289 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_13_object_3906702.png
Seite 13 von 174
Autor: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 168 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II Z 92/43
Intern-ID: 104666
Wunsch entsprach 1 ). Die durch den deutschen Zollverein geschaffene Grenze wird auch in amtlichen Berichten als eine unnatürliche bezeichnet 2 ). Vom wirtschaft lichen Anschlußstreben war aber der Weg nicht weit zum politischen Anschluß - verlangen 3 ). Die Einsicht, daß Tirol wirtschaftlich auf eine enge Verbindung mit Deutschland und mit Bayern im Besonderen angewiesen sei, war der beste Nährboden für eine nationale Einheitsbewegung in Tirol, wie sie sich, sobald der Druck des Metter

- nich'sehen Systems weggefallen war, entfaltete. Es ist kein Zufall, daß in dem kaum zwei Wochen nach den Wiener Märzereignissen des Jahres 1848 veröffentlichen Pro gramm „Wünsche der Tiroler für den Kongreß 1848' der Forderung nach Anschluß an den deutschen Zollverein als nächster Punkt sogleich folgte: „Aufrichtiges und wirkliches Anschließen an den deutschen Bund' 4 ). Wie sich das Streben nach engerer politischer Gemeinschaft mit dem außer österreichischen Deutschland in Tirol im J ahre 1848 äußerte

nach diesem bedeutungsvollen Monat mit nachstehenden Versen aussprach: „Das ganze Deutschland soll es sein!' Der deutsche Barde hat's ges.ungen, Und von der Elbe bis zum Rhein Erklang es von Millionen Zungen; „Das ganze Deutschland soll es sein!' In unsem Herzen ist's geblieben, Denn blutig grub die Schmach es ein, Als wir noch, stumm in Haß und Lieben. Wir trugen es in stiller Brust, Als sie ein frostig Band umkreiset, Da sang die Lerche Frühlingslust, Und jede Quelle war enteiset ; Und hell erklang's Tal aus, Tal

ein, Und von den Bergen hallt es wieder ; Das game Deutschland soll es sein, _ So weit erschallen deutsche Lieder 5 ). 1 ) Gsteu, a. a. O., S. und 141. a ) Bericht des Kreishauptmannes toh Schwaz Anton v. Gasteiger v. 12. 1.184S, T. L. Geh. Präs. 1848 X Nr. 11. 3 ) Gsteu, a. a. O., S. 139; Mitis würdigte schon in einem 1843 in Innsbruck gehaltenem Vor trag die nationale Bedeutung des deutschen Zollvereines, er trat damals zunächst für eine gegenseitige zollpolitisehe Annäherung zwischen Österreich und dem deutschen

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_10_object_3906696.png
Seite 10 von 174
Autor: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 168 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II Z 92/43
Intern-ID: 104666
einflußt wurde 1 ). Der sogenannte Sängerkrieg in Tirol, der keine poetische, sondern eine politische Fehde zwischen liberaler und konservativer Weltanschauung war, wurde in den Jahren 1843—47 in zwei in Tirol viel gelesenen süddeutschen Blät tern, der liberalen Augsburger „Allgemeinen Zeitung' und der katholischen „Augs burger Postzeitung' ausgetragen 2 ). Biese Beispiele für Beziehungen zwischen Tiroi und Deutschland im Vormärz, die sich noch um Vieles vermehren ließen, zeigen

, daß man doch nicht in allen Alpenländern des Kaiserstaates so fern und abgeschlossen von Deutschland lebte, wie es in manchen Darstellungen zu lesen ist 3 ). Aber auch dafür, daß das Bewußtsein der Zugehörigkeit Tirols zu Deutschland keineswegs ver blaßt war, ja daß vielmehr die Idee eines neuen, großen, mächtigen, mit dem übrigen deutschen Österreich auch Tirol umfassenden deutschen Reiches insbesondere seit Beginn der 40iger Jahre so manchen Tiroler begeisterte, ließen sich namentlich aus später veröffentlichten Gedichten

an Großdeutschland auf : x ) Stolz, a. a. 0., S. 326, Waekernell, a. a. 0., S. 210ff. 2 ) Über diesen Streit ausführlich bei Wackerneil, a. a. 0., S. 218ff., Tgl. auch Moriz Enzinger, Die deutsche Tiroler Literatur bis 1900, S. 68 f. 3 ) So bei Anton Springer, Geschichte Österreichs seit dem Wiener Frieden 1809, 1. Bd., S. 279, II. Bd., S. 7 ; ferner bei V. Valentin, a. a. 0., S. 13. — Ein Zeugnis, mit welch' regem An teil man auch in der Steiermark das politische Geschehen in Deutschland verfolgte, bringt

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/EBD/EBD_137_object_3906952.png
Seite 137 von 174
Autor: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 168 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II Z 92/43
Intern-ID: 104666
und vom österreichischen Staat berücksichtigt werden müssen. Der Artikel zieht daraus den Schluß, daß Österreich höchstens ein Bundesverhältnis mit Deutschland eingehen könne. Das habe dann allerdings den Nachteil, daß sein Herrscher von der deutschen Kaiserkrone ausgeschlossen und diese dem König von Preußen nahezu gewiß wäre. Während diese drei Artikel des Volksblattes ein Ausscheiden Österreichs aus Deutschland und ein bloßes Bundesverhältnis zwischen den beiden Staaten zu befürworten

scheinen, bewegt sich ein Aufsatz in den „Katholischen Blättern' 1 B mehr in der Richtung der Idee B. Webers von der Aufnahme des ganzen Österreich in den deutschen Bundesstaat und einem habsburgischen Kaiser an dessen Spitze ; als einzig möglicher Weg, um ein großes, einiges und starkes Deutschland zu erreichen, wird hier eine „enge Konföderation' der deutschen Fürsten und Stämme unter einem gemeinsamen Oberhaupt empfohlen. Dieses könnte, wenn die Wahl aul den öster reichischen Kaiser fiele

, auch die Slaven in sich schließen und so eine gewaltige Macht im Mittelpunkt von Europa bilden, welche den deutschen Interessen im Orient Geltung verschaffen würde. Die Macht des neuen deutschen Reiches solle auf Hecht und Verträgen •— d. h. wohl auf Vereinbarungen der Regierungen und nicht bloß auf der Entschließung einer Volksversa mmlung — } aber auch auf der „Ereiheit aller Stämme' beruhen. Wie weit ein so gebautes Deutschland noch als ein einiges und starkes Reich gelten könnte und ob es nicht große

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1903
Tirol und Vorarlberg.- (Land und Leute ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVOR/TVOR_76_object_3957871.png
Seite 76 von 217
Autor: Haushofer, Max / von Max Haushofer
Ort: Bielefeld [u.a.]
Verlag: Velhagen & Klasing
Umfang: 206 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Signatur: III 106.632
Intern-ID: 308202
Rufes. Die Lage Tirols zwischen Deutschland und Italien machte das Land schon im Mittelalter zu einem wichtigen Durchzugs gebiet und weckte bei den Anwohnern der Hauptverkehrswege einen gewissen Handcls- geist. Aber bei der Armut und der'Em-'' fachheit der Bedürfnisse, die in den ab gelegeneren Tälern herrscht, konnte von einer lebhafteren EntWickelung des Binnen handels nicht die Rede sein; B oz en i st d ie einzige Handelsstadt ; die übrigen Hlätze be schränken sich meist auf Spezialitäten

. Die, namentlich früher, recht unvollkommenen Verkehrsgelegenheiten mußten dem Hausier handel eine erhöhte Bedeutung zuweisen; so stellten denn die Tiroler einen ansehn lichen Beitrag zum internationalen Hausier gewerbe und waren vordem als Teppich händler überall in Deutschland und Oester reich gesehen. Diese Teppichhändler kamen zumeist aus dem Defer?ggèr 'Tale; aus dem Allertale die' Handschuh- und...Vieh händler; mit Holzschnitzereien wanderten die 'Grödener, mit Südfrüchtm'.dle Pasfeirer und Vintschgauer

. Die Bewohner änderer Täler unternehmen als Arbeiter Wande rungen nach Deutschland, Österreich und Italien. So findet man allenthalben in diesen Ländern Tiroler als Maurer, Stein metzen und Stuckateure, Ziegelarbeiter, Haus knechte, Holzar b e i ter. Glänzende Reichtümer werden selten heimgebracht; doch sind ein zelne Leute in ihr heimisches Tal mit an sehnlichen Vermögen zurückgekehrt; und alle diese Wanderarbeiter verdienen in der Fremde mehr, als sie daheim erwerben könnten. Die denkbar schroffsten

4
Bücher
Kategorie:
Sport, Spiel
Jahr:
1928
Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AKA/AKA_6_object_3828425.png
Seite 6 von 87
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: München
Verlag: Dt. und Österr. Alpenverein
Umfang: S. [8] - 36, [14] - 66
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 58 (1927) u. 59 (1928). - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Hochgebirge ; s.Bergsteigen ; s.Vorgeschichte
Signatur: III 100.642
Intern-ID: 169200
noch in der Tiroler Mundart lautet^). In den Annale« oder Jahrbüchern, wie sie in den deutschen Klöstern im früheren Mittel alter, natürlich in lateinischer Sprache, geschrieben wurden, sind die sehr oft als das Gebirge erwähnt, das man übersteigen muß, um von Deutschland nach Italien zu gelangen. Daneben ward aber mindestens schon damals die Bedeutung des Wor tes verengert und im besonderen zur Bezeichnung der natürlichen Hochweiden, die in den Alpen oberhalb der Wsldgrenze liegen, verwendet. In der einzigen

nur „Albe', während in den anderen bayerischen Mundarten „Alm' gesprochen wird (beides natürlich mit dumpfen a). „Alpe' im Sinne von Alm ist willkürliche Bildung der deutschen Amts- und Fach, spräche, doch wird in letzter Zeit gerade von der einschlägigen Fachwissenschaft zu gunsten der Form „Alm' nachdrücklich Stellung genommen^). Nach dieser Verengerung des Ausdruckes „Alpen' im volkstümlichen Gebrauche blieb jener in Deutschland nur in der lateinischen Gelehrtensprache im Sinne des Gesamtgebietes

12
Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BSDS/BSDS_314_object_3871394.png
Seite 314 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
den und Süden zu zerstören, indem es seine um den Brenner und dessen Straße gewachsene Einheit zerbrach. Wie wichtig die verkehrspolitische Bedeutung Tirols im Mittel alter war, drückt sich in einem Schreiben Herzog Rudolfs IV. aus. das er nach der Übergabe der Grafschaft Tirol an das Haus Habsburg 1363 an den Dogen von Venedig schrieb. Es heißt darin: „Alle Straßen und Übergänge von Deutschland nach Italien sind nun in unserer Hand'. Aber auch in der Neuzeit wurde die verkehrspolitische Stel

lung Tirols sehr hoch eingeschätzt, Ein im Jahre 1765 verfaßter amtlicher Bericht sagt: „Tirol ist der Kanal, durch den aus dem ganzen römischen Reich (gemeint ist Deutschland) die Waren nach Welschland geliefert werden können.' Der Hauptkanal war immer und ist auch heute noch die Bren- nerlinie. Einige Zahlen über die Frequenz des Warenverkehres sollen uns dies beleuchten. Um 1300 gingen jährlich etwa 3000 Tonnen, um 1430 bei 3600 Tonnen, um 1500 ungefähr 5000 Ton nen, um 1730 etwa 10.000 Tonnen

19