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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.03.1939
Umfang: 12
worden, das das Siel aller Bemühungen die Sicherung von Ruhe, Ordnung und Frieden in diesem Teile Mitteleuropas sein müsse. Der * r . • • ho • • slowakische Staatspräsident bet erklSft, SLS er, um die« sem Ziele zu dienen und um eine endgültige Befriedung zu erreichen, das Schicksal des tschechi sehen Volk ; und Landes vertrauensvoll in die Bände des Führer? t'os Deutschen Reiches legt. 0 er Führer hat diese Erklärung angenommen und seine® Entschlüsse Ausdruck gegeben, daB er das tschechische Volk

sicherstellen. Die Karpato- Ukraine solle Selbstverwaltung in vollstem Ausmaße ein- geräumt und gesichert erhalten. Ae polnische Grenze von ungarischen Truppen erreicht Regelung des Problems erlebt, das als „Minderheiten- Problem" bereits in der Bezeichnung die Merkmale der Entrechtung trug. Zweifellos war gerade für den nationalsozialifti- schen Staat die Frage der Einverleibung anderssprachi ger Völker nicht leicht zu lösen. Die Grundgesetze des deutschen Volksstaates schöpfen ja gerade aus dem deut schen

Volkstum. Jndenr aber die Eingliederung Böh mens und Mährens nur so weit getragen wird, als es die Lebensinteressev, Ehre, Ansehett und Sicherheit des Reiches erfordern, bietet die Eingliederung als Protek torat Spielraum für die Entwicklung des völkischen Eigenlebens der Tschechen. Die Bestellung eines Protek tors, dem die Stellung eines Staatsoberhauptes einge räumt wird, nimmt auch auf die nationalen Gefühle des tschechischen Volkes weitgehend Rücksicht. Dies entspricht den Grundsätzen

des Nationalsozialismus, der selbst Kraft und Ehre des eigenen Volkstums als das Höchste erachtet. Der Führer hat hem tschechischen Volk, von dem er loyale Mitarbeit im Rahmen des Großdeutschen Reiches verlangt, den ersten Beweis seines großen Wollen? und seinem weitblickenden Entschlußkraft gegeben. Groß deutschland hat in diesen Tagen gezeigt, daß nicht nur seine Wehrmacht zu jeder Stunde die ihr gestellten gro ßen Aufgaben bewältigt, sondern daß auch die Staats führung mit Tatkraft und zielsicherem Blick

ein Problem löst, das im Rahmen des Großdeutschen Reiches beson dere Aufgaben stellt. Der Führer dankt den Truppe» Präg, 16. MäH. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat an den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch. folgerten Erlaß gerichtet: An den Oberbesehlshäber des Heeres! Das Heer hat am 15. März 1939 durch die rasche Be setzung der wichtigsten Städte Böhmens und Mährens altes Reichsgebiet unter die Hoheit Großdeutschlauds gestellt. Trotz der Unbilden stürmischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 15.02.1939
Umfang: 10
auf den Vollender deutscher Einigung und den Schöpfer des Großdeutschen Reiches ein. Dann dröhnte der Startschuß, der das Zeichen gab: „Bahn frei zum Stapellauf!" Der Lausatt Die Taufpatin Frau von Löwenfeld trat vor und sprach die Worte: „Auf Befehl des Führers taufe ich Dich auf den Namen .Bismarck'!" Das Klirren der am Bug des jüngsten Großkamps schiffes der deutschen Kriegsmarine zerschellten Flasche ver einigte sich mit den Jubelrufen der Fünfzigtausend. Die Haltevorrichtungen lösten

des Schlachtschiffes. Keinen würdigeren Namen hätte dieses Schiff tragen kön nen, nicht besser und schöner konnte der Dank des Groß- ,deutschen Reiches Adolf Hitlers an den Begründer der deut schen Reichseinheit zum Ausdruck gebracht werden. Das Schlachtschiff „Bismarck" beherrscht das Bild des Hamburger Hafens. Die Jubelrufe der Hunderttaufende schallten weit über Hafen und Strom hinaus zu dem ragen den steinernen Mal des Eisernen Kanzlers, das auf der Elbhöhe als ewige Mahnung zur Wahrung der deutschen

die Um siedlung der durch öffentliche Vorhaben betroffenen Bauern und Landwirte im Vordergrund stand, kann nun auch ver stärkt die Gründung neuer Bauernhöfe und die Hebung bestehender Kleinbetriebe auf Erbhofgröße durch Landzu teilung begonnen werden. Durch eine soeben erschienene 'Verordnung gilt vom 15. Februar an auch im Lande Oesterreich das Gesetz über die Neubildung deutschen Bauerntums, das die ländliche Siedlung, besonders die Schaffung von Bauernhöfen, zur Aufgabe des Reiches er klärt. Gleichzeitig

sich; begeistert stimmten alle in bas von Staatsrat Blohm ausgebrachte Sieg-Heil auf das neue Schlachtschiff „Bismarck" ein. dessen mächtiger Rumps erst langsam, dann schneller und immer schneller unter den Klängen der Lieder der Nation in die Fluten der Elbe glitt. Von der Taufkanzel grüßte der Führer das neue Kriegsschiff. Stolz leuchten der Name und das Wappen des Gründers des Zweiten Reiches, dessen Schöpfung nunmehr durch die geniale Staatsführung Adolf Hitlers Krönung und Vollendung erfahren hat, vom Bug

Volkseinheit emporragt. Umjubelt von der Begeisterung und Verehrung aller verließ der Führer mit seiner Begleitung das Gelände der Bauwerfk, um sich an Bord der Staatsjacht „Hamburg" zum Aviso „Grille" zu begeben. Der Führer im Hamburger Rathaus Hamburg, 14. Februar. Auf der Mckfahrt von der Werft fuhr die Staatsjacht „Hamburg" mit dem Führer an Bord wieder an den im Hasen liegenden Einheiten der deutschen Kriegsmarine vorbei, deren Mannschaft in Pa^ radeaufftellung angetreten war. Neue begeisterte Zurufe

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1933
Umfang: 4
ansehen. Das Vismarcksche Reich war ein Bundesstaat mit ausgesprochener Vormacht stellung Preußens und einigen Sonderrechten der süddeutschen Staaten. Dies entsprach nicht nur der geschichtlichen Entwick lung, sondern auch den geographischen Grundtatsachen. Die Weimarer Verfassung hatte dies grundlegend geändert und die sogenannte Gleichheit der Länder geprägt und dadurch, da ja Preußen etwa 60 Prozent des Deutschen Reiches darstellt, den Dualismus Preußen—Reich geschaffen. Die historisch

geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

Zur Neuordnung des Reiches. I. Warum ist die geistige Position der parlamentarischen Re publik gerade in der jüngsten Zeit so bedrohlich erschüttert worden? Feder tiefe philosophische Gedanke wurzelt zunächst im Volkstum seines Schöpfers. Doch dann wandert er über die Grenzen des nationalen hinaus und befruchtet die Denker einer andern Nation derart, daß dort andere geistige Gedankengänge und Organisationen ausgelöst werden. Ein Beispiel hiefür ist die englische Philosophie

des französischen Vol kes. Wir sehen also, daß eine einfache Uebernahme der Regie- rungssorm nichts nützt und Mussolini traf den Kernpunkt der Sache, als er erklärte: „Faschismus ist keine Exportware". Aus diesem Grunde wird auch der russische Bolschewismus, mag er auch noch so große Töne anschlagen, in Mitteleuropa verschlossene Türen finden. Doch was wird mit Deutschland? Die Monarchie des Vismarckschen Reiches wurde im Jahre 1918 von der parla mentarischen Republik abgelöst. Die französische Verfassung

und das englische Parlament haben der Weimarer Ver fassung vom August 1919 das Leben eingehaucht. Typisch deutsche Wesenszüge haben dabei nur wenig Berücksichtigung gefunden, aber auch schwer finden können, da selbe durch die jahrhundertelange Monarchie in entgegengesetzer Richtung lagen und zunächst unverwertbar waren. So entstand eine dem deutschen Wesen fremde Versasiung, der das Volk kein rechtes Vertrauen entgegenbringen konnte. Im Gegenteil, der Ausgang der Wahlkämpfe, die mit dem Siege der NSDAP, endeten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
Die Lage des Deutschtums. Die Lage des Deutschtums in der weiten Welt hat sich in den letzten Jahren insoweit das Reich und Oesterreich in Frage kommen, wesentlich gebessert. Dieser glückliche Wandel versteifte sich in dem Maße, als die Machtgeltung des Deutschen Reiches aus der Weltbühne zunahm. Mit stolzer Freude können wir heute feststellen, daß Ver sailles nur mehr auf dem Papier besteht, mit Ge nugtuung dürfen wir behaupten, daß deutsche Zähigkeit und deutsches Zielstreben, daß demnach

ab. So wird die Untermauerung des Abkommens vom 11. Juli 1936 auch bestimmend für die Entwicklung des Schicksals der Grenz land- und der Auslands-Deutschen überhaupt. Wir Oester reicher, die seit Jahrhunderten auf deutscher Grenzwacht stehen, erkennen diese Wahrheit zu tiefst. Auch aus diesem Grund erfüllt uns tiefe Genugtuung über das Sichwiederfinden der deutschen Regierungen, ermöglicht es uns doch, mitzuarbeiten an dem Aufstiegswerk, das dem Nutzen und Frommen nicht nur des Reiches und Oesterreichs

, sondern der deutschen Gesamtnation dienen soll. Wollen wir unseren Pflichten gegenüber unserem Volke ge recht werden, so dürfen wir vor allem nicht der uns entrissenen Brüder und Schwestern vergessen, die nationalen Fremdstaaten angegliedert, gegenwärtig in schwerstem Kampf um die Erhal tung von Väterart und Muttersprache stehen. Dort in den Grenzmarken des alten Römischen Reiches deutscher Nation lassen die Verhältnisse unserer Volksgenossen dauernd sehr, sehr viel zu wünschen übrig. Ein in Budapest erscheinendes

deutsche Kräfte die Nach kriegsordnung schwerstes zu erschüttern und damit zum Heil sämtlicher Völker Recht und Gerechtigkeit zum endlichen Neu aufbau von Europa freie Bahn zu schaffen verstanden. Der 16. Mürz 1935, der 7. März und der 11. Juli 1936 sind die denkwürdigen Meilensteine auf dem Weg des deutschen Volkes zur Wiederherstellung dessen Vorkriegsmachtstellung. Im Frühjahr 1935 zerriß eine entschlossene und zielsichere Hand die dem Reich in Versailles angelegten wehrpolitischen Fesseln

, der 7. März 1936 erlebte den 'Wiedereinmarsch reichsdeutscher Trup pen in die zwangsmäßig entmilitarisierte Rheinlandzone und ein Dritteljahr später begruben das amtliche Wien und das amtliche Berlin unter dem Jubel aller Deutschen die Streitäxte, die nur zu lange Zeit die österreichisch-deutschen Beziehungen beherrscht hatten. Die erlösende Tat vom 11. Juli vernichtete die Hoffnungen gewisser Mächte, die seit 3 x /a Jahren zwischen Berlin und Wien bestehenden Unstimmigkeiten zu einem Dauerzustand

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1914
Umfang: 8
Reiche wurden immer wirksamer, der Ge dankenkreis in Bezug auf das staatliche Leben immer mehr eingeengt, technische, wirtschaftliche und politische Fragen, welche im Staatsgebiete des Deutschen Reiches eine hervorragende Rolle spielten, machten sich in Oesterreich nicht mehr so geltend, wie dies wohl in früheren Jahren der Fall war. Das Deutsche Reich wurde immer mehr Ausland und vom deutschen Standpunkte war dies gewiß tief zu bedauern. Was sich im Leben der einzelnen Bundesstaaten des Deut schen

Reiches abspielte, fand nur geringe Beachtung. Dafür aber wurden den Deutschen in Oesterreich bis zum Ueberfluß die einzelnen Phasen der ungarischen Verwirrungen und Entwirrungen und die kleinsten Vorfälle, die in den östlichen slavischen Ländern sich abspielten, vor Augen geführt. Seit jeher nun hatten die ehemals dem deutschen Bunde angehörigen Länder Oesterreichs ihre besonderen Eigentümlichkeiten. Sie besaßen ihre eigene Geschichte, sie zeigten einen eigenen Volkscharakter

. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeuommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. veutsch-Gesterreich. Oesterreich-Ungarn. Kaiser ?ranz Joseph. HusTprucb eines tTchedbifcben finanj- rninifters. Das Jahr 1866 hat die Deutschen in Oesterreich in eine ungemein schwierige Lage gebracht, weil sie hiedurch ganz auf sich selbst angewiesen und auf ihre eigene Kraft beschränkt

wurden. Die breiten Lebens ströme, die vor dem Jahre 1886 zwischen Deutsch- Oesterreich und Deutschland hin- und herfluteten, wur den gewaltsam unterbrochen. Damals kam allerdings den Deutschen in Oesterreich diese Tatsache nicht sofort zum klaren Bewußtsein, noch beherrschten die Ideen des Sturmjahres 1848 die Oeffentlichkeit, die dama ligen Politiker wollten ihre Ideen verwirklichen und ausbauen. So stark war das Beharrungsvermögen der Achtundvierziger-Ideen, daß man noch eines vollen Jahrzehnts

bedurfte, um klar zu erkennen, in welche Stellung die Deutschen in Oesterreich durch die Ereig nisse des Jahres 1866 gebracht worden waren. Erst bei der Gründung des Deutschen Schulvereins kam der Gedanke zum vollen Durchbruche, daß alle die politischen Ideen, welche damals im Mittelpunkte standen und die breite Oeffentlichkeit noch erfüllten, mehr und mehr an die Peripherie geschoben werden müssen, um der internationalen Frage den allerersten Platz einzuräumen. Die Grenzen gegenüber dem Deutschen

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Sterne und Blumen
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Seite 4 von 4
Datum: 29.07.1917
Umfang: 4
im preußischen Finanzministerium und Staatskommissär für die preußischen Ernährungssragen Dr. Georg Michaelis er nannt worden. Dr. Michaelis ist der erste bürgerliche Kanzler des Deutschen Reiches und hat eine ungewöhnlich rasche und erfolgreiche Laufbahn hinter sich. Er wurde 1837 zu Haynau in Schlesien geboren und trat schon mit 22 Jahren in den preußischen Staatsdienst mn. 1885 ging er als Dozent an die Schule für deutsche Rechts- und Staatswissenschaft in Tokio 1889 kehrte er in den Staatsdienst zurück

des Deutschen Reiches — wenn man die Kriegszeit nicht dop pelt zählen will — acht Jahre sang lenkte, steht im 61. Lebens lahr. Als Nachfolger des Staatssekretärs des Auswär tigen Amtes vr. Zimmermann, der diesen wichtigen Posten nicht lange bekleidet hat, wurde der Gesandte in Kopen hagen, Dr. Ulrich Graf Brockdorff-Rantzau genannt. Graf Brock dorff steht seit 1865 im diplomatischen Dienst. Er war Bot schaftsrat in Wien, Generalkonsul in Budapest und ist seit 1912 deutscher Gesandter in Kopenhagen

, die Geißeln, die Dornen, das Spottgewand, der Gallentrunk, die Nägel, die Kreuzesschmach, die Lanze? Nur eine Stimme haben sie alle, die Stimme der Liebe! St. Laurentius Jo ft i n i a n u s. Zum Wechsel in der Meichsregierung. (Mit drei Abbildungen.; D ie große Umwälzung in den höchsten Beamtenstellen des Deut schen Reiches ist zur Tatsache geworden. Das Enrlassungs- gesuch des Reichskanzlers von Bethmann-Hollweg wurde bewilligt, und zu seinem Nachfolger ist der bisherige Unterstaatssekretär

sc!. Sie ist im Meer geboren, an Werte gleich dem Gold, drum ist ihr, sich zu schmücken, sogar die Fürstin hold. Doch ziert sie ohne Kopf alsbald als schlichter Baum den deutschen Wald. Alexander Vogt. Tuadraträtse!. a a d d Titel, d e e g ) l o o r | Flüsse r r r u j Senkrecht entstehen die gleichen Wörter. P. Rieckhoff. Glerchklangrätsel. Die frieren — — Gefangenschaft. (Die Auflösungen folgen in nächster Nummer.) Aus voriger Nummer: Auflösung des Tausch rütsels: Sonne — Ostern — Meise — Main — Eier — Rose

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 22.07.1913
Umfang: 8
eine Pflichtverletzung. In einer Zeit, in der selbst die reichsdeutschen Sozialdemokraten für die Milliardensteuer stimmten, durch welche die Kosten der riesigen Steigerung der Wehrkraft des Deutschen Reiches bestritten werden sollen, kann nicht Oesterreich allein seine Muskeln erschlaffen lassen. Wir können es nicht allein riskieren, ein argloses Kind zu bleiben, während ganz Europa in Waffen starrt und alle Nachbarn sich rastlos für drohende Entscheidungen rüsten. Eine andere Frage ist aber, wie wir die Lasten

15.000 Mann auf das stehende Heer und 10.000 Mann auf die beiden Landwehren entfallen würden. Die Meldung, daß die Erhöhung 50.000 Mann betragen soll, verrät wohl nur, was ursprünglich zu beanspruchen geplant war. Es bedeuten auch die 25.000 Mann keine Kleinigkeit für die Bevölkerung, die mit Gut-und Blutsteuern ohnehin schwer belastet ist. Wir sind weit davon entfernt, es etwa zu kritisieren, daß die Militärverwaltung rechtzeitig an jene Vorsichtsmaßregeln zum Schutze des Reiches denkt

zu sein. Von Süden her unterwühlt das serbische ..Piemont" den Boden der Monarchie, zugleich mit Rußland rüsten seine Bundesgenossen. Frankreich sucht es dem Deutschen Reiche, das bei nahe doppelt soviel Einwohner hat, gleichzutun, um nur ja zum Revanchekrieg nicht zu spät zu Geörandmarkl. Roman von G. Freifrau von Schlippendach. (40. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Wollen Sie nicht Kornblumen pflücken?" fragte Gras Pfeileck lächelnd, sich zu Rottraut beugend und ihr unter den breitkrämpigen Feder hut

Jahrhundert die Grundfesten des Reiches erschüttert, es wieder holt im Innern gelähmt und ihm schöne Provinzen amputiert hat, erfüllt noch weiter seinen österreich feindlichen Zweck. Die Zeit ist anscheinend erschreckend nahe, in der wir unsere Reichsgrenzen zu verteidigen und um ihren ungeschmälerten Besitz uns zu wehren haben werden. Und da ist es nur verständlich, wenn die verantwortlichen militärischen Kreise trachten, des Reiches Wehrmacht so stark als möglich zu machen. Täten sie es nicht, es märe

, die unausweichlich scheinen, am leichtesten tragen können. Schon jetzt muß das Augenmerk darauf gelenkt werden. Es darf nicht übersehen werden, wie es im deutschen Nachbarreiche in so kurzer Frist möglich war, eine so gewaltige Armeeverstärkung ohne erhebliche parlamentarische Schwierigkeiten durch- Kindheit zurücksehnen, daß es Ihnen scheint, als könnten Sie im späteren Leben nie wieder so harm los, so vollkommen glücklich sein?" Ueber Rottrauts Gesicht glitt ein tiefer Schatten. „Nein", sagte sie ernst

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 31.01.1894
Umfang: 4
zwischen dem deutschen Kaiser und Bismark. Dieser hielt sich bekannt- Ishrg. 2. lich als Kanzler des deutschen Reiches unentbehrlich und be nahm sich darnach auch seinem Kaiser und Herrn gegenüber Das ging nicht gut, und der junge Kaiser, der auch seinen eigenen Willen hat und Herrscher ist, kam daher oft in Zwie spalt mit seinem alten Minister. Dieser aber, wenn etwas nicht nach seinen Willen ging, drohte immer mit dem Rück tritt von den Regierungsgeschäften, indem er glaubte ohne ihn müßte Deutschland

eine sehr schwierige Sache, einerseits soll den Anforderungen des Reiches auf Stärkung seiner Wehrkraft in Rücksicht auf die gegenwärtige Lage in Europa entsprochen werden, anderseits aber erträgt auch die Bevölkerung sehr schwer eine neue Belastung. Im Vorarlberger Landtag wird bei dieser Gelegenheit von Seite der conservativen Abgeord neten, welche die überwiegende Majorität haben, Stellung gegen das Duell genommen werden. Dasselbe wird seiner zeit auch der Tiroler Landtag thun. Die Vorgänge in Ungarn

in Budapest gesendet hat. Der Kaiser hat auch die genannten Führer der Katholiken, Cardinal Fürstprimas Vaßary, die Grafen Ferdinand Zichy und Nicol. Moriz Esterhazy in besonderer Audienz empfangen und in hervor ragender Weise ausgezeichnet. Auf den edlen Kaiser und König schauen auch die Katholiken, die treue Söhne ihrer Kirche sind, vertrauensvoll. Ihn erhalte Gott noch länger seinen Reichen. Deutschland. Das neueste Ereignis im deutschen Reich ist die jüngst erfolgte feierliche Aussöhnung

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.04.1895
Umfang: 12
in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

deS deutschen Reiches oder wie sie selbst sich nennen von der hiesigen deutschen Colonie und diese hat mit Schreiben deS Comites vom 23. d. M- in herzlichen Worten auch die lokalen Vertretungskörper, Kur- vorstehung und Stadtgemeinde Meran im Speziellen einge laden. Wenn nun infolge dieser Einladung eine angemessene Zahl von Vertretern der gedachten beiden Corporationen sich hier eingesunden haben, so folgten wir zunächst einem Gebote der Höflichkeit, die wir selbstverständlich zu üben

Seite 4 Mersuer AeUung. Nr. 40 „alten Barbarossa, vom Kaiser Friedrich' in der Felsenllufr des Kyffhäuser: „Er hat hinab genommen des Reiches Herrlichkeit'. Doch wenn dos Thränenleid erschöpft war, da griff er glaubensvoll in die Saiten seiner Harfe und sang: „Er wild einst wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit'. Nie war je dem Volke in den Tagen seines schwersten Jammers der Glaube on eine bessere Zeit verloren gegangen. Ein Volk, daS on die Wiedererstehung seiner Größe glaubt, ist nie verloren

. Dort, an ihren unter Baldachinen in reichem Gold- und Mofaikjchmuck stehenden Porphyrsärgen haben durch 6 Jahr hunderte viele von unseren Vätern geweint über deS Reiches in die Kaisergrüfte hinabgenommene Herrlichkeit. Diese, vom Dichter in die Felsenkluft des Kyffhäuser beschlossen, lag mit hin in greifbarer Gestalt in den Sarkophagen von Friedrich'S, des Rothbarts Sohn, Kaiser Heinrich VI und seinem Enkel, dem hochbegabten glanzvollen Kaiser Friedrich II. zu Palermo. Dort sollte das Dichterwort — dem im unter irdischen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.05.1934
Umfang: 4
Grenzen kann nur als Freund des Reiches, durchpulst von der gesamten deutschen Kultur, wenn auch politisch selbständig, doch virtuell als Ost mark des Reiches eine deutsche Mission ausüben. Verlieren wir doch nicht den Maßstab! Vergessen wir doch nicht, daß unser Oesterreich von heute territorial kaum um die Hälfte größer ist als die Ostmark der Babenberger. Wir haben eben den Krieg verloren, was einmal Oesterreich war, existiert nicht mehr, das neue Oesterreich ist nicht mehr das alte

prometheischer Fesseln mißverstanden, man war erschrickt über den Impetus der Wiedergeburt, und als das Geschehene unschaubar war, fand man sich verstrickt in Bindungen, die ohne Prestigeverlust nicht zu lösen waren. Da wurde der „österreichische Mensch" geboren. Wenn dieser „österreichische Mensch" die Bestimmungen er füllen soll, die ihm als Bannerträger deutscher Kultur im Süd osten Europas obliegt, dann kann er es aber nur als Bundes genosse der deutschen Wirtschaft tun. Des Deutschen Reiches Politik

einer Landfiguration gelten. Erwägt man nun, daß Budapest von Wien aus Deutsch influenziert war, daß m der ungarischen Westgrenze bis an den Karpathen-Ost- rand und südwärts bis zu den transsylvanischen Alpen weit über eine Million Deutscher in Enklaven lebte, daß in der iistemichischen Hälfte der Monarchie auch Prag unter deut schem Einflüsse stand und ein Drittel der Bewohner der Su detenländer deutscher Nationalität ist, so ist es klar, daß für den deutschen Oesterreicher die Aufrechterhaltung dieses geo

hätten dieses alte Oesterreich bedingt; aber es ging zugrunde aa einem Ueberwallen des Blutes, an der Idee der Nation. Alles, was wir Deutschen in Oesterreich über die Notwendig keit der alten Monarchie dachten und schrieben, ist aus unserem national-deutschen Gefühle heraus gedacht. Auch die Aesthetik des geographischen Landkartenbildes ist subjektiv. Für den Magyaren ist das karpathenumsäumte Donautal die nur für ihn von Gott bestimmte „geographische Gegebenheit", und es lst nicht zu verwundern

der Entropie. Es gibt keine Entwicklung zu rück, keinen Sprung aus dem Wasser aufs Sprungbrett. Freilich: eine bloß wirtschaftliche Vereinigung der Nachfolge staaten wäre durchaus möglich. Allein in einer solchen Kom bination würde Oesterreich für die Idee des Gesamtdeutsch tums wertlos sein. Aber gerade diese Idee ist für das neue Oesterreich schicksals entscheidend, wie dies ja auch von seinen leitenden Staats männern erkannt und verkündet wird. Nur in seiner Unab hängigkeit vom Deutschen Reiche

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Alpenland
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Seite 5 von 16
Datum: 31.10.1921
Umfang: 16
zu 94 ' T .. um Nadelwald handelt, dürfen bei einem Vergleich jtnit "bem Deutschen Reich nicht die Gesamtwaldbestände des Reiches herangezogen werden, sondern lediglich der Bestand an Nadelwälden. Dabei ergibt sich, daß die Nadelwaldun. gen Tirols 4.5 Prozent der Nadelwaldsiäche des Deutschen Reiches, bezw. 16.4 Prozent der gesamten bayrischen Staats- Waldungen betragen, was in Anbetracht dessen, daß die Fläche Tirols nur 2.5 Prozent der des Reiches umspannt, die Wirt- fchaftliche Bedeutung der Tiroler Forsten klar

Tirols ßMun% in der deutschen (VoRswirtschuft von Sr. Walter Hanns Jenhfch. Die Forstwirtschaft. Unter den Aktivposten der Tiroler Wirlschaftsbilanz nimmt -ie Forstwirtschaft eine hervorragende Stellung nicht nur für Tirol, sondern auch im Vergleich mit der reichsdeutschen Forstwirtschaft ein. Es beträgt nach der schon früher er- Mhnten „Bodenkulturstatistik" die sorstwirtschastllcge Flache 426.619 Hektar oder 34.3 Prozent der Gesamtfläche k>es v'-^cs. Da es sich bei den Tiroler Waldungen

Holzertrages im Reich, bezw. 15.6 Prozent des Holz- krtrages der bayrischen Staatsforsten. Bei emem Aus wertungsverhältnis von rund 65 Prozent Nutzholz und rund ."5 Prozent Brennholz ergibt sich für Tirol im Vergleich mit dem Ertrag der Nadelholzwaldungen des Reiches für Nutzholz ein Prozentanteil von 2.5, für Brennholz von 1.5 Prozent, im Vergleich mit Bayern bei Nutzholz ein solcher von fast 20 Prozent, für Brennholz von rund 9 Prozent. Von dem gesamten jährlich gewonnenen Holzertrag stehen nach Abzug

österreichischen Alpenländer denen Galiziens aufgeopfert wurden, dem Deutschen Reich und der Schweiz derartige Einfuhrzölle für Schnittware zugestanden worden waren, daß eine unerträgliche Spannung zwischen dem Zolle von Rund- bolz und jenem für fertige Ware geschaffen wurde. Erst eme ••• geänderte, die Interessen der Alpenländer in ihren n-.:>--Gastlichen Beziehungen zum Reich unterstützende Zoll politik wird hierin Wandel schassen können und eine Hebung des Wertes des Holzaussuhrgeschästes mit sich bringen

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.10.1934
Umfang: 8
ist. L,ichtenste'in. Einw, 10.203. Im Osten von Oesterreich, 'im Westen und Süden von der Schweiz eingeschossen, bildet dieses 157 Quadratkilometer grpste Fürstentum ein Ueberbleibsel p,es alten deutschen Reiches. Bei dessen Auflösung im Jahre 1806 wurde es souverän. Es lehnte sich sedoch wirtschaMch wie kuMrell an Oesterreich an. Durch den Weltkrieg in die österreichische Wirtschaftskrise hineingezogen, orientierte es sich bald mehr nach Wpsten. 1920 führte Lijchtensteijn die Schweizer Wäh rung M, schloß

sich dem Post-, Telegraphen- und Telephon- dienst an und wurde durch seiften Zollvertrag im Jahre 1924 ,ecn Teil des Schweizer WirGchaftsgesöietes. Oesterreich. Einw. 6,600.000, Deutsche 6,300.000. Karl d^sr Große ^ war es, der die Ostmark zum Schutze? seines Reiches gegen die Mnfälle östlicher Völker gründete. Deutsche Siedler aus dem benachbarten Bayern drangen bis an d,iK Raab vor. Aus dieser Kolonie wurde im Laufes der Jahrhundetrte das Oesterreich, das dem deutschen Volke 4 Jahrhunderte hindurch

ihre Fürsten Deutsche zur Rodung der Wälder und Trockenlegung der Sümpfe, herbei. In der Zeit Ottokars 2. fallen die Grün dungen deutscher Städte und Dörfer. Im 14. Jahrhundert wurde Böhmen deutsches Kurfürstentum. Untet Kasier Karl 4. war das „goldene Prag" der Mittelpunkt des Deurischen Reiches. Hier gründete er die erste deutsche Universität (1348). Der Hussiten- und Dreißigjährige Krieg brachten eine starke Schwächung der Stellung des Deutschtums im Böh men. Trotzdem behielten die Deutschen

Seiite 8. Folge 19. Der Südtiroler" Innsbruck, 1. Oktober 1934. Das Auslands-eutfchtum. Don Karlheinz de Bruy». 2. Die Deutschen in Donau- und Atpenlündern. Dl« Schweiz. Einw. 4,066.400, Deutsche 2, 925.000 Dieses Land vereinigt in seinen Grenzen drei verschiedene Sprachgruppen. Sie finden sich züm größten Teil in geschlos- seinen Siedlungsgebieten. So sind von 25 Schweizer Kan- tonen 17 deutschsprachig, 3 .französische 1 italienisch und 4 Mnischtsprachig. Die Kantone haben durch die Bundesver

fassung die kulturellen Angelegenheiten selbst zu regeln. Hierdurch ist es seit Bestehen der Schweiz möglich gewesen» daß sich jedes Volkstum ungehindert entwickeln konnte./ Das putsche Element ist Mt etwa 72 Prozent am stärke styn vertreten. Durch d?e Gründung der Eidgenossenschaft, wie durch seinen heutigen Einfluß gibt es der Schweig ein deutsches Gepräge. Es ist jedoch Tatsache, daß der Staatjs- gedanke gerade Mi den Deutschen als Träger des Bundes pft stärker als das Polksbewußtsei'n

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.04.1927
Umfang: 8
, sondern ist da mit wieder einmal ein ganz großes deutsches Problem be handelt worden. Durch die ganze tausendjährige Geschichte des Deutschen Reiches zieht sich wie ein roter Faden der nie ruhende Kampf: Föderalismus oder Zentralismus — Län- deregoismus rmd Kleinstaaterei oder großdeutscher Staats- gedanken und Reichseinheit. Alle die deutschen Stämme, allen voran Bayern, haben immer allzu viel ihre Stammes eigenart gegen den Reichsgedanken unterstrichen und von „gesundem Föderalismus" gesprochen. Dieser sogenannte gesunde

Föderalismus war aber nichts anderes als ein dynastischer Partikülarismus. der sich gegen Kaiser rmd Reich kehrte, die deutschen Länder in Kämpfen unter einander zerfleischen ließ, event. sogar mit den Feinden des Reiches konspirierte und dem Einheitsstaate Ludwig XIV. schließlich den Weg an den Rhein öffnete. Die Reichsgrün dung Bismarcks schuf nicht das eine Deutsche Reich und nicht den einen grohdeuffchen Volksgedanken: Sein Reich war ein kaiserlich deutsches Reich. Nur in der Person des Kaisers

versinnbildlichte sich die Einheit des Reiches, nicht in den 60 oder mehr Millionen Deutschen. Nach dem Zusammenbruch 1918 hat das deutsche Volk treuer und einheitlicher zusammengehalwu, als es je die Fürsten in der Not getan haben. Nicht durch Vertrag zwischen Fürsten und Ländern, sondern allein aus dem Gesamtwillen des souveränen Volkes ist das neue Reich entstanden. Das tausendjährige Streben des deuffchen Volkes nach Einheit wird erst im demokratischen Einheitsstaat erfüllt werden. . Bei aller Rücksicht

, wo sie sich ihrer schäbigen Tat bewußt werden. Woll'n predige« und svrechr» vom groben AenWen Reich. Unsere österreichische Einheits - Liste hat selbst das schöne Wort „Einheit" mit einem üblen Nachgeschmack von „verbundenem Sammelsurium" und unnatürlich „zu sammengekoppeltem Durch- und Gegeneinander" versetzt. Wenn aber am Parteitag der deutschen Demokraten der ehemalige Reichsminister Koch über das Thema „Der deutsche Einheitsstaat" referierte, so hat das mit unserer österreichischen Parteipackelei nichts zu tun

auf die Eigenart der Stämme darf die Tatsache nicht verkannt werden, daß Deutschland nur eine Wirtschaft und eine Kultur habe. Zu dem politischen und kulturellen Gedanken der 'deutschen Einheit tritt heute gebieterisch der Wirtschaft- liche Gedanke der Rationalisierung hinzu. Man kann der deutschen Wirtschaft keine Rationalisierung zumuten, wenn man im deuffchen SraatSleben an dem unrationellen Zu stande des Neben- und Gegeneinanderregierens festhält. War nach dem Kriege das Volk noch erfüllt von unange nehmen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 21.02.1915
Umfang: 20
Seite 8 Nr. 8. Unser Reich krankt noch an einem anderen Ungesunden Zustande. Wir haben nicht ein ein heitliches Reich, sondern e-n Doppelreich, gesetzlich festgelegt durch die sogenannten Aus- gleichsgesetze des Jahres 1867, bestehend aus Oesterreich und Ungarn. Welche Unzukömmlich keiten das in jeder Beziehung mit sich bringt, braucht gar nicht gesagt zu werden. Nie hat sich das empfindlicher bemerkbar gemacht, als in die sen Tagen, wo cs sich darum handelt, die Ver sorgung des ganzen Reiches

mit Mehl und Brot zu sichern. Eine gemeinsame Verw würde uns spielend über alle Schwierigkeiten yinüber- bringen. Ungarn hat sich im Jahre 1848 unter KosfuLH den Aelteren mit Waffengewalt vom Reiche losmachen wollen. Mit Hilfe Rußlands ist rZ dazumal gelungen, diele Pläne zu vereiteln Kampf m de? Luft. Bild gibt eine sehr genaue Darstellung eines deutschen MuWüUßes, einer sogenannten Taube, über der Stadt Warschau. Born sitzt der Lvnker des Fahr- LeuIes, rückwärts der Beobachtungsoffizier

. In seiner letzten Rede in Budapest hob Tisza den einigen Charakter der Monarchie besonders hervor. Ungarn und Oesterreich, noch inniger als bisher miteinander vereint, ergeben die starke Donaumonarchie, die allen Stürmen von außen gewachsen ist. Dazu gehöre aber auch in- nige Gemeinschaft mit Kroatien und allen Kro aten im Verbände des Reiches. Er wies aus die tapfere Haltung der Kroaten in diesem Kriege hin, die an die große Zeit Zrinyis erinnern. In allen muffe das Gefühl recht erstarken

Feinde im Süden wie im Norden kämpfen und in einträchtiger Zusammenarbeit zugleich auch die Segnungen des Friedens fördern mögen." Gehen diese Worte in Erfüllung, dann bringt der Krieg ein neues, befferes Oesterreich. Das walte Gott! dieses Krieges. Wie eine Lawine, wie ein Heu. schrec-.nschwarrn ergoffen sich die deutschen Trup. pen über Westrußland. Ihr Vorwärtsdrängen geschieht mit gewaltiger Wucht, mit solcher Kraft« anstrengung, daß es wohl möglich ist, daß das russische Heer

, von dem wir letztesmal gesprochen haben, war also ta'G»hlich geplant. Nußlaih" SU* die englischen Zeitungsschreiber, statt iv » -de herumlaufen zu lassen, hinter Schloß und Riegel setzen, danlit sie nicht wieder zur Unzeit Kriegspläne in die Welt hinauspo saunen können. Die Deutschen sind aber Ser? msfifOen VngriflsplLnen zuvor- gekvmmen. und haben in aller Stille große Truppenm affen an die bedrohten Punkte Ostpreußens, bei Mlawa und an die Weichsel geworfen. Der deutsche Angriff kam daher den Russen in Leiden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 27.08.1938
Umfang: 24
Seite 8 Deutsche Volks ze'tnng Samstag. den 27. August 1938 Nr. 193 Großdeutsche Wiener Herbstmeffe IM Ihre gesteigerte Bedeutung Di* diesjährige Wiener Herbstmesse erhält ihre be sondere Bedeutung und Weihe durch die Tatsache, daß sie zu einer Messe Großdeutschlands geworden ist. Durch den Anschluß stieg Wien — die zweitgrößte Stadt des Reiches — dank seiner geographischen Lage und seines gewaltigen wirtschaftlichen Hinterlandes zum größten Handels- und Umschlagsplatz Zentraleuropas empor

. Die Stadt an der Donau ist heute das wichtigste Ver- bindungs- und Verkehrszentrum des Reiches nach den Südoststaaten geworden. Die Zahl der Aussteller und Messebesucher, die für die diesjährige Wiener Herbstmesse bereits gemeldet sind und deren Anzahl mit jedem Tag wächst, spiegelt die ge änderte Bedeutung und Lage sinnfällig wieder. Es ist selbstverständlich, daß Industrie und Handwerk des Alt reiches mit ihren mannigfachen Erzeugnissen in einem Umfang in den Ausstellungsgebäuden vertreten

sein werden, wie nie zuvor. Die deutsche Industrie wird einen nahezu lückenlosen Ueberblick über . ihre welt bekannte und vielseitige Produktion geben. Vor allem treten diesmal bereits die deutschen Roh- und Werk stoffe in zahlreichen Fertigprodukten in Erscheinung. Auch das Gebiet der Ostmark wird in diesem Herbst seine mannigfachen Erzeugnisse in einem weit erhöhten Ausmaß zur Schau stellen. Die Belebung unserer Wirt schaft erfüllt täglich weitere Kreise mit fester Zuversicht NSG. Die Anordnung des Beauftragten

aus dem gro ßen deutschen Binnenland entspricht ein ebenso anwach sender Besuch aus den Auslandstaaten, deren Erzeuger heuer in Wien zum erstenmal in einer Stadt mit einem wirtschaftlich mächtigen Hinterland ausstellen, aus denl von allen Richtungen die Interessenten herbeieilen, und deren Käufer in der Donaustadt eine Messeausstellung vorfinden, die ihnen viele Neuigkeiten und Fortschritte deutschen Fleißes und Erfindergeistes vor Augen führt. Die Teilnahme aus dem Ausland wird überdies durck! besondere

Million Zentner Weizen ausüben, so aß ber Gesamte.rport nach Deutschland 2.5 Millionen Zentner er- reichen wird. Die Transporte gehen jedoch ivegen des Man gels an verfügbaren Schleppern nur zögernd vonstatten. Von der Ostschau des Reichsnährstandes ut Königsberg Mit der Deutschen Ostmesie. die in Königsberg eröffnet wurde, ist eine Sonderschau des Reichsnährstandes verbunden, die wieder eine hervorragende Uebersicht über die neuzeitlichen Hilfsmittel bietet, die dem deutschen Bauern zur Ver fügung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1931
Umfang: 6
. Bald nach der Mittagsstunde tritt König Wilhelm ein. Die Sänger der Regimenter intonieren „Jauchzet dem Herrn alle Welt". Einem Choralgesang der ganzen Gemeinde folgen Liturgie und Weihegebet. Danklied und Segen beschließen die gottesdienstliche Feier. Der König tritt vor die Fahnen und kündet Fürsten und Freien Städten die Annahme der mit der Wiederherstellung des Deutschen Reiches ihm öargebotenen Kaiserwürde. Danach verliest des Reiches erster Kanzler die Botschaft an das deutsche Volk

, die mit dem Gelöbnis schließt, „allezeit Mehrer des Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens, auf dem Gebiete natio naler Wohlfahrt und Gesittung". Friedrich von Baden bringt ein Hoch dem Kaiser. Die Offiziere grüßen im Vorbeimarsch ihren obersten Kriegsherrn. Die ernste, schlichte Feier ist zu Ende. Rechtlich gesehen, war nichts ge schehen, vaterländisch gesehen alles. Rechtlich war die Ein heit schon da. Bereits am 1. Jänner waren die deutschen Staaten

Wenn ihr versinkt... Sieben Hinöenburg und General Bomhard ist der Gcheimvat Kahl einer der wenigen noch lebenden Zeugen der Kaiserproklamation im Spiegel saale von Dersailles. Prof Dr Kahl — und wer wäre berufener als dieser Nestor in der deutschen Jnristenweli? — hat am Sonntag in Berlin die Fest rede gehalten, die sestgehalten zu werden verdient, weswegen wir sie hier wiedergeben: „18. Jänner 1871. Ein sonnenklarer, kalter Wintertag um Paris. Seit vier Monaten ist die Stadt belagert. Heute

unter dem „Präsidium" des Königs von Preußen zu einem neuen „Deutschen Bund" zusammengeschlossen. Eine einzige Aenderung nur trat ein, statt „Präsident und Bund" hieß es fortan „Kaiser und Reich". Was vorher gehend durch zwei Menschenalter das deutsche Volk in nattonalen Dingen geträumt, gedichtet, gehandelt, worum es gestritten und gelitten hatte, war erfüllt,- ein Deutsches Reich. So ist es zu verstehen, daß mit diesem Tage das Bewußtsein des Volkes die Tatsache der Reichsgrünöung verbunden

in seinen Erinnerungsfeiern festgehalten hat. Inzwischen hat ein Weltbeben die europäische Staaten- orönung erschüttert und das Deutsche Reich an den Ab grund gerissen. Es hat ihm seine Grenzen eingedrückt und aus der Quelle einer Lüge unerträgliche Lasten auf gezwungen. Nach außen sind wir in täglichem Kampf um Recht und Gerechtigkeit gestellt, nach innen sind wir in wirtschaftlicher, kultureller und vieler anderer Not. Das staatlich-polittsche Leben ist tausendfach kompliziert und der Streit unter den Deutschen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.04.1934
Umfang: 6
gänzlich ablöschen. Die Vrand- ursache ist noch nicht festgestellt. Kauft die guten Epp-Seifen! Der Geburtstag des deutschen Kolonialreiches. Zur Erinnerung an den 24. April 1884. „Berlin, den 24. April 1884. Telegramm. Herrn Lippei deutscher Konsul, Kapstadt. Nach Mitteilungen des Hey Lüde ritz zweifeln die Kolonialbebörüen, ob leine ©nr bungen nördlich vom Oranjefluß auf deutschen Schutz Anspr haben. Sie wollen amtlich erklären, daß er und seine Met lassung unter dem Schutze des Reiches steh«! gez

Reiches ist, denjenigen seiner Untertanen, die soll s Unternehmungen im Vertrauen auf des Reiches Schutz ^ hingeben, diesen Reichsschutz zu gewähren, um denjeni \ Gebilden, die aus den überschüssigen Säften des gefan - deutschen Körpers naturgemäß herauswachfen, in frem 1 Ländern Pflege und Schutz angedeihen zu lassen. Und j bejahe ich, allerdings mit weniger Sicherheit vom Sta ( punkt der Zweckmäßigkeit — ich kann nicht Voraussagen,fl daraus wird — aber mit unbedingter Sicherheit vom Sta s punkte

Suvichs Besprechungen in London. London, 24. April. Der erste Tag des Besuches Suvichs war mit längeren Unterredungen mit Macdonald, Simon und Eden ausgefüllt. Am Montag abends kam Suvich auf einem Fest essen im Foreign Office mit weiteren führenden Persönlich keiten Englands in Berührung. Bezeichnend für die nationale Bedeutung des Besuches ist, daß S u v i ch u. a. in formative Besprechungen mit dem deutschen und dem französischen Botschafter in London haben wird. Bisher befinden

und angesehen sten deutschen Blätter, das bekanntlich schon am 31. Dezember vorigen Jahres fein Erscheinen eingestellt hat, ist der Kon kurs verhängt worden. Die Gesamtverbindlichkeiten betragen 972.000 Mark. Ein Großteil der Gläubiger dürfte leer aus gehen. Der rumänische Verschwöreroberst ein ehemaliger k. u. k. Offizier. Budapest, 24. April. Oberst Precug, der, wie gemeldet, von einem rumänischen Militärgericht zu zehn Jahren schwe ren Kerkers verurteilt wurde, hat seine militärische Lauf bahn

. von Bismarck." Mit diesem Telegramm, das zwei Monate später so wie einen Sturm im deutschen Reichstag entfachte, den ei5i Bismarcks überlegene Diplomatie beizule^ vermochte, beginnt erst eigentlich deutsche Kolonia Politik, die sich staatsrechtlich so nennen kann. Mes, rv^ vorher geschah, waren sozusagen private Unternehmungen des scher Privatleute. Ein Jahr vorher war diesem denkwürdig Telegramm der Erwerb der erwähnten Gebiete durch ^ Bremer Kaufmann Adolf Lüde ritz vorangegangen. Ei Anfrage Bismarcks

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 25.05.1935
Umfang: 12
nicht abstehen. Noch immer wagt es der Führer des Deutschen Reiches zu behaupten, daß die österreichische Regierung sich nicht aus das Vertrauen des Volkes, sondern bloß auf die Gewalt stütze und er läßt daher die Möglichkeit offen, daß sich das Volk erhebe. Das wäre dann keine fremde Einmischung, auch dann nicht, wenn — wie Hitler unverblümt durchblicken läßt — infolge der stammesgemäßen Verbundenheit zwischen

, wie man annimmt, darüber einig geworden sein, daß diese Angelegenheit grundsätzlich auf die September- Session des Rates vertagt werde und daß auf diese Weife Italien und Abessinien die Möglichkeit eingeräumt werden solle, sich auf dem Wege des Schlichtungs- und Schiedsgerichtsverfahrens zu eini gen. Deutsche Minister in Ser Prager Regierung? Prag, 24. Mai. Die deutschen Sozialdemokraten haben in einer Parteikonferenz beschlossen, in die Regierung einzu treten. Es kann als ziemlich sicher angenommen

werden, daß dem neuen Kabinett zwei deutsche Mini ster, angehören werden, und zwar wahrscheinlich Mini ster Dr. Czech als Vertreter der deutschen Sozial demokraten und entweder ein zweiter Politiker ohne Portefeuille oder möglicherweise auch ein deutscher Beamter. Im Prager Rundsunk wurde gestern eine offiziöse Verlautbarung ausgegöben, in welcher Ousgesührt wird, daß entgegen mancher Behauptung in der in- unÄ ausländischen Presse die zahlenmäßige Stärke einer Partei noch kein Anrecht aus bestimmte Funk tionen

war durch den Prinzen und die Prinzessin von Connaught vertreten. Gegen »te katholischen Arbeitervereine Berlin, 24. Mai. Der Gauleiter der Deutschen Arbeitsfront, Schüc- m a n n, verweist in einem Aufruf, auf die Anordnung des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley, wonach eine Doppelmitgliedschaft' in der Deutschen Arbeitsfront und in den konfessionellen Arbeitervereinen nicht statt haft sei und den Ausschluß aus der Deutschen Arbeits front nach sich ziehe. Die konfessionellen Arbeitervereine hätten, heißt

von zwei Tagen vorgesehen ist. Hitler und SMrrM Das „Linzer Volksblatt" schreibt: „Zwischen uns liegt eine niemals zu überbrückende Weltentfernung. Aber darüber hinaus stehen zwischen uns mehr als 400 ermordete Parteigenossen, Tausende weitere Nationalsozialisten, die in anderen Verbän den in Abwehr bolschewistischer Revolten gefallen sind, Tausende an Soldaten und Polizeimannschaften, die im Kamps zum Schütz des Reiches und der Länder ge gen die ewigen kommunistischen Ausstände erschossen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 03.01.1922
Umfang: 12
werden müsien! Die politische Entwicklung in Mitteleuropa bringt um die Jahreswende 1921/22 die bedauerliche Erscheinung mit sich, daß die Wege der Republik Oesterreich und des Deutschen Reiches auseinanderführen. Cs ist die gebieterische Pflicht der Presse, auf diese Tatsache aufmerksam zu machen und die Möglichkeit zu erörtern, wie eine verhängnisvolle Wirkung und eine weitere Verschärfung der schon zutage liegenden Unstimmigkeiten zu verhüten wären. Die Ungleichheit der Auffassungen auf beiden Seiten

trostspendenden Ausblick vor sich. All das würde natürlich auch den Oesterreicher trat freu* blger Zuversicht auf bessere Zeiten für das ganze deutsche Vvlk erfüllen: wenn er nicht gerade in diesen beiden Zukunsts- sreunden des Reiches seine ärgsten Widersacher erkennen müßte. ^ Beide enthalten ihm Stücke deutschen Volksbodens vor, aus den er unmöglich verzichten kann. S ü d t i r o l ist dem Oesterreicher ein in ganz besonderem Maße geweihter völkisch heiliger Boden, als die Heimat Walthers

der leider noch nicht weggeräumten Grenzpfähle beruht auf der den Oesterreichern nicht zusagenden Realpolitik, oder, wenn man so sagen will: Zukunftspolitik des Reiches, wie sie sich m dem Verhalten der Reichsregierung und in einem Teil der Presie, auch der national eingestellten, ausspricht. Diese Real- oder Zukunstspolitik sucht nach Freundschaften, was angesichts der furchtbaren Lage Deutschlands im Ringe der neuen französischen Einkreisung ein selbstverständliches Be streben rst. Das Augenmerk

der deutschen Politik ist unter dresem Gesichtspunkte vor allem auf das gute Einvernehmen mrt Italien und Ungarn gerichtet: von'Italien will man durch keine Streitpunkte und Interessengegensätze geschieden fem, vielmehr betrachtet man es als natürlichen Verbündeten gegen die allmählich für ganz Europa unerträglich werdende Hegemonie und Gewaltpolitik Frankreichs; in Ungarn aber erblickt man den Gefährten eines grausamen Geschickes, des sen Folgen durch die gemeinsame Arbeit der Betroffenen wieder abgewälzt

, daß Ungarn mit allen seinen Hoffnungen auf >das Wiederaus, leben der deutschen Macht und auf das Zusammengehen mit Italien gegen Jugoflawien angewiesen ist, so daß' der Um riß eines künftigen Bundes schon gegeben erscheint. Zieht man noch Hoffnungen auf Rußland in die Berechnung und dre Möglichkeit, daß England des französischen Militarismus und Festland-Imperialismus bald einmal satt werden könnte, so hat man für das heute so jammervoll gefesselte Deutsche Reich allerdings einen einigermaßen

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Alpenland
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Seite 7 von 12
Datum: 18.09.1921
Umfang: 12
mehr löste sich Schlesien von Polen und suchte Anschluß an B ö h,n t n. das ein Mied des deutschen Reiches und dessen Fürsten Deutsche .waren, Herzog K a s i m i r von Benthe« huldigte 1289 als erster denk Böhmenkönige. Die anderen schlesischen Teilfürstetr folgten ihm-, 1329 der letzte. Im Äcrrrage von Trenczm 1335 der« zichtete Kasimir der Große, der größte aller Polenkönige, feierlich und für all« Zeit ans Schlesien, Seitdem hat Schle sien keine staatliche Verbindung mehr mit Polen gehabt

, werden im ll). Jahrhundert von Herzog Miesko l., der neben diesem noch dett deutschen Namen Dago führte, dem polnischen Reiche eingegliederi. Oberschlcsien selbst wird erst 899 durch Mieskos Sohn, Bote St aus dem Tapferen, erobert, also wider den Wille« seiner slawischen Bewohner de»n polnischen Reiche mit Gewalt eiuverleibt Diese enge Verbindung Sckstefiens mit Polen währte jedoch nicht länger als 164 Jahre. Im Jahren63 erhielt Schlesien eigene Her- zöge'aus dem Statmne der P tasten und wurde ein selb- ständiges Land

. Seine Herzoge traten in nahe Verwandt- schass zu dem damaligen deutschen Kaiserhause der Hohen staufen und nahmen deutsche Art an. Sie riefen ans stkieln Willen- hnnderttausende detrtscher Bauern und Hand- Werker in ihr Land, um dert bis dahin herrschenden arm- seligen altslawischen Zuständen ein Ende zu bereiten, und durch deutschen Fleiß und höhere Gesittung den Wohlstand ihres Landes und damit die Sluereinnahmen zu heben. Mit dem eisernen deutschen Pslug gelingt es den dent- scheu Kolonisten weite

trnkultivierte Gebiete des Landes urbar zu ntachen und dem Boden seine Schätze in bisher nngekanck- tem Maste abzitringen. Zahlreiche deutsche-Dörfer und Städte werden gegründet, die meisten von Grund auf, "wenige im Anschluß an schon vorhandene slawische Siedlungen. Die deutschen Männer finden die polnischen Verhältnisse in dem Landl», dessen Herren sie gerufen haben, unerträglich. In steten Verhältnissen geboren-, fordern sie diese auch von ihrer neuen Heintat. Die Landesherren- welche die dctktichen

Ein wanderer dem Lande erhalten wollen, fontmen ihnen hier gern entgegen. Sie statten die Niederlassungen der deutschen Siedler mit dem s r unter ihm konnten Menschen Städte . „ JgiHHH Neiße. Neustadt, Ratibor, Peiskrelschan, Krenzburg, Gleiwitz Beuthen nsw. ustv. Ueberall vermischten sich die deutschst Siedler mit den Eingeborenen, heirateten untereinander ihre Kinder und Kmdeskmder. nahmen naturgenräß die -Kultur an. die ihnen größere wirtschaftliche und persönliche Vor teile versprach, die deutsche

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