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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1933
Umfang: 8
u»te> diesbezüglicher Rubrik Alle Anzeigensteuern eigsNs. Bezugspreise: lVorausbezahlung> - Einzelnummer 20 Centesimi Monatlich . , . Lire SM Dietteljnhrlich , Lire 14.—- Halbjährlich , , Lire 27.—>. Jährlich . , . Lire 52.-- Zun, Abholen monatlich- S.— Ausland jährlich 140 gire^ Dsnnscskag, W«r! Deutschland zu Zeder Tat des Friedens bereit unter Voraussetzung völliger praktischer Gleichberechtigung > Berlin. 17. Mai > zzie außerordentliche Reichstagssitzung wur de heute um lSàv von. Präsident. Minister Ger

, in der sich die Vertretung des deutschen Volkes versammelte, um/ die Erklärungen der nationa len Regierung entgegenzunehmen/ worauf- er 'dem Reichskanzler das Wort,,erteilte. ' Me Schuld- von Versailles Hitler sprach ungefähr 60 Minutenlang, mit ruhiger, fester Stimme., Eingangs seiner Rede wies der Reichskanzler daraufhin, daß die Volksvertretung-fsch'heute versammelt habe, um /über Fragen sprechsn.'zu'hören.' die nicht. nur Deutschland, sondern die gànzè Welt interèsfier- tem Er sagte, daß der Vertrag von. Versailles

nicht vergeblich ge wesen. wenn die Welt vom. Gedanken eines dauerhaften Friedens beseelt gewesen wäre. Auf allen Gebieten sei jedoch das Gegenteil der Fall gewesen. Auf wirtschaftlichem Gebiete vor allem deswegen, weil eine Vernichtungspolitik getrieben worden sei. - Bezüglich der Reparationen bemerkte der Kanzler, daß. Deutschland- unmöglich Zahlungen leisten könne. Die. Schäden, die durch die bishe rigen Reparationszahlungen. am Weltwirt schaftskörper verursacht worden sind, haben zwangsläufig

zu einer sozialen Katastrophe und die Folge wäre das kommunistische Chaos. Die. deutsche Regierung sei aufrichtig bereit, an der Vermeidung dieser Eventualität mitzuarbeiten. Die Forderungen der nationalen Revolution in Deutschland ftün? den vollkommen auf dieser Linie/ inwiefern? sie auf die Ausmerzung des Kommunismus und die Beseitigung- der Unterschiede- und des Klas senkampfes Hinarbeit«. Revision aus Grund 14-jShriger ErsaHuW Nachdem der Kanzler ausgeführt! hattet daß Deutschland den Erfordernissen

der anderen Völker vollstes Verständnis entgegenbringe, er klarte er, daß das Reich den Versailler- Vertrag als bindend betrachte und nie. zuerst, dessen Ba? stimmungen verletzen würde. D.ièse Anerkenn lnmg müsse jedoch allgemein sein und nicht'nur für Deutschland allein gelten. Die von- Deutschs land aus Grund der Erfahrungen. der verganì- genen 14 Jahre geforderte Revision! ist im Ver? trage von Versailles lelbsb vorgesehen; - . -n» - Der Kanzler zitierte .sadium, m.it- Pezug .aus die Abrüstungsfrage

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.03.1925
Umfang: 6
Post-Kontotorre«! Dmmrr Nnz«ln« Z0 ct». KebaMon: Wasserlauben 1, l. Stock, Intenirb.-Telephon N7« Verwaltung: Wasserlauben l, Telephon K74». — Anzeigen- Preis« für Italien: Die 79 mm breite mm-Zelle 1 Lire, Text selte S Lire. Kleiner Anzeiger: t Wort 1b lentesimi Deutsches Tagblatt M o n o t« b e z ug » pr » Ii zum Zlkidalen L > AC ^ L. S. - , durch Zlu«trä^-l L 8.ZO. Aü-lai'd L >.' abonnernent In Deutschland und Schweiz Lire 8 - i AnnahmedesBlatts»oerpfl>chtetzurZa!?!ungdei'?l>, > > Nummer

Lösung entgegenstellenden! Schwierlgikeiten Ansehend, !>ÜN inatv ilbereltt, u>u' ' > ^häklluisinäßlu siir bei l>>.>!»>> >uf der'Gru-ndla^e eide Teile günslige !^>>>es ei»,en Ä!o.du„ vivendi M schasse»', d>?r besitzt. ... eines Teile günstigen Äer ....ndi zu schaffe>r. dc! iiz'Mn. NI. Wiilt^kcit besitzi. DI- ?üb lichten Italic»» nue Deutschland» n'areid. si>,u'elt !: .!»> Iben feierlichen Versichorungen dvr Regle rn mgsoertreter gbau-be» darf, VI« 'besten. Miisso' liiii hob in feiner

mit Deutschland, die emien Umsatz vo-n etwa ändert- hier Milliiarden Lire darstellen. Äust divs«» Gleichgewicht P es, das Mallen für abnormal hiilt, da vor dem Krivge -unid sogar noch i»ach de», Krim« dl» 1922 D»ut>schlaiÄ> M« >gans er- Üblich« Ausfuhr lseiner Erze^ssnisss nach Ita- aufzuweisen hatte, zu isetnen Gunsten ein Äehr von ^X) Prozent. Ingwlschen tonnte Ätalien dto Wusfuhr von lietiAmItteln nach Deutschland elWhen, wich- >nid dl« Ausfuhr iDvutschllallvd» von ErMügi- '>ssen lsetnvr Ondustri« stark

».. ' und Steuer- tonnte man lt auifdSpen «»erde. Avsqtub eines lanKfrlstlaen Handelsve» n Dsu^Mand aewol Deutschland t>0i o«N u'age» auf der von DsutftAand' ««vollteni brundlag» nlcht zustiimmen. Deutschland for mte «tne se-iiner Mdustriellen Ausfuhr gÄnsti«e 6ollbehandumg. iwog^gen d«n italienischen Bo- üenerMugntssen Hauptsächlich Südfrüchten und grobe Elnfuhverieichtenmgen ln Aus» licht gestellt waren- dl« italienischen Vertreter kwoch befikchteten «ine Ueberschwemmung Jta, -i«w mit deutlichen

Blätter mit Ausnahme n»n jsa»^ wenigen ^eilu«^«n nicht ge'ade sonderlich begeistert. .In Deutschland tvelh man nicht, ob sie dabei einem amtlichen Druck folgen oder von sich selbst gegen den Pakt Stellung nehmen. Jedenfalls stellen sie Forderungen an Deutschland, dle weder de- stimml noch geeignet sind, einen Ausgleich zu erleichten». Zunächst verlangt man von Deutsch- tand die Abrüstung, was sich in den französischen Blättern immer recht eigentümlich ausnimmt. Abrliflen sollten nach dem Dersailler

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 5
Datum: 16.10.1879
Umfang: 5
Will Frieden.' Die Betrachtung der „K. Ztg.' geht alsdann auf die europäischen Großmächte über und constatirt die überall vorherrschende, wenn auch in Frankreich noch nicht als rückhaltslose Befriedigung mit der durch den Frieden von 1871 geschaffenen Lage zu betrachtende, friedliche Strömung; nur in Rußland werde durch die Hetzereien der Presse und die gegen Deutschland erhobenen Recriminationen, trotz der per» sönlichen Sympathien des Herrschers für Deutschland, eine Unheil drohende Aufregung

erhalten, deren mög lichen Wirkungen, auch im Interesse Rußland's selbst, vorzubeugen jener Defensivbund geeignet erscheint, wie er durch die jüngste Annäherung zwischen Deutschland und Oesterreich geschaffen ist. „Der Bund zwischen Oesterreich und Deutschland, dessen friedlicher Zweck klar zu Tage liegt, wird keine feindliche Gegengruppe, Wohl aber den Anschluß anderer Mächte, namentlich den von England, zur Folge haben. Vereint werden Deutschland und Oesterreich - Ungarn im Centrum Europa's

den Kernpunkt einer Friedensliga bilden, die in sich stark genug ist, um Angriffe abzuwehren und Ruhe störungen vorzubeugen.' Wörtlich heißt es weiter in dem Plaidoyer der „K. Ztg.': „Deutschland hat ein dreifaches eigenes Interesse, sich mit Oesterreich zu verbinden: um Oesterreich als einen wesentlichen Factor des europäischen Gleichgewichts stark zu erhalten — um bei Oesterreich Anlehnung im Falle ruffisch - französischer Angriffe zu finden — um endlich zu verhindern, daß Oesterreich sich mit Frank reich

oder Rußland verbinde Ein Bündniß mit Deutschland schützt Oesterreich - Ungarn gegen slavische und italienische Eroberungsgelnste; ein Bündniß mit Oesterreich entfernt für Deutschland die Gefahr ruffi schen oder französischen Angriffs. Beide Länder haben eines an des anderen Wohlfahrt gleiches Interesse; sie sind „natürliche' Verbündete, von denen keiner dem Anderen ein Opfer zu bringen oder Zugeständnisse zu machen hat. Sie würden eine Gesellschaft zur Sicherung gemeinschaftlicher Interessen bilden

und sich aus diesem Grunde gegenseitig Schutz angedeihen lassen, wenn die besonderen Interessen des einen oder des anderen Bundesgenossen bedroht werden sollten. Deutschland und Oesterreich - Ungarn vereint sind stark genug, um keinen Angriff von außen zu fürchten. Weder die russische' noch die französische Regierung würden den Gedanken eines Krieges gegen diese vereinte Macht mit Vorliebe cultiviren. England aber würde sich einem Bündniß zwischen Deutschland und Oesterreich, weil eS den russischen Eroberungsgelüsten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1921
Umfang: 8
Volkswirtschaft des reichen Landes konnte diese Belastung leicht tragen, sie machte sich auch dadurch bezahlt, daß sich auf vielen Gebieten die Möglichkeit einer Auslese der Tüchtigsten ergab. Das verarmte Deutschland kann diese Last nicht mehr tragen. Aber auch hier hat die Krise ihren Höhepunkt noch keineswegs erreicht und das drohende Unheil ist noch nicht allgeinein er kannt; nur zu begreiflich, daß junge Leute, die durch Jahre dein Tode ins Antlitz sahen und bis zuletzt -an ein siegreiches

Zustand sein. Nur einiges von dem, was für das heutig« Deutschland kennzeichnend -ist, konnte hier beleuchtet werden. Der Grundzng ist, wie nicht anders zu erwarten, -gärender Uebergang. Nur langsam und allmählich lösen ich die Menschen von der Ver gangenheit, mit der sie noch zäne verwachsen sind; -darum wstd ihnen das Erkennen der Wirklichkeit so -schwer. -Ein nicht be gründeter Optimismus wirkt sich politisch nicht immer günstig aus, ist aber immerhin ein Anzeici)«n eines starken Lebens willens

, Ordnungssinn und Arbeitsfreude — mit die.besten deutschen Eigenschaften — gewinnen -wieder die Oberhand. Aber erst ein neues Geschlecht, das in den Nöten dieser ^eu heranwächst, wird dem neuen Deutschland den Stempel auf« drücken und über -seine Zukunft entscheiden. Von diesem künf tigen Deutschland — oder bescheidener gesprochen —, von den Problemen, vor denen die Entwicklung des deutschen Volkes steht, -soll in einer abschließenden Aufsatzreihe -noch die Rede sein. Staates ist eben auch zu offenkundig

. Nach der Handelsbilanz vom Jahre 1920 entfielen von einer Gesamtausfuhr von zentner auf Deutschland 2,733.017.02, aus 6,883.514.81 Meterzentner Dcutschösterreich 2,019.409.18 von der Gesamteinfuhr von 3,388.330.96 Meterzentner auf Deutschland, 1,912.333.15 auf Die vergewaltigte tschechischeHandelspolMt. Von unserem ständigen Mitarbeiter in der Tschechoslowakei. Prag, den 14. November 1921. Cs ist nicht lange her, daß das Handelsministerium ganz offiziell gegen das Außenministerium aufmuckte, weil dieses, respektive

das damals noch bestehende Außenhandelsministerium die Wege des Handelsministeriums durchkreuzte und tnsbefon- ders den Handel mit Deutschösterreich und Deutschland er schwerte. Unterdessen scheint das Außenministerium den Sieg über das Handelsministerium davongetragen zu haben. Die tschechische Außenpolitik gräbt die Rinnsale, in denen sich der t chechische Handel bewegen darf. Würde er sich srei und unge hemmt von politischen Einflüssen entfalten können, dann gliche er einem gewaltigen Stroms, oer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1922
Umfang: 6
Seit« 3 Post-Koalokoreeal Gluzelttummer 20 Lenkest ml rMWvlV KmöWÄIW Dsutttzbe» L-agblatt hauplfchrlftteltung und Verwaltung: Meran, Postgasse Nr. 4 (Fernsprecher Nr. 384). Bezugspreis: bei Abholung In den Geschäfts- und Derschleißstellen monatlich L- 4. . vierteljährig Lire >2.— ; bei Zustellung durch die Post oder Austräger monatlich Lire 4.60, vierteljährig Lire 13.60; 'monatliche Bezugsgebühr für Deutschösterreich deutsch-österr. Kr. 700.—» Deutschland Mark 40.—, Tschechoslowakei tschech

verhängnisvoll überschätzt gegenüber den wirtschaftlichen Realitäten, die für die gesamte andere Welt bestimmend waren. Frankreich ging mit ausgesprochenem poli tischen Ziel nach Genua, für die anderen war Genua wirklich eine Wirtschaftskonferenz. Frankreich ging nach Genua mit dem Willen und der ausgesprochenen Absicht, eine Diskussion über die beiden Kernpunkte der Konferenz, Deutschland und Ruß- land. nicht zu dulden. Für die anderen war ea klar, daß jeder Versuch einer Lösung der Weltwirtschaftskrise

ohne Lösung dieser Probleme Unsinn sei. So war Frankreich schon von vorn herein in die Defensive gedrängt, und zwar nicht nur gegen über den beiden Gegenspielern Deutschland und Rußland, son dern gegenüber den Neutralen und selbst seinen eigenen Ver bündeten. In dieser Defenstostellung Frankreichs lag seine Schwäche und Rußland hat diese Schwäche klug und energisch auszunützen verstanden. Es hat durch ebenso vorsichtige wie weitausholende und großangelegte Vorstöße die Widerstands kraft Frankreichs

für die gesamte weltpolitische Entwicklung, die heute noch nicht abzusehen ist, bestätigen dies. Das erste größere ist die Tatsache des Ab schlusses eines Vertrages zwischen Deutschland und Rußland, der beide Staaten zu gemeinsamer Wiederaufbauarbeit zusam menführt. Mit einer Handbewegung hat Rußland das Angebot der Alliierten, sich seine Kriegsschäden von Deutschland be zahlen zu lassen, beiseite geschoben und, sich an die Seite Deutsch lands gestellt, wohin es durch das gemeinsame Unglück, die gemeinsamen

im Verkehr mit dritten Staaten volle Handlungsfreiheit. Aber er ist auch mit dieser Bestiin- mung ein sehr deutliches und verständliches Zeichen für die anderen. Für die Entente bestand zwei volle Jahre lang die Möglichkeit, bei dem bestehenden politischen Gegensatz zwischen Deutschland und Rußland in Fragen der Staatsführung, nicht In Fragen der großen nationalem Politik, eine wirtschaftliche Verbindung zwischen den beiden Ländern zu verhindern, sie brauchte Deutschland nur die Möglichkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
.... Belgrad Mailand.... .... 4475 - Kopenhagen .... Stockholm .... . . —. London .... Chrlstlania Brüssel .... Nenyork Buenos Aires . . . Budapest . . . Prag Bukarest. . . 1295.— Agram <500.— Qnfia MrtschafllicheAnnäherungzwischenItalien und Deutschland. Bon besonderer Italienischer Seite gehen dem „D. .11. D.' nachstehende Ausführungen zu obigein Thema zu: „In Deutschland hat man sich niemals über die notwendig sten wirtschaftlichen Bedürfnisse Italiens Rechenschaft abgelegt. Man hat sich nicht gefragt

haben, die imstande ist, rennftoffe auf dem Landwege zu liefern. Zwei Länder kommen hier allein In Frage: Deutschland und Frankreich. Frankreich wilj> lein möglichstes tun, um den italienischen Markt mit Kohle zu überschwemmen, nicht nur aus kaufmänni schen, sondern auch aus politischen Motiven, um Jtal en von sich abhängig zu machen. Was Deutschland, betrifft, so kann es Italien unter günstigeren Bedingungen Kohle liefern als Frankreich. Einmal, weil es über zahlreichere und billigere Arbeitskräfte

als Frankreich verfügt, und dann, well es eine ausgezeichnete Organisation besitzt. Infolgedessen kann es reichlicher, regelmäßiger und gleichzeitig weitaus billiger liefern. Im Vergleich mit Frankreich hat Deutschland außerdem den un. schätzbaren Vorteil, in einem Seekrieg Italien mit flüssigen Heiz- und Brennmaterialien, wie Petroleum, Masut und Ben zin, versorgen zu können, indem es diese Stoffe auf dem Tausch wege mit Rußland direkt beziehen könnte, was für Frankreich unmöglich märe. Allerdings

ist ein Kohlentransport auf Fracht schiffen billiger als mit der Eisenbahn. Aber hier sollen kritisch nur die Vorteile geprüft werden, die jene Nation bietet, die im Kriegsfälle an Italien gerade dann am leichtesten Kohlen liefern kann, wenn der Seeweg versperrt ist und Kohlentransporte mir noch auf dein Landwege stattfinden können. Von den beiden oberwähnten Völkern befindet sich ohne Zweifel Deutschland Frankreich gegenüber im Vorteil. Welchen freundschaftlichen Rat vermag man daher den Deutschen zu geben

. Deutschland wird, wenn es einige Jahre Schulter an Schul, ter mit Italien auf einer Front in friedlichem Schäften gestan den, und wenn Tirol seinen Anschluß an Deutschland vollzogen hat, das größte Interesse daran haben, durch eine Eisenbahn- linie so mit Italien verbunden zu sein, daß diese beiden Völker zusammen gehören und nicht leicht von irgendeinem anderen Volk angegriffen werden können. Von der Schweiz abzuhängen, ist nicht sehr vorteilhaft und obendrein teuer. Die Bahnlinie Pontafel—Semmering

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
Seite 2 Südttroler Lanbeszettnng.' Samstag-Sonntag, 2. und 3. Juli 1921. - nung in »Kunst und Wissenschaft' — die Eroberung von SchulbänkenI Sie mögen sich rühren! Aber weil sie sich nicht rührten, bargen Oesterreich und Deutschland, scheinbar der Ruhe und Erhaltung dienend, in Wirklichkeit einen ewigen Zündstoff des Krieges. Jeder Range, welcher sich wachsen fühlte, zupfte im Laufe der Jahr- hunderte das 70 Millionenreich an Haar und Bart, sogar der winzige Däne durfte es noch vor kurzem. Bald

. Ja, sie waren infam auch silr Deutschland. Die deutsche Nation hatte ihr Recht an das alte deutsche Land In den Befreiungskriegen mit ihrem Blute be siegelt. Es mar ein großes begeistertes Volk von sreiwilligen Kriegern, welches dieses Recht sich erkämpft, und so klar war cs. daß selbst das kühle, blasierte Volk der Diplomaten es aner kannte und im Wiener Kongresse den Heimfall des Elsaß für etwas Selbstverständliches hielt. Da tat ein Machthaber Ein- spnich, welcher nicht Freiwillige, sondern Knechte gefiihrt

, der große und ritterliche Alexander, welcher großmütig und ritter lich mar, auf Deutschlands Kosten, und das deutsche Land blieb von neuem bei Frankreich! So wollten es die Verträge von 1815. Sie waren infam und sie müssen zerrissen werden! König Wilhelm ist mit Kaiser Napoleon einig darüber.' lieber das europäische Gleichgewicht äußerte sich Kürn berger am 17. August 1870 folgendermaßen: „Diese? Frank reich mar nicht größer als Deutschland, aber har immer die Macht gehabt, In Deutschland etrvas

die Vogescngrenze, Napoleon I. nahm die Rheingrenze, Napoleon III. hatte noch Unendliches zu nehmen In petto, als er sich die Finger verbrannte; nahm aber mit unverbrannten Fingern doch Savoyen und Nizza. Sie haben immer zu n e h m e n, und was das lächerlichste ist, während sie immer nehmen nach auswärts, wollen sie Deutschland entschädigen nach innen und an seinem eigenen Gute. Mit einer Eskamo- tage der Begriffe Preußen und Deutschland entschädigen sie Preußen, wobei Deutschland noch um kein Dorf größer

anders befriedigt, als eben durch die Beunruhigung Europas. Deutschland kann sich auf seine ganze Geschichte berufen, daß esmitdergrößtenMachtnoch friedliebend ist, gegen Frankreich aber zeugt seine ganze Ge schickte, daß es mit mäßiger Macht noch immer fried störend gewesen. Ein befriedigtes Deutschland ist die Ruhe Europas I' Genug der Proben. Wenn man sie heute nach fünfzig und mehr Jahren liest, muten sie seltsam zeitgemäß an. Sie zeigen, daß Kürnberger nicht nur einer der geist- und gehaltvollsten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.08.1922
Umfang: 8
Nr. 175 „Bozner Nachrichten', den 3. August 1922 Seite 2 . Po in cares ausgeworfen wuxd.e. Da taucht nun die. Frage auf, die Wohl für ganz Deutschland von bren nendem Interesse ist, und an die sich vielfach größter Optimismus knüpft: Wie wird die Lage sein, wenn in Frankreich die radikale Linke den Sieg davon trüge, was in anderen Worten besagen will: Wenn etwa der frühere Ministerpräsident Caill a u x zur Herrschaft käme? Eine solch grundsätzliche Änderung in der fran zösischen Politik

ist bis 1924 allerdings vollständig ausgeschlossen. Bis dahin lebt nämlich noch hie alte französische Kammer. Die jetzige Kammer sühlt in sich aber nicht das mindeste Interesse an der Fest stellung des guten oder schlechten deutschen Willens; sie verfolgt nur einen Zweck: Deutschland politisch zu unterjochen, zu vernichten. Wirtschaftliche Ge dankengänge liegen dieser Kammermehrheit fern; lassen sie sich aber zufällig mit dem genannten Pro gramm verbinden, oder fördern sie es gar, so sind sie natürlich

Da vielleicht dieses Zeitalter einmal Wirklichkeit wird, empfehlen vorsichtige Leute in Deutschland, sich schon heute die französischen Führer von morgen näher anzusehen, um zu erkennen, was Deutschland ^ im günstigsten Falle von Frankreich zu vergegen-! wärtigen haben könnte. Caillaux ist Realpolitiker. ^ Das will besagen, daß er kühl das Erreichbare an-! strebt und alle seine Kräfte in dessen Dienst stellt.^ Caillaux spricht es osfen aus, daß Deutsch land nicht imstande ist und auch in Zukunft

er, daß die fran zösische Industrie deutsche Naturallieferu n- g e n, wie sie etwa in Wiesbaden vorgesehen wurden, nicht ertragen kann, ohne zusammenzubrechen. Es bleibt also als einziger Ausweg die Tilgung d^r interalliierten Schulden und engstes deutsch- f ran zösischesZusammenaröeitenauf wirtschaftlichem Gebiet 7— der Gedanke war Caillaux von jeher teuer.- > Scl^n wir uns diese Zusammenarbeit einmal näher an. Deutschland wird in nicht allzu ferner Zukunft sich vielleicht damit zu befassen haben. Caillaux

ist einer der deutschfreundlichsten Fran zosen. Bessere Bedingungen als er wird überhaupt kein Franzose je stellen. Sie stellen das Meistbot dessen dar, was Frankreich überhaupt an Entgegen kommen Deutschland beweisen wird. Mit einem einige n, dem politischen Einfluß Frankreichs vol^ ständig entzogenen Deutschland will auch Caillaux nicht verhandeln. Vorbedingung ist eine Lockerung des Deutschen Reiches, wobei die westlichen Gebiete, also der Rhein und die Pfalz, unter den direkten Einfluß Frankreichs kommen sollten. Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.06.1921
Umfang: 8
ierten an die Vereinigten Staaten einerseits und die deutschen Verpflichtungen in der Wiedergut machungsfrage andererseits behandelte. Mac Kennar schilderte ausführlich die Frage der Wiedergutmachung und kam dabei zu folgen dem Schluß: Im ganzen müsse Deutschland an seine Gläubiger jedes Jahr 15V (Minimum) bis 400 (Maximum) Millionen Pfund Sterling bezah len, das sind in Goldlire 3 Milliarden 73V Millio nen bis 10 Milliarden. Deutschland kann seine Verpflichtungen erfüllen durch Ausfuhr, den Han

delsverkehr, die Banktätigkeit und das Versiche rungswesen. Zahlt es seine Schulden durch Wa ren. muß es um ca. 200 Millionen Psund Sterling wenigstens ausführen und um ca. 5g Millionen Psund Sterling dem inländischen Konsum zufüh ren Es wird schwer sein, auf diese Weise vollstän dig die Verpflichtungen einzuhalten, da Deutsch land auch Rohstoffe einführen muß. Wenn es 400 Millionen Pfund Sterling, das Maximum, zahlen muß, so wird Deutschland seine Ausfuhr aus 1200 Millionen Pfund Sterling im Jahre

Industrie wieder einen ungeheuren Aufschwung nehmen werde und zwar so. daß sie den Forderungen der Wiedergutmachung entspre chen kann. Nach Mac Kenna wird Deutschland, wenn es seine Verpflichtungen erfüllt, dein eng. tischen Außenhandel bedeutenden Schaden zufügen. Darum wäre es im Interesse Englands, daß Deutschland nicht mit Waren zahlen dürfe, sondern mit Kohle, Holz und Pottasche. Dadurch könnte die deutsche Konkurrenz unterbunden werden, was vom englischen Standpunkt aus zu begrüßen wäre

, als ob ein jeder im Gelds er trinke. Sind den« die Berichte über den Hunger i« Deutschland aefalscht? Gewiß nicht, aber der Montag, Seil 27. Ju ni IM. Hunger verschwindet unter dieser blendenden llvi gebung. Die Reste vom „Wohlstand' Deutschland werden in diesem letzten wilden Rausch verschweiß det. Der Wohlstand Deutschlands? Nein, die Aus. Nutzung Deutschlands von dem Wohlstand des Aus, lande». Deutschland tanzt am Rande der Fallit, ertlärung. Man muß sich selbst fragen, wie in aller M hat Deutschland nach dem Kriege

Zahlungsoermögen, doch weder in Frm!, reich, England, noch Deutschland scheint „mW wirkliche Lage zu verstehen, am weniMn j, Deutschland selbst. Deutschlands leitende Mmq sind über die Forderungen der Entente tief W zweifelt, weisen jedoch auf die Arbeitskraft dg Volkes hin. Sie sehen die Finanzmisere wie ei« Gewitterwolke über ihren Häuptern hängen, dH sie verlassen sich darauf, daß, sobald die NaÄ, freie Hände bekommt, sie ihr Aeußerstes tun Mü, um den Schadenersatz zu bezahlen und Deutscht eine Kaufkraft

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1939
Umfang: 4
den. Hierzu trifft der Deutsche Dienst sol- gende Feststellungen: 1. Nachdem Eng land seiner Piratentradition gemäß, un ter Mißachtung des Völkerrechts, gleich zu Beginn des Krieges eine Konterbande liste veröffentlichte, die weit über die sich streng an das Völkerrecht haltenden Be stimmungen der deutschen Prisenordnung hinausgingen, hat Deutschland in berech tigter Gegenwehr durch Aenderung der Prisenordnung vom 12. September zu entsprechenden Verteidigungsmaßnahmen greifen müssen. 2. Die in dem Gesetz

der Meinung ge wesen, daß Zellulose kein Banngut sei, wird nur durch die Annahme verständlich, daß den Beteiligten offenbar die erforder lichen chemisch-technischen Kenntnisse fehl ten. Für jeden Fachmann mußte sich da gegen aus der den neutralen Mächten notifizierten Banngutliste die unbedingte Bannguteigenschaft von Zellulose eindeu tig ergeben. Im übrigen folgt auch hier Deutschland lediglich dem Beispiel Englands, wo bereits am 13. September offiziell erklärt wurde, daß ein neutraler Dampfer

mit einer Ladung von einer für Deutschland bestimmten Papiermasse aufgebracht worden sei. 6. Die deutschen U-Boot-Kammandanten haben daher nur pflichtgemäß gehandelt, wenn sie die Wei terbeförderung der Zelluloseladungen nach England verhindert haben. Denn von dort wäre die Zellulose in Form von gegen die deutschen Frontsoldaten einge setzten Sprengstoffen zurückgekommen. Im Einklang mit den Bestimmungen des Seekriegsrechts und der ritterlichen Tra dition der deutschen Kriegsmarine ent sprechend

an deren Nachbarn Estlands, Deutschland, » Auf Befehl der litauischen Heeresleitung ist heute mit der Entlassung von Teilen der mo bilisierten liiauijchen Reservisten begonnen worden, Zur Begründung wird daraus hin gewiesen, „daß die Kriegsgefahr durch die in'silegniig der Demarkationslinie Mischen Deutschland und Rußland als behoben be trachtet werde und Litauen keine immittel bare Gefahr mehr droht.' Luxemburgs ..Heer' Hai 425 Mann. In Anbetracht der ernfie» Zeiten Hai sich der luxemburgische Staat

ist, Handel mit beiden kriegführenden Parteien wird also von Deutschland nachdrück lich genehmigt, ist aber auch sür eine neutra le Haltung unbedingt notwendig, Alan kann sich ein Bild davon machen, welche Ausmaße die Verletzung der wirtschaft lichen 'Neutralität durch England angenom men hat, wenn bis jetzt bereits ungefähr Mi) für Rotterdam und Antwerpen bestimmte Schiffe, die vor allem mit Getreide geladen find, in englischen Häfen festgehalten werden. Noch schlimmer, englische Kriegsschiffe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1923
Umfang: 8
werden sollen. Ausland. ..Einheit» Freiheit, Vaterland.' Aranksurl. lg. Mal. Gestern fand hier die Erlnncnm-isfeler an den Zufam- menkrttt des ersten republikanischen TZarla- Menkes stall. Reichspräsident Eberl bicll eine Ausprrche. in di'r er darauf verwies, das, das neue Deutschland auf den aleickien l^rundsälzen aufftebauk s'i, wie sie das erste denkste 7?arlamenl auso-'stcll hat: ..T^nbeil, Freiheit und Vaterland'. Dieser Eedanke sei auch dec Leilslern der Nli?in- i nd Ruhr- bevölkernna im s?l-mpfe

aeien die Franzo sen. In, ??an»en Oesterreichs sprach Präs!- denl Sei^. der der s)ofsn»na Ausdruck acib. dcch die Vereiniiuni Oesterreich? mit Deutschland doch noch endlich N'stande kom men möge. Am Abend fand ein aroszcr ! .^ackeln«a sla!t nnd Vräsideul Eberl sprach vom Balkon des Opernhauses aus. Er sor derle vom Volke das (Lelöbnio. sich mit allen Kräften für die Hnknnfl der Republik ein'.u- feben. Die viellaifsendtöpfiie Menq? s^ni unler stürmischen tiochrnfeu auf den 'rttfi- denlen

als Tölpelei, von Italien als llivd'iskntierbar »nid mich von Japan als '.mgenlwenh ^nsiert -- so er scheint das deutsche Angcbot von 3V Milliar den Goldmart in der 5ir!tik der Mächte. In . 'dieser allgemeinen Ablehnung liegt etwas Erschütterndes. Als Deutschland im Jahre 1871 Älvn besiegten Frankreich eine Kriegs-- entschMiguna von 1 Milliarde Tollar auf- ^ erlebte, gini ein Sturm der Entrüstung di'rch die ran.^ Welt. ?n allen Ländern, vor all m in England und Amerika, wurden Statistilcn allf^enmcht

. in denen das fran zösische Nationaloermöaen insgesamt auf 25 Milliarden Dollar geschabt und mit den Ausdrücken höchster sittlicher Entr'stung darauf hingewiesen wnrde, das; Deutschland s'ch nicht schelie 4 Prozent Äes französischen Nationalvermögens als Krieasentschädi-! ginrg ?.u verlangen. Detttfchlands Volksvermögen wurde von englischen Sachverständigen mn Enlde des Krieges — wobci diz wirtschaftlichen Ver- ^ lüfte infolge des Friedensvertrages noch ' richt abc-er^l n'! sind — av.f uni?fäbr2ll

) bi^i 3^ N1ll!'.rde>l G'-'ldntark 'tfchi't't. Neh men wir die höchste.^ffer: 3W Milliarden, so bic-tet Deutschland freiwillig seinen Kennern 1l) Prozent seines Verinöiens als EntsliMiguna an — und dieselbe Welt, die! sich damals entrüstet hatte, weil Deutschland ! von Frankreich 4 Prozent zu erheben nia?te, ^ entrüstet sich nun. weil Deutschland seinen ^ (As^nc-ni nur 10 Prozent bietet. Dabei hat ! Deutschland von Frankreich keine Kolonien. ^ keine Handelsflotte, keine Eisenbahnen, keine Gratisliescnmgen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1933
Umfang: 8
- jen äußert sich im „8-Orai-Ujsag' zum Abrli- stun.gzplan und sagt, die besiegten Staaten seien es, deren Sicherheit durch die Friedensverträge zur Frelbeute geworden sei. Den besiegten Staaten wurde die Gleichberechtigung in Aus sicht gestellt. Allein als es sich um ihre prakti sche Verwirklichung handelte, wurden sofort die verschiedensten Plane und Einwände zu ihrer Verhinderung hervorgezerrt. Es sei daher be greiflich. daß Deutschland zu dem Entschluß ge langte. der vor einigen Tagen als Bombe

auf die europäische öffentliche Meinung wirkte. Es sei zu hoffen, daß im Gefolge dieses Entschlus ses keine größeren Komplikationen entstehen und eher eine Klärung des Horizontes zu er warten lei: letzten Endes werde Europa so oder so aus der mit einer endgültigen Verstump- fung drohenden Lage nunmehr rascher heraus kommen, als wenn Deutschland diesen Schritt unterlassen hätte. Es sei zu billigen, daß sich die ungarische Regierung auf einen abwartende»! Standpunkt stelle. Santiago de Chile, 19. Oktober Der Senat

mit Frankreich um Lire 24.942.93V passiv war, ist Heuer ein Aktivum von Lire 37.948.833 zìi ver zeichnen. -s Die italienische Handelsbilanz mit Deutsch land weist in den ersten acht Moniten dieses Jahres eine leichte Besserung im Vergleich zur selben Periode des vergangenen Jahres ans. Im Monat August belies sich der Wert der von Deutschland eingeführten Wc-ren auf Lire 74.V16.072 gegen Lire 91 t>M,?57 im August 1932. Die Au??»!!ren neck Deutschland er reichten Heuer L. 75,913,?:? gegen 82,170.374 iin

vergangenen Jahrs. I:, den ersten acht Monaten des laufenden Jahres bertug d-e Einfubr Lire 6?7M2M4, d>e Auslichr nach Deutschland L, 4?I,NWKN gegen 7??,748.82.» resp. Lire 494,9??0,054 in der selben Periode des Jahres 18SS, Das Defizit der itaücniichen Hindelsb'llm; mit Deutschland, das im veraanacnen Jabre in den ersten ach! Lire 2^?818 76'> betrug, ist in der selben Zeitspanne Heuer auf Lire '203.703,87? gesuni'en. » Nach den Informationen der ,Agenda d'Italia' belies sich in den ersten acht Monaten

52.994.683 im vorigen Jahre. Die Handelsbeziehunaen mit England haben somit Heuer keine merklichen Aendernngen er fahren. Das Defizit der ital. Handelsbilanz mit England belief sich Heuer in den ersten acht Monaten ans Lire 26 789 M5 aegei' 81-111,311 in der gleichen Zeit des vergangenen Juhres. „Niemand in Deutschland will den Krieg' London, 19. Oktober. Der Sonderberichterstatter des „DM, Mail', War Pries, wurde vom !tteichska/-zler Hitler in Sonderaudienz empfci'lgen. der ihm mit aller Offenheit

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1922
Umfang: 8
haben, ist der erste Schritt zum wirklichen seitigung des Fehlspruches von Versailles durch Frieden. Die deutschen Reparationen müssen die Einsicht der vernünftigen Elemente des Aus- j auf einen für Deutschland erträglichen Stand landes und durch Deutschland selbst. Deutschland. Eine Valutakonferenz. Am 2. und 3. November wird in Berlin mit gebracht werden. Die Arbeiterpartei kämpft weiter für einen alle Staaten umfassenden Völ kerbund, durch den dann ein Übereinkommen betreffs der allgemeinen Abrüstung getroffen

^. in einer Rede- gemachte- Bemerkung „Das t - Wie wichtig für Deutschland die unbedingte, mit deutsche Volk möge seine Knie beugen',' erwi- Akten belegte Abwälzung der. Kriegs-Schüldfrage derte der Redner: „Wer um sein Leben bangend, vor der ganzen Welt ist, geht aus zwei besonders selbst das Knie gebeugt hat, dem steht.es nicht klaren Beispielen hervor. - ^ gut an' einem Kulturvolk Kniebeuge zu emp- In England behauptet der Außenminister fehlen// Krepek bezeichnete die wirtschaftliche vom Jahre 1914, Lord

keine Steuerkrone und keinen 3 ^ luh r t lei und daß er Zeicht 19^1 hatte vermie- Blutstropfen Kriegssteuer bewilligen. I de' werden können, wenn m Deutschland der Wille weise, daß Deutschland nicht für den Krieg ven antwortlich war, woraus mir geantwortet wirdl „die deutsche Regierung wisse es besser'. Man ragt mich, ob ich nicht in den Zeitungen gelesen! lätte, daß Bilder des srüheren Kaisers aus den Schulräumen genommen werden und Statuen! rüherer Herrscher von den öffentlichen Plätzen entfernt wurden

, daß ein Gesetz vorbereitet wird, die Rückkehr irgend eines HohenzollerN nach Deutschland zu verhindern—alles Dinge» die es nur zu kl ar erweisen, wie man mir! agt, daß die Deutschen ganz gut wissen, wer! den Krieg verursacht hat. Sebald ich! das frühere Regime verteidige und erkläre, dag es nicht den Wunsch gehabt hätte, Krieg zu füh ren, und daß es nicht verantwortlich gehalten werden könne für die große Tragödie, erwiderte! man mir, daß das gegenwärtige Regime sich be müht, so gut es kann, den Versailler

Frieden! auszuführen, daß es das nicht tun würde, wenn es nicht wüßte, daß der Vertrag wirklich gerecht und nur das ist, was Deutschland verdient hätte. Deshalb ist es mir,- wenn ich absehe von den Deutsch-Amerikanern und von einigen Rein-Amerikanern, die die Wahrheit kennen, unmöglich gewesen, Geld für! den deutschen Unterstützungssonds zu erhalten. Erst jüngst hat Dr. Wirth es für nötig gehal ten, von der Kriegsschuld zu sprechen. Es kommß sehr spät und leider erst, nachdem viele Personen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 04.07.1925
Umfang: 10
auch das fortbestehende Recht auf „Sanktio nen', auf einseitige Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland zu, und zwar ganz deutlich: es bleibt „Raum für ein zwangsweises Vorgehen, wenn ein solches gemäß den Bestimmungen, «der zwischen den Parteien bestehenden Verträge erfolgen würde', also nach dem Versailler Vertrag, der nach franzö sischer Auffassung das Recht zu einseitigem Zwange . gibt. ! ' ^ ^ ' Frankreich, erweitert aber sein Recht auf „Sank tionen' anscheinend noch, denn es sieht vor, daß sich jeder Staat

der „Garan tie' in die Schiedsverträge hineinzubringen. Die Abneigung Englands, sich in Osteuropa zu binden, kann leicht Frankreich den großen Vorteil verschaf fen, der alleinige Garant der Schiedsver träge Deutschlands mit Polen und der Tschecho- ' slowakei zu werden, womit ihm weitgehende Frei heit, gegen Deutschland vorzugehen, erwächst. Das Ziel der französischen Politik, schreibt der deutschnationale bayerische Landtagsabg. Prof. Dr. Leut in einem Artikel „So geht es.nicht', ist aber folgendes

: „Von Deutschland eine freiwil lige Anerkennung des Versailler Vertrags zu erlangen (doppelt, durch das Sicherheitsabkom men und den Eintritt in den Völkerbund), das Recht auf Fortsetzung der Gewaltpolitik gegen Deutschland mittelst sogen. Sanktionen'zu sichern, neue Möglichkeiten durch die Schiedsverträge Deutschlands mit Polen und der Tschechoslowakei mittelst der Garantenstellung Frankreichs, zu ge winnen, Deutschland in ein neues unlösbares Netz von Verpflichtungen und Bindungen hineinzuziehen

wieder hinauszuschieben. Die Befreiung des Rheinlands wird um keinen Schritt nähergerückt. Der Anschluß Oesterreichs soll ausgeschlossen wer den. Und im Osten? Glaubt jemand noch, daß Deutschland auf dem Wege zum Sicherheitspakt noch eine wesentliche Aenderung der Polnischen. Grenze in Oberschlesien und dem Korridor durch setzen würden? Die französische Note bestätigt nur, was gleich zu befürchten war, daß der Sicherheits pakt Deutschland neue Fesseln auferlegt, aber keine alten löst. Eine Befriedigung Europas

wird so nicht er reicht. Deutschlands erste Aufgabe müsse jetzt sein, zu zeigen, daß die sranzösische Note einseitig alle Vorteile für Frankreich, alle Lasten für Deutschland in Aussicht nimmt. Es könne daher Deutschland nicht zugemutet werden, aus ein sol ches Abkommen einzugehen. Cambridge (Massachutes), 4. Juli (A.B.) In einer Rede bei einer patriotischen Tagung oerpflichtete sich der nordamerikanische Präsi- Zrieöe auf Eröen Die Süddeutschen Monatshefte bringen in ihrem neuesten Heft „Ter Völkerbund

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1925
Umfang: 8
« ««Deutschland t« Osten und Westen. Der Ssnserenz nahe. — Rarottoneuigkeite« und Asten. Es ist auffallend, wie in der letzten Zeit, da sich die Sache um die Sicherheitskonferenz immer mehr zu verdichten beginnt, auf einmal im Osten wie im Westen ein Werben um Deutschland be ginnt, bald im Feinen, bald im Groben, gerade nach der Stimmung. Von Osten kommt die Nach richt, daß Tschitscherin, der russische Außenminister von seinem Posten zurücktreten soll, weil er es an geblich nicht verstanden

haben soll, Deutschland von den Westmächten fernzuhalten und durch den Rapallovertrag an Nußland mehr als bisher zu fesseln. Am selben Tage stand die Nachricht in der Presse, daß der Rapallovertrag, den Deutsch land mit Nußland bekanntlich zur Zeit der Kon ferenz von Genua abgeschlossen hatte, aufgelöst werde und ein neues Bündnis zwischen Frankreich und Rußland geschlossen werden soll. Wo hier die Wahrheitliegt,ist sehr zweifelhaft. Der bevorstehende Besuch Tschitscherins in Warschau dürfte vielleicht

einigen Aufschluß darüber bringen. Die Gerüchte über den bevorstehenden Rücktritt Tschitscherins erhalten sich übrigens hartnäckig. Es wird schon bekannt, daß der Nachfolger mit Deutschland eine entgegengesetzte Politik treibe» wird, indem er nämlich den Rapallovertrag erweitern und Deutsch land so trotz des Sicherheitspaktes als Brücke nach dem Westen benützen will. Nicht außer Acht zu lassen ist übrigens die Schlußfolgerung, die in Rußland gezogen wird. Deutschland soll durch seinen Eintritt in den Völkerbund

ja über das Kapitel Deutschland viel- leicht nicht direkt wohl aber indirekt so manches zu erfahren sein. Das Liebäugeln im Westen geht natürlich andere Bahnen aber auch nun auf einmal mit Butter brot anstatt die Jahre bisher immer mit der Peitsche. An erster Stelle kommt der Völkerbund, der Deutsch land schon ganz besonders gerne in Genf sehen möchte. Man hat Deutschland versprochen das Mandat über zwei seiner Kolonien zurückzugeben, über Togo und Kamerun, falls Deutschland in den Völkerbund eintrete

. Das ist allerdings auf der einen Seite erfreulich, das Geschenk ist aber bei näheren Besehen nicht das, was es verspricht. Denn man darf nicht vergessen, daß die Gebiete seit dem Kriege und nach dem Kriege furchtbar gelitten haben und es die Engländer bis heute nicht ver mocht 'haben, die Völker für sich zu gewinnen. Immerhin wäre es der Anfang einer gewissen er weiterten Politik gegen Deutschland und für Deutsch land insofern« erfreulich, als der Anfang zu der Kolonialpolitik wieder gemacht wäre. Bemerkenswert

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1916
Umfang: 16
vernichten wollen. Ohnmächtig soll Deutsch land wieder werden, wie in früheren Jahrhunder ten, jedem Machtgelüst seiner Nachbarn ausgesetzt, der PrüZeljunge Europas, in jeder Entfaltung seiner wirtschaftlichen Kräfte, auch noch nach dem Kriege, auf ewig in Affeln geschlagen — das ver stehen unsere Feinde unter der Vernichtung der militärischen Macht Preußens. Sie werden sich die Köpfe einrennen.! Und was wollen wir da gegen? Sinn und Ziel dieses Krieges ist uns ein Deutschland, so fest gefügt, so stark

beschirmt, daß nielneuid wieder in die Versuchung gerät, uns ver nichten zu wollen, daß jedermann in der weiten Welt unser Ascht auf freie Betätigung unserer friedlichen Kräfte anerkennen muß. Dieses Deutschland, nicht die Vernichtung fremder Völler, ist das, tvas wir erstreben. Hätten die drei Mächte sich nicht gegen mis Mammengeschloffen, nicht ver sucht, das Md der Geschichte in ewig verflossene Zeiten WrüAudrängen, so wäre der Friede Euro pas durch die Kräfte der stillen Entwicklung all mählich

gefestigt worden. Das zu erreichen, war Ziel der deutschen Politik vor dem Krie^; wir konnten, was wir Hecken wollten, durch friedliche Arbeit haben. Unsere Gegner haben den Krieg «ÄvLhlt. N'un muß der Friede Europas aus einer Flut von Blut und Tränen, den Gröbern von Millionen erstehen. Zu unserer Verteidigung, meine Herren, find wir in oen Kampf gezogen. Aber das, was vorher war, ist heute nicht mehr. Die Geschichte ist mit ehernen Schritten vorwärts gegangen. Ein Zurück gibt es nicht. Deutschland

uitd Oesterreich-Ungarn hatten nicht die Absicht, die Polnische Frage aufzurollen; das Schicksal der Schlachten hat sie aufgerollt. Nun ist fie da und harrt ihrer Lösung. Deutschland und Oesterreich-Ungarn müssen und werden fie lösen. Den Stand von ehemals, wie er vor dem Kriege war, kennt nach solchen Erschütterungen die Ge schichte nicht. Das Belgien nach dem Kriege wird ein neues sein. Das Polen, das der russische Kosak brennend und raubend verließ, ist nicht mehr. Wenn Herr Asquith

sich in die Lage des unbesieg ten und unbesiegbaren Gegners versetzt — kann er da wirklich annehmen, Deutschland würde je mals freiwillig die von ihm und seinen Bundes genossen befreiten Völker der Herrschast Rußlands wieder ausliefern, mögen sie nun Polen, Litauer, Balten oder Letten sein? Nein, meine Herren! Nicht zum zweitenmal darf Nußland an der unge- sAitzten Grenze Ost- und Westpreußens seine Heere ausmarschieren lassen, nicht twch einmal mit französischem Gelde das Weichselland als Einfalls tor

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 24.01.1923
Umfang: 8
34. Vmn er 1923 Tiroler Volksblatt Seite 7 P^mebiet als einen Mißbrauch des Sieges, AWeich fei wieder einmal auf den niederge- A^enen Körper Deutschlands losgesprungen ^. M'sew^n Stob seine Wsätze m ihn g-. was zu beiden Seiten des Atlantischen ^n 's Tauseyde Herzen mit Abscheu erfiil- 8^wird Da Deutschland durch die äußerste An- ^nnuna der vereinten Kräfte Amerikas. Ita- des ganzen britischen Reiches und Frank- ^ck'nach einem gewaltigen Ringen überwun- ^n und entwaffnet wurde und da.ihm

.. Wenn auch Deutschland vorderhand die Mehrkosten trägt, so müssen die Auslagen am Ende die Repara- tionSfumme vermindern, also doch auf die Sie oer selbst fallen. Wie viele von denen, die das Reparations problem durchforschten, haben sich je die Mühe genommen, festzustellen, in welchem Maße die Erhaltung der alliierten Okkupationsarmee die Kittel Deutschlands schon angegriffen hat? Mit den direkten Zahlungen, den Unterhaltsikosten, -den Auslagen für Arbeit und Material beim Bau der riesigen Baracken

haben diese Armeen Deutschland bereits sechs Milliarden Goldmark Mostet, das sind 1^ Milliarden Dollar oder über 300 Millionen Pfund. Um wieviel besser wäre es gewesen, dieses Geld für den Aü fbau der zerstörten Gebiete zu verwenden! Es ist nicht ohne Bedeutung, sich jetzt, wo Alf Deutschland herumgetrampelt wird, in Er innerung zu bringen, daß die Deutschen durch die Auslagen für die Okkupationsarmee und durch die bisherigen Reparationsleistungen den Alliierten schon das dreifache der Gesamtsumme

erdrückend sein. Was im Augen blick für das Laienauge bemerkbar ist, ist die Tatsache, daß die Mark den französischen und vekgrschen Frank auf ihrem Wege nach abwärts mitreißt, ein ban kro t tes Deutschland kann vom größten Optimisten nicht als geeignete Quelle zur Ausfüllung des französischen Defi zits angesehen werden. Sobald das dem französischen Bauern nur ^ klar wird,'wird er sich nichtmehr so bereit willig von seinen Ersparnissen trennen und ^ann werden die wirklichen Schwierigkeiten

. Kein noch so be- ^AAer Zoll- und Steuertarif kann mit der T^^tsstürzenden Mark Schritt halten. Man Sicherheit prophezeien, daß der Vor- französischer Truppen auf deutschem Ge- getroffene Mark nicht stärken Sturz nicht aushalten wird. Was wird ^Ä<ch^svat 6uf erneuerte Zahlung Die einzige Möglichkeit einer Wiederauf- w- Zahlungen lag darin, Deutschland ^ Ordnung seiner Finanzen zu verhalten und genügende Zeit zu lassen. Und die ein- ^ eine Anleihe für Deutsch st verhandeln und Frankreich so in der ?ngung der- Auslagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1926
Umfang: 6
in einer Darlegung Stresemanns st. Genf, Z2. — Bei àm àpslang, den die deutsche Kolonie In Genf zu Thron des deutschen Außenministers Streisemlann in Genf veramtal- kte, hielt dulstt à Rede, in der er behauptete, Laß die Aufnahme Deutschland» in den Volker» Kund tndirett die iSchuldsrage >am Kriege gàst halbe, und daß di» movaMchen ANslchuldigungen, die gegen Deutschland erhoben worden waren, von den in Gens versammelten Nationen zu« tÄckgezogen wurden. An den ehemaligen deut schen Kolonien haben die Eingàrnen

ihre Treue deim dvulschsn Kaiserreich« >gewahrt und das beweist klar, WH Deutschland im Stande Ist, lKoàien zu veriwàn. Mus Jrmen- und aulßenpoliddHsm Gebiet ist Vie erste und höch- ste Aufgabe des deutschen Volkes, seine Einheit wahren. Die hmwtsälWchsston Forderungen der deutschen Politik sind folgende: 1. Wieder- hechtàng der deutschen Heroschast àr deut sches Gebiet. 2. àwstbestimmmnasrecht der Völker. Was die RLlumung der Ruhr und der ersten Meingane bàesìse, w seien di« àher erziel» tcin Resultate

bedeutend. Während der Gen« ser Besprechungen wm es Nr die deutschem. De- legieà Tv!cht darauf an. die Hervlbsetzung der Befaitzungsarmee um ewige Dmtsend Mann zu orreiichen, sondern zu beweisen, deh nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund diese Besatzung mit dem Rechile der Gleichheit, mit dem Deutschland ausgenommen wcàn war, lmvereinbiar sei. Weiters fragte t»i« deutsche Delegation, ob es möglich sei, die Besetzung des Saarbecken», da» deutsch sei und zu Deutsch land zurückwolle

, noch jahrelang aufrechiguer- halten. Stretsemann betonte daraus, daß die Vertreter Dwàs und MemÄq, im AAkerbund immer mehr Verständnis sänden. >Ts sei PMcht der gegenwärtigen Generation, imenàlivch K, arbeiten, daß der zukünftigen Generation, die Freiheit, die sd teuer bezahlt wurde. gesicheri lbNbe. Stresemann Woß seine Rede, indem er ìsagte: Wenn Deutschland auch schwere finangielle Lasten g>u tralgen hat, was bedeuten diese gegen die pMtdsch« Fìeiheit der deutschen Nwiwn? «in solch« für und solch« geyen

v«ckschkand g»- stnnte emgàiilen. Nach meinem Dafürhalten nvch hier jed« Iwtivn Hre eitzenen Äiiteressen im Rühmen der euroMschen und WeltpolW veàten. Französische gugestSndnisse an Deutschland Tleuorlentterung der deatsch-ftanzkstschea Beziehungen? st. Paris, LS. — In foanzSWYen politischen Kreisen wird die Mlàng bestätigt, daß, wenn auch das .geistern am Ende des Ministerrates herausgegebene Kommuniques davon teine Er wähnung machte, trotzdem zwischen den beiden Mimjstern unter anderen die Frage

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1938
Umfang: 8
und Deutschland zu mar schieren fort. Ellbogen an Ellbogen, ohne die Rechte anderer, sofern sie wirklich zu Recht bestehen, zu beeinträchtigen. Der aufbauende und friedliche Charakter der Achse wurde Mit kategorischen Ausdrücken vorn Regierungschef betont, als er er klärte, .daß,man zu einem Regime des internationalen' Zusammenlebens nur dann gelangen kann, wenn die Grund rechte jedes Volkes, leben, arbeiten und sich verteidigen, loyal anerkannt werden und das politische Gleichgewicht den Tat sachen

, daß der Gedanken gang Deutschlands in dieser Hinsicht voll kommen mit der fascistischen Politik über einstimmt. Zwischen Italien und Deutschland gibt es keine politischen Grenzen, sondern von der Vorsehung und der Geschichte vorge zeichnete Grenzen. Auf den Alpen, von der Earnia bis zum Passo di Resia, rei chen sich Italien und Deutschland die Freundeshand. Der Duce belobt die Wehrmacht. Roma, 7. Mai. Der Duce hat am 6. Mai an das Heer folgenden Tagesbefehl erlösten: Die Ableitungen, die heule au der großen

, welche in ihrem zweifachen Ruhm der Macht und der AeberUeferung Euch empfängt, meinen Gruß zu entbieten. Euer Besuch in Roma vollendet und besiegelt das Einverständnis zwischen unseren beiden Ländern. Dieses vqn uns fest gewollte und ausdauernd geschaffene Einverständnis gründet sich auf unsere und auf Eure Revolution, hat seine Kraft in der inneren Verbundenheit un serer beiden Völker und feine Historische Aufgabe in den Anschauungen und in den dauernden Interessen unserer beiden Staaten. Seitdem Deutschland

und Italien sich zuerst erhoben, um ihr Recht auf natio nale Einheit durch die Revolution und mit den Waffen gellend zu Machen, ga ben hundert Jahre Geschichte Zeugnis für die Gleichheit dies« Geisteseiastel- luug sowie für diese Juteressengemein- schcht. Deutschland und Italien, vom gleichen Glauben und Willen erfüllt, haben um die Erreichung ihrer nationalen Einheit gekämpft und für deren unerschütterliche Befestigung gewirkt; sie haben sich in der letzten Zeil den zersetzenden Ideolo gien entrissen

folgte, folgt und wird folgen die Zusammenarbeit zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem fascistischen Italien. Die mit der Achse Roma—Berlin fest gelegten Voraussetzungen und Ziele der Zusammenarbeit haben wir stets offen kundaelan. Deutschland und Italien ha ben die von Europa blindlings gefolgtey Wahnvorstellungen hinler sich gelassen, um zuletzt unter sich, dann mit anderen eine Form des internationalen Zusam menlebens zu suchen, welche imstande war. eine bessere Gerechtigkeit

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.03.1938
Umfang: 8
Seite S .««peajelkoag- Sonntag, den 27. März 1938 -XV! Wirtschaftliche Nuswirkungeu »es ÄMWes Seffekkeichs Die auheìsrdkvtlià Schnelligkeit, mit der die politisch« Bereinigung Oester- reLhs mZi Deutschland vollzogen wurde, kann auch nur von einem raschen wirt Mastlichen Zusammenschluß der beiden Länder gefolgt werden. Die von der Reichsregierung bereits herausgegebenen Gesetze über die Umwechslung des Schill lings und Sber die zollamtlichen Bezie Hungen der beiden Länder bedeuten

auf wirtschaftlichem Gebiet ebensoviel wie der Anschlug auf politischem Terrain. In der Praxis wird aber Deutsch- Oesterreich für einige Zeit im Reiche noch eine Sonderstellung einnehmen, so wie sie zum Beispiel der Freihafen von Ham burg, im Reiche genießt. Ts ist aber sehr interessant, mit einem kurzen Ueberblick die wirtschaftlichen Auswirkungen zu prüfen, die der Anschluß sowohl für Deutschland als auch für das Ausland brZngen wird. Die Charakteristiken des österreichischen Außenhandels — schreibt die Agentur

Zentraleuropa — verhalten sich im'all gemeinen ähnlich wie die des deutschen AußnchandÄs, d. h. Import von Lebens nutteln m»d Rohmatericàien, und Export von Fertigwaren. Trotzdem kann aber Oesterreich an Deutschland eine Reihe wichtiger Rohstoffe liefern, in erster Linie Eisenerze. Magnesit und Holz. Die Eisen erz-Lager Oesterreichs gehören zu den ergiebigsten und qualitativ besten Zen- traleuropas. Die Produktion des ver gangenen Jahres erreichte 1.8 Millionen Tonnen. Diese ganze Menge wird nun abgesehen

von dem Derbrauch des om- gegliàrten Landes — Deutschland zu fließen, das bisher für seinen Gebrauch nie aufkommen konnte. Die österreichische Stahlproduktion, die der schwedischen an Qualität um nichts nachsteht, erreichte! 1ZS7 ebenfalls Ne beträchtliche Ziffer- «von LVWVV Tonnen. Außerdem verfügt OHtexreich über «bedeutende Lager von MpfeH BlÄ àd Mnk. Den Wert der? Tvldgewìrrnung kann man nach den letz ten Berechnungen ibis auf 1.Z Millionen Mark Zm Bahre steigern. Besonders wichüg isind aber die Magnesit

ffernerj àe WàMatsgewrnimnig, àie averi! à? Äen. WedrufflNiisien-des Lcmdes ilieA Äan den Ä.H.ö Milliarden Kw.-Stundon, «die tiMLHMch von -den -öster^oichischon MekMzitStsweàn «erzeugt -werden, «mur- iden lbZÄher IÄ0 Millionen im Auslände, ppd Mar hauptsächlich à Deutschland,, «àHK Nie igHmme iErMugung «vani -elektiZscher àast Laim à Oesterdeich eine ZKHe won Älk Milliarden Kw.-Stunden ^evveichen. ZW ider anderen Seite «wird «aber idas Wodiuffnis Oesterdeichs mach MchHinen mnd technischen Ausrüstungen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 30.10.1943
Umfang: 4
als diese. ^ Ich war als Gast in Deutschland Erlebtes von Marie Hamsun Während der gewaltigsten kriegerischen Auseinandersetzung ist es Deutschland möglich, Gäste einzuladeen — kommt und seht euch an. wie es uns geht! Genau so viel oder so wenig hat der Kriqg Deutsch lands Leben und Treiben von heute zu lagen. Ob England wohl ebenso verfahren könnte? Deutschland ladet sich natürlich nicht gerade setzt Gäste ein, um einen unbän digen Drang nach gesellschaftlichen Ver anstaltungen zu befriedigen. Es ist ein überlegener

Gegenzug gegen die feindli che Propaganda, die versucht, Deutschland als das Land des Terrors darzustellen, als einen Vulkan, der jeden Augenblick in Tätigkeit tlbten kann, als ein Land. In dem die Hälfte der Bevölkerung unter der Aufsicht der anderen Hälfte steht, in dem die leitenden Persönlichkeiten, vor allem Hitler selbst, sich nur im Panzer und.am liebsten mit einer unsichtbaren Kupael aus lchußstcherem Glas über dem Kopf bewegen. Angesichts dieser Flut von Bosheit und Torheit lagt Deutschland

ist nun Deutschland gegenübergestellt — zum erstenmal ohne englische Brille. Natürlich hasten die eng lisch engestellten Norweger auch hin und wieder ihren Rundfunkapparat anders eingestellt und sich Hitler angehört. Aber es war die Stimme des Tieres, des Tie res in der Offenbarung mit sieben Käp fen und zehn Hörnern, das in ein Meer von Feuer und Schwefel gestürzt werden soll. Deutschland hatte natürlich einmal leine Berechtigung in der Welt gelftbt, aus dem Gebiet der Kunst und Wsssenschaft

hatte es etwas geleistet, und gar nicht, so wenig, man denke an Namen wie Kant. Schopenhauer. Goethe und Beethove-i. Aber das war in den guten alten Tagen Seitdem die Nazis zur Macht gekommen waren und die Juden das Land verlas sen hatten, war angeblich alles aeist:ge Leben in Deutschland ausgestorben. Be weis: Nicht ein einziger der Nazidichter war es wert, ins Nbrwegische übexsetzt zu werden! Das Beste, was jetzt Deutschland uns und der Kultur widerfahren könnte war. das Land wieder in kleine Staaten oufzuteilen

. In denen die Menschen frei atmen konnten, wieder genug zu essen bekämen, dichten und malen und nützli che Dinge erfinden konnten und mit Tanks aus Pappe und Gewehren aus Hol, exerzieren. Wir, die wir Deutschland kannten, wa ren Stimmen in der Wüste, unsere Landsleute lächelten Uber uns — hörten wir denn nicht London? Es ist wenig und gar nichts mit einem B'lk anzulangen. das betrogen werden will — gleich, was es koste, ssldlt Leben und Zukunft des Vaterlandes. Man kann nur versuchen, sie däzu

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