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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
Me, wie es seine Pflicht war, und Valencia Vergeltungsmaßnahmen angedroht hätte, viel- Iiicht hätte sich die rote Regierung eines Besseren «sonnen. 1 Aber das Londoner Komitee, von den Pariser md Moskauer Vertretern beeinflußt, beschränkte Ich «uf ein nichtssagendes Bedauern und eine Mache Mahnung. Die Valencia-Regierung !>!e sich dadurch ermutigt, ihre Provozierungen lirtzusetzen. Und so wurde auch die „Deutsch- M* bombardiert. Was sollte Deutschland tun? Sich an den Lon doner Ausschuß wenden, nachdem

Regierung. Die Situation ist nunmehr folgende: Italien und Deutschland haben sich in vollkommener Solidarität vom Londoner Ausschuß zurückge zogen. Demzufolge werden auch die italienischen 'fe keinen internationalen Kon ten. Sollten sie das Ziel neuer o werden sie unverzüglich mit anonen antworten. Die Lösung steht dem Londoner Ausschuß zu. Cr hat dafür zu garantieren, daß italienische und deutsche Schiffe nicht mehr angegriffen werden. Dann ist auch , die Frage der Schadensgut- machung zu lösen

. Telegramme aus London und Paris zeigen eine beträchtliche Nervosität an: es ist das unruhige Gewissen. Die übernommenen Verantwortlichkei ten beginnen schwer zu lasten. Da wir im Recht sind, können wir ruhig zu warten. Die Achse,Roma—Berlin hat ihre neue und endgültige Kollaudierung erfahren. Ein Beweis dafür ist, daß man weder in Roma noch in Berlin Komplikationen sucht. Und daß der Besuch des Generalfeldmarschalls v. Blom berg morgen planmäßig stattfinden wird. schiff „Deutschland' von spanischen

Flugzeugen, an gegriffen, die zu den bewaffneten Kräften der spa nischen Roten gehörten. In einem Kommuniques, das am selben Abend in Valencia ausgegeben wurde, gaben die Noten den Angriff zu und recht fertigten ihn. Die Nachricht, die Deutschland am Sonntag erreichte, verursachte sehr natürliche Auf regung und Entrüstung in Berlin.' Die „Times' gibt dann eine längere Darstellung über den Ver lauf der weiteren Ereignisse, die mit der Bombar dierung von Almeria und dem Rückzug der deut schen

und italienischen Vertreter aus dem Nicht einmischungsausschuß endeten. Das Blatt sagt dann weiter: In ihrer Mittei lung an den Nichteinmischungsausschuß besteht die deutsche Regierung darauf, daß der Luftangriff auf die „Deutschland' unprovozierter Natur ge wesen sei. Die deutsche Regierung befinde sich of fenbar im Recht. Gewichtige Gründe wären für die Annahme vorhanden, daß die deutsche Darstel lung des Angriffs auf die „Deutschland' mit den Tatsachen übereinstimme. „Figaro' schreibt, der tragische

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

sche Angriffe gesichert zu sein. Das Hinderms liegt aber nicht ber Deutschland/ sondern es rührt daher, daß man unbedingt den son! Bol . Westeuropa einschalten will, lschewismus in das System der Sicherheit in stei Nurze Sportnachrichten Vom Außballklub .Alpi' Bolzano Die Leitung des Fußballklubs „Alpi' ersucht uns um Aufnahme folgender Mitteilung: „Nachstehende Spieler haben sich heute, Sonn tag, um 13.3V Uhr, am Sportplatz einzufinden: Mascotti, Neider, Sentobe, Mair, Gatscher, Bo- scarolli

Kunstlauf» Meisterschaft statt, zu welcher elf Paare angetreten waren, darunter auch das Ehepaar Cattaneo für Italien. Schlechtes Wetter und ziemlich hohe Tem peratur beeinträchtigten die Veranstaltung, zu der über 5000 Zuschauer gekommen waren. Den Titel errang das deutsche Meisterpaar Her ber-Vaier mit Platzziffer S. Es folgen: 2. Ge schwister Pausin-Oesterreich, 3. Geschwister Sze- jrenyessi-Ungarn, 4. Ehepaar Elisf-England. 3. Koch-Noak-Deutschland, 6. Ehepaar Catteneo-Ita lien, 7. Kianek-Kostol

- übernimmt Spar- und Kontotorrent-Ein- Zirkularlchecks. Ueberweilunyn, usw. usw. Le,ittsdlrektion des Istituto Federale delle Casse di Risparmio in verona und Trento. delle Venezie, der hypothekaraastalten Norwegen vor Deutschland im SlMW Italien vom Eishockcyturnier zurückgetreten ZellamSe e, 6. Februar. Die 5. akademischen Weltwinterspiele gehen ihrem Ende entgegen. Es fehlt noch der Speziai- und Kombinationssprunglauf, und die Entschei dung im Eishockey-Turnier. Heute vormittags wurde der 5X6

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 5
Datum: 16.10.1879
Umfang: 5
Will Frieden.' Die Betrachtung der „K. Ztg.' geht alsdann auf die europäischen Großmächte über und constatirt die überall vorherrschende, wenn auch in Frankreich noch nicht als rückhaltslose Befriedigung mit der durch den Frieden von 1871 geschaffenen Lage zu betrachtende, friedliche Strömung; nur in Rußland werde durch die Hetzereien der Presse und die gegen Deutschland erhobenen Recriminationen, trotz der per» sönlichen Sympathien des Herrschers für Deutschland, eine Unheil drohende Aufregung

erhalten, deren mög lichen Wirkungen, auch im Interesse Rußland's selbst, vorzubeugen jener Defensivbund geeignet erscheint, wie er durch die jüngste Annäherung zwischen Deutschland und Oesterreich geschaffen ist. „Der Bund zwischen Oesterreich und Deutschland, dessen friedlicher Zweck klar zu Tage liegt, wird keine feindliche Gegengruppe, Wohl aber den Anschluß anderer Mächte, namentlich den von England, zur Folge haben. Vereint werden Deutschland und Oesterreich - Ungarn im Centrum Europa's

den Kernpunkt einer Friedensliga bilden, die in sich stark genug ist, um Angriffe abzuwehren und Ruhe störungen vorzubeugen.' Wörtlich heißt es weiter in dem Plaidoyer der „K. Ztg.': „Deutschland hat ein dreifaches eigenes Interesse, sich mit Oesterreich zu verbinden: um Oesterreich als einen wesentlichen Factor des europäischen Gleichgewichts stark zu erhalten — um bei Oesterreich Anlehnung im Falle ruffisch - französischer Angriffe zu finden — um endlich zu verhindern, daß Oesterreich sich mit Frank reich

oder Rußland verbinde Ein Bündniß mit Deutschland schützt Oesterreich - Ungarn gegen slavische und italienische Eroberungsgelnste; ein Bündniß mit Oesterreich entfernt für Deutschland die Gefahr ruffi schen oder französischen Angriffs. Beide Länder haben eines an des anderen Wohlfahrt gleiches Interesse; sie sind „natürliche' Verbündete, von denen keiner dem Anderen ein Opfer zu bringen oder Zugeständnisse zu machen hat. Sie würden eine Gesellschaft zur Sicherung gemeinschaftlicher Interessen bilden

und sich aus diesem Grunde gegenseitig Schutz angedeihen lassen, wenn die besonderen Interessen des einen oder des anderen Bundesgenossen bedroht werden sollten. Deutschland und Oesterreich - Ungarn vereint sind stark genug, um keinen Angriff von außen zu fürchten. Weder die russische' noch die französische Regierung würden den Gedanken eines Krieges gegen diese vereinte Macht mit Vorliebe cultiviren. England aber würde sich einem Bündniß zwischen Deutschland und Oesterreich, weil eS den russischen Eroberungsgelüsten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1926
Umfang: 8
, wenn Deutschland nicht dagegen wäre. Wenn morgen Deutschland, wie es ja käst »sicher anzu nehmen ist, dagegen-stimmt, wiro natürlich auch Schweden in diesem Sinne seine Stllmme ab geben. Die ganze Verantwortung fällt dem nach «auf Deutschland. Mach dem „»Echio de Paris' ist es «nicht sicher, daß Chamberlain in dm, franzosischen PVan, dl« Lösung der Krise der Wlkerbundsoersammlung zu Uberlassen, untsHützen wird. Dlo Lage nicht hoffnungslos. / St. Gens. 15. MÄrz. Die Verhandlungen und privaten Besprechun gen

der heutigen Bormittags- sitzjung haben ole Mitglieder des Völkerbunds- rates keine Auskünfte erteilt. An gut informierten deutschen Kreisen erklärt man, daß Deutschland keine Mittel vesltzt, um den vorgeschlagenen Lösungen entgegenzu treten, wenn der Vertreter Schwedens some Verziichserklärung abgibt. Die Deutschen scheinen zu «zögern, dts vom Vertreter Schwedens «angebotene Lösung anzu nehmen. Unter solchen Umständen ist es klug, «sich sehr zurückhaltend überf den weiteren. Ver laus der Verhandlungen

hin, daß die Entwicklung dys Einflusses Italiens «am Balkan zu einem neuen politischen System führen «wird. Italien «wird dadurch zur führenden Stellung im Südosten «Europas gel'lMgen. Der deutsche Standpunkt zur VL lkerbundsfrage. Eine Erklärung Dr. Luthers. Zürich. 14. März, in den Völkerbund» von den anderen Teil- Reichskanzler Dr. Luthe r.^gewährte einem Vertreter der Schweizerischen Depeschenagentur folgende Unterredung: »Fra«g>«! Halten Sie, Herr Revchjànà, Deutschland für stark genug, im das Ziel seiner Politik

tn Genf zu erreichen? Antwort! Es handelt sich bei der ganzen Frage überhaupt nicht um Deutschlands Schwäche oder Kraft, vielmehr handelt es sich um sine Fr«aae d«s Völ»k«rbundes. Deutschland list bis zur Stunde in den Völker bund noch nimt aufgenommen und list besonder» noch «nicht Mitglied des Rates. Es ist deshalb überhaupt noch nicht berufen, durch Zustimmung zur »Schaffung neuer «Ratssitze DMerbiundapolitit zu treiben. Selbstverständlich ist Deutschland »bereit, «sobald es Mtylied des Rates

i»st, zu all den jernsten Organi»sations- und weiteren Fra gen des Rates mit der »ganzen Verantwortung eines Ratsmitgliedea im Dienste gesunder Völ- kerbundspolitik Stellung zu nehmen. Frage: »Wenn ich Sie recht verstehe, wollen Sie «also sagen, daß Deutschland seine juristisch« und politische Zuständigkeit überschreiten würde,, wenn es letzt zur Frage der Erweiterung des Rates eine «bestimmte Stellung ein nehmen würde. Widerspricht es dieser Auf- saAmg nicht, daß «gerade von Mitgliedern de« Rates

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.02.1941
Umfang: 4
Schußfahrt endete, herunter- sausen. Die Sensation traf schon gleich anfangs ein. Marcellin, der mit Nummer 1 gestartet war, schoß in schneller Fahrt durchs Ziel und mit großer Spannung wartete die Menge auf die Zeit, die auch bald den Harrenden verkündet wurde: 4.K Also neuer Bcchnenrekord (der alte lag auf 4.10 Min.). Longe blieb diese Zeit des jungen Italieners unangetastet. Pfeiffer-Deutschland vermag nicht heran zukommen, ebenso der gefürchtete Romin ger-Schweiz. Chierroni lieferte ebenfalls

, der mit 4.08 an die dritte Stelle kam. noch Lacedelli oder Sertorelli erreichten die Zeit des Weltmeisters. Damit hat Deutschend zwei seiner schon in Zakopane eroberten Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt und genau mit den selben Sportlern den neuen Titel errun gen. Die Ergebnisse des ersten Tages lauten Abfahrtslauf für Aahrer: . 1. Pepi Jennewein (Deutschland), Weltmeister, in 4.03 Minuten; 2. Alber to Marcellin (Italien) in 4.06; 3. Rudi Cranz (Deutschland) in 4.08; 4. Vittorio Chierroni (Italien

) in 4.0g; S. Hellmuth Lantschner (Deutschland) in 4.3; ö. Ru dolf Rominger (Schweiz) in 4.13; 7. Sö- rensen Randold (Norwegen) 4.14; 8. Al bert Pfeiffer (Deutschland); 9. Albert Schening (Schweiz): 10. Hans Hanson (Schweden): 11. Stefano Sertorelli (Ita lien); 12. Roberto Lacedelli (Italien). Abfahrtslauf für Zahrerinnen 1. Christi Cranz (Deutschland), Welt meisterin, in 4.10 Min. Käthe Graseg ger (Deutschland) 4.17; 3. Anneliese Prox auf (Deutschland) 4.2S; 4. Freni Fuchs (Schweiz) 4.2g; S. Cellina

, wird aber wieder von unserem Compa gnone Aristide überholt, der in großarti gem Lauf als erster am Ziel anlangt. Beim Wechsel imt der zweiten Fraktion ist der Stand wie folgt: 1. Compagnoni Aristide (Italien) 38 Min. 48,41 Sek.; '!. Laurenen (Finnland) 39.23,66; 3. Pah- lin (Schweden) 40.38,73. Es folgen Deutschland, Schweiz u. Slowakei. Com pagnoni. der durch seinen großartigen Lauf alle überrascht hat, wurde sehr ge feiert. In der zweiten Fraktion ergibt fich nach den ersten IS Kilometern folgende Position: Finnland

1:V0.04M; Italien (Compagnoni Sevenno) 2:01L1,40; Schweden, Deutschland, Schweiz, Slowa kei. Nach 20 Kilometern: Finnland 1:44.40Z1; Italien 1:16.51,19; Schweden 1:17.41,76; Deutschland, Schweiz, Slowa kei. Der Kampf spielt sich also zwischen den nordischen Nationen und Italien ab. Nach der dritten Fraktion: Finnland (Silveinon) 1:52.S8M; Schweden (Oe- tenson) 1:S5Z0,24; Italien (Iammaron) 1:56.34; Deutschland, Schweiz, Slowakei. Vierte Fraktion (nicht offizielle Klassifika tion): Finnland 2:31.7,69

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1921
Umfang: 8
- ands, hilft uns die schwere Rot der Gegenwart zu ertragen. Selen Sie versichert, daß Ihre Grüße und Ihre Gefühle treuen und innigen Derbundenseina überall lm deutschen Volk« freu digen Widerhall finden? Für den Anschluß an Deutschland. Bor Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung der Kam mer für Handel, Gewerbe und Industrie in Salzburg faßten die Versammelten folgende Entschließung: Die anläßlich der ersten Arbeits-Vollsitzung der neugewählten Kammer versam melten, durch das Gesetz berufenen

für die Allilerlenkonferenz. Die Richtlinien für Italiens Verhalten in der Konferenz dar Alliierten über dle Festsetzung der von Deutschland zu lei tenden Wiebsrgutmachuiigssuimne und die Cntwasfnungsfrugs ind endgültig sestgelegt worden. Diese Festlegungen zeigen, 'chland gegenüber eine folgerichtige Politik 4e Wlederaufrichtung der deutschen Stärke rtschastlicher Hinsicht abzielt. Deutschland ercnz unbedingt den Standpunkt einnehmen, ch g aß Italien Deu verfolgt, die auf die wenigstens in w wird auf der Kon

ung wäre eine Festsetzung der Wiedergutmachungosumme mit oldmark der tatsächlichen Lage der \ und zwar sollten die Zahlun- hl von Jahren verteilt werden, fn den ersten Saften Keiner seln und allmählich steigen. In der Entwafsnungsfrage nimmt die römische Politik den Stand punkt ein, daß Deutschland bisher ziemlich klar den Willen ge zeigt habe, die Demobilisierung durchzuführen, und daß man 100 bis 120 Milliarden anderseits in der Entwaffnung nicht bis zur völligen Wehrlos in l \ l k flcncr

an den Grenzen Deutschlands machung und Sachsen gegenüber der bolschewistischen Gefahr wie die äußere Kampsbereitschaft bei der unsicheren Lage im Olten notwendig mache, denn bei der ganzen Ber- trepublik könne niemand vorausseben, ob , len Europa bevorstehe und dieser Angriff an den Grenzen Deutschlands zum Halten gebracht werden könnte. Ca wäre also ein Verbrechen gegen die Sicher- dies unumgänk Anschlußfrag aupt zustano heit Europas, Deutschland die Verteidigungsmöglichkeit gegen einen bolschewistischen

gegenüber Deutsch land und erklärte, es hieße jede Gerechtigkeit verkennen, wenn die Urheber des Unglücks, die die zivilisierte Welt angegriffen babxn, der Strafe entgingen. Unser System schließt jedoch keineswegs die systematische Anwendung von Gewalt gegen über Deutschland in sich. Die Behauptung, daß Frankreich seine Forderungen bisher deshalb nicht bekannt gegeben habe, um die Bezahlung brutal zu fordern und damit imperialistische Zwecke zu verfolgen, erkläre der Minister vor aller Welt für unwahr

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 14.05.1919
Umfang: 4
der Großmächte, mit allen seinen Grenz- und Kolonialfragen bisher ohne Lö sung oder mit einer Lösung gegen seine In teressen. 9. Um die diplomatische Isolierung Ita liens zu vermeiden. wollte man nicht zur Annexion schreiten. Man wollte nach Paris zurückkehren und die Unterschrift Italiens unter den Friedensvertrag mit Deutschland setzen. Jetzt ist die Isolierung eine vollzo gene Tatsache und alle unsere diplomatischen Waffen sind abgestumpft. „Das ist die Wahrheit!' sagt.die Idea Nationale' am Schlüsse

des Artikels. Das verkleinerte Deutschland. In einer Besprechung der deutschen Friedensbedingungen schreibt der „Secolo': „Wenn der Vertrag von Versailles so in Kraft tritt, wie/er von den Diplomaten der Entente ausgearbeitet wurde, wird Deutsch land um rund 70.000 Quadratkilometer Ge biet und fast 9 Millionen Einwohner ver kleinert. Weiter darf es sich mit Deutsch österreich nicht vereinigen. Es ist verpflich tet, sein Heer auf einen Effektivstand von 100.000 Mann herabzusetzen. Deutschland muß

verliert Deutschland alle seine Kolonien. Wenn wir vor allem die Gebietsände rungen auf europäischem Boden betrachten, finden wir, daß eine Grenzberichtigung an Belgien bewilligt ist. Dieses bekommt das Gebiet von Moresnet, den Bezirk von Eil en und die Gegend von Malmedy, rund 200.000 Einwohner. Das Großherzogtum Luxemburg wird frei von jedem Zusammen hang mit Deutschland und wahrscheinlich später an Frankreich oder Belgien kommen. Es hat rund 260.000 Einwohner. Frankreich erhält die im Jahre 1871

kommt Schleswig, das Oesterreich und Deutschland im Jahre 1864 eroberte, durch Volksabstimmung zu Däne mark. Die neue dänische Grenze wird in der Nähe des'Kieler Kanales sein. Deutsch land verliert dadurch rund 700.000 Einwoh ner.. Aber die größte Einbuße erleidet es im Osten. Die geplante Grenze zwischen Polen und Deutschland beginnt in der Mitte 8. Italien ist daher isoliert in der Welt, 'Don Schlesien in Neustadt, wo die Grenzen Deutschlands, Polens und Böhmens zusam mentreffen. Deutschland muß

aus die Hälfte der Provinz Schlesien, fast das ganze Posen und dreiviertel der Provinz Westpreußen verzichten. Die Grenze des neuen Polen wird sich Pommern nähern. Von diesem Ge biete muß man aber trennen: Den Distrikt von Danzig, der autonom unter dem Protek torat des Völkerbundes wird. - Ostpreußen (eingeschlossen Königsberg. Gumbinnen, Al- lenstein) und Teile von Westpreußen (El- bing und Marienburg),>die selbst entscheiden müssen, ob sie zu Polen oder Deutschland kommen wollen, von welch letzterem

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Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 16.06.1921
Umfang: 14
auf gab es schon gleich in dieser ersten Sitzung ei nen argen Spektakel. Die Fascisten verlangten nämlich die Entfernung des kommunistischen Ab geordneten Misiano aus dem Parlament. Als die ser sich natürlich weigerte, dem Verlangen der §ascisten nachzugeben, gebrauchten diese Gewalt und setzten ihn ohne langen Prozeß vor die Tür. Misiano ist während des Krieges aus dem italie. Nischen Heere in die Schweiz desertiert; nach dem Kriege ging er nach Deutschland, nahm dort an den Aufständen

, wo man sogar den deutschen Abgeordneten droht, sie wie den Kom munisten Misiano vor die Tür zu setzen, wird nicht viel zu erreichen sein. Auch auf große Reden ist keine Hoffnung zu setzen. Mehr als auf diese im Lande der Zitronen beliebte Vielrederei vertrau en wir auf die mit echt deutscher Ausdauer und Zähigkeit betriebene Kleinarbeit bei den entfpre- d» «den Regierungsstellen JextfdHanls SuiwssftnnU. In dem Ultimatum oder letzten Forderung der Entente, die Deutschland am 5. Mai annehmen mußte

, so daß Deutschland heute nicht mehr ganz über 1000 Ka nonen verfügt. Die deutsche Rüstungsindustrie hat aufgehört zu bestehen, ihre Maschinen sind ver schrottet oder abgeliefert. Dazu hat Deutschland noch seine gesamte Kriegsflotte, Unterseeboote u. Flugzeuge ausliefern müsien. Sogar Elektromoto ren zum Antrieb der U-Boote sollten vernichtet werden. — Deutschland hat in seinen Nldfestuu« gen kerne Kanonen mehr. Wie man sieht, ist das Deutsche Reich nach heutigen Begriffen vollstän dig wehrlos

, denn was sind 100.000 Mann Mili tär und 1000 Kanonen, wo Frankreich vielleicht allein eine Armee im Friedensstand von 800.000 Mann erhält. Das ist die vielgelobte allgemeine Abrüstung, die man uns im Jahre 1917—18 fort während als Ziel unserer Gegner anpries; Deutschland soll waffenlos werden — das verstand man bei den Gegnern unter allgemeiner Abrü stung. Deutschland ist wehrlos und man möchte meinen, auch ungefährlich.. Mcht fo denkt tente. Von derselben wird auch die Auflösung der Heimwehren und die Ablieferung

, aber lebend nicht hinaus. Das find alles schöne Reden, in Wirklichkeit ist damit nichts geholfen. Nun hat auch Bayern uachgegeben und wird die Heimwehren auflöfen und die in der: Händen derselben befindlichen Handwaffen ablie- fern zur Freude der Franzosen und — Sozialde mokraten. Neben der Entwaffnung der Heimweh- ren wird noch die weitere Abgabe der Festungs geschütze von Königsberg, Lötzen und Küstrin ver langt. so daß Deutschland auch gegen Polen ohne Festung dasteht, also auch gegen Polen lernen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1925
Umfang: 8
London und Paris erschweren und könnte den Erfolg der deutschen Anregungen in Kroge stellen. „Micke aus des Bremer'. ^ Bozen, L.Mai. Der „Corriere della Sera' laßt sich durch Luciano Magrini in einem längeren Artikel aus Berlin berichten, daß in Deutschland alle mit dem Anschluß Oesterreichs einverstanden seien. Der letzte Teil des Artikels trägt die Ueberschrift „Blicke auf den Brenner' und lautet: „Der Anschluß Oesterreichs an Deutschland, der vielleicht gar keinen besonders großen Widerstand

seitens der französischen Regie rung finden würde, die von der Sorge be herrscht wird, die deutsche Gefahr von ihren Grenzen zu entfernen, stellt sich vor allem als eine Frage dar, welche Italien angeht. Man darf nicht vergessen, daß der Anschluß Oester reichs an Deutschland die Entwicklung einer wirtschaftlichen und politischen Vorherrschaft Deutschlands auf der Ballanhalbinsel mit sich bringen würde. Die Wilhelmstraße würde be züglich des europäischen Ostens die alte Poli tik des Ballhausplatzes

erben. An Stelle des alten Oesterreich mit seinem Nationalitäten- niosait hätten wir ein großes, in nationaler -Hinsicht gleichartiges Deutschland mit dem Ge wicht seiner alldeutschen Unruhe und seiner überschüssigen industriellen Kraft. Auf dem Balkan, vom Einflüsse der österreichisch-rus sischen Politik befreit, würde der massive und ränkevolle kommerzielle und politische Druck des deutschen Einflusses lasten. Im Etschland erhielte der Jrredentismus, der in Deutsch land bereits viÄ freundliches

Entgegenkom men findet, neuen Anreiz, die Beziehungen zwischen Deutschland und Italien zu ge fährden. Man darf nicht vergessen, daß im vergan genen Jahre in Münchm in Gegenwart des Prinzen Ruprecht, der bayerischen Regierung und einer Vertretung der Reichswehr ein Denkmal enthüllt wurde, welches auf den Seiten des einfachen viereckigen Blockes 1l) In schriften trägt mit den Namen jener Provin zen, deren Wiederercckerung die Deutschen vorhaben. Und unter diesen Namen sind nicht nur jene Gebiete

, die Deutschland infolge des Krieges verlor, sondern auch das Etsch land und Deutschböhmen, Der Anschluß an Deutschland würde mit größerer Unmittelbarkeit das alte, immer lebendige und unveränderte Ausdehnungsbe streben des AWeutschtums an unsere Grenze rücken.' Ter Prozeß wegen des Jamm- bruches des Slenosees. Aus Bergamo berichtet der »Corrierx della Sera' vom 4. Mai: Heute vormittags begann in Bergamo der Prozeß gegen die angeklagten verantwort lichen Erbauer des Staudammes am Gleno- see

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1923
Umfang: 4
tschechische Kronen . . . 100 holländische Gulden . . 1 Dollar ...»»»». 1 englisches Pfund . . . . 100 französische Franken . . 100 Schweizer Franken. . . M. Ottobsr 11. Oktober Lire K5'80 KS.80 —.— 860.— L1.SV 21.90 99.6S 99.65 tgg.74 1M.10 NU2.S0 «VI.- Deutschland der drittbeste Kunde Amerikas. New-York, 8. Oktober. (Universal Tele graph Agencn.) Der letzte Bericht des Bundes- Haiidelsdepartements stellt fest, daß sich >im Mo- iwt Juli Ausfuhr nach Kmrada «uf 59,439.000 Dollar, nach England mn 45,013.000

>u»d nach Deutschland auf Z!A>i.OOO Dollar be lief. somit Deutschland vls Abnehmer amerika nischer Produkte an dritter Stelle stcht. Wäh rend der erstm sieben Monate des Jahres be zog Deutschland amerikanische Waren im Ge samtbeträge von 168,733.0900 Dollar. Won Ka nada :md England abgesehen, hat kein anderes Land annähernd so viel Waren von Ken Ber einigten Staaten abgenommen. In dem Bericht des Bundes-Handclsdepartements wird ange führt, daß im HM nach Deutschland mehr Baumwolle aus den Vereinigten Staaten

aus geführt wurde, al? nach einem anderen Lande. Es würben in fettem Monat 82.213 Ballen im fakturierten Werte vom 11M7.978 Dollar nach Deutschland geschickt. Wie gewaltig diese Bezüge sind, erhellt da-ralus, daß der zweitgrößte Abneh mer amerikanischer Danmwoile, Japan, im Juli nur 25.599 Ballen und England nur 12.324 Bal len Baumwolle abnahm. Deutschland war im Juli auch der größte Abnehmer amerikanischen Kupfers. Der Versand nach Deutschland von 16,729.000 Pfund Äberstkeg um 5,500.000 Pfund

den nach Frankreichs das als Kupferkäufer im Juli an zweiter Stelle stand. Auch während der ersten sieben Monate des Jahres waren die Verkäufe von amerikanischem Kupfer nach Deutschland wesentlich größer, als nach irgend einem anderen Lande der Welt. Der fakkurierte Wert der in den ersten sieben Monaten dieses Jahres nach Deutschland verschickten Baumwolle betrug nach ch>en Angaben des Bundes<Handels- departements 63,031.000 Dollar und der des Kupfers in derselben Zeit 15L41.000 Dollar. Die Aktien

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1925
Umfang: 4
zwischen den zwei Stühlen zu Boden fallen. Er hat gut reden, daß auch anderwärts, z. B. in Deutschland, einander entgegengesetzte Tendenzen sich zum Regieren ewigen. Frankreich ist oben nicht Deutschland. . Frankreich steht fest aus diesem parlamentari schen System des Regiments weniger Maß gebender. datz es mit befremdlicher Wortwahl , seit er Jahren seine Demokratie und seit 100 / Jahren seine LibertS nennt ^Freiheit Ist etwas - ganz anderes!). Deutschland aber ist, wenn all das krause Geschehen dieser Jahre

war so verwünscht ge>! scheil, daß man wirklich versucht war, sie tn ihrer Ueberspitzchelt herzlich dumm Ml nennen. Hat Deutschland Geduld und Takt, vann kann dieser innere Charakter de-v Rote trotz manch«» bedrohlichen Anzeichens dieses Augeildlime« mich Überzeugend ans Licht trete». ^ Der Krieg in Marokko. Gefechtspause. Aez, !L. Uugust. (Ag Lir.) Elu amtliche» «o»»mul»iquee vesa««. dasz im allgemeiuen Uuhe herrscht. Ein Alusj,eutiueschlvtU»er hat die Abhäuge von Gebul inlt Äv«wen beworfen. Auch tu Taza

. Während die Rcgiening sich durch die kannibalische Vertreibung der deuten Optai?' ten selbst das Brandmal mvauslöschlichcr Kul» turschandc in die Stirn gedrückt hat, lautet die Hetzpresse wogen dem zunehmenden -Iloty- verfalle fortgesetzt gegen Deutschland Sturm. Deutschland allein soll daran die Schuld tragen! Dabei koinmt aus Nomyork die Meldung, daß an der dortigen Börse der Zloth viel tiefer ver merkt stcbt, als w Berlin und anderen festlän' dischen Börsen. Auch berichtet ein Funkspruch, die neuen

Anleiheanträge dcs polmsäien Kriegs» miiristers seien überall auf taube Ohren gesto ßen, nachdem schon mehrere amerikanische Bankhäuser zur Deckung dringendster Bedürf nisse vor Wochen einen Pump von 6 Millionen Dollar bewilligt hätten. Damit soll es nun, trotz allen möglichen Monopolangebotsn, sein Be wenden haben. Inzwischen wird in Warschau der Deutschenhaß unentwegt fortgesetzt. Hier ei-n kleines Beispiel Strapulinstischer Tob sucht: „Nieder mit Deutschland!' — .Das racheschnaubende Polen.' Warschau

, von den Karpatben bis In die nördlichen Mar ken entringt sich ver Brust der ganzen polnischen Nation ebn mächtiger Schrei (i): »Nieder mit Deutschland!' Wieder ew politischer Mord. Sofia. 12. Aogufi. (Ag. Br.) ver Maze- doaler U)so« Dasealow wurde gestern am Bahnhof von einem Unbekannten ermordet. Dascalow hat seinerzeit im NalionallHealer eine Dombe in die Loge Slamkmltv»tt« geworfen. Na kommunistischer Anschlag. Die Monumentalbrücke der bulgarischen Staidt Low tisch ist tn Brand gesteckt und vollständig

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 30.07.1919
Umfang: 16
ist naheliegend. Wir halten zwar dafür, daß eine Gebietsände- rung in Paris auch nach dem Rücktritt Dr. Bauers wohl kaum mehr zu erreichen sein dürfte. Man soll aber nicht vergessen, daß die Verhandlungen in Paris nicht abgeschlossen sind; daher eine Entscheidung unsererseits im merhin noch verfrüht ist. Man spricht nun viel von einem Anschluß an Bayern, bezie- hungsweise Deutschland. Es ist kein Zweifel, daß das für uns das Zunächstliegende ist nach seder Beziehung und auch für uns Wirtschaft- lich

von Vorteil wäre. Ich halte es aber für unklug, für den Gedanken jetzt schon öffent lich zu werben. Der Grund ist naheliegend. Es ist ja mehr als bekannt, daß man in Paris auch jetzt noch sehr empfindlich für alle An- schlußbestrebungen ist, und daß ein offenes Hervortreten mit dem Gedanken für uns sehr nachteilig sein könnte, mindestens in wirt schaftlicher Beziehung. Weiters dürfte be kannt sein, daß laut Paragraph 80 der Frie densbestimmungen Deutschland gehalten ist, jene Grenzen Deutschösterreichs

anzuerken- nen, die ihnen oder uns die Friedenskonfe renz gibt. Es ist daher noch sehr fraglich, ob uns eine Anschlußmöglichkeit überhaupt ge- geben ist und wird. Also abwarten und Füh- lung nehmen und dann das tun, was möglich und für das Land das Beste ist. Sollte sich ein Anschluß an Bayern, beziehungsweise Deutschland als möglich und nützlich erwei sen, so 'müssen vor allem zwei Voraussetzun- gen erfüllt werden. Erstens darf dem restli- chen Landesteil nie und nimmer der Name Tirol genommen

werden: es darf daher nichtin Bayern gänzlich aufgehen. Zweitens müssen uns von Bayern-Deutschland sichere Bürg schaften geboten werden, daß engere Be- Ziehungen Zwischen Italien und Deutschland nur unter der ausdrücklichen Voraussetzung, beziehungsweise Bedingung angeknüpft wer- den, daß Italien Deutsch-Südtirol heraus- gibt; so oder so, sei es, daß Tirol an Deutsch land angeschlossen bleibe oder ein selbstän- -diges, neutrales Gebiet werde. Der Anschluß an Deutschland ist für die Zukunft des Lan

- des nicht ohne Gefahr. Nach den Erfahrungen !des letzten Halbjahrhunderts trauen wir der preußisch-deutschen Politik gerade so wenig, als der italienischen. Preußen-Deutschland hat an uns gerade so unnobel gehandelt und hat gar nicht selten Politik aus Oesterreich- Tirols Kosten gemacht — oder zu machen versucht, wie Italien: Preußen konnte auch während des Krieges das Liebäugeln mit den Welschen nicht lassen. Vorsicht ist daher noch zu wenig, wir brauchen Bürgschaften, sonst zahlen wir wieder die Kosten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 25.02.1905
Umfang: 12
, ganzjährig K 6.60: Zustellgebühr für loco ins Haus ganzjährig X 1.60; mit Ptiftversendung im Inland vierteljährig k 2.3V., halbjährig ü 4.50, ganzjährig L 9.—. Für Deutschland gnnzjähri? Mk 10-- für >>..a Mps^^nereines aanMbriq 5vrk. 1K. ^ Einzelne Nummer 12 d. Die Abnahme des Blattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsoerpstichtnng» M l6 Bozen, Samstag, 25. Februar ^05. X1.IV. Jahrgang. Der Heutigen Wummer liegen die „Sonntags-Wlumen

des Wiener Blattes, unsern Tiroler Schweizer Brief. Schweiz, 2V. Februar 1905, Auf das viele Gerühme, das seinerzeit über den Zolltarif mit Deutschland von überall her er tönte, folgen nun wesentlich tieser gestimmte Be trachtungen speziell darüber, was sür die Viehzucht treibende Landwirtschaft nun herausschaut. Der Kuh- und Rinderzoll im neuen Handelsvertrag mit Deutschland ist „glücklich' von 9 auf 20 Mark pro Doppelzentner Lebendgewicht erhöht worden. Es ist das für unsere . Landwirtschaft ein Schlag

' oder 76 Prozent der Wertzahl auf Deutschland entfielen, und von 2839 insgesamt ausgeführten- Rindern im Werte von 1,181.555 Franks, 988.740 Franks. Die Kühe- und Rinderausfuhr zusammen betrug 20.412 Stück, im Werte von 8,863 297 Franks, wovon nach Deutsch land 16.483 Stück im Werte von 6,912.995 Franks gingen, also wieder annähernd 80 Prozent. Man ersieht daraus, daß Deutschland weitaus der wich tigste Faktor in unserem Viehexport ist, ungefähr einmal wichtiger, als alle anderen Abnehmer zu sammen. Darnach

wird also die Zollerhöhung die Wirkung haben, daß die schweizerische Landwirt schaft, um ihre Viehausfuhr nach Deutschland auf rechtzuhalten, indirekt jährlich zirka 400 000 Franks an die deutschen Zollkassen abzuliefern haben wird. Das ist nun zwar kein Pappenstiel, sondern der Jahreszins von 10 Millionen Franks oder von 500 Bauerngütlein zu 20.000 Franks, und dennoch ist es bei weitem nicht das Schlimmste dieses Zolles sür unsere Bauern. Das Schlimmste besteht viel mehr darin, daß die deutsche Zollerhöhung

einen bleibenden Druck auf unsern Viehmarkt überhaupt ausüben wird, immer wieder die Fälle ausgenom men, in denen aus dem Markt die Nachfrage sehr stark, das Angebot aber sehr schwach ist. Es wäre grundverfehlt, anzunehmen, daß die Wirkungen der Zollerhöhung sich auf die nach Deutschland auszu führenden Stücke beschränken werden. Im Gegen teil, sie werden und müssen sich auf den Gesamt markt beschränken, gerade weil Deutschland eine so übermächtige Stellung als Käuser auf demselben einnimmt. Der '„Schweizer

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 17.02.1937
Umfang: 8
auch den dritten Treffer. Im letzten Dri'tel wog tdcr Kampf torloS hin und her. Der überlegene Sieg tuar wohlverdient. Ski Meisterschaft in Chamonix Christi Cranz (Deutschland) unb Emllc AllaiS (Frank- reichen Weltmeister im zufamurengefetzten Skilauf. Die Italiener haben Pech. Cüierroni am s. Platz, Ser« torelli mutz aufgekiea. E. h a m o n i s. 15. Fever Heute Mittag wurden auf dem schwierigen Hang bei ArgentiereS, daS ungefähr 10 Kilometer von Ehamonir liegt, der Torlauf für Männer und Frau en anSgeiragen

waren von Pvch ver folgt. CHIerroni stürzte und kam in der Gefamt- wertnng nur auf den sechsten Platz. Sertorelli. der sich im SlbkahrtSlauf ko rilän-end geha'ten hatte, mutzte infolge einer gewaltigen Fluge» ganz auf* geben. Die Wertung de? TorlmiiS ist folgende: Fronen: Christ! Cran, (Deutlchland) 73,6. 70 6=149.2. 2. GraSegner Käthe (Deutschland) 31.2. 78 0=186.2. 3. Mesch Lisa (Deutschland). 4. Bouiaz Lulu (Schweiz). 5. Bon Arr-Zogg (Schweiz). 6. Ostr- nig Elvira (Schwei,). 7. De Cosson Rettler (Eng land

) 8. Steuri Erna (Schweiz). Männer: 1. Emile AllaiS (Frankreich) 64.3, 66.0=130.8, 2. Willy Walch (Oesterreich) 64.4. 67—181.4, 3. Roman Wörndle (Deutschlands 67.-1, 67—134.4, 4. Ru da Cranz (Deutschland). L. Rudolf Rominger (Schweiz). 6. Heinz v. Slllmcn (Schweiz). 7. Rudi Matt (Oesterreich) U- Will« S'eury (Schwei,) 9. Lafforgua (Frankreich), 10. Chierront (Ita lien). Wertung de» zusammengesetzten Skilaufes; Frauen: 1. llhrisil Cranz (Deutschland) 511 Punkte. 2. Bon Arx-Zogg (Schweiz) 876. 3. Käthe

Graseggor (Deutschland) 541.81. Elvira Oiirnig (Schweiz) 586.6, 5. Erna Steur« (Schweiz) 589.6. 6. Lila Reich (Deutschland). 7. Elaritha Aeath (England). 8. Lisa Schwarz (Deutschland). 9. Palmer Tomkinson (England), 10. Bonlaz Lulu (SLweiz). Männer: 1. Emile Mlai» (Frankreich) 400.4 Dünkte. 2. Lafforgua Mauriee (Frankreich) 428. 3. Will« Steur« (Schweiz) 430.6. 4. Heinz von Allmcn (Schweiz), 5. Rudi Cranz (Deutschland- 6. Cüierroni Bittorio (Italien), 7. Rudi Matt 9. Will« Walch (Oesterreich). 10. Roman

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
Seite 2, Folge 4 entitt i JnnSdrnck. 15. Februar 192$ Fva«zostfche Arrstchte«. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps' schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro' führt aus. man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen

„World': Die Italiener haben ganz Recht, wenn sie darauf Hinweisen, daß der Rassenstreit in Südtirol Deutschland nichs angehe, denn das Oberetsch war vor dem Kriege nicht deutscher, sondern österreichischer Boden. Das Mißliche liege aber darin, daß die Zurückweisungen Mussolinis keine Zurückweisungen, sondern denkbar schärfste Beleidigungen sind. Seine Methode zur Lösung der verwirrten europäischen Rassenprobleme be steht im Säbelrasseln. Unter der Ueberschrift „Mussolini donnert' schreibt

ableh nenden Kommentaren übereinstimmend fest, daß Mussolini durch seine Rede die Diskussionsbasis vollkommen verschoben habe. Der „Lokalanzeiger' schreibt, kein Mensch in Deutsch land habe bisher an eine Grenzverschiebung gedacht. Das in Deutschland vorhandene starke Interesse für Südtirol ent springe allein kulturellen Gefühlen. Die leitenden Berliner Kreise seien auch jetzt bereit, alles zur Aufklärung dieses Miß verständnisses zu tun und glauben damit dem Frieden Euro pas besser dienen

stehen die Interpellationen der Deutschnationalen über die Bedrückung der deutschen Bevölkerung Südtirols und die Interpellation der Regierungsparteien wegen der jüngsten Rede des italie nischen Ministerpräsidenten Mussolini. Reichsaußenminister Dr. Stresemann ergriff sogleich das Wort zu nachstehenden Erklärungen: Die Ausführungen des italienischen Ministerpräsidenten in der Samstagsitzung der italienischen Kammer greifen tief in das Verhältnis Italiens zu Deutschland. Sie rollen darüber hinaus

(Beifall). Dr. Sttesemann fuhr fort: Italien hat den Versuch gemacht, bei den Verhandlungen über den Locarnovertrag auch eine Sicherheit für die Brennergrenze durch internationale Abmachungen zu erreichen. Auch an uns ist im Laufe der Verhandlungen die Frage gekommen, wie sich Deutschland zu einer etwaigen Einbeziehung der Brennergrenze stellen würde. Die Antwort, die wir darauf gegeben hatten, ist, glaube ick selbstverständlich. Zunächst ist einmal diese Anfrage an di- falsche Adresse gerichtet. H 0le

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.06.1922
Umfang: 6
. R o m, 20. Juni. Der nationale Kongreß der Sozialisten Ist für den 6. August nach Rom ein berufen worden. >> Die Rechte der nationalen Minder heiten. Genf. 20. Juni. Der Präsident des Bölker- bundsrates hat vom italienischen Außenminister Schanzer die zwei Denkschriften erhallen, welche die nationalen Minderheiten in Ungarn und Bulgarien der Konferenz von Genua vorgelegt haben. Die Rordtiroler Sozialisten für den Anschluß an Deutschland. Die Entschließung der Landesparleileitung. Innsbruck, 19. Juni

nun mit un bedingter Sicherheit fest, daß der Staat nicht lebensfähig erhalten werden kann. Deshalb verfolge die Sozialdemokratie unbedingt das ziel: den Anschluß anvar Deutsche Reich zu erwirken. Deutschland selbst könne und dürfe Oesterreich zwar nicht aufneh men, aber durch die Solidarität der internatio nalen Arbeiterschaft müsse dieses Ziel erreicht werden. Die foztaldemvkratksch organisierten Arbeiter haben den festen Willen, den Anschluß an Deutschland zu erwirken, um ihre wirtschaft liche Lage

oes Zuges — ohne Schreien, ohne von einem Dutzend Schaffner oder der Lokomo tive: ruhig >u. -selbstverständlich zog Die Maschine von Mastel in München Den O-Zug aus Der Sta. tion. Blitzblanke Wärterhäuschen mit sauber uniformierten Bahnwärtern davor, blinkende Stationen, durch die der Zug hindurchbrauste, in denen jeder der Beamten genau auf seinem Platze stand, bis der Zug draußen war, reich bedeckte Felder und strotzende Wiesen: Arbeit, Fleiß. Fruchtbarkeit und Ordnung, so grüßt uns Deutschland

Rechte und ihres kulturellen Besitzes beraubten Deutschen der Tschechoslowakei werden. Der künftige Sitz der deutschen Botschaft beim Ouirinal. Wie Den Lesern erinnerlich sein Dürfte, wollte Die «italienische Regierung der Deutschen Bot schaft achteüe Des Palazzo Eaffareüi Den auf dem Eovso Ditto rio Gmanucl« gelegenen Palazzo Bivont zur Beifügung stellen, und zwar sollte Der Palast Eigentum Des «italienischen Staates bleiben, Deutschland aber auf 30 Jahre das Be nützungsrocht zuftchen. Deutschland

für Deutschland gün stig «us. so -könnte die Deutsche Botschaft bereits im Gpätsommer elntzieben. Es braucht wohl kaum besonders bemerkt zu «erden, Daß Die Kauffumme von 4M Millio nen Lire später -mit Italien -veovechnet wird, west ja die italienische Regierung Deutschland einen Ersatz für Den Palazzo C-affarelli schuldet und auch versprochen hat. -Reise des Königspaares nach Kopenhagen. Rom, 20. Juni. Das Könrgspoar ist gestern um 8.30 Uhr früh in Begleitung Des Außen. Ministers Schanzer und mehrerer

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
oligetrennt sein, mögen mir auch st a a t o r e ch t- < l I ch dem Königreich Italien angehörcn. so haben mir deshalb J nicht autgehört, einen Bestandteil des deutschen Volkes zu - bilden. Nicht einmal die Italienische Regierung hat dies je tn . Abrede zu stellen gewagt. Es verrät einen merkwürdigen Man» k ^,-l an Nationalsinn, wenn Deuts ch e an n n » das Ansinnen t stellen, wir sollten an den» Schicksale unserer Volksgenossen in Deutschland und Oesterreich keinen Anteil nehmen. Nein

, welche die Gegner uns immer wieder entgegenhalten, ist es nötig, in einem Punkte volle Klarheit zu schaffen. Der An schluß Deutschösterreichs an Deutschland ist nach unserer Ansicht ein politisäies Ziel, an dem unter allen Umständen festgehalten, das mit allen Mitteln gefördert werden muß. Wie dieses Ziel am besten zu erreichen ist, und welches der richtige Zeitpunkt für- dessen Verwirklichung Ist, das Ist eine Frage der T a k t t t, über die man, wie über alle reln taktischen Fragen, sehr ver schiedener

, mir sind das gebildetste und zahlreichste Volk in Europa. 'Warum find wir nicht auch, wie es uns gebührt, die mächtigsten? Warum müssen wir vor unseren au Zahl »ud Bildung scl,wa cheren Nachbarn zittern? — Weil wir nicht einig sind, weil wir kein einiges Deutschland, weil wir nur ein Oesterreich, ein Prciißen, ein Bayern ustv. haben, welche ziuar mit noch ande ren deritschen Staaten dein Namen nach einen Bund bilden, der aber nur ein Scheinbund, ein Lug- und Trugiuerk, anstatt wirklicher Einheit ist. Im Westen

die volle B ü r g - schüft eines dauerhaften Friedens und segen- voller Wohlfahrt. Drum geht der Ruf nach fester Bereinigung unwiderstehlich wie ein Sturmwind, durch die weiten »md zahl reichen deutschen Länder.... Biedere Landleutel Fürchtet euch nicht vor der innigen Ver einigung mit unseren deutschen Brüdern, well ein großer Teil davon eine andere Religion hat... Wir — und gerade tu i r Tiroler gewinnen am incllten durch diesen Anschluß: denn mir wenn Deutschland- c i n Reich iviro, bann solle

» die ver wünschten Zölle auf einmal, welche unseren Weinen und tin- serer Seide bisher den großen Absatz in Deutschland versperrt haben, so wie auch wir die notwendigen Waren aus Deutsch land wohlfeil beziehen können.. Und Prof. Weber erklärte klar und bündig: „Tirol und O e st e r r e i cl) Im innigen Anschluß an D e >, t s ch- landsollmeine, solle ureLosung sein! Mik innigster Liebe schließen mir uns an Deutschland an, van dem wir zu unserem Schaden schon solange durch sciimere Zölle getrennt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 02.01.1915
Umfang: 16
, hat man auch im Haupt quartier der Verbündeten die Taktik geändert. Man hat den Gedanken an einen Durchbruch als undurchführbar aufgegeben und sucht nun fortwährende Vorstöße auf allen Punkten der Schlachtlinie die Kräfte der Deutschen derart anzuspannen, daß eine weitere Abgabe von Mannschäften an die Ostfront unmöglich wird. Aber auch dieser Plan dürfte zu keinem Ergeb nis führen. Deutschland hat noch im Heimat lande genügend Reserven, um die Schlachtfront in Polen zu stärken, ohne jene in Frankreich zu schwächen

von den in den Argonnen kämpfenden deutschen Truppen gemachte Kriegsbeute insgesamt 2.350 unverwundete Gefangene, 21 Maschinen gewehre, 14 Minenwerfer, 2 Revolverkanonen und 1 Vronzemörfer. Die Zahl der Kriegsgefangenen in Deutschland. Nach einer amtlichen Statistik befanden sich beim Jahresschluß in Deutschland an Kriegs gefangenen 813S Offiziere und 577.875 Mann. Deutsche Weihnächtsgabe an eine feindliche Stadt. Gelegentlich des Weihnachtsfestes hat der Etappeninspektor eines Armeekorps, General leutnant v. Nieder

, der französischen Stadtver waltung von St. Quentin die Summe von 5000 Mark für die Armen dieser Stadt und die Notleidenden zur Verfügung gestellt. Die deutsche Wehrkraft. In einem Artikel, in dem der militärische Mitarbeiter der „Times' die deutsche Rekruten teserve auf vier Millionen Mann berechnet, spricht er auch über die deutsche Waffenversor- gung. Er glaubt nicht an den von anderer Seite behaupteten Mangel an Waffen und Munition und sagt: Deutschland habe erst kürzlich OesterreiäMngarn eine Million

Ge wehre zur Bewaffnung des Landsturmes gelie fert, und Krupp und ErHardt seien nicht mehr a l lein die Waffenlieferanten Deutschlands. Jede Metallwerkstätte sei in eine Wasfensabrik verwandelt. Wahrscheinlich werden neue Ar meekorps gebildet werden, wie es die Deutschen bisher bereits mit den. Einheiten vom 22. bis 28.« Korps gemacht haben, und Deutschland dürfte ' dann im Frühjahr entscheidende An strengungen- machen, um einen Sieg zu errin gen. Unter diesen Umständen wäre es angezeigt

, daß sich die Vertreter der Dreioerbandmächte treffen, um die Lage zu besprechen. Nicht nur Deutschland, sondern auch Oesterreich-Ungarn komme in Frqge, und für. die. Verbündeten sei es notwendig, Gegenmaßregeln zu ergreifen. Dem „Matin' wird aus Rom berichtet, man seil der Ansicht, daß die deutschen Reserven jetzt eine MUion Maim betragen^ was mit den neuen Jahrgängen im nächsten Frühjahr zu sammen fast zw ei Millionen Mann ausma chen werde. Die Ziffern bezögen sich auf den Stand zu Anfang Dezember: es sei daher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1937
Umfang: 6
Beobachter hinzugefügt, es — sagte Lord Plymouth — stellt einen vcn Beitrag zur Sache der Nichteinmischung Kzozu auch die Opfer in Betracht gezogen müssen, die England und Frankreich auf jmvmmen haben. jn und Deutschland hingegen haben Gegen klage erbracht, die ich im Namen meiner Kunz als unannehmbar erkläre. Die eng- ^ Negierung ist jedoch immerhin bereit, sich Zr Iiskussion neuer Vorschläge zu beteiligen, kn diese auf analogen Prinzipien beruhen, ^jene der bekannten englisch-französischen hläge.' Äede

in Flushing be findet, von den belgischen Behörden auf Anfor derung der englische», französischen und spani schen Banken van Bilbao sequestriert. Ich könnte über dieses Argument noch viel län ger sprechen. Aber ich glaube, das Gesagte ist mehr als genügend. In ganz anderein Geist haben Italien und Deutschland ihre konstruktiven Vorschläge in der Sihung vom Z. Iull vorgebracht. In diesen Vorschlägen gehen Italien und Deutsch land von der freimütigen Erklärung aus. daß sie fest entschlossen

erweitert würden. Keine Nebenabsichten ln der fascistische« Volitik Es ist gesagt worden, Italien und Deutschland hätten sich vom System der Schiffspatrouillen zu rückgezogen, um den General Franco zu begün stigen. Ich sehe nicht ein, wie sich eine solche Be hauptung mit der Erklärung vereinbaren läßt, die Herr Eden vor wenigen Tagen vor dem Unterhaus dahin abgegeben hat, die gegenwärtige Lage, in der ausschließlich englische und franzö sische Patrouillen in Funktion bleiben, begünstige in der Tat

vor allein, warum Italien und Deutschland derartige Vorschläge brächten, fast als od die beiden Mächte Nebenabsichten hätten oder besondere Vorteile verfolgten. Nein, in der Politik der fascistischen Regierung gibt es keine Nebenabsichten. Wirklich keitssinn und der Wunsch, alle Elemente des spa nischen Konfliktes, die dein Zugriff des Nichtein mischungsvertrages entgangen sind, dem inter nationalen Gesetz und einer juridischen Regelung zu unterwerfen, das sind die Gründe für unseren Vorschlag. Italien

und Deutschland sind der An sicht, daß man den Begriff der gesetzlichen Neu tralität, wie er bereits in früheren Jahrhunderten in vielen ähnlichen Fällen angewendet wurde (griechischer Ausstand, amerikanischer Sezessions krieg, Pana -Aufstand von 1993), und der in zwei wichtigen, 1997 im Haag unterzeichneten Verträgen festgelegt wurde, nicht zurückweisen könne. Was in der Vergangenheit dazu diente, die Ausbreitung eines Konfliktes zu verhindern, kann mit den nötigen Anpassungen auch im gegen wärtigen Falle

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.06.1937
Umfang: 6
mit Einmischungs- Miuldigungen gegen Italien und Deutschland; °?ch weder Italien noch Deutschland sind geneigt, °>eles Spiel länger mitanzusehen. .. àmerhin, wenn das Abkommen zur Rückkehr I Miens und Deutschlands in den Londoner Aus 'ß bestätigt werden wird, dann ist man M ein gute» Stück vorwärts gekommen ö. 5 ' uno «eulilyianos in oen «onvoner Aus guß bestätigt werden wird, dann ist man wie- I ^n>m ein gute» Stück vorwärts gekommen. h Aus Grund der aus London eintreffenden Abrichten schließt

Großmächte teilnehmen sollen. Ihr werden die diplomatischen Vertreter Frankreichs, Italiens, Deutschlands und der englische Außen minister beiwohnen. Die Konferenz bezweckt die Behandlung der britischen Vorschläge über die Garantierung der Flottenkontrolle und der Antworten der drei be teiligten Mächte sowie der Bemerkungen Italiens und Deutschlands. Der gleichen Nachricht zufolge sollen sowohl Italien als auch Deutschland die Einladung zur Teilnahme an dieser Vierer-Konferenz bereits an genommen

haben. Es heißt auch, daß Minister Graf Grandi be reits diesbezügliche Weisungen aus Roma erhal ten habe, um bei der Konferenz den Standpunkt Italiens geineinsam mit dem deutschen Botschaf ter v. Ribbentrop zu vertreten. Das amtliche „D.N.B.' meldet: Von zuständiger Seite erfahren wir, daß der deutsche Botschafter in London, v. Ribbentrop, im Laufe des Tages nach London zurückkehren wird. Während seines mehrtägigen Aufenthaltes in Deutschland hatte der Botschafter auch eine Unter redung mit dem Führer

', die Politik der beiden Länder stehe im Dienste des Friedens. Jugoslawien ist nicht mit Deutsch land alliiert, befindet sich aber auch in keiner anderen gegen Deutschland gerichteten Allianz und man dürfe hoffen, daß die glücklichen Resul tate dieser Politik auch für die Zukunft Geltung haben werden. Die „Politik a' bemerkt, daß der Besuch des deutschen Außenministers nicht den Zweck gehabt habe, wirtschaftliche und politische Verhandlun gen, Verträge oder Abkommen abzuschließen

. Es hat nur ein Meinungsaustausch in Fragen, die Jugoslawien und Deutschland gemeinsam betref fen. stattgefunden und es wurde festgestellt, daß die beiden Länder in ihrer internationalen Zu sammenarbeit friedliche Zwecke anstreben. So wie diese Zusammenarbeit gestaltet ist, fügt das Blatt hinzu, stellt sie kein Hindernis dar für die von Deutschland und Italien übernommenen internationalen Verpflichtungen. Zwischen Berlin und Belgrad Belgrad, S. Juni Mit dem am Dienstag nachmittags herausgege benen Communiquee

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1898
Umfang: 8
den Wortlaut des Kiau-tschou-VertragS. In der Einleitung heißt-eS: Nachdem die Borfälle bei . der Mission in Shantung erledigt waren, hielt eS die chinesische Regierung für angezeigt, ihre dank bare Anerkennung für die seither von Deutschland er« wieseue Freundschaft noch besonders zu bethätigen. Daher haben die deutsche und chinesische Regierung, durchdrungen von dem gleichmäßigen gegenseitigen Wunsche, die freundschaftlichen Baude für beide Länder zu bekräftigen und die wirtschaftlichen und Handels

beziehungen weiter zu entwickeln, eine Seperatconven- tion abgeschlossen. Artikel 1 besagt, dass in der 50-Kilometerzone im Umkreise der Kiaü-tschou-Bucht deutschen Truppen jederzeit freier DürchlasS gestattet ist, dass dort keinerlei Maßnahmen ohne Zustimmung Deutschlands getroffen werden dürfen, insbesondere dass der Regulierung der Wasserläuse kein Hindernis entgegengesetzt werden darf. China behält sich hiebet vor, in der 50 - Kilometerzone im Einvernehmen mit Deutschland Truppen zu stationieren

und andere militärische Maßnahmen zu treffen. Artikel 2 besagt: Um den berechtigten Wunsch des deutschen Kaisers zu erfüllen, dass Deutschland gleich den anderen Mächten einen Platz an der chinesischen Küste innehabe zur Ausbesserung und Ausrüstung von Schissen, Nieder legung von Materialien und Vorräthen für dieselben, überlässt China die beiden leiten des Eingangs der Bucht von Kiau-tschou pachtweise vorläufig auf 99 Jahre an Deutschland. Deutschtand übernimmt es, in ge legener Zeit auf deui überlassenen Gebiete

Befesti gungen zum Schutze der baulichen Anlagen und der Haseneinfahrt auszuführen. Artikel 3d gibt die Grenzen des gepachteten Gebietes an. Die neue Festsetzung, sowie diejenige der 50-Kilometerzone, wird vorbehalten. Für das gepachtete 'Gebiet, sowie für die gefammte Wasserfläche der Bucht sind Deutschland die Hoheits rechte übertragen. Der Artikel trifft Bestimmungen bezüglich des Aufenthalts chinesischer Schiffe in der Bucht. Im Artikel 4 verpflichtet sich Deutschland, die in der Bucht

erforderlichen Seezeichen zu errichten. Chinesische Schiffe sollen in der Bucht nur solche Ab gaben zahlen, wie auch andere Schiffe zwecks der Unterhaltung der Hasen- und Quaiaulagen. Artikel 5 sagt: Sollte Deutschland den Wunsch äußern, das Gebiet vor Ablauf der Pachtzeit an China zurück zugeben, so ersetzt China die gemachten Aufwendungen und gewährt Deutschland einen besser geeigneten Platz. Deutschland verpflichtet sich, die gepachteten Gebiete niemals an eine andere Macht weiter zu verpachten

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