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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1861
Umfang: 6
der diesem Gegenstände gewidme- teil Conseilsberathungen scheint nur so viel fcstznsteben, daß vie Auflösung des ungarischen Landtages als entschiedene Thatsache angesehen werven könne, indem diese in der Mnlistcrkonfcrcnz vom 1?. August — nach Mittheilungen von Wiener Blättern — zum Beschlusse erhoben und alle sowohl deutschen als ungarischen Vermittelungsvorschläge ab>,rlclint woroen seien. Ueber die weiter zu fassende» Regierungsbeschlüssc. die Modalitäten dir La»vtagsa»slösung und der Kuudmachuug

soll sowohl der eroatische Landtag znr Beschickung VeS ReichsratheS nenerlich anfgefordert. als für die Vertretung Siebenbürgens im ReichSrathe Fürsorge getroffn« werden. Endlich wird noch eine kaiserliche Bot schaft au beide Häuser deS Reichsrathes erwartet, um die sem von den letzten Schritten der Regierung über die be- vorslebende Erweiterung seiner Kompetenz als konstitutio nelle Repräsentanz für das ganze Reich offizielle Kunve zu geben. Gewiß sind die Schwierigkeiten nicht zu unterschätzen

lein, als daß vag Ansehe» veS BniidcS nnv jenes^ norvveutschen Großstaates, ver sich so gern zum Bannerträger des Bunves auswirft, schwerlich dabei gewin nen kann, wenn in einer rein Deutschen Angelegenheit dntzendmal gefaßte Beschlüsse auf einsacke Einwendungen des Auslandes hin eben so oft wiever aufgehoben wcrsen. Demschlanv ist eS uachgerave müve. den Hohn nnv die jahrelangen Herausforderungen ves kleinen vämschcn Insel- reiches noch länger zu ertragen; das gekränkt National- gesühl forderte

eö gelegen ist. Oester reich als vor aller Welt verlassen erscheinen zu lassen, mag von deu Aufmerksamkeiten. Die dem österreichischen Erzbcr- zöge in Englanv dargebracht wurden um so nuangenelnner berührt gewesen sein, als der königliche Besuch aus Preu- ßen, den er fast mit Zudringlichkeit nach Frankreich zu zie hen bemüht war. vorr unversehens ausblieb. Der Absage- bricf Wilhelm des Erste» wurde darum in Paris sehr miß liebig aufgenommen, uuv die offiziellen Feveul. mit deren Tinte

, für daS Reich zur Folge haben möchte. Aus Warschau wirv gemeldet, daß ungeachtet der Kund- inachnng des Statthalters, welcher die auf t2. August, dem Jahrestage vcr Verbindung PoleuS mit Liihanen angekün- deten Demonstrationen, ans das strengste untersagt hatte— dieses Nationalfest trotz vcr aufgestellten imposanten Mili tärmacht. dennoch vnrch starken Kirchenbesnch. Illumination, nnv Schlicßnng sämnnlicher Lävcn. Komptoire und selbst ver Börse, feierlich begangen worden set! Aus Italien lauten vie

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.07.1867
Umfang: 10
. Es haben z. B. das deutsch-österreichische Vereinsnetz (Anfang 1866) 6062,5 teutsche Meilen Linien und 15,378,» Meilen Drahtleitungen; Rußland (Anfang 1866) 4916,7 M. Linien und 9517,, M. Drahtlei- tungen; Frankreich (Anfang 1866) 3998,z M. Linien .And .13,418,? M. DrahtleUungen; Groß-Äritannien «nd Irland (Anfang 1866) 3434 M. Linien und 16,795 M. Drahtleitungen; das türkische Reich 1853 M. Linien; Italien (1863) 1756- M.; Schweden (l865) 750 M.; Belgien (1861) 233 M.; die Schweiz (Auiang 1866) 462

. Ich bin nicht nach Deutschland gegangen, um dort Gründe zu Gunsten einer vorgefaßten Behauptung zu suchen. Ich be obachte, und nichts scheint mir alberner, als seine eigene Anschauungsweise über die Realität zu setzen. Wenn wir uns also Illusionen über die Gesinnungen unserer deutschen Nachbarn gemacht hätten, so würde ich mir eine Pflicht daraus machen, es geradezu! zu sagen. Aber weit davon entfernt, einen Irrthum zu verfechten, sind wir im Gegentheil weit hinter der Wahrheit geblieben, wenigstens was denjenigen Theil

der fried lichsten Gesinnungen gefunden. Aber ein anderer Punkt, über den die Deutschen, ohne Unterschied der Meinung, nicht minder einig sind, ist, daß sie selbst die Herren ihrer Angelegenheiten sind. Sie sind fortan gegen eine jede fremde Einmischung, wäre sie selbst eine wohlwollende und freundschaftliche.' — Die letzten aus Spanien eingetroffenen Nachrich ten melden, daß die bewaffneten Banden, welche die Umgebungen von Madrid beunruhigen, in beträcht licher Weise zunehmen, daß der Telegraph

und die Eisenbahn abgeschnitten sind und mit einem Wort, daß sich die spanische Regierung in sehr großer Noth befindet. marinen Telegraphen eine solche von 1235 deutschen Meilen. Haben die Eisenbahnen innerhalb 37 Jahren eine Ausdehnung erlangt, die gleich 3'^ mal dem Um fange der Erde ist, so wurden sie doch von dem Tele graphen weit überholt, der vermöge seiner viel leich teren und billigeren Herstellung innerhalb 27 Jadren so gewachsen ist, daß die Linien aneinandergesetzt 8'j-mal, die Drahtleitungen wohl

20mal die Erde umspannen würden. Angesichts solcher Resultate darf man schon vor dem Unternehmungsgeiste und der Energie unserer Zeit den Hut abziehen. Von den 6062,5 deutschen Meilen deS deutsch öster reichischen, Telegraphen-Vereines besitzen Oesterreich (aber incl. Venezien) 2573,» Meilen, Preußen 1846,» (jetzt 2300), Baiern 423,e, Württemberg 251.« (mit 392,s deutscheu Meilen Leiwngsdraht), Sachseuj167^, Baden 212,, (mit 504,? Meilen Leitungsdraht), die Niederlande 268,s Meilen mit 750

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 03.10.1863
Umfang: 8
, Der Gut und Blut so willig wagt — Ganz wie sie-Mutter Margarethe Du darfst auch heute nicht crrothen, Dem Vierten Rudolf zugeführt. Wo Dir Dem schönster Morgen tagt. Von allen Bergen steigen Flammen, Du wirst dereinst die Früchte kosten, Brandopfer ihrer Lieb', empor, Wirst auf die Flügel deS Gesangs DaS Volk in Waffen tritt zusammen Es legen, daß „das Reich im Osten' Und jubelt, kolbenhoch daS Rohr.' Kein Reich deS SonnenuutergailstS, Den Weideplatz verließ der Hirte, Daß eS ein Reich deö Lichts

und ihr Sinnen, So sei auch jetzt der Fahnenschwinger!- — Ob sie Ihm fern, ob sie Ihm nah' Das Rad der Zeit (!) treibt Gottes Geist, Steht, fast zu herrlich für ihr Mittuen, Und es ist Deines Kaisers Finger, Ein Imperator vor ihr da. Der Dir die neuen Wege weis't. Erst heimgekehrt von jenen Tagen, > Doch immerdar im Lauf der Zahre, Wo Er au'S alte Römer Thor Auch dauu, wenn alles grünt und blüht Den deutschen Freibrief augeschlagen, Was jetzt die Freiheit sä't, bewahre Vom deutschen Volke, das oavor

gestern einen glanzvollen Anblick dar, stehen im prächtigsten Brautschmucke da. Eine zahllose Menschenmenge wogt beständig in den Gassen auf und ab. Zahllose Fahnen und Flaggen wehen von Fenstern und Dächern, Blumenge winde uud Tannengrün, Scheiben nnd Wappen bedecken die Häuser und deuten die Feier. Besonders reich und geschmackvoll ist der Stadtthurm geziert, unter anderm mit zwei je fünf Zentner schweren Adlern. Mitunter finden sich Sprüche und Inschriften, die sämmtlich ' auf den Jubeltag Bezug

den deutschen Boden, der seinem wissenschaftlichen Streben so günstig war, und folgte seinem Vater nach Stockholm. Hier im fernen kalten Norden^ vollendete er seine Studien, die sich benahe auf alle Zweige der Wissenschaft erstreckten und besonders in Beziehung auf fremde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.10.1867
Umfang: 6
, denn, meine Herren, wer ist denn das Reich? Wenn es sich ums Zahlen handelt, so zahlt Ungarn jetzt nichts. Wo ist also das Reich? Wir müssen auch für Ungarn zahlen, und das hat Se. Exzellenz auf eine höchst liebenswürdige Art aus einandergesetzt, indem er sagte: „ja wie könnte sich ein Ministerium in Ungarn halten, wenn die Deutschen oder die diesseitigen Länder nicht den Ungarn ihre Steuern zahlen.' Unqarn hat keine Lust zu zahlen, das ungarische Ministerium ist aber sehr werthvoll, folglich sollen

durch sie zu befürchten; und ich glaube sogar, daß das deutsche Element von ihnen selbst dann nichts zu besorgen hätte, wenn zufällig der eine oder der andere derselben die deutschen Bezirke Südtirols betreten würde. Denn bekanntlich sind Hausirer nicht gerade die glücklichsten Sprachnikister, sonst mußten wir von den böhmischen GlaShändlern oder den slovakischen Leinwand- und MauSsallenhändlern längst schon slavische Sprach kenntnisse uns angeeignet haben, zumal eS vor nicht gar langer Zeit

gewiß gerne gesehen worden wäre, wenn wir Tiroler uns jene etwas schwierigen Laute angeeigne» hätten. Viel gefährlicher aber dürste dem deutschen Elemente an der Etsch das Ansiedeln so vieler italienischer Priester werden, wenn dieselben die Sprache der eigenen Nationalität in ihrer neuen Heimat auch in Amt und Schule verwerthen wollten, wie dies unlängst einer Ihrer Herren Korrespondenten andeutete, und wie es den in Eppan selbst eingezogenen Erkundi gungen zufolge auch wirklich der Fall

zu sein scheint. Dann dürfte cS wirklich Aufgabe der h. Regierung sein, diesen Vorgängen die ernsteste Aufmerksamkeit zu zuwenden; denn was nützte es ihr mit materiellen Opfern die deutschen Schulen in Mälschtirol zu unter stützen und für die dortigen deutschen Gemeinden deutsche Priester anzuwerben, wenn gleichzeitig auf deutschem Boden die italienische Sprache in Kirche und Schule ungestört eingeschmuggelt werden sollte. Es kann selbst verständlich der innere Gottesdienst in den Räumen deö prov. EonventeS

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.03.1864
Umfang: 4
S : >sse. vom Kronwerk bis nach Oeversee. eine Epoche, wrz der Zeit nach, aber reich an Rubm und tapferen Thaten. Aus dem österreichischen Lager erzäblt ein Brief vom 2t. Februar: »Vorgestern haben die Deutschen in Hadersleben, wie schon erwähnt, dem OWerkorpS der Verbündeten in der Bürger - Ressource einen Ball geaeben. Die MusikkorpS von Belgien -Infanterie und vom 9. k. k. Jägerbataillon spielten. Ersteres trug Konzertpiccen auf Streichinstrumenlen vor, die es sich aus der Stadt entlkhnt

Deutsch. landS gebotene Lösung des dcutsch.dänischen Streits, jede andere ilt unrecht und unwürdig. 2) Daß die bisherigen Schritte der baierischen Regierung zur Verwirklichung der im königlichen Erlaß vom 17. Dezember 1863 unter der Zustimmung des gesund ten Baiernlandcs verkündete Politik sich unzureichend gezeigt vabe, bedauern wir lief, ebenso, daß die klar vorgezeichnete Bahn zu f.ster Einigung, der Würde der deutschen Staaten .'entsprechend, bisher ni.l t mir Energie eingeschlagen worden

ist. und wir erwarten, daß durch sofortige Einberufung deS baienichen Land tages und durch Aufbietung der baierischen W,b>kiast dem vollen Ernst der gegeiiivärtigen Lage «ntsprochcn werde. 3) Auch jetzt noch. dessen sind wir gewiß, be darf eS nur der Erfüllung der natioualen Pflicht, ter Beharrlichkeit eines unverzagten), nachhaltigen Handelns von Seiten des deutschen Volks und seiner Regierungen, und jener Regierungen, welche sich der nationalen Sache treu bewiese» h.?ben, und inShelon- dere eineö besonderen

Vertrauens der letzter» zu dem Opfermuth der deutschen Nation und ihrer .inzelnen Stämme, um die schleSnng-hvlsteinische Sache und damit Deutschlands Ehre und Lebensfrage de» natio nalen und rechtmäßige» Lösung siegreich entgegenzu« führen. — Redner waren die Herren Marquardsen, Papellier von Erlangen, Medicuö von München. Karl Barth von Augsburg. Crämer von DooS, Pöllnitz von Ansbach und '>jölk von Augsburg. Stuttgart, 27. Febr. Das außerordentliche Erfor- derniß für das Kriegsministerium von L3l

),(XX) Gul den ist von der Kammer mir 65 gegen 18 Stimmen genehmigt worden. (Also Württemberg rüstet!) Der Kriegsminister hatte 730.000 fl. gefordert. Berlm. 23. Febr Aus offiziellen Regionen wird heute ein bedeutsames Schlagwort vertheilt: »Der BundeSkrieg mit Dänemark.' Das ganze Deutschland soll eS sein, daS gegen den Dänen zu Felde ziehen muH. Der Offensivkrieg Dänemarks zur See ist in eine Phase getreten. welche -das einträchtige Zusam» menwirken aller deutschen Fürsten zur unablässigen Bedingung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1866
Umfang: 8
Unterbrechung, bis der Oberstlandmarschall dem Redner eine Rüge ertheilt hat. Abg. Wolf sagt: Die Nothwendigkeit einer verfassungsmäßigen Ordnung bestehe uur Ungarn gegenüber; für das übrige Reich sei die Verfassung längst geordnet. Abg. Sladkovsly sagt: Was Se. Majestät Ungarn gestattet, werde die ReichSeinheit nicht beeinträchtigen, sei also auch den Ländern der böhmischen Krone zu gewähren. Die legalen Vertreter seien bezüglich Böhmens ein General- landtag der böhmischen Kronländer. Abg. Schmeykal

vor Eurer Majestät den schmerzlichen Gefühlen und den bangen Befürchtun gen Ausdruck gegeben, mit welchen ihn die niit dein a. h. Patente vom 2Y. September v. I. erfolgte Sisti- rung des ^taatsgrundgesetzes über die ReichSvertre- tung erfüllte. Schwere Mißgeschicke haben seitdem das Reich ge troffen. Die düstere, in den Augen Vieler hoffnungs. lose Lage, in welcher sich die Monarchie befindet, macht es dem Landtage mehr als je zur Pflicht, sich wieder an Euer Majestät, als an die Quelle zu wenden

und Schwierigkeiten bereitet, welche daS ge wünschte Resultat nur gefährden konnten. Geradezu verderblich für Reich und Krone mußte aber die Sistirung der Versassung zu einer Zeit wer den, wo die gefahrvolle diplomatische Lage, in welcher Oesterreich sich befand, an seine Staatsmänner die Forderung größter Behutsamkeit stellte. Waren die Räthe Eurer Majestät zur Zeit des Gasteiner Vertrages schon entschlossen, im Interesse der Machtstellung Oesterreichs den Forderungen Preußens nur bis zu einer gewissen Gränze

der Feinde Oesterreichs erhöht wurden. Der Landtag muß es mit Bedaueru auSsprechen, daß der unselige Doppelkrieg dieses Jahres nur möglich wurde durch den Mangel an Boranssicht und die Miß griffe jener Staatsmänner, welche zum Unheil für Reich und Thron an der Spitze der Regierung standen. Dieser Krieg und der demüthigende Friede, der ihm folgte, haben Oesterreich das Opfer einer Provinz ge koster, und — was schwerer wiegt als dies — Oester reich ward aus Deutschland, aus dem eS hervorging

und mit dem es durch ein Jahrtausend verbunden war, schmachvoll hinausgewiesen. Die Gewalt ist über daS Recht deö deutschen BolkeS hinweggeschritten. Deutschland ward zerrissen, und es ist, bis es in der neuen Lage sich zurechtgefunden haben wird, von Gefahren bedroht, die wohl geahnt, aber nickt ermessen werden können. Oesterreich aber ist durch diesen Einen Schlag von seiner Machtstellung in Europa tief herabgesunken. Wird es je sich wieder zu erheben vermögen? Wird es in seinem Innern den Schwerpunkt der Macht und europäischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 07.07.1864
Umfang: 10
sollen und dürfen sich diesem Wunsche nicht entgegenstellen.' Ueber die Frage Augnstenburger oder Olden burger? die man der deutschen Nation als Schluß deS dänischen Streites vorlegt, sagt sie u. A.: „Oester reich hat gar kein Jnle.esse, Partei zu ergreifen, und den Ehampion zweifelhafter oder bestrittener Titel ab zugeben. Als die sonderbare S bwärmerei für die Per son deS Prinzen von Augustenb^rg in den G.nien Deutschlands von Predigern, die sonst eine Vernichtung, mindestens eine Verminderung

sein, über welche dann weitere Ver handlungen hätten stattfinden können. AlSoann hätte man auch rasche und entscheidende Nachricht über die Hauptsache — die Kündigung deS Zollvereins — er halten können. Da aber die rechten Voraussetzungen dieses energischen Auftretens nicht vorhanden zu fein scheinen, so ist es wohl ganz natürlich, daß man von Wien aus in di- zweite Position zurückgeht und sich aus den Standpunkt stellt, zu sagen: Es ist Sache der Deutschen, in ihrem höheren Interesse die angebotene Einheit anzunehmen

oder nicht; unser- Sache war eS nur, sie imzubielen, und dann die Frag- ihrem — deutschen — Schicksale zu überlassen. Allein dagegen bleibt eS unsere Sache, durch dasjenige, was vor sich geht, daS einmal für Oesterreich erworbene Recht auS dem Art. 25 des Februar.VertrageS nicht beeintächtigen zu lassen. DieS Recht aber geht dahin, den Art. 3i deS französischen Handelsvertrages dergestalt modisiciren zn lassen, daß Oesterreich eine bevorzugte, auf Gegen seitigkeit beruhende Stellung gegenüber dem Zollvereine

die Hauptsache war, ist eS jetzt der Tarif geworden. Und fügen wie hinzu, statt daß bis dahin Oesterreih iich ans d.m edleren Standpunkte hielt, dem deutschen Interesse, der großen deutschen Zukunft und dem deutschen Reiche große und ernste Opfer zu bringen, inuö tS jetzt einfach seine Interessen und ihre Selbstständigkeit an die Spitze stellen. Wir können bei aller Anerkennung deS hohen Werthes, den die Verbindung mit Denikchlaud hat, nicht anders als diesem Standpunkte j e it t unseren vollen Beifall geben

, die ih?e Waffen nicht fanden; in der Diplomatie hat Dänemark bisher feine Stütze gefunden.' Die «Oest. Z'g.' glanbt nicht an eine lange Dauer deS Krieges und die dip'omatifche Aktion hält sie gegenüber den deutschen Großmächten in diesem Augenblicke für ganz gering. England sieht vor der Hand zu; Frankreich betrachtet; Nußland nimmt keinen Antheil an der Sache und protegirt den vorge schobenen Olvenburgischen Prätendenten. „DaS Haupt interesse — fährt sie dann fort — wird sich um die Bundeöo-rhaiidlungen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1861
Umfang: 8
. Nach beendigter Vorstellung der Räthe und Beamten des Magistrates und der demselben unterstehenden Anstalten, begab sich Herr Dr. Streiter, begleitet von einer Magi- strats-Deputation zu der gegen 12 Uhr Mittags begonne nen Armen-Ausspeisung im reich erleuchteten Theatergebäude, wo 3K alte Männer und 74 Frauen an dreien, fast die ganze Länge deS Parketts ausfüllenden Tafeln uuter den erheiternden Klängen der auf der Bühne aufgestellten Re- giments-Kapelle „König der Niederlande-bewirthet und am Schlüsse

die österreichischen, deutschen nnd Landes > Fahnen prangten, schien durch den ausgewähltesten Blumenflor und seltene Topfgewächse in einen blühenden Garten verwan delt, und zeugte durch die eben so reiche als geschmackvolle Ausstattung für den feingebilveten Sinn der Festordner. Nach den ersten Tafelgängefl zog die städtische Musik- Kapelle, umgeben von einem zahlreichen Fäckelzuge. an dem sich auch das Turnerkorps in seinem schmucken und kleid samen Kostüm betheiligte. vor dem Gebäude auf. Nach Ausführung

, AsterreA Liebe^ znwendek das !^?rt der ^eiheit. Er hvö'-ben Mlp^ Her-Wf. imserm Geist und den Gewissen lastete. Das Räthsel ^ gelöst, wie die Einheit eines Reiches^ von» so--vielen Zungen und Stäm- ^ kn- politischer und' religiöser Richtung gewahrt wirö. Heil und .Preis.Ihnl Ävf.''iWe?!''-.Aker^'a«^ Heil- und Preis her hohen FMnitöchter eines der edMen und alte- sten deutschen. Geschlechte?/, di«. in Ihrem, Bunde mit Jhm als das Spmbol der deutschen Einhekt -leuchtet. ^Jhr^ dke wegen des' Schafs

Stenerperiove setzt daS Rcformprojekt eine dreijährige fest, und beantragt die Selbsteinschätzung der Steuerträger als Grundlage der Erhebung und Steuer- ausmittelnng. Hinsichtlich der Bemessung Ver Steuern beabsichtigt. daS Project die Landesquotenbesteuerung, wonach dieselbe von den LandeSvertretungen vorgeschlagen, vom Reichsrathe nach Maßgabe der Zusammensetzung sämmtlicher Vorlagen für daS ganze Reich auf jedes Kronland bemessen , die Repartirung auf die einzelnen Steuerträger aber dem Lande

an deutschen Inter essen unb am> Schutze deutscher Grenzen, Ungarn habe kei nen Beruf, für deutsche AngelegeMeiten Kriege zu füh ren. Ungarn widerstrebe e» als Werkzeug zur Unter drückung fremder Nationalitäten zu dienen! Das heißt also in« Deutsche übersetzt: Ungarn würde im Falle der ihm zugestandenen Finanz» und MUitair- Autonomie keinen Kreuzer aus der Tasche und keine» Sol daten ans dem Lande geben,, wenn, Oesterreich seinen Bün- despflichten gemäß für Deutschland daS Schwert ziehen, öder

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1866
Umfang: 6
wahrscheinlich deshalb jetzt mehr als je an den deutschen Krieg, weil man den Franzosen daniit die größte Freude machen würde. Daß übrigens in Italien trotz der Finanzbedräng nisse gerüstet wird, ist außer allem Zweifel, und daß der Zweck dieser Rüstungen kein anderer ist, als im Falle eines deutschen Krieges Oesterreich in den Rücken zu fallen, ist ebenso offenkundig. Allein Italien wird Oesterreichs Aar, trotz Preußen, nichts anzuhaben ver mögen, und diese mit List und Gewaltthat zusammen gefügte und daher

allseitig unterhöhlte Macht wird sich am eisernen Ringe der Massen Oesterreichs den Kopf zerbrechen. — Das dürfen wir von unserm schlachtgewohnten unerschütterlichen Heere niit Zuver sicht erwarten. Ein neuer italienischer Krieg involvirt voraussichtlich eine ganz neue Gestaltung der italie nischen Frage und wird sie zur Erledigung bringen,— aber nicht im piemontesischen Sinne. WaS die deutschen Mittel st aaten im Allgemei nen anbelangt, so lassen sich selbe durch Preußen nicht ködern

und in einem Konflikte darf man darauf rech nen, daß sie schon der Selbsterhaltung wegen Hand in Hand mit Oesterreich gehen, — denn von der preußischen Reform, die damit anfängt, Preußen zum deutschen KriegSführer zu machen, die Kriegsmacht der deutschen Regierungen unter preußisches Kommando zu stellen, mithin, wie ein Korrespondent der „G.-C.' richtig be merkt , mit der Forderung anhebt, die Waffen aus zuliefern , können sie zum Boraus wissen, daß der Schluß dieser Reform die Mediatisirnng

des deutschen Bundes, zur gänzlichen Umgestaltung der deutschen Institutionen, aber nicht zur Einheit, sondern zum Dualismus führen würde. — 14. April. Eine preußische Antwort ist auch heute noch nicht eingetroffen. Vertrauliche Berichte aus Berlin kanten entschieden beruhigend. — Das Earltheater war heute der Schauplatz einer großartigen antipreußischen Demonstration. Die Gelegen heit bot Berg'S „Verlassene Kinder', welches die hol steinische Frage vom Abschluß des Krieges bis jetzt be handelt

, um zu verhüten, daß die neuerlich eingetretene österr.- preußische Reibung zu ernsteren Konflikten führe. Berlin. Am hiesigen Hofe sollen zwei gleich mäch tige Parteien kämpfen: die feudale und die Militär- Partei, um den Inhalt, welcher der Antwort an Oester reich zu geben ist. Der Kanipf ist um so erbitterter, als er ein Kampf auf Leben und Tod der betreffenden Parteien ist, da jede Partei die Ueberzeugung hat, daß sie auf lange Zeit aus dem Felde geschlagen ist, wenn sie jetzt unterliegt

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1863
Umfang: 4
nichtenden Schlag der jetzt geführt wird, können sie unmöglich gefaßt sein. „Wir sagen unsern Gegnern,' heißt es, „und beweisen es auch, darum sind wir mit euch im Streit, weil unsere Väter Deutsche waren.'' (Ah!) „Deutsche Rechtsauffassung ist unsere Losung, römische Rechts theorie die eure; das ist der Schlüssel zum Geheimniß.' , Nun wird aus dem Schatze der deutschen Rechts geschichte der Grundgedanke, des gemeinen deutschen Rechts, der sich in Tirol mehr als irgendwo in's Volk eingelebt

des . sogenannten Liberalismus. Der Gedanke des deutschen, Rechts sei aber der, überall das selbstgesckaffene Recht-unter ejnen höheren Schutz zu stellen, nicht es zu verdrängen,; und das sei. das Programm des konservatjven, des katho lischen Tirols. -.Der. römisch-byzantinische Cäsar ab- sorbire . Stadt« und Landrecht, und setze sein. Belieben als Reichsrecht., an. die Stelle ; der röunsch-deutsche Kaiser war hingegen der letzte Schutz- und Schirm herr jener Volksrechte. Die Nutzanwendungauf die Gegenwart

brauchen wir hier., wohl nicht näher aus zuführen. ’ Man möchte zu träumen glauben, wenn, man diese mit großem Pathos vorgebrachten Ausführungen liest. Die „Tiroler Stimmen' rufen den deutschen Geist wach gegen dieRömlinge? Sie eifern für Volksfreiheit gegen die Centralisation? Quis tulerjl Gracchos.de seditione guerenles?, Doch sehen wir uns ihre Behauptungen im einzelnen, etwas näher an. Das Tiroler Volk also hält an seinem alten deut schen Rechte fest; es will sein Land recht, nicht das Reichsrecht

, sondern nach der Landesordnung erschien der Richter mit drei Gemeindeuiännern, um mit diesen zu bestimmen, welchen Nachlaß der Grundherr dem Verunglückten thun müsse.' Es läßt sich denken, wie sehr der tirolische Bauer sich aus dem reich sge setzliche n Zustande der Gründentlastung zurück sehnen muß, nach jenem patriarchalischen Gesetze, welches ihm sogar einen Nachlaß in Aussicht stellte für den Fall, daß er nichts hat. — Sollen wir ernst von der Sache sprechen, so müssen wir es geradezu als eine Albern heit erklären

.und wird zum Ritter.des Volksrechts und der Laydesfreiheit/ gegenüber dem cenlrälisirenden ReichSrechte.7'*,' ..Vs;---.. , Doch...wie steht, s.kh denn , mit. dem. Vorwürfe her C e n sra'l i's.at i d n.des ’ „in i'i r tii [je t>n 7@’d f y.- ri s m u s' gerade ich dieser Frage? ..Genau Umgekehrt, als es dir „Tiroler timchen') darzustellky^'^helik.ö.tn. Das liberale Reich Sgesetz rentralisirf, unsormntgar nichts, sondern stellt nur den Grundsatz' auf. .haß. auch die . Protestanten allenthalben im Reiche' die 'vollen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.04.1864
Umfang: 12
des deutschen Bundes dem Conserenzprcjekte gegenüber ist nicht mehr zwei felhaft. Offenbar hat eine versöhnliche Stimmung und die Geneigtheit einer Verständigung nicht bloß mit Preußen und Oesterreich, sondern mit allen eu ropäischen Großmächten herbeizuführen den Sieg über die prinzipiellen Bedenken davongetragen, weiche bisher die Politik der Bundesmajorität bestimmt ha ben. Wie der „K. Ztg.' aus Wien geschrieben wird, wird Mit und unter den Bundesregierungen nicht mehr darüber verhandelt, ob der Bujid

an der'Eon- ferenz sich betheiligen oder.sich von ihr abseits hal ben soll, da im Prinzip die Betheiligung entschieden ist (trotz einiger dissentirenden Stimmen), sondern über ModuS und Person der Vertretung und über die zu ertheilenden Instruktionen. WaS den Mo dus anbelangt, so stehe wohl schon fest, daß nicht ei nem einzelnen BündeSstaate die Vertretung zu über tragen sei, und daß alle Bundesglieder — auch Oester reich und Preußen — den oder die Bevollmächtigten wählen; in Bezug auf die Personenfrage

- dänischen Frage leicht zu errathen. Lord Clarendon's Aufgabe dürste darin bestehen, mit Dronin de Lhuys ein Anangenient zu berathen, welches England da gegen sicherstellt, daß Frankreich nicht durch ein Zu sammengehen mit dem deutschen Bunde die von Eng land nnd jetzt wohl auch von Dänemark geivünschten Confercnz-Rcfultate vereitelt. Gelingt es Lord Cla rendon, das Pariser Cabinet für den anglo-dänifchen Standpunkt zn gewinnen, so wäre der Conferenz allerdings in entscheidender Weise vorgearbeitet. Lord

und Ungarn gleichzeitige Bewegungen gegen seine Söuveräuetät ausbrechen sollten, Beistand von Preußen erhalten würde. Herr v. Bismark erwiederte, daß über diesen Punkt zwischen den beiden Mächten keine Verbind-, lichkeiten eingegangen worden seien, aber nichtsdesto weniger würde Preußen seine« Beistand Oest« reich nicht versagen, wenn dessen-Sicherheit als europäische Mächt denselben erfordern sollte.- Er glaube jedoch nicht, sagteer, daß Oesterreich irgend etwas von Un garn zu fürchten

.' Noch zweier bemerkenswerter Äußerungen unseres Ministers des Auswärtigen, Grafen Rechberg wollen wir hier Erwähnung thun. In höchst charakteristischer Weise läßt sich Graf Rechberg über die Stellung des Prinzen von Augustenburg aus. Lord' Bloomfield schreibt am 18. Februar: Graf Rechberg habe ihm versichert, „daß mau in Schleswig selbst gegen den Prinzen allgemein sehr gl> ichgiltig sei; ohne die Thätig keit, welche die Agenten einiger kleiner deutschen Fürsten entwickelten, würde man über den Prinzen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.08.1867
Umfang: 6
dieses ominösen Bauwerkes beantragen und daß man leider bei uns .der öffentlichen Meinung gar keine Rechnung trägt. * Programm der heute Nachmittag um 6 Uhr auf dem Johannsplatze stattfindenden Platzmusik: 1. Pa riser Siegesmarfch von Czibulka. 2. Ouvertüre zur Oper: „Giovanna d'Arco' von Verdi. L.Septett und Finale aus der Oper: „Don Sebastian' V.Donizetti. 4. Conzert, Cavatina für das Sopran-Flügelhorn v. Schreier, 5. Die Deutschen, Walzer von Strauß. 6. Scena e Aria nell'Opera: „L'Ebreo' von Appolloni

48, aus der Schweiz 30, aus Italien 18, aus Frank» reich 5, Bayern 4, Rußland 3, aus Amerika und Baden je 2, Hqnnover und Holland je 1. Von der lang ersehnten und oft erbetenen Vervollständigung der Universität durch die medizinische Fakultät ist es wieder ganz still geworden; es verlauten gar sonder bare Dinge darüber aus Wien. Auch mit der schon lauge verwaisten Professur der italienischen Sprache und Literatur hat eS eine eigenthümliche Bewandtuiß; es wird über den wohl und gründlich erwogenen Vor stäche

das Zen trum (doch schwach) Franz Scholl von Reich bei See, feld. Einen tiefen Vierer schoß Lechner von Breiten bach. Auf der Hauptscheibe weiter Distanz schoß Schützenrath Johann v. Attlmayr 19 Punkte. Auf den Landesschützen-Bestin sind 5 Punkte die höchste Leistung! Nummern schössen auf weiter Distanz: Oberlient. Rappvlt von Kaiserjäger, Schützenrath Huber, Ober- jäger Trenker von Kaiserjäger, Oberschützenmeister Kastner von Hall. Auf kurzer Distanz wurden 32 Nummern (Durch messer des Dreierkreises

». Dieselbe dürfte ein schöner Ä»ta,j wer den, zwischen der deutschen und italienischen Bevölke rung ein Verbriiderungsfest zu veranstalten. Beide Völker verfolgen jetzt, jedes zur Wahrung seiner Frei« heit und Sicherheit nach Außen, gleich edle Zwecke: Italien hat sich bereits selbststcinvig gemacht und will sich nach der neuesten Erklärung, die c«r leitende StaatSminister im Parlament gegeben, so stellen, daß eS fortan nicht mehr auf seinen gefährlichen Gönner in Paris zu achten braucht, Deulschtand

aber wird hoffentlich als ersten und höchsten Zwick eine solche Einrichtung seiner Zustände zu schaffen suchen, das eS auf die Drohungen seines neidischen Nachbars im Westen energisch zu antworte» weiß. Italien und Deutschland — und damit ist wohl selbstverständlich auch Oesterreich mit Inbegriffen habe» an Frank reich einen natürlichen gemeinschaftlichen Feind; da» allein schon bedingt ihre gegenseitige Freundschaft k t *) Wa» die Billigkeit anbelangt, tm Hw. Korrespondenten «f unsere Frachtmtaris ' sür Sohle «wen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.07.1862
Umfang: 4
; 3. Preis Tafelaufsatz, gestiftet von Deutschen in Amsteroam, gewon nen von Schöneberger in Kaiserslautern; 6. Preis (290 fl). gestiftet von den Tnrnern in Wien, gewonnen von N>k. Wendes in Neustadt (Pfalz); 7. Preis Stutzen der Deutschen in Zürich (280 fl., gewonnen von Z. Z. v. Je nisch in Kempteu. 2. Stauvsestscheibe Rhein: 1. Preis silberne Kanne (400 fl.). gestiftet vom .Lieveikrauz« in Frankfurt, gewonnen von EnSlins in Schwäbisch-Gmünv; 2. Preis silberner Pokal, gestiftet von Barmen, gewonnen

von Bockmann in Neubaldesleben; 3. Preis Stutzen, gewonnen von Stanfen. in Nürnberg; 4. Preis 60 Flaschen Wein auS Dei.vesheim, gewonnen von Faßbinder in Luzern; 3. Preis 12 Eßlöffel Suppenlöffel u. s. w. von Lüneburg, gewonnen von Heinr. Möring in Nürnberg. 3. Standfesticheibe Donau: 1. Preis Wbitworth-Büchse (300 fl), gestiftet von den Deutschen in Manchester, gewon nen von Bergmann in Innsbruck, ? Preis Gemälde, ge wonnen von Stavler in Steinach (Tirol); 3. Preis silber» nes Besteck von den Schüyen

auS Oberösterreich. gewon nen von Wagner ans Emmenvlngen; 4. Preis silberner Pokal, gestiftet vom deutsche» Hilröverein in Bern, gewon nen von Metzer in Saarbrücken; 3. Preis silberner Pokal der Männergesang - Bereine in Frankfurt, gewonnen von Kuntn.r aus Altorf. 4 Standfestscheibe Elbe: 1. Preis silberner Tafelaufsatz gestiftet von ven Deutschen in Prag. gewonnen von Spa- mann aus RavenSburg; 2. Preis silbernes Trinkhorn, von einigen Bürgern Leipzigs, gewonnen von Frankenberger in Kaiserslautern; 3. Preis

doch!' welche iu einem viellaus nostiinmigen Echo w.ever- halllen. Nach ver Gabenverkünvuiig spendete ein anwesciiver Gast auS Holstein ven Jungfrauen, welche die Gaben überreich: hallen, einen g> schm.ickooll gearbeiteten Blumenkorb, wel cher vurch vas LooS Fräuleiu Selke zugefallen ist. Nach vem Schlüsse ver Feier verabschievetc» sich anf vem Festplatze vie noch anwesenven Schützen ans Oester reich, Tirol. Baier» :c Die Turucrschüyeii. Ehrenjung- frauen unv Ehrenknaben nebst einem großen Theile ver Eomitee'S

die authentische Nachricht dieses Fundes erst um den 12. d. M. den deutschen Sternwarte» zu, da unglück licherweise vie Pariser Astronomen nur Verbreitung ver An zeige durch das Aliouaer Observatorium uud umgekebrt dieses auf jene gezählt hatte. Der Himmelskörper balte aber indessen seinen Lanf so geändert und ver Mond stöite nun so sehr,-daß die Wiederauffinvung von vornherein sehr problematisch war. Mau wußte ans den jetzt erst bekannt gewordenen Beobachtungen der Entdecker, daß ver Komet

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.04.1864
Umfang: 4
aufgefordert werden. Frankreich hat übrigens letzteres nicht zur conditio sine qua non seiner Bethei ligung gemacht. Dagegen erklärt sich die „vollkommene Befriedigung', mit der Herzog Ernst von Coburg-Gotha nach Deutschland zurückgekehrt ist, aus folgender Pro- position, die er im Auftrage mehrerer deutschen Staaten Napoleon III. vorgelegt hat und welche sich keines üblen Empfanges zu erfreuen hatte. Bei einem früher oder später nöthig werdenden Waffenstillstände zwischen Oester reich und Preußen

, oder auch ausschließlich von politischen Erwä gungen leiten lassen Durch diese Sätze ist das Verhältniß des deutschen Bundes zu dem Streit über die Erbfolge in Schleswig jedenfalls im allgemeinen auch geregelt, und man wird dem Bund in keiner Weise das Recht bestreiten können, sich darüber auszusprechen wen er als Herzog von Schleswig anerkennen wolle.' — Was Holstein betrifft, sagt Herr v. d. Psordten: „Anders gestaltet sich die Sache in Bezug auf Holstein. Hier tritt zu dem so eben erörterten allgemeinen Recht

noch die besondere Befugniß hinzu, welche jeder Ge nossenschaft zusteht, sich darüber klar zu werden und auszusprechen, welchen Fürsten sie als ihren Bundes genossen zu betrachten habe, und diese Befugniß stei gert sich zu einer unabweislichen Verpflichtung, wenn man erwägt, daß der Zweck des Bundes die Erhaltung der äußeren wie der innern Sicherheit Deutschlands und der Unabhängigkeit und der Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten ist. Daß dieser Bundes zweck bei jedem Streit über die Erbfolge

Döllinger seinem Freimuthe wenig Schranken zu setzen veranlaßt sein. Dieser solenne Vortrag Döllinger's in der Aka demie kann sich zu einer öffentlichen Deklaration im Namen der deutschen Theologie und Wissenschaften ge stalten. Döllinger hat in seinem groß angelegten Kampfe für die Freiheit der deutschen Wissenschaft und für ihre Errungenschaften auf wissenschaftlichem wie auf staatsrechtlichem Gebiete bis auf einen kleinen, aber um so eifrigeren Bruchtheil Alles für sich. So bringen fast

eine Freiheit und Duldung, die im lieben deutschen Vaterland nicht üb er all zu Hause ist. Am 1. d. M. war die feierliche Beerdigung unseres evangelischen Pfarrers Remy dahier, eines als Mensch und Seelsorger allgemein verehrten Mannes. Beinahe die ganze Gemeinde, dann 66 Wägen folgten der Leiche zum Grabe, der englische und französische Pfarrer hielten Reden und — staunen Sie, etwas hier noch nie Dagewesenes — ein beliebter neapolitanischer geist licher Volksredner hielt seinem Freunde einen Nachruf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 22.08.1863
Umfang: 6
Fraktionen deS Nationalvereins an und auch die klrindeutschcn Organe nähern sich immer mehr. So schreibt die „Südd. Ztg.': „Was nun die Fürstenconferenz aus dem kaiserlichen Vorschlage machen wird, läßt sich abwarten. Der Glaube an mehr oder weniger unveränderte Annahme des Wesentlichen—und auf diese soll es auch Oester reich allein ankommen — herrscht im Publikum offen bar vor. Hoffentlich ist dabei das Selbstgefühl ge wisser Souveräne nicht zu gering angeschlagen. In jedem Fall scheint Oesterreich

entschlossen, die nicht unglücklich begonnene Sache mit aller Anstrengung zu einem möglichst raschen und befriedigenden Ende zu führen.' Das „Frankfurter Journal,' das gegen den deutschen Fürstentag bedeutend Reveille schlug, sagt heute: „Daß der Frankfurter Fürstentag nicht alle Wünsche und Hoffnungen der deutschen Nation ersüllen wird (sagen wir sogar: erfüllen kann!) mag selbst der optimistische aller Schwärmer zugeben. Aber höchst unfruchtbar scheint uns auf der anderen Seite auch die pessimistische

Theorie: AlleS öder Nichts! Wer ließe sich im prak tischen Leben nicht gern von seinem Schuldner eine Abschlagzahlung gefallen? Man schreibt diese an der Rechnung ab, aber man quittirt keineswegs dafür dir ganze Forderung! Wenn der Fürstencongreß mit wirk lich praktischen, die VieblingSwünsche des deutschen Volkes beherzigenden Beschlüssen vor die Nation trete; wenn er z. B. dem Bundestag (als Oberhaus) ein deutsches Parlament mit sehr ausgedehnten Rechten zur Seite stellte, ein allgemeines deutsches

Heimaths- recht proklamirte, eine einheitliche Hecrführung, eine einheitliche Vertretung nach Außen beschlösse und die deutschen Farben osficiell als solche anerkennt — so könnte man bis auf Weiteres sich schon recht wohl damit einverstanden erklären. Jede weitere Position, die wir auf unserem Zuge durch die Wüste in's ge lobte Land unserer Einheit und Freiheit einnehmen, ist doch ein Gewinn und ein Schritt vorwärts; von dieser Position auö thun wir dann mit verstärkten Mitteln und Kräften

des Erzherzogs Maximilian ungeheuere Sensation hervorgerufen, und man hat dort eine Adresse an die Königin von Spanien unterzeichnet, um diese zu bitten, das neue Kaiserreich anzuerkennen, indem das Schicksal und die Zukunft der Insel Cuba von der Unabhängigkeit und Wohlfahrt Meriko's ab hänge. Italien. Turin, lS. Aug. , Mit nicht minder großem In teresse als im übrigen Europa verfolgt man auch hier die weitere Entwicklung der vom Kaiser Franz Josef so plötzlich und kräftig in die Hand genommenen deutschen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.08.1863
Umfang: 4
und die deutschen Schützen als Ehrengäste eingeladen. Auf jede Haupticheibe könne» zwei Schüsse, somit im Ganzen acht gemacht werden. Als Schützenkönig wird derjenige ancrkannt. wel cher unter den acht Hauptschüssen die meisten schwarz schießt. Schützen mit gleich viel Schwarz haben zu rittern. Jeder schütze hat auf die Hauptscheibe 4 fl. ein. zulege». Es steht jedoch jedem Schützen frei, für jede der obbcnaiiiiten vier Hauptscheiben eine Zulage von 4 fl., nämlich per Schuß fl.. zusammen 16fl. zumachen

Erzherzog Ferdinand Mar beantwortet werden wird. Die „Presse' schreibt: Mag immerhin der Gedanke. daS alle Reich der Azteken zu beherrschen, für roman tisch gestimmte Gemüther nicht ohne poetischen Reiz sein, wir glaube», daß die Zeiten vorüber sind. wo derartige Launen genügen, die Politik großer Staa ten zu compromittiren und in unabsehbare Verwick lungen zu stürzen. Und so hoffen wir denn anch. daß der Bescheid Oesterreichs auf daS über Paris vermittelte Anerbieten der mexikanischen „^samblea

. Da über den Inhalt deS Reform- Vorschlags, welchen Kaiser Franz Joseph den übrigen Mitgliedern deS deutschen Bundes zu machen beab sichtigt, nur die offizielle Erklärung vorliegt, »daß er weder die wohlerworbenen Rechte der BundeSmitglie- . der zu schädigen, noch unberechtigten Ehrgeiz«zu sör« idern bestimmt, und daß sowohl die Zustimmung der ! deutschen Fürsten als der deutschen Stämme dafür erstrebt werden soll.« so ist eS nicht ohne Werth, zu wisse», daß die Zuversicht der offiziellen Wiener Blät ter

. 3. Fürstenrath mit eventueller Zuziehung der ehe- i maligen ReichSunmittclbaren als Oberhaus. ! 4. Direktorium, bestehend auS 7 Stimmen, aus 7 Ätaatengriippeii gebildet, unter Oesterreichs Präfi« , dium, als Executive. (Oesterreich. Preußen. Bayern, Württemberg. Baden. beide Hessen, Sachsen, Han nover.) L. Reform der BundeskriegSvcrfassung. k. Aushebung des Erfordernisses der Stimmenein helligkeit bei gemeinnützigen und organischen Bundes- emrlchtungen. — l3. Aug. Die Zustimmungen zu dem deutschen Fürstentag

Stadt segensreich werde. Laßt uns den erhabene» Monarchen. Höchstdess. n kais. HauS mit den glorreichsten Denkwürdigkeiten dieser Stadt und den herrlichsten Erinnerungen unserer Vorfahren so innig verbunden gewesen, laßt nnS die Fürsten und Freistädte. die zu so hoher und schwieriger Aufgabe sich vereinigen wollen, der deutschen Nation u»o nn- serer Stadt würdig empsangen. Möge» die Tage, denen wir entgegensehen, in DentlchianoS Geschichte und in den Erinnerungen unserer Vaterstadt ewig denk würdige

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.08.1865
Umfang: 10
der in- und ausländischen Uni versitäten angeschlossen, während die Festgenossen und die Theilnehmer an der Jubelseier im großen Redou- tensaale die Anknnst der Professoren erwarteten. Als einziger Schmuck des großen Saales diente dasBilö- niß Sr. Majestät des Kaisers. Im kleinen Saale war Swoboda's großer Carton, von exotischen Ge wächsen reich umgeben, aufgestellt. In Mitte des Ge mäldes erscheint Herzog Rudolph, der Stifter, die Stistuugsurkuude in der Hand haltend, ihm zur Rech ten Kaiser Max I. und Maria Theresia

Welt mit uns. Darin haben die dankbaren Nach kommen zu allen Zeiten eine schöne Pflicht erkannt und geübt, daß sie auch das Andenken an die Grün dung segenreicher Institute festlich begehen. Zu sol chen gehört gewiß vor allem die Universität.' — Red ner kommt hierauf auf die Gründung derselben, auf ihre Stellung zu den anderen deutschen Universitäten überhaupt zu sprechen. Er Preist die an derselben herrschende Lehr- und Lernsreiheit und schließt mit den Worten: „Ihren Stolz und ihre Berechtigung

wollt, dann gebt uns eine Univer sität.' Der Redner sprach den Wunsch aus, das Ein vernehmen zwischen den Bürgern möge immer so innig sein, wie es in den Zeiten großer Gesahren stets ge wesen, und schloß mit den Worten: „Dank und Gruß der Wiener Universität an Sie.' Hieraus betrat der Sprecher sür die deutschen Uni versitäten, Herr Pros. Weitz, dieTribuue. An seiner schwungvollen Rede hob er es hervor, dav es zum ersten Male einer österreichischen Universität vergönnt ist, ihr öOOjähriges Jubiläum

zu feiern und beglück- wünschte die Universität Namens der übrigen deutschen Hochschulen. Dr. Hyrtl erwiederte: „Mit Achtung und Bewun derung spreche ich das Wort aus: Deutsche Univer sitäten. Wenn Deutschland sich bewußt ist seiner in neren Volkeskraft und es auch seufzt ob seiner politi schen Ohnmacht, die seit der Zeit der Hohenstausen aus ihm ruht. so sind es doch Thaten des deutschen Geistes und oer deutschen Wissenschaft, welche diese Schwäche vergessen lassen. Das »st Eure That, deut sche

Universitäten, daß Ihr den Schlüssel der vergan genen Zeit gefunden — mit der Inspiration des Ge nius habt Ihr es gethan — Dank der Wiener Hoch schule, den deutschen Universitäten, weil sie sich selbst als Deutsche fühlt!' Es wurden nun die Deputirten ans den verschie denen Universitätsstädten ausgerufen. Jede der Depu tationen hielt eine feierliche Ansprache und wurde mit Bravo und Hoch begrüßt. Es kamen in alphabeti scher Ordnung: Basel, Berlin, Bern, Breslau, Frei burg, Gießen, Göttinaen, Greifswalde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1867
Umfang: 12
weisbaren politischen Notwendigkeit geworden sei, indem, nicht gerade blos die gebildeten Classen der gesammten Gesellschaft mir imposanter, an Einhelligkeit grenzender Mehrheit nnd fast mit Jmpetuosität nach den: Schwur gerichte verlangen, sondern, namentlich alle Landtage Oesterreichs, einige sogar wiederholt und mit steigender Ungestümheit dessen Einführung in Antrag bringen.' Die Absicht des Herrn v. Hye. den Gesetzentwurf mit dem deutschen Strafrecht möglichst in Einklang zu bringen

und ein allgemeines Strafgesetz für alle Länder des.deutschen StaatenbundeS anzubahnen, hat zwar durch, die Schlacht bei Königgrätz wesentlich an Boden verloren, trotzdem will die Justizministcrial- Commission die Rücksichtnahmen ausden vollen Einklang deS neuen österreichischen Strafgesetzes mit dem allge meinen deutschen Rechte treu gewahrt wissen, weil, wie sie in ihren Motiven (S. 3) sagt, „der Gesammtstaat Oesterreichs auch bei den völlig geänderten. Politischen Constcllationen in all seinen, inneren

setzen,' wurde mit 72 gegen 63 Stimmen abgelehnt. Luxemburg, 14. Mai. Heute Morgen sind. alle, bis jetzt sehr lebhaft betriebenen ForlifikationSarbeitey an der Festung eingestellt und die. Arbeiter entlassen worden. Frankreich. Paris, 14. Mai. Minister Marquis de MvuMer hat gestern dem gesetzgebenden Körper die bis lebt au«, führlichste Mittheilung über das Ergebniß der Londoner Konferenz gemacht. Die Mittheilung ist sehr maßvoll gehalten, aber natürlich auch darauf berechnet. In Frank- reich

einen guten Eindruck zu macken. Sie lautet: „Die londoner Konferenz hat ihre Arbeiten beendet. Samstags unterzeichnete Vertrag regelt in end- giltiger Weife die internationale Stellung des Groß herzog,humS Luxemburg. Die französische Regieruna war seit langer Zeit Über den Zustand der Unentfchie- denheit besorgt, in welchem die für die Sicherheit un serer Gränzen so wichtige Frage verblieb. Ob diese Sicherheit durch die Vereinigung Luxemburgs mit Frank- reich oder irgend eine andere Kombination verbürgt

, welcher soeben unter zeichnet worden ist; aber sie kann schon jetzt von den Hauptbestimmungen Kenntniß geben. Ein einteilendes diplomatisches Aktenstück setzt aus einander. daß der Konig von Holland und Groß herzog von Luxemburg in Erwägung der Aenderung, welche in der Stellung des GroßherzogthumS in Folge der Auslösung der Beziehungen eintrat, welche dasselbe an den ehemaligen deutschen Bund knüpften^ den Kaiser von Oesterreich, den König der Belgier, den Kaiser, der Franzosen, die Königin

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1870
Umfang: 6
. Nicht unsere Sache ist es, zu untersuchen, ob eS der neuen Re gierung nach den großen Katastrophen, die Frank- reich getroffen baben, möglich werden wird, mit mehr Energie und besserem Resultate als bisher den Niesen« kämpf gegen die preußischen Heere fortzusetzen, aber konstatiren müssen wir, daß, wie immer auch d:e Wür fel des weiteren Kriegsverlaufes noch fallen mögen, die Politik der striktesten Neutralität, wie sie Oester reich dem ganzen Konflikte gegenüber fortwährend bewahrt bat

, ihre beklagenSwerthen Schwankungen, aber im Großen und Ganzen be wahrt sie sich heute glänzend. Man denke sich doch, was in Oesterreich geschehen wäre, wenn all' die gewaltigen Ereignisse des TageS eS zur Zeit Bel- eredi's überraschten? Was wäre in Cisleithanien bei der damaligen Erbitterung des deutschen Volkes, was jenseits der Leilha, in dem tieferregten Ungarn, der Widerhall dieser Ereignisse gewesen? Heute wirkt die Proklamirung der Republik in Frankreich mcht erschütternd auf unS; die preußischen Siege

aber, sie wecken mächtig daS österreichische Gefühl und ihren Widerhall bildet der Ruf, daß auch unsers Kräfte möglichst entwickelt werden zur Ver theidigung des Vaterlandes. ES zeigt sich jetzt, daß m dem so viel verhöhnten und verlästerten Oester reich die überwiegend große Majorität der Völker — all' die Völker, in welchen das Schwergewicht des Staates liegt — treu zum Siege hallen.' Daß dieß wirklich der Fall ist, glauben wir trotz aller momentanen innern Schwierigkelten undZwistig- ke'teu

noch I Verhandlung ausführlicher zurückkommen. — Heute eine Gefammtremuneration von 500 fl. bewilligt, I werden die ReichSrathswahlen vorgenommen, dann und dem LandeSauSschuß die Vertheilung derselben ! Schluß der Session. überlassen; ! L. Feldk'irch, 7. Sept. Die Privatkollekte für dem Gesuch des AloiS Außerdorfer in Niederdorf I die verwundeten und nothleidenden deutschen Krieger um nachträgliche Brandschadeavergütuug wurde keine I ergab hierorts die Gesammtsumme von 1600 fl.; Folge gegeben; ? im kleinen

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1866
Umfang: 4
Aktenstück auf, indem sie sagt: „Herr v. Bismarck verlangt, Oesterreich soll sich in wehrlosen Zustand versetzen, und weil das, was er fordert, doch allzu-plump und hochfahrend ist, so ist daraus zu schließen, daß er von vornherein seine Depesche so. angelegt habe, daß sie keinen praktischen Erfolg haben könnne, haben soll. Er will nicht entwaffnen, Oester reich soll nicht abrüsten; es soll der Krieg entbrennen, aber .hingehalten soll die österreichische Regierung werden, damit Preußen

, man sollte es endlich aufgeben, „sich mit eitlen Noten schreib ereieu zu besassen' und sich um eine Ver mittlung- umsehen, «velche Deutschland «venigstens von der Eimnischung des Auslandes befreit. Diese Ver mittlung könne nur von - den , deutschen Mittelstaateu , ausgehen. .Diese mögen sich vereinigen und eine „be waffnete Vertretung der deutschen Nation' ins Leben rufen. „Preußen verlangt die Einberufung des Vun- desparlameutes «roch vor Feststellung des Projektes einer BurrdeSverfassuug; die mittelstaatlicherr

können. Es sind dies vorzugsweise z«vei Spielpartieen, in bcuctt wir die Typen echten Banditeuthums recht leben dig schauen wollen. — Hr. Hauöman hat für eine«« Baß.. B««ffo noch erklekliche Stimme. Sein Lord Tristan und Baßi in Ernani vermochten kaum die Lachmuskeln der Zuhörer in Beweg«u«g z«l setzen. Der nationalsten unserer deutschen, Opern, dem „Freischütz'?) hat nur ein tüchtiger „Caspar' ge- .*) Ein drolliges Verhängnis waltete über dieser Oper, J düng einzuführen, die selbst dem'bisherigen s ch e «t Staülte frenld

be vor noch eine Verstäildig«u'«g über die -'Reform der Bundesverfassung erzielt oder überhaupt nur Ver handlungen hierüber' eingeleitet sind. Es steht zu bezweifeln ob die deutschen Regierungen hierauf ein gehe««, allein selbst wenn sie es «vider alles Erwarten thun sollten, so «vürde bamit doch noch nichts erzielt sein. Es «nag sein daß man in Berlii« nicht den geringsten A««stand nehmen «vürde das' Wahlgesetz zum Parlament aus de«n Verordni«ngS«vege zu erlas sen, alle'««« «i« den konstitutionellen deutschen Staaten

, bedarf das Wahlgesetz der Zustimmung der Landtage. Nun ist aber gar nicht anznnehinen, daß unsere Kammer«« einein Wahlgesetz die Zustimmung'- geben «vürde«« -bevor nicht feststeht in welchem Sinn die Buudesverfassllng revidirt «verde«« soll, und «velche Befugnisse und Kompetenz der künftigen deutschen Volksvertretung-^eingeräumt -werde«! sollen. Bevor nicht hierüber volle Gelvißheit besteht, ist nicht daran ! 3 U. denke««, daß die Kammern in'den meisten deutschen ! Länden« den« Wahlgesetz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.04.1866
Umfang: 12
beschloßen, daß diese Verfassung nach ihrer Revision sofort von allen deutschen Staaten anerkannt und in Lirast gesetzt werde. Alle Mittel- und Kleinstaaten haben jetzt das größte Interesse, diese Forderung der Voltspartei z» unter stützen. Welche Stellung würde also Preußen ein nehmen, wenn es sich nach der Berufung eines Par laments der natürlichen Ausgabe desselben widersetzen wollte? Auch seine eigenen Vertreter müßten sich von vornherein davor sicher stellen. Dem Grafen Bismarck wurde

mit der Berufung eines deutschen Parlaments zur Be rathung einiger wichtigen Puncte für die Bundes- rcsorm ist, und daß er damit feine Politik wesentlich zu erweitern sucht. Sie würde allerdings eine preußisch- deutsche werden, aber dabei natürlich die Frage ent stehen, ob eine solche bei den Zuständen, welche in unseren inneren Verhältnissen obwalten, möglich ist. Man will nirgends ernst hast an das Project glauben, das characterisirt dessen Beschaffenheit zur Genüge. Trotzdem würden die deutschen Regierungen

die „Reform' hinzu, „sagen wir nicht dasselbe? dar aus folgt: daß die Parlamentsberufung nur einen Zweck hat, wenn sie im Sinn der deutschen Nation geschieht;' Uud der Württembergische Beobachter erwie dert : „Nicht zu unserer Satissacti on, zur Aufmunterung und Kräftigung unserer Parteigenossen sichren wir dies au, damit sie sich überzeugen, daß die Periode, wo wir allein zu stehen schienen, vorbei ist, und daß all- mälig in allen deutschen Ländern, großen und kleinen, die richtige Volkspolitik erkannt

drücken auch wir dem Würtembergischen Beobachter ausrichtig die Hand. Ja, alle müsse« wir zusammenstehen und laut er klären, unsere schleswig-holsteinischen Brüder dürfen nicht Preußen zur Beute wcrden, die preußische Fahne muß sich der deutschen unterordn en, die Regeneration des deutschen Buuoc» darf keinen längeren Aufschub erleiden, wir werden uns jeder deutschen Regierung welche es ehrlich und aufrichtig mit dem deutschen Volte meint, mit Gut und Blut treu zur Seite stellen, wir weisen Bismarck's

aber auch die Stunde nicht mehr so ferne sein, — Bismarck hat sich bisher nie alS Original, fondern stets nur als Copist gezeigt, — daß der König, der die Krone vom Altare des Herrn nahm, auch zum „suSrsAe universell appel- lireu würde und dann lebe wohl deutsches Parlament, dann wird Preußen anstatt Deutschland auf der Land' karte figuriren, dann werden die Deutschen selbst sich den Strick um den eigenen Hals gelegt haben. Da her rufen wir den deutschen Fürsten zu, falls sie sich zur Vorbereitung der Bundesresorm

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