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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 64 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
.) Es ist richtig, daß extrem-nationale Tendenzen in Oester reich diese Stellung der deutschen Sprache vielfach bekämpfen, aber da frage ich mich, ob denn überhaupt extrem-nationale Tend enzen in den Rahmen des österreichi scheu Staates passen?! Ich glaube, daß jene nationale Mäßigung, welche bei aller Hochachtung und Werthschätzung der eigenen Nationalität doch gerne und Willi g d i e Stellu u g der deutschen Sprache in Oester reich als Staatssprache und als allgemeines Berständigungs- mittel anerkennt, eben

von der Notwendigkeit der Erlernung einer zweiten großen Cult Ursprache durchdrungen ist. (Sehr gut! links.) Die deutsche Sprachgrenze ist nur wenige Wegstunden von Trient entfernt, tausendfache Beziehungen zwischen der deutschen und italienischen Bevölkerung in Tirol lassen es sowohl den Deutschen wünschens- werth und nothwendig erscheinen, frühzeitig das Italienische zu lernen, als auch den Italienern, frühzeitig das Deutsche zu lernen. Aber, meine Herren, im Staate Oesterreich ist bis jetzt wenigstens

echt österreichisch und echt patriotisch ist. (Sehr gut! links.) Bon diesem Standpunkte aus, meine Herren, können wir und meine engeren Gesinnungsgenossen es nur billigen, wenn die Staatsverwaltung iu Jtalienisch- Tirol uns Gelegenheit gibt, frühzeitig und gründlich auch der deutschen Sprache mächtig zu werden. (Sehr gut! links.) Ich werde daher sür diese Posten in: Budget stimmen, welche die deutschen Volks schulen in Trient möglich machen, und ich wünsche nicht, daß sie bloß als transiwrische

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 105 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
überlegenen Nation zu machen ! Seit dem frühesten Mittelalter gehört das Fürstbisthum von Trient zum Deutschen Reich. Die Kämme und Kronen der Alpen und ihre Glacis nach Süden sind von den Deutschen besetzt, die Deutschen

Gepolter gegen die deutschen Unterrichtsanstalten in Trient? Es ist nicht das Bedürfniß, italienische Schulen für italienische Kinder zu gründen, nicht die Furcht vor Germanisirung, welche diesen Lärm erzeugt! Es ist vielmehr die Politik der italienischen Nationalparthei, welche einen Vorwand braucht für das Wach halten der irredentistischen Agitation! Der Prati-Verein in Bologna, der Alpinismo in Italien, der dortigeàtà, alle diese Vereine verfolgen mit der österr. mid dem Alpinismo tridentino

im innigsten Contakte und Einverständnisse den einen Zweck, das Trentino reis und bereit zu erhalten für den künf tigen Anschluß an Italien! Mag die Regierung die deutschen Unterrichtsanstalten in Trient aufheben ! Möge sie eine Autonomie bewilligen! Nie wird sie die jetzt herrschende Nationalpartei befrie digen und wenn sonst kein Vorwand zu finden ist, so wird die Existenz eines deutschen Post- oder Finanzbeamten im Trentino genügen, um den italienischen Chauvinismus zu beleidigen! Nur die Durchdringung

des ganzen Volkes mit dem Geiste nationaler Toleranz, die aufrichtige Anerkennung der bestehenden staats rechtlichen Verhältnisse, die klare Einsicht, daß das Trentino vermöge seiner geographischen Lage im Machtbereich der deutschen Nation liegt, deren ungeheure militärische Macht jetzt durch das erhabene und hoffentlich für ewige Zeiten ge schlossene deutsch-österreichische Bündniß repräsentirt wird, diese Faktoren können allein eine gedeihliche moralische und materielle Hebung des Trentino bewirken

2
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1896?]
Volks- und Wirthschafts-Kalender für das Burggrafenamt und Vintschgau ; 77. 1897
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Seite 132 von 173
Ort: Meran
Verlag: Jandl
Umfang: [47] Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; f.Zeitschrift<br />g.Vinschgau ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 57/77(1897)
Intern-ID: 483904
nachstehend verzeichnete Uhren zoll- und 32 portofrei nach ganz Oesterreich-Ungarn und zwar: Nur fl. 4.20 sine Silberin Remontoir-Tasclieii-Clir die Silberfarbe nie verändert, genau reguliertes Werk nur fl. 4,20. Doppelt ge deckt Springdeckel, sehr beliebt hei Eisenbahnen und Aemtem etc. nur fl. 5. --. Nur fl 5 50 ' kostet die weltberühmte Facon- Gold - Remontoir-Tasehen -Uht „Festone“ mit 3 Facon-Golddeckeln von echtem Gold, nicht zu unterscheiden, reich decoriert und pünktlich reguliert fl. 5.50

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3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 45 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
Nun besitzt in Oesterreich keine Sprache jene historische Stellung und culturelle EntWickelung, wie die deutsche Sprache; sie ist die Muttersprache unseres Herrscherhauses, die Geschäfts sprache der Centralstellen, die Geschäftssprache des Parlaments und auch die Sprache des allgemeinen kaufmännischen Verkehrs; man könnte sie daher schon ohne die gesetzliche Fixirung ihres Anwendungsgebiets als Staatssprache bezeichnen. Die Umstände, welche uns bestimmen, im Einklänge mit der deutschen Linken

des Parlaments, das Begehren nach gesetzlicher Fixirung der deutschen Sprache als Staatssprache oder als interner Geschüsts- sprache (auf das Wort kommt es nicht an, der Inhalt ist das Wesentliche) in unserer Reichshälfte zu stellen, sind so zwingender, staatserhaltender Natur, daß wir, wenngleich dieses Thema ohne dies von den besten Köpfen Oesterreichs in der ausführlichsten Weise behandelt und die Berechtigung dieser Forderung mehr als zur Genüge nachgewiesen worden ist, vielleicht schon oft Ge sagtes

zu wiederholen uns erlauben, weil die Wahrheit nicht oft genug gesagt werden kann. Das Widerstreben der nicht deutschen Volksstämme Oester reichs gegen die gesetzliche Fixirung der deutschen Sprache als Staatssprache findet in dem Drange nach intensiver nationaler EntWickelung seine Begründung, welche ja die unbedingte Herrschaft der eigenen Muttersprache innerhalb des Stammgebietes anstrebt und mit allen nur möglichen Mitteln auch zu verwirklichen sucht, worunter die Aufdrängung des Utraquismus gegenüber

den Deutschen eines der beliebtesten Mittel ist; d. h. das Bestreben aller nicht deutschen Völker Oesterreichs geht darauf hinaus in den gemischtsprachigen Provinzen die Deutschen zur Annahme des Gebrauchs der sogenannten zweiten Landessprache (im Küstenlande wären es deren vier!) Zu zwingen, sich selbst aber von der Erlernung und dem Gebrauche des Deutschen soweit nur möglich zu entlasten. Welch heidenmäßig babylonische Verwirrung hiedurch in der Staatsverwaltung mit der Zeit einreißen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 21 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
Diese Strömungen warm mächtig genug, schon die ersten österreichischen Ministerien der Versassungsparthei zu Conzessionen an die einzelnen Völkerstämme zu vermögen und — ohne die Hohenwarthische Epoche speciell zu erwähnen — wird seit etwa 19 Jahren in Oesterreich auf diesem Wege der Conzessionen an alle nicht-deutschen Völker immer weiter fortgeschritten. Mußte es so kommen? War die österreichische Regierung durch die äußere Politik genöthiget alle Vorbedingungen zu schaffen

, damit sich zwischen dem deutschen Inner-Oesterreich nnd dem deutschen Reiche der slavische Keil bilde, oder damit im Küstenlande, Dalmatien inbegriffen, an Stelle der italienischen Kultur die croatische trete? Dieses Thema ist zu schwierig und zu heikel, um es mit wenig Worten zu lösen, nnd mehr könnten wir ihm nicht widmen. Wir lassen diese Frage insoferne offen, als wir unserer Meinung dahin Ausdruck geben, daß zwingende Momente der äußeren Politik zu diesem Gewährenlasfm der nicht-deutschen Völker nicht vorhanden waren nnd

auch heute nicht vorhanden sind; dagegen stellen wir eine andere, gewiß gleichschwer zn beantwortende, Frage auf. Konnte die österreichische Regierung dem Drange nach intensiver nationaler Entwicklung der nicht-deutschen Völkerstämme deshalb nicht hemmend entgegentreten, weil diese elementaren Volkskräste sich stärker als die centralistische Staatsidee erweisen? Wenn letzteres der Fall ist oder die Regierung sich dieser Meinung wirklich hingibt, so wäre es besser, man verläßt die Bahn der halben

Concessione» und proclamirt den Föderalismus! Die aufreibenden und ermüdenden Kämpfe würden dadurch den Volkern erspart werden und wir würden schon heute ini Besitze einer Staatsform sein, die sich vielleicht nach öl) oder 100 Jahren als nothwendig herausbilden wird, wenn der Weg der halben Concessione« so consequent weiter beschritten wird, wie es im letzten Decenninm der Fall war. Doch selbst die jetzige sich auf alle Völker Oesterreichs — mit Ausnahme des deutschen — stützende Regierung scheint

diese Voraussicht nicht zu haben und scheint nicht zu glauben, daß dnrch die Befriedigung aller Wünsche der Czechen, Slovenen, Polen, Rnthenen, Kroaten und Italiener jene Bedin gungen geschaffen werden können, welche dem österreichischen Staate eine gesicherte Existenz verleihen. Trotzdem aber scheint die jetzige Regierung nicht die Kraft zu besitze!!/ sich der nationalen Uebergriffe der nicht-deutschen Völler zu erwehren, und da es unsere Ansicht ist, daß hiednrch eine fnr Oesterreich gefährliche, abschüssige

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 48 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
, daß dem Völkerkaleidoskope Oesterreich eine Grundfarbe eingefügt werden muß und zwar jene des deutschen Stammes und der deutschen Cultur. Wir gehen von der Ansicht aus, daß bei aller Rück sichtnahme auf die nationale Eigenberechtigung der anderen Völkerstämme Oesterreichs eine zielbewußte Regierungspolitik in Oesterreich die thatsächliche und historisch gewordene Stellung der deutschen Sprache und des deutschen Stammes in Oesterreich nicht angreifen darf. Es bildet dies für uns eine selbstverständ liche Voraussetzung

und zwar deshalb, weil kaum einem Volks stamme Oesterreichs jene staatserhaltende, die Einigkeit des Staatswesens zum Zielpunkte habende Kraft und Tendenz eigen ist, wie dem deutschen Stamme. In gleicher Weise aber setzen wir voraus, daß unter den Deutsch-Oesterreicheru gegen gewisse Tendenzen eines Bruchtheiles des Stammes energisch Front gemacht werde und daß die Auf nahme des Programmpunktes der nationalen Absonderung der Deutschen von den übrigen Völkerstämmen des Reiches in keiner Weise erfolge

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 46 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
, respective nur cum Ai-ano saus zugestanden wird und weil endlich diejenige Institution, welche im schlimmsten Ernstfalle berufen sein wird den Kampf für Kaiser und Reich im blutigen Ringen auszukämpfen, unsere Armee bei dem Überhandnehmen einer exclnsiv nationalen Erziehung eine unberechenbare Schädigung erleiden würde, und diese exclusive nationale Erziehung der gebildeten Klassen nur durch die gesetzliche Fixirung der deutschen Staatssprache wirksam hintangehalten werden kann, erachten

, daß diese Schwierigkeiten immer mehr und mehr wachsen, bis endlich das Maß der babylonischen Sprachenverwirrung voll sein wird. Ganz abgesehen von dieser aus der intensiven nationalen Entwickelung herauswachsenden rem administrativ technischen Schwie rigkeit, scheint uns eine viel tiefgehendere Folge der beabsichtigten Entthronung der deutschen Sprache als Berständigungsmittel in Oesterreich darin zu liegen, daß die Entfremdung der in unserem Staate wohnenden Völker notwendiger Weise solche Fortschritte machen muß

, daß, schließlich die im Staats- und Berkehrs interesse notwendigen Anknüpfungspunkte unter den gebildeten Repräsentanten derselben fehlen werden. Daß sich der polnische Bauer nicht mit dem italienischen Bauern, der deutsche Bauer sich nicht mit dem croatischen directe verständigen kann, dies ist eine Thatsache, über welche wir nie hinweg kommen werden, daß aber der bessere Handwerker Böhmens neben dem czechischen Idiom das Deutsche kenne, der gebildetere Kaufmann überall mit der deutschen Korrespondenz

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 49 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
; und sollte was immer für eine Regierung Oesterreichs die staatlich nothwmdige Rücksichtnahme aus die Vorrechte der Deutsch- Oesterreicher nicht mehr üben, so wird es Sache der Deutsch-- Oestsrreicher sein, mit aller Macht die Agitation sur die Idee des centralistischen deutschen Oesterreich in den politischen Kampf zu tragen, damit für eine solche Regierung, die die vitalsten Staatsinteressen verkennt, die Zwangslage geschaffen werde; entweder mit den Deuts ch - O est er reich er n regieren, oder ohne die - selben

nalitätm Oesterreichs eine nothwmdige Folge der aus dein Bauernstande in den Bürgerstand erhobenen nationalen Ent wicklung war, d. h. der Uebergang von der unbewußten zur bewußten nationalen Eigentümlichkeit, trifft beim deutschen Mittelftande nicht zu. Der deutsche Mittelstand in Oesterteich durchdrang und durchdringt heute noch alle Zweige des öster reichischen Staats- und Gesellschaftslebens und ist das getreueste Abbild des Oesterreicherthums' er soll dies bleiben, es soll der Deutsch

-Oesterreicher nicht zum „Deutschen' unter Oesterreich werden, wie der welschtirolische Italiener zum Italiano sotto l'àstrm geworden ist. Der Deutsch-Oesterreicher darf seine Nationalitätsexpansion nicht über die staatlich zulässige Grenze ausdehnen, er möge das Beispiel des Magyaren nachahmen, der keinen Zollbreit wankte, als es galt die Gründung Ungarns zu bewirken; er darf und muß national sein, nicht aber um der Nationalität willen allein, sondern der Erhaltung des von ihm gebildeten Staates willen

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1909
¬Fridolin Plant's¬ Reise-Führer durch Vinschgau, Oberinntal bis Landeck und die Seitentäler
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Seite 15 von 172
Autor: Plant, Fridolin ;
Ort: Meran
Verlag: Plant
Umfang: 160 S. : Ill.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Vinschgau;f.Führer ; <br>g.Oberinntal;f.Führer
Signatur: I A-27.078
Intern-ID: 328665
ein förmliches Schutz- und Trutzbündnis geschlossen. Das war der Ursprung der römisch-deutschen Kaiserwürde, die erst unter Kaiser Franz II. von Oesterreich 1806 erlosch, der der letzte Herrscher mit diesem Titel war. Karl vervollständigte die frühere Schenkung seines Vaters Pipin an den Papst, woraus das eigentliche Patrimonium Petri stammt. Bevor jedoch Tirol von Karl in Besitz genommen, stürmten die wütenden Avaren, die Herzog Lupus von Friaul gegen den Longobardenkönig Grimoald herbeirief

, Vinschgau und Graubünden bis zum Kloster Disentis, das sie plünderten und wo sie die Mönche niedermetzelten. Dies entflammte den Zorn der Vinschgauer und nun wurden sämtliche Avaren niedergemacht. Unter der fränkischen Herrschaft hatte Vinschgau ruhige, geordnete Zeiten. Karl der Große teilte sein Reich, um es leichter ver walten zu können, in Gaue ein, über die er Grafen und -Markgrafen setzte. Vinschgau bildete mit Graubünden den Gau Churrätien und seit der ersten Besetzung desselben sind die Franken

das Reich Karls des Großen in drei Teile zer lallen war. Nach dem unglücklichen Feldzuge Burkhards, Herzogs von Schwaben und Grafen von Churrätien, folgte ihm 926 der fränkische Graf Hermann als Herzog von Ale- mannien und Graf von Churrätien. Von Churrätien wurden bald das Unterengadin und Vinschgau getrennt und bildeten

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 20 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
II. eingeleitet und ihre Nachfolger weiter ausgeführt, die Gemeinschaftliche der cultnrellen Interessen aller Völker Oesterreichs wurde von den gleichen Herrsche,n gefördert und alle haben sich bei ihrem staatseinigenoen und staatserhaltenden Werke auf die Deutsch- Oesterreicher gestützt und diesem Volke die erste und wichtigste Stelle vor dm übrigen Völkern angewiesen, so daß O e st e i reich in die Epoche der Geschichte der neuesten Zeit als centraler deutscher Staat eintrat. Erst mit dem Jahre 1866

erfolgte eine gründliche Aendernng in dieser national-politischen Gestaltung Oesterreichs. Oesterreich ver lor scine Stellung als Vormacht in Deutschland und Italien definitiv und die Selbstständigkeit Ungarns war die unmittelbare Folge dieser schwerwiegenden Ereignisse; ans Oesterreich ward Oesterreich-Ungarn, wobei jedoch in Ungarn an Stelle des ehe maligen bnreancratischen deutschen Centealisinns der nationale magyarische Eentraüsnuis trat, während in Oesterreich die Idee des Centralism us wohl

in äußerlicher Form erhalten, tatsächlich aber durch das Emporstreben der nationalen Ansprüche der verschiedenen mcht-dentschen Völker ernstlich bedroht wird. Es zeigte sich nämlich bei Pole-,, Ruthenen, Czecheu. Slovenen, Kroaten nnd Italienern gleichzeitig der Wnnsch nach Befriedigung ihrer nationalen Bedürfnisse in solcher Form, daß sie vor Allein trachteten den Einfluß der bis dahin bestandenen deutschen Centralregiernug ans die Verwaltung der von ihnen bewohnten Länder zu schmälern.

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1887
Res Tridentinae : Studie über die Nationale Bewegung in Welschtirol
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Seite 9 von 35
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Anton Hochegger]
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: 34 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1877-1887
Signatur: II 102.248 ; II 126.727
Intern-ID: 56850
stnden. Es hätte dieses Bestreben nichts sonderbares an sich, denn es gibt ja in Oesterreich ohnedies schon so viele kleine Kronländer, daß eines mehr nicht absolut Schaden brächte, zumal ja beim. Kronlande Trentino sowohl geographische, als auch ethnographische Vorbe dingungen der besten Art vorhanden sind. In dem Gebiete der Statthalterei-Abtheilung von Trient ist die italienische Bevölkerung derartig überwiegend, daß von einer deutschen Bevölkerung wohl nur in so ferne gesprochen

werden kann, als eine solche aus Beamten und Militär und etlichen Kaufleuten in den größeren Orten und in den Städten, und zwar als ein fremdes, nicht einheimisches Element und in verschiedenen Gemeinden als Ueberreste einer ehemaligen dichteren deutschen Bevölkerung existirt, Ueberreste, die schlecht und recht der Verwelschung, dort mehr, da minder Stand gehalten haben und die alles Schutzes bedürfen, um nicht vollständig italiemsirt zu werden. Ebenso richtig ist die Behauptung der Italiener, daß hie land- wirthschaftlichen

, kommerziellen, industriellen Verhältnisse des Trentino wesentlich von denen des deutschen Tirols verschieden find ' im; Trentino besteht wenig oder gar kein freier Bauernstand, der Boden wird anders bebaut als in Deutschtirol, die Kaufleute haben viel fach andere Bezugsquellen und Usancen (italienische), man rechnet nach marenghi (20 Francs-Stück), eine Unmasse von Vermittlern (sensali, commissionati) macht sich in Welschtirol zum Nachtheil des Konsumenten breit; die Industrie, mit Ausnahme der tief nieder

- liegenden Seidenindustrie, hat nie Eingang gefunden und wenn irgendwo eine auftaucht, so ist es fremdes (Vorarlberger oder Schweizer) Geld, das hier aus dm billigen Lohnverhältnissen und noch nicht verwertheten Wasserkräften Nutzen zu schlagen versucht. Die Gemeindewirthschaft verträgt keinen Vergleich mit der weitaus billigeren und solideren deutschen, die Verarmung der welschtirolischm Gemeinden, die Höhe ihrer Umlagen < oft 500 bis 600 %) ist eine der phänomenalsten pathologischen Erscheinungen

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 103 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
, diese Parthei und vielleicht auch den Gedanken der Reichsangehörigkeit im Lande dem Tode und Erlöschen nahe zu bringen. Was hat die liberale Reichs-Parthei verschuldet, daß ihr solcher Lohn zu theil wurde? Sie hat die nicht von ihrer Partheiregiernng, sondern von der jetzigen Regierung gegründeten deutschen Schulen vertheidiget, sie hat der Landeseinheit und der Reichszugehörigkeit das Wort gesprochen; sie hat es als Pflicht angesehen, die wirtschaftlichen Interessen des Landes mit dem Aufgebote

aller Kräfte zu vertreten. Sie hat es aber verschmäht, zur Förderung von Parthei zwecken mit Ultranationalen ein Bündnis zu schließen und sie hat es gewagt, den deutschen Clericalen in der Ausbeutung des Landes zu Partheizwecken entgegenzutreten. Dies sind die Thaten der officiell und officiös von Wien und von Innsbruck zu Grabe getragenen deutschen Liberalen in Tirol!! Ist es ihnen zu verübeln, daß sie die deutschen Schulen verteidigen, wenn sie sehen, daß diese Anstalten vom gehässigsten Pfaffengeiste

12
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1890
Aus deutschem Süden : Schilderungen aus Meran
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Seite 170 von 206
Autor: Edlinger, Anton / von Anton Edlinger
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: 191 S. : Ill.. - 2., vermehrte Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran ; f.Führer ; <br />g.Meran <Region> ; f.Führer
Signatur: III 972
Intern-ID: 93235
, dort hat sich an einem der l iscile eine lebhafte Unterhaltung über den Kaiser von Oesterreich und den König von Italien, die beide nicht genug zu schätzen, ent sponnen, zu der eine Nummer des ; Raccoglitore die der Mine in der perrorirenden Faust hält, den anmuthigen Te>;t geliefert zu haben scheint: aus der erleuchteten Cantine ertönt Musik und Ge sang, und Alles was man sieht und hört hat Eine Farbe und Einen Klang: Italien. Wir befinden uns noch auf gutem deutschen Boden, der unser bleiben soll und wird, aber dennoch wäre

italienischen Volksthums in Tirol. Der Deutsche ist nur zu sehr geneigt, derartige Erscheinungen als geringfügig anzusehen und auf die leichte Achsel zu nehmen ; er thäte darum gut. sich den Massstab für die Werthschätzung der selben bei den betreffenden Nachbarn zu holen. Er würde daraus die Erkenntnis* schöpfen, dass er beispielsweise in Merati, in nächster Nähe tier Sprachgrenze gegen Italien, politisch genommen kaum eine ernstere Pflicht zu erfüllen hätte, als die Unterstützung des Deutschen

Schulvereins, der in Deutsch-Südtirol noch viel zu wenig Boden gefasst hat. Es ist heute anderen Nationen gegenüber keine Schande mehr, ein Deutscher zu sein, und die Curinterressen werden unter dem Eindruck einiger zum Besten des Deutschen Schulvereins alljährlich veranstalteten Concerte und Akademien sicherlich nicht zu leiden haben. Diese patriotische Abschweifung ist etwas lang gernthen, aber der Weg vom sinnlos nach Burgstall, auf dem sich, wenn nicht

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 18 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
Noch schwieriger und wechselvoller aber gestaltete sich bei den einzelnen Völkern der Kampf um die Begründung des Nationalstaates und hauptsächlich deshalb, weil einerseits das ganze Mittelalter hindurch von dem deutschen Volke oder richtiger den deutschen Völkern und ihren jeweiligen Herrschern der Kampf um das Imperium memäi gegen die Romanen geführt wurde und außerdem die Gefahren durch die Invasionen der Türken, Araber, sowie die im Innern auszufechtenden Stammes- und Völker-Fehden

Volk und die Italiener, und es ist ein nicht genug bemerkenswerthes Factum der Geschichte, daß Deutsche und Italiener beide in einem und demselben Jahre chre definitive Einigung zum Nationalstaate sanden, zwei Völker, die unter den Ottoneu, Hohenstaufen und später unter der Vor herrschaft Oesterreichs in Mitteleuropa sich continnirlich befehdeten und zwar einzig deshalb, weil die deutschen Kaiser und die Habs burgische Dynastie sich der Idee des Imperium munäi und der damit verbundenen

15
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
über den Weinhandel aus der Luft gegriffen, der lese die vielen interessanten und ziemlich aufrichtig geschriebenen Artikel über die Questione enologica im Trienter »àlw nach, in welchen diese Uebelständecum Arano salis eingestanden werden.^) Das Hotelwesen läßt vermöge der rein italienischen, oft sehr schmutzigen Wirtschaft die an die guten nordtirolischen und deutschtirolischen Gasthäuser gewöhnten deutschen Gäste berech tigten Mangel an guter Unterkunft und gutem Essen empfinden, und mancher österreichische

Tourist wird sein Staunen nicht verbergen können, wenn ihm (beispielsweise in den Badeorten Levico und in Castell Tesino) mit Speisekarten aufgewartet wird, in denen die Preise nach italienischer Lire angegeben sind. Arco verdankt seinen Aufschwung einzig und allein dem Erzherzog Albrecht und den deutschen Kurgästen! . Wir wollen nicht näher in Erörterung der Frage über die in Welschtirol herrschende Brvttheuerung eingehen, aber außer dein Getreidezuschlag wirkt das Appaltowesen hauptsächlich

bis zum Großhändler und Gasthofbesitzer, vom kleinen Geldwechsler bis zü den Landes- Bankinstituten, durch dieses italienische Nachäffuugssystem werden die Bande mit den deutschen Nachbarländern gewiß nie enger geknüpft werden können und es wird daher der »-»viluppo economico«, von dem uns der »àlw soviel zu erzählen weiß, niemals die gewünschte Ausdehnung und Vertiefung er halten und nur einseitig befruchtend wirken, da sich die wirth- Um diesen Uebelständen gründlich abzuhelfen, schreitet man jetzt znr Gründung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 25 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
die Mittel hiezu vollkommen und einzig und allein aus dem eigenen Bildungs- und Kulturschatze nehmen, jeder ist aus ausländische Quellen angewiesen. Der Deutsche schöpft aus der sehr ergiebigen Quelle der in einem mächtigen Nationalstaate geeinigten deutschen Nation, die slavischen Stämme (mit Ausnahme der Polen) nehmen die Grundlagen und Behelfe zur nationalen Weiterentwicklung aus dem großen, Oesterreichs Existenz bedrohenden, russischen Reiche, die Italiener aus dem im Kampfe gegen Oesterreich

gewordenen italienischen Einheitsstaate. Niemand wird verkennen, daß der Inhalt der deutschen Kultur schon deshalb keine für die Existenz Oesterreichs bedrohenden Momente bieten kann, weil ja Oesterreich durch deutsche Kultur arbeit geschaffen worden ist, sich aus der deutschen Ostmark der Babenberger als Keinem Anfange entwickelt hat und weil sie mit den Traditionen des Erlauchten Herrscherhauses, das durch und durch deutsch ist, in keinem Widerspruche steht; Niemand wird aber in Abrede stellen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 56 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
seitens der competenten Regierung, darauf hinzuweisen, daß die Parthei der ^.ustàcanti keinen Anhang im Lande besitze, daß ihre Vertreter nur aus einige ' im Lande angesessenen „Deutschen,' d. h. nicht nationalgesinnten Adelsfanlilie ' bestehen, deren Stamm bäume nach Böhmen, Oesterreich, Deutschland weisen, oder die durch Familienbande in den Kreis deutscher, tirolischer, öster reichischer Interessen gezogen sind n. s, f- Sehr wohl! Wir können uns dieser Eigenschaften dieser Adelsfamilien nur freuen

und wir wünschten lebhaft, daß auch in den Bürgerskreisen Welschtirols jene Interessengemeinschaft mit den andern österreichischen Ländern so tief wurzeln möchte, wie bei diesen von Freund uud Feind viel geschmähten und verlästerten Adelsfamilien. Thatsächlich bilden diese Familien die einzigen einheimischen àeise, in welchen in Welschtirol die österreichischen Traditionen wach sind und gepflegt werden und bei denen der Gedanke der Einheit mit Reich und Land unentwegt festgehalten und ver fochten wurde

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