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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1916
Umfang: 8
und durch die agrarische Politik Oesterreich- Ungarns vielfach abgestoßen wurde, wurzelt es doch mit seinen ganzen Daseinsbedingungen in dem An schluß an die Zentralmächte. Es hat auch durch Oesterreich-Ungarn viel Förderung erfahren, und feine Verbindungen zu Deutschland waren innigere, die Beziehungen aufrichtigere, wie mit Rußland, das bekanntlich kleine Nachbarn nur liebt, um sie ge gebenenfalls zu verschlucken. Ein Verbrechen gegen seine eigene Natur und gegen seine elementarste Sicherheit ist es, daß dieses Land

der Oeffentlichkeit sehr beitragen, wenn die Diplomatie klipp und klar feststellen würde, daß wir jetzt keinen Verbündeten solcher Güte mehr auf dem Halse haben. Das wäre sehr aufklärend und beruhi gend." Die Wiener Blätter über die Kriegserklärung. Wien, 28. Aug. Die Blätter stellen übereinstim mend fest, daß Italien mit der Kriegserklärung an Deutschland nur 'dem englischen Diktat und Drän gen seiner Verbündeten gehorchte. Sie 'bezeichnen den Versuch, der Kriegserklärung das Mäntelchen der Berechtigung

umzuhängen, als vollständig ver- unglückt. Seine Entschließung ist nichts anderes als die Konsequenz des früher geübten Treubruches. An der Kriegslage wird nunmehr der zwischen Deutschland und Italien geklärte Zustand um so weniger ändern, als die italienische Heeresmacht bis heute keine irgendwelche entscheidenide Rolle spielte. — Betreffend der Kriegserklärung Rumä niens an Oesterreich-Ungarn 'heben die Blätter her vor, daß das zeitliche Zusammenfällen beider Kriegs erklärungen aus eine gemeinsame

manche schwere Stunde überwun den, wir werben auch den neuen Strauß in Ehren durchkämpfen, unserem Eidschwur zu den Fahnen des Allerhöchsten Kriegsherrn getreu. Gott mit euch! Erzherzog Friedrich, Feldmarschall. 3a Knegrerkliinmgcn. Bisher sind 30 Kriegserklärungen ergangen, und zwar in dieser Reihenfolge: 1914 . 1. Oesterreich-Ungarn an Serbien 28. Juli-, 2. Deutschland an Rußland 1. August: 3. Deutschland an Frankreich 3. August: 4. Deutschland an Belgien 4. August: 5. England an Deutschland 4. August

: 6. Oesterreich-Ungarn an Rußland 6. August; 7. Serbien an Deutschland 6. August; 8. Montenegro an Oesterreich-Ungarn 7. August: 9. Montenegro an Deutschland 11. August; 10. England an Oesterreich-Ungarn 13. August; 11. Frankreich an Oesterreich-Ungarn 13. August; 12. Japan au Deutschland 23. August; 13. Oesterreich-Ungarn an Japan 25. August; 14. Oesterreich-Ungarn an Belgien 27. August; 15. Rußland an die Türkei 31. Oktober: 16. England an die Türkei 5. November; 17. Frankreich an die Türkei 6. November

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Dolomiten
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Seite 14 von 16
Datum: 09.09.1939
Umfang: 16
Satz brachte die Ent scheidung. Quist spielte viel ruhiger und war auch viel frischer, so daß er nach einem 6:1 die Partie aus 2:2 stellte. Durch diesen Ausgleich wurden die Amerikaner erst recht nervös, und Bromwick, hakte eigentlick> keine große Milbe mehr, seinen Gegner Fred Parker mit 6:0, 6:3, 6:1 zu schlagen, so daß der dritte Punkt errungen war. Wettrauglisie der Krouen-Leilbtothletik Deutschland führend. — Italien n» dritter Stelle. Die gegeiiivärtige Pause In der Iiiiernailonalen

): 12.0Voigt (Deutschland): Testoni (Italien): 12.1 AlbnS (Deutschland): HymeS (NSA.); 12.2 Kohl (Deutschland). Winkels (Deutschland). 200 Meter: 23.0 Sek. Walastewle, (Polen); 24.8 Me Gilliray (Südafrika): 23.0 Berry (Süd afrika): Koen (Holland); 23.1 Voigt (Deutschland): Winkels (Deutschland): 23.3 ChalmerS (England); 23,1 Knblmann (Deutichlaiid); 23.7 Kühnel (Deutsch land); Wendel (Deutschland). (Italien); 11.5 Dempe (Deutschland); Spitzweg (Deutschland); 11.6 Peter (Deutschland); 11.7 Win- »acker

(Deutschland); Valla (Italien); Bieß (Deutsch land); 11.8 Steuer (Deutschland); Hahn (Denisch- layd); DietI (Deutschland). Intel 100 Meter: 17.0 Sek. Deutschland: 186 England: 18.7 Italien; 19.8 Südtransvaal (Süd. afrlka); 19.9 Holland; 50.5 Frankreich; 51.0 Schweiz. Hochsprung: 1.66 Meter Odam (England); 1.63 Gräfin SolmS (Deutschland); Kann (Deutsch land); 1.62 van Heerden (Südafrika): 1.60 Pamouchi (Japan): Koen (Holland): 1.58 Hagemann (Deutsch land); Friedrich (Deuischlaiid); Staudt (Deutsch land

); Gardner (England). W e I t s p r n n g: 6,12 Meier Schulz (Deutsch land); Boeck (Deutschland); 5.82 Slomeenowska (Po len); 5.77 JungbannS (Deutschland); 5.74 Praetz (Deutschland); 5.67 Hagemann (Deutschland): Her- holdt (Dentschland); 5.65 Schmidt (Dentschland). Diskuswerfen: 48.04 Meter Gisela Mauer mayer (Deutschland): 44.76 Sommer (Deutschland); 43.58 Molleiihauer (Deutschland); 42.16 Hagemann (Deutschland); 41.05 Lundstroem (Schweden); 40.39 Künecke (Deutschland); 40.13 Böblert (Deutschland

); 40.18 Stroth (Deutschland); 40.12 (Steffi (Ita lien); 40.02 Ntessinck (Holland). Kugelstoßen: 12.91 Meter Schröder (Deutsch land); 13.83 Gisela Mauermaher (Deutschland); 13.07 Trude Mauermayer (Deutschland); 12.73 Fla- kowiez (Polen); Wessel (Deutschland); 12.70 Kirch. Hofs (Deutschland); 12.61 Unbescheidt (Deutschland); 12.58 Richters (Deutschland); 12.17 Schulte (Deutsch- land); 12-29 Busch (Deutschland). Speerwerfen: 16.27 Meter Krüger (Deutsch land); 15.07 GeliuS (Deutschland); 43.97 Döge

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 23.05.1915
Umfang: 20
Seite 2. Nr. mmgen zu Schanden werden kann, und weil seine Tauchboote alle »ObbS" (Künste und Kniffe), die gegen sie sind, ausgleichen. Die deutschen Wlkerstämme und Staaten bilden seit der KrieKs- erklärung eine große Familie, wie sie es me zuvor waren und auf seinem eigenen Boden kann Deutschland niemals besiegt werden. Die Deut schen. von denen es früher hieß: »Zwei Deutsche, drei Meinungen", haben nur eine Ansicht über den Krieg: »Durch, bis alles, was uns entgegensteht, niedergerungen

man sich ln Deutschland die allerwenigsten Kopfschmerzen. Sie sind seit fünf Jahren von de» Deutschen neu befestigt worden, während die alten Befestigungen gleichzeitig bedeutend verstärkt wur den. Ich weiß, daß sich an der engsten Stelle der Durchfahrt auf beiden Seiten 42 Zentimeter-Mör ser befinden und wenn es den Panzern der Mli- ierten wirklich gelinge,: sollte, bis dorthin zu kom men, weiter kommen sie ganz sicher nicht." Zum Schluffe erklärt General Pearson noch, er gedenke bald wieder nach Deutschland

. Was sich in den letzten Tagen in Italien zugetragen, steht wohl einzig da in der Geschichte der Völker, es war ein politischer Wetterwechsel wie im April. Italien steht bekanntlich seit dem 20. Mai 1882 mit uns und Deutschland im Vun- desverhältnis. Das Bündnis kam über Betreiben wäre längst tu Ende, der Dreibund hätte sich ag wahrer Friederrshort bewahrt «rd Italiens Scho, den wäre eS auch nicht gewesen. Es sind schöne Gr. biete, die sich zur Zeit w französischem Besitze fo finden. Italien hätte nur seine Hände

darnach auSzustrecken brauchen und sie waren sein gewesen. Italien tat es aber nicht, sondern erklärte, neutral zu bleiben. Ms Gründe führte man an. Oesterreich sei nicht angegriffen worden, sondern habe eben!, wie Deutschland den Krieg (an Serbien) erklärt in einem solchen Falle fühle sich hatten nicht der. pflichtet, mitzutun. außerdem habe es einer unser, haltnismäßig große, ungenützte Küste, die es nicht imstande wäre gegen die vereinigten Flotten Eng. lands und Frankreichs zu verteidigen. Halte

und an Soldaten und Seeleuten fehlt es in Deutschland wahrlich nickt. Mag Amerika den Alliierten (Verbündeten) Geschütze und Muni tion liefern, so viel es will. Deutschland fabriziert alles, was es braucht selbst und hat genügend Nahrungsmittel bis zur nächsten Ernte; die »Neu tralität" der Vereinigten Staaten kann den Krieg höchstens verlängern, auf seinen Ausgang hat sie keinen Einfluß. Von den Zeppelinen.bin ich weni ger als von den deutschen Tauchbooten erbaut, aber ^ bin nicht genug Fachmann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 24.03.1939
Umfang: 8
Seife 8 Freitag, den 2-1. Mär; 19$) Nr. 69 „Deutsche Volkszeitung" Jpa&t imä SpiM Deutschland im alpinen Aispert weit voran Sa» Stispoktiahr im Spiegel der zahlen Mit dem Arlbergrennen in St. Anton und dem Kan dahar-Rennen in Mürren ist die Reihe der bedeutenden al pinen Skirennen, wenn man von den Gletscherläuseu dos Frühsommers absieht, abgeschlossen. Es ist nun möglich, einen Rückblick auf die Ereignisse des Winters zu halten und die Stellung des deutschen Absahrtssportes unter Zu hilfenahme

von einigen Zahlen zu umreißen. Wir erinnern uns noch der Weltmeisterschaften 1937 in Chamvir, bei denen die Franzosen nicht nur die Einzelsiege in Abfahrt, Torlauf und Kombination errangen, sondern auch in der Mannschastswertung vor Deutschland lagen. Die Stellung, die der deutsche Skisport nach den Olympischen Spielen 1W6 einnahm, schien bei den Männern stark erschüttert, während bei den Frauen die deutsche Spitzenklasse nach wie vor unerreicht blieb und sich sogar dauernd in ihrer Basis verbreitern konnte

für die Weltmeister schaften war die Internationale Wintersportwoche in Gar misch-Partenkirchen, dann brachte Zakopane selbst den Höhepunkt der Kämpfe, zu dem sich die Besten aller Län der versammelten, wahrend bei den übrigen Rennen ja doch immer die eine oder andere Nation abwesend war. Die Schweizer Meisterschaften z. B. wuvoen zwar von Deutschland nicht beschickt, aber sie sind normalerweise eine internationale Veranstaltung, wenn auch diesmal die Aus länder dort kaum und nicht mit besonderen Kräften ver

Kandahar-Rennen in Mürren zusammenkrafen. Die Sprache der Zahlen Bewertet man bei jedem Rennen den ersten Platz mit sechs Punkten und die nächsten Plätze um je einen Punkt niedriger, so ergibt sich in der Nationenwertung für alle Rennen zusammen folgendes Bild: Abfahrlslauf, Männer: 1. Deutschland 10b Punkte; 2. Schweiz 58; 3. Frankreich 29; 4. Italien 13; 5. Norwegen 19; 6. Schweden 3. Torlauf, Männer: 1. Deutschland 196; 2. Schweiz 46; 3. Frankreich 16; 4. Norwegen 13; 5. Schweden 5; 6. Ita lien

8. Am deutlichsten aber kommt die Vorherrschaft der deutschen Schule und des richtigen Trainings erst so rich tig im Gesamtbild der alpinen Kombination zum Aus druck. Die Reihung lautet hier: 1. Deutschland 119; 2. Frankreich 18; 3. Schweiz 13; 4. Norwegen 12; 5. Schwe den 6; 6. Italien 2. So unerreicht Christl Cranz unter den Frauen da- steht, so sind doch die anderen Nationen rein mannschafts mäßig nicht so schwach wie bei den Männern, wie nach stehende Reihung auszeigt: Abfahrt, Frauen: 1«. Deutschland

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 21.11.1920
Umfang: 20
. ELdtlrol habe auf keine Hilfe feiten» Deutsch lands zu rechnen. Man sieht daraus aber auch, daß Italien fthließlich auf Deutschland Rücksicht genom- men hätte, wenigstens einigermaßen. Deutsch land hat aber uns Tiroler in diesen stücken regelrecht, sagen wir es gelinde, den Italie nern ausgeliefert, um sich deren Liede und Freundschaft zu erwerben. Ja. sa, Freunde in der Rot . . . Es ist übrigens nichts Neues, daß Deutschland der italienischen Regierung ihre Zufriedenheit über die Behandlung

der Eüdtiroler m aller Form ausgedrückt hat. Es ist eine bekannte Tatsache, daß der Vorgän ger des Grafen Beerenberg in Rom es dem Lredaro gegenüber getan hat. Als Dr. Ren ner bei seiner Romsahrt das gleiche tat, hat man sich gesagt, das ist halt ein internationa ler Sozi: daß aber die deutsche Regierung in aller Form so vor den Welschen katzebuggelt und unser Land m seiner schwersten Zeit im Stiche läßt, ist preußisch, deutsche Art ist das nicht. Deswegen können wir i'rverzeugt fein, so lange in Deutschland

Preußen die erste Beige spielt, dürfen mir auch von Deutschland nichts erwarten. Uebrrgens ist Preußen nur seiner alten Uederlieserung oder Gewohnheit treu geblieben. Preußen hat von jeher das Deutschtum verraten und uns Oesterreicher entweder hinterlistig übersallen oder feig im Stiche gelüsten, wenn es sein Vorteil zu er fordern schien. Die Weltgeschichte spricht diesbezüglich zu deutlich. Es dürfte gut tun, eimnal ein paar Daten zu Nutz und From men. wie sie die Weltgeschichte bietet, der Ver

Stellung gegen ein Groh- deutschland. so daß schon 1849 der Kamps Oesterreich-Deutschland gegen Preußen nahe war. Im Jahre 1859 sah es ruhig zu, wie Napoleon III. mit Hilfe der Welschen uns die Lombardei abnahm und sie den Italienern zuscl-anzte. Im Jahre 1864 ließ es sich im Kriege mit Dänemark von uns fleißig unter stützen und überzog uns dafür im Jahre 1863 mit^Hllfe der Italiener mit Krieg und suchte dabei noch Ungarn aufzuwiegeln. Wir verlo ren dadurch Denetien. wurden aus dem Deutschen Bunde

. Im Jahre 1911 machte uns England die schönsten Angebote, wenn wir vom Bunde mrt Deutschland lassen. Un ser Kaiser hielt aber die Treue, dafür wollte Berlin im Jahre 1915 den Italienern Süd tiro! anbieten, während es selbst keinen Zoll breit eigenen Bodens herausgeben wollte, um den Frieden herbeizuführen. Im Jahre 1917 wäre der Friede gegen die Herausgabe Belgiens und eines Teiles Elsaß-Lothringens zu haben gewesen, wenn Berlin gewollt hätte. Berlin wollte aber nicht. Und so mußte Oesterreich

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 29.06.1913
Umfang: 12
Patriotismus betrachten. Nein, es ist im Gegenteil seine aus drückliche Absicht gewesen, auch für sein Teil der Allgemeinheit die Augen darüber zu öffnen, welche Gefahr die herrschende Partei der Konservativen durchl ihre allzuenge Fusion mit der ul tramontanen Macht über den Preußen- st a a t heraufbes chwören. Er sieht den Geist der Reformation, diesen Lebensnerv der Vormacht des protestantischen Deutschland, gegenüber den ul tramontanen Machtgelüsten ins Hintertreffen ge drängt und möchte mithelfen

ist, das man gegen die selbstbe wußte deutsche Kunst, gegen freie Wahrheit und den Mut zur Unerschrockenheit statuieren wollte, zur Abschreckung für alle, die es gelüsten sollte, denselben Weg zu wandeln. Zu schriften, Telegrammen und begeisterten Kundgebun gen auf ganz Deutschland beweisen ihm, daß die weitesten Kreise der Intelligenz derselben Ansicht sind. Das verleiht ihm seine stolze, frohe Zuversicht. Der schwarzen Biester Missetat hat, wie der Bericht des „Berliner Tageblattes" beweist, ins Gegenteil umgeschlagen

und ist zu einer ! Wohltat geworden, denn wie man jetzt aus den Zei tungen ersehen kann, 'wird die Aufführung des Bres lauer Festspieles jetzt auch in Berlin stürmisch ver langt, und so wird der schöne Bereidignngsgedanke Hauptmanns nun im ganzen großen Deutschen Reich Wurzeln schlagen und endlich zu einem Schutz- und Trutz bündnis zwischen England und Deutschland, den tüchtigsten, stärksten und mächtigsten Reichen der Welt führen und ihr den seit Jahrhunderten ersehnten ewi gen Frieden sichern, denn wenn die beiden

protestan tischen Mächte England und Deutschland treu zu sammenstehen, hat Rußland, der ewige Unruhestif ter seine teuflische Rolle über Nacht ausgespielt. Darin liegt die Weltbedeutung des Festspieles von Gerhart Hauptmann, und es ist gewiß, daß sie nicht so bald allgemein begriffen worden wäre, wenn Rom die dumme, lächerliche Ent rüstungskomödie nicht inszeniert haben würde. So hat Gott wieder einmal das Sprichwort wahr gemacht: Wen er verderben will, den schlägt er mit Blindheit. Laßt nns daraus

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 13.04.1920
Umfang: 14
,Alpenland" — MorgenLlatt. Dienstag, den 13, April 1920.» 2. Seite. Folge 47 , Politische Rundschau. Die Lage in Frankreich. Verkin, 9. April. Reynes fand in seinem Bnche über die wirtschaft lichen Folgen als erster das Schlagwort von der Be siegung Europas durch den Friedensvcrttag von Ver sailles. Er gab den Marschbefehl zur Revision des Friedens. In bestimmten Vorschlägen hämmerte er in die Massen Englands die Grenzen des Möglichen. 40 Milliarden könne Deutschland zahlen, von denen Zehn

durch die Abtretungen bereits getilgt wären. Die verbleibenden sollen in 30 Jahren mit je einer Milliarde bezahlt werden. Die Kohlenbestimmungen müßte man dahin ändern, daß Deutschland seine Leistungsfähigkeit behalten könnte.' 60 Millionen verliert es allein durch Gcbietsveränderungen, 45 solle es ausführen; die ver bleibenden 60 wären die Hälfte der Millionen, die es benötige. Es ist eine einfache Sache, Deutschland zu ruinieren. Schwieriger ist es schon, Deutschland zu ruinieren, ohne feine Nachbarn, ein Irrsinn

: 1913 — 206. 1918 — 61 Fabriken. Der letzten ungemein scharfen Kohlennote Frank reichs an Deutschland muß man zur richtigen Beurteilung ihrer Motive eine andere Maßregel gegenübrrstellcn. Es stellte die Erzlieferungen an Belgien kurzerhand ein, daß dieses infolge wirtschaftlicher Erschwerungen dem Tauschvertrage mit Kohlen nicht nachkomm-w konnte. Also um einiger Hunderttausmd Tonnen Kohlen willen eine sehr unfreikndliche Handlung gegen den Bundes genossen! Frankreich stehen von Deutschland 1.2 Mil

. Frankreich wüdre sich freuen, wenn ein friedliebendes Deutschland sich in Arbeit und Frieden erholen könnte. And während diese Sätze den Parisern vorgesetzt roerden, verhindert Frankreich, daß Deutschland die Möglichkeit gegeben wird, die Verbrecherresidenzen im Rheingebiet auszuhebcn. Worte und Taten, hinter beiden aber dasselbe Motiv: Der Deutsche arbeite für uns. Er arbeite soviel, daß er uns zahle, er arbeite aber ja nicht mehr, nicht für sich und die anderen. Poincare spricht den Vorderplatz, Nollet

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.08.1939
Umfang: 6
verletzte Spieler Ersatz ausbieten, doch erwiesen sich die Italiener als so stark, daß der Endsieg auch gegen das stärkste ungarische Aufgebot errungen worden wäre. Bei den Italie nern war der Rechtsaußen, F r o s s i, die treibende Kraft, wäh rend bei den Ungarn der Mittelläufer K o v a c s ein Riesen pensum an Arbeit bewältigte. Frossi und Perrugo waren je zweimal für Italien erfolgreich, für Ungarn schoflen Pazmandy und Kovacs II die Tore. Ungarns Wasserballer schlugen Deutschland

nach Punkten. In den übrigen Gewichtsklassen gab es erbitterte Gefechte. Der deutsche Halbschwergewichtler Abke schlug den Italiener Coco mit einer schweren Linken in der ersten Runde über die Zeit zu Boden und auch unser Schwergewichtler Adam schaltete den Italiener Biggio bereits in der ersten Runde aus. Die übrigen Ergebnisse: Weltergewicht: Knies- Deutschland schlägt Mainetto-Italien nach Punkten; Mittelge wicht: Totti-Italien schlägt Werner-Deutschland in der drit ten Runde k.o.; Schwergewicht

: C h i e s a -Italien schlägt Ieckel- Deutschland in der zweiten Runde k. o. Deutsche Segelflieger überlegen Auch am Mittwoch waren die Bedingungen für die Segel flieger nicht günstig. Zum 4O-Kilometer-Zielstreckenflug war es schwer, Anschluß an gute Lustströmung zu finden. Die beiden Italiener kamen wie am Vortage vom Startplatz nicht ab, da gegen entledigten sich die Deutschen der gestellten Aufgabe. Der Ungar Bollmann mußte vorzeitig landen, sein Landsmann Tasnady erreichte das Ziel. Kienmann-Schweden mußte

einen Kilometer vor dem Endflughafen niedergehen, dafür schaffte es aber fein Landsmann Olow. In der Wertung fuhrt Flintfch-Deutschland mit 200 Punkten vor Meier zu Bend- turp-Deutschland mit 165, Tasnady-Ungarn 81,5 und Olow- Schweden mit 74,5 Punkten. Wieder drei deutsche Rekorde auerkanut Das Reichsfachamt Leichtathletik im NSRL. hat folgende Bestleistungen als neue deutsche Rekorde anerkannt: 400 Meter in 46,0 Sekunden, Rudolf H a r b i g, Dresden, am 12. August in Frankfurt am Main (wurde als Weltrekord

belegte die deutsche Mannschaft 1928 in Amsterdam und 1931 in Nürnberg den ersten Platz, während 1935 in London die gastgebenden Eng länder triumphierten. Deutschland entsendet diesmal 30 Wettkämpfer, die für Leichtathletik, Tennis, Schwimmen und Schießen gemeldet wurden. Außer Deutschland und Schweden nehmen noch 13 weitere Nationen teil. Runge k.o.'Sieger in Stockholm Unser Olympiasieger im Schwergewicht Herbert Runge errang beim Internationalen Amateurbox-Turnier in Stock- Lustige Ecke Der gute

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1915
Umfang: 8
und auch England Konstantinopel und damit den Handelsweg durch die Dardanellen unter ihre Herrschaft bringen möchten, da ist es nicht unintereffant einmal festz-stellen, wie festge fügt die politische Interessengemeinschaft unserer verbündeten Kaisermächte ist. Wie es heute um Oesterreich-Ungarn oder um Deutschland aussehen würde, wenn eine der Mo narchien ohne die Hilfe der anderen allein in diesem fürchterlichen Weltkrieg verwickelt worden wäre, ist wohl Jedem klar. Daß wir uns so er folgreich zu behaupten

docausgesehen und im Laufe der folgenden Jahre alles getan, um herzliche Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn anzubahnen. Auch die Bedeutung der Türkei ist schon vom Bismarck er kannt und stets im Auge behalten worden. Der Hauptgedanke dieser Bismarck'schen Poli tik ist unverrückbar stets der gewesen, daß das ganze Ländergebiet von der Nordsee bis zur Adria als ein einheitliches und gemeinsam von Deutsch land und Oesterreich-Ungarn zu schützendes und zu erhaltenes anzusehen ist. Gemeinsam

herauskristollistert, daß es sich bei diesem Völkerringen nicht nur um den Ausbruch langver haltener Feindschaften handelt, sondern um den Versuch Deutschland und Oesterreich-Ungarn vom Weltmeere abzuschließen, England auf 100 Jahre die alleinige Seeherrschaft zu sichern und Rußland einen eisfreien Hafen an der Adria zu erobern. In dem gemeinsamen Bestreben Deutschland und Oesterreich-Ungarn die Seehäfen und ihre Großmachtstellung auch auf dem Meere zu erhal ten, gipfelt also unsere Staats-Interessengemein schaft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1915
Umfang: 8
Mit Amtsblatt und Unterhaltungsbeilage. Telephonruf Nr. 33. Halbwochenschrift für Stadt und Land. XXXXY. Jahrgang 1915. Uufstein, Mittwoch, 5. Mai. Mezttgs-Dreife: Zn Kufstein ganzjährig abgeholt X 8.—, halbjährig K 4.—, viertel jährig K 2.—. Mit Pott oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig K 10—, halbjähr. K 5—, vierteljähr. K 2.50. - f t Für Deutschland ganzj. 10 Mk., halbjähr. 5 Mk., vierteljähr. 2.50 Mr . Ij - - — Blatt 36 Wirksames Ankündigungs - ZLlatt zufolge

der Dreiverbands mächte ist es nicht gelungen, irgend eine Entscheidung von Belang herbeizuführen. Unsere Monarchie im Bunde mit Deutschland hat den Beweis geliefert, daß sie ihren Mann zu stellen wissen. Mit Bewunderung wird die Nachwelt von den schier übermenschlichen Anstrengungen lesen, die unsere Soldaten unter den allerschwierigsten Umständen geleistet haben, um die Heimatserde vor feindlicher Gewalt und Willkür zu bewahren. Unsere Streiter haben eine Tapferkeit und Selbstverleugnung an den Tag gelegt

in die verzweifelte Stimmung, welche das englische Volk er griffen hat. Es glaubt nicht mehr an den anfangs erträumten Sieg, an die Vernichtung Deutschlands, an dieser Tatsache können die krampfhaften Großsprechereien eines Grey nicht das geringste ändern. Der deutsche Blockadekrieg gegen England nimmt immer schärfere Formen an. Die englischen Blätter selbst fühlen sich zu dem Eingeständnis gezwungen, daß seit einiger Zeit eine Wendung im Unterseebootkriege eingetreten sei, da Deutschland augenscheinlich größere

durch seine eigene Torheit gekommen ist, durch den Ausspruch eines hohen deutschen Seeoffiziers ge kennzeichnet, der erklärte: „Zu Pfingsten ist England erledigt." In Deutschland, das haben wir im Verlauf dieses Krieges schon zu wiederholten- malen gesehen, liebt man weniger große Worte, als die große Tat. Wenn der Ausspruch gefallen ist, dann muß Deutschland die begründete Ueberzeugung haben, England in einer Weise abschließen zu können, daß der Eintritt einer Katastrophe für den englischen Han del

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 23.01.1932
Umfang: 16
sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Entwicklung der Reparationsfrage, insbesondere mit dem Baseler Bericht und den Erklärungen des deutschen Reichs kanzlers in seinem Interview vom 9. Jänner. Es kam die Auffassung zum Ausdruck, daß Deutschlands Lage die Fortsetzung politischer Zahlungen unmöglich mc.che, und daß jeder Versuch, vas System solcher politischer Zählun gen aufrecht zu erhalten, nicht nur für Deutschland, son dern für die ganze Welt zum Unheil führen müßte. Die Entwicklung des letzten Jahres yabe

den Politikern und Wirtschaftlern der ganzen Welt die Augen darüber ge öffnet, daß die endgültige Beendigung der Reparationen nicht nur wegen der schweren Krise in Deutschland selbst, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen eine zwingende Notwendigkeit davstelle. Ferner sei es klar, daß die Welt wirtschaft ohne eine Gesundung Deutschlands nicht wieder gefunden könne. Für die Weltwirtschaft sei ein freier Wa renaustausch eine unerläßliche Voraussetzung. Jeder freie Warenaustausch

als des entschei denden Störungsfaktors. Leon Blums Vorschlag in der Revarationsfrage. Der Berliner „Vorwärts" schreibt über die Resrara- tionsdebatte in der französischen Kammer: Das Bedeutsamste an der Debatte erscheint uns die Anregung des Genossen Leon B l u m zu sein, daß der Streit .über die Höhe der bisher von Deutschland geleisteten Wie dergutmachungen einer schiedsgerichtlichen Entscheidung durch einen Völkerbundausschutz unterbreitet werde. Die kürAich von deutscher Seite vorgebrachten Ziffern

,.nach de nen Deutschland bereits an Frankreich allein mehr bezahlt hätte als die Kriegsschäden in Nordsrankreich, sind von der französischen Regierung mit Entschiedenheit zurückgewiesen worden. Sicher ist aber, daß die französische Gegenrechnung, die sich auf die Buchungen durch die verflossene Reparation^ kommission stützt, noch viel weniger beweiskräftig ist. Denn in den ersten Jahren nach dem Kriege konnte die Repara tionskommission. in der Deutschland gar nicht vertreten rvar

, der sich bei der Liquidierung der deutschen Jndustriewerke in Elsasi-Lochringen abgespielt hat: dort sind in den Jahren 1919/1920 Miüiardenwerte für ein But- terbrot an die mit der damaligen Regierung eng liierte französische Industrie verschenkt und von der Reparations- kommifsion mit lächerlich niedrigen Ziffern Deutschland „gutgeschrieben" worden. Im Gegensatz zu der mutigen Rede des französischen Sozialistenführers, der sich wieder einmal den gleichen Be schimpfungen von nationalistischer Seite ausgesetzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1916
Umfang: 8
, Dochten, Pech, konservier- ren und eingemachten Waren, Schwefel,' Spirituosen, Spezereien, Stärke, Gummireifen, Balat'a-Gummi,' pulverisierte. Talkum, Holzteer, Pflanzenfasern and.Heß» nach Holland gewährt werden soll. A m st e r d a m, 11. Sept. Die englischen Blätter enthalten gleichgestintmte Artikel, die den Nachweis liefern sollen, daß Holland mit seiner Ausfuhr Deutschland bevorzuge und so die Durchführung der englischen Blockade vereitle. Die Bewegung, die an Deutschland grenzenden neutralen

Länder zu ver anlassen, ihre gesamte Waren- und Lebensmittel ausfuhr nach Deutschland einzustellen, ergreift in England immer weitere Kreise. Die Urheber und Förderer erklären, die Aushungerung Deutschlands sei durchaus möglich, wenn die englische Negierung nur alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel an wende. Der KrieHr See. Versenkter Dampfer. Amsterdam, 11. Sept. Der norwegische Dampfer „Lindborg", von Rotterdam nach London bestimmt, wurde 6 Uhr früh 15 Seerneilen nord westlich

, daß zwischen den Großmächten und der Schweiz Unstimmigkeiten wegen der Durchfuhren und Rohstofflieferungen entstanden waren. Frankreich und England lassen bekanntlich Lebensmittel und Rohstoffe, die die Schweiz über See einkauft, nur unter >der Bedin gung an die Schlveiz gelangen, daß diese davon nichts an Deutschland weitevgibt. Um das zu kon trollieren, wurde in der Schweiz ein besonderes Or gan, die S. S. S. eingerichtet. Die Beziehungen zu Deutschland waren gleichzeitig dahin geregelt, daß dieses Kohlen und Eisen

einzuläden, er möge gegen die Massendeportation von Nichtkom battanten aus den von den deutschen Truppen be setzten französischen Gebieten, die eine Verletzung der von der Schweiz Unterzeichneten Haager Kon vention darstellt, Protest erheben". '(Es handelt sich um die von der Deutschen Regierung längst auf geklärte Maßregel, die lediglich erfolgte, um eine ge ordnete Ernährung der Bevölkerung der okkupier ten Gebiete zu ermöglichen.) Dieser ganz, einseitig gegen Deutschland gerichtete Beschluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1915
Umfang: 8
: „Sie können zu uns das Vertrauen haben, daß wir uns der Ehrenpflicht des deutschen Volkes, für die Hin terbliebenen der Gefallenen zu sorgen, mit demsel ben Eifer, demselben Pflichtgefühl unterziehen wer den, wie es von Ihrer Seite bisher geschehen ist." Wer hat — außer den Sozialdenwkraten — in Oesterreich von dieser Ehrenpflicht gesprochen? Da bei ist die Versorgung in Deutschland mit der in Oesterreich überhaupt nicht zu vergleichen. Nebenbei sei auch darauf verwiesen

, daß auch in dein sonst in sozialpolitischer'Beziehung ziemlich rückständigen Frankreich die Hinterbliebenen eines gemeinen Sol daten 565 Franken jährlich, die eines Korporals -675 Franken erhalten, (die Frank in Friedenszeiten ettva gleich 80 Hellern) wenn auch den Invaliden die gesetzliche Sicherheit der Unterstützung bisher abging. ^Jn Deutschland erhält die Witwe eines gemeinen Soldaten jährlich 400 Mark (die Mark im Frieden gleich 1 K 20 h, jetzt 1 K 33 h), die Witwe eines Unteroffiziers 600 Mark, eines Feldwebels 600 Mark. Die Waisen der Gefallenen

erhalten 168 Mark jährlich; wenn auch die Mutter gestorben ist 240 Mark. Auch die Fürsorge für die Invaliden ist in Deutschland weit höher als in Oesterreich. Sie beträgt bei völliger Erwerbsunfähigkeit 668 Mark jährlich, bei geringerer Invalidität entsprechend we niger; außerdem bekommt jeder eine Zulage von 180 Mark. Auf keinen Fall darf Rente und Kriegs zulage für einen Krüppel weniger als 600 Mark ausmachen. Daneben gibt es auch noch Verwun dungszulagen. Aber in Wirklichkeit ist die Versorgung

in Deutschland eigentlich noch höher. Vor allem kommt in Betracht, daß die Invaliden, soweit sie früher in einem Arbeitsverhältnis standen, auch die Invali denrente auf Grund des Jnvalidenversicherungsge- fetzes erhalten, die nach fünfjähriger Beitragslei stung je nach der Lohnklasse 114 bis 140 Mark be trägt. Ja sogar die Hinterbliebenenversorgung kann aus Grund der Reichsversicherungsordnung für die Hinterbliebenen des der Invalidenversicherung an gegliederten Gefallenen, unter Umständen verbessert

werden. Es erhalten nämlich danach die invaliden Witwen 78 Mark, die Waisen 32 Mark. Es ist das nicht viel, aber doch immerhin ein Zuschuß. Trotzdem also Deutschland seine Pflicht gegen über den Kriegsopfern ganz anders erfüllt als Oesterreich, ist man dort noch lange nicht zufrieden. Die Kritik bemängelt dort vor allem das Prinzip, daß die Versorgung nach dem Dienstgrad abgestuft wird und in der Tat gibt es nichts, was weniger Berechtigung hat als das. Der Grundsatz der Ab stufung nach der Charge ist höchstens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.12.1918
Umfang: 4
. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Oester- reich-Ungarn: monatl. K 2.70, viertelj. K 8.10. Halbjahr!. K 16.20. Für Deutschland monatlich K. 2.90. Für die Schweiz monatlich K 3.40. Cinzeln-Rummer 14 h] 28.3OrW!S Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden TagW drr. 282 Samsrag, 7. Wezemver ma drr. 282 Die Schuld am Weltkriege. r'edenslonstreW. Beginn der Verhandlungen Ende Jänner. — Wahrscheinliche Verlängerung des Waffenstill standes

, General Smuths und andere britische und Dominionsminister beiwohnten. Oberst Hause war durch Krankheit verhindert, .diesen Kon ferenzen beizuwohnen. , Die Strafe für Deutschland wird schrecklich sein. R o t t e r d a m, 4. Dez. Churchill erklärte in einer Wäh- lerversammlung in Dundee, man brauche nicht zu befürch ten- daß Deutschland mit einer leichten Strafe davon- koyune; die Strafe werde alles Bisherige an Schrecklichkeit übertreffen. England nicht gegen eine Bereinigung aller Lentschen

, was er als den Wendepunkt des Krieges be trachte, sagte der frühere Kronprinz, seine Ueber- zeugung sei. daß Deutschland den Krieg anfangs Oktober 1914 verloren habe. Er habe die Lage Deutschlands nach der Schlacht an der Marne, die Deutschland nicht verloren hätte, wenn die General stabschefs nicht nervös geworden wären, nicht für hoffnungslos gehalten. Er habe damals aber vev- sucht, den Generalstab dazu zu bringen, einen Frie^ densvorschlag zu machen selbst auf Kosten großer Opfer, bei denen er selbst so weit

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 03.04.1922
Umfang: 10
Mit JtaMMmte, Paris, 1. April. (HavaS.) Mrnisteeprastdent Poineare stellte in der heutigen Sitzung der Kammer an diese das Verlangen, das W afhingtoner Abkommen zu ratifi- zieren, um sich der grotzhnMen Geste deS Präsidenten H ar- ding anzuschliesten. Der Ministerpräsident sprach sodann über die Konferenz von Cannes und erklärte, daß Frankreich in der Frage der Aufteilung der von Deutschland gezahlten Summe keine feste Verpflichttmg emgegangen sei. Er legte hieraus die Umstände dar, die zur Konferenz

die ge meinsamen Rechte sowie ihre eigenen Rechte zu schützen. In Genua wird Deutschland den Betrcm unserer Schuldforde rungen nicht erörtern und trachten können, sich auf diele oder jene Macht zu stützen, um auf die feinerZeitige ein- mutige Entscheidung der Verbündeten zurnckzrrkommeu. Bezüglich der russischen Schuld erklärte Poineare, daß mit Rußland kein Vertrag abgeschloffen werden könne, ehe die Vorkriegsschulöen von der Sowjetregierung nicht anerkannt wordm seien. -.Der Ministerpräsident belerMekv

eingesetzt, die zur Durchführung der einzelnen Friedensbestimmungen beratend und bestimmend eingreifen sollten. Gegen den Wahnsinn der haßerfüllten Forderungen schienen diese Reparationskommissionen im ersten Augenblicke als allfällige Sicherheitsventile, die den Weg öffnen könnten, Milderungen herbeizuMhren, wo der Trieb des Haffes die Grenze des Möglichen überstieg. Deutschland hat bisher dem Diktate der Feinde den Willen der Erfüllung gegenübergestellt. Die bis herigen Geldzahlungen Erreichten mehr

würden. Gegenüber diesen über alle vertragsmäßigen Frisdens- beflinunungerr willkürlich hinausgehenden Forderungen muß jedem die Frage auftauchen: Wer gibt eigentlich Frankreich die unumschränkte Macht, sich zum allgewaltigen Diktator Mitteleuropas aufzuschwingen? Ist es die blinde und ge- fügige Gefolgschaft Englands und der übrigen Vasallen staaten, die — in Anbetracht verschiLÄeircr anderer Vorteile — Deutschland dem haßerfüllten Frankreich überantworten oder sind noch andere Gründe maßgebend, die den Gegner

, selbst aus -die Gefahr hin, den Vogen zu überspannen. Wer wollte sich für ein Deuffchland einsehen. das selbst immer wieder sei nen Willen zur Erfüllung betonte? Sollte viel leicht England für die deutsche Repichlik eine Lanze brechen, solange diese selbst erklärte, die Forderungen des Gegners anzuerkennen? Erst in dem Momente, da in Deutschland aud der Not der Stunde ein entschiedenes „Nem^ ernporwächst. erst in diesem Augenblicke können sich die übrigen Staaten ins Mittel legen. Die Voraussetzung für das Ende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1919
Umfang: 8
. über den die deutsche Negierung noch eine Defehlsg^walt ausüben könnte. An der Offen sive des Generals Vermont sind keine deutschen Kommandos unterstehende Truvven beteiligt. Die politischen und militärischen Pläne Awatows und Vermonts werden in keiner Weise gebilligt. Deutschland hegt weder gegen Lettland noch gegen das russische Volk irgendwelche kriegerische Ab sichten. Die deutsche Regierung nimmt gerne da von Kenntnis, daß die alliierten und assoziier ten Regierungen eine interalliierte Kommission

Sozialisierungsgesetz werde den Gemeinden Mittel in die Hände ge ben, die Kinos in den Dienst der Volksbildung zu stellen und ihre Auswüchse zu unterdrücken. In diesem Winter wird sicb das Schicksal des deutschen Volkes entscheiden. Wenn gesagt wird, 'die bürgerlichen Politiker seien in der Regierung nur geduldet, so ist meine persönliche Anschau ung die, daß auf Jahre hinaus in Deutschland weder eine Negierung ohne Arbeiter noch eine solche nur aus Arbeitern möglich ist. Die Demo kraten sind in die Negierung eingetreten

, um ihre Pflicht zu erfüllen. Den Demokraten kommt es daraus an, mitzuhelfen, das deutsche Volk durch diesen Winter durchzubringen. Darin sehen die Sozialdemokraten die Erfüllung ihrer Pflicht. Der Minister bittet das Haus, ihn zu unterstützen (Beifall bei den Mehrheitsparteien). Rückgabe von verkauften Schiffen. P a r i s, 15. Okt. (Ag. Hav.) Ter Oberste Rat nahm den Entwurf der an Deutschland zu rich tenden Note an. Der Entwurf fordert die Rück gabe der während des Krieges von Deutschland an niederländische

mit Deutschland nicht zu verhandeln, da es auf seine diesbezüglichen Rechte im Friedens vertrage verzichtet habe. Die Lösung dieser Fra gen gebe nur die alliierten und assoziierten Mächte an. * . . Ungarn. Die Sozialisten und bürgerlichen Republikaner gegen die Monarchie. Budapest, 16. Okt. Wie die sozialdemokra tische „Volksstimme" meldet, hat'die republika nische Partei in Übereinstimmung mit der so zialdemokratischen Partei au die Budavester Vertreter der Entente eine Eingabe gerichtet, worin

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.08.1936
Umfang: 6
Die Ergebnisse der Pflichtspriings lauten: 1. Wanne-U.S.A., 46.65 Punkte; 8. Weiß- Deutschland, 46.09 P.: 3. Stork-Deutschland, 44.53 P>; 4. Root-U.S.A., 44.03 P.z 5. Shibahara- Japan, 43.49 P.; 6. Kurtz-U.S.A., 41.71 P-: 7 Viehban-Deutschland: 8. Masters-Australien; 9 Royanagi-Iapan; 10. Tomalln-England; 19 Dibiasi-Italien, 33.90 Punkte; 23. Marianetti- Italien, 29.46 P.; 24. Ferraris-Italien, 23.04 P. Das 400-Meter-Freistilschwimmen für Frauen brachte heute die beiden Zwischenläufe mit folgen

brachten je einen Sieg der Ameri kaner und Japaner. Den ersten Zwischenlaus ge wann der Japaner Terada in 19' 48.6', den zwei tan behauptete der Meister M«dica-U.S.A. in 19'42.8'. Der Endlauf wird morgen wieder «inen sehr interessanten Kampf zwischen Amerikanern und Japanern bringen. Zm Wasserballlurnier spielte heute im Endkampf um den olympischen Sieg Deutschland gegen Ungarn mit 2:2 unent schieden. Es tonnte somit heute keine Entschei dung fallen. Belgien schlug Frankreich 8:1. E«M»WMWse dttMtt

» i« SM» Italien Holl sich zwei silberne. Deutschland fünf goldene Medaillen. In Grünau fielen heute die Entschndungen der sieben Ruderwettbewerbe. Deutschland feierte ge» waltige und ungeahnte Siege, während Italien sich zwei weitere silberne Medaillen holte, im Achter nur sehr knapp von den Amerikanern ge schlagen. Im Vierer mit Stm. siegte Deutschland mit 7' 16.2 vor der Schweiz mit 7' 3S.S' und Frank reich mit 7'34.7'. Italien war hier nicht be teiligt. Im Zweier ohne Stm.' siegt« ebenfalls Deutschland

mit 8'16.1' vor Dänemark mit 8' 19.2' und Argentinien mit 8' 23'. Im Einser Holle sich der Deutsche Schäfer mit 8'21.5' einen glänzenden Sieg vor Oesterreich mit 8' 25.8' und Kanada mit v' 28'. Auck in diesen beiden Endläufen war kein ita lienisches Boot im Kampfe. Im Zweier mit Stm. erhielt, Deutschland Mit 8'36.5' die goldene Medaille, Italien Mit 8' 4S.7' erhielt die silberne und Frankreich mit 8' 34' die bronzene Medaille. Im Bierer ohne Stm,, siegte wieder Deutsch land mit 7'1.8', vor England

mit 7'6.5' und der Schweiz mit 7'10.6'. Italien folgt hier an vierter Stelle nach Bootslange. Im Doppelzweier gab es, einen harten Kampf der Amerikaner, bisher Inhaber des olympischen Rekords, gegen die Engländer und Deutschen. Es siegten die Engländer mit ziem lichem Abstand in 7'20.8', vor Deutschland mit 7' 26.2' und Polen in 7' 36.2. ' Im Achter gab es den interessantesten Kampf des Tages. Gleich nach dem Start begann ein barter Kampf zwischen der italienischen und deutschen Mannschaft. Das deutsche

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 05.08.1920
Umfang: 12
und am Völkerbunde. Bernstein (Deutschland) erklärte, daß der Vertrag von Versailles für die Deutschen eine große Enttäuschung bedeute, weil die Alliierten gegen iie deutsche Republik dieselbe Stellung einnehmen, wie gegen tas kaiserliche Deutschland. Tie deutsche Revolution sei durchaus ernst zu nehmen und fei nicht etwa der Versuch, sich l>°r Verantwortung zu entziehen. Durch die Revolution sei in Deutschland der politische Schwerpunkt völlig verschoben worden. Der Vertrag von Versailles versetze

dem Selbst- festimmungsrechte. des deutschen Volkes euren sehr schweren Lhlag. (Lebhafte Zustimmung.) Wenn von Deutschland als von einer Verbrechernation gesprochen werde, so müsse festge- siellt werden, daß es keine Nation von Verbrechern gebe, son- Lern daß Zrrtümer und Verbrechen von allen Rationen be gangen werden. England. Abbruch der WirLschaftsuerhaudlungen mit SorVzetrmsslarrd. Parts, 4. August. -(Korrbüro.) Die englische Regierung hat beschlossen, jegliche Verhandlungen mit den Sowjetdele- gierten betreffend

, die deutsche und die ungarische Regierung zur Mitwirkung an Feindseligkeiten gegen Rußland einzuladen Vorschuss an Deutschland. London, 4. August. (Korrbüro.) Das Unterhaus hat den Regierungsantrag auf Gewährung eines Vorschusses von o Millionen Pfund an Deutschland, damit dieses seinen Ver richtungen gegen Frankreich Nachkommen könne, angenom men. Frankreich. Unzufriedenheit gegen England. ^ J-JB ozen, 4. August. (E i g e n d r a h t.) Dem „Corriere della 2 era" wird aus Paris berichtet

.) Rach der „Tribuna" er härte der Eisenbahnminister den Delegierten der Lokomotive [%et und Heizer, er werde mit ihnen verhandeln und ihre Forderungen eMllen. wann die Arbeit ungestört roeitergehe. Ameriksrnrfchsr PrstssL gegen die Annexion. Die „New-Dorker Staatszeitung" berichtet: „Es blutete der Bruder Herz — ganz Deutschland — ach, in Schmach und Schmerz!" Diese Klage aus dem Hymnus auf den Tiroler Helden An dreas Hofer ist zu neuer Bedeutung gelangt seit dem Ende des großen Krieges

„für die Freiheit der Völker" und seitdem die kom plette Annexion des deutschen Südtirols und des Tiroler Trentino durch Italien angedroht wurde und im August vollzogen werden soll. Aber wie in ganz Deutschland, so Wörden auch die Deutschen in Amerika, und insbesondere die Tiroler, diese Schmach nicht ohne Wehr auf sich nehmen, sondern gegen die Knechtung eines deutschen. Smmmcs kämpfen. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol hat gestern in einer Ver sammlung eine Bewegung eingeleitet, iie darauf abzieltz Massen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1931
Umfang: 8
taeifeMmg. Am 3. August. Die allseitige Bekämpfung der deutschen Ver ordnung, wonach jeder deutsche Staatsangehörige bei Ueberschreiten der Grenze — auch bei Reisen nach Oesterreich — 100 Mark zahlen muß, hat Erfolg gehabt. Das Schicksal der Verordnung, die so viel böses Blut erregt und Deutschland selbst viel größeren Schaden als Nutzen gebracht hat, ist be siegelt, die Stunden ihres Bestandes sind gezählt. Vernunft und Recht tragen wieder den Sieg davon. Engstirnige Lokalpatrioten und Egoisten

aus allen Kreisen der Wirtschaft in Deutschland hat auch die bisher noch widerstrebenden Mitglieder der Regierung umgestimmt. Die Reisebüros kündigen bereits heute Fahrten nach dem Auslande an und teilen mit, daß die Ausreisegebühr nicht bezahlt wer den müsse. Die EntscheiSuns in den ensitsch-franröfifchen Rerhan-iunven. zögert sich auffallend hin. Es ist bemerkenswert, daß „Daily Herald", das Regierungsblatt, erklärt, die Bank von England brauche keine französische Unterstützung. Verschiedene Andeutungen

Grönlands expedition in der Nähe der Weststation ausgefunden. Das Tagebuch enthält die wissenschaftlichen Aufzeichnungen des toten Forschers bis zum 10. September. Der wahre Grund der deutschen Krise: Leibute! Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat das amerikanische Handelsdepartement die sensationelle Feststellung gemacht, daß Deutschland in den mit 31. Dezember 1930 abgelaufenen sieben Tribut jahren über 10 Milliarden Goldmark an Reparationen bezahlt hat. In diesen sieben Jahren hatte Deutschland

ge stalten sich offenbar schwieriger als man zunächst dachte: das gilt insbesondere für den in Frage ste henden Kredit von 20—25 Millionen Pfund. Es sei auch betont, daß diese Verhandlungen mittelbar für die englische Hilfsstellung gegenüber Deutschland von Wichtigkeit sind. Ein englisches Sparprogramm sieht laut „Daily Herald" die Herabsetzung der Ausgaben um rund 1.8 Milliarden vor. Die Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten hat seit dem 1. Juli zu insgesamt 11.500 neuen Insolvenzen geführt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.02.1906
Umfang: 16
. Ein Angrisssplan gegen Dentschland. In einer Unterredung mit einem Vertreter des „Echo de Paris" hat der englische General Maurice an geblich den Angriffsplan Englands entwickelt, wenn es im Falle eine' Krieges zwischen Deutschland und Frankreich diesem auf Grund des bekannten herzlichen Einvernehmens aktiv zu Hilfe kommen sollte. Der französische Journalist wollte wissen, was England in dem Falle wohl für Frankreich tun würde. Maurice erzählte ihm darauf, er glaube zwar nicht an einen Krieg

für England werden, das zunächst gegen Holstein Vorgehen, bald aber Berlin vom Norden her bedrohen könne, wenn Frankreich sich an der Sicherung des Transport» englischer Hilfskräfte beteilige. Deutschland müßte sofort zwei bis drei Armeekorps dem Angriff vom Norden her entgegenstellen, und England hätte da mit den deutschen Ansturm an der Ostgrenze Frank reichs geschwächt. ES scheint nun fast, daß der Journalist von der großen Wirkung des Plane», den ihm der General entwickelte, nicht genügend überzeugt

war, denn er hielt eS für nötig, noch die Frage aufzuwerfen, ob nicht auch die Japaner für Frankreich und England in einem Krieg gegen Deutschland herangezogen werden könnten. General Maurice meinte, Japan könne dann gut und gern die^deutschen überseeischen Besitzungen mit seiner Flotte und auch mit seiner Landmacht angreifen, ja sogar binne« zwei Monaten ein Heer in Europa stellen. DaS dürfte aber wohl nicht nötig fein, denn wie Frankreich feine TurkoS, würde England eingeborene Truppen aus Indien heranziehen

zwischen Deutschland und Frankreich erörtert, daß aber viele der ihm in den Mund gelegten Aeußerungen erfunden seien. Wahr scheinlich war der WunschdeS Franzosen der Vater der Gedanken, welche er den englischen General äußern ließ. D. R.) König Christian von Dänemark ist am 29. Jänner in Kopenhagen nach kurzer Krankheit plötzlich gestorben. Er stand im 88. Lebensjahre; den Thron hatte er am 15. November 1863 be stiegen. Sein ältester Sohn, der nunmehrige König Friedrich 8., ist am 3. Juni 1843 ge boren und seit

oder Unschuld wurden dadurch festgestellt, daß man ihn bloßen Fußes über glühendes Eisen gehen ließ und ihn freisprach, wenn er unverletzt blieb, oder ihn verdammte, wenn dies nicht der Fall war. Das nach Abgang des karolingischen Mannes stammes von fremder Botmäßigkeit freigewordene Deutschland achtete nach der Befreiung begreiflicher weise nicht mehr auf die Satzungen der fränkischen Herrscher und was man daraus beibehielt, wurde als bloßes Gewohnheitsrecht befolgt; ja man hielt es in vielen Gauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1928
Umfang: 8
- tronsversahrens. was soviel wie Nachforschungs- uud Untersuch,mgZrommission bedeutet, zu gewärtigen haben. Nicht uninteresiant ist eS, daß gewisse Blätter der deutschen Rechtspresse versnchen, gegen diese Absicht des Völkerbundes, die wir als die friedliebenden Nachbarn des kriegerischen, begehrlichen Ungarn nur begrüßen können. Stimmung zu machen. Sie äußern die Sorge, Frankreich wolle den Apparat der Investigationen nur in Gang setzen, um ihn auch gegen Deutschland gebrauchen zu kön nen. Dazu schreibt

der Berliner »Vorwärts": „Man kann für diese Gefühle und Sorgen Verständnis haben, und wird doch zu dem Ergebnis kommen, daß es für Deutschland unmöglich ist, sich mit Ungarn zu solidarisie ren, Ungarns Vertragsverletzung liegt osten zutage. Deutschland aber als Ratsmacht bat mit dafür zu sargen, daß die Verträge, solange sie bestehen, auch respektiert wer den. Deutschland muß selbst diese Verträge respektieren und sich deshalb große Beschränkung auferkegen, es kann nicht den Schntzherrn über -ein Land

spielen, das es mit leinen Verpflichtungen weniger ernst nimmt. Deutschland kann nicht für ein unmögliches Recht des Aufrüstens von hinten herum bei einem anderen eintreten, ohne den Ber- dacht auf sich zu laden, eS verfolge felber die gleichen Pläne. Dadurch aber würde es die starke Stellung aufgeben, die er icht in der Abrüstungs- wie in der Räumungsfrage inne hat. Deutschland hat keinen Grund für Ungarn die Ka stanien aus dem Feuer Zu holend ^ Ungarn dürste also, da auch England recht Zurückhal

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