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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
Me, wie es seine Pflicht war, und Valencia Vergeltungsmaßnahmen angedroht hätte, viel- Iiicht hätte sich die rote Regierung eines Besseren «sonnen. 1 Aber das Londoner Komitee, von den Pariser md Moskauer Vertretern beeinflußt, beschränkte Ich «uf ein nichtssagendes Bedauern und eine Mache Mahnung. Die Valencia-Regierung !>!e sich dadurch ermutigt, ihre Provozierungen lirtzusetzen. Und so wurde auch die „Deutsch- M* bombardiert. Was sollte Deutschland tun? Sich an den Lon doner Ausschuß wenden, nachdem

Regierung. Die Situation ist nunmehr folgende: Italien und Deutschland haben sich in vollkommener Solidarität vom Londoner Ausschuß zurückge zogen. Demzufolge werden auch die italienischen 'fe keinen internationalen Kon ten. Sollten sie das Ziel neuer o werden sie unverzüglich mit anonen antworten. Die Lösung steht dem Londoner Ausschuß zu. Cr hat dafür zu garantieren, daß italienische und deutsche Schiffe nicht mehr angegriffen werden. Dann ist auch , die Frage der Schadensgut- machung zu lösen

. Telegramme aus London und Paris zeigen eine beträchtliche Nervosität an: es ist das unruhige Gewissen. Die übernommenen Verantwortlichkei ten beginnen schwer zu lasten. Da wir im Recht sind, können wir ruhig zu warten. Die Achse,Roma—Berlin hat ihre neue und endgültige Kollaudierung erfahren. Ein Beweis dafür ist, daß man weder in Roma noch in Berlin Komplikationen sucht. Und daß der Besuch des Generalfeldmarschalls v. Blom berg morgen planmäßig stattfinden wird. schiff „Deutschland' von spanischen

Flugzeugen, an gegriffen, die zu den bewaffneten Kräften der spa nischen Roten gehörten. In einem Kommuniques, das am selben Abend in Valencia ausgegeben wurde, gaben die Noten den Angriff zu und recht fertigten ihn. Die Nachricht, die Deutschland am Sonntag erreichte, verursachte sehr natürliche Auf regung und Entrüstung in Berlin.' Die „Times' gibt dann eine längere Darstellung über den Ver lauf der weiteren Ereignisse, die mit der Bombar dierung von Almeria und dem Rückzug der deut schen

und italienischen Vertreter aus dem Nicht einmischungsausschuß endeten. Das Blatt sagt dann weiter: In ihrer Mittei lung an den Nichteinmischungsausschuß besteht die deutsche Regierung darauf, daß der Luftangriff auf die „Deutschland' unprovozierter Natur ge wesen sei. Die deutsche Regierung befinde sich of fenbar im Recht. Gewichtige Gründe wären für die Annahme vorhanden, daß die deutsche Darstel lung des Angriffs auf die „Deutschland' mit den Tatsachen übereinstimme. „Figaro' schreibt, der tragische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1935
Umfang: 12
immerhin Herbeigelasten, den Plan auf- 'merksam zu prüfen, sobald die anderen Mächte Konferenz Donnerstag, den 11. April, beginnt im Billen- ort Strefa am Lago Maggiore die italienisch- englisch-französtsche Konferenz, die stch mit der Stellungnahme gegenüber der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland zu befasten haben wird. Italien wird durch den Ministerpräsidenten Mustolini vertreten werden, Großbritannien durch den Premier Mac Donald und den Außenminister Simon, Frankreich

. Aus diesem Grunde möchte man in Stresa etwas Endgültiges erreicht sehen, eine für die nächste Zukunft ausschlaggebende Festlegung der euro päischen Politik der Westmächte. Deshalb wird auch die englische Ausfassung eines etappen weisen Verhandelns mit Deutschland entschieden abgelehnt. Italien will vielmehr unter allen Umständen aus Grund der Informationsreisen der englischen Staatsmänner eine Berständigung über die wesentlichsten Punkte des europäischen Friedenssystems. Diese „Entente' soll so au«- sehen

» daß Deutschland ihr jederzeit beitreten ihm ein« endgültige Form gegeben hätten. In Warschau habe man dem mitteleuropäischen Plan wohlwollende Aufnahme zugesagt und Benesch in Prag hoff«, daß die Besprechungen in Stresa das Projekt fördern werden. Zu der Rllstungsfrags Übergehend^ führt» Simon aus, daß Deutschland heute 36 Divisionen in einer Höchststärke von 886.066 Mann bean spruche. E, gab dann der lleberzeugung Aus druck, daß das Reich außer einer Division von S. S.-Truppen, die als Truppenpolizei

der Armee einverleibt würden, keine halbmilitäri schen Formationen habe. Dagegen erhebe das Reich Anspruch auf sämtlich« Wasfentype», die gegenwärtig in den Armeebeständen der anderen Nationen vorhanden seien, es sei aber auch be reit, sie zusammen mit den anderen abzuschassen. Deutschland beanspruche zur See 38 Pr^ent der britischen Tonnage und in der Lust Parität mit Großbritannien und Frankreich, vorausgesetzt allerdings, daß die Entwicklung der russischen Luststreitkräfte nicht eine Revision

dieser Der« hältniszahl erfordere. Deutschland sei gewillt, ein System der allgemeinen automatischen Kon trolle auf sich zu nehmen, und es begrüße das Projekt für den Abschluß eines „Lustloearno- paktes'. Was den Völkerbund angehe, habe Hitler auf feine Erklärung vom Jahre 1833 verwiesen, in der er zum Ausdruck brachte, daß das Reich ihm solange fern bleiben werde, als man den Ver such mache, er in eine untergeordnete Stellung zu zwingen. Er habe dabei auf die Tatsache hingewiesen, daß man ihm noch immer den Be sitz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1933
Umfang: 8
u»te> diesbezüglicher Rubrik Alle Anzeigensteuern eigsNs. Bezugspreise: lVorausbezahlung> - Einzelnummer 20 Centesimi Monatlich . , . Lire SM Dietteljnhrlich , Lire 14.—- Halbjährlich , , Lire 27.—>. Jährlich . , . Lire 52.-- Zun, Abholen monatlich- S.— Ausland jährlich 140 gire^ Dsnnscskag, W«r! Deutschland zu Zeder Tat des Friedens bereit unter Voraussetzung völliger praktischer Gleichberechtigung > Berlin. 17. Mai > zzie außerordentliche Reichstagssitzung wur de heute um lSàv von. Präsident. Minister Ger

, in der sich die Vertretung des deutschen Volkes versammelte, um/ die Erklärungen der nationa len Regierung entgegenzunehmen/ worauf- er 'dem Reichskanzler das Wort,,erteilte. ' Me Schuld- von Versailles Hitler sprach ungefähr 60 Minutenlang, mit ruhiger, fester Stimme., Eingangs seiner Rede wies der Reichskanzler daraufhin, daß die Volksvertretung-fsch'heute versammelt habe, um /über Fragen sprechsn.'zu'hören.' die nicht. nur Deutschland, sondern die gànzè Welt interèsfier- tem Er sagte, daß der Vertrag von. Versailles

nicht vergeblich ge wesen. wenn die Welt vom. Gedanken eines dauerhaften Friedens beseelt gewesen wäre. Auf allen Gebieten sei jedoch das Gegenteil der Fall gewesen. Auf wirtschaftlichem Gebiete vor allem deswegen, weil eine Vernichtungspolitik getrieben worden sei. - Bezüglich der Reparationen bemerkte der Kanzler, daß. Deutschland- unmöglich Zahlungen leisten könne. Die. Schäden, die durch die bishe rigen Reparationszahlungen. am Weltwirt schaftskörper verursacht worden sind, haben zwangsläufig

zu einer sozialen Katastrophe und die Folge wäre das kommunistische Chaos. Die. deutsche Regierung sei aufrichtig bereit, an der Vermeidung dieser Eventualität mitzuarbeiten. Die Forderungen der nationalen Revolution in Deutschland ftün? den vollkommen auf dieser Linie/ inwiefern? sie auf die Ausmerzung des Kommunismus und die Beseitigung- der Unterschiede- und des Klas senkampfes Hinarbeit«. Revision aus Grund 14-jShriger ErsaHuW Nachdem der Kanzler ausgeführt! hattet daß Deutschland den Erfordernissen

der anderen Völker vollstes Verständnis entgegenbringe, er klarte er, daß das Reich den Versailler- Vertrag als bindend betrachte und nie. zuerst, dessen Ba? stimmungen verletzen würde. D.ièse Anerkenn lnmg müsse jedoch allgemein sein und nicht'nur für Deutschland allein gelten. Die von- Deutschs land aus Grund der Erfahrungen. der verganì- genen 14 Jahre geforderte Revision! ist im Ver? trage von Versailles lelbsb vorgesehen; - . -n» - Der Kanzler zitierte .sadium, m.it- Pezug .aus die Abrüstungsfrage

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1925
Umfang: 8
auf eine Zweideutigkeit und Unklarheit. Jetzt hat sich allgemach die Wahrheit und die Vernunft einen kleinen Weg gebahnt und England hat anerkennen müssen, daß es voriges Jahr nicht auf dem richtigen Wege war. Jetzt redet man von .Verträgen, welche den Sicherheitsverträgen voraus gehen sollten. Das entspricht mehr der Wirklich keit. Aber was braucht man und was will man sür Spezial- oder Vorverträge? Ich finde eine wahre Sicherheit sowohl sür Deutschland als auch für Frankreich nur in di rekter Verständigung

zwischen Deutschland und Frankreich. Der vernünftigste Vorschlag wurde nun gemacht von Deutschland, daß nämlich auch Deutschland un iter gewissen Voraussetzungen mit Frankreich und England einen Vertrag schließt über die endgültige Gestaltung der Grenzen im Westen und die Siche rung dieser Grenzen. Aber man kann doch nicht von einem so großen und tüchtigen Volk wie Deutschland verlangen, daß es Ergebnisse aus Ver trägen für dauernd annimmt und anerkennt, die es für lange Zeit einfach nicht anerkennen kann. Es sei

nur zum Beispiel erinnert an den Korridor von Danzig. die Aufteilung von Oberschlesien, die ganze Lage im Osten — diese Punkte müssen doch revidiert werden. Das sieht setzt jeder ruhig und vernünftig Denkende ein. Der einzige Weg zum wahren Frie den, den niemand sehen will, ist ein aufrichtiger Ausgleich zwischen Deutschland und Frankreich. Der Mann, der dieses Ziel erreichen wird, wird in Wahrheit als der Retter Frankreichs, als der Ret ter Deutschlands, ja als der Retter Europas geprie sen

werden, wenn ihn auch anfänglich eine Welle von Mißtrauen auf beiden Seiten des Rheins empfangen wird. > . Der beiden Völkern gleichmäßig zuzuschreibende Kampf um Kohle und Eisen kann doch durch einen gemeinschaftlichen Vertrag gelöst werden. Muß denn unbedingt ein Teil der Herrscher und der an dere Teil der Beherrschte sein; man kann doch über 'eine Sache wie Kohle und Eisen auch eine gemein same Herrschast ausüben. Es ist absurd, zu glauben, daß Deutschland lange Zeit Frankreich beherrschen kann und ebenso absurd

ist es, zu glauben, daß um gekehrt Frankreich lange Zeit Deutschland beherr schen könnte. Deutschland und Frankreich sind zwei Völker, welche eine wichtige Bestimmung izz der Geschichte Europas hatten und haben. Man kann sich kein Europa vorstellen, wenn eines der beiden Völker,.die der Kultur so unendlich vieles geben können und müssen, ruiniert wäre. Ganz Europa wäre in diesem Falle in einem raschen Niedergang begriffen. Aus beiden Seiten soll man doch endlich einmal mit allen traurigen Ueberresten der Kriegs

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

sche Angriffe gesichert zu sein. Das Hinderms liegt aber nicht ber Deutschland/ sondern es rührt daher, daß man unbedingt den son! Bol . Westeuropa einschalten will, lschewismus in das System der Sicherheit in stei Nurze Sportnachrichten Vom Außballklub .Alpi' Bolzano Die Leitung des Fußballklubs „Alpi' ersucht uns um Aufnahme folgender Mitteilung: „Nachstehende Spieler haben sich heute, Sonn tag, um 13.3V Uhr, am Sportplatz einzufinden: Mascotti, Neider, Sentobe, Mair, Gatscher, Bo- scarolli

Kunstlauf» Meisterschaft statt, zu welcher elf Paare angetreten waren, darunter auch das Ehepaar Cattaneo für Italien. Schlechtes Wetter und ziemlich hohe Tem peratur beeinträchtigten die Veranstaltung, zu der über 5000 Zuschauer gekommen waren. Den Titel errang das deutsche Meisterpaar Her ber-Vaier mit Platzziffer S. Es folgen: 2. Ge schwister Pausin-Oesterreich, 3. Geschwister Sze- jrenyessi-Ungarn, 4. Ehepaar Elisf-England. 3. Koch-Noak-Deutschland, 6. Ehepaar Catteneo-Ita lien, 7. Kianek-Kostol

- übernimmt Spar- und Kontotorrent-Ein- Zirkularlchecks. Ueberweilunyn, usw. usw. Le,ittsdlrektion des Istituto Federale delle Casse di Risparmio in verona und Trento. delle Venezie, der hypothekaraastalten Norwegen vor Deutschland im SlMW Italien vom Eishockcyturnier zurückgetreten ZellamSe e, 6. Februar. Die 5. akademischen Weltwinterspiele gehen ihrem Ende entgegen. Es fehlt noch der Speziai- und Kombinationssprunglauf, und die Entschei dung im Eishockey-Turnier. Heute vormittags wurde der 5X6

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
und landete auf dem dritten Platz. 1 . Scffe Owens - USA. in 10.3 (Olympiarekord gestellt); 2. M e t c a l f e - USA. eln- in 10.4; 3. Osendarp - Holland in 10.5; 4. Wykosf - USA. in 10.6; 5. Borchmeyer - Deutschland in 10.7; 6. Strandverg«Schweden in 10.8. Hammerwerfen. Sieger: Hein > Deutschland. Während sich die Sprinter auf der Laufbahn herumtunimelten, standen in der Mitte des Feldes in einem Käfig die sogenannten „schweren' Leicht athleten zum Hammerwurf. Bon den über 20 Teil nehmer» konnten

die Wurfweite. Warngard gab nun alle- aus sich heraus, um im letzten Gang seine Position wieder zu verbessern. Aber vergebens I Der Wurf lag unter 52 m. Aber Hein hatte seine Kräfte noch nicht erschöpft. Mit ungeheurer Wucht sauste der Hammer ins Weite und fiel auf 56.49 I I auf. Bei Verkündigung dieser Lcisttuig dröhnte eS im Stadion von Beifall. Hein war Sieger und schuf einen neuen Olympischen Rekord. Versagt haben in dieser Diszi plin die Amerikaner. 1. Lein > Deutschland, 56.49 m (neuer Olympischer

Rekord); 2. BlaSk-Deutschland, 55.04; 3. Warngard - Schweden. 54.83; 4. Koutonnen - Finnland, 51.90; 5. Rowe. USA-, 51-66; 6. Favor, USA.. 51-01. Außer diesen Entscheidungen wurden einige Por- länfe ausgetragen. Vorläufe über 400 m Hürden. 1. Vorlauf: 1. Kovacz-Ungarn, 53.7 Sek.; 2- Bosmans - Belgien, 53.8. 2. Vorlauf: 1. Nottbrock-Deutschland. 54.7; 2. Schofield - USA., 54.8; 3. Facelli - Italien (scheidet m:S). 3. Borlaus: 1. Withe - Philippinen, 53-4 Sek.; 2. Loaring - Canada, 54.3 Sek

. 4. Vor lauf: 1. Patterson - USA, 54.4 Sek.; 2. LavenaS - Argentinien. 54.5 Sek. 5. Vorlauf: 1. Mantikas - Griechenland, 53.8; 2. Padilha - Brasilien, 54.2;' 6. Bor lauf: 1. Harbin-USA-, 53.9; 2- Kürten- Deutfchland, 54 6. Alle diese Läufer kommen in den Zwischenlauf. Vorläuse über 3000 ni Hindernis. 1. Vorlauf: 1. Dompert - Deutschland. 9:27.2; 2. Mattilanen-Finnland; 3. Witholes-Estland; 4. Dawson - USA. 2. Verlaus: 1. Iso Hollo-Finnland, 9:34 Min.; 2. Manning - USA.: 3. Hehn-Deutschland; 4. Holmguist

- Schweben. 3. Bor lauf: 1. Touminen - Finnland, 9:10.4; 2. Cluzkey-USA.; 3. Rerolle- Frankreich; 4. Larson - Schweden. Der Italiener L i p p i stand im ersten Borlauf und hat sich zurückgezogen. Der zweite Italiener B e t t i stand im dritten Vorlaus und kam als siebter an, schied somit aus, da nur die genannten zwölf sich - für den Endlauf gualifizicrten. Vorläuse über 1«» m für Frauen. 1. Borlauf:!. AlbuS - Deutschland, in 12.4 Sek.; 2- Vancura - Oesterreich. 12.5. 2. Vorlauf: 1. Stephens - USA., 11.4

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1925
Umfang: 6
Mazeku» Itummsl» <o er». DmmerZMW Nedattion: wosintm»»»« 1. l. Stock. t«^nn».-T»k»»d»n »74 virwalwna! Wassnlauben 1, Telephon <74». -» Lngiwm» vreis« für Italien: Dt« 7> »» dritte mm-Zetl» l Lire. Text» seit» > Llr». Xl«w»» >nz»tg«r! 1 wort 15 Lentefimi Deutsches Zagblatt >ton»t»d »iu >«pe »ts«' zumvdhol»n L. 7 S0^ L. S>—, durch Lustrvger L S.iv. Sluelaüd S obonnementin Deutschland und Schweiz vir» S, -. sfsrtlc:,,'?:^» Dinahme de» Blatte« verpflichtet zu?Zahlungd?rBkZus»sek>^?' Nummer S2 Meran

, Dienstag, den 17. März 1925 57. Jahrgang Um Polen. Don Richard Ml a y - Berlin. Mt S«herblick hatte Bismarck in feinen .Gedanken und Eriimerungen- Vi« tAnsttg« Entwicklung im Osten Europa, vorgezeichmt. Klar und ldeublich sprach er es <ni», bah »in krie gerischer Zusammettstvß Deutschland« und Ruß» l-md« zuv Wiedero^riltKung Polen» führen nrüss«. Sogar da» Trachten der Habsburger nach der polnischen Krone hatte er ganz richtig vc>rau»aesaat. wir Haben ja «rlledt, daß Erz- herzog Stefan

mil stir den Weltkrieg oerimtwotllch machen. I»wol»kn und Voincar« g«blthei da» pirsSalich« Verdiens». Er ftlhrl« dann n»«ft«» au«, daß Arantrelch im Zull 1v!4 s«ln« Zrupp«n z«ha Kilom-ter zurackzoa. s«l nur «In» Seste g«. n>es«n. um England günstig zu sllmm«n. wah rend kinter der Hon« die Mobilmachung eifrig betrieben wurde. Frankreich könne nicht be haupten^ damals weniger miularlslerk Vwelen zu s«ln, al» Deutschland, denn «» ixrsügte bil einer weit geringeren VevSlkenmo über «la starker

«, akllve» Heer al» Deutschland. Dl« Arled«n»b«dtngungen de» Versailler Vertrag«», dl« auf der bequemen und unmoralischen An- nahm«, von Deutschland angenommen zu wer den begründet seien, sind dt« weltau» ungeheuerlichsten, blulsaugerischeflen Rnires- fallen in der Ges«hicht« aller DerlrSg«. Kein verstündiger, richtig informierter AmeN- kaner könne wllitfchen^ daß Deutschland dies« Bedingungen erfüllt, genau so wenig, wi« man wünschen Wnne. daß ein Unschuldiger an den Galgen gebracht wlrd. E» muß

ivar, insotge der scharfen Politik der Regierung gegen di« Minderheit«»» eine »velte«« Verschlimmerung der Lag« in den Ostgebieten zu verhindern. nevfchaft gegen Benin. Ein kleine» Pol«»», da» da» Gouvernement Warschau und Galizien umfaßt, wäre an sich Kr Deutschland tragbar «weis««. Zur Nvt yätt«n die DeutWn auch «n» Newer» Grenz« «n tonnen!, di» isi» von vem ... ... ,. ii befreite. Angenehm wär» lein» Existenz für Deutschland nicht g«o»s«»i, «der fchtteßMch aeht die Wel!hg>«schM

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1937
Umfang: 8
der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland eine au ßenpolitische Sonderausgabe veröffentlicht, in der Artikel der wichtigsten europäischen Staatsmänner zum Abdruck gebracht sind. Darunter: Graf Ciano, Oberst Beck, Staatssekretär Schmidt. Admiral Usborne, Botschafter Japans Muschatojo. Nachstehend ein Artikel des italienischen Außenminister» Gras Galeazzo Ciano: Die politische Zusammenarbeit zwischen dem Nationalsozialistischen Deutschland und dem faschi- «ischen Italien ist heute einer dir Eckpfeiler des Friedens

, und sie drohen noch heute, Europa in zwei »Lager zu teilen und die notwendige Solidarität «wischen den Kulturnationen unwiederbringlich zu «zerstören, indem sie dem Bolschewismus Einlaß 1 gewähren. Italien hat sich als erste europäische Nation mit lallen angespannten Kräften dieser zerstörenden ! Tendenz widersetzt. Es hat als erste Nation eine I Politik des Verständnisses für die Bedürfnisse des I deutschen Volkes erkannt und verfolgt, als es i Deutschland die Hand gereicht, als erste die Not- I lvendigkeit

betont, zu einer aufrichtigen und gründ lichen Aussöhnung zwischen den durch den Welt krieg auseinandergerissenen Nationen zu gelangen. Sofort nach dem Abschluß des Versailler Vertrages begann Italien seine Arbeit an der Revision, in- Idem es zunächst die Notwendigkeit der Streichung là Reparationen betonte, dann auf der Notwen digkeit bestand, Deutschlands Sicherheit auf die selbe Grundlage und dieselben Bedingungen zu stellen wie die französische, und schließlich, indezn es für Deutschland

- I vertrage erreicht werden könnte, indem man also Am deutschen Volke nicht nur die sogenannte js^'chberechtigung zugestand, sondern die wesent- . 5 Funktionen, die Deutschland in der sozialen uno politischen Ordnung des europäischen Frie- vens besitzt und zu erfüllen hat. voll anerkannte. l,l?ì dauernd der Leitsatz in der Außenpo- !-. Mussolinis, der übrigens im Locarnovertrag ^ ,ìt g-wann, wo die deutsche Sicherheit der > ^'Mischen gleichgestellt wurde, ferner im Ver mag von Lausanne von 1932

. wo mit den Repa- Schluß gemacht wurde, und schließlich in l°,Anerkennung, die Italien dem Recht Deutsch- !n',5 auf Aufrüstung und auf defensive Befesti- wtihrte ^^en seines nationalen Gebietes ge- ! ^'esen Grundlagen haben wir unsere poli- Crk'i A^'^e'mrbeit mit Deutschland gestellt. ! haben zwei Ereignisse die fortschreitende rià ^rung unserer beiden Völker bis zur Er- der Achse Roma—Berlin geführ, die als i in lk Taktor des friedlichen Wiederaufbaues n',.„ 'ropa zu werten ist. Ich meine die verständ- l uiu

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
die Nachricht von einem deutsch-russischen Nichtangriffspakt wie eine Bombe. An stelle der angeblichen Ruhe traten Schreck und Verwirrung. Das neue Ereignis oersetzte alle jene in tiefe Bestürzung, die sich einbildeten, aus Rußland die Dampf walze gegen das Deutschland Hitlers machen zu können. Die europäische Lage hat einen völligen Umsturz erfahren und aus dem neuen politischen Aspekt leuchtet klar die Geschicklichkeit der deutschen Wirklichkeitspolitik hervor. Man braucht nur auf die englische

nen Einfluß auf die polnische Situation und Haltung haben wird, wie dies War schau in seinem ersten offiziellen Kommu nique tat. Es ist unleugbar, daß der deutsch-russische Pakt Deutschland gegen jede sowjetische Feindseligkeit garantiert und dies in dem Augenblick, da Warschau die russische Hilfe annehmen wollte. Die Tragweite des neuen politischen Abkommens ist sine dreifache. Erstens springt die Tatsache sofort in die Augen, daß es nach vier Monate langen Verhandlungen der englischen

und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

allein das Bad austrinken, das sie anrichteten, als sie verschiedenen Ländern ihre Garantien versprachen, oder besser gesagt, aufzwangen. Das Ab kommen zwischen Deutschland und Ruß land schließt natürlich nicht aus, daß Rußland mit anderen Ländern Verträge abschließen kann. Nie aber wird es sich in eine Lage bringen lassen, in der es gegen Deutschland zu Felde ziehen müßte. Drittens liegt es klar auf der Hand, daß dieser Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und Rußland auf das Schick sal Polens

zur Verfügung gestellt. Was sich über Nacht geändert hat, ist, wie wir bereits feststellten, das Kräfte verhältnis zwischen den einzelnen Staa ten. Der Nichtangriffspakt ist die notwen dige Ergänzung zum Wirtschaftsabkom men zwischen Deutschland und Rußland. Italien gehörte zu den ersten Großmäch ten, die Rußlands Rechte und dessen Re gierung anerkannten: wir erinnern an das Abkommen vom 7. Februar 1924 und an jenes vom September 1933. Diese wirtschaftlichen Abkommen haben jedoch auf die inneren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.06.1937
Umfang: 6
ge chi worden. Eine gleiche Mitteilung wurde zur lichen Zeit vom Vertreter der deutschen Reich»- zlerung gemacht. >Vie Erklärung der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee. Berlin, 31. Mai. Der Vertreter der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee hat Weisung erhalten, dem Präsidenten des Komitees von dem feigen Ueberfall auf das Panzerschiff „Deutschland' amt liche Mitteilung zu machen und bekanntzugeben, daß das Deutsche Reich sich jeder Beteiligung an der Kontrolle

und an den Sitzungen des Komitees solange enthalten wird, bis ihm nicht sichere Ge währ dafür geboten wird, daß sich solche Angriffe nicht wiederholen. Für die Dauer dieser Zeitperiode haben die deutschen Kriegsschiffe Befehl erhalten, sich mit Waffen gegen jedes Flugzeug oder Kriegsschiff der Roten, das sich ihnen nähert, zu verteidigen. e utfchlanä unä Italien haben vollen Anspruch auf Genugtuung Roma, 31. Mai. Der feige und verbrecherische Anschlag der Ro tti auf das Panzerschiff „Deutschland

Freundschaftsnation, die gleich uns völkische Treue als das Höchste hält, ist es unsere Pflicht, die Rei hen fester zu schließen und alle Verantwortung zum Schutze unserer Fahne, unserer Rechte und unserer Würde auf uns zu nehmen. Und wer nicht mit uns ist, ist gegen uns!' „Giornale d'Italia' schreibt: „Während Europa Italien und Deutschland das Recht der legitimen Verteidigung zuerkennen muß, muß es auch die Pflicht des Londoner Komitees zu einer Wieder gutmachung des Schadens und voller Genugtuung für Italien

und Deutschland zugeben und vom Komitee eine energische Maßnahme gegen den wohlbekannten Angreifer fordern.' Die Haltung Italiens und Deutschlands ist wie immer klar und eindeutig. Der Beschluß, aus dem Nichteinmischungskomitee solange auszutre ten, bis feste Zusicherungen gegeben und tatsäch liche Maßnahmen zur Verhütung weiterer ver brecherischer Anschläge getroffen worden sind, ist bedingt und nicht definitiv. Italien und Deutschland werden ihre gerechten Forderungen stellen. Den Inhalt derselben ken nen

zu rechtfertigen, daß zwei auf Re kognoszierung oberhalb Ibiza befindliche rote Flugzeuge durch ein deutsches Kriegsschiff bescho»en worden seien, worauf sie mit Bomben geantwortet hätten. Dementgegen ist einwandfrei festgestellt und bestätigt, daß die „Deutschland' nicht gefechtsklar vor Anker lag und die Mannschaft eben in der Messe ruhig die Mahlzeit verzehrte. Die Pseudo Regierung von Valencia sucht in ihrer Note die Aufmerksamkeit auf das Bombar dement von Almeria zu lenken und ersucht den Sekretär

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 03.10.1925
Umfang: 14
oder auf einer Konferenz durchzuprüfen. Das Hab« Wim abgelehnt. Tfchitscherin meint, daß die Paktpolitik Englands «in Bestandteil seiner grundsätz« lich antisowtetisttschen Tätigkeit sei. Des. halb sähe man mit steig«Nd«r Besorg nis, wie Deutschland immer m«hr und mehr indas englisch« Fahr« wasf«r «tnlenk«. Englands Äde« fei, Deutschland von Rußland abzu« dräng«n. Er selbst zweifelt nicht daran, daß die, dem Wunsche der deutschen Regierung viderspreche. Die Frag» sei aber, ob »s bei der weiteren Einwirkung Englands

nicht gelinge, Deutschland seine antisowjeti- stlfche Politik aufzuzwingen, und ob Deutsch, land näcd Abschluß de« Pakte» in der vage sei, sich länger dem englischen Awani widersetzen. Für ihn sei es gar kein fel, daß England die Stellung de» richters auf dem Kontinent erstrebe und in Deutschland nur eine Schachfigur ftir fein politisches Spiel sehe. Die wichigste Frage für ihn sei die der Artikel IS und 17 der Völkerbund»- atte. Sie feien gegebenenfalls da» Mittel, Deutschland zur Teilnahme an einer Koa

lition gegenRußland zu zwingen. Daß England sich keine solch« Gelegenheit entgehen lassen werde, hält Tfchitscherin für selbstverständlich. Artikel 16 möge für Nor wegen oder Schweden ungefährlich sein, für Deutschland bedeute er etwa» andere». Deutschland käme damit in eine Lage, bei der England einerseit» durch Frankreich« Mithilfe einen großen Druck aus Deutsch land ausüben könnte, auf de anderen Seit« werde England Frankreich gegenüber als Beschützer Deutschland» auftreten können. Nehme

man dazu, daß England Deutschland auch noch große Gewinne auf Kosten Polen» versprechen möchte, so habe man die Politik de» Zuckerbrotes und der Peitsche. Er glaube aber, daß Deutschland sich nicht von der Rapallo-Linie ab bringen lassen solle. Auch der bevorstehende Abschlußde» Handelsvertrag »5 ein dafür. Bei der Verfchiedeicheit der wirt schaftlichen Systeme seien die Verhandlun gen nicht leicht gewesen. Daß trotzdem ein« Einigung da sei, zeige wohl den großen Wert, welchen beide Parteien auf den Ab schluß

, da» auf den Schlössern um Pari» zu- lammengebastelt wurde. Es war anzuneh men, daß in einem Kriegsfall zwischen Rußland und Polen De^chland die Gele» genhett ergreifen werHe, feine vftgrenze zu korrigieren. Dis ganze Pattpolitit der letz ten Heit, all« Auseinandersetzungen fanden statt unter dem Damoklesschwert dieser Kxieasdrobuna. ffvcmLvoich wollte sich das Deutschland sichern, Annähe« um feine« Bündnispflicht gegen volen nachkommen M» könner^ in Wirklich keit aber um Deutschland jegliche Gelegen. MW benehmen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.09.1924
Umfang: 4
nicht nur Deutschland und die Alli ierten als Nutznießer dieses Gutachtens berührt, sondern 'daß die starte Einflußnahme dieses Gutachtens aus die Wirtschaft und insbesondere die Ausfuhr eines so gewaltigen Reiches, wie es Kleindeutschland immerhin noch ist. auch die Nachbarstaaten Deutschlands, ja vielleicht ganz Europa In Mitleidenschaft zieht. Än Erkennt nis dieser Sachlage hat auch die in Prag er scheinend« deutsche Wirtfcyaftszeitung „Die Wirtschaft' ein» MM frage an verschloden« In» dustrielle gerichtet

und sie um die Meinung be fragt, inwiefern die Industrie dieses Landes durch das Dawesgutachten berührt werde. Die Antworten, die diese Zeitschrift erhalten hat, legen wir diesem unserem Artikel zu> Grunde. Deutschland hat nach dem Dawesg-utachten auf Grund der heurigen Kursrelation 2V Mil liarden Tschechenkronen, zu leisten, also jährlich um etwa 3 Milliarden Kronen mehr, als der gesamte Staatshaushalt der Tschechoslowakei ausmacht. Diese Beträge sollen durch 38 Jahre hindurch regelmäßig bezahlt we-den. Diese Lei

- schwemmung der ganzen Welt mit deutschen Produkten, weil solche «norme Leistungen, wie sie das Dawesgutachten verlangt, nur aus dem Aktioum der Handelsbilanz herauszuwirtschaften sind. Deutschland müßte, um nicht in Verzug »» geraten, seine Ausfuhr verdreifachen. Die Siegerstaaten werden zwischen einem sehr un angenehmen Entweder—Oder hin- und herge pufft. Entweder, sie wollen die Riesenzahlun gen Deutschlands, dann müssen sie eine erhöhte Konkurrenz Deutschlands aus dem Weltmarkt mit in Kauf nehmen

. Nun hat aber England diesen Krieg gerade deshalb geführt, um feine Weltmachtstellung bequemer genießen und nicht vom deutschen Handelsmann, vom deutschen Industriellen, deutschen Rheeder und deutschen Ingenieur allen Weltteilen aufgescheucht zu werden. Deutschland zwang der Welt das Ge setz rastloser organisierter Arbeit aus, ein Gesetz, wie es in den Namen Krupp und Stinnes sein« Fleischwerdung erlebte. Gegen dieses unbe queme Gesetz erfolgte die anglikanische Reaktion, die teils oewußt, teils unbewußt

^ur Beteili gung Englands an dem Weltkrieg führte. Und nun soll dieses Gesetz, damit Deutschland seinen Verpflichtungen nachkommen kann, -noch ins Wahnsinnige gesteigert werden, soll! in Deutsch land eine TrelbhauskoNjunktur des Exportes heraufgezaubert werden. Oder aber, man hält Deutschland vom Weltmarkt fern, dann ist es aber ausgeschlossen, daß Deutschland seinen Ver pflichtungen nach dem Dawesgutachten nachkom men kam». Wenn man bedenkt, baß vor dem Entweder bereits den englischen Industriellen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.05.1935
Umfang: 6
, das sich auf Frankreich und Deutschland beschränken würde, keine Rede sein könne. Sehr beachtet wird eine Aeußerung, die Laval gestern nach seiner Rückkehr nach Paris gegenüber einem Pressevertreter gemacht hat. Laval erklärte: ,,Jch glaube sagen zu können, daß die internatio nale Lage durch die Unterredungen, die ich im Verlause meiner Reise hatte, eine Besserung er fahren hat.' „Jntransigeani' erklärt, der von Deutschland angestrebte Berliner Besuch Lavals habe eigentlich schon in Krakau stattgesunden

, bis zu 94 Dollar monatlich für Büroangestellte in Neuyork. Bei den Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit wird von jeder Familie immer nur ein Mitglied eingeteilt werden können. Berlin, 21. Mai Heute abends hat der deutsche Reichstag seine achte Sitzung im neuen Deutschland abgehalten. Punkt 2V Uhr eröffnete Reichstagspräsident Gö- ring die Sitzung mit Gedenkworten für den ver storbenen bayrischen Minister Schemm, Mitglied des Reichstags. Dann begrüßte er die acht Abge ordneten des Saargebietes

, die zum ersten Mal an der Sitzung des Reichstags teilnehmen, und würdigte das Andenken des verstorbenen Mar schalls Pilsudski. Hierauf erteilte er dem Innen minister Dr. Frick das Wort, der ankündigte, daß heute die Durchführungsbestimmungen znm Mili tärgesetz veröffentlicht worden sind. Anschließend ergriff Reichskanzler Hitler das Wort. Hitler wiederholte seine Friedenserklärung: Deutschland, sagte er, will den Frieden nicht aus Schwäche oder Feigheit, sondern infolge der Jdeen- vorstellung

auf der Hand: Frankreich ist immer Frankreich geblieben, Deutschland innner Deutschland, Polen immer Polen und Italien im mer Italien. Jeder Krieg zerstört zunächst die Aus lese der Besten in den Nationen. Da es in Europa keine freie Zonen mehr gibt, würde jeder Sieg nur zu eiuer rein zahlenmäßigen Vermehrung der Bevölkerung eines Staates führen. Dieser Zweck kann auch ohne Krieg mit einer gesunden Bevölkerungspolitik erreicht werden. Der deutsche Nationalsozialismus will den Frieden, denn Deutschland

hat eine Riesenarbeit für seine innere Wiedergesundung zu leisten. Kein Projekt kann vor 10 oder 20 Jahren verwirklicht werden, kein ideales Ziel vor 50 oder 1W Jahren erreicht wer den. Wenn die Regierenden des Deutschen Reichs den Frieden wollen, so hat das deutsche Volk nie den Krieg gewünscht. Deutschland braucht lind will den Frieden. Hitler beschäftigte sich dann mit dem Begriff der kollektiven Sicherheit, der seit 17 Jahren auf die verschiedenste Art nnd Weise ausgelegt werde. Den 14 Punkten Wilsons zufolge

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1944
Umfang: 8
? Die Rand organe sind von der tödlichsten Krankheit ergriffen. Der rote Bazillus frißt allüberall am gesunden Gewebe. Gierig greift er weiter nach dem gan zen Organismus. ln dessen Mitte aber schlägt ein star kes Herz: Deutschland. Es wehrt sich .gegen die Krankheit, trotzt der Gefahr und kämpft gegen das Gift. Aber die Stärke und die Wirkung dieser Ge fahren und Gifte sind nicht zu unter schätzen. Ihr Angriffsdrang gleicht dem des Bazillus. Wird das Herz Europas stark genüg bleiben und auch die letzte

und unüberwindliche Herz Deutschland auch das rettende Herz Europas bleibt. Rooseyett etwas kleinlauter Lissabon, 6. Oktober. Für die. steigende Ernüchterung der Anglo-Amerikaner über die militärische Entwicklung ist eine Erklärung des Kriegshetzers Roosevelt aufschlußreich. Roosevelt stellte kleinlaut fest, daß „der Krieg noch nicht gewonnen sei“. Er muß te im Gegenteil zugeben, daß der deutsche und japanische Widerstand ebenso ent schlossen und fanatisch, wie zähe ist. Man werde um jeden Zoll deutschen Bo dens

gen, die Morgenthau Deutschland auf erlegt wissen will für den Fall, daß es gelänge, das deutsche Volk in die Knie zu zwingen, sind von den beiden Kriegsverbrechern sanktioniert wor den und haben damit definitiven Cha rakter erhalten. Die einzelnen Bedingungen, die „Tri büne“ bekannt gibt, zeugen von dem Haß der den Plänen des-Feindes zu grunde liegt. Man will sich nicht damit begnügen, den deutschen Lebensstan dard auf einen Tiefstand herunterzu schrauben, Indem man wie in Versail les Deutschland

riesige Reparations summen auferlegt, man will diesmal das ganze deutsche Volk vernichtend treffen und es zu einem Hungerdasein verurteilen, das zum allmählichen Ab sterben führen soll. Deutschland soll weder die Möglichkeit gelassen wer den, sich durch Arbeit wieder ein men schenwürdiges Dasein zu erringen, noch sollen ihm die Möglichkeiten ge geben werden, sich ausreichend zu er nähren. Die Beschlüsse von Quebec stellen noch einmal fest, daß Deutschland sei ner gesamten industriellen Quellen

be raubt werden soll, und daß die noch verbleibenden Industrien abmontiert werden müssen. Die Reparationszah lungen sollen diesmal nicht erfolgen. Statt.der Barzahlung soll Deutschland vielmehr gezwungen werden, Arbeits kräfte zu stellen. Das bedeutet, daß ganz Deutschland zu einem Sklaven markt gemacht werden soll, auf dem die deutschen Arbeitskräfte verkauft werden, an den. der sie braucht und anfordert. Dieser Beschluß liegt ganz auf der Linie der Vorschläge des USA- Juden Morgenthau

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 04.10.1944
Umfang: 4
werden kann, Sorgen iim die Zukunft,- die ihm gar nicht mehr so rosig erscheint, selbst wenn es zum versprochenen totalen Sieg über Deutschland und seine Verbündete kommen sollte. In England hat man allen Grund, um den gestand .der Macht und der Herrlichkeit des alten Empires Angst zu haben und in den Vereinig ten Staaten muß man sich jetzt bereits mit dem Gespenst der Wirtschäftsde- pression beschäftigen, das nach dem Kriegsende über dem ganzen Lande und seiner Wirtschaft auftaucheri wird. Die Beschwichtigungen

, die ihr Schicksal in die Hände der ang’o- amerikanischen Plutokraten und der mit ihnen verbündeten Bolschewisten legen. Englische und amerikanische Hilfsverspre chungen und Verheissungen sind billig. Man gibt sie umso eher, wenn man hofft, dadurch neue Hilfstruppen für den Krieg gegen Deutschland und seine Verbünde ten zu finden. Als die Warschauer Untergrundbewe gung Anfang August zum offenen Auf stand gegen die deutsche Besatzung über ging, war sie der festen Meinung, daß Moskau ihnen helfen und daß sehr bald

.abzuwerfen. Er habe vielmehr den Befehl erteilt, Abteilungen und Führer der Aufständischen sowie zur Hilfe von Warschau anrückcndc Ab- 'eihmgen zu entwaffnen. Hochbetrieb auf Japans Werften Wie in Deutschland wird auch in Japan mit vollen Touren in der Riistungsindust.ie gearbeitet- Scliiif auf Sciiiff verläßt die japanischen Werften, um den Sclnhsucstanu der japanischen Kriegsmarine zu ergänzen. To-Ep (Sch) - Autotlex Das Komplott tier Schuldigen ||ff$ WSFIIläClltlliS IÜF BlUTOpsi Genf, 3. Oktober

. — Nach Meldungen aus die Deutschen hätten sie geraubt. So Süditalien bereitet die kommunistische hieß es z B die Mona Lisa befände sich Part ^‘ den Abtransport von 900 Knaben f ff >m Alter von sieben bis zwölf Jahren in Deutschland. Ich bin oft gebeten wor- nach der Sowjetunion vor. Sie sollen dort den, meinen Unwillen über diese angeb- eine bolchewistische Erziehung erhalten. ErlinK Björnson, der Sohn des croßen norwegischen Dichters Björn sterne Björnson, der gerade mit unserer Heimat eng verbunden

war, der all jährlich als Gast in unseren Tälern weilte und an den sich noch heute viele Erinnerungen in Gosscnsaß. Scis am Schiern. Schwaz usw. knüpfen, stellt uns folgenden Beitrag zur Verfügung, der die politische und geistige Einstel lung seines Vaters auf die großen Er eignisse unserer Zeit bezieht. Schon sehr frühzeitig erkannte mein Vater, daß .die Zukunft und das Schicksal des Nordens niemals von Deutschland zu trennen seien und von dieser Überzeti gung ist er im Laufe seines langen Le bens niemals

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
Sette 2 .Aipenzeltaag' Samstag, den 5. August 193!)-xv» Frankreichs Botschafter in England, Cambon, arbeitet fieberhaft, um 1.ord Grey zu einem entscheidenden Schritt Englands zu veranlassen. Poincaré sen det ein Handschreiben an den englischen König mit der Bitte um Englands Bun- deshi'lfe. Und England beginnt jetzt, die Frage der belgischen Neutralität in den Voàrlv.-Iind zu schieben, um einen Kriegs grund vor der Öffentlichkeit zu gewinnen — und um Deutschland die einzige Mög lichkeit

zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

harrt die Men ge vor dein Berliner Echlosz, um nur ja die entscheidende Stunde nicht zu versäu men. Endlich, am Spätnachmittag die ses zehnten Tages: Auf Befehl des Kaisers — so lautet der amtliche Bericht — trat aus dem Portal des Schlosses ein Schutzmann und teilte den Harrenden mit, daß die Mobilma chung beschlossen sei. Die tiefergrifsene Menge entblößte die Häupter und stimm te den Choral an: „Nun danket alle Gott.. Und der Kaiser erscheint — spricht, die Menge: „Deutschland, Deutschland

über Alles!' ... und so in ganz Deutschland, das jetzt einig ist in der Stunde der Gefahr wie nie zuvor... Hinter den Kulissen aber: Im Adjutantenzimmer des Schlosses hat der Kaiser die Mobilmachungsorder für Armee und Flöte unterzeichnet. Kriegsminister von Falkenhayn tritt dann auf den Kaiser zu, tief bewegt: „Gott segne Euer Majestät und Ihre Waffen! Gott schütze das geliebte Vater land!' Generalstabschef und Kriegsminister verlassen das Schloß, um die nunmehr notwendig gewordenen ersten Mobilma chungsmaßnahmen

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.05.1919
Umfang: 16
VeW H. Nr.A>. der Welt auferlegt hätten. Sie sollen ihren Frie de« haben, aber einen schwere« Frieden, hebt er ausdrücklich hervor, dessen Bedingungen die der« kündeten Mächte in dem Dokument niedergelegt lütten, das dn Rutschen Delegation übergeben werde. Zwei Wochen seien Deutschland als Prü- smigsfrist gegeben, aber auch gegen eine frühere Er ledigung hätte der Verband nichts einzuwenden. Lo tat der Tiger seinen Spruch, stehend, als stehe tt aus der Rednertribüne des Parlamentes. Wäh lend

wie er es auch ablehnt, baß die Deutschen in der Art der Kriegführung tlllein gefehlt haben. Er betont nachdrücklich, daß Hehler aus allen Seiten gemacht wurden, Deutsch land ist bereit, getanes Unrecht einzugestehen und gut zu machen. Er erinnert in ernsten Worten an die Opfer an Menschenleben, welche die über den Waffenstillstand hinaus verlängerte Lebensmittel» sperre gefordert habe. Deutschland habe bei dieser Konferenz nur einen Bundesgenossen, und zwar sein Recht. ES habe stch auf die 14 Punkte Wil sons

das umfangreiche Buch mit den . Friedensbedingungen überreicht, worauf sie den Saal verlassen. Wir könnten es uns eigentlich ersparen, die Frie- densbedingungen hieher zu setzen; im Artikel vom ' 207 März d. I. haben wir es vorausgesagt, wie ^ der Friede ausschauen werde« den man Deutschland Aufzuerlegen gedenke. Wir haben uns nicht ge- lVuscht. ES sind kurz folgend« Bedingungen: Deutschland mutz abtreten: lklsaß-Lothringen (die Grenze ist die vom Jahre 1870) an Frankreich, die Kreise MoreSnet, Eilpen

und Malmedy an Belgien. In den zwei letzteren Kreisen hat die Bevölkerung daS Recht, innerhalb sechs Monaten zn protestieren; die Entscheidung trifft dann der Völkerbund, in dem Deutschland Nicht vertreten ist^An Polen vnch abgetreten werde« de» größere Teil von Obe^Mesien, Posen, die Provinz Westpreußen. Ostpreußen soll durch einen Landflreisen von Deutschland abgetrennt werden, m» so den Polen einen sreien Zugang zum Meere p» schaffen. Danzig wird ei« sreie Stadt, scheidet also ans dem Reichsverband

Samoa usw. im Stillen Ozean werden zwischen Japan und Australien geteilt. Das Ding heißt: Selbstbestimmungsrecht der Völker! Oder, Herr Wilson, wie heißt man das, wenn man stockdeutsche Gebiete und Volksteile wie Figuren aus «einem Schachbrett hin- und herschiebt? Das ist aber noch nirlft alles. Es ist gewiß bitter und hart sür Deutschland, die genannten Gebiete ohne weiters und entgegen allen Zusagen und Versprechungen Abtreten »u «Men.aber schließlich wärs zu ertragen. „Tlrole» vslksdoZe

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.02.1919
Umfang: 16
, wenn es die deutsche Kriegs- und Handelsflotte vernichtet und die deutsche In dustrie und den deutschen Handel ruiniert hat. England wird zweifellos noch einige wichtige Seestädte besetzen, dann dürfte es zufrieden fich mehr um die große Welt, als um Politik kümmern. Anders liegen die Dinge in Frankreich. Dort ist man hell genug, einzusehen, daß der Völkerbund, wie wir uns denselben vor machen ließen, nie zustande kommt. In Frank reich sieht man klar genug, daß Deutschland einmal wie ein Mann sich erheben

wird es nicht froh, da es derselben noch nicht sicher ist. Es ist daher ° ein offenes Geheimnis» daß heute schon zwi schen Italien und Deutschland in der Schweiz geheime Verhandlungen über ein Bündnis ge pflogen werden. Frankreich weiß nur zu gut, wie schwer es selbst durch den Krieg gelitten hat. Sein Bestreben geht daher dahin, Deutsch land für Jahrzehnte wehr- und machtlos zu machen, Deutschland so zuzurichten» daß es auf Jahrzehnte sich nicht mehr erholt. Daher die furchtbar drückenden

Waffenstillstandsbedin gungen, denen noch härtere folgen werden. Nebenbei bemerken wir, daß Wilson mit all dem einverstanden ist, ein Zeichen, daß er sich seinen Völkerbund als Bund der Sieger vorstellt. Schließen wir uns schon heute an Deutschland an. so hat Frankreich umsomehr Grund, Deutschland noch mehr zu drücken und auszusaugen. An Land wird es von Deutschland umsomehr abzwacken, je größer es durch den Anschluß Deutschösterreicks würde. Wir sehen schon, wie Frankreich.heute Nicht bloß Elsaß-Lothringen endgültig behal

ten will, sondern seine Hände bereits auf das ganze deutsche Gebiet links vom Rhein und nach der Pfalz ausstreckt. Frankreich will nicht bloß Deutschlands Gebiet links vom Rhein, ihm gelüstet auch nach den deutschen Kohlen- und Eisenbergwerken im Saargebiet. Deutschland soll ohne Eisen und Kohlen da stehen, seine Industrie soll sich nicht mehr er holen, Deutschland soll, jede Möglichkeit ge nommen werden, nochmals sich zu rüsten. Auch gegen Polen Hin soll Deutschland beschnitten werden. Heute

schon wurde den Polen die deutsche Provinz Posen zugesprochen. Dazu wurden die Deutschen verpflichtet» jeglichen Ab- wehrkampf gegen die vorrückenden Polen ein zustellen, während man ruhig zusieht, wie sich die Polen einer deutschen Stadt nach der an deren bemächtigen. Kein Wilson hat auch etwas dagegen einzuwenden, daß sich die Tsche chen anschicken, gegen „den deutschen Erb feind' zu Felde zu ziehen und deutsches Gebiet» wie z. B. die Grafschaft Glatz, zu erobern. Deutschland soll um d a s kleiner

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.05.1921
Umfang: 10
Deutschland und die Tschechoslowakei. Berlin, 17. April. Der tschechische Außenminister erklärte in seiner letzten großen Rede im Abgeordnetenhäuser »Rege Zusammenarbeit mit Frankreich und England in allen Fragen der europäischen Politik ist für uns eine conciiiio sine qus non'. Damit hat Benefch in klaren Worten die Richtung angegeben, in welcher sich die äußere Politik seines Landes bisher bewegt hat und dis sic auch in Zukunft einhalten soll. In »reger Zusammenarbeit' mit Frankreich

sollte die kostspielige militärische Expedition bezahlen? Natür lich Deutschlandl Bekanntlich sollte dieser Krieg „im Frieden' aber vor allem dazu dienen, von Deutschland jene „Repara tionen' zu erpressen, die zu fordern Frankreich nach den Wor ten Driands angeblich ein Recht hat. Ja, Briand verstisg sich sogar zu der Behauptung, daß die ganze Welt hinter den ge rechten Forderungen Frankreichs stehe und man Deutschland zwingen werde, alles bar zu bezahlen: „bis zur äußersten Grenze seiner Leistungsfähigkeit' ufw

In unfaßbarem Starrsinn den Nachbar nur durch die Brille ihres fanatischen Hasses sehen will, so opfern auch die Tschechen alle Gelegenheiten, die ihnen das Schicksal seit mehr als zwei Jahren immer wieder in den Schoß warf, unbedenklich ihrer Liebe und ihrem Gehorsam zu Frankreich. Für die tschechische Politik gegen Deutschland waren bis heute nicht tschechische Interessen, sondern französische Wünsche maß gebend, und je mehr man in Prag erkennt, daß dieser Weg abwärts führt, um so eigensinniger bleibt

man dabei — im Gefolge Frankreichs. Das tschechische Volk und seine Führer wollen nicht sehen, daß die Handels, und Wirtschaftsinteresten ihrem Lande mit zwingender Notwendigkeit einen ganz an deren Platz anwelsen. Von der tschechischen Einfuhr stammen nicht weniger als 66 v. H. aus Deutschland, 80 v. H. aus Deutschösterreich; von der Ausfuhr gehen 44 v. H. nach dem Deutschen Reich, 34 v. H. nach Deutschösterreich. In dem Augenblick, da der Anschluß vollzogen wird, wird Deutschland fast vier Fünftel

als 40 Milliarden angewachsen — nach zwei einhalb Jahren! Und merkwürdig: genau 40 Milliarden ver langt die tschecho.slowakische Republik — iedoch in Gold — als Kriegsentschädigung von Deutschland, das sie nie bekriegt. Deutschland soll also nicht allein die Kosten der bisherigen deutschfeindlichen Politik bezahlen, sondern auch für die künf tige einen Vorschuß geben, um den Tschechen die Fortsetzung des unrentablen „regen Zusammenarbeitens' mit Frankreich und England zu ermöglichen. Ünd in der Tat

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1926
Umfang: 8
. 5 (T-l- Dentschlands Unnachglebigkeit. Deutschland «vill sreie Hand! St. Berlin. 13. März. Das Wolfbüro meldet: Die deutsche Delega tion in Genf «sprach gestern abends die Ansicht aus, daß. schon vorigen Sonntag der deutsche Vorschlag der Ernennung einer Kommission zur Prüfung der Frage der ständigen Natssitze gemacht würbe. Genannte Kommission Hütte vor der Plenarsitzung im September -ihren Be richt erstatten sollen. Es wurde in der Mor gensitzung mit den Vertretern der Mächte, die den Rheinpatt unterzeichnet

' Chamber» là mit de-r Bemerkung unterbreitet, daß die Details für die obenerwähnte «Kommission be reits ausgearbeitet seien. Die Weigerung Deutschland«. ^ St. Genf. 13. März. Chamoerlain hat folgendes Kommunique ver sendet: Nach den Beschlüssen der unter dem NiheinPaikte unterschriebenen Mächte hielt es Sir Aujsiien Whamberlaln als möglich, die Ver handlungen fortzusetzen. Nach der Mitteilung Luthers hält es Chamberlain für ganz unnütz, diese Verhandlungen fortzusetzen. Die Angele genheit

selbst und nicht zwischen Deutschland und dem Völkerbund«. Mit Ihrem Verhalten wollen/ die Vertreter Deutschlands ihre Lage nicht erschweren-, àr duch keines wegs irgend oin-e Nation bekämpfen.. „Es märe lächerlich/ äußerte sich Stresemann, »daß die Friedenstätigkeit zugunsten Europas, die mit dem Dawesplan und mit -der Politik von Lo oarno eingeleitet worden ist, nun -über eine An gelegenheit technischen! Charakters beeinträchtigt werden sollte. Folge«, der Hallung Deutschlands. St. Paris, 13. März. Die Agentur „Havas' versendet

Wer die Er eignisse ini Völkerbund eine Note, worin der Bestürzung (das Wort ist von Briand) Aus druck gegeben wird, womit die Nachricht der Weigerung Deutschlands, den vermittelnden Vorschlag Briands anzunehmen, aufgenommen wurde. Die erste Folge der Haltung Deutsch lands war die, daß die Mitglieder des -Völker» bundsrates, die gestern über die Lage nicht einig waren, heute sich alle einstimmig um Briand und Thamberlain reihten, um den Völ kerbund gegen Deutschland zu verteidigen. , Der Entschluß

schaltete, erklärte Reichsaußen- miniister Stresemann dem Vertreter de» Trans- ozoandienistes unter Hinweis auf den negativen Debattevertaus Über dt« Gchasstmg krà neuer graphische Berichte unserer Korrespondenten.) Ratssitze außer dem für Deutschland: Man er bat von Deutschland die Zustimmung gur Schaf fung eines nichtständigen Ratssitzes Gr Polen, aber auch dazu sah sich die deutsche Delegation unter Aiufrechterhaltung ihres grundsätzlichen Standpunkte außer Stande. Die Gründe dafür

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