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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 12.03.1938
Umfang: 12
13. AMTL. GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBüHELER NACHRICHTEN Mitgeteilt vom Verkehrsverein Kitzbühel für die Gemeinde Kitzbühel Beinhaltet sämtliche in der Zeit vom 3. 3. bis 8. 3. angemeldeten Wintergäste Graf Arcv-Zinneberg Engelbert, Wien. Reisch Grafen Arco-Ainneberg Lttdtv. u. Phil., München. Reisch Dr. Appelan un d F rau, Holland. Grand Hotel Adam Günther, Stettin. Tyrol Dx. D'Aubique M., Paris. W. Rößl Ing. Aricholdt Otto, Deutschland. Melchaln, Apter Simon, Wien. S. Gams Ackermann Kurt

, Berlin. Bichlalm Arnot Bettina, Wien. L. Resch Adler Karl und Bernard, Wien. Tiefenbrirniner Amberger Hans, München. Bichlalm Aiickcnthaler Gertrud, München. Eggerwirt Ankerl Josef, Wien. Grandhotel Alison Bruce, England. Eggerwirt Dx. Becker Erwin, Polen. Rosengarten Prof. Botlik Karl, Innsbruck. S. Gau,6 Baetzner Eva, Berlin. Klausner Graf del Vono, Diplomat, Wien. Klausner Bertold, Maria, Milano. Ehrenbachhöhe Bauer Marianne, Prag. Alpenhaus Brehn, Karl, Deutschland. Klausner v.Bv. Bolla Marg

., CSR. Bosse Pension Luise Resch nächst Hahnenkammstation Direkt an der Skiübungswiese gelegen Aller Komfort — Zimmer mit Frühstück Benies Math., Prag. Fischer Baring Leonora, London. Hölzl Bisfi Giulia, Milano. Fischer Berger Josef, Saalbach. W. Rößl Baum Herta, Wien. Berger Blumer Alex., Zwickau. Kitzbühelerhof Biro Ernst, Wien. Bichlalm Dr. Besching Hans und Frau, Deutschland. P. Resch Betzner Eva, Deutschland. Bueb Bauer Oskar, Wien. Eilenberger Bock Franz und Frau, Wien. Kogler Bischof

C., Deutschland. Neuwirt Bright Franzes, USA. Reisch Bcnesch C., Wien. Reisch Barton Otto, Wien. Klausner Bovigezi Ferdinand, Wien. Tiefenbruimer Beden Edwin und Frau, USA., Grandhotel Bischofs Ilse, USA., Grandhotel Bunge Hans, Deutschland. Tscholl Block Hannes, Deutschland. Oberaigen Born Anna, USA., Aichtal», Büchele Paul, Deutschland. Bichlaln, Pension Hölzl Telefon 87 in nächster Nähe der Hahnenkammstation und Skiübungswiese. Garage — Moderner Komfort — Mäßige Preise Bodenstein W., Prag. Bichlaln

, Dr. Braun H., Wien. W. Rößl Barta Maria, Wien. W. Rößl Bauer Josef, Wien. Smeikal Berger R., Deutschland. Brunnhof Bruger H., Deutschland. Brunnhof Brinkmann H., Deutschland. Bruunhof Bernhard V., Deutschland. Brunnhof Vergmam, F., Deutschland. Brunnhof Virkner Ferd., Deutschland. Lckingerhof Dr. Bober H., Deutschland. Tiefenbrunner Booth I. S. A., London. W. Rößl Barth Karl und Frau, Deutschland. Eckingerhof Bayer! Leopoldine, Wien. Tyrol Bronn F., London. W. Rößl Beranek Otto, Wien. Melchaln, Büchner

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 03.07.1927
Umfang: 14
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Mir Oesterreich durch die Vv» oder im vaket valdläbrig s 5 - «ar Deutschland daldjsühr!g. Nenten- marks-.für Ungarn Vrng0 5.-.k2r Dschechosiowake» 30 «chech. Kr.. kstrLugoiiowten so Dinar. Mr Italien 30 Lire, für die Schweiz und Liechtenstein 8 Schw. Franken für Amerika 12 Dollar. für das übrige Ausland 8 Gchw. Franken. Die Be- mgsgebützr ist tm vvryinrin zahlbar. Einzelnummer 25 Groschen. Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile stad mit einem Ster

er wieder zur Regierung. Er war es, der das Ruhrgebiet besetzen ließ, um die Deutschen zur Bezahlung der Kriegskosten (Re parationen) zu zwingen. Poineare stammt aus dem Elsaß und ist ein ausgesprochener Gegner Deutsch lands. Ob deswegen, weil die Deutschen 1870 sein Vaterland, das allerdings vor 160 Jahren zu Deutschland gehörte, von Frankreich losreihen und sich einverleibten, oder weil die preußische Regie rung Elsaß-Lothringen möglichst ungeschickt be handelte oder mißhandelte, oder weil er Deutsch

- M, beziehungsweise Preußen nicht über den Weg M, will und kann ich nicht entscheiden. Nach dein Kriege war er fast an jedem Sonntage zu einer Kriegerdenkmalweihe als Festredner geladen. Alle seine Reden hatten mehr weniger den gleichen Malt: Frankreich ist friedliebend, Deutschland hat uns überfallen, Deutschland muß daher zah len, es will aber nicht. Deutschland liegt nur aus der Lauer, es rüstet sich im Geheimen, um wieder über Frankreich herzufallen. Seit zwei Jahren hat Poincare geschwiegen. Er schien sogar

ganz einverstanden zu sein mit der Politik des Außen ministers Briand, der eine Versöhnung rpit Deutschland in die Wege leitete. Vor vierzehn Ta gen hat er in der'Stadt Luneville, nahe an der ehe maligen deutsch-französischen Grenze, bei der dorti gen Kriegerdenkmalweihe, die Festrede gehalten Md dabei wieder sehr scharfe Töne angeschlagen. Aach dem Hinweis auf die Leiden der Stadt Lune ville im Kriege legte Poincare ausführlich dar, daß Mnkreich nichts anderes verlange, als die Si cherheit

seiner Grenzen und die Bezahlung der Wiedergutmachung. Bei den Verhandlungen in Lo carno und Genf habe es genügend Beweise seiner ünedenesliebe gegeben. „Aber," so fuhr Poincare mt, „warum hat Deutschland vor etwa vierzehn ^agen in ausfälliger Weise ein Kriegsschiff, das sich "och „Elsaß" nennt, nach Lissabon geschickt? War- jp hat ein Reichsminister, und nicht der gering- 5 en einer, am 1. und 6. November 1925, also nach wartio, erklärt, daß Deutschland der Verzicht aus me Waffengewalt nur diktiert worden

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 14.08.1936
Umfang: 16
war der Fußballkampf Oesterreich- Peru, den Peru nur infolge seiner ganz un sportlichen Haltung erringen konnte. Das Pu blikum fällte aber auch das treffende Ur teil, wenn es den Peruanern zurief: „Hinaus aus Europa!" Das Spiel wurde annulliert und ein neuer Kampf anberaumt, dem aber die Peruaner aus dem Weg gingen. Die zweite Zeit der Spiele brachte dann den Oesterreichern gleich mehrere Gold- und Silbermedaillen, so daß bis jetzt Oesterreich in der Gesamtwertung! an vierter Stelle nach U.S.A., Deutschland

und Ungarn kommt. Bei einer solchen gewaltigen Konkurrenz muß man das Ergebnis öer Kämpfe für Oesterreich, öie in vielen Disziplinen an öie ersten Stellen, wenn auch ohne Medaillenplätze, rückten. Wettere Ergebnisse: Kajak-Zweier über 2000 Meter: 1. Wevers-Lanöen —Deutschland, 41:45.0. 2. Kalisch-Steinhuber—Oesterreich, 42:05.4. 3. Schweden. 4. Dänemark. 5. Holland. 6. Schweiz. Laufen über 5000 Meter: 1. Hökert-Finnland, 14:22,2. 2. Finnland. 3. Schweden. 4. Japan. 5. Polen. 6. Finn land. Laufen über 400

Meter: i. Williams-U.S.A., 45,5. 2. England. 3. U.S.A. 4. England. 5. Kanada. 6. Kanada. Polo: Im Finale siegte Argentinien gegen Eng land 11:0 und wurde Olympiasieger. Kajak-Einer über 4000 Meter: i. Olympiasieger Gregor Hraöetzkh-Oester- reich, 4:22,9. 2. Deutschland. 3. Holland. 4. U.S.A. 5. Schweden. 6. Frankreich. Kajak-Zweier über 1000 Meter: 1. und Olympiasieger Kainz-Dorfner (Oe sterreich), 4:03.8. 2. Deutschland. 3. Holland. 4. Tschechoslovakei. 5. Schweiz. 6. Kanada. Canadier-Zweier

über 1000 Meter: 1. Shrowatka - Brzak (Tschechoslovakei), 4:50,1. 2. Kampfl-Edletitsch (Oesterreich) 4:53,8. 3. Kanada. 4. Deutschland. 5. U.S.A. Laufen über 3000 Meter Hindernis: 1. Jsohollo-Finnland, 9:03,8 (Weltrekord). 2. Finnland. 3. Deutschland. 4. Finnland. 5. U.S.A. 6. Schweden. Faltboot-Einer über 10.000 Meter: 1. und olympischer Sieger Gregor Hraöetzky- Oesterreich, 50:01,2. 2. Frankreich. 3. Deutsche lanö. 4. Schweden. 5. Tschechoslovakei. 6. Schweiz. Canadier-Zweier über 10.000 Meter

: 1. Tschechoslovakei, 50:33,8. 2. Kanada. 3. Weinstabl-Poisl (Oesterreich), 55:28. 4. Deutschland. 5. U.S.A. ' - Faltboot-Zweier über 10.000 Meter: 1. Schweden. 2. Deutschland. 3. Holland. 4. Kainz-DorfNer (Oesterreich), 26:26,1. 5. Tschech>oflovakei. 6. Schweiz. Kajak-Einer über 10.000 Meter: 1. Krebö-Deutschland, 46:01,7. 2. Fritz Lanöertinger-Oesterreich, 46:14,7. 3. U.S.A. 4. Holland. 5. Finnland. 6. Tschechoslovakei. Marathonlauf: 1. Gon-Japan, 2:29:19,2. 2. England. 3. Nan-Japan. 4. Finnland. 5. Finnland

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 08.05.1921
Umfang: 12
und Lnfrrate entgegen. Mußrrbem werden Bnzekgeu von asten AnnvncenSLws des Sn- und Aus- tanves angknommen. Für den Da l kan Balkan. Bnnonren-Gxpedlilon Sofia. CtfSte Rachrichtev. Berichte sowie an> dere Mitteilungen sind zu fchiSen an dis Schrkstlrikuug des „MpeniZnSer Bote", B a » m k« r ch r n (Ltnterina- ’af), Telepyon: BaumNrchen Rr. 1. ltr. 17 LnnsbruS, Sonntag, den s. Mat Lahrgang 1921 Annes Deutschland! Die Franzosen wollen in Deutschland einmar schieren. Vor einigen Wochen habe ich in einer Wiener

Zeitung ein Bild gesehen, das ich nicht aus dem Zinn bringe. Es stellt den deutschen Mich! Deutschland) dar, wie er von der Entente, an die Zaleere geschmiedet wird. In der alten Zeit, da s noch keine Dampfschiffe gab, da wurden auch zrojze Schisse mit Rudern vorwärts bewegt. Man , iannte solche Schiffe Galeeren. Als Ruderknechte verwendete man vielfach Sklaven oder Sträflinge. Wese armen Leute wurden mit Ketten ans Schiff fesselt, damit sie auf keinen Fall und bei keiner sesahr das Schiff

, ob er sich auch ys Schiff fetzen solle oder nicht. Höbnisch fragte f}n die daneben stehende Entente: Anschluß er- vünfcht? und wies auf einen noch freien Ruderfitz nit seinen Ketten hin. Dieses Bild ist nur im- villkürlich eingefallen, da ich die letzten Zeitungs rachrichten gelesen habe. Ja, Deutschland wird all >ie Galeere geschmiedet; es wird der Sklave der intente. Die Sache kam fo. Bekanntlich bat die intente den Frieden mit Deutschland aus der glei- |en Grundlage geschloffen, wie mit uns, und dis jeißt

: Deutschland ist der Schuldige, Deutschland W für alle Kriegsschäden in Frankreich und Bel gien aufkommen. Deutschlands entartete Söhne, ne Sozialisten und Kommunisten haben der En tente begeistert beigestimmt und ihr noch Beweis stücke für Deutschlands Schuld zu liefern versucht, ieber die Höhe der Schadenssumme konnte man «dj ober bis dato nie schlüssig werden. Endlich m März dieses Jahres wurde Deutschland nach London eingeladen und ihm dort mitgeteilt, daß )ie Entente die Schadenssumme auf 226 Milliar

den Goldmark schätze. Deutschland sollte sich be reit erklären, diese Summe in 42 Jahresraten zu Wen. Man gab aber Deutschland über Betrei ben Englands Gelegenheit, darüber zu verhandeln. Deutschland erklärte, daß es unmöglich das leisten könne und schlug 50 Milliarden Goldmark vor. Die Entente, namentlich England und Frankreich, betrachteten ein so niedriges Angebot geradezu als Ae Frozzelei und so ging man unverrichteter Winge auseinander. In Deutschland und auch in Wldeutschen Kreisen bei uns feierte

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.04.1933
Umfang: 16
. Für die Förderung der öf- entlichen und der privaten Zinsfußsenkung. Mit Gott vertrauen in eine neue Zeit. Wir schassen sie durch Bauerneinigkeit!" Deutschland hat alle Freunde verloren. Vor einem Jahre, als Dr. Brüning die Politik Deutschlands leitete, war es gelungen, weitum in der Welt für die Wünsche und Bedürfnisse des Deutschen Reiches Verständnis zu erwerben. Nicht nur Italien, sondern auch England und Amerika waren aus die Franzosen schlecht zu sprechen, weil diese den Bestre bungen Deutschlands

nach dem Wiederaufbau seiner Wirtschaft und nach Erlangung der Gleichberechtigung unter den Mächten Prügel zwischen die Füße warfen. Ls war so: Deutschland gewann unter den Mächten zusehends Freundschaften, während Frankreich der Sympathien, welche es besessen hatte, mehr und mehr verlustig wurde. Nun hat sich ganz plötzlich des Blatt gewendet. Eine angesehene ausländische Zeitung stellte jüngst fest, die Stimmung der Welt gegen Deutschland sei heute genau so schlecht wie im Jahr 1914 vor Ausbruch des Krieges

. Imenglischen Unterhaus fand am Gründonners tag eine Debatte über die politischen Verhältnisse in Deutschland statt. Der Ministerpräsident Macdonald und nach ihm der frühere Außenminister Chamberlain ergriffen das Wort. Besonders Chamberlain fand Ausdrücke scharfer Verurteilung über die Vorgänge in Deutschland und kennzeichnete die gesamteuropäische Lage dahin, daß der Friede im Jahre 1914 nicht so bedroht gewesen sei wie heute. Chamberlain hatte bei seinen verurteilenden Worten gegen Deutschland

den tobenden Beifall des gesamten Unterhauses für sich. II. a. wurde auch erklärt, niemand denke daran, mrt dem gegenwärtigen Deutschland Verträge zu schließen. Die deutsche Regierung hat wegen dieser Angriffe bei der englischen Regierung Beschwerde erhoben und sich dabei eine neue Abfuhr geholt. In der vergangenen Woche tagte auch die fran zösische Kammer. Es ging um die Frage, ob die erhöhten Ausgaben für das Heerwesen angenommen werden sollten oder nicht. Die Redner verwiesen auf die Vorgänge

in Deutschland und siehe da, die erhöh ten Ausgaben wurden fast einstimmig beschlossen. Nicht weniger als 89 Sozialisten, darunter alle Füh rer, stimmten für die Militärkredite. In den nordischen Staaten, in Schweden und Norwegen, war man Deutschland sehr wohl ge sinnt. Mit einem Male hat sich das geändert. Heute sind Schweden und Norwegen für Deutschland nicht mehr freundlich gestimmt. Die Dänische Regierung sammelt Artillerie und Kavallerie an der deutschen Grenze, weil Hitler- Cturmtrupps fortgesetzt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.04.1939
Umfang: 12
Seite 2 .Folge 50 „Tiroler Volksblatt' Die Antwort -es Meers an Rootevett. Der Führer dankte in seiner Rede vor dem Reichstag heute mittags einleitend der Vorsehung, datz sie es ihm ermög lichte. dem deutschen Volke wieder die Freiheit zu ver schaffen und die deutschen Lebensrechte wieder herzustellen. Das demokratisch regierte Deutschland war schwach genug, um einen Augenblick den Versprechungen der demokratischen Friedensdiktaloren zu trauen. Heute, so konnte der Führer hinzufügen, gehört

die Neuordnung Deutschlands bereits der Geschichte an. Wenn'beispielsweise die Streitpunkte mit Frankreich nach der Rückkehr des Saargebietes als be seitigt angesehen werden, so hat Deutschland das freiwillig getan, um Spannungen aus der Welt zu schaffen, und nicht etwa aus Angst vor Frankreich. Der Führer ging nun näher auf die gemeine Verletzung des Selbstbestimmungsrechtes des deutschen Vol kes ein. die auf die Dauer nicht hingenommen werden konnte. Nicht im Jahre 1938 hat Oesterreich seine Unabhän

schien eine friedliche Lösung als das Verderblichste. Sie bedauerten, daß kein Blut vergossen wurde. Dafür war aber gesorgt. Denn keiner Macht der Welt wird es gelingen, die deutsche Befestigung zu durch brechen. Es ist nicht wahr, daß mit der Besetzung der Tschechei die Abmachungen von München gebrochen wur den. Deutschland habe keinen Zweifel gelassen, daß es eine Rückkehr zu den Methoden Benefchs nicht dulden würde. Die Tschechei glich im März 1939 einem internatio nalen Spreng st offlager

. Die Zahlen, die der Führer in Aufzählung des Vorgefundenen Kriegsmaterials nannte, find entsetzlich, allein 1582 Flugzeuge darunter. Welch ein Glück, datz dieser europäische Gefahrenherd aus der Welt geschafft wurde. Sicher ist: Diese Lösung unter steht nicht einer englischen Kontrolle und Kritik! Der Führer führte aus, wie er sich um ein freundschaft liches Verhältnis zwischen Deutschland und England bemühte. Deutschland respektiere die Leistungen des eng lischen Weltreiches, es mutz

aber denselben Respekt seitens Englands für sich verlangen. Statt aber die deutschen Kolonien zurückzugeben, Hetze jetzt England die Welt zum Krieg gegen Deutschland auf. Mit dieser Politik hat England die Voraussetzung für den deutsch-eng lischen Flottenvertrag, mit dem sich Deutschland freiwillig eine Beschränkung im Ausbau seiner Flotte auf erlegt hat, gebrochen. Diese pnMomio m seM-MlWnF«vtteMt«s wurde vom Reichstag mit überwältigender Zustimmung aus genommen. Ungeheuer war der Bestall, als der Führer sagte

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1939
Umfang: 4
zohre 1933, über 1934,1935 und 1936. Wir haben eine Etappe nach der anderen zurückgelegt. Zug um Zug Deutschland frei und zugleich stark gemacht! Und hier allerdings ver stehe ich die Kümmernis der internationalen Kriegshetzer. Sie haben zu ihrem Bedauern gesehen, daß das neue Deutschland eben doch nicht mehr das alte Deutschland ist. Denn ich habe mich bemüht, nicht nur die kulturelle Seite unseres Lebens zu entwickeln, sondern auch die machtmäßige. und zwar gründlich! Mausender, minutenlanger

Willenskraft, wie auch das in den vergangenen Jahr hunderten in Deutschland noch nicht da war! (Wieder schallt dem Führer ein Sturm der Begeisterung entgegen.) Vir haben Keine KriegsOle gegen England oder frankreich Dieses neue deutsche Reich hat, wie Sie alle wissen, ja g a r keine Kriegsziele gegen England oder Frank reich besessen. Ich habe in meiner letzten Rede, als ich zum letzten Male England und Frankreich die Hand geboten hatte, auch dazu Stellung genommen. Wenn man uns nun trotzdem augreift

diese Güterverteilung vornimmt. (Immer wieder bricht stürmisch der Beifall los.) Man hätte das ja tun können! Wenn man heute sagt: Ja, dem nationalsozialistischen Deutschland, dem können wir die Kolonien nicht geben, soschmerzlich es uns ist. Wir möchten gern die Rohstoffe dieser Welt verteilen, aber wir müssen sie jemand geben können, zu dem wir Ver trauen, haben! Nun, meine Herren, vor uns gab es ja andere Regierungen in Deutschland. Es waren Regierungen von Eng lands Männern; zum Teil sind sie von England

Regierungsmänner weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart als Kulturapostel ken nengelernt, als Polizeibehörde vertragen wir sie schon über haupt nicht. (Aufs neue bricht stürmisches Händeklatschen los.) Die wahren Gründe ihres Handelns liegen jedoch auf einem anderen Gebiet. Sie hassen das soziale Deutschland! Was haben wir ihnen denn getan? Gar nichts! Haben wir sie be droht? Nicht ein einzigesmal! Waren wir etwa nicht bereit, mit ihnen Wkommen zu treffen? Jawohl! Wir taten

das auch. Haben wir uns nicht selbst Begrenzungen unserer Rüstungen auserlegt? Nein, das hat sie alles nicht interessiert. Was sie fürchten, ist das Deutschland, das ein gefährliches Beispiel für sie ist, das soziale Deutschland, das Deutschland unserer sozialen Arbeitsgesetzgebung, das sie schon vor dem Weltkrieg haßten und das sie auch heute hassen. Dieses Deutschland der Fürsorge, des Sozialausgleiches, der Beseitigung der Klassenunterschiede — das hassen sie! (Brausender Beifall unterstreicht die Worte des Führers.) Das Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 09.08.1938
Umfang: 12
@e!fe » Deutsche DMSzeirun^ Dienstag, den 9. August 1938 Nr. 183 S#gvL md Spieß Ae Kanu-WÄtmeisterschasten Seutschlands Kanuten ans der Strecke siegreich Die ersten Kanu-Weltmeisterschaften gingen am Sonn, tag in Waxholm (Scheden) zu Ende. Während die Kämpfe auf der langen Strecke für Deutschland nur Platzerfolge ergaben, konnten sich die Teilnehmer auf der kurzen Strecke in überzeugender Weise durchsetzen und insgesamt vier Weltmeistertitel erringen. Dabei kamen die beiden Mün chener Triebe

sicher, doch wurden die Hoffnungen nicht erfüllt. Auf halber Strecke mußte der Wiener aufgeben. Sehr gut hielt sich der Breslauer No- watzki, der nur um Sekunden geschlagen auf dem dritten Platz endete. Sieger wurde der Schwede Bogren vor dem Ungarn Tanill. Weltmeisterschaft im Einer-Faltboot: 1. Bogren (Schweden) 51:48.8; 2. Tanill (Ungarn) 51:49.7; 3. No- watzki (Deutschland) 51:59.3; 4. Oern (Schweden) 52:51.7. Weltmeisterschaft im Zweier-Faltboot: 1. Hellstrand- Hells'vik (Schweden) 47:11.5

; 2. Bladström-Johansson (Schweden) 47:38.7; 3. Kreh-Fuchs (Deutschland) 47:39.0; 4. Resch-Muggenthaler (Deutschland) 48:07.7; 5. Belgien; 6. Tschecho-Slowakei; 7. England. Weltmeisterschaft im Einer-Kajak: 1. Widmark (Schwe den) 46:43.3 (neuer Landesrekord); 2. Sodierej (Polen) 47:35.6; 3. Nilsson (Schweden) 48:10.7; 4. Kleckers (Deutsch land) 48:38.9; 7. Dörfer (Deutschland) 49:41.8. Weltmeisterschaft im Zweier-Kajak: l. Johansson- Bernd tsson (Scheden) 43:29.9; 2. Triebe-Eberle (Deutsch land) 44:06.6

; 3. Kainz- Maurer (Deutschland) 44:21.1; 4. Larsson-Jansson (Schweden) 44:24.4; 6. Larson-Bormann (Dänemark) 44:54.3; 6. Finnland; 7. Schweiz. Weltmeisterschaft im Zweier-Kanadier: 1. Karlik-Brzak (Tschecho-Slowakei) 52:38.7; 2. Weinstabl-Proisl (Deutsch land) 53:06.5; 3. Holzenberg-Jörgens (Deutschland) 54:12.4. Deutscher Sieg im Einlagekampf Zwei deutsche und zwei schwedische Boote traten zu einem Einlagekampf im Vierer-Kajak an, Deutschland siegte mit knappem Vorsprung und belegte auch den dritten

Platz. 1. Deutschland (Rhein-Riedel. Schorn, Aulenbach) 39:33; 2. Schweden 1 39:36; 3. Deutschland (Helm. Ja- cobitz, Hanisch, Horn) 39:40.5; 4. Schweden 2 40:55. Sentsche Ueberlegenheit aus der karren Strecke Nach der Ueberlegenheit der schwedischen Kanuten bei den Titelkämpfen auf den langen Strecken am ersten Tage setzte sich die deutsche Streitmacht am Sonntag in den kurzen Strecken ebenso klar durch. Von den fünf Wett bewerben fielen allein vier an Deutschland, lediglich im Einer-Kajak kam

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.10.1919
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 42. ins Unglück führen kann. Die Leute, die heute dem Volke das vorgaukein, führen dasselbe bewußt in die Irre. Der Anschluß an Deutschland kann uns nicht ret ten, er ist unmöglich und das An schlußgeschrei führt uns nur noch tiefer ins Unglück. Der Anschluß an Deutschland kann uns heute nicht retten. Und warum? Weil Deutschland selbst nicht genü gend Lebensmittel hat, um seine Bevölkerung zu ernähren. Deutschland hat, wie bekannt, während des Krieges nicht ausgereicht, Tau ende

sind Hungers gestorben. Bekanntlich ind im ersten Halbjahr nach dem Zusammen bruch noch mehr als eine halbe Million im olge Nahrungsmangels gestorben. Durch den Friedensschluß ist dem Deutschen Reiche eine Reihe der besten Versorgungsgebiete wie Polen, Ostpreußen und dergleichen abgenom men worden. Deutschland steht selbst vor gro ßer Kohlennot. Alle überschüssigem Kohlen muß es bis aufs letzte Kilo Frankreich stellen. In Deutschland ist die Teuerung heute gerade so groß, wie bei uns und die Versorgung

kaum um ein Haar besser. Erzählte mir dieser Tage erst ein Augsburger Gewerbsmann. daß das Brot bei ihnen schlechter fei als bei uns, die Schuhe teurer als bei uns (das Paar 160 Mark, nach unserem Gelbe 360 bis 406 Kro. nen). Dian lasse sich nicht durch das Gerede solcher Leute täuschen, die mit voller Geld tasche einmal eine Spritzfahrt nach München machen, denn auch bei uns lebt man gut. wenn man das Geld nicht anschauen muß. In Deutschland ist die Iudenwirtschaft gerade so arg

wie bei uns. In Deutschland ist die Preis- und Lohntreiberei und Arbeiisunlust gerade so groß wie bei uns. Schreibt mir da ein Be kannter aus Bayern: „Ein Paar Schuhe müssen jetzt nach Freigabe des Leders 170 Mark kosten; früher 60 Mark. Muß das sein? Freilich muß das sein? Ja, es kann gar nicht anders sein. Sehr einfach. Äußer Iud und Ar beiter hat bei uns niemand etwas zu sagen. Der Iud steigt mit dem Preis des verschlepp ten Leders und der Arbeiter fährt mit dem Lohn von 800 auf 1000 Mark im Monat

." Auch in Deutschland mutz man daran denken, Staatsgüter zu verpfänden, um Geld zu be kommen. Daß das Geld draußen doch noch den vierfach höheren Wert hat. als bei uns, kommt daher, weil Deutschland doch noch ein geschloffenes großes Reich ist, etwas mehr Gold hat als wir und daher immerhin noch etwas mehr Kredit hat. Möglich, daß Deir-sch- land früher zur Einsicht kommt und aus Eige nem Ordnung macht und mit der Juden, und Soziwirtfchaft abfährt. Zurzeit aber kann uns Deutschland auch nicht Helsen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 13.03.1937
Umfang: 10
Damenschneider Züttner Friedr., Fahr, und Frau, Kattowitz. Kaiser. Dr. Jobst Paul, Klagenfurt. W. Rößl. Marquise de Jaucoiurt, Paris. R. Egger. Jßkowskä Hedwig. Ehrenbachhöhe. Jähnig Erich, Dresden. Joh. Wimmer. Kullmann H., Neuyork. Grandhvtel. Kuen Viasda Maria, U. S. A. Grandhotel. Komarek Hermine, Wien. Eggerwirt. Koch Bernhard, München. Planer. Knudsen Jda, Dänemark. Hvcheck. Kinzelmann Johanna, Deutschland. Bichlalm. Kadaz Gustav, Budapest. Kaiser. Kneppek Elfriede, Polen. Kaiser. Kodachazsa Ursula

, Polen. Kaiser. Kühner Luise, Polen. Kaiser. Kolb Alfons, München. Kaiser. Kamppler Werner, Ing., München. Alpenhaus. Konrad Georg, München. Silb. Gams. Kästner Eugen, Jirg. Arch., Wien. Straßhofer. Prof. Dr. Knoop Franz imb Frau, Tübingen. Ehrm- bachhöhe. Kirchmeier Seb., München. Brunnhof. Kirchhof Paul, Deutschland. Brunnhof. Kruche Walter, Deutschland. Brunnhof. .König Adolf, Deutschland. Brunnhof. Kopriva I., Prag. Edelweiß. Kutschera Paul, Krems. Montana. Kaufmann Charly, Wien. Tyrol

. Dr. Kerkdal Franz, Amras. Eggerwirt. Dr. Kraske Werner und Fam., Berlin. Sonnbühel. Dr. Kühn Heinrich, Frankfurt. Ehrenbachhöhe. Kwchsch Gertraud, Deutschland. Klausner. Keck Erna, Polen. Kaiser. Kramodeleski M., Polen. Kaiser. Kühn Arthur, Dessau. Bichlalm. Kalb Eduard, Ing., Deutschland. Bichlalrn. Dr. Kalb Georg,' Deutschland. Bichlalm. Kahrer Angela Viktoria, Budapest. Montana. Dr. Kanisch Robert, Hamburg. W. Rößl. Krist Anna, Wien. Berger. Klepper Hans, Rosenheim. Tiefenbrunner. Kunstreich Heinrich

, de Linde Christen, Paris. Thaller. Löwy Paul, Salzburg. Reisch. Lau Gru'do, München. Eggerwirt. Merl Walter, München. Neuwirt. Murr Alois, Ing., u. Schwester, München. W. Nößl. Moschkvwitz Richard, Polen. Kaiser. Mik Anna Maria, Frankfurt. Sixt. Martini Josefa, Innsbruck. Tennerhof. Masat Franz, Ing., und Frau, Prag. Silb. Gams. Mik Annita, Graz. Ehrenbachhöhe. Matthews Patrik u. Garland, Kalifornien. Meßner. Maub Hans, Deutschland. Brunnhof. Marti nek Edith, Wien. Haggenmüller. Miene Klara

, Deutschland. Erika. Mohren Leo, München. W. Rößl. Dr. Möller Heinz, Deutschland. Montana, von Metaxa Helene, Wien. R. Egger. Münk Gerdie, Wien. Ziepl. Moser Fritz, Salzburg. W. Rößl. Mautner-Markhof Elisabeth, Wien. Reisch. Dr. Mair Raimund, Westendorf. Reisch. Merk Georg, Deutschland. Eggerwirt. Und gilt ist er immer, denn die Frau Mutter kocht ihn mit Titze Feigenkaffee, der schmeckt gut und tut gut. Darum ist für die ganze Familie NIVEA vermindert die Gefahr des Gletscherbrandes, aber auch bei rauhem

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.08.1914
Umfang: 16
und Deutschlands. Mit dem De peschenwechsel verfolgte Rußland offensichtlich keinen anderen Zweck, als die Mobilisierung in Oesterreich und Deutschland hintanzuhalten. Wie oben gesagt, wurde in Oesterreich die all gemeine Mobilisierung infolge der russischen Mo bilisierung am 31. Juli angeordnet. Die deutsche Regierung ließ am 31. Juli der russischen Regie rung mitteilen, daß Deutschland mobilisieren werde, wenn Rußland die Mobilisierung gegen Oester reich und Deutschland nicht sofort einstelle. Die Antwort

Rußlands bestand darin, daß russische Pa trouillen die deutsche Grenzwache an einigen Punk ten angriff. Daraus ersieht man die Hinterhältig keit und Falschheit Rußlands. Selbstverständlich wurde nun auch in Deutschland am 1. August die allgemeine Mobilisierung angeordnet und der Krieg an Rußland erklärt. In Deutschland ist man derart begeistert, daß sich über 1,300.000 Freiwillige für den Feldzug gemeldet haben. Die Mobilisierung in Frankreich. Die Anfrage Deutschlands in Frankreich, wie Letzteres

sich bei einem Kriege zwischen Deutschland und Rußland verhalte, wurde von Frankreich mit der allgemeinen Mobilisierung gegen Deutschland s(mithin auch gegen Oesterreich-Ungarn) beantwor tet und gleichzeitig griffen ohne Kriegserklärung ^französische Grenztruppen die deutschen Grenztrup pen an, wurden aber zurückgeworfen; französische Flugfahrzeuge erschienen im deutschen Gebiete und warfen Bomben in die Ortschaften, was gegen das Völkerrecht verstößt. Die Kriegserklärung Englands au Deutschland. Ein sonderbares

Vorgehen hat England an den Tag gelegt. Bis in die letzte Zeit hinein hatte England es sich scheinbar zur Aufgabe gestellt, den Ausbruch eines Weltkrieges durch seine Vermittlung zu verhüten. Es erklärte, aus keinen Fall bei einem Kriegsausbrüche mittun zu wollen und nun hat auch England an Deutschland den Krieg erklärt. Als Vorwand diente den Engländern der Umstand, daß Deutschland, als es erfuhr, daß Frankreich beab sichtige, mit seinen Truppen durch das neutrale Königreich Belgien zu marschieren

und sie warteten schon seit Jahren auf eine günstige Gelegenheit, um Deutschland zu bekriegen. Allein getrauten sich die Engländer nicht einen .'Krieg mit Deutschland anzufangen und jetzt, nach dem Deutschland mit Rußland und Frankreich ver nickelt ist, erachten die feigen englischen Krämer- ijeelen den Zeitpunkt für gekommen. Für einen Krieg zwischen England und Deutschland kommen jbic englischen Landtruppen kaum in Betracht. Der Arieg zwischen diesen beiden Staaten dürste sich zur 'See abspielen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
für den Verlust des deutschen Süd tirols durch bayrisches Gebiet schadlos zu halten. Das Individuum, das sich da mit solchen „Rat schlägen" an die Entente heranmacht, schließt sich in aller Form unseren Feinden an und bemüht sich, natürlich zum Gaudium aller unserer Geg ner, das niedergeworfene Deutschland kräftigst mit den Grobgenagelten zu bearbeiten. Wir haben gestern gegen das schandvolle Trei ben dieses Menschen protestiert und sind über zeugt, daß das Tiroler Volk für die so schnöde Handlungsweise

Professor Dr. M. Mahr sich hinter der „Hoheit" verbirgt, denn dieser Mann hat sich schon einmal dem Vertreter eines Ententeblattes als Außenminister von Tirol vorgestellt, der er n i e gewesen ist; Mayr hat auch im Herumscherwenzeln vor den Entente- gesandtschaften in Bern Unerreichbares geleistet. Ihm wäre aljo die Fähigkeit schon zuzutrauen, Deutschland einen tückischen Stoß von hinten zu versetzen. Die „Arbeiter-Zeitung" hat denn auch Mahr als die „hohe Persönlichkeit" bezeichnet. Dagegen lehnt

abzuschütteln, sonst deckt sie die unerhörte Erklärung und wird für sie die ganze Verantwortung zu tragen haben. Deutschland willBeehandlumen. Heute wird uns der zweite Teil der deutschen Gegenvorschläge an die Entente bekanntgegeben. Die deutsche Regierung lehnt darin den Frie densvorschlag, der das deutsche Volk auf Men schenalter hinaus zu Sklaven der Entente ma chen würde, rundweg ab. Deutschland bekennt sich aber gleichzeitig als bereit, die Schuld, die seine Machthaber gehäuft hab-m, zu löschen. Offen

sagt Deutschland, daß es bereit ist, die Schäden in Belgien und in Nordfrankreich zu decken. Mehr als hundert Milliarden sind hiezu not wendig, aber Deutschland will diese Riesen summe, die naturgemäß die deutsche Volkswirt schaft auf viele Jahre hinaus belasten würde, aufbringen. Die Verletzung des Völkerrechtes durch Deutschland soll, soweit dies durch Geld geschehen kann, wieder gutgemacht werden. Deutschland ist ebenso bestrebt, der Entente den Beweis seiner friedlichen Gesinnung zu geben

und willigt in die Auslieferung der ganzen Kriegsflotte und in die Reduktion seines Heeres auf das unerläßliche Ausmaß ein. Nur Handels schiffe, ohne die Deutschlands Volkswirtschaft sich nicht behaupten kann, will das Deutsche Reich in Zukunft bauen. Dafür, daß Deutschland auf jede militärische Macht und damit auch auf jede Welipolitik ver zichtet, begehrt es, als Gleicher unter Gleichen im Völkerbunde ausgenommen zu werden. Deutschland will nichts, als die deutschen Gebiete in Europa

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 02.03.1919
Umfang: 16
und die deutsche In dustrie und den deutschen Handel ruiniert hat. England wird zweifellos noch einige wichtige Seestädte besetzen, dann dürfte es zufrieden fein und sich mehr um die große Welt, als um die europäische Politik kümmern. Anders liegen die Dinge in Frankreich. Dort ist man hell genug, einzusehen, daß der Völkerbund, wie wir uns denselben vor machen ließen, nie zustande kommt. In Frank reich sieht man klar genug, daß Deutschland einmal wie ein Mann sich erheben wird, um hie' Schmach blutig

, da es derselben noch nicht sicher ist. Es ist daher ein offenes Geheimnis, daß heute schon zwi schen Italien und Deutschland in der Schweiz geheime Verhandlungen über ein Bündnis ge pflogen werden. Frankreich weiß nur zu gut, wie schwer es selbst durch den Krieg gelitten hat. Sein Bestreben geht daher dahin, Deutsch land für Jahrzehnte wehr- und »nachtlos zu machen, Deutschland so zuzurichten, daß es auf Jahrzehnte sich nicht mehr erholt. Dal>er die furchtbar drückenden Waffenstillstandsbedin gungen, denen noch härtere folgen

werden. Nebenbei bemerken wir, daß Wilson mit all dem einverstanden ist, ein Zeichen, daß er sich seinen Völkerbund als Bund der Sieger vorstellt. Schließen wir uns schon heute an Deutschland an. so hat Frankreich umsomehr Grund, Deutschland noch mehr zu drücken und auszusaugen. An Land wird es von Deutschland umso»nehr abzwacken. je größer es durch den Anschluß Deutfchösterreichs würde. Wir sehen schon, wie Frankreich heute nicht bloß Elsaß-Lothringen endgültig behal ten will, sondern seine Hände bereits

auf das ganze deutsche Gebiet links vom Rhein und nach der Pfalz ausstrcckt. Frankreich will nicht bloß Deutschlands Gebiet links vom Rhein, ihm gelüstet auch nach den deutschen Kohlen- und Elsenbergwerken im Saargebiet. Deutschland soll ohne Eisen und Kohlen da stehen, seine Industrie soll sich nicht mehr er holen. Deutschland soll jede Möglichkeit ge nommen werden, nochmals sich zu rüsten. Auch gegen Polen hin soll Deutschland beschnitten werden. Heute schon wurde den Polen die deutsche Provinz Posen

zugesprochen. Dazu wurden die Deutschen verpflichtet, jeglichen Ab wehrkampf gegen die vorrückenden Polen ein- zustellen, während man ruhig zusieht, wie sich die Polen einer deutschen Stadt nach der an deren bemächtigen. Kein Wilson hat auch etwas dagegen einzuwenden, daß sich die Tsche chen anschicken, gegen „den deutschen Erb feind" zu Felde zu ziehen und deutsches Gebiet, wie z. B. die Grafschaft Glatz, zu erobern. Deutschland soll um d a s kleiner werden, um was es durch den Anschluß Deutschösterreichs

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 25.12.1921
Umfang: 14
aus allem lammer. Gott wird Mensch — dir, Mensch, zugute, Gottes Kind — Das nerbindt Sich mit unferm Blute. Löhes Heil, laß dich umfangen, Hoß mich dir, Hierher Zier, UnoertüdvT anhangen. Du bilt meines Hebens Heben; Run kann ich ^ Mich durch dich Wohl zufrieden geben. Ich will dich rr.i! Hieb bewahren. Ich will dir Heben hier, Will einft in dir abfahren. Mit dir will ich endlich schweben Voller freud Ohne Zeit Dort im andern Heben. * Deutschland am Ende feiner Kraft. Wir sind es schon so gewohnt

, auf Deutschland mit einem gewissen Neid zu blicken; wir sind näm lich der Meinung, Deutschland sei zwar nicht ge rade glänzend gestellt, wohl aber erfreue es sich einer gewissen Wohlhabenheit, die sich angenehm abhebe von unserer Bettelarmut. Im Verhältnis zu uns ist in Deutschland alles glänzend. So konnte man es während des ganzen Krieges hören, so hört man es jetzt noch Tag für Tag. Es sei nicht geleug net, daß in Deutschland vieles bester war und ist, vieles war aber gerade so wie bei uns. In Deutsch land

sind zum Beispiel nachgewiesenermaßen wäh rend des Krieges mehr Leute direkt verhungert als bei uns; Deutschland hat im Kriege ebenso schwere Niederlagen erlitten wie wir, aber die Deutschen schwiegen und schweigen, und vermie den es, ihre schmutzige Wäsche auf alle Grenzzäune zu hängen wie wir. Außerdem wissen wir vieles nicht, was draußen vorgehl, wrrl es uns zu ferne ist. Wir kamen daher zur Ansicht, in Deutschland könne es eigentlich nie fehlgehen; das Deutsche Reich, das deutsche Volk überwinde

alles, vertrage alles, arbeite sich aus allem heraus. Viele waren und sind daher der Meinung, eine Vereinigung mit Deutschland wäre für uns das beste Mittel, um zu einem ähnlich glücklichen Zustand zu kommen. Nun scheint aber Deutschland doch am Ende sei ner Kraft angekommen zu sein. Bekanntlich wurde Deutschland unter dem Beifall der deutschen So zialisten und Kommunisten von den Gegnern als der eigentliche Kriegsschuldige erklärt, der daher für alle Kriegsschäden zu haften habe. Als Ent schädigung wurde

ihm alles abgenommen: Seine Ueberfee-Besitzungen (Kolonien), sein Kriegsmate- rial, seine Flugzeuge, seine Kriegsschiffe, seine Handelsschiffe und große Flüchen fruchtbaren Bo dens und die ergiebigsten Bergwerke. Damit nicht genug, wurde ihm noch eine Kriegsentschädigung ansgebunden in der Höhe von 3 Milliarden Gold mark pro Jahr für ein Merstckenolter. Man hat die Sache bei uns auf die leichte Achsel genommen und hat gesagt, Deutschland wird es schon machen. Auch in Deutschland hat man sich in vielen Krei sen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Vellage „Der Wett-SuS": Mir Sesterrelch durch die Volt oder «m voket halbjährig 8 S- Tw Deutschland halbjährg NelG«- markS so.für Ungarn Vkngö7.-.s0r Tschechoslowakei 40 ttchech. «r. fvr2ugotlawlen «o Dinar, für Italien 30 Lire, für die Sch vei, und riechteafteln lO Schw. Tranken für 21 m e rtka r— Dollar, vvlen 3L , 020 . für da« übrige Ausland 10 Gchw. Franken. Dle Bezugs-evühr ist lm vorhin.» zahlbar. Entgeltliche - ukündigungenlm redaktionellen Teil

sind mit einem Gler» und einer Nummer versehen. Einzelnummer 40 Groschen. Vermattung tnSnnsbruS. Marmiilanftraste 0 (Televvon 741 . 742). An diese sind alle Bestellungen. Grldiend ng.n und Beschwerden wegen Nil-tmstrllung de« Blattes zu richten. Alle Nach richten u d Serichte sind »,u senden an dirNebaklon des ..Tiroler Dolks- boten"in Fritzens (unteriontal». Re. 2 » Fnnsbeuck. Sonntag. Sen 1 ». Juli 1831 19. Fahesanv Die sol-enen Kugeln oder Deutschland in Not. Der bekannte Lloyd George, während des Krie

ge englischer Minister, jetzt eine verschollene Grütze, hat einmal den Ausspruch' getan, der Krieg werde mit silbernen Kugeln geführt; wer mehr habe, werde ihn gewinnen. Und es war so. Un sere Gegner wußten mehr silberne Kugeln aufzu treiben als wir, und so gewannen sie den Krieg. Jetzt tobt wieder ein Krieg und geführt wird er diesmal mit goldenen Kugeln. Die Gegner sind so zusagen die alten, wenigstens der Hauptsache nach; aus der einen Seite ist es Frankreich und auf der anderen Seite ist es Deutschland

. Frankreich hat die goldenen Kugeln und Deutschland hätte sie gerne, weil es dieselben notwendig braucht. Frank reich sagt zu Deutschland: beuge dich und du wirst sie bekommen, ansonsten magst sehen, wie es dir geht. Es wird notwendig sein, die Sache etwas aus- einanderzusetzen, damit sich die Leser auskennen. In Deutschland herrschte bekanntlich eitel Freude, als Hoover, der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika, mit dem Plan der Stundung der Kriegsschulden kam. Es fiel aber ein bitterer

Tropfen in den Freudenkelch; Frankreich erklärte, ich tu nicht mit. Endlich ließ es sich doch bewegen, halbwegs mitzutun. Man war in Deutschland zu frieden und meinte, es sei schon viel geschehen, man fei zwar noch nicht aus dem Wasser, aber man könne sich doch wieder rühren. Die Freude sollte nicht lange dauern. Deutschland hat in den letzten Jahren zu 2 Drittel von fremden Gelde gelebt, der Staat sowohl als noch viel mehr die deutschen Städte. Im Ausland, besonders in Amerika, war ja Geld genug

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 24.08.1924
Umfang: 14
!<- Entgeltliche Ankündigungen lm redaktionellen Teile sind mit einem Giern und einer Nummer kenntlich gemacht. Verwaltung tn Innsbruck. RraximManftraße 9 (Telephon 741. 7421. An ölesc sind alle Bestellungen, Gelbfenbuugen und Beschwerden wegen Nichtzustellung des Blattes zu richten. Alle Rach- richten und Berichte find zu senden an dle Redaktion des „Tiroler Dolks- boten" inBaumkirchen ttlnterlnntal) Telephon. Bolders Ar. 12. 12. Jahrgang Die Konferenz von London beendet. Ein Abkommen zwischen Deutschland

und den Siegerstaaten. Seit einem Monat tagte in London eine Konfe renz, deren Verlaus die ganze Welt mit Spannung verfolgte und deren Ende man einerseits mit gro ßer Sorge, anderseits mit großer Zuversicht ent gegensah. Es handelte sich darum, endlich einmal mit Deutschland ein Einvernehmen herzustellen, das beide Teile befriedigen und das einmal zu einem endgültigen Frieden führen sollte. Deutsch land hatte bekanntlich im Frieden von Versailles sich ols Kriegsschuldner bekennen müssen. Es gab dazumal Leute

, auch gytmeinende. in Deutschland, die der Ansicht waren, daß, je tiefer man sich vor dem Gegner bücke und je kräftiger man an die Brust schlage und sich öffentlich als Sünder be kenne, um so eher werde das deutsche Volk Gnade finden vor dem Nichterstuhl der Gegner. Die Sozi trieben es dazumal noch dazu besonders arg und gingen frischweg daran, vor aller Welt zu behaup ten und Beweisstücke zu suchen und zu erfinden, daß nur Deutschland und Oesterreich tatsächlich die Urheber des Krieges seien — bei uns tun's

die Sozi ja noch. Die Rechnung war ganz falsch. Aus dem Boden dieses Einbekenntnisies bauten die Gegner ihre Forderungen aus. Deutschland und Oesterreich hat sich als Urheber des Krieges be kennt, und ist daher schuldig, alle durch den Krieg in der ganzen Welt angerichteten Schäden zu er- setzm, das war die Folgerung, die die Gegner zo gen. Sache aufrechter Männer wäre es gewesen, Zu erklären, den Krieg haben wir verloren und wir sind bereit, die Folgen dieses Unglückes zu tragen, aber verschuldet

die Schäden noch nicht überblicken, hieß es; Deutschland müsse zahlen nach der Größe des Schadens, entsprechend seiner Leistungsfähig keit und seinem Vermögen; eine bestimmte Summe Könne daher überhaupt nicht genannt werden. Fm Herbst 1919 forderte man in Frankreich eine Summe von 400 Milliarden, 1920 bloß noch 269, 1921 im Jänner ging man auf 226 und nach fünf Monaten aus 132 Milliarden zurück. Deutschland hätte dazumal annehmen sollen. Man rechnete aber in Deutschland mit einem weiteren Herab setzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
K»lrs-Aett» s | . Beide i i statten mit weilg eh enden Rechten für Polen. Die Los- Trennung oftpreußischer Gebietsteile, sowie gewisser -Kreise in Westpreußen lehnt Deutschland ab, da deren ^Bevölkerung niemals Lostrennungswünsche bekundet 'hat. Bezüglich Schleswigs schlägt die deutsche Re- 'gierung eine bestimmte ' Volksabsümmungsmelhode vor. Die Entfestigung von Helgoland wird zugestanüen j unter der Voraussetzung notwendiger Schutzmaßnahmen für die Küste und Fischereihäfen. Die Bestimmungen

'des Friedensentwurses über die deutschen Kolonien ^bezeichnet der Gegenvorschlag als unvereinbar mit dem jS. Wilsonfchen Punkte. Deutschland braucht -die Kolo, irtten künftig notwendiger als früher für feine Volks- ! Wirtschaft. Die deutsche Delegation schlägt vor, die Ko- ' lonialfrage einem besonderen Ausschüsse zu überwei sen. Materiell hält Deutschland seinen Anspruch auf ! Wiederherausgabe seines Kolonialbesitzes aufrecht, ist !aber bereit, falls der Völkerbund zustande kommt und Deutschland

dessen gleichberechtigtes Mitglied wird, die Verwaltung seiner Kolonien nach den Grundsätzen des Völkerbundes zu führen, gegebenenfalls als Mandatar. Bezüglich Rußlands betrachtet Deutschland die staatsrechtliche Struktur der einzelnen russischen Staaten als deren innere Angelegenheit. Ein Recht Rußlands auf . Wiederherstellung und Wiedergutmachung durch 'Deutschland wird nicht anerkannt. Die Denkschrift behandelt sodann die Frage der deutschen Rechte und Interessen außerhalb Deutschlands, des Außenhandels

-und der Seeschiffahrt und bezeichnet die diesbezüglichen 'Bestimmungen der Entente als unmöglich und die Zah lungsfähigkeit Deutschlands als gefährdet, sowie als völkerrechtlich unbegründet; das gelle namentlich von der Wegnahme der in den feindlichen Häfen internierten deutschen Schiffe, von der geforderten Herausgabe der deutschen Handelsflotte, sowie von den vorgesehenen Maßnahmen über die Handelsschiffahrt. Deutschland be darf der Seeschiffahrt für sein gesamtes Wirtschafts leben. Die Wegnahme der deutschen

der'durch den Krieg entstandenen Lücken die Schiffe 'in einen Weltpol fahren zu lassen, welcher für alle be teiligten Flaggen einheitliche und gleiche Mitwirkung der «Beute versieht, weiters die Bauverpflichtung für die -Handelsschiffs zu übernehmen. In der Frage der Wiedergutmachung erklärt die Denkschrift bezüglich der Schadenersatzpflicht Deutschlands Wilsons Rots vom 8. Jänner und Lansings 'Note vom 5. November als maßgebend. Deutschland an erkennt seine Verantwortlichkeit für den Angriff

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 21.10.1923
Umfang: 14
dieser Tat und wollen alles wegleugnen. Jetzt wollen sie auch wieder weg- lengnen, daß sie 1914 den Krieg als eine Notwen digkeit erklärt und zum Aushalten auch aufge- wrdert haben — so gut wie jeder Patriot. Deutschland mb seine Freunde. Deutschland hat seit Jahrzehnten auf die Freundschaft Italiens und Englands gebaut. Mit Italien hatte es ein s tmliches Bündnis geschlossen, in das auch wir Oester- rcicher hineingezwungen wurden. Mit dem Königshaus« von England war es durch das deutsche Kaiserhaus ver

- schwügert und verwandt und man hielt es daher im Deutschen Reiche für unmöglich, daß England jemals ernstlich gegen Deutschland sich wenden werde, zumal ja die englische Nation mehr weniger deutschen Stammes ist. Von beiden Seiten wurde Deutschland nicht bloß im Stiche gelassen, beide stellten sich sogar in die Reihe seiner Feinde. Noch im Kriege hielt man in maßgebenden Krei sen Deutschlands insgeheim am Gedanken fest, daß so wohl in England als auch in Italien die Gefühle der Freundschaft nicht ganz

erloschen seien. In der Oeffent lichkeit schrie man, Gott strafe England, im stillen Her zenskämmerlein aber hoffte man und hoffte man immer noch, und immer noch, es sei die Feindschaft nicht so ernst gemeint. Es kam der Friede. Trotz der Enttäuschung be gann man in Berlin wieder aus die Freundschaft der beiden Staaten zu bauen. Vor kaum drei Wochen hat Reichskanzler Stresemann Italien noch angestrudelt, um dessen Freundschaft förmlich geworben und es bedauert, daß zwischen Italien und Deutschland

das kleine Oester reich liege, das eigentlich nicht wert sei zu existieren. Immer wieder hat man in Berlin seine Äugen ebenso vertrauensvoll nach England gerichtet. Und wieder kam jetzt die Enttäuschung. Deutschland ist vor Frankreich in die Knie gebrochen. Italien hat sich längst auf Frank reichs Seite gestellt und rührt keinen Finger für Deutsch land. Wie es im Kriege nur auf seinen Vorteil bedacht war und sich ohne Bedenken auf d i e Seite schlug, bei der die Aussichten auf Beute die größeren

waren, so ver hält es sich auch jetzt. Solange cS schien, daß Deutschland sich aufzurasfen imstande sei, liebäugelte es ganz unver hohlen mit demselben; mit dcnr Momente aber, wo diese Aussichten schwanden, stellte es sich auf Frankreichs Seite. Frankreichs Parole ist auch die seinige geworden, Deutschland muß zahlen, solange es kann und soviel es kann uns Italienern — für den Verrat offenbar. Das gleiche Spiel sehen wir auch mit England. Seit Friedens schluß glaubte Deutschland allen Ernstes an Englands

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 02.08.1931
Umfang: 16
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage »Der Weit-Suü": Mlr Oesterreich durch öle post oder «m Paket vakbtüvrig 8 S —. - Ftl, Deutschland halbjavrg «elchS- markS so. für Ungarn peng« 7.—.sür Lschechvflvwakel «0 Nchech. Kr. fvrpugotlawien m Dinar, für Italien 30 Lire, für die Schweiz und Liechienfteln 10 Schw. Franken für 2t m ertka V- Dollar. Polen 3L 10*30, für da« Wrige Ausland 10 Schw. Franken. Die Be»ugS"eb0hr ist im vordinkiu »adwar. Entgeltliche «nrandlgungen im redaktionellen Teil

ist unter dem Vorsitz des Japaners Adatschi zusammengetreten, um sein Rechts- gutachten über die geplante deutsch-österreichische Zollunion zu erteilen. Die deutsche Regierung wird von Pros. Dr. Bruns, die österreichische von Prof. Cperl vertreten. Das Ergebnis -er Londoner Konferenz und anderes. Die Konferenz in London, an der die Vertreter von sieben Mächten, von Nordamerika, England, Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien und- Ja pan beteiligt waren, hat ungefähr so geendet, wie wir es letztes Mal angedeutet

haben; man kann nicht sagen ergebnislos, wohl aber ist das Ergeb nis ein sehr mageres. Die Erklärung, die die Konferenz nach ihrer Schlußsitzung verlautbarte, stellt zunächst fest, daß die Krise in Deutschland in erster Linie hervorge rufen wurde durch den Mangel an Vertrauen, das man der deutschen Wirtschaft entgegenbrachte. Dieser Mangel an Vertrauen sei an und für sich nicht gerechtfertigt. Und gerade dieser Vertrauens mangel habe zu den unverhältnismäßig hohen Ab hebungen von Geld und Geldeswert (Devisen) ge führt

. Nebenbei sei bemerkt, daß dadurch unsere Darlegungen in den letzten zwei Bötl-Nummern vollauf bestätigt werden. Es sei also in erster Linie geboten, das Ver trauen wieder herzustellen. Zu diesem Behufe emp fiehlt die Konferenz folgendes: 1. Soll der Kredit von 100 Millionen Dollar, den die Internationale Zahlungsbank auf ein Monat verlängert hat, auf drei Monate verlängert werden. 2. Es soll durch gemeinsame Maßnahmen erreicht werden, daß Deutschland die Kredite (die Gelder) nicht gekün det

werden, und 3. empfiehlt die Konferenz, daß die Intern. Bank in Basel sich mit den anderen Ban ken ins Einvernehmen fetze, damit Deutschland die kurzfristigen Kredite (Schulden) in langfristige verwandelt, also verlängert werden. Soweit die Konferenzbeschlüsse. Was die Mehrheit der Zeitungsleser, hauptsäch lich in Deutschland, sich von der Konferenz erwar tete, das hat sie nicht getan, sie hat nämlich Deutschland kein Geld gebracht. Schließlich und endlich kann das die Konferenz auch nicht, denn das ist Sache

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.04.1924
Umfang: 20
Bundesorgan des über A.WMglieöerMiM TMsr OauernburM ^ Herauss6ber:Awler6auLrNbun- und Tiroler landivirtschaftlichr Bläkte^. Die ^Tiroler Bauernzeilung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis für das 1. Halbjahr 1924 bei portofreier Zusendung in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften S9.999 Kronen. In Italien für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" 29 Lire. In Deutschland 49.999 Kronen, Schweiz nnd Liechtenstein

, Irene; Sonntag, 6. Zölestin, Sixtus; Montag, 7. Hermann, Eberhard; Dienstag. 8. Dionysius; Mittwoch, 9. Maria Cleophä; Donnerstag. 10. Ezechiel Mchael a S Freitag. 11. Leo P., Felix. ver angebliche verrat 0efterreich8 an Veutschlsncl im Weltkriege« General Ludendorff hat während des Hittlerprozesses gegen den verstorbenen Kaiser Karl die Beschuldigung erhob m, derselbe habe während des Weltkrieges an Deutschland Verrat geübt. Damit ist neuerdings eine Ansicht vor die Oeffentlichkeit gebracht worden

, die in Deutschland Noch immer sehr verbreitet ist und dort fortgesetzt viele Glaubt"" r '-i ? * nun einmal das Verhängnis unserer Brüder iiu Reiche, draußen, daß em sehr großer Teil von ihnen absolut nicht einsehen M, daß sie an ihrem grenzenlosen Unglück auch selber eine ganz bedeutende Schuld haben. Deswegen wird noch immer eifrig nach Sündenböcken gesucht, uttd dazu find wieder einmal wir -Oesterreicher gut genug. Dieser Teil der Reichsdeutschen legt sich den Ursprung, den Verlaus und das "Ende

des Weltkrieges folgendermaßen zurecht: „Den Krieg angefangen hat Oesterreich. Deutsch land wurde in den Krieg nur deswegen hineingezogen, weil es seinem österreichischen Bundesgenossen die Treue halten wollte. Im Verlauf des Krieges haben sich die österreichischen Soldaten nicht annähernd so tapfer ge halten, wie die deutschen, und darum ist der Krieg nach vierjähriger Dauer verloren gegangen. Oesterreich, das doch dm Krieg angefangen und Deutschland in den selben verwickelt hatte, wollte während der vier

Kriegs- jahre wiederholt ausspringen und Frieden schließen und hat dadurch den unglücklichen Ausgang des blutigen Krieges verschuldet!" Es ist notwendig, daß diesen ganz irrtümlichen Auf fassungen immer wieder die Wahrheit ent^egengehalten wird. Oesterreich und sein Kaiserhaus haben im^ Weltkriege die Treue an Deutschland nicht gebrochen, sondern sie haben dieselbe gehalten bis zum eigenen Untergang. Oesterreich hatte vor der« Kriege hauptsächlich deswegen so viele Gegner, weil es vom Bündnis

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 19.02.1938
Umfang: 12
Muroch Fritz, Deutschland.- Jägerwirt Mainmer Fritz, Detttschland. Jägerwirt Maguire E. M., London. Reisch Müller Lore, München. Reisch Dr. Montzka Kurt, Wien. Vötter Maillart Ella, Genf. Tiefenbrunner Müllner Anton, Deutschland. Noichl Mühlbauer Robert, Wien. Zessinger Spieler Franz, Neunkirchen. Straßhofer Stern Anny, Prag. Tyrol Schmidt Herta, Wien. Prantl Siern Gert., Oslo, Lebenberg v. Schweinitz Hans und Frau, Deutschland. Detvina Schlösinger Elsa, Wien. Kaufnrann Schlemmer Hugo und Frau

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