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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1925
Umfang: 8
erwiderte bester Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, welchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch besser, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note annimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgefaßt

ist, daßfie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land beitritt, ein Instrument des Frie dens sein wird, und die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle

in dem Sicherheitspakt spiele, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Völkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Fri^en sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitreten werde, erklärte Briand, Deutschland Habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde

beizutreten, kundgetan. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sicherheitspakt für Deutschland noch mehr A n z i eh u n qs kr a f t be deuten wird, dem Völkerbunde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, sohoffenwir, in unserem Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der Be merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun, um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen

zu lassen, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilder und Schiiderungen stammen aus deutschen Zeitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und meint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als der des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Josef Glatz von Lana-Völlan, Pfarrer, Lengmoos. Simon Moriggl von Burgeis, Gymnasialprofessor in Innsbruck

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1925
Umfang: 10
Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, wÄchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch bester, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note armimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgcfaßt

ist, daß sie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den .wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land bei tritt, ein Instrument des Frie dens fern wird, intb die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle in dem Sicherheitspakt spiele

, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Volkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Frieden sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitretcn werde, erklärte Briand, Deutschland habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde beizutrcten, kundgetan

. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sichecheitspakt für Deutschland noch mehr Anziehungskraft be. deuten wird, dem Völkerbünde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, s o h o f f e n w i r, in unseren! Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der An merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun. um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen zu lasten

, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilüer und Schilderungen stammen aus deutschen Leitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und ineint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als »er des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Nun ja, gerade erbaulich sieht die Szene der sich umschlingenden Außenminister vom Montag abends nach der Lektüre des vom Sekretär

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1920
Umfang: 12
. Bei einem Bankett des nationalen demokrati schen Komitees wurde eine Botschaft von ihm verlesen: „Deutschland ist geschlagen, aber es ist bereit, seine alten Offensiv- und Defensiv bündnisse wieder aufzunehmen, die einen dauernden Frieden unmöglich machen. Es ist bereit, sich allen Arten von Intrigen hinzu geben.' Wer Herr Präsident! Sie selbst haben ein ganzes Jahr daran gearbeitet, um das arme Deutschland zu einem Sklavenstaat herabzu drücken und um es völlig zu entrechten. Sie haben ruhig zugesehen

, wie Millionen deutscher Frauen und Kinder ausgehungert wurden^ trotzdem Sie selbst feierlich im Namen von Amerika versprochen hatten, daß das deutsche Volk, wenn er seine verruchten Herrscher ver trieben habe, einen guten Frieden bekommen solle. Und jetzt sind Sie noch nicht zufrieden? Nein, Herr Präsident, Deutschland will nicht Intrigen anzetteln — Sie wissen es ja selbst sehr gut —, Deutschland will den ihm oft versprochenen Frieden haben, Deutschland will seine ihm vielleicht schon zehnmal zuge sagten

Gefangenen zurück haben, Deutschland will arbeiten und Deutschland will endlich Ruhe haben. Der Präsident Wilson, der mit seinen 14 Punkten die ganze Welt revolutioniert hat, der in Europa wie ein Gott gefeiert wurde, dem alle Zeitungen der Welt, die deutschen an der Spitze, täglich Weihrauch spendeten, wurde krank, als er auf seiner Propaganda-Reise in Südamerika — ausgepfiffen wurde. Das war doch ein zu großer Kontrast und ging ihm auf die Nerven. Er zog sich in den Schmollwinkel zurück

, aber jetzt ist er wieder aufgewacht und fängt wieder an, Deutschland zu bedrängen. Und warum das? Der Gedanke liegt nahe, daß dies auf einen Wink von England geschieht. Lord Grey Ist nach England zurückgekehrt und hat berichtet, daß die in Amerika über Deutschland verbrei teten Lügen nicht mehr ziehen, daß in Amerika große Sammlungen an Geld und Lebens mitteln für Deutschland erfolgen, kurz, daß die Stimmung in Amerika umzuschlagen beginnt. Ein Symptom dafür ist ja auch die letzte Rede von Hoover: „Am bedürftigsten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.05.1944
Umfang: 4
in Brixen und Bruneck nehmen als unsere hochgezüchteten Kul- wesen und mit ihm das gesamte Brauch- St. Mals. Beerdigung. Kürzlich wurde hier der einer altangesessenen Mal- serfamilie entstammende, im 83. Lebens fahre verstorbene Besitzer und Altbürger meister Johann .Zerzer. (Spängler hansl), unter starker Beteiligung der Be oder ausgebliebener Lohnüberweisungen enthalten muß: 1. Nummer des Bankausweises. 2. Name und Geburtsdatum des Ar beiters in Deutschland. 3. Einsatzort und Einsatzbetrieb

in Deutschland. 4. Zeitpunkt des Beginns des Arbeits einsatzes in Deutschland. 5. ' Name und genaue Anschrift des 2. Akt der Oper »Cos! fan tutte' unter musi kalischer Leitung von Karl Böhm'; 21.15 bi» 22: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in E-moU von Chopin, Solistin: Branka Mu- sulln. veutschlandsender: 17.15-18.30: Orchester und Liedermustk von N. W. Gaöe, Dohnany, Llszt und Richdrd Strauß: 20.15—22: Dt, klingend« Film-Illustrierte. Ls ruhen unsere Stützen nicht Beginn der Kreisschiessen in Brixen

schaffen will, muß fröhlich rene Tbanei au« Tartsch sowie 4 erwacb- ^ ^ Ergänzung zu der bereits erfolgten kein', eine Sendung des RAD mit Volksli« a Bekanntmachung, daß die Angehörigen dem und Spielmusik: 12.35-12.45: Der B« sene Söhne und 6 Töchter. Lohnübexweisung italienischer Arbeiter und Angestellter in Italien BZ. Bozen, 10. Mai — Cs wurde in diesem Blatt schon einmal auf die Mög lichkeit hingewiesen. daß italienische Ar- der erstmals in Deutschland zum Einsatz richt zur Lage; 14.15—15: Klingend

»Dl« Partei im Deutschland bestätigt ist. im Postscheckwe- Kriege': 20.15—21: Beschwingt«, Unterhal- Melodien »»Zwischen nehmen als unsere hochgezüchteten Kul- we>en-uno mrt lym oas geiamre Brauch- 5?ür dos Kreisicküeken Nrirsn netten hingewieien. oag TvV,nrVf,»{TehnV, 91 ’m. türpflanzen. Wer Unkraut nicht mit tum als Grundlage von Kameradschaft folgende^chußtöae-13 14 ?5 20^ 21^ ^°'er und Angestellte ab 1. Marz 1944 ge diirch die Der äußerster Entschlossenheit bekämpft., dul- und Gemeinschaft in unserem

beleuchtet. Der Andrang an den/den fast m allen Fallen festgestellt, daß restlos vernichtet werden soll. Schon durch Mal werLn un in Bri'ren und Ständen blieb nach wie vor gleich stark die^Nummer der Bankausweise bei Auf- richtigen Fruchtwechsel wird die Derbrei- Vrü neck ^e^iön'- L i?n' wie an den Cröffnunastaoen. Insgesamt gäbe der ^Ueberweisungen in Deutschland Deulschlandsenderr 17.15—1830: Klassische» b»°Name »?bV AdrL-^d»'Ser Mg gL »Er Bmne und die Adresse der spater als ^rich Wührer; 19—19.15

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
. Auch eine beachtenswerte Anzahl der j minder bedeutenden Abgeordneten Siziliens be- j absichtigen, zur Opposition überzugehen, um ge- , gen die Beihandlung der Erzeuger von Sud- ! fruchten anläßlich der Handelsvertragsverhand- ! lungen mit Deutschland zu protestieren. Italien. Me Krise. Sie ist da. Wer kann es nach den Vorgängen der letzten Wochen und nach der Stimmung, die das Land erfüllt, nach dem Widerhall, den die Ereignisse in der Presse beider Lager finden, noch leugnen? Und «in anderes untrügliches Zeichen

Deutschlands und ^ des Auslandes auf eine Umfrage der „Deutschen ! Pressezentrale': „Wie bringen wir das Aus land zur Erkenntnis der Kriegsschuldliüge?', > entnehmen wir nachstehende, mit Humor ge würgte Zeilen Bernarll» S h ams - London: „Ich rate Deutschland ernstlich, seine Zeit ! nicht mit moralischen Gesten zu vergeuden. Sie l werden niemanden überzeugen» .wie ausrichtig !sie auch sein mögen. Die .augenblickliche Lage > läßt keine Posen von irgend einer Seite zu. Die Alliierten versuchten

durch den Vertrag von ! Versailles, den Deutschland nicht ohne Zwang unterzeichnet haben würde, und der deswegen keinen ethischen Wert besitzt, Deutschland zur Zahlung eines Lösegeldes zu zwingen, das es einfach nicht 'besaß. Deutschland antwortete mit einem riesigen Jnflationsschmindel, durch wel chen es tatsächlich alle seine Gläubiger plün derte, mich selbst eingeschlossen, «wie in meiner Kasse der Zehnmillionen-Markschebn (wofür ich mir nicht einmal einen Laib Brot >kau!ken kann) und der Refft

meiner PapiermMionen in der Dsutischen Bant bezeugen können. Soweit ich hier in Frage komme, endete Lloyd Georges Versuch, Deutschland zur Zahlung zu veranlas sen^ damit, dlüß DeutschkM» — mich bezahlen lieg. Und obgleich ich 'keinen Groll! hege, ist es nach alledem nicht möglich, mich davon zu überzeugen, daß Deutschland nur lebt, um die jenigen gu lieben, die es hassen, WH denen Gutes zu tun, die es beleidigen und verfolgen. Match. S, 44.) Ich glaube, daß es lebt, um seine Machit zu dem Punkte wieder aufzubauen

gib« ihrer Kellen Empörung über das Schandurteil Ausdruck und verlangt eine energische Intervention der Regierung. Ein weiher Rabe in Polen. Warschau. IS. Nov. (Sz.) Zn elnem Auf sehen erregenden Interview de» .Echo War- cewski' erklärte der polnische Außenminister Skrzyaskl, e» wSre höchste Zeit, dich man aufhöre, dle Welt« in zwei Teile zu teilen, ln Sieger und Besiegle. Deutschland und Rußland «übten al» völlig Gleich- berechtlgle ln dle politische Arena treten. Polen habe keinen Grund

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.04.1916
Umfang: 8
sie friedliche Bestrebungen anderer Staatsmänner, treiben sie bis zur höchsten Meisterschaft die satanische Kunst der Ve» drehimg, der Verleumdung und der Lüge. Wer es nicht aus anderen Quellen schon weiß, wird hier von den Belgiern eine entschei dende Tatsache erfahren: französische Staats männer haben im Laufe dieser Zeit mehr atz einmal die Gewinnung dauernd guter Bezieh-, ungen zu Deutschland erstrebt, mehr als ein mal war auch Rußland hiezu geneigt; immer trat England dazwischen als Mör

Be sitzgier wird pjycho-pathologisch und außerdem als Ablenkung innerer Zerstörungskräfte zu deuten fein; wogegen England einzig und allein aus Handelsneid zum Krieg gegen Deutschland schürte. Aus jeder zweiten Seite dieser belgischen Berichte wird man diese Tat' sache besonders hervorgehoben sehen; sie de sitzt entscheidende Wichtigkeit, denn sie allein hat den Weltkrieg unvermeidlich gemacht. Ein Wort des Botschafters Goschen an Baron BeYens aus dem Sommer 1912 wiegt ganze Bände

auf: „Was die Wiederherstellung des früheren guten Einvernehmens (zwischen Deutschland und England) so schwierig macht, ist der Umstand, daß Kwischen den beiden Völker kein tatsächlicher Grund (aucun motif concret) zur Gereiztheit oder Entfremdung besteht.' Das ist ein köstliches Geständnis! Ein der englischen Regierung ganz eng ver bundener Mann, früherer Staats minister, dann Vertreter auf dem kritischen Posten Berlin, gibt einem Dritten gegenüber im Vertrauen zu, die Feindseligkeit zwischen Eng land und Deutschland

entbehre jedes tatsäch lichen Grundes. Nun ging aber diese Feinde seligkeit — wie die belgischen Berichte zeigen einzig von England aus, nie von Deutsch land, dessen ganze Politik sowie dessen In teressen den dauernden Frieden nach allen Seiten erstrebten; folglich gesteht der englische Staatsmann: für die aufreizende feindselige Tätigkeit Englands alle diese Jahre hindurch gegen Deutschland „bestehe kein tatsächlicher Grmch', mit anderen Worten: England hat die vorgegebenen Gründe erfunden und erlo

gen, weil es entschlossen war, Deutschland — den friedliebenden Wettbewerber — auf alle Fälle Ku vernichten! Politische Spannungen kann Klugheit und namentlich guter Wille lösen; geschichtliche Feindschaft kann weise Lenkung in geschichtliche Freundschaft wan deln; vor Eifersucht, Neid und Mißgunst aber gibt es keine Rettung, denn hier hat Mqn's mit dem Geist des unbedingt Bösen zu tun. Einer jener Stillen, aus dessen Stintme die Besonnenen unter uns gerne lauschen, Dtto !Lang in Wien (namentlich

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.05.1925
Umfang: 6
hier ein Werk n.it Aufsätzen hervorragender Gelehrter über sein Wirten herausgeben. Doch schon während des Sommers tichhelte man sich in die Ohren, das; finanziell «da etwas foul sei. Wenn man Herrn Olpe bezüglich seiner Schulden mahnte, so versprach er immer, 'bestimmten baldigen Daten zu bezahlen: die Geldbefchassungsschlvierigkeitcn aus Deutschland seien so groß, bah er leiker dadurch aunenblick' lich In die unangenehme Lage verseht sei, eine Zalhwngsbltte nicht sofort erfüllen zu können. Im vergangenen

Herbst wurden diese Klagen von Meraner GoMistsleuten, Fiakem etc. immer häufiger >hörbar, hoch Herr Olpe wußte stets Ausreden und Auswege, konnte aus Deutschland gute Referenzen betbringen und so «unterblieb auch ein von seinen Gläubigern zuerst gemeinsam beabsichtigter Schritt gegen ihn. Fnni Olpe, Aerztin, eröffnete hier ein Asthma-AinOulatorliUM. Und auch über dieses Unternehmen waren bald verschiedene Gerüchte Im Umlauf, lieber In Deutschland eingezogene Erkundigungen erfuhr man, daß Martin Olpe

. Wie wir ei stchren, wurde auch bereits im Dezember die hiesige Sicherheitsliehörde au« Deutschland auf' merksam qeinacht, Olpe, der mit großer als reicher Mann zu gebe, jedenfalls mit daß ein gewisser Martin Gewanidcheit auftritt und elten sich den Anschein r bekannt routinierten Aufmachung letzt mich in Italien sein Arbeits feld nx'rde mifschlayen wollen und sich dazu ver mutlich Meran wählen werde. Man ersuchte, dem Treiben Olpes hier schärfere Aufmerksam keit zu wddmen. Wegen seines Äeheimrat- Titels liegen

der Gesellschaft „Olpena', und der Frau Elisabeth Olpe. Olpe selbst wurde zwar als oerhastet er klärt, doch da er es auch hier gleich mackte wie in Deutschland, ' noch tn seiner Wohnung belassen. Die Verhaftung der beiden Damen erfolgte wegen Mitschuld am Betrüge in dem oberwähn ten Kall, doch wird jedenfalls die Affäre Olpe, nunmehr i« Muh gebracht, rasch weite Kreise ziehen und so manches in dte Öffentlichkeit bringen. Änsbesonders tn Deutschland, wo Martini Olpe aus literarischen Arbeiten reli giösen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
Vostkonko-Korrent Deutsches Tagblatt ^ für Stadt und Land zugleich »Bozner Tagblatt' und »Meraner Zeitung' mit der Wochenbeilage »Unsere Heimat' Vezugsprei»: Bel Abholung ln den Geschäfts- und Derschlelhstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.— Monatlich« Bezugggebühr bei Bestellun yauptschriftleitung: Meran Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire tH.60. bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-ä. Kronen 80.—, aus Deutschland Mark

Aktionskomitee für die Pariser Abschätzun Kongreßpolen und polnischen Au ~ n die Ar ML Zer Me rat Deutschland und Habsburg. ericht die öffentlichen Behörden zu einer schleunigen der Schäden auf, um die Annahme der deut' vollständige Reparation der Kriegsschäden fordert nach einem riser Be ' _ ' ; V stschep Natürallieferungen und nötigenfalls auch die deutscher Arbests- kräfte nicht zu verzögern. Französisch-deutsche Handelskonferenz. > R a u e n, 4. Juli. Die französisch-deutschen Handelskonfe- renzen wurden

auf den 10. Juli vertagt. Eine Konferenz mit Wiederausbauminister Rathenau ist wahrscheinlich. I | England braucht Deutschland. : Rauen, 5. Juli. Der ehemalige englische Handelsminister Walther Runciman erklärte in einer Rewcastler Rede, England könne nicht dadurch reich werden, daß es Deutschland arm bleiben lasse. Deutschland müsse wieder ein aktiver Kunde der englischen Produzenten werden, die selbst manche Waren von Deutschland kaufen wollten. | Der Friedenszufiand mit Amerika. | Rauen, 4. Juli. Rach

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 11.06.1921
Umfang: 10
Einzelpreis 20 Lenk. Yostkonko-Korrenk q o Deutsches Tagblatt für Stadt und Land zugleich „Bozner Tagblatt' und „Meraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' pezugsprel»: Del Abholung In den Geschäfts- und Derschlelhstellen monatlich Lire -1.—, vierteljährig Lire 12.—. Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.60, vierteljährig Lire 13.50. Monatliche Bezugsgebühr bei Bestellung aus Deutschästerreich d.-ö. Kronen 80.—, ans Deutschland Mark

haben nrstern das Parlament besucht. Die „Lpoca' kommentiert ln sehr sympathischer Weite die Lrttärungen der Deutschsüdklrolec Abgeordneten gegenüber einem Vertreter der „Dossifchen Zeitung'. Anzeichen von Einsicht. Nauen, 10. Juni. Der englische Minister Churchill er klärte in einer Rede vor der Handelskammer als einzige Bürg schaft für einen dauernden Frieden In Europa dag Zusammen arbeiten zwischen England, Frankreich und Deutschland, beson ders auch bei der Wiedergutmachung der Kriegsschäden

, damit die schädlichen Folgen des Friedensvertrages vermieden würden. Deutschland könne durch flebcrhaste Tätigkeit seinen größten Schuldner abzahlen und in einem halben Jahrhundert das »roßte Exportvolk der Welt werden. Die Bereinigten Staaten, die größten Gläubiger, würden den eigenen Exporthandel zer stören, wenn sie die Weltschulden in Form von Waren zurück- bezahlt bekämen. Die großen Nationen der Welt sollten des halb die gegenseitige Schuld auf ein mit dem gesunden Han del, normale Währungen und angemessenen

Arbeitsbedingun- »en vereinbares Maß herabfetzen. England müßte jedenfalls Zwischen Frankreich und Deutschland vermitteln, aufrichtig gegen Frankreich und nicht ungerecht gegen Deutschland, um Frank reich das Gefühl der Sicherheit und Deutschland der Gewißheit des fair play neu zu geben. Großer Erfolg der deutschen Technik. Jlauen, 10. Juni. Die Vorstellung von „Madame Butter, sty In der Berliner Staatsoper am Mittwoch wurde von der wroßfunkenstation Königswusterhaufen ausgenommen und 'nkentelephonisch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1921
Umfang: 8
oder durch Austräger monatlich Lire 4.f>0, vlertelliihrlg Lire 13.50. Monatliche Bezugrgebiihr bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-ö. Kronen 80.—, aus Deutschland Mark 10.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr 12.—, aus dem iibrigrn Ausland- 8 Lire, yauplschrlflleltung: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 384 und Hnuptgeschästsstelle Fernsprecher 276). Schrlftleitung und Gelchästrsteil« Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — vrahtanschrist: Lnndeszeitung Meran Italienisches Postsparkassen-Konto

' zur natürlichen Folge haben. So wenigstens dachte man In London und Paris, anders aber die sozialistischen „Führer' des neuen Deutschland. Lange bevor die Feinde es wagten, jenen wahnwitzigen Gedanken auszuführen, am 18. Dezember 1919, beschloß die bekannte Mehrheit des deut schen Revolutionsparlamentes ein Gesetz, nach welchem Deutsche wegen begangener Kriegsverbrechen vor einen Ge richtshof zu stellen seien. Das war der Anfang: nun wußte man Im Ausland«, daß Deutschland bereit war, den Rest seines Ansehens

einer Balkanbehörde herabgewürdigt und das verfahren zu einer Karrikatur entstellt; waren aber auch die Feinde unter richtet, was sie Deutschland und seiner Regierung zumute» durften. Und am 3. Februar 1920 ließ die Entente, ohne die Rote der deutschen Regierung auch nur zu beantworten, In Berlin jenes Schanddokument überreichen, das von Deutschen verlangte, Deutsche an Ihre Feinde auszuliefern. Nun aller dings erhob sich das Bolk in einmütiger Empörung rmd an dem entscheidenden Rein der Nation prallte

die Anmaßung der Geg ner ab: man gab sich „vorläufig' mit dem Angebot der deut schen Negierung zufrieden. Deutschland hat damals In seiner Freude über diesen — ersten— Erfolg übersehen, was jenes fchamlofe Angebot enthielt und den Nachsatz der Ententerwte zu leicht genommen, der besagte, daß bei mangelndem „Wohl- verhalten' des Reichsgerichtes die Forderung der Auslieferung ausdrücklich Vorbehalten werde. Biele, sehr viele beruhigten damals sich selbst mit der Hoffnung, daß bei der Entente

ja auch inzwischen die Einsicht kommen müsse und der Wunsch nach Verständigung. Und bekräftigten damit wiederum das Wort des edlen Amerikaners House, der einst nach Hause be richtete, „daß es in Deutschland, wo des lieben Herrgottes Tier reich besonders groß ist, närrische Menschen gäbe, die an eine Berständigung glaubten'. Und das Unheil nahm seinen Lauf. Werfen wir einen Blick zurück auf den Verlauf des Krie ges. Noch nie ist ein Volk mit reineren Waffen und mit einem besseren Gewissen in den Kampf gezogen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 26.08.1914
Umfang: 8
wieder, mit welcher frivolen Sicherheit Rußland auf den Krieg zu- steucrte. Die 45.000 gestellungspflichtigen Ernte- arbciter bedeuten für Rußland den Verlust beinahe eines Armeekorps, für Deutschland aber eben — ebcnsoviclc Erntearbeiter. Die russische Kaiserfamilie von Moskau abgereist. Moskau, 22. Aug. Die kaiserliche Familie ist nach Zarskoje-Sclo im Gouvernement Petersburg abgcrcist. Gedrückte Stimmung in Paris. London. Ein Bericht des Daily Telegraph aus Paris schildert die dumpfe Stimmung auf den Boulevards

der gegenwärtigen Lage vorausgesetzt, bis dahin dem Export nach Deutschland keine wesentliche Schwierig keiten erwachsen dürsten. Gänzlich entfallen dürste freilich der Export nach Rußland, der wohl aus schließlich Kistenware und etwa 10—15 Prozent unseres gesamten Obstexportes umfaßt. Im Jahre 1912, dem letzten nichttragenden Jahre, wurden nach den offiziellen Ausweisen der Südbahn in der Station Bozen 840 Waggon Obst aufgegeben, wovon 550 nach Deutschland und 94 nach Rußland gingen. Der Transitverkehr

fcheilien ihr jedoch für unscreu Weinexport gerade infolge der gegenwärtigen Brr hältnisse von förde rüdem Einflüsse zu sein. Unsere Hauptexpvrtgcb'ctc sind Deutschland und die Schweiz. Es ist kein Grund anznnchnien, daß unser Export nach dem letzteren Lande eine Schmälcrung wegen des Krieges erleiden dürfte; cs kann im Gegenicile angenommen werden, daß der Schweizer Import aus Frankreich etwas Nachlassen dürfte, namentlich dann, wenn die deutsche Ostschweiz sich aus natio nalen Gründen eher

an einen deutschen als einen französischen Lieferanten wendet. Von der Schweizer Einfuhr, die in den Jahren 1910, 1911 und 1912 durchschnittlich 1,500.000 hl betrug, entfielen etwa 250.000 hl auf Frankreich. WaS aber Deutschland betrifft, so Hat cs in de» Jahren 1910, 1911 und 1912 im Durchschnitte 400.000 hl Wein, also mehr als ein Drittel leines ganzen Importes, aus Frankreich bezogen. Dieser Import wird zweifellos zum größten Teile aushörcn und wenn man auch anneh>nen muß, daß der Weinkonsum in Deutschland

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1921
Umfang: 4
.. ■ :l ', . .,■ . ■ :_ -■- . : ■'. . r ' . ■'• *'■■■ : ' u ' - ««mer fotaMatt: ’gmrggrrißaf bet alles das in Reinkultur darstMc, was die Gegner »nt Lern Worte „buche'. endgültig der Verachtung aller böseren Güster, auch in Deutschland preisgegäien haben, wenn «icht im Ernstfall die österreichische Seele einer sol chen Umwandlung doch allzusehr widerstrebte. Dieses östev Aus Stadt und Land. (Dv deS fälle.) Meran, 28. Februar. Akut« Nacht starb hier die 73 Diese furchtbare Tragödie

des „freiheitlichen' zeit zum Entsetzen der Welt aus dem zaristischen Ruß- j) en abgewiesen. Nachdem endlich genügende Ausktäruugen -Bürgertums kommen können. land schilderte' ^Wenn aNgesich's solcher Beweise von in der schwierigsten Frage über die Personalübernähmt Nein, die einzige Rettung für Oesterreich und damu der „russischen Freiheit' es noch jemand wagt, der Be- erhalten werden konnte, wurde hiach zweistündiger lempera- für Deutschland, )a infolge der Kultur- und Wirtschafte' dolkerung vorzunmchen

, nunmehr kul - turell völlig selbständig gewordenen Länder wiederhergr.- t stellt werden, die, zwischen Ost ujnd West liegend, ohne; gemeinsames Band einem vperettenhaften Ballanisurus tverfallen, mit diesem Band aber die Kultur- unjd Wirtschaftsbrücke zwischen Abend- und Morgenland bilden. Oestliches ist in diesen Ländern mehr als genug. Es gehör! daher unbedingt ehr Stück Deutschland dazu, aber ein in keiner Weise prenMch betontes, denn das würden jene an dern Böller nicht vertragen- Wer

seinen Süm wiedergefunden hat, kann über seine Staatsform nichts entzschiieden.werden. Erst nachdem lalles dies geordnel ist, rvird man auch die Bezichung mit Deutschland regen« Wunen. Falls sich! bis dahin Deutschland, .von der Ber liner Vorherrschest befreit, ebenfalls föderalistisch neu auf gebaut hat. dann läßt sich! von einem Anschluß reden, aber nicht so, daß ein abgeschnittenes, -tickt mehr leb.mssähi- ges Glied an ein ohnehin schwer erkranktes Deutschland „ ongcflickt wird, sondern, indem Zwei

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 29.04.1925
Umfang: 10
. (AB.) Hindenburg man dürfe ja nicht glauben, daß er sich von Parteien Vorschriften mojchen lassen werde. Er sei bereit, allen ehrlichen Deutschen die Hand zur Arbeit Zu reichen. Ruhige Beurteilung der Hindenburg-Wahl in England. London. 28. April. (A. 93.) Eine Mittei lung der Reuter-Agentur sagt: In guttnsormier- ten Kreisen ist man mit Aeußerungen über das Resultat der Präsidentenwahl in Deutschland sehr zurückhaltend. Main hat jedoch den Ein druck. daß . in diesen Kreisen darauf vertraut

wird, daß die Entscheidung des deutschen Vol kes in keiner Weife die Durchführung des D a- wesplanes und die Besprechung der deut schen Vorschläge über den Abschluß eines Si cherheitsvertrages stört und keinerlei Aenderung der Richtlinien der bisherigen Au ßenpolitik Deutschlands mit sich bringt. 8s scheinen keine Gründe für die Meinung vorhan den zu fein, daß Deutschland seine bisherige Haltung in.den genannten Fragen jetzt ändern wird. Was geht das Frankreich an? Paris, 28. April. - (A. 93.) Während sich gestern

die Pariser Presse bei Besprechung des Wählresultates in Deutschland ziemlich gemä ßigt hielt, sind heute fast durchwegs erregte Stimmungen festzustellen. „Echo de Paris' for dert die sofortige Entmilitarisierung des Rhein landes und strengste Durchführung der Ent waffnungsbestimmungen bei ständiger Ueber- wachung Deutschlands. — „Temps' erklärt. Deutschland habe nun die Maske herabgerissen. Die Wahl Hindenburgs sei die Ankündigung des» baldigen Zusammenbruches der demokratisch- republikanischen Regierung

in Deutschland. Freundliche Stimmung in Amerika. P a r i s. 28. April. (A. B.) In Amerika zei gen sich die Blätter zurückhaltend, doch stellen sie-sich nicht unfreundlich gegen den neuen deut schen Reichspräsidenten. Die Washingtoner Re gierung läßt nochmals amtlich erklären, daß sie die Wahl in Deutschland als deutsche inner» politische Angelegenheit betrachte, an der sie nicht im geringsten interessiert sei. Der Finger Moskaus in Bulgarien. Sofia. 28. April. (A.B.) Bei den polizei lichen Hausdurchsuchungen

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 10.08.1898
Umfang: 16
, Osnabrück Mous. Mesdach de ter Kiele mit Familie, Brüssel! Fleischer in. G-, Berlin Kremrrrlmhn Kterzing Hotel -Ztötter Frl. von Saas, Polen E. Sporkenbach, Deutschland Cesare Fano di Achille, Italien Prof. L. Abel m, G. n. Gesellschafterin Mrs Palmer, Amerika Airs At. Flory, Amerika Exz. Frau Emilie v. Hold, FML u. Geh.- Naths-Gattin in. Fam., Innsbruck Josef Weiß, Ritter v. Ostboru, Obcrfliiaiiz- rath m. G., Graz Graf Thuru n. Taxis, Innsbruck Baron Dr. v. Rokitausky, Univ.-Prof. m. G., Innsbruck Frau

Baronin Gabriele Rokitausky in. S., Graz Frl. S. Zolkieuska m. Frl. Janika, Lemberg Leouhards, Deutschland Coute Geuerale, Friegerio m. G., Venedig Chevalicre Arnoldo-Levy, Venedig Eomtefsa Lucrezia A!aiuardi-Levy, Venedig Eontessa Rosa Aiaiuardi, Venedig Dr. Eugeuio Niorpurgo m. G-, Laudesabg. LandeSsauitätsrath, Trieft -ohn / Frau Baronin v. Ochenkowska m. Polen Frau Tereza u. Eleouora v. Stratilesko Jafsy Baumeister v. Berndt, m. Fam., Deutschland Frau Kathi Ries m. Frl. Nichte, München Frau

Pflieger in. T-, München Miß Mold, England Frau Perger. Bozen A!r. Du Bois, in. Fam. u. Dienerschast, Paris O. Ritter von Wardjowsky, Rußland Herr u. Frau von dem Busche Jppenburg, Oberstlieutenant, Dresden Frau Elisabeth de Crignis m. S., München Alexis v. Fricken m. G. u. Schw , Rußland Heinrich Willers u. G.. Bankdirektor, Essen Josef Selie u. G-, Professor, Mähren Earl v. Lutzau m. G- u. T, Rußland A. v. Walther, Regierungsrath, Deutschland W. Kichmer, Neg-Ncfercndar, Deutschland A. v. Scherenberg

, Landrath, Deutschland Gustav Hatteuhauer m. G., Minden Paul Waiden m. G., Professor der Ehemie, Riga Wintschgm» Ueuspondinig (879 Meter Alfred Edmond Lhoblet, Belgien Luis, Ehoblet, Belgien l Julius Schiffuer ui. G. u. S., Langebruck Joli Wilfert, Köln William Aiackeuzi, Genua Earlez Dallanui, Genua Bruno Aianzoui, Genua Carlo Altoro, Genua Dr. Th. Harrer, Salzburg Dr. Paul Köuigshcld m. G., Gleiwitz Auua und Ernst Reinstem, Leipzig Marie Springer, Leipzig Emma Müller, Leipzig Engen Schiff

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 17.11.1923
Umfang: 12
renden Platz einlvälvinb: auch Ue Spiele sind nlW vergessen. Ku>rziml, lwohüin wrr pmufend schauen, finden wir uns voll besviMgd. Knapve und dlabeil erschöpfende Antwort auf alle mög lichen Vragjen ist das Z>iel, das dvr neue Brock- h>aus in Wort und Bild erreicht hat. Danke und Deutschland im Wandel der Jahrhunderte. Von Prof. Dr. A. Clwvell. (Nachdruck «verboten.) Än seiner trefflichen Vorrede zu der deutschen Uebersetziing von Ettore Äaniijis Danle-Biogra- ohie „Auf kleinem Nachen — Erste

unsterblichen „Di-vina Comnnchia' und vor allein U'e Kenntnis, «ErsorsciDiig und« Ucber- seining der Danteschen« Werke in Dnitschland behandelt hätten. Au Nutz und Frommen« bei der Nationen im Land diesseits des Brenners sei! «au>f Grund «von Halttsos, Sulzor-Gebings, Grauerrs u. a. Beiträgen d!ie«ser Mangel «des sonst so wortreichen «Buches nachgeholt und« «als Anstoß Ml «eingehenderer Beschäftigung mit diesem für unser deutsches Volk recht rühmlichen Kapitel „Dante in Deutschland' «hier in kurzer

nahm, so hat auch Dantes «Dichtung verhältnismäßig rasch nach dem TodI des in der eigenen Heimat verfolgten, verbannten, verkannten Dichters Eingang« !»n Deutschland gefuniden«. Es -war -der Kanzler Ka'iser Karl IV., Johann von Neumark t, BistHof von Olmütz. der von der ersten Jtalienfahrt im «Gefolge des hochgebildeten Herrfchers eine Handschrift der »Dwina Comedia' im Lahre 1346 heimbrachte. Diese wurde Eigentum der Augustiner-Eremiten zu St. Thomas in Prag-Kleinseite, ging dann wahrscheinlich

in den «Hussitewstürmen des IS. Jahrhunderts verloren. Erst IM yahve später wurde in Deutschland diejenige Schrift Dantes bekannt, für welche sie in erster «Linie Interesse haben nrußten, die herrlichste Verteidigung der Kaiservd'ee und ihres Trägers, des deutschen KL« nigs. die Mo war cht«. Auf dem Kongil zu Konstanz hat der Bischof von Fenno G. Berrcil^i d'Z Sc-r/au?!:» kanervrden 1416 öffentliche Vorträge über da« H! Lied in lateinischer Svrachs gehalten, die erst viel später aus Leos Xlll. Anregung 1891 im Druck

und «Beredsamkeit an den Hochschulen zu Freiburg und Ingolstadt, feiert in einem lateinischen Epigramm zu An fang des 16. Jahrhunoert (iS09) Dante als Dichter „in etruskischer Sprache und in wuch tigen Rhythmen' «und gedenkt der drei TeUe der „Koinödiüe'. Wie den deutschen Human! st e n «und Geg nern der scholastischen Theologen der alten Kirchs, ist auch den Anhängern der neuen re- formierten Kirche in Deutschland de? größte Dichter des mttelalterlichen JbaÜen nicht fremd geblieben. «Eimer der Führer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 14.10.1919
Umfang: 4
Reiche . betont und die Einsetzung einer Volksvertretung auf Grund des allgemeinen Wahlrechtes für das Saargebiet gefordert wird. Im Industriegebiete der Saar streiken 24.VW Hütten- und Metallarbeiter, der Bahnverkehr ruht überall. Das französische Militär im Saargebiet und in Lothringen befindet sich in ständiger Bereitschaft. Im Kohlen- und Erzgebiet von Lothringen soll am heutigen Montag der Bergarbeiterstreik beginnen. ' . Tschecho-fwumkifcher Staat. Deutschland für die Sudetendeutschen. Zur Rede

des tschechischen Ministers des Aeußern im Syndikat der tschechischen Journalisten bemerkt die „Deutsche Allge meine Zeitung': Die Aeußerungen des tsche chischen Außenministers erhalten durch die bevorstehende Ankunft der tschechischen Handelskommission in Berlin erhöhte Be deutung. Deutschland hat immer betont, daß es gute nachbarliche Beziehungen zu der rührigsten Nichtdeutschen Nation der alten Donaumonarchie wünscht/ Als erste Vor aussetzung dafür muß freilich die kulturelle und politische

. Die Uebergabe erfolgte in größter Ordnung und im vollsten Ein vernehmen mit den ungarischen Behörden. Deutschland. Helgoland bleibt bei Deutschland. Der Gemeindevorsteher von Helgoland Payens erklärte, daß die Drahtmeldung aus Kuxhaven vom 1. ds., wonach in Helgo land eine starke'Agitation für die Los lösung von Deutschland und den Anschluß an England betrieben würde, auf Schwindel beruhe. . Kurze politische Nachrichten. * Die „Daily Mail' berichtet aus Tokio, daß der Friedensausschuß des japanischen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.12.1923
Umfang: 6
am Samstag endlich das Ermächtigungsgesetz angenommen. Aus der Diskussion will mancher ersehen haben, daß der Entwurf nyr durchging, weil man wußte, daß bei einer eventuellen Ablehnung die Tage des Abgeordnetenhauses gezählt seien. Der Reichstag hat sich dann bis auf weiteres vertagt. Die Re gierung wird nun vor allem die gesamte finan- i zielte Wirtschast des Staates so rasch als möglich ! auf die Grundlage der Währung bringen. ! Amerika für Deutschland. i Washington, 10. Dezember. Senator Roth

. Der tschechische Innenminister Malipetr evkläirte im BuidgeMiisfchuß bei BehcmiMng sei nes Ressorts betreffend die Frage der Samm- ßungen für DouilWanld, ld!aH> die Siaaiooemval- tunM diesen Sammlungen keinen Widerstand eMgeWnsetzeni Verde, soweit damit keine poli tischen Absichten und Ziele veöbuniden sind. Dio Wicderausnahme der Militärkontrolle in Deutschland. Nenyo-rk (Universal Telegraph). Aufsehen erregt ein Telegramm, das der Chefkorrespondent des Hearst-Konzevn, Karl von Wiegand

, über die von Frankreich betriebene Wiederaufnahme der Militärkontrolle in Deutschland «sendet. Dem nach haben der englische General Sir Charles Bingham und der italienische General Ealcagno bei der Interalliierten militärischen K.>ntroll- kommission in Berlin, an deren Spitze der französische General Nslkt steht, gkWuntende Instruktionen erhalten, denen zufolge sich die englischen und italienischen Offiziere der Kon trollkommission einer möglichst großen Zurück haltung gegenüber den französischen Forderung gen

nach Wiederaufnahme der Kontrolltätigkeit in Deutschland befleißigen sollen. Die Instruk tionen der englischen und italienischen Mitglie der der Kontrollkommission lausen in ihrem Effekt darauf hinaus, den französischen Plänen passive Resistenz entgegenzustellen. Wie Wie gand weiters kabelt, sei ein Teil der Kommission der Auffassung, daß die Loyalität der Neichs- >wchr, die sich in München und an anderen Plätzen Deutschlands in kritischen Momenten bewährt habe, keiner Erschütterung ausgesetzt werden solle

. Eine der leitenden militärischen Stellen äußerte sich dabin, daß weder England noch Italien daran Interesse hätten, das letzte Bollwerk der verfassungsmäßigen Regierung in Deutschland zu schwächen, da dies eine Rechts- diktatur oder das Chaos zur Folge haben Oberst Barta «geführt wurden. Auch Pokiz»-. chesstellvertreter Dr. Andreß stand mit dieser Organisation in Beziehungen und muhte d ' Einleitung eines Disziplinarverfahrens geg?» sich verlangen. Die Polizei hat bisher 9 Mitg!ie>! der dieser Bombenwcrfergruppe

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.01.1924
Umfang: 6
Persönlicher Freunde des Vizopräsekten zur MWedsbegrii- ßung eingefunden,. Spendenausweis. Ungenannt, Naturns, spen dete für die Notleidenden in Deutschland den Betrag von 1V Lire «und «für d'ie arme Frau 5 Lirc>. Der Schneefall »hielt gestern den ganzen Tag über in aMoermiNderter Heftigkeit am, -so wir am Abend eine beträchtliche Schnecideckc aufzuweisen hatten. Im Laufe der Nacht ist das Barometer bedeutend gestiegen, fo daß wir mit einer Ausheiterung rechnen

!« Länderspiele sowie landsre bedeutende MisOaliwettspiele zur Austragung! gelnugen: 13. Jiinner Oesterreich— Deutschland in Nürnberg', 20. Jänner Italien—> Oesterreich In Genua. Ein Läinderspiiel JugoslNi. wien—!Oesterreich idWfte im Lause des Monats Fsbvuwr >m Agraim stwttjimen!. 9. März Spanien >—Italien! in Mailand: S4. April Holland^— DeutlschKmd iin Amsterdam: 4. Mai Ungarn-— Oeistsrreich (der Ort ist nvch nichit bestimmt)-. 15. Juni Deutschland-Norwegen m Ehristiania: 3. August Schwedjew—Deutschland

(!der Ort ist «noch nicht bestimmt), weite-rs sch-weiben noch Ver- hlanidüuingen für e^in LÄndLrispieill Clnqarn— DeutsManid sirv September JtaKen—Deutsch land Mr November, ebenso ist ifiir Dezember ein Spiel Schweiz—Deutschland vmigesehen. — Ha- toah lMien!) hat bereits am 27. Dezemiber ihre Ovientreise «.nsietreten und wiiid fast ein ganzes Monat von Wien abwesend sein und sich in Palästina und Aegypten sportlich betätigen. Die SpiSllervereinIgung Fiirth (Deutschllianid) dürste auch bereits

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1920
Umfang: 4
,: Wie wir Mtan, har die MichsttKrung die Absicht, durch eiiie Wervrdnung den Verbrauch von Licht fiir Umernehm'mgcm die dem Vergnügen und dem £u£us- dienen, wqe>enun ejinzuschröukeu. Das Interesse der deutschen JE'- snic und die drohende Arbmlolosigleit sollen derartige Eru- schränkungen unbedingt erfordern. Deutschland» bisherige Sachletstuugeu aus dem FrtidenSvertrage. Berlin. 28. Juli. Rach eitiie. unlrr :Vit An- lagen zum neuen deutschen Weißbuch befüidliä)eii ZiO'am nreichellmig über die bereit

- getätigten Lleferunqen und Lei stungen, die Deutschland aus seine Witttergnnnachnn a -schl>w mizurvchuen sind, beträgt der Gesamnvett der abgetre.cucn Saargruben eine Milliarde, der Wert de- anrechuungsfain qen Staat-- und Reichseigen rums nt den Abrretnngsgeote.vn etwa «6.8 Milliarden Goldmark. Dazu kommen a'-s eigen >° lichc Wiedergutnrachmtgswerte die Handel-flotte uti: min destens 4 Milliarden, das in der Ablieferung begriffene Wiel, mit 180 Willlionen, die strafweise abgcücse ten land- rvirtsch

' Gold m a r k. Eenmß Attikel 235 des Frir- densvertrage- können aus den ersten 20 Milliaröei bcmbli werden die Rohstoffe, L'ben-mittelbe'.üge, sowie die lln:cr- haltung der Beiapmrgsheeve. Der bisherige Ee'aminuf- traf fiir die ersveren kann aus 3 Mftliscnd n, die Ko neu der Unterbalumg der Besahnngshrcre können an' mi-i^xNM- cinc halbe Milliarde geskwnt werden. Die preutzifchrn Abstimmungsgebiete Deutschland zuei-kovvt. Pari-, 30. Juli. Dije Botschafterkonferenz er kannte auf -Grund

der Volksabstimmung, die in den Be zirken Mlenstein und Marjjenwerdre stattsand di se Ge biete Deutschland zu. Die Grenze soll jedoch so gezvge ' werden, daß. Polen die Kontrolle über da- rechte Weich seluier erhall. Die Besä p u ngstr uppe » ver bleiben jedoch in de» Atistchniiiung-gcbie.eii. Mist- rand lind Lloyd George haben auf Grund de- Oinjpruchee de- 21!arschall- Fach dic von der Boffchaftorlonrere.i; in Bonlogn^ getroffene (Entscheidung, di' Z » r ii ei z 1 e h t> n g der britischen und italienischen

als Mitschuldige der Bol schewiken durch die Ucberführung von Revolutipnärc Ein druck machen Das Blatt berichtet dmm weiter, wije der Versuch dic deutschen Behörden zu täuschen, Staunen Hervor rufen müsse, da dieser Versuch- von den öM-'rreichijche» Sozmldcmotraken nnternommen wurde, die doch ihren, sehnsüchtigen Wunsch äußerten, mit Deutschland, vereinigt zu werden. In einer Unterredung beklagte dx neue öfter- reWsche Regijerrntgspräsident die Doppttgängigkeil und die Mitschuld gewisser österreichischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 29.11.1924
Umfang: 14
«Raum Kr viele Begriffe und Auf fassungen. Aber die eherne, eiskalte Tatsache, die kein Deutscher >und kein Amerikaner ver gessen davf, heißt: Das Luftschiff war keine Giabe, 'sondern eine 'Forderung. Es war ein Wissenschaftlicher Triumph, «über Air selben Zeit ein Kriegstribut. Eine Reparations zahlung. Eine „Reparation' dchür, daß Amerwl» das zu Tode «bedrängte Deutschland in elfter Stunde mit kolossaler Uelbermacht überfiel, ihm den Todesstoß gab, es in die Falle der 14 Punkte lockte

', „Los An geles', als neuester Drbuwph oimerifcmi^chen Luftschiffbaus tn noch lhöhe« Himmel ge hoben werden? Mle VmerUaner, die sich des grvßen Un- rechts, das Detutsthkmd von Amerika erlütben HMmg der Union, und viel von Wnsm besten Geist und Glut. Niemal« hatte Deutschland Amerika etwa» anderes als Frsundschqft er wiesen. Dagegen hat Fem Land der Welt wahn sinniger gegen Deutschland gewütet, als gerade Amerika. Alles Elend, alle Not, alle Ver- «veifümg, die heute qu>f deini deutschen Volke lasten

sind, dieses Unrecht, wie es leider so mancher Deutsche tut, >zu vergessen und zu ver geben. Wir bestehen «mf «Wiedergutmachung > Amerikas Deutschland gegerMer, und zwar aus > anderen Wegen als durch eine Anleihe, für! die der Deutsche dem Amerikaner acht Progent bezahlen soill, während der Amerikaner von sewen Finanztyvannen nur zwei bis drei er- ^ alt. Wenn wir von Reparationen Deutsch- ds gegeniüber Amerika hören, sind ivir von Sinnlosigkeit alles menschlichen Geschehens Überwältigt -und finden keine Ironie

, die tief genug wäre, uns -über dieses «furchtbare Para dox hinwegzutrösten. Deutschland ist äußerlich durch seine Feinde versklavt. Aber mich Amerika W versklavt — innerlich und Äußerlich — «und M>ar durch sich selbst. Wir erirvarten das Emoachen «seines Gewissens, das der Wiedereinschjaltung seiner «Vernunft folgen ni«uh. Einstwellen betrachten wir uns -als Splitter dieses Gewissens und arbeiten uns in seine dicke Haut hinein. Der >W«g zur Wahrheit ist noch viel länger -als alle Ze-ppelinifllüge

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1914
Umfang: 8
ich mich in dieses. Nur diesem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, daß wir mit dem Leben und ohne schwere Ver letzungen davonkamen. Alberne SiegesmSrche« in Knßland. Dem Geheimen Kommerzienrat Richter, dem In haber der bekannten Ankersteinbaukastenfabrik in Rudolstadt, ist eS gelungen, von einer Reise durch Rußland als Bettler verkleidet, nach großen Ge- ahren nach Deutschland zurückzukehren. Er erzählt, daß in Petersburg die tollsten SiegeSnachrichten bekanntgegeben worden seien. Danach wäre Wien bereits von den Russen eingenommen

wird berichtet: Der Hauptmann und Kompagniechef Armin v. Klützow Nedelow .starb den Heldentod. Seine Gattin, Helene v. Klützow, wurde auf dem Wege zu ihrem gefallenen Gatten im Feindesland das Opfer feiger Meuchelmörder. —In Breslau wird jetzt ein Teil deS Sicherheitsdienstes von or ganisierten Sozialdemokraten Vers hen. ES find Landwehrunteroffiziere, die einberufen wurden und jetzt als Hilfsfchutzleute Verwendung gefunden haben. — Die Einbringung der Ernte findet in ganz Deutschland bei prachtvollem Wetter

statt. DaS Getreide ist fast ganz herein gebracht. In land wirtschaftlichen Kreisen verlautet, daß Deutschland sich ganz gut ein Jahr lang selbst ernähren kann, daß alfo gar kein Grund zu Besorgnissen vor handen ist. — Die spanische Regierung gab die Erklärung ab, daß sie während deS Krieges strikte Neutralität beobachten wird. — In Wien hat daS Leopoldstadter Bezirksgericht eine GreiSlerin, die sich geweigert hatte, einer Sunde einen Liter Milch zu verkaufen, obwohl sie noch einen Vorrat hievon

hatte, zu zehn Tagen strengen Arrest und Verlust des Gewerbes verurteilt. — Der Gemeinderat von Agram hat aus Anlaß des Geburtsfest des Kaisers eine ViertelMilliou Kronen für die Familien der Einberufenen und für die verwundeten Soldaten gewidmet. — Von der Judenfchaft in Krakau wurden für polnisch nationale Militär zwecke 140.000 Kr. gezeichnet und sofort 40.000 Kr. eingezahlt. - - 200 in München lebende Bul garen, die nicht in ihre Heimat zurückkehren konnten, haben ihr Mitgefühl für Deutschland

da durch bekundet, daß sie sich bereit erklärten, als Kriegsfreiwillige für den Sanitätsdienst einzurücken. — Der amerikanische Multimillionär Van derb ilt hat 12 Millionen Mark fürs „Rote Kreuz' in Deutschland gespendet. Kurze politische Nachrichten. Sämtliche Söhne deS deutschen Kaisers und sast die gesamten deutschen Bunde S- fürften ziehen in den Krieg.

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