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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.02.1923
Umfang: 6
, ist ein Appell an den Völkerbund, ähnlich wie in der oberschlesischeni Angelegenheit. Zu diesem Ende wird immer wieder die Frage der Zulassung Deutschlands aufgeworfen; man oechchlt sich aber nicht, daß! Deutschland, um einen diesbezüglichen Antrag zu stellen, seinen Rechtsstandpunkt in der Ruhrfrage aufgeben müsse. Infolgedessen bemüht man sich, durch verstärkten Druck, durch schärfstes Vorgehen Deutschland mürbe zu machen, damit es durch die schweren wirtschaftlichen Schäden dazu ge bracht

werde, seinen „Buchstabenstandvunkt' aufzugeben und mit den „gegebenen Realitäten' sich abzufinden. Es scheint unter den französischen Radikalen wirklich einflußreiche Männer zu geben, die die len Weg sür gangbar halten, indem sie in sol cher Einstellung, des uralten Fehlers französi scher Politik, der Ansicht sind, dag Deutschland »m einiger materieller Vorteile halber volitisch kapitulieren würde. Dahin zielt auch die neue Parole, die im französischen Zentrum und auf der Linken ausgegeben ist. daß das deutsche Volk

zu werden, l indem sie uns ihre Stachel in unseren Wanten luhlen lassen.' Menne fährt dann fort, daß sich ^ese Hechte heute anschicken, das in tiefster Ohnmacht liegende Reich heimtückisch zu ermor den, indem sie mit ihrem angeborenen Raubtier- irstinkt und frei von allen moralischen Hemmun- I ien versuchen. Deutschland die Schlagadern zu zerreißen. Im weiteren Verlause des Artikels weist der Verfasser an der Hand eines 1608 in Wien erschienenen umfangreichen milikärhistori- schen Kriegslexikons von Dr. Gastion Bodart zahlenmäßig

von den „Hunnen' so hinterlistig überfallen worden sind, und waren doch selbst so „ahnungslos!' Doch lassen wir die Zahlen für sich selber sprechen: I. Beteiligung der europäischen Staaken an aus wärtigen Kriegen. (Ohne Kolonialkriege!) SS « v N ti 5» o Ltv F F Sk 49 S6 vi « s o S 4K0 23» ISS x.« 107g--KS°/o ,Sg7--SN°/<> LS1-19°/o Kg 207--18°/o 1. Frankreich 14 2. England 12 S. Rußland 11 (seit 1700) 4. Deutschland S 21 (einschließlich Preußen) Fast drei Jahrhunderte lang hat „das fried liche «Frankreich

mit nahezu sämtliche« europäi schen Staaten in Zank und Streik gelebt, fast «die Hälfte aller Kriege geführt, war in sieben Achtel aller größeren Kämpfe verwickelt, mehr Jahre im Kriegszustand verbracht als die drei anderen zusammen! Die 86 Kriege dieses ewigen Frie densstörers waren gegen nahezu sämtliche euro päischen Staaten gerichtet: Gegen Oesterreich 14, Deutschland <Preuße«) 12, England 10, Spanien 10, Niederlande 8, Rußland 7, Italien (Sardi nien) 6, Portugal 5, Schweden 4. Türkei 3; außevdem

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1925
Umfang: 8
erwiderte bester Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, welchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch besser, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note annimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgefaßt

ist, daßfie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land beitritt, ein Instrument des Frie dens sein wird, und die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle

in dem Sicherheitspakt spiele, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Völkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Fri^en sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitreten werde, erklärte Briand, Deutschland Habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde

beizutreten, kundgetan. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sicherheitspakt für Deutschland noch mehr A n z i eh u n qs kr a f t be deuten wird, dem Völkerbunde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, sohoffenwir, in unserem Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der Be merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun, um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen

zu lassen, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilder und Schiiderungen stammen aus deutschen Zeitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und meint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als der des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Josef Glatz von Lana-Völlan, Pfarrer, Lengmoos. Simon Moriggl von Burgeis, Gymnasialprofessor in Innsbruck

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1925
Umfang: 10
Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, wÄchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch bester, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note armimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgcfaßt

ist, daß sie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den .wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land bei tritt, ein Instrument des Frie dens fern wird, intb die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle in dem Sicherheitspakt spiele

, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Volkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Frieden sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitretcn werde, erklärte Briand, Deutschland habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde beizutrcten, kundgetan

. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sichecheitspakt für Deutschland noch mehr Anziehungskraft be. deuten wird, dem Völkerbünde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, s o h o f f e n w i r, in unseren! Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der An merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun. um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen zu lasten

, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilüer und Schilderungen stammen aus deutschen Leitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und ineint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als »er des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Nun ja, gerade erbaulich sieht die Szene der sich umschlingenden Außenminister vom Montag abends nach der Lektüre des vom Sekretär

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 22.07.1925
Umfang: 8
in Kauns. Wer zahlt eigentlich Reparationen! Deutschland zahlt eine Milliarde Mark und borgt 4 Milliarden von der Entente. Manche Ententekreise kommen nachgerade dar auf, daß die Auspressunz Deutschlands durch die endlosen Reparationsforderungen eigentlich unprak tisch ^'ei. Den Engländern lastet sie die Arbeits losigkeit auf den Hals und' andern verdirbt der drückende Zwang gegen Deutschland die ausländi schen Märkte und schließlich kommen hellsehende Volkswirtschaftler bei Betrachtung der Tatsachen

. Sie unterscheiden sich dadurch, daß die Politiker von keinerlei wissenschaft licher Theorie angekränkelt, das Problem nur von der einen Seite erfassen, wieviel Deutschland aufbringen kann, während die Wissenschaftler sagen,. daß Deutschland zwar durch Steuern und Abgaben große Beträge aufbringen kann, aber zweifeln, ob die Übertragung möglich ist. Die 'Entente-Politi ker und die volkswirtschaftliche Wissenschaft der gan zen Welt sind sich also darüber einig, daß die finan zielle Aufbringung der vom Dawesplan

, das in den neutralen Ländern befindliche von den Deutschen zum Schutz ihrer Valuta verkaust), hat auch Deutschland zur sonstigen Veräußerung von Vermögensbeständen gezwungen, um die Zah lungsbilanz aufrecht zu erhalten. Die. Handels bilanz wies bis Ende 1918 ein Defizit von 11 Mil liarden aus, dazu kamen noch 4 Milliarden Waren, welche Deutschland lieferte,, seine Bundesgenossen ihm aber schuldig blieben. Das ganze Defizit der Handelsbilanz während des Krieges betrug also 15 Milliarden. Die 15 Milliarden wurden

zu einer Milliarde Gold bezahlt, zu drei Milliarden mit ausländischen Wertpapieren aus deutschem Besitz, zu einer Milliarde mit inländischen Wertpapieren, die ins Ausland verkauft wurden, äußerem wurden 3 bis ^4 Milliarden fremde Kredite aufgenommen und für 6 bis 7 Milliarden Marknoten ins Aus land gegeben. Deutschland verlor also während des Krieges den größten Teil seines Auslandskapitals durch Konfiskation, 3 Milliarden durch Verkauf, gab einen Teil seiner Goldbestände her und machte 11 Milliarden Schulden

. Von diesen Schulden ver- flüchteten sich ungefähr 10 Milliarden durch die In flation., Die eine Milliarde, die Verpflichtung aus dem Verkauf von inländischen Jndustrieaktien, blieb stehen. Seit dem Kriege ist Deutschland ein Land mit passiver Zahlungsbilanz, die nur durch Aufnahme von Schulden ins Gleichgewicht gebracht werden kann. Die ersten vier Jahre des Nachkriegs, 1919 bis 1922, brachten ein neues Defizit der Han delsbilanz von zusammen 11 Milliarden Goldmark, außerdem wurden aus Deutschland 3 Milliarden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
von 1903 herabsetzt, um Erhaltung dieses Friedens rü sten oder die Gefahr unentrinnbarer militärischer Verpflichtungen auf sich nehmen soll. Den englischen Völkern kann man ob dieser Hal tung keinen Vorwurf machen. Ihre Freiheit ist noch zu jung und kostbar und ihr Mißtrauen gegen die eigenen Führer noch zu groß, als daß man von ihnen schon Vertrauen in fremde Demokratien wie Frankreich und Deutschland fordern könnte. Ihre Antwort auf die Anklage: Und wo sind eure mora lischen Verpflichtungen

entschlossen sind, sollten die Zweifler, namentlich in Deutschland, anknüpfen. Frankreich kann auf die größte Nachsicht Englands in der Be zahlung seiner Schulden rechnen, aber es dürfte ihm kaum gelingen, zwischen der Reparationssache und der Sicherheitsfrage eine Verbindung in der Form eines militärischen Bündnisses zu provozieren. Die gemeinsame Note der Alliierten an Deutsch land ist mehr ein deutlicher Wink Mmdonalds an Frankreich und für Herriot der Ausfluß wirklicher Angst in Großbritannien

. Daß die Deutschen rü sten möchten, glaubt man in England gern und fin det es angesichts der jüngeren Vergangenheit sogar recht begreiflich. Kein Mensch aber hält die Deut schen, allen Reden gewisser Herren zum Trotz, für so wahnsinnig, angesichts der Weltlage jetzt und heute ernstlich an einen kriegerischen Angriff auf Frankreich zu denken. Die Zukunft aber, hofft man in England, werde auch für Deutschland so freundlich sich gestalten, daß Rüstungen von selber aufhören werden. Wer Gelegenheit hat, mit denkenden

Eng ländern zu sprechen, weiß, daß keiner an eine wirk liche Erfüllung der Bedingungen des Reparations gutachtens denkt. Nur. annehmen soll Deutschland das Gutachten, damit die Völker zu Deutschland wieder Vertrauen fassen. Die Kriegsschuldfrage soll man endlich begraben. In England denkt man mehr daran, die Schuld am Frieden gut zumache n. Soll Veutschlanü in den völkerbunü! Die Anregung taucht von Zeit zu Zeit jedesmal wieder auf, besonders wenn Konferenzen

über die Kriegsentschädigungspflicht des Deutschen Reiches in der Luft liegen. Das ist jetzt wieder einmal der Fall. Es heißt, die Reparaiionssrage werde fixiert und dann hinein mit Deutschland m den Völker bund. In Deutschland verfehlt man nicht die Trag weite dieses Schrittes für und Wider zu erwägen. Es gibt Gründe, die dafür sprechen und solche, welche davor abschrecken. General R. v. Schoch befaßt sich mehr mit den letzteren in einem Aufsatz der „M. N. N.'. Der Verfailler Vertrag leite seine Bestimmungen über den Völkerbund

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1921
Umfang: 8
- ands, hilft uns die schwere Rot der Gegenwart zu ertragen. Selen Sie versichert, daß Ihre Grüße und Ihre Gefühle treuen und innigen Derbundenseina überall lm deutschen Volk« freu digen Widerhall finden? Für den Anschluß an Deutschland. Bor Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung der Kam mer für Handel, Gewerbe und Industrie in Salzburg faßten die Versammelten folgende Entschließung: Die anläßlich der ersten Arbeits-Vollsitzung der neugewählten Kammer versam melten, durch das Gesetz berufenen

für die Allilerlenkonferenz. Die Richtlinien für Italiens Verhalten in der Konferenz dar Alliierten über dle Festsetzung der von Deutschland zu lei tenden Wiebsrgutmachuiigssuimne und die Cntwasfnungsfrugs ind endgültig sestgelegt worden. Diese Festlegungen zeigen, 'chland gegenüber eine folgerichtige Politik 4e Wlederaufrichtung der deutschen Stärke rtschastlicher Hinsicht abzielt. Deutschland ercnz unbedingt den Standpunkt einnehmen, ch g aß Italien Deu verfolgt, die auf die wenigstens in w wird auf der Kon

ung wäre eine Festsetzung der Wiedergutmachungosumme mit oldmark der tatsächlichen Lage der \ und zwar sollten die Zahlun- hl von Jahren verteilt werden, fn den ersten Saften Keiner seln und allmählich steigen. In der Entwafsnungsfrage nimmt die römische Politik den Stand punkt ein, daß Deutschland bisher ziemlich klar den Willen ge zeigt habe, die Demobilisierung durchzuführen, und daß man 100 bis 120 Milliarden anderseits in der Entwaffnung nicht bis zur völligen Wehrlos in l \ l k flcncr

an den Grenzen Deutschlands machung und Sachsen gegenüber der bolschewistischen Gefahr wie die äußere Kampsbereitschaft bei der unsicheren Lage im Olten notwendig mache, denn bei der ganzen Ber- trepublik könne niemand vorausseben, ob , len Europa bevorstehe und dieser Angriff an den Grenzen Deutschlands zum Halten gebracht werden könnte. Ca wäre also ein Verbrechen gegen die Sicher- dies unumgänk Anschlußfrag aupt zustano heit Europas, Deutschland die Verteidigungsmöglichkeit gegen einen bolschewistischen

gegenüber Deutsch land und erklärte, es hieße jede Gerechtigkeit verkennen, wenn die Urheber des Unglücks, die die zivilisierte Welt angegriffen babxn, der Strafe entgingen. Unser System schließt jedoch keineswegs die systematische Anwendung von Gewalt gegen über Deutschland in sich. Die Behauptung, daß Frankreich seine Forderungen bisher deshalb nicht bekannt gegeben habe, um die Bezahlung brutal zu fordern und damit imperialistische Zwecke zu verfolgen, erkläre der Minister vor aller Welt für unwahr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1923
Umfang: 4
bis IS. De- zember 1923. HP 30prozentige Ermäßigung auf die Fahrpreise (General- und Differentialtarif ^ je nach den Entfernungen^ welche von allen Stationen des Eisenbahnnetzes nach Wonza in -der Zeit vom 25. Mai bis 31. Oktober 1923 gel währt werden, und zwar mit 14tägiger Gültig keit von Stationen des Inlandes, mit 30tägiger Gültigkeit von Grenzstationen. Die nötigen Formularien werden den.Körperschaften und Einzelausstellern rechtzeitig übermittelt werden. Deutschland. Freigabe des deutschen Eigentums

iu Amerika. Berlin. S. Februar. Die Freigabe des deutschen Eigentums in Amerika scheint nun endlich Tatsache zu werden. Von der so genannten Winslow Bill werden etwa 44 Millionen Dollar betroffen. Dagegen bleiben die groheren Vermögen mit zu sammen 300 Millionen Dollar als Garantie für die amerikanischen Forderungen an Deutschland beschlagnahmt. Uebriges Ausland. Der Zwischenfall von Smyrna.^ London, S. Februar. Im Orient hat sich auf den türkischen Befehl Un, die Kriegsschiffe hätten den Hafen

fast zu allen Staaten Europas hervorhob, nur nicht zu Deutsch end, auch daß er kein Verständnis für die chwierige Lage Deutschlands und die gro- zen Leistungen dieses Staates in der Ent- chädigungsfrage gehabt habe. Diese Worte cheinen nun Herrn Dr. Venesch doch zu Herzen gegangen zu sein. Er stellte fest, daß er gerne alles anerkenne, was Deutschland bisher geleistet hat und insbesondere auch den Mut der deutschen Politiker, die die die Kraft gehabt Haiben, in der schweren Lage

, in der sich Deutschland befunden hat, wenigstens das durchzuführen, was geleistet wurde. Leider war es zu wenig. Wenn er den französischen Standpunkt vertreten habe, so sei dies mehr nach dem Grundsatz geschehen, alles verstehen heißt alles ver« zeihen. Mit erhobener Stimme erklärte sodann der Außenminister: „Ich stimme mit der Ansicht der deutschen Senatoren überein, daß es im lebendigsten Interesse der Tschechoslowakei gelegen ist, daß Frank reick sich mit Deutschland einigt, an welcher Einigung

betrieben zu haben. Die Tschechoslowakei hat gewiß gemeinsame wirtschaftliche Interessen mit Deutschland, sie hat aber auch entgegengesetzte Interessen. Deutschland ist der Lieferant und Abnehmer der Tschechoslowakei, aber auch ihr größter Konkurrent. Eine wirtschaftliche Union mit Deutschland bezeichnet Dr. Benesch als eine Illusion, gegen die sich auch die deutschen Industriellen wende» würden. Benesch ist nicht der Meinung, man dürfe mit Deutsch land keine wirtschaftlichen Beziehungen pflegen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1925
Umfang: 4
zwischen den zwei Stühlen zu Boden fallen. Er hat gut reden, daß auch anderwärts, z. B. in Deutschland, einander entgegengesetzte Tendenzen sich zum Regieren ewigen. Frankreich ist oben nicht Deutschland. . Frankreich steht fest aus diesem parlamentari schen System des Regiments weniger Maß gebender. datz es mit befremdlicher Wortwahl , seit er Jahren seine Demokratie und seit 100 / Jahren seine LibertS nennt ^Freiheit Ist etwas - ganz anderes!). Deutschland aber ist, wenn all das krause Geschehen dieser Jahre

war so verwünscht ge>! scheil, daß man wirklich versucht war, sie tn ihrer Ueberspitzchelt herzlich dumm Ml nennen. Hat Deutschland Geduld und Takt, vann kann dieser innere Charakter de-v Rote trotz manch«» bedrohlichen Anzeichens dieses Augeildlime« mich Überzeugend ans Licht trete». ^ Der Krieg in Marokko. Gefechtspause. Aez, !L. Uugust. (Ag Lir.) Elu amtliche» «o»»mul»iquee vesa««. dasz im allgemeiuen Uuhe herrscht. Ein Alusj,eutiueschlvtU»er hat die Abhäuge von Gebul inlt Äv«wen beworfen. Auch tu Taza

. Während die Rcgiening sich durch die kannibalische Vertreibung der deuten Optai?' ten selbst das Brandmal mvauslöschlichcr Kul» turschandc in die Stirn gedrückt hat, lautet die Hetzpresse wogen dem zunehmenden -Iloty- verfalle fortgesetzt gegen Deutschland Sturm. Deutschland allein soll daran die Schuld tragen! Dabei koinmt aus Nomyork die Meldung, daß an der dortigen Börse der Zloth viel tiefer ver merkt stcbt, als w Berlin und anderen festlän' dischen Börsen. Auch berichtet ein Funkspruch, die neuen

Anleiheanträge dcs polmsäien Kriegs» miiristers seien überall auf taube Ohren gesto ßen, nachdem schon mehrere amerikanische Bankhäuser zur Deckung dringendster Bedürf nisse vor Wochen einen Pump von 6 Millionen Dollar bewilligt hätten. Damit soll es nun, trotz allen möglichen Monopolangebotsn, sein Be wenden haben. Inzwischen wird in Warschau der Deutschenhaß unentwegt fortgesetzt. Hier ei-n kleines Beispiel Strapulinstischer Tob sucht: „Nieder mit Deutschland!' — .Das racheschnaubende Polen.' Warschau

, von den Karpatben bis In die nördlichen Mar ken entringt sich ver Brust der ganzen polnischen Nation ebn mächtiger Schrei (i): »Nieder mit Deutschland!' Wieder ew politischer Mord. Sofia. 12. Aogufi. (Ag. Br.) ver Maze- doaler U)so« Dasealow wurde gestern am Bahnhof von einem Unbekannten ermordet. Dascalow hat seinerzeit im NalionallHealer eine Dombe in die Loge Slamkmltv»tt« geworfen. Na kommunistischer Anschlag. Die Monumentalbrücke der bulgarischen Staidt Low tisch ist tn Brand gesteckt und vollständig

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
der Welt' und die „Erelanlste in Deutschland', bringt dann }}Y~ ^«V'^uischland den' großen westlichen Kulturländern mlrb u. a. bla 6^mj» mm *»«+ , LdLlV L ' ohne, ihren Patrizierstolz und ihr malerisches Gedränge alter Straßen ist Goethes Wesen und Dichtung nicht zu verstehen. Noch heute fühlen wir, wenn wir in der reichen, entschlossen modernisierten Stadt an den alten gotischen Kirchen vorüber kommen, wenn wir am Mainuser und nahe dein Markt die alten Häuser mit Ecktürmchen, Holzgalerien, Torgewölbcn

(also viel billiger) einschaisen iönncn. Der in Deutschland ansässige Buchhaichser hätte außerdem durch nnmitteltarcs 2lngebot an Bücherkänfer irn Ausland den ausländischen Buchhändler unterbieten und ihn mit seiner alten Kundschaft entzweien können. 'Aber (und das klingt wieder bedeu tend glaubwürdiger) die deutsche Verlcgerschait bube durch diele Ver- teucrnng des ins 'Ausland verkauften Buches dafür das Puch in Deutschland selbst etwas billiger verkaufen können, als sie durch die unablässige Prei--sleiaernng

. — Nun mit dieser Meinung wollen wir, die Bnchkäufer und -Leser hierzulande, frei genug Herausrücken und sind hierbei der Mcinnng. daß auch die Buchhändler Südttrols sicherlich keinen anderen Standpunkt einnchmen werden. Wir haben es das Jahr her bitter genug empfunden, daß auch das einzige Band, das uns mit unseren Brüdern in Deutschland verliiüpsie, das Band der Geistes-, Bildungs- und Sprachgemeinschaft, merklich gelockert worden ist. Durch die unerschwingliche Höhe, aus die das deutsche Buch

Ankauf eines sündteuren Buches mit dem Gedanken getröstet, um was man selber hierbei ärmer werde, werde Deutschland reicher und wir gönnen Deutschland Reichtum, Ehre und alles Glück der Welt. Doch was nützt der Sparpfennig der Witwe? Er freut viel mehr als er tatsächlich nützt. Der 2lnkauf des einen teuren Buches macht nichts oder doch nur recht wenig ans und mehr als das eins aber andere Buch können wir nicht kaufen. Wir können Deutschland wahrlich nicht reicher niuchcn, wir werden nur selber

werden und endlich ganz ver gessen, daß sie von einer und derselben Mutter geboren sind. Rach den Ausführungen in der „Wochen-Doß', die wir oben auszugsweise wiedergcgeben haben, scheint cs uns, daß diese Frage in Deutschland überhaupt nicht von den Berlegern gelöst werden soll, sondern von denjenigen, die weiter denken als an den eigenen Ge winn und die noch an ein Alldeutschland glauben und uns Südtiroler und alle Auslanddcutschcn für Brüder halten eines Blutes und der selben Mutter. — Ja, Bruder inc Reiche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1924
Umfang: 4
für die Verhältnisse in Deutschland und gab seiner Ansicht auch in für Deutschland überaus freundlichen Worten Ausdruck. Herr Dr. Schnei der ist der erste reichsdeutsche Journalist, der seit Kriegsende von dsm Präsidenten der Vereinig ten Stauten empfangen wurde. Angebliche DeileM^^der^frauzöslsch-türklschen Aus An «gora wiÄd von offizieller Seite ge meldet, daß längs der ganzen syrisch-türkischen Brenge die Ruhe Wieder hergestellt ist. Mduan Bey hat beim Geschäftsträger Frank reichs den Protest wogen

von Deutschland. Daß Amunldsen zu seinem bevorstehenden MMpol-Mugunternchtmen Mtgzsuge deutscher KonstnMcm gewählt hat, ist eime in der gan zen Presse vevöWewtlichte Tatsache. Daß T. M. Rtpley von der amlertkMffchen General Elec tric Company, der An vergwnHenjen Jahre Europa bereiste, — «r legte 2000 «englische Mei len auf dem Luftwege und nur 600 mittels der Eisenbahn zmiick — zuhause ^berichtete, „daß die dA^Mei^MtaMWeuae die sichersten, die HMmdÄchen idtie jfchneHen und dke britischen die größten

der deutscherseits ormMich. ten ispanisch-lMiasmerilkanlißchen LuMchGlinie, so könnte man AÜcvuben^ man müsse lMter die Uelberschrift „DsuHche Liuftfahrtsorlgeni^ ein Fra» gszeilchen setzen. Alle «Kultmstaaten Haiben -LuWahrtsorgen, be sonders diejenigen, bei dienen die Luftfahrt zu 99 Prozent Milogsmlittek M Deutschland aber hat die größten, weil es Mne Militärluftfahrt beisitzt, die in «anderen Ländern die Lu.fts.ahr- zeMabriiken «befchöftigt und lebensfähig erhält. Wohi klagen ausländWe FaMlätter

, die Deutschland oiufeÄggte BleschiränkluNg fei zu sei nem BorteM MSgsschllagett. Deutschland könne praktische VerkehrslMgMlge ba-uen -unld bvmiche nicht Zwitter herzustellen, die sich HiviMlg- zeuge neninen> aber gebaut seien. «Um eine Sub vention zu gswiinlnen, die «an zu ersMende mili tärische Foldoriungen geknüpft sei. Man benei det setzt Deutschland, daß es ssitne veralteten Millitärfluggeuge los sei, wiährenldi ihr Dorhan- densein in anderen Lönldern diese Hwiitnlge, sie aus Evspamrisgnünden Mfzubrauchen

Kilometer lanjgen Strecken der Wug- vsrikehr in ermistien Wettbewerb Mit dem Erd- > oberMchenverckehr treten Vann. Wer diesen j Grad des Fovtlswttttes zu erreichen» tostet viel! Geld. Das in SubventiÄNierung des Luftver-! kohrs — in ftist allen Ländern, !in denen es! einen solchen gab ulnid gibt — abgelegte Geld ist nicht nutzlos vertan, in Deutschland am wenigsten; es wind aber, da man in Deutschland auf hohe Subventionen nicht mehr rechnen darf und außer zu den erwähnten Zwecken auch noch GeMr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1920
Umfang: 12
. Bei einem Bankett des nationalen demokrati schen Komitees wurde eine Botschaft von ihm verlesen: „Deutschland ist geschlagen, aber es ist bereit, seine alten Offensiv- und Defensiv bündnisse wieder aufzunehmen, die einen dauernden Frieden unmöglich machen. Es ist bereit, sich allen Arten von Intrigen hinzu geben.' Wer Herr Präsident! Sie selbst haben ein ganzes Jahr daran gearbeitet, um das arme Deutschland zu einem Sklavenstaat herabzu drücken und um es völlig zu entrechten. Sie haben ruhig zugesehen

, wie Millionen deutscher Frauen und Kinder ausgehungert wurden^ trotzdem Sie selbst feierlich im Namen von Amerika versprochen hatten, daß das deutsche Volk, wenn er seine verruchten Herrscher ver trieben habe, einen guten Frieden bekommen solle. Und jetzt sind Sie noch nicht zufrieden? Nein, Herr Präsident, Deutschland will nicht Intrigen anzetteln — Sie wissen es ja selbst sehr gut —, Deutschland will den ihm oft versprochenen Frieden haben, Deutschland will seine ihm vielleicht schon zehnmal zuge sagten

Gefangenen zurück haben, Deutschland will arbeiten und Deutschland will endlich Ruhe haben. Der Präsident Wilson, der mit seinen 14 Punkten die ganze Welt revolutioniert hat, der in Europa wie ein Gott gefeiert wurde, dem alle Zeitungen der Welt, die deutschen an der Spitze, täglich Weihrauch spendeten, wurde krank, als er auf seiner Propaganda-Reise in Südamerika — ausgepfiffen wurde. Das war doch ein zu großer Kontrast und ging ihm auf die Nerven. Er zog sich in den Schmollwinkel zurück

, aber jetzt ist er wieder aufgewacht und fängt wieder an, Deutschland zu bedrängen. Und warum das? Der Gedanke liegt nahe, daß dies auf einen Wink von England geschieht. Lord Grey Ist nach England zurückgekehrt und hat berichtet, daß die in Amerika über Deutschland verbrei teten Lügen nicht mehr ziehen, daß in Amerika große Sammlungen an Geld und Lebens mitteln für Deutschland erfolgen, kurz, daß die Stimmung in Amerika umzuschlagen beginnt. Ein Symptom dafür ist ja auch die letzte Rede von Hoover: „Am bedürftigsten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.05.1944
Umfang: 4
in Brixen und Bruneck nehmen als unsere hochgezüchteten Kul- wesen und mit ihm das gesamte Brauch- St. Mals. Beerdigung. Kürzlich wurde hier der einer altangesessenen Mal- serfamilie entstammende, im 83. Lebens fahre verstorbene Besitzer und Altbürger meister Johann .Zerzer. (Spängler hansl), unter starker Beteiligung der Be oder ausgebliebener Lohnüberweisungen enthalten muß: 1. Nummer des Bankausweises. 2. Name und Geburtsdatum des Ar beiters in Deutschland. 3. Einsatzort und Einsatzbetrieb

in Deutschland. 4. Zeitpunkt des Beginns des Arbeits einsatzes in Deutschland. 5. ' Name und genaue Anschrift des 2. Akt der Oper »Cos! fan tutte' unter musi kalischer Leitung von Karl Böhm'; 21.15 bi» 22: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in E-moU von Chopin, Solistin: Branka Mu- sulln. veutschlandsender: 17.15-18.30: Orchester und Liedermustk von N. W. Gaöe, Dohnany, Llszt und Richdrd Strauß: 20.15—22: Dt, klingend« Film-Illustrierte. Ls ruhen unsere Stützen nicht Beginn der Kreisschiessen in Brixen

schaffen will, muß fröhlich rene Tbanei au« Tartsch sowie 4 erwacb- ^ ^ Ergänzung zu der bereits erfolgten kein', eine Sendung des RAD mit Volksli« a Bekanntmachung, daß die Angehörigen dem und Spielmusik: 12.35-12.45: Der B« sene Söhne und 6 Töchter. Lohnübexweisung italienischer Arbeiter und Angestellter in Italien BZ. Bozen, 10. Mai — Cs wurde in diesem Blatt schon einmal auf die Mög lichkeit hingewiesen. daß italienische Ar- der erstmals in Deutschland zum Einsatz richt zur Lage; 14.15—15: Klingend

»Dl« Partei im Deutschland bestätigt ist. im Postscheckwe- Kriege': 20.15—21: Beschwingt«, Unterhal- Melodien »»Zwischen nehmen als unsere hochgezüchteten Kul- we>en-uno mrt lym oas geiamre Brauch- 5?ür dos Kreisicküeken Nrirsn netten hingewieien. oag TvV,nrVf,»{TehnV, 91 ’m. türpflanzen. Wer Unkraut nicht mit tum als Grundlage von Kameradschaft folgende^chußtöae-13 14 ?5 20^ 21^ ^°'er und Angestellte ab 1. Marz 1944 ge diirch die Der äußerster Entschlossenheit bekämpft., dul- und Gemeinschaft in unserem

beleuchtet. Der Andrang an den/den fast m allen Fallen festgestellt, daß restlos vernichtet werden soll. Schon durch Mal werLn un in Bri'ren und Ständen blieb nach wie vor gleich stark die^Nummer der Bankausweise bei Auf- richtigen Fruchtwechsel wird die Derbrei- Vrü neck ^e^iön'- L i?n' wie an den Cröffnunastaoen. Insgesamt gäbe der ^Ueberweisungen in Deutschland Deulschlandsenderr 17.15—1830: Klassische» b»°Name »?bV AdrL-^d»'Ser Mg gL »Er Bmne und die Adresse der spater als ^rich Wührer; 19—19.15

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.10.1921
Umfang: 12
pofftonfo-ßorrent Einzelpreis 20 Cent. _ Deutsches Tagblatt ^ für Stadl und Land zugleich „Bozner Tagblatt' und „Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Ansere Heimat' vezngsprel»: Bel Abholung in den Geschäfts- und Derschlelßstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.— Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire 13.50 Monatliche Bezugsgebühr bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-ö. Kronen 120.—, aus Deutschland Mark

an >d« at, ter gel en. nkt ub em ru rin che au cht nst -es die rn. ot- ie. ht: vo !N. tte :uf Ein :eil ms bei 76 jen em )er im cm na itl* ,ld) In- cf- die izu !>re ind I cs nfl ^en ■|0- Drahtnachrichten. (Eigenberichte der »Südtiroler Landeszeitung') fa B Die Äreditangeöote an Deutschland. Berlin, 7. Oktober. Nach dem „Berliner Tageblatt' haben Banken, Handels- und Finanzrvirtfchaft besondere Kam- misjionen gebildet, die die Frage der Kreditangebote an das Reich bearbeiten sollen. Nach dem Plane der beiden

aus Berlin und Köln, wonach In letzter Zelt eine Abordnung aus Tirol In Deutsch land vorgesprochen haben soll, um kür den Anschluß Tirols an Deutschland zu propagieren. Von der Berliner Regierung soll die Tiroler Abordnung abgewiesen worden fein, da man bei der Haltung der Entente an einen Gesamtanschluß Oesterreichs an Deutschland nicht denken könne und der Anschluß eines ein zelnen Landes gegen Oesterreich als Staat gerichtet wäre. Die Tiroler sollen ersucht worden fein, die Propaganda für den Anschluß

an Deutschland einzustellen. In diesem Sinne ist auch der deutsche Konsul in Innsbruck, Freiherr v. Gelbsattel, telegraphisch benachrichtigt worden. Hierauf soll sich die Tiroler Abordnung n'ach München begeben haben, wo sie mit dem früheren Ministerpräsidenten Herrn v. Kahr und dem früheren P ses an Bayern bt hierzu, daß Polizeipräsidenten Poehner wegen des Arisch verhandelten. Die „Neue Frei« Presse' sch man in Berliner politischen Kreisen in großer Sorge wegen dieser Verhandlungen zwischen Tirol

und Bayern sei. Die „Innsbrucker Nachrichten' kommentieren diese Meldung wie folgt: Wir zweifeln an der Richtigkeit dieses Wiener Tele- grammes. Die Meldung dient nur der politischen Brunnen vergiftung in Wien. Man fürchtet eben eine selbstä Anschlußaktion in Tirol und da versui. sich zwischen Tirol und Deutschland xa stellen. Es Ist richtig, daß eine Abordnung in Berlin und München gewesen ist, aber es handle sich nur um die Kartosselbelieferung Tirols und es ist kaum glaublich, daß diese Abordnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
Deutschland und England als Konkurrenten Italiens. Wir lesen in den „M. N. N.': Was -den italienischen Außenhandel mit den einzel nen Ländern angeht, so ist zu beobachten, daß die Einfuhr im laufenden Jahr speziell aus Deutschland und England gestiegen ist. Wie überhaupt festgestellt werden kann, daß als ernsthafte Konkurrenten auf dem italienischen Markt immer mehr Deutschland und England in Erscheinung treten. Als Abnehmer Italiens haben in letzter Zeit die Bereinigten Staaten an Bedeutung

gewonnen. Auch nach England hat die italienische Ausfuhr im laufenden Jahre zugenommen, während sie nach Deutschland und Frankreich nahezu unverändert geblieben ist. Der größte Abnehmer Italiens ist nach wie vor Deutschland. Die italienische Aus fuhr nach Deutschland bezifferte sich im ersten Semester d. I. auf 849 Millionen Lire gegen 895 Millionen Lirq im gleichen Zeitraum v. I. Die italienische Einfuhr aus Deutschland ist in der gleichen Periode von 1011 auf 1339 Millionen Lire gestiegen

. Es ist demnach im laufen-' den Jahre eine nicht unerhebliche Verbesserung zugunsten Deutschlands eingetreten. Wichtig ist insbesondere die Zu nahme der Maschineneinfuhr aus Deutschland, die nqch der italienischen Statistik im ersten Semester von 152.000 Doppelzentner auf 231.000 Doppelzentner bezw. von 149.1 auf 214.6 Millionen Lire gestiegen ist. Auch die Ausfuhr feinmechanischer und optischer Artikel nach Italien hat sich in letzter Zeit bemerkenswert günstig gestaltet. Anmerkung verdient ferner die starke

nicht ein mal mehr eine ausländische Bank, die Geschäfte aus lange Sicht in Italien unternimmt, hauptsächlich wegen der Un sicherheit des Regimes. ... Italiens rückgängige Ausfuhr. Das itallekische nationale Exportinstitut hat eine Deut schest über-die Ausfuhr von^Exzeugnissen des Obst- und GattenbauK'herausgegeben. Aus dieser Schrift ist zu er sehen, wie sich innerhalb der gleichen Zeiträume verschiedener Jahre die Einfuhr einiger Erzeugnisse in Deutschland ge staltet hat. Die Blpm'enkohl-Einsuhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.09.1921
Umfang: 6
' die genaue Schilderung eines Cefa zur Ausgabe gela - ^ lige Photographien, die die Kriegsgefangenen selbst haben Herstellen lassen. deutsche» Gefangenenlagers. Das „Deutsche lGefangenenlager', itte September zur Ausgabe gelangt, enthält zahlreiche Bilder vom Leben der feindlichen Kriegsgefangenen in Deutschland, nach 1 Jugendlichem bis 16 Jahre, 1 Jugendlichen bis 18 Jahre, 1 Dame, 1 Mädchen bis 15 Jahren, 1 Mädchen bis 18 Jahre. 8 Längen — 240 m. 7. Tellertauchen. 8. Springen, Jugendliche bis 15 Jahre

Stockholm > 120. Chrlstiania ...... 76 50 Reuyork Buenos Aires . . . . , , 175 - Bukarest 5 75 Alalla,,». 10 September. Reuyork , 28 05 . . 28 10 Amsterdam Brüssel ........ , 169 75 Bukarest , 2180 Prag 27 75 Vorkriegs - volkswirtschaftliche Liquidität von Frankreich, England, Deutschland und Italien und oie heutige Situation. Die volkswirtschaftliche Liquidität hängt mit einem ver hältnismäßig stabilen Ueberschuß der zur eigenen Existenz nötigen Bodenprodukte und Fabrikate, dem sozialen Geist

- llonen lim Lande selbst 1012, 4m Ausland 3601 Millionen), während Deutschland nur Lire 4147 Millionen (im Lande selbst 3530,- im Ausland 617 Millionen) emittieren konnte. Aus die en Zahlen ergibt sich, daß Frankreich und England über drei B ertel ihrer flüssigen Gelder ins Ausland vergeben konnten,'während Deutschland zirka 85 Prozent der Emissions- 'umme für f ch und die Großindustrie brauchte. Trotzdem waren offiziellen Diskontosätze in England und Frankreich Immer sun die tiefer als in Deutschland

und die Liquidität der Bankkassen und Reservefonds derselben ebenfalls viel stärker. Dafür war Las Kreditwesen In Deutschland nach jeder Richtung am bedeutend sten ausgebaut. Die Italienische Emissionsbetätigung batte Im Prinzipe die gleiche Richtung wie die deutsche uiÄ> sog vle lang sam aufblüheyde Industrie und der Staatsbedarf die flüssigen Mittel vollkommen auf. Wenn man sich die Wirkung dieser vorerwähnten Aus- landsemlssion von England und Frankreich nur für einen Zeit raum von zehn Jahren vor Augen hält

vollständig außerstande ist, eine Entschädigung zu zahlen, .sondern iuternationalcr Unter stützung bedarf. Die „Liberte' befürchtet, da/; Deutschimidi in sehr kurzer Zeit auch auf diesem Söaudpunkte augelangt sein wird. Doumer werde vorastssichtlich Vorschlägen, das deutsche Steueriveseu zu revidieren. Er jicfjt in einer Bei setzung des Nuhrreviers die einzige Möglichkeit, Deutschland' zn zwingen, seine Berpstichtungen zu. erfülleli. Tje italiciüschc Kleinink,uslrie. Der Abgeordnete Treu- tiu

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.06.1922
Umfang: 6
Volkswirtschaft. | Schädlinge «den Weg ins Freie und zu Len Obst« bäumen frei-olb. Alle Fenster sollen bis Mitte Währung und Wertpapiere in Deutschland. Bezeichnend für die heutige Wirtschaftslage Deutschlands ist der BWlchmuck der soeben in «Umlauf gesetzten neuen Zehntausend-Marknoten der RÄchsbarck: vorn da» obgemagerte Gesicht eine» verhungerten Deutschen, hinten der ge- rupfte, spindeldürre Reichsadler der Republik. Nach der letzten Enttäuschung von Genua ist Deutschland auf die Pariser

Si Staatsausgaben, um die Beseitigung- parteipolitischer Schmarotzer von «der öffentlichen Futterkrippe handelt es sich, sondern um die Beugung der deutschen Indu strie und «des deutschen Handels unter «die Zwecke des «ausländischen Wettbewerbes. Nur mehr die Selbständigkeit des deutschen Gvoßgewerbes vermag Deutschland vor einer völligen Ver sklavung durch die Entente Schutz zu bieten. -Die Berliner Börse «kannzeichuete in der Pfi-ngstwoche «hochgradige Nervosität. Cs kanl zu umfangreichen Lüfimgen

Gebiet deutscher Anleihen ein billiges und wenig «gefährliches «Unternehmen ist, «so bleibt fiir «den deutschen Äientner eine «der artige Bewertung gang nNiverständlich. Für Kriegsanleihen gibt es in den Entente- ländern Äbechauivt keine «Liebhaber. Deutschland . ^ nun die bisher besteihenden ~ verböte auf diplomatischem Wege zu beseitigen. versuchte Ankaufs- Innerhalb der -verschiedenen Doikrisgsanlelhen «existieren keine Qua-lltäts-unterschlede. Seit Frei- tag haben indessen die großen englischen

«bemerkbar, «welche durch eine Hebung der Mark die Ausschaltung der deutschen JrLnrstrie aus dem Weltmarkt zu be zwecken scheinen. Daß der fremd« Wettbewerb gegenüber dem ,-Dunwing' des deutschen Außenhandels den «verlorenen Boden zurück- gewinnt, «ist seil einigen Monaten kein Ge heimnis mehr. Zum Tell liegt die Schuld bei Deutschland selbst. Der «norme Rückgang der Kohlenförderung wegen Unterlassun«g der Ueber- schichten hat d« englischen Kohleneinfuhr nach Deutschland Tür und Tor geöffnet

, die allgemeine Aufmerk eit ve ' smnkeit Verdienen. Schon «mchren stch die An- zeigen, dass die Arbeiitsloslgyeit «in England Nachläßt, während in Deutschland di« Sorge um ausreichende Befchäfttgmrg zunimnrt. Trotz ziipiell prinzipieller Abneigung der gewerkschaftlichen «Kreise wird die Frage der Arbeitszeit und der Arbeitslöhne «Äner' ernsten Evrvägiung sich nicht mehr lange entziehen können. Die Bekämpfung des Apfel- Wicklers. In wenigen Wochen —Mitte Juni — beginnt wieder die Flrrgzeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
. Auch eine beachtenswerte Anzahl der j minder bedeutenden Abgeordneten Siziliens be- j absichtigen, zur Opposition überzugehen, um ge- , gen die Beihandlung der Erzeuger von Sud- ! fruchten anläßlich der Handelsvertragsverhand- ! lungen mit Deutschland zu protestieren. Italien. Me Krise. Sie ist da. Wer kann es nach den Vorgängen der letzten Wochen und nach der Stimmung, die das Land erfüllt, nach dem Widerhall, den die Ereignisse in der Presse beider Lager finden, noch leugnen? Und «in anderes untrügliches Zeichen

Deutschlands und ^ des Auslandes auf eine Umfrage der „Deutschen ! Pressezentrale': „Wie bringen wir das Aus land zur Erkenntnis der Kriegsschuldliüge?', > entnehmen wir nachstehende, mit Humor ge würgte Zeilen Bernarll» S h ams - London: „Ich rate Deutschland ernstlich, seine Zeit ! nicht mit moralischen Gesten zu vergeuden. Sie l werden niemanden überzeugen» .wie ausrichtig !sie auch sein mögen. Die .augenblickliche Lage > läßt keine Posen von irgend einer Seite zu. Die Alliierten versuchten

durch den Vertrag von ! Versailles, den Deutschland nicht ohne Zwang unterzeichnet haben würde, und der deswegen keinen ethischen Wert besitzt, Deutschland zur Zahlung eines Lösegeldes zu zwingen, das es einfach nicht 'besaß. Deutschland antwortete mit einem riesigen Jnflationsschmindel, durch wel chen es tatsächlich alle seine Gläubiger plün derte, mich selbst eingeschlossen, «wie in meiner Kasse der Zehnmillionen-Markschebn (wofür ich mir nicht einmal einen Laib Brot >kau!ken kann) und der Refft

meiner PapiermMionen in der Dsutischen Bant bezeugen können. Soweit ich hier in Frage komme, endete Lloyd Georges Versuch, Deutschland zur Zahlung zu veranlas sen^ damit, dlüß DeutschkM» — mich bezahlen lieg. Und obgleich ich 'keinen Groll! hege, ist es nach alledem nicht möglich, mich davon zu überzeugen, daß Deutschland nur lebt, um die jenigen gu lieben, die es hassen, WH denen Gutes zu tun, die es beleidigen und verfolgen. Match. S, 44.) Ich glaube, daß es lebt, um seine Machit zu dem Punkte wieder aufzubauen

gib« ihrer Kellen Empörung über das Schandurteil Ausdruck und verlangt eine energische Intervention der Regierung. Ein weiher Rabe in Polen. Warschau. IS. Nov. (Sz.) Zn elnem Auf sehen erregenden Interview de» .Echo War- cewski' erklärte der polnische Außenminister Skrzyaskl, e» wSre höchste Zeit, dich man aufhöre, dle Welt« in zwei Teile zu teilen, ln Sieger und Besiegle. Deutschland und Rußland «übten al» völlig Gleich- berechtlgle ln dle politische Arena treten. Polen habe keinen Grund

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1922
Umfang: 8
Nr. 167 „Bozner Nachrichten', den 13. Juli 1922 Seite 3 nere Anleihe abgeschlossen. Dagegen ^rächen die sozialistischen Redner, denen die Landwirtschast und die Aktienbesitzer viel zu we nig herangezogen werden. Die Großdeut- schen stimmten dem Gesetze zu. Die Bauern machen ihre Zustimmung von der sofortigen Durchführung von Sparmaßnahmen wie Beam tenabbau, Auflösung der Wehrmacht usw., ab hängig. Die Christlichsozialen verlan gen eine stärkere Heranziehung des Bankkavi- tüls. - Deutschland

. Herabsetzung der am 15. Juli fälligen Repara tionsrate um fast 18 Millionen Goldmark. Die Reparationskommission hat beschlossen, auf die Frankreich von Deutschland zu leisten den Zahlungen einen Betrag von 17,892.602 Goldmark einzurechnen, der sich aus den Zinsen des Reservefonds der Kommission, sowie aus den Zahlungen ergibt, die von der luxemburgi schen Regierung für Kohlen und vom Tertilver- band für die in der Zeit vom 1. November 1921 bis 30. Juni 1922 gelieferten Farbstoffe geleistc: wurden

. Der Betrag, den Deutschland bis 15. Juli 1922 zu zahlen hat, vermindert sich sonach von 50 Millionen auf 32,107.397 Goldmark. Die 18 Millionen werden die deutsche Wirt schast nicht einrenken. Da muß die Entente schon andere Rücksichten nehmen. Eine Aktion der englischen Großbanken. Die „Daily. Mail' schreibt, daß die großen Londoner Banken in nachdrücklicher Weise da für eintreten, daß die englische Regierung ohne Zeitverlust Maßnahmen ergreife, um Deutsch land zu helfen und sie verlangen, daß die Zah

lungen, die Deutschland am 15. Juli leisten soll, ausgehoben werden und daß neuerliche Bemühungen ins Werk gesetzt werden, um eine internationale Anleihe zugunsten Deutschlands aufzubringen. Weg mit dem Mühlstein. Im „Daily Expreß' heißt es, Deutschland stürze jetzt in den wirtschaftlichen Ruin, der Österreich und Polen überwältigt habe, aber aus dem Ruin werde ein neues Deutschland hervor gehen. Der Vertrag von Versailles müßte revi diert werden, nicht in Deutschlands Interesse, sondern für ine

stattgefunden, um die finan zielle Lage Deutschlands zu besprechen. Die Versammlung, deren Zusammentritt auf Hoo- vers Veranlassung erfolgt fein soll, hat einen eingehenden Bericht nach Washington gesandt, der dort infolge seiner pessimistischen Fassung außerordentlich beunruhigend gewirkt haben soll. Dr. Wirths Verlangen nach Zahlungsauf schub für die nächsten zwei Jahre wird als Zei chen dafür angesehen, daß Deutschland am Ende seiner Zahlungsfähigkeit angelangt ist. Wie verlautet, soll man in englisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 22.12.1924
Umfang: 12
Nr. 292 .. ^ Regierung auf, endlich die Archive zu öffnen, wie es andere Regierungen getan haben. Durch diese Veröffentlichungen stellt sich die Kriegs- ! schuld Deutschlands anders dar, als man es in Frankreich immer glauben machen wollte. Deutschland habe zu Beginn des Krieges Oester reich wegen der serbischen Frage beruhigt. Hi storisch erwiesen ist serner, daß die russische Re gierung 24 Stunden vor der österreichischen Mobilisi e ru n g und 48 Stunden früher als die deutsche

durch die bolschewistische Zen- tralregierung und die Verbannung der Familie nach Tobolsk in Sibirien hatte auf die rechts stehenden deutschen und russischen Kreise einen tiefen Eindruck gemacht. Das russische rechte Zentrum, das seinen Geheimsitz in Moskau hatte, beschloß, in Fühlung mit Deutschland zu treten, eine Allianz mit Deutschland zu schlie ßen, um. dann im Verein mit Deutschland die bolschewistische Regierung zu stürzen und die Monarchie wieder herzustellen. Die darauf be züglichen Geheimverhandlungen wurden

in Moskau mit dem Rat der deutschen Gesandt schaft Ritzler geführt. Die russischen rechten Kreise waren zu jeglicher Konzession bereit, denn sie hofften, dank dem Eingreifen der deut schen Regierung, das Leben der Familie Roma now zu retten. Die Rettung der Familie Roma now war aber ausschließlich und allein durch eine militärische Intervention ' eines fremden Staates möglich. Deutschland erklärte sich bereit, diese Intervention zu übernehmen, -denn die deutsche Regierung behauptete offiziell

, daß es ihre Pflicht sei, vor allen Dingen den Zaren und jene Großfürstinnen, die deutscher Herkunft waren, zu retten. Nach Behauptungen der deut schen Gesandtschaft in Moskau war der Zar persönlich außer Lebensgefahr, denn die deut sche Regierung hatte alle Maßregeln getroffen, um sein Leben zu schützen, und die Leute, die den Zaren bewachten, standen im geheimen Sold von Deutschland. Die deutsche Regierung hatte aber ein ge wisses Interesse, daß die Mitglieder der Familie Romanow und der Zar. und insbesondere

, den Zaren und seine Familie unverzüglich nach Moskau zu überführen, wobei sich Deutschland bereit erklärte, um jegliche Unruhe in Moskau zu ver hindern, ihre in Smolensk befindlichen Trup pen nach Moskau vorzuschicken und dann den Zaren und dessen Familie zu übernehmen. Die bolschewistische Regierung ^schlug dieses Ersu chen ab. Daraus erklärte sich Deutschland bereit, Moskau nicht militärisch zu besetzen, wenn die bolschewistische Regierung sich bereit erkläre, den Zaren und seine Familie der deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 25.04.1921
Umfang: 12
5 «!tfjnm ist. Da« bringt Verlust» brr Kaufmannschaft mlt sich, dl» noch Bestand» an teuer gekauften Waren halten und st« nun unter den Gestehungskosten zu den der fetzigen Marktlage entsprechenden Preisen verlausen müssen. An dem eingeschränkten Warenverkehr« trägt aber auch di« Unterbindung der freien Einfuhr Schuld. Zahlreiche Warenkate- gorien, die unser Handel aus Oesterreich und Deutschland beziehen muh, weil sie entweder Italien selbst nicht oder nicht in gewünschter Qualität erzeugt

und diente damit tatsächlich nicht nur den Bedürfnissen de» heimischen Konsums, sondern auch der Erweiterung der Industriellen Produktion. Neben dem Großkausmanne unserer Städte, Bozen vor allem, der sich rühmen darf, Träger einer großen geschichtlichen Vergangen heit in diesem Lande zu sein, das feit Jahrhunderten als Bindeglied Ä Deutschland und Italien galt, war es der Kleinkaufmann auf nde, der ein notwendiges unentbehrliches Mittelglied zwischen landwirtschaftlicher und Industrieller Produkion

kann. Wir fordern deshalb den ehesten Ablchluß wirtschaftlicher Ueberclnkommcn Italiens mit den zwei wichtigsten für uns ln Be tracht kommenden Saaten Oesterreich und Deutschland, die unserer Ausfuhr an Landespradukten wieder den Weg zu den alten Märkten eröffnen und uns die Möglichkeit der Einfuhr der von uns benötigten Waren ohne zeitraubende und unsichere Ein- und Ausfuhrbewilligung sichern sollen. Im Zusammenhänge mit dieser Frage muß ich auch der Gefahr gedenken, der unser Handel begegnen würde, wenn Ita

lien den wirtschaftlichen Sanktionen beitreten würde, die die unstill bare Rachesucht der Franzosen gegenüber dem wehrlosen Deutschland ersonnen hat. Für unseren Handel würde die Auflegung einer Lvprozentlgen Wertabgabe für elngesührte deutsche Waren einen schweren Schlag bedeuten. Wir haben mlt Genugtuung von der Politik Kenntnis genommen, die Italien nach dem Kriege Deutschland gegenüber verfolgt: es würde nicht nur unsere materiellen Interessen, sondern auch unser völkische» Empfinden

auf» tiefste berühren, wenn Italien von der bisherigen Haltung gegenüber Deutschland ab- welchen und sich zum Schleppträger der französischen Bernichtungs- polltik gegen Deutschland abgeben würde. Ich wellte vorige Woche ln Rom, um über Einladung des Gene- ralkommlssarlates in Vertretung der Kammer an den Beratungen telelzunehmn, die dene Gegnestand der Konfrenz der acht Sukzesslons- ftaaten der ehemaligen Monarchie bilden und die Aufgabe haben, die in den verschiedenen Frledensverträgen enthaltenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1920
Umfang: 6
mit den Untertiteln „Bozner Tagblatt'. „Meraner Zeitung' und Sonntagsblatt für Heimatpflege „Unsere Heimat Semq.orel,.- Bel «bholuna In den GeschSfts- und Derschlelbstelien mono,ll» Lire 4.-. vlerlelfährlg Lire IS.-. Del Zustellung durch Nuelrager wird ein« monatlich« Zustellgebühr »rm 4» <r«nt. elngehob« Lostzustellgeblldr monatlich 50 Cent. — Monatliche Bezugrgebühr sllr Deutschöslerreich Kr. 24.5», für Deutschland Mark IO.- . für die Tschechostomakische Republik lfch

. — Der mehrheitssoztaltsttsche „Vorwärts' nennt den „Ttmes^- Artikel, der behauptet, die Alliierten hätten in Brüssel Forde rungen von 260 Milliarden Goldinark gestellt, ein Warnungs- zetchen für die deutsche Oeffentlichkelt, die Brüsseler Be- sprechungen allzu optimistisch zu bewerten. Die „Times'. Angaben würden die Einleitung zu einer internationalen Finanz kontrolle über Deutschland bedeuten und Deutschland für die nächsten 40 Jahre zu einer Ententekolonie machen. Bel solchen Bedingungen weroen die Alliierten aus Deutschland

jedoch nichts herausbringen können, als was Deutschland ohne Diktat als freier Vrrtragsteilnehmer zu leisten fähig und willig fei. Andere Pressesttmmen bezeichnen die Milliardenforderungen als Bluff, der die Stimmung in Deutschland beeinflussen solle. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meint, die Sachverständigen in Brüssel könnten selbst ernsthaft nicht an derartige Summen glauben, die Deutschland niemals zu leisten vermöchte. Durch Diktate würde ln der Wiedergutmachungafrage überhaupt

des amerikanischen '< Senators M. Cormick gilt in Deutschland als völlig inoffiziell, ' zumal zur Zeit noch der Kriegszustand Amerikas mit Deutsch land bestehe. Trotzdem wird Die Anwesenheit Eormicks zwecks Prüfung der deutschen Verhältnisse begrüßt, weil der Senator dem Präsidenten Harding nützliche Informationen übermitteln j könnte über die wirkliche wirtschaftliche Lage Deutschlands, de- j sonders über seine Versorgung mit amerikanischen Rohstoffen. : Die deutschen Eisenbahner wollen den Streik vermeiden

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