den der Stra f f ankNonen enorm u. ihre Fortdauer ungerechtfertigt fei. In Pa ris wurde vorgestellt, daß Deutschland zwei feln müsse, Frankreich habe ernstlich den Willen, die Haltung der deutschen Regie rung in der Entschädigungs- und Entwaff nungsfrage zu begreifen. Die Alliierten teilen die Ansicht Frankreichs kaum. Graf Sforza äußerte sich kurz

vor dem Rück tritte gegenüber einem amerikanischen Be richterstatter in diesem Sinne und ermäch tigte Rosen zur Mitteilung seines Gesprä ches. Lord C urzon versprach, daß er die Aufhebung der Strafsanktionen bei der nächsten Sitzung des Obersten Rates becnv tragen werde, wenn Deutschland feine Ver pflichtungen erfülle; Deutschland habe sich streng an die bezüglichen Ratschläge Cur- zons gehalten. Deutschland müsse nicht bloß auf den Gerechtigkeitssinn, fondern auch auf den gesunden Menschenverstand

Luftschiff- . .r. . sahrt^ ^ Naue n,. 1: -Juli. Der deutsche Botschaf- j ter in Paris unterzeichnete ein Abkommen, das die Einzelheiten der noch von Deutsch land zu leistenden Entschädigungen für zer störte Luftschiffe enthält, wozu Deutschland nach dem Ultimatum verpflichtet ist. Au- l ßerdem müssen die Pläne der schon abge lieferten Luftschiffe „Nordstern' und „Bo- densee' ausgeliefert werden, wie es Heiß5 zur Ermittlung - des Wertes dieser Luft schiffe und zur Berechnung des Wertes der ' übrigen

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 02.09.1939
Umfang: 16
« 13-36 und 13-37, Berwaltungs-Ferirruf 11 »18. verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschriftlettung Merano. der Galilei Nr. S — Tel. 23-68: in Bresianon«: Buchhandlung Athefia, via Torr« biänca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 I Waffengang zwischen Deutschland und Polen Beginn des deutschen Einmarsches am 1. September früh Stollens Stellungnahme Genehmigung der militärischen Sicherheitsmaßnahmen R o m. 1. September. Der Mlnlflerrat versammelte sich heute um 15 Uhr lm Palazzo Vtmiuale

unter dem Dar fitz des Duce. Schriftführer war der Unter fkaaksfekrekSr lm Mniskerprckfidium. Rach lleberprüfuug der Lage, die sich ans dem Konflikt zwischen Deutschland und Polen, desiea Ursprung auf den Versailler Derlraz zurückgeht, für Europa ergeben hat. und nach Eiusichtuahme aller vom Außenminister vor ig razl an l und umfaßt die Armeen der designierten Armeekorpskommandanken Vik- lorio Ambrosia und Ekkore Lastico. Der Duc« hat den bisherigen Präsidenten des Oderkommillariats für Kriegsindnflrie

» hat. Demkbotschaft Hitlers on den Duee R o m. 1. September. Der Führer hat an den Duce nachstehendes Teelgramm gerichtet: „Duce! Ich danke Euch aufs herzlichste für dle diplomatische und politische Hilfe, dle Ihr Deutschland und seinem guten Recht in der letzten Zeit gewährt habk. Ich bin überzeugt, die uns zusallende Aus- gäbe mit den Slr'eitkräften Deutschlands er- füllen zu können. Ich glaube daher, der militärischen Hilfe Italiens hiebei nicht zu bedürfen. Ich danke Such. Duce

abgelehnt, und nicht nur das. als Antwort darauf kam die pol nische Generalmobilmachung, eine Verschär fung der Verfolgungen gegen die Deutschen und der polnische Versuch, Danzig wirtschaft lich abzuwürgen. Ich muß bemerken, sagte der Reichskanzler, daß Deutschland seinen Verpflichtungen aus dem Minderheiten- vertrage stets nachgekommen ist. Nicht so dis andern. Vier Monate lang habe ich der Ent wicklung ruhig zugesehen, allerdings auch Polen meine Mahnungen zugehen lassen. Vor etwa sechs Wochen

bedeutete ich dem pol nischen Botschafter in Berlin, daß Deutschland nicht mehr untätig zusehen würde, wenn Polen weiterhin ultimative Noten an Danzig richte und die wirtschaftliche Abwürgung der Freistadt betreibe. Man suchte diese Maß nahmen damit zu rechtfertigen, daß sie eine Antwort auf angebliche Herausforderungen seitens der in Polen wohnenden Deutschen seien. Diese Herausforderungen hat es nie mals gegeben. Dagegen bestand die bestia lische und sadistische Behandlung der Deut schen durch Polen

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