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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1939
Umfang: 4
69. Jahrgang Folge 51/52 Manet Mn m Wien Alkes. Fest der deutschen Berlin. Das deutsche Volk bildete am 1. Mai wieder ein'e einzige frohe Gemeinschaft. Einst ein Tag des Streites und Hasses, ist der 1. Mai im Dritten Reich zum Tag der Freude und Gemeinschaft, zum Nationalen Feiertag des deutschen Volkes erhoben worden. 80 Millionen erlebten an diesem Frühlingsfest der Nation wieder das Wunder eiltet großen und echten Volkskameradschaft. Die Einigung der Nation, das große Werk Adolf Hitlers, fand

, die immer wieder von der hellen Begeistemng der jungen Herzen unterbrochen wurden. Leidenschaftlicher Jubel klang auf, als der Führer mit dem glühenden Bekenntnis zu Volk und Reich seine Rede beendete. Als der Führer das Olympiastadion verließ, klangen ihm Begeisterung und Freude seiner Jugend noch lange nach. Festsitzung der Reichskulturkammer. Der nationale Feiertag des deutschen Volkes ehrt in gleicher Weise die schaffenden deutschen Menschen der Stim und der Faust. Zu dem offiziellen Programm

dieses größten Feiertages gehört daher auch die Festsitzung der Reich^- kulturkammer, in der das große Buch und der beste Film des Jahres durch die Verleihung des Nationalpreises ge krönt werden. Die Sitzung fand wieder im Deutschen Opernhaus in Gegenwart des Führers statt. Mit dem Buchpreis wurde der sudelendeutsche Dichter Bruno B r e h m, mit dem Filmpreis zum zweitenmal Prof. Carl F r 0 e l i ch für seinen Film „Heimat" ausgezeichnet; daneben wurde das künstlerische Wirken von Prof. Karl Ritter

Arbeiter der Nation zu sehen und zu hören. Wie hier aber, so waren zur gleichen Stunde in Stadt und Land die Arbeiter der Stirn und der Faust auch im ganzen Groß deutschen Reich, von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an d'en Belt, versammelt, uni die große Schicksalsgemeinschaft der deutschen Nation erneut zu festigen. In der Mitte ragte der 52 Meter hohe, prächtig ge? schmückte Maibaum empor, den die befreiten sudelendeutschen Gebiete der Hauptstadt des Großdeutschen Reiches als Dank

, der Führer habe im vergangenen Jahre Volk und Reich wiederum größer und mächtiger gemacht. Wenn eine feind liche und neidische Welt ihm und uns Schwierigkeiten ent gegensetze, so könne der Führer sich blind darauf verlassen, daß dieses Volk gehorsam und gläubig hinter ihm stehe. Sobald das jubelnde Bekenntnis der Massen verklungen war, nahm Reichsorganisationsleiter Dr. Ley das Wort. Begeisterten Beifall fand das von ihm für alle Deutschen dem Führer abgelegte Gelöbnis zum Einsatz aller Kräfte für Volk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1938
Umfang: 8
Zer Führergebmtstag im Ausland dnb. Wir da Pest, 31. April. Der Geburtstag des Führers vereinte die in Ungarn leibenden Ausländsdeut schen im großen Saal der Ofener Redoute. Die Feier er- öfsnete der Landeskreisleiter der NSDAP mit dem Ge denken an die toten Helden, die in Deutschland und Oester reich ihr Leben für die Bewegung hin!g,äben. Sodann hielt Pg. Schepky die Festrede, in der er den deutschen VvEsr- genossen den schweren Kamps des Führers, seine große Liebe zum deutschen Menschen

im Zeichen der Rückkehr der Ostmark in das Reich. Die deutsche Kolonie in Rio de Janeiro war im deutschen Heim vollzählig er schienen. Unter den Teilnehmern der Feier befand sich auch die Gattin des Gauleiters Bohle. Botfchaster Ritter schil derte in seiner Festrede das Wesen und das Werk Adolf Hitlers. Im Namen der Oesterreicher legte Hammerschmied ein Treuebekenntnis zu Reich und ^hrer ab und hielt einen geschichtlichen Rückblick über den Gedanken der Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Reich. Ile

, als er in Linz die Realschule besuchte. 10. April 1938." Die Ausgaben des Reichs« stuvenlenwerles in Sesterreich Wien, 21. April. (Oeld.) Der Sonderbeauftragte -des Reichsstudentenwerkes für Oesterreich, SA-Sturmbannführer Egon Hruschka, erließ folgenden Ausruf an die deutschösterreichischen Studenten: Kameraden! Aufs engste verbunden mit dem politischen Geschick des deuts,österreichischen Stammes, der nun nach langer Notzeit im großen Deutschen Reich einer arbeits reichen, aber dafür stolzen Zukunft

sozialen Einheit? — dann wer den unsere Enkel mit leuchtenden Augen antworten: Adolf Hitler! Das ist unser Glaube, aber auch unser Wißen, das wir aus einer Betrachtung der deutschen Geschichte schöpfen. Immer und immer wieder krankten wir daran, daß der politische Wille und der geschichtliche Sinn gespalten «blie ben zwischen Stamm und Volk, zwischen engerer Heimat und Reich. Und weil diese Sonderbrödelei sich unheilvoll fort gesetzt hat in der Spaltung zwischen dem, was den Deut schen Partei

und die Größe seines Le bens schilderte. , dnb. Brüssel, 21. April. In Brüssel beteiligten sich über 6W Volksgenossen an der Feier anläßlich des Füh-- rergeburtstages. Pg. Schönberger aus London hielt die Festrede, in der er über die Lehre des Führers und den Werdegang der nationalsozialistischen Idee sprach. In Antwerpen fand ebenfalls eine Feier statt, an der auch zahlreiche deutsche Seeleute Teilnahmen. Alle Gemeinfchastsseiern der Deutschen in Brasilien an läßlich des Geburtstages des Führers standen

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1918
Umfang: 8
Schwalben an unfern deutschen Häusern, in unseren deutschen Bergen und aus unseren deutschen Straßen. Und zogen die höheren Herren die mageren Damen, die freien Männer und die sammtenen Knechte durch die Straßen von Tirols Landes hauptstadt, so grüßte sie von weitem unser goldenes Wahrzeichen. Es glinste und gleiste ihnen schönen Willkomm zu und sie sprachen vom armen „Fricdl" und vom Tirolervolke, reich an Lieb und Treue zu Kaiser und zu Reich, wenn auch arm an Glücksgütern. Und schweiften ihre Blicke

Arm und Reich. Za, einst, im Zeitalter des goldenen Kalbes oder in den Tagen der ewigen Freundschaft, da war es anders. Da durchzogen in kom fortablen Schnellzügen die reichen Amerikaner unser nunmehr im Hungerödem liegendes, armes Land Tirol, rasten Mailcoachs mit den englischen Misses ü&er die geduldigen Jöcher unserer Alpen flirteten galante Franzosen in unseren Städten mit der„Mioidl" von Achen-- kirchen und mit der „Seff" vom Zillergrund und mauerten, minierten und planierten die welschen

aufwärts, dorthin von wo die Straße schwindelnd jäh einst niederstieg zum Inn, so erzählten ihnen alle Gefilde hin und hin, von den reichen Fürsten und dem ar men Volke. Reich beschenkt an Leib und Seele gingen sie von uns, denn gestärkt ward ihr abgelebtes Blut von unserer Tannendust, von unserer Berge Luft und gerüstet der welsche Katzelmacher für des Win'ers Notdurst. Und heute sind sie verschwunden, die Tagediebe aus Wil sons Land, ans Georges Jnselreich und aus Clemenceaus Revanche land

und die Arbeiter ans dem sonnigen Süden sind als Gefangene zu uns zurückgekehrt. Volk, bist du nicht an Erfahrung reich und arm an Liebe geworden? Schau täglich auf zu jenem steinernen Finger, der himmelwärts strebend dir kündet die böse Mar, daß die böse Fürstin hatte Stein statt Linnen. Und wenn du eine Rede denkst, mach Punkt, ehe sie dem Munde kann entrinnen. Stehst du vor Ottos Haus, und wird dein Auge geblendet von dem eitlen Blinken und flichst in deinem Sin nen einen Kranz von Volkes Lieb, von Volkes

und aufstieg immer wieder er vom Armen. Du mußt das Glück beim Schopf fassen, mußt nützen Tag und Stund, nicht trotzig, mutlos, struppig dem Welteulauf dich entgegenslellen wollen. Sieh hin. An Mauern, Ecken, Fenstern, Türen, blicken dir die Bilder jener Braven entgegen, die reich an Mut und Liebe kämpfen,; streiten, darben, leiden, sterben für dich. Glaubst du, sie rührten einen Finger für die Protzen, die prassen und naschen von des Krieges Reichtum? Glaubst du, sie legten zum Sterben

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 20.06.1921
Umfang: 8
des bestehenden Mißverhältnisses zM- schen Volkskraft und Lebenssprelraum sind. Schon vor der Katastrophe von Versailles machte sich beim deutschen Volk die Spannung der doppelten Grenzen bemerk bar. Eine Nationalitätenkarte Europas weist ein geschllrfsenes deutsches SiMungsgebiet auf, von dem schon das Reich von 1871 nur einen Terl in sich embezog. Nachdem 1848 der Weg von der Nation zum Reich gescheitert war, nachdem durch Bismarcks Politik der Reiudeutsche ReichSgedmike ans der preußischen Staatsidee

leider seststellen, daß nationalpoliti, sche Verantwortung in dieser kulturell großdenffchen Aus- Prägung sich im wilhelminischen Reich aus einen relatir kleinen Kreis völkischer ..Idealisten" beschränkte und daß bU maßgebenden Faktoren der Wirtschaft wenig von solchem na. tionalen Bewußtsein wußten. Die Folgen dieser Auseinanderentwrcklung des deutschen SelbsterhaltungSdranges werden erst heute offenbar. Der Weltkrieg hat keine Erweiterung des ^deutschen Lebensspiel- raumes gebracht

, sondern hat das kleindeutsche Reich noch ^veiter verengt. Das Derrtsche Reich ist heute eine so schmale Basis, daß es nicht einnml seinen eigenen Bewohnern, viel' weniger der ganzen deutschen Weltnation die Gewähr chres Fortbestandes bieten kann. Es ist daher heute die Stunde gekommen, wo sich die deutsche Wirtschaft ernstlich dis. Frage vorlegen muß, ob sie sich in ihrem eigensten Jnteresie «nativ- nakökonmnisch" an dies verengte Reich binden darf, wie sie es bislang tat. oder ob ste nicht jeden gangbaren Weg suchen muß

und eine ArtteÄnng an Deutschland sich aus Grund der deutschen Mehrheit nicht vermeiden lasse. Crrrzon tadelte scharf Se ron d «nd wünschte seine Ersetzung durch eine andere Per» sSulichkeit. Hinsichtlich der Rheinsanktionen erklärte der englische Außenminister, daß die Rheinzollgrenze abgeschabt und die Buchung von Düsseldorf, Duisburg und Rnhrort aufge hoben werden sollte, da Deutschland guten Willen zeige. Die Entscheidung soll erst auf der Ententekonferenz Mitte Juli gefällt werden. Naue», S< Juni. Aufnahme

der eigenen Funkenstation. Die Pariser Staasmännerckonserenz beschloß für Ober- schlefien eine zufriedenstellende Lösung so schnell als möglich pt finden. .... . Die Beratima zwischen der interalliierten Komnnssion und dem deutschen Zwölseranstchußvertretern, die sich auf den neuen Ränmungsvvrschlag des Führers des oberschlefifchen Selbstschutzes Gener.ck Hofer bezieht, dürfte nach einer Er. klärnnq zu einem deutschen Presievertreter eine Entspannung ker außerordentlich' kritischen Situation bringen

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1906
Umfang: 12
- 8. Durch was geschieht der deutschen Sache net durch die tschechischen, welschen, polnischen, ungarischen, kroatischen und koscheren Feigenkaffee-Ruhmes-Visitkarten des G. z Hibleru v Jnsbruku. Im direkten Anschluß an die Beantwortung der Frage, warum das deutsche Reich so viel für seine Flotte zahlt hoaßt es nämlich wörtlich: „Um die Waren bei den fremden Völkern abzusetzen, muß man sich denselben verständlich machen." Das hoaßt mit anderen Worten, daß man dort, wo ein Profit winkt, mit den unterschiedlichen

tracht, und die unverschämte Frechheit und Dummheit sein quasi die Türme an dem Ganuerbau. O Frank, wo hast du dein bisst Hirnschmalz gchabt, als du dem Gaunertrick deine Sanltion gegeben hast, und wia kannst du dich auf das aufi noch erfrechen, Arm in Arm mit dem absolvierten Volksschüler Zech bei den Beamten 6. Hilf, was denkt sich die Gemischte-Waren-Partei und zieht den deutschen Welthandel bei den Ohren herbei, um das mit jüdischen Waren vermischte Lager und die mit jü dischen Profiten

gespickten Geldsücke des famosen Herrn G. z Hibleru v Jnsbruku den christlichen Kunden gfichmachiger zu machen. „Welches große Nationalver mögen, das im Dienste der Feigeler-Zeitung. na net, im Dienste der deutschen Sache wirkt, hat sich — ruaft die Feigeler-Zeitung pathetisch aus — der d e ut- s ch e Großhandel und die deutsche Industrie durch ihren als Wahlwerber zur Vertretung der Interessen der Be amtenschaft aufzutreten? Du magst mir die Antwort drauf schuldig bleiben. I brauch sie um so weniger

, als sie dir die Wählerschaft pünktlich und deutlich er teilen wird. Dieses war re. helfen kann, Absatz bei fremden Völkern erworben und tun die so streng nationalen Engländer nicht desgleichen?" Damit ist klipp und klar gfiagt, daß die deutsche Nation a Nation von armen Schluckern war, wenn ihr die an deren Nationen net die Mittel zu ihrer Kultur gaben. O Frank, warum hast du dem Ruhm der deutschen Nation diesen Dolchstoß ins Herz versetzt und so wenig stens in Sprugg deinem Surrogat Namensvetter den Ruhm streitig gemacht

opfert das deutsche Die Feigeler-Zeitung giebt in ihrem Bekenntnis- Artikel auch darüber Aufschluß, indem sie behauptet, daß das darum geschieht, damit solche Gemischt-Waren- Händler wie der Herr von Hibler net nur mit den einheimischen Juden, Welschen rc. sondern auch mit den weltentlegensten Deutschfeinden Handel treiben können. Wörtlich lautet die Auskunft der Feigeler Zeitung so: „Das deutsche Reich opfert so viel für seine Flotte, weil es den Welthandel schützen muß." Unter dem Welt

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1938
Umfang: 8
Nie deutsche Wirtschaft und der Anschluß Sesterretchö. §er erste..Krast-durch-Zreude "-Zug. Vien. 21. März. Heute nachmittags um 15.30 Uhr wird der erste der „Kraft-durch-Freude^-Züge. die 10.000 deutsche Volksgenossen aus Oesterreich zu einer Fahrt durch das Reich Hrev werden, auf dem Wiener Westbahnhos seine Reise ^treten. Gauleiter Bürckel wird bei diesem historischen Augenblick, da die gewaltige Organisation „Kraft durch Freude" zum erstenmal für die deutschen Volksgenossen in Oesterreich

er mächtige ich den Leiter des Reichsstudentenwerkes, für die so fortige Ausdehnung der bewährten Einrichtungen des Reichs studentenwerkes auf die deutschen Hochschulen des ins Reich heimgekehrten österreichischen Landes den Betrag von einer Million Reichsmark auszuwenden. Dieser Betrag soll in der vom Führer vorerst festgelegten Frist von vier Aufbaujahren dazu angesetzt werden, daß an den deutschen Hochschulen in Oesterreich die sozialpoli tischen Aufgaben des deutschen Studententums, die Förderung

der nationalsozialistischen österreichischen Studenten, die Maß nahmen des studentischen Gesundheitsdienstes, die wirtschaft lichen Einrichtungen der Speisungen, Heime und Häuser sowie die Leistungen des akademischen Berufsberatungsdienstes un verzüglich in Angriff genommen und gelöst werden. Durch diesen Auftrag werden die deutschen Studenten der österreichischen Hochschulen in kürzester Frist die Einrich tungenerhalten, die das reichsdeutsche Studententum in zwanzigjähriger Selbsthilfearbeit entwickelt hat. Den Traum der studentischen

hatte ein Mädchen einen derartig tiefen Eindruck auf den stolzen Waldemar gemacht, dem es bei seinen vielen äußeren Vo-zügen und seiner glänzenden Stellung unter den deutschen Fürsten wahrlich an Frauenliebe nicht gefehlt hatte. Aber niemals bisher hatte er sich, obgleich er die Mitte der zwanzig bereits überschritten- dazu entschließen können, eine Berlin, 21. März. Es besteht an keiner deuffchen Stelle ein Zweifel darüber, daß bei der Eingliederung Oesterreichs in das Reichsgebiet keinerlei irgendwie geartete

wirtschaftliche Fragen eine Rolle gespielt haben. Es ging hier um die Vereinigung der Deut schen in einem Reich, um nicht mehr und nicht weniger. Nach dem jetzt aber der Anschluß vollzogen ist, lohnt sich eine Be trachtung, inwieweit der Akzent der großdeutschen Wirtschaft eine Veränderung erfährt. Die Landwirtschaft. Bisher war Deutschland der größte Abnehmer österreichischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Molkereiprodukte wie Milch, Butter und Käse haben dabei eine Rolle gespielt. Die österreichische

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1938
Umfang: 8
einer halben Million Reichsmark beschlagnahmt werden. Volksnahe Verwaltwg im Sudetenland. n Karlsbad. Dem Sonderberichterstatter des Deutschen Nachrichtenbüros gegenüber machte Reichsminister Dr. Frick Angaben über den verwaltungsmätzigen Aufbau des Sudetengebietes. Mit dem Wegfall der vollziehenden Gewalt der Wehrmacht würden diese Gebiete in die treu händerische Verwaltung der angrenzenden Gaue bezw. Re gierungsbezirke unter der Oberleitung des Reich skomnüs'ärs übergeben werden. Der vom Führer befohlene

wir alle das grotze Erlebnis der un- vergetzlichen Märzlage in unseren glücklichen Herzen. Die Heimkehr der Ostmark ins Reich. Kaum wagten wir daran zu denken, datz unser Führer im gleichen Iahre an die Ver wirklichung des zweiten Problems schreiten werde. Die matzlose Unterjochung unserer Brüder im Sudetenland und Südmähren jedoch bedingte es. Nach verregneten Uebungstagen im Gebiet um Hopfgarten waren wir in die Garnison zurückgekehrt, und gleich darauf begannen die Vorbereitungen für die Herbstübungen, bei wel

war, und keiner wollte es begreifen, datz wir nun hier in stillstem Frieden sitzen, wo man uns an den Grenzen brauchen sollte. Endlich kam der Befehl zum Vorrücken, kurz nachdem das Münchener Ab kommen getroffen worden war. War das eine Freude in uns! Vor Monaten erlebten wir in der Ostmark die Be freiungskat des Führers, und nun sollten wir selbst in den Reihen der deutschen Wehristacht einem geknechteten Volke Hilfe bringen dürfen! - Schon am Abend nächsten" Tages standen wir unmittelbar an der Grenze und es war schon sicher

ist die Trostlosigkeit selbst. Teilweise geplündert bis aufs letzte, alle Einrichtungen verstümmelt und zerschlagen, hausten die Soldaten eines bolschewistischen Regimes. .Tränen der Freude rannen über alte, sorgenzerfurchte Gesichter der vom Alter und ^er Arbeit gebückten Leute. Eine ganze Nacht lang hatten sie daran gearbeitet, die Häuser, überhaupt das ganze Dorf zu schmücken. Und nun stehen sie da. Alte und Iunge, die Hand zum deutschen Grutz ausgestreckt, von unbändiger Freude effüllt. Vor Stunden waren erst

die letzten tschechischen Soldaten abgerückt. Spanische Reiter und Drahtverhau, Betonsperren verlegen die Stratze und müssen erst gesprengt werden. In der friedlich daliegenden deutschen Landschaft ist der Weinbau zu Hause. Selbst in die Wein gärten hinein ragen die Drahtverhaue, die geschickt getarn ten Bunker, die bestimmt waren, -ine gefährliche Waffe für den Ernstfall zu werden. Eine mächtige Befestigungs anlage, im Iuni begonnen, steht heute fertig gebaut vor uns. Sie wurde von französischen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1919
Umfang: 8
" Gesellschaft so ent artet und entdeutscht war, daß ihr Dasein in Genuß- und Vergnügungssucht völlig aufging, eine lächerliche Ausländerei in Tracht und Sitte getrieben wurde und man sich selbst der deutschen Muttersprache schämte, an deren Stelle das Französische oder ein scheußliches Kauderwelsch gesprochen und geschrieben wurde. Dabei das Reich zu einem bloßen Scheingebilde entwertet, der Spielbull und das ausgesuchte Beraubungsopfer der Nachbarmächte, ohne Heer, ohne Macht und vKrie Ehre. Aber schon

, was er noch alles bringen, wann und wie er enden wird. Er schüttert stehen wir zwischen den Trümmern der alten Donaumonarchie und des herrlichen Bismarckrerches. Zwar ist uns die Trennung von Altösterreich leicht gewacht worden und wir Deutschen haben wahrlich am wenigsten Ursache, diesem Ungiücksstaate, für den wir unser letztes Herzblut hingegeben und der unsere Treue immer mit schnödem Undank, schließlich mit feigem Verrate gelohnt hat. eine Träne nachzuweinen. Aber indem wir vertrauungsvoll unsere Blicke

nach dem Westen richteten, nach dem mächtigen deutschen Kaiser reichs, um in dessen Schoß unsere Zukunft zu bergen, da sahen wir auch dieses urplötzlich zusammenbrechen. Der Sturmflut gleich wälzt eine ruchlos entseff'elte Re- öolution ihre trüben Wogen über das deutsche Vater land dahin; stürzt ohne Wahl und Unterschied Throne und Fürstenhäuser; schrägt das Kaisertum, dieses tausend jährige Gefäß deutscher Geschichte, dieses leuchtende Wahrzeichen deutscher Einheit, wie einen wertlosen Scherben m Trümmer

; entblößt das von Feinden um drängte Reich seiner siegreichen Heeresmacht; legt alle Gewalt mit Ausschluß des staats- und volkstreuen Bürger und Bauerntums in die Hände des international gesinnten und sozialistisch verhüten Proletariats; ge fährdet. indem sie alte und neue Sondergelüste weckt, die Einheit und den Bestand des Reiches, ruft die Furien des Bürgerkrieges herbei und — schafft das Ghaos. Deutschland, sonst das Musterland der Ver nunft und Kraft, der Zucht und Ordnung, ist zum Schauplatz

wilder Raserei und würdeloser Selbsternied rignng geworden. Wehrlos, macktlos und rechtlos, nackt und bloß stehen wir vor aller Welt da, preis- gegeben ihrem Gewaltfinn, ihrer Habgier, ihrem Hohne. Das sind die F'üchte der „glorreichen" Revolution. Aus Wahn und Lüge und Verrat geboren, hat sie hilflose Schwäche, dauerndes Elend und ewige Schmach über unser Volk geb acht. Wahrhaftig kein Wunder, wenn kleinmütige Seelen das Enoe Deutschlands und des deutschen Volkes ge kommen glauben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
habe. Es habe den Eindruck, als ob Frankreich die Frage der deutschen Wehrpflicht nur deshalb in Genf aufwerfen wolle, um dem Deutschen Reich die Rück kehr nach Genf zu erschweren, zwischen dem Deut schen Reich und dem Völkerbund einen Konfliktzu schaffen und dem Völkerbund den Charakter einer gegen das Deutsche Reich gerichteten Einheitsfront zu geben. „News Chronicle" schreibt, es sei natürlich einfach, das Deutsche Reich ins Unrecht zu setzen, aber alle solchen juristi schen Spitzfindigkeiten dienen

, als ehrlicher Makler zu verhandeln. Die „Times" schreiben, der französische Schritt bringe wenig Vorteile und viele N a ch t e i l e mit sich. Man sei sich darüber einig, daß die Rückkehr des Deutschen Reiches in den Völkerbund allgemein angestrebt werden müsse. Nichts fei jedoch bester geeignet, die Erreichung dieses Zieles unmög lich zu machen, als das Deutsche Reich vor dem Völkerbund in den Anklagezustand zu versetzen. Uebrigens könne der Völkerbund auch nichts anderes tun als feststellen, was all

gemein bekannt ist, daß das Deutsche Reich den Versailler Ver trag verletzt habe. Das aber stehe ja nicht mehr zur Debatte. Die Frage, die heute entschieden werden müsse, sei, ob das Deutsche Reich während der letzten fünfzehn Jahre anständig behandelt worden sei. Das einzige Ergebnis des französischen Schrittes könne nur das sein, daß der Völkerbund in den Augen Deutschlands mehr denn je als antideutsche Einrichtung erscheine, wo durch die Wiederannäherung zwischen Völkerbund und dem Deutschen Reich

keinem praktischen Zweck, sondern seien nur geeignet, den Wiedereintritt des Deutschen Reiches in den Völkerbund zu erschweren, wenn nicht zu verhindern. Die Völker Europas wollen heute keine juri stischen Darlegungen, sondern Sicherheit und Rüstungs beschränkung. Das Blatt drückt die Hoffnung aus, daß Groß- siegelbewahrer E d e n bei seinem Besuch in Paris am Sams tag dieser Auffassung Ausdruck verleihen und keinen Zweifel daran lasten werde, daß die englische Regierung es in dieser Krise für ihre Pflicht halte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1938
Umfang: 8
Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

wird, dann wird nicht nur der Einzug der deutschen Ostmark ins Reich vollendet sein, dann wird auch der geistige Alpdruck, der seit Jahr hunderten über dem Zusammenleben zwischen Reich und Ostmark lastete, genommen und die Gaue ihren neuen gro ßen Aufgaben zugeführt sein. * Wien, 27. April. Reichskommjssär Bürckel empfing in seinen Diensträumen im Parlament den Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart, den Reichsbeauft'agten SS.-Eruppen- führer Keppler und die gesamte österr. Landesführung zu einer Aussprache über die bevorstehende

Daladier und Außen ministers Bonnet am 28. April in London dürfte wohl die französisch-italienischen Verhandlungen in Fluß bringen. Sollten sie ebenso günstige Ergebnisse erzielen, als dies bei den am 16. April abgeschlossenen Verhandlungen Eng lands und Italiens der Fall war, so wird wohl der An- näherung der demokratischen Weststaaten England mrd Frankreich an die autoritären Großmächte Italien und das Deutsche Reich kein Hindernis mehr im Wege stehen. Dann wird die Bahn zur endgültigen Befriedung

des bisherigen Staates Oesterreich haben mit ihrer gewaltigen Kundgebung sich auch erneut zu einer Forderung bekannt, die in den kraftvollen Stämmen Oesterreichs auch früher immer wieder erhoben, aber nie erfüllt wurde: Die Forderung nach einer unmittel baren Verbindung ihres Heimatgaues mit der Führung des Reiches. Der Tiroler, der Steirer und die anderen Stämme unserer deutschen Ostmark lieben ihre Heimat und dienen dem Reiche. Ihnen sagt der Begriff „Oesterreicher" nichts mehr. Ihre Liebe gehört

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

Niedergang seiner In seln zu stets verzweifelteren Versuchen angetrieben, in Europa noch einmal ein« Front gegen das Deutsche Reich zu er richten. Das Ziel des jüngsten Versuches ist der Balkan, wo Griechenland bereits der britischen Politik der Ausdehnung des Konfliktes zum Opfer gefallen ist und wo England jetzt in Südslawien ein ge fügiges Werkzeug erblickt, um den Brand womöglich auf dem ganzen Balkan zu entfachen. Im Gegensatz zu dieser engli schen Politik war es immer das Bestreben des Deutschen

Reiches, einen Ausgleich der Interessen auf dem Balkan zu schaf fen und so den Balkan-Ländern den Krieg zu ersparen. Seit dem Sturze Sto- jadinowitschs im Jahre 1939 machten in Südslawien Strömungen gegen die Po litik der Freundschaft mit dem Deutschen Reich geltend. Aus den in La Charite ifundenen Geheimakten des französischen eneralstabes konnte die Deutsche Re gierung ersehen, wie tief verwurzelt bei den Vertretern dieser Strömungen der Entschluß war, gegen das Deutsche Reich zu handeln

zier aus dem Stabe Gamelins zugeteilt. Zn den ersten Kriegsmonaten werden die Transporte für England und Frank reich unterstützt und werden mit diesen Mächten trotz Erhaltung des Scheines der Neutralität eifrig Informationen ausge tauscht. Am IS. und 16. April 1949 pflegt zer französische Belgrader Gesandte ein Gespräch mit dem Kriegsminister über '5 ' Memorandum von der sprachlichen, kul turellen, politischen und materiellen Be drückung der seit Jahrhunderten in Süd slawien ansässigen Deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.06.1903
Umfang: 12
und seiner Umgebung herrscht freudige Bewegung über die ungemein sympatische Depesche des Kaisers Franz Josef. Auch der Glück wunsch des Zaren hat freudig berührt. Es sind ferner Glückwunschdepeschen von König Viktor Emanuel von Italien, vom Fürsten Nikita von Montenegro sowie von zahlreichen deutschen Fürsten eingetroffen. Ruß land macht dem neuen König von Serbien die Be strafung der Königsmörder zur Pflicht. Angriff eines Irrsinnigen auf nuferen Kaiser. Als der Kaiser am 12. Juni nachmittags

mit seinem Flügeladjutanten nach Schönbrunn fuhr, trat ihm an der Ecke der Andreasgasse und Mariahilferstraße ein Mann mit drohend erhobenem Stocke entgegen. Der Kutscher der Hofequipage versetzte dem Menschen sofort mit der Peitsche einen Schlag über die Hand. Unter- deffen kamen Passanten und die Sicherheitswache und nahmen den Mann fest. Auf dem Polizeikommissariate wurde festgestellt, daß er 37 Jahre alt und irrsinnig ist und Jakob Reich heißt. Er ist Handelsagent und war bereits in Irrenanstalten interniert

; er befand sich gegenwärtig im städtischen Versorgungshause. Ueber den Zwischenfall erzählen Augenzeugen: Reich lief, als die Hofequipage sich der Andreasgasse näherte, wie im Sturmschritte dem Wagen des Kaisers ent gegen. Nachdem er dicht an die Equipage herange kommen war, hörte man ihn Rufe ausstoßen und sah ihn einen Stock schwingen. Reich holte mit dem Stocke zu einem Schlage aus und traf ins Leere. Das Ganze spielte sich mit großer Raschheit ab. Der Kaiser wendete sich, nachdem er an dem Manne

vorüberge fahren war, um und blickte eine Weile zurück, ohne die geringste Aufregung zu verraten. Der Menge, die Hochrufe ausbrachte, dankte der Monarch freundlich und der Wagen setzte die Fahrt nach Schönbrunn fort. Sobald die Paffanten Reich mit dem Stocke fuchtelnd neben dem Wagen des Kaisers erblickten, eilten sie in größter Aufregung auf ihn zu. Reich versuchte anfangs zu fliehen, doch war er alsbald von Menschen umringt. Gleich nachher waren Wachleute zur Stelle, deren An wesenheit

sich in diesem kritischen Augenblicke als dringend erwies, da die Paffanten Miene machten, Reich zu lynchen. Mehrere Zuschauer begannen auf ihn mit Stöcken und Fäusten loszuschlagen. Ein Fleischhauer soll ihm einen derartigen Schlag über das Hinterhaupt versetzt haben, daß Reich vorübergehend das Bewußt sein verlor. Sodann wurde Reich abgeführt. Beim Verhöre beharrte Reich dabei, er sei der Sohn Gottes und müsse dessen Weisungen ausführen. Gleich darauf beteuerte er, an nichts Schlechtes gedacht

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1941
Umfang: 6
vom 21. auf den 22. Juni überreicht har, deckt sich inhaltlich im wesentlichen mit der Proklamation des Reichs kanzlers Hitler, enthält darüber hinaus jedoch manche erwähnenswerte Einzelheiten. Sie be schuldigt z. 23. die Sowjetunion, wie in der Vergangenheit so auch in den letzten Jahren versucht zu haben, im Deutschen Reich und den non diesem besetzten Ländern eine umstürz- lerische Tätigkeit zu entfalten und Sabotage- Akte vorzubereiten. Der G.P.lt^Kommissär Krylod — heißt es in der Note — schuf zu diesem Zwecke

eine entsprechende Organisation. Man benützte z. B. die Heimkehr der Deutschen aus der Sowsetunion, um sie mit den verwerf lichsten Mitteln für die Sache der E.P.U. zu gewinnen. Nicht nur den Männern, forürern auch den Frauen wurden in der ungeziemend sten Werse Erklärungen abgepretzt, weiche die selben verpflichten sollten, der E.P.U. zu dienen. Umfassendes Material — sagt die Note des weiteren — ist auch bezüglich der in fast allen mit dem Deutschen Reich befreundeten, Ländern von den Sowjets entfalteten

Dokument, welches nach der Besetzung von Belgrad in der dor tigen russischen Gesandtschaft gefunden wurde und folgende Worte enthält: „Die Sowjet union wird erst im richtigen Augenblick rea gieren. Die Achsenmächte haben ihre Streit kräfte noch mehr verzettelt, so daß die Sowjet union das Deutsche Reich plötzlich wird an greisen können.' Litauen — fährt die Note fort — gehörte aus Eruud des ersten Vertrages mit Moskau zur deutschen Interessensphäre. Aber aus Wunsch Rußlands verzichtete das Reich

, wenn auch ungern und aus Friedensliebe auf feine Jnteresien in einem großen Teile dreses Lan des, welches plötzlich von der Sowjetunion be setzt wurde, ohne daß die Reichsregierung vor her verständigt worden wäre. Ein anderer Absatz enthält die Worte: Die Sowjetunion trachtet also nun schon in offen kundigem Einvernehmen mit England, das Deutsche Reich im Rücken zu treffen. Im letzten Absatz wird gesagt, nach den eng lisch-russischen Plänen hätten die deutschen Truppen in Rumänien und Bulgarien von drei Seiten

die Waffen niedergelegt hatte» die systematische Zergliede rung des Reiches. Als es schien, daß sich die Vorhersagen eines französischen Staatsmannes (der gesagt hatte, daß es im Deutschen Reich 20 Millionen Menschen zuviel gibt) wörtlich bewahrheiten würden, Vorhersagen, welche die dem Hunger und Seuchen zu verdankende ge bieterisch« Notwendigkeit einer deutschen Aus wanderung vorhersahen, da leitete der National sozialismus fei» Werk der Einigung des deut schen Volkes und damit des Wiederaufbaues

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 30.03.1938
Umfang: 20
Euch in die gleichen deutschen Augen und gebt Euch die Hand! Gleiches Schicksal schmiedet die gereichten Hände zur unlösbaren Klammer, vom äußersten Westen zum äußersten Osten, und um Euch herum ist die Nation versammelt, der Arbeiter, der Bauer, der Soldat, der Katholik, derProtestant, alle ohne Aus nahme! Und vernehmen Euren heiligen Schwur: Und wären alle Teufel der Hölle los, niewiederkönnten sie uns trennen! Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Gauleiter Bürckel in Innsbruck. Am Freitag, den 25. März, stattete

von kaum einer halben Million Schilling aus. Wir rechnen mit dem Einsatz von mehr als 50 Millionen Schilling. Um die Produk tion von Flachs auch in Oesterreich zu steigern, ist die Gewährung der gleichen Förderungsmaßnahmen wie bisher im Deutschen Reich auch von uns beschlossen. Die einzelnen gesetzlichen Weisungen hiezu werden in den kom menden Wochen bekannt gegeben werden. Zielöewußte Arbeit und unbedingte Gefolgschaft soll unser schön ft er Dank an den Führer sein. L er Wegebau beginnt

und Nutznießern paßt nun einmal nicht in den Staat hinein, in dem alle nur Arbeiter sind. Der Redner verwies nun auf die Größe der Zeit ereignisse, die der gegenwärtigen Generation zu erleben ver gönnt seien. Er zog nochmals Vergleiche zwischen der Vor geschichte und dem Ablauf der Volksabstimmung an der Saar und den jetzigen Vorgängen in Oesterreich, stellte fest, daß der Sieg an der Saar nur dadurch möglich geworden sei, weil Adolf Hitler vorher das Deutsche Reich aus seiner tiefsten Erniedrigung

herausgeführt hatte, und schloß seine Rede mit den folgenden Sätzen: Gegen diese Lügen erstand nun aber wie ein allmäch tiges Wunder ein Mann. Das Schicksal schrieb ihm Blut, Ehre, Freiheit aus seine Fahne als die große Kampfparole, die zum endlichen Sieg führen mußte des eigenen deutschen Volkes. Und dieser Mann nahm sein Banner in die Hand und trug es von Haus zu Haus, von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Dann stand das Volk auf und gab ihm unser deutsches Geschick in die Hand. Und er stellte die Fahne

Pg. Anton Reinthaller sprach am 27. März im österreichischen Rundfunk: Bauern im Dritten Reich! Es ist ein stolzes Wort, wenn ich Euch heute, öster reichische Bauern, so ansprechen kann, stolz in jeder Be ziehung. Wir sind heute ein Teil des großen Reiches Adolf Hitlers, des Reiches, das wir uns seit Jahrhunderten er sehnt, erhofft und erkämpft haben. Ebenso schnell wie der Führer und Reichskanzler das Deutsche Reich zum Aufstieg führte, ebenso schnell richtete das System Dollfuß-Schusch nigg

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1941
Umfang: 6
war und unter der weisen Mitarbeit des Duce Siid- slawien zum Beitritt zum Dreierpalt eingeladen hatte, da organisierten England und Sowjet- ruhland gemeinsam jenen Staatsstreich, der in einer Nacht die damalige verständignngsbcreite Negierung beseitigte. Heute kann man es dem deutschen Bolle sagen: Der serbische Staatsstreich gegen dag Deutsche Reich wurde nicht ausschließ lich von den Engländern veranstaltet, sondern wesentlich von Sowjetleuten. Denn auch hierin legten wir uns noch einmal Schweigen

zu zerbrechen und an dem großen Kamps um Er neuerung und um die Gesittung teilzunehmen, der in Europa vom Deutschen Reich des großen Adof Hitler und vom Italien des Duce geführt wird. Danken wir dem Deutschen Reiche für die Ehre, die es dem rumänischen Volke antut, es sich in einem mächtigen und mutigen Kampfe gegen den größten Feind der Welt zuzugesellen, gegen den Bolschewismus!' General Antoncscu ruft in dieser entscheiden den Stunde alle Rumänen zur Eintracht auf, damit sie der Nation mit ihrer Brust

und immer ohnmächtiger zu machen. Der rusiische Angriff ans Rumänien war ebenfalls darauf gerichtet, sich einer wichti gen Grundlage nicht nur des deutschen Wirt schaftslebens, sondern auch desjenigen ganz Europas zn bemächtigen, oder dieselbe unter ge wissen Umständen wenigstens zu zerstören. Das Reich hat sich eben mit unendlicher Geduld be müht, seine Handelsbeziehungen zu den Staaten Siidosteuropaa zu steigern. Wir hatten deshalb auch das gröhte Jnteresie daran, dah diese Län der ihren staatlichen

Rußland jetzt unversehens gegen über Rumänien noch weitergehende Forderungen haben könnte. — Zweite Frage: Rußland fühlt sich von Finnland neuerlich bedroht, Rußland ist entschlossen, dies nicht zu dulden. Märe das Deutsche Reich bereit, Finnland keine Hilfe zu leisten und vor allem sofort die deutschen Trup pen, die es zum Zwecke der Ablösung in Kir- tenes durchqueren, zurückzuziehen? — Meine Antwort: Das Deutsche Reich hat wie in der Vergangenheit kein politisches Interesse in Finnland. Ein neuer

, daß sie nicht z.B. die Gelegenheit be nutzen würde, den König zu entthronen? Meine Antwort: Bulgarien ist ein souveräner Staat und mir ist nicht bekannt, daß es Sowjetruhland um eine Garantie ersucht habe» wie es seinerzeit Rumänien beim Deutschen Reich tat. Ucbrigens müßte ich vorerst darüber mit meinen Ver bündeten sprechen. — Vierte Frage: Sowjet ruhland braucht absolut freien Durchgang durch die Dardanellen und verlangt, auch zu seiner Sicherheit, die Besetzung einiger wichtiger Stütz punkte

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 29.08.1934
Umfang: 10
glaubten, durch Bomben und Handgranaten das deutsche Brudervolk in Oesterreich gewaltsam nieder zwingen zu können? Wo blieb die deutsche Ritterlich keit, ' als unzählige, vom Dritten Reich anbefoh- lene Sprengstoffattentate deutsche Frauen und Kinder bedrohten? Wo blieb das deutsche Gemüt und der deutsche Edelsinn in der säst ein Jahr lang von der deutschen Regierung gebilligten Rundfunkhetze ge gen Oesterreichs rechtmäßige Staatsführung? Wo blieb deutsche Vornehmheit bei der planmäßigen Vorbe reitung

, Gott mit dir, mein Oester reich!" Alpag. können, z. B. Kant, Herzel, Haeckel, Nietzsche, Howel, Delitzsch, Jodl, Büchner, Moleschott, Schelling, Vogt, Harnack, Schopenhauer, Wuedt und die Mehrzahl der deutschen Universitätsprofessoren. Deutschlands und dazu noch eine lange Reihe von Namen protestantischer Pastoren, die den Unglauben in das Volk hineingetra gen haben und damit den revolutionären Geist. Die sogenannte voraussetzungslose Wissenschaft sorgte da für, daß die hervorragendsten Gelehrten

gründet. Die irregeleitete Intelligenz muß durch die Knute zur Vernunft getrieben werden. Je frecher man vom deutschen Ausland aus gegen uns zum Bürger krieg fchürt, um so mehr müssen wir heute unseren W i l l em zur Unabhängigkeit betonen und jede Einmischung, ob un Frack oder mit Bomben, von uns aüwehren. Der Arbeiterfchast, die sich auf den Boden des Staa tes gestellt hat, sei jedoch die Hand zur Versöhnung ge reicht, nicht mit bloßen Worten, sondern in der Tat. Vielleicht

, dieses und andere bürgerliche Blätter, die das Deutschtum gepachtet zu haben glauben, klipp und klar geschrieben, das sind kannibalische Me- t h o d e n, die wir unbedingt verurteilen, hätten manche darüber nachgedacht und wären zur Vernunft gekom men. Gerade dieses Blatt möge sich einmal die Frage vorlegen, was der große Steirer Rosegger, der so oft in der „Tagespost" das Wort ergriff, zu diesem un deutschen und noch mehr unösterreichischen Verhalten gesagt hätte. Was würde erst ein Erzherzog Johann zu seinen Steirern

und hätten sich gesagt: Halt, so geht das nicht, das find eines deutschen Volkes unwürdige Me thoden. Die Sünde Rintelens Ein zweiter großer Schuldiger an diesen Vorkomm nissen muß ins richtige Licht gerückt werden. Ein Mann. zu dem die katholischen Steirer dte letzten 15 Jahre stets mit großem Vertrauen emporblickten: der gewesene Gesandte in Rom und Landeshauptmann Dr. Rintelen! Daß ein Mann, der sich um sein Va terland und seine Heimat derartige Verdienste erwor ben hat , so weit vergessen konnte

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 05.01.1918
Umfang: 8
„Der Widerhall^ Seite 4 Nr. 934 sich weigern würde, seine Unterschrift für die Erklärung der her vorragendsten deutschen Geister gegen die Beschuldigung der Zer störungen und Mißhandlungen in Belgien zu geben, da ihn der Nationalhaß nicht berühre, daß das ganze deutsche Volk alle sitt lichen Werte umstoße, das Gesetz der Liebe lächerlich mache und weniger einemoralische Züchtigung alseineZwangs- j a ck e brauche, sind einige solcher lügnerischer Stilblüten. Tie Deutschen werden als Irrsinnige

doch nicht alle Vornehmheit und Grazie ab sprechen könne. Neben dem deutschen Kaiser wird Ferdinand von Bulgarien als Vampyr dargestellt und als der Liebling der deutschen Frauenwelt verhönt. Tie deutschen Frauen schreiben nach diesem Lügenpilz ihren Söhnen ins Feld: „Keine Schwäche, mein Sohn, dein sieg reicher Arm schlage die Sprößlinge dieser elenden Rasse nieder, kein Mitleid für Frauen und Kinder, erinnere dich an Attila und ver giß nur ihre Schmucksachen nicht." Bekanntlich tragen diese Frauen Armbänder

, die aus den Jdentitätsmarken gefallener französischer Soldaten zusammengesetzt sind. Das Bierhaus wird zum Sitz des deutschen Familienlebens ge stempelt. Tort lägen die Frauen vor den Roheiten ihrer Gatten auf den Knien, gäben sich jedem Soldaten hin, während jenseits des Rheines lautere Liebe herrscht. - Es gibt kein Laster, das nicht auf deutscher Seite zu finden wäre. Ter Schützengrabenkrieg ist ein Verbrechen deutschen Ursprungs. Tiefes nichtswürdige Volk vergräbt sich wie das unsauberste Tier im Kot und spritzt

aus Löchern feige fein Gift, impft den Gefangenen Tuber kulose ein, ?etzt wllve Hände auf sie und lacht bei ihren Zuckungen, wie beim Todeskampfe der unschuldigen Opfer ihrer Meerfrevel. Das empfehlenswerteste wäre, diesen Abschaum der Menschheit zu vertilgen n'nd „da sie sich bei Schweinen so bewährt haben!" wäre es das Beste, ihnen Rattengift, Pestserum oder Trichinen einzugießen. Daß die Deutschen auf den meisten geistigen und wissenschaft lichen Gebieten bloße Nachahmer sind, daß sie es aber verstehen

ge- meinsch.ädliche Erfindungen zu machen und daß sie es waren die den Krieg veranlaßten, kann nach solchem Kolm:e.e g.wiß niemanden überraschen, aber jeden Oesterreicher muß es interessieren, wie es zum Kriege kam: Deutschland hat, um einen Krieg zu ver anlassen, der es in den Besitz Frankreichs bringen soll, mit Oester reich verabredet, den Erzherzog Franz Ferdinand, der ihnen überhaupt zu groß zu werden schien, durch einen Ser ben ermorden zu lassen. Nun genug dieser Lügenflut. Es sei nur noch festgehalten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 27.03.1937
Umfang: 10
noch mit anderen amtlichen Stellen oder nut der VF in Verbindung stehen, ist es im Deutschen Reich gerade die große offiziöse Presse, die sich in Angriffen ge gen Oesterreich ergeht, in ihrer artikelmäßigen Be richterstattung sich fast täglich in innere österreichische Angelegenheiten einmengt, oppositionelle Bestrebungen ermuntert, politische oder wirtschaftliche Schwierigkei ten übertreibt oder mit Genugtuung registriert, uner freuliche Ereignisse, wie sie sich in aller Welt ereig nen, in größter Aufmachung wiedergibt

, die zwar an österreichischen Angelegenheiten oft recht weitgehende Kritik üben, aber keine Zeile veröffent lichen', die tm Deutschen Reich mißfallen könnte. Jrrr Hinblick auf die krisenhafte Gesamtlage Euro pas, die — wie gerade von reichsdeutscher Seite im mer wieder betont wird — eine klare allgemeine Ver ständigung zwischen den beiden derrtschen Staaten ver langt,' ist es unverantwortlich, die Kampagne gegen zwei oder drei Wiener Nachmittagsblätter auf das gesamte österreichische Pressereginre auszudehnen und dadurch

, das im Deutschen Reich unbeanstandet veröffentlicht und verbreitet wer den konnte und zu den rohesten Beschimpfungen ge hört, die je gegen Oesterreich gerichtet wurden. Das österreichische Presseregime ist nach wie vor auf die Herstellung eines wahren Pressefnedens be dacht und immer bereit, seinen Teil dazu beizutragen. Es ist jedoch nicht geneigt, die betont unfreundliche Haltung der reichsdeutschen Presse, auch zugelassener Blätter, widerspruchslos zur Kenntnis zu nehmen

und in man chen Fällen auch vor Lüge und Verleumdung nicht Zurückschreckt. Die Taktik der führenden reichsdeutschen Blätter, deren Schreibweise die Haltung der übrigen reichs deutschen Presse bestimmt, wiegt um so schwerer, als es im Deutschen Reiche eine betont österreich-freund liche, gegenüber dem Nationalsozialismus kritisch ein gestellte Presse rächt gibt und nicht geben darf, wäh- rend das außerordentlich tolerante Presseregime in Oesterreich beit Bestand zahlreicher Blätter ermöglicht

einen wichtigen Teil der österreichisch-deutschen Beziehungen zu stören. Diese Vorgangsweise ist aber auch unverständlich, wenn man- sich die Toleranz des österreichischen Presseregimes und die korrekte Schreib weise der führenden österreichischen Presse vor Augen hält, die auch in diesen Angelegenheiten stets vorbild liche Zurückhaltung bewahrt hat. Die groß aufgezo gene Beschwerde über die Nachmittagsblätter erfolgte übrigens am gleichen Tage, an dein ein österreichi sches Blatt etu Gedicht mitteilte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 03.06.1938
Umfang: 12
Neuporks rüstet sich begreiflicherweise, die breite Öffentlichkeit von einer Er klärung zu unterrichten, die das amerikanische Deutschtum in seiner großen Mehrheit unterschreibt. Es will von der Hetze des Dreigestirns Kommunismus —Judentum — Freimaurertum gegen das Dritte Reich, in dem es den Vertretern der deutschen Nation auf der weiten Welt erblickt, nichts wisse,t.

in die Gemeinschaft aller WerkMsrn. Nfinaftsetft. m üafcol m MM m sie WWSkli. Innsbruck. 2. Iuni. Gauleiter Hofer hat an die schaffenden Männer und Frauen einen Aufruf gerichtet, worin er sie auffordert, in die Gemeinschaft aller Werk tätigen. in die Deutsche Arbeitsfront, einzutreten. In dem Aufruf heißt es u. a.: In der gewaltigsten Organisation der Welt, in der Deut schen Arbeitsfront, hat der Gemeinschaftsgedanke aller schaffenden Deutschen seine praktische Erfüllung und äußere Form gefunden. Hier entsprang

die nicht minder großartige Organisation „Kraft durch Freude", ein Ge meinschaftswerk, das in der ganzen Welt ohnegleichen ist. Tiroler und Vorarlberger! Nun gilt es, auch in unserer deutschen Ostmark und in unserer Alpenheimat.das Werk des Führers zu fördern. Auch unsere Arbeiter, Angestellten und Unternehmer gilt es zu sammeln und zusammenzuschwei- ßen zum Stahlblock einer großen unerschütterlichen Einheit. Denn dies ist die Voraussetzung für die Lösung der ganz großen Aufgaben, die das Aufbauwerk

der kommenden Iahre an uns alle stellt. Auch unsere Arbeiter der Stirne und der Faust sollen Kraft durch Freude gewinnen und nach den Iahren des Elends wieder lachen lernen. Diese herrliche Aufgabe macht mich, Euren Gauleiter, besonders stolz darauf, auch Euer Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront zu sein. Werdet Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront! Anträge werden entgegengenommen bei den Dienststellen der DAF., und zwar in Kufstein: Kreiswaltung der DAF., Adolf-Hitler-Platz 12 (Amtsstunden

die Ziele dieses „deutschen" Verbandes. Seit der Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reiche befaßt sich diese „kulturelle" Vereinigung über gemessenen Auftrag Moskaus insbesondere mit der Erfassung der in Nordamerika lebenden Angehörigen der deutschen Volks gruppen in Europa und mit ihrer Vereinigung in einem mit der nationalsozialistischen Weltanschauung im Gegensatz ste- stehenden Lager. In einer kürzlich stattgefundenen, diesen Angelegenheiten gellenden Beratung kam es zu einer Entschließung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
? Oder jene Reichsfürsten, die mit Franzosen und Türken gegen das Reich Verschwörungen anzettelten? Ein Friedrich der Große, der selbst bekannte, daß er nicht ordentlich deutsch könne? Oder jene Helden, welche nach der Schlacht von Jena die preußischen Städte den Franzosen überlieferten? Für solche Deutsche des Dr. Erler bedanken wir uns. Auch jene Männer, die in unserm Vaterlande gegen die Franzosen kämpften, bei Tpinges und im Jahre 1809, sie waren nach Dr. Erler keine Deutschen, denn sie kämpften

der Große, ein Heinrich II. der Hei lige, ein Rudolf von Habsburg, ein Max der letzte Ritter sind nach Doktor Erler keine Deutschen ge wesen, weil sie gute Katholiken waren? Die Helden der Kreuzzüge waren Römlinge, also keine Deutschen? Die hehren Frauen, eine hl. Kunigunde, eine hl. Eli sabeth sind ausgeschlossen aus dem Deutschthum? — Die schlichten Baumeister, welche die herrlichen Dome in Köln, Regensburg, Straßburg, Ulm und so weiter erbaut, und alle Meister, welche diese Kirchen schmück ten

, waren keine Deutschen? Die Minnesänger des Mittelalters waren Knechte Roms. Der fromme Tilly, Rüdiger vom Starhemberg, Daun, Laudon, die für Deutschlands Ehre gekämpft, waren keine Deutschen, weil treue Katholiken? Maria Theresia, die Erz herzoge Karl, Johann und Albrecht sind nach dem frechen Worte des Innsbrucker liberalen Führers keine Deutschen mehr, weil sie die Bedingungen Dr. Erlers nicht erfüllten. Wer sind also gute Deutsche? Die Schweden, welche in Deutschland ärger als die Türken hausten

für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

zu sein, ja bessere als jene, welche mit dem Deutschthum ihren Kultus treiben; aber das Deutschthum geht uns nicht höher als unser Glaube, als unsere Religion. Wir schätzen am deutschen Volke die Treue und verachten jene, welche die Treue brechen gegen Gott. Unsere Nation steht uns aber auch nicht höher als unser Vater land, das theure Oesterreich, das wir, wie Bischof Vinzenz gesagt, als Staat der Vorsehung betrachten, als ein Bollwerk gegen die Revolution, welche von allen Seiten anstürmt mit der Parole

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1933
Umfang: 8
, als man noch von einem „Marsch über den Brenner" sprach. Es begann der Weltlauf mit den Freundschaftsverträgen. Es wäre falsch, sich davon etwas zu versprechen. Und heute ist man so weit, datz man bei uns das fascistische System nachahmt. So wohl in Deutschland wie in Oesterreich ist Italien heute Vorbild. Die Italiener mögen nicht wenig stolz darauf lein, binnen wenigen Iahren zum Lehrmeister des deutschen Volkes geworden zu sein. Am innigsten ist die Uebernahme des italienischen Musters bereits im Deutschen Reiche

ein leichtes, vorauszusagen, datz sich das Dritte Reich Hitlers als Dauereinrichtung halten wird. Kluge Nationen rech nen schon fest damit. Unter diesen Italien. Nur Frank reich und seine Trabanten wollen sich mit gegebenen Tatsachen noch nicht abfinden. In zehn Iahren wird man von Hitler in der Welt so sprechen, wie man heute von Mussolini spricht. Das nennt man Realpolitik. Fast hatte es eine Zeitlang den Anschein, als ob sich der alte Dreibund wieder erneuern sollte. Italien -Deutschland —Oesterreich

nur gegen den Anschlutz Oesterreichs an Deutschland ausgesprochen. In diesem Punkte hält er die alte italienische Gegnerschaft gegen den deutschen Nachbar im Norden aufrecht. Italien wünscht nicht eme Grenze mit einem grotzen, geeinigten 72 -Millionen-Volk. Es rechnet aber doch damit. Denn sonst ^würde es nicht mit Fiebereifer stets neue st rategische Straßen im Brenner gebiet bauen. Die Brennergrenze ist nach wie vor weitaus der wundeste Punkt im mitteleuropäischen Staatengefüge. Man spricht heute nicht mehr

auf eine Zusammenarbeit mit Frankreich und England verweisen." Das kann doch nur den Sinn haben: Italien fürchtet, datz Deutschland eines Tages Südtirol zu rückfordern könnte. Heute ist es ruhig von dem Vor wurf, datz die Nationalsozialisten Südtirol verraten. Man beginnt in Rom nervös zu werden, wenn man hört, datz in Deutschland auf keinen deutschen Volksgenossen verzichtet wird. Und mit Genugtuung mag man es in Italien verzeichnen, datz man in Tirol nicht mehr singt: Von der Etsch bis an den Belt! Wie man sieht

und das katholische Wien bejubelte ihn. Aber die italienischen Katholiken waren verhindert, zum Katholikentag zu kommen, genau so wie die deutschen. Aber davon spricht man nicht. l)r. j. Bl. Dl HfflUfR MNlH für das 4. Vierteljahr 1933 bitten wir freundl. postwendend einsenden zu wollen. Eine unlieb same Störung des Bezugsverhältnisses ist sonst unvermeidlich. Besserung der Lage. Der Tiefpunkt der Krise in Oesterreich scheint schon seit einiger Zeit überwunden zu sein. Es ergeben sich neue Absatzmöglichkeiten

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