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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1938
Umfang: 8
Nie deutsche Wirtschaft und der Anschluß Sesterretchö. §er erste..Krast-durch-Zreude "-Zug. Vien. 21. März. Heute nachmittags um 15.30 Uhr wird der erste der „Kraft-durch-Freude^-Züge. die 10.000 deutsche Volksgenossen aus Oesterreich zu einer Fahrt durch das Reich Hrev werden, auf dem Wiener Westbahnhos seine Reise ^treten. Gauleiter Bürckel wird bei diesem historischen Augenblick, da die gewaltige Organisation „Kraft durch Freude" zum erstenmal für die deutschen Volksgenossen in Oesterreich

er mächtige ich den Leiter des Reichsstudentenwerkes, für die so fortige Ausdehnung der bewährten Einrichtungen des Reichs studentenwerkes auf die deutschen Hochschulen des ins Reich heimgekehrten österreichischen Landes den Betrag von einer Million Reichsmark auszuwenden. Dieser Betrag soll in der vom Führer vorerst festgelegten Frist von vier Aufbaujahren dazu angesetzt werden, daß an den deutschen Hochschulen in Oesterreich die sozialpoli tischen Aufgaben des deutschen Studententums, die Förderung

der nationalsozialistischen österreichischen Studenten, die Maß nahmen des studentischen Gesundheitsdienstes, die wirtschaft lichen Einrichtungen der Speisungen, Heime und Häuser sowie die Leistungen des akademischen Berufsberatungsdienstes un verzüglich in Angriff genommen und gelöst werden. Durch diesen Auftrag werden die deutschen Studenten der österreichischen Hochschulen in kürzester Frist die Einrich tungenerhalten, die das reichsdeutsche Studententum in zwanzigjähriger Selbsthilfearbeit entwickelt hat. Den Traum der studentischen

hatte ein Mädchen einen derartig tiefen Eindruck auf den stolzen Waldemar gemacht, dem es bei seinen vielen äußeren Vo-zügen und seiner glänzenden Stellung unter den deutschen Fürsten wahrlich an Frauenliebe nicht gefehlt hatte. Aber niemals bisher hatte er sich, obgleich er die Mitte der zwanzig bereits überschritten- dazu entschließen können, eine Berlin, 21. März. Es besteht an keiner deuffchen Stelle ein Zweifel darüber, daß bei der Eingliederung Oesterreichs in das Reichsgebiet keinerlei irgendwie geartete

wirtschaftliche Fragen eine Rolle gespielt haben. Es ging hier um die Vereinigung der Deut schen in einem Reich, um nicht mehr und nicht weniger. Nach dem jetzt aber der Anschluß vollzogen ist, lohnt sich eine Be trachtung, inwieweit der Akzent der großdeutschen Wirtschaft eine Veränderung erfährt. Die Landwirtschaft. Bisher war Deutschland der größte Abnehmer österreichischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Molkereiprodukte wie Milch, Butter und Käse haben dabei eine Rolle gespielt. Die österreichische

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
habe. Es habe den Eindruck, als ob Frankreich die Frage der deutschen Wehrpflicht nur deshalb in Genf aufwerfen wolle, um dem Deutschen Reich die Rück kehr nach Genf zu erschweren, zwischen dem Deut schen Reich und dem Völkerbund einen Konfliktzu schaffen und dem Völkerbund den Charakter einer gegen das Deutsche Reich gerichteten Einheitsfront zu geben. „News Chronicle" schreibt, es sei natürlich einfach, das Deutsche Reich ins Unrecht zu setzen, aber alle solchen juristi schen Spitzfindigkeiten dienen

, als ehrlicher Makler zu verhandeln. Die „Times" schreiben, der französische Schritt bringe wenig Vorteile und viele N a ch t e i l e mit sich. Man sei sich darüber einig, daß die Rückkehr des Deutschen Reiches in den Völkerbund allgemein angestrebt werden müsse. Nichts fei jedoch bester geeignet, die Erreichung dieses Zieles unmög lich zu machen, als das Deutsche Reich vor dem Völkerbund in den Anklagezustand zu versetzen. Uebrigens könne der Völkerbund auch nichts anderes tun als feststellen, was all

gemein bekannt ist, daß das Deutsche Reich den Versailler Ver trag verletzt habe. Das aber stehe ja nicht mehr zur Debatte. Die Frage, die heute entschieden werden müsse, sei, ob das Deutsche Reich während der letzten fünfzehn Jahre anständig behandelt worden sei. Das einzige Ergebnis des französischen Schrittes könne nur das sein, daß der Völkerbund in den Augen Deutschlands mehr denn je als antideutsche Einrichtung erscheine, wo durch die Wiederannäherung zwischen Völkerbund und dem Deutschen Reich

keinem praktischen Zweck, sondern seien nur geeignet, den Wiedereintritt des Deutschen Reiches in den Völkerbund zu erschweren, wenn nicht zu verhindern. Die Völker Europas wollen heute keine juri stischen Darlegungen, sondern Sicherheit und Rüstungs beschränkung. Das Blatt drückt die Hoffnung aus, daß Groß- siegelbewahrer E d e n bei seinem Besuch in Paris am Sams tag dieser Auffassung Ausdruck verleihen und keinen Zweifel daran lasten werde, daß die englische Regierung es in dieser Krise für ihre Pflicht halte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1938
Umfang: 8
Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

wird, dann wird nicht nur der Einzug der deutschen Ostmark ins Reich vollendet sein, dann wird auch der geistige Alpdruck, der seit Jahr hunderten über dem Zusammenleben zwischen Reich und Ostmark lastete, genommen und die Gaue ihren neuen gro ßen Aufgaben zugeführt sein. * Wien, 27. April. Reichskommjssär Bürckel empfing in seinen Diensträumen im Parlament den Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart, den Reichsbeauft'agten SS.-Eruppen- führer Keppler und die gesamte österr. Landesführung zu einer Aussprache über die bevorstehende

Daladier und Außen ministers Bonnet am 28. April in London dürfte wohl die französisch-italienischen Verhandlungen in Fluß bringen. Sollten sie ebenso günstige Ergebnisse erzielen, als dies bei den am 16. April abgeschlossenen Verhandlungen Eng lands und Italiens der Fall war, so wird wohl der An- näherung der demokratischen Weststaaten England mrd Frankreich an die autoritären Großmächte Italien und das Deutsche Reich kein Hindernis mehr im Wege stehen. Dann wird die Bahn zur endgültigen Befriedung

des bisherigen Staates Oesterreich haben mit ihrer gewaltigen Kundgebung sich auch erneut zu einer Forderung bekannt, die in den kraftvollen Stämmen Oesterreichs auch früher immer wieder erhoben, aber nie erfüllt wurde: Die Forderung nach einer unmittel baren Verbindung ihres Heimatgaues mit der Führung des Reiches. Der Tiroler, der Steirer und die anderen Stämme unserer deutschen Ostmark lieben ihre Heimat und dienen dem Reiche. Ihnen sagt der Begriff „Oesterreicher" nichts mehr. Ihre Liebe gehört

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 29.08.1934
Umfang: 10
glaubten, durch Bomben und Handgranaten das deutsche Brudervolk in Oesterreich gewaltsam nieder zwingen zu können? Wo blieb die deutsche Ritterlich keit, ' als unzählige, vom Dritten Reich anbefoh- lene Sprengstoffattentate deutsche Frauen und Kinder bedrohten? Wo blieb das deutsche Gemüt und der deutsche Edelsinn in der säst ein Jahr lang von der deutschen Regierung gebilligten Rundfunkhetze ge gen Oesterreichs rechtmäßige Staatsführung? Wo blieb deutsche Vornehmheit bei der planmäßigen Vorbe reitung

, Gott mit dir, mein Oester reich!" Alpag. können, z. B. Kant, Herzel, Haeckel, Nietzsche, Howel, Delitzsch, Jodl, Büchner, Moleschott, Schelling, Vogt, Harnack, Schopenhauer, Wuedt und die Mehrzahl der deutschen Universitätsprofessoren. Deutschlands und dazu noch eine lange Reihe von Namen protestantischer Pastoren, die den Unglauben in das Volk hineingetra gen haben und damit den revolutionären Geist. Die sogenannte voraussetzungslose Wissenschaft sorgte da für, daß die hervorragendsten Gelehrten

gründet. Die irregeleitete Intelligenz muß durch die Knute zur Vernunft getrieben werden. Je frecher man vom deutschen Ausland aus gegen uns zum Bürger krieg fchürt, um so mehr müssen wir heute unseren W i l l em zur Unabhängigkeit betonen und jede Einmischung, ob un Frack oder mit Bomben, von uns aüwehren. Der Arbeiterfchast, die sich auf den Boden des Staa tes gestellt hat, sei jedoch die Hand zur Versöhnung ge reicht, nicht mit bloßen Worten, sondern in der Tat. Vielleicht

, dieses und andere bürgerliche Blätter, die das Deutschtum gepachtet zu haben glauben, klipp und klar geschrieben, das sind kannibalische Me- t h o d e n, die wir unbedingt verurteilen, hätten manche darüber nachgedacht und wären zur Vernunft gekom men. Gerade dieses Blatt möge sich einmal die Frage vorlegen, was der große Steirer Rosegger, der so oft in der „Tagespost" das Wort ergriff, zu diesem un deutschen und noch mehr unösterreichischen Verhalten gesagt hätte. Was würde erst ein Erzherzog Johann zu seinen Steirern

und hätten sich gesagt: Halt, so geht das nicht, das find eines deutschen Volkes unwürdige Me thoden. Die Sünde Rintelens Ein zweiter großer Schuldiger an diesen Vorkomm nissen muß ins richtige Licht gerückt werden. Ein Mann. zu dem die katholischen Steirer dte letzten 15 Jahre stets mit großem Vertrauen emporblickten: der gewesene Gesandte in Rom und Landeshauptmann Dr. Rintelen! Daß ein Mann, der sich um sein Va terland und seine Heimat derartige Verdienste erwor ben hat , so weit vergessen konnte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
? Oder jene Reichsfürsten, die mit Franzosen und Türken gegen das Reich Verschwörungen anzettelten? Ein Friedrich der Große, der selbst bekannte, daß er nicht ordentlich deutsch könne? Oder jene Helden, welche nach der Schlacht von Jena die preußischen Städte den Franzosen überlieferten? Für solche Deutsche des Dr. Erler bedanken wir uns. Auch jene Männer, die in unserm Vaterlande gegen die Franzosen kämpften, bei Tpinges und im Jahre 1809, sie waren nach Dr. Erler keine Deutschen, denn sie kämpften

der Große, ein Heinrich II. der Hei lige, ein Rudolf von Habsburg, ein Max der letzte Ritter sind nach Doktor Erler keine Deutschen ge wesen, weil sie gute Katholiken waren? Die Helden der Kreuzzüge waren Römlinge, also keine Deutschen? Die hehren Frauen, eine hl. Kunigunde, eine hl. Eli sabeth sind ausgeschlossen aus dem Deutschthum? — Die schlichten Baumeister, welche die herrlichen Dome in Köln, Regensburg, Straßburg, Ulm und so weiter erbaut, und alle Meister, welche diese Kirchen schmück ten

, waren keine Deutschen? Die Minnesänger des Mittelalters waren Knechte Roms. Der fromme Tilly, Rüdiger vom Starhemberg, Daun, Laudon, die für Deutschlands Ehre gekämpft, waren keine Deutschen, weil treue Katholiken? Maria Theresia, die Erz herzoge Karl, Johann und Albrecht sind nach dem frechen Worte des Innsbrucker liberalen Führers keine Deutschen mehr, weil sie die Bedingungen Dr. Erlers nicht erfüllten. Wer sind also gute Deutsche? Die Schweden, welche in Deutschland ärger als die Türken hausten

für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

zu sein, ja bessere als jene, welche mit dem Deutschthum ihren Kultus treiben; aber das Deutschthum geht uns nicht höher als unser Glaube, als unsere Religion. Wir schätzen am deutschen Volke die Treue und verachten jene, welche die Treue brechen gegen Gott. Unsere Nation steht uns aber auch nicht höher als unser Vater land, das theure Oesterreich, das wir, wie Bischof Vinzenz gesagt, als Staat der Vorsehung betrachten, als ein Bollwerk gegen die Revolution, welche von allen Seiten anstürmt mit der Parole

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 28.06.1922
Umfang: 14
wieder ausgesprochenen Bekenntnis: Ein Volk — ein Reich. Während die zwei früheren Schutzbundtagungen, zu Ber lin und Klagenfurt, mehr den Teilerscheinungen hingegeben schienen, die' Wege und Mittel berieten, der inneren tech. Nischen Einrichtung des deutschen Problems, soweit-es Aus lands- und Grenzdeutsche betras, einen raffiniert ausgeklü gelten Ausbau schufen, und damit mehr der praktischen Einzelheit dienten, wurde in diesem Jahre die Form förm lich umgekehrt. Die Einzelberatungen, die Sonderbesprech ungen

in einem Reich end gültig zusammengeschlossen sein muß, liegen Recht, Aufgaben und Notwendigkeit des Deutschen Schutzbundes besiegelt. Rund vierhundert Abgesandte von Gebieten und Gemein schaften fanden sich in Allenstein zusammen. Ihre Bedeut samkeit liegt nicht in der Zahl, sondern darin, wer diese vierhundert Menschen waren. Einzelne von ihnen, wie die deutschböhmischen Vertreter, dürfen im Namen von gleich mehreren Millionen Deutscher ihre Stimme erheben. Sogar die Wolgadeutschen, deren entsetzlichste

des Stiftungsfestes des deutschen Turnvereines schwere Aus schreitungen von Soldaten und Zivilisten gegen die Deutschen statt. Zahlreiche Schulkinder wurden verletzt. In der Stadt herrscht große Erregung. Prag, 26. Juni. (Korrbüro.) Die Delegierten der Kriegs- ünlerheschutzverbärvde für Böhmen. Mähren und Schlesien haben in der Sitzung vom 25. ds. eine Entschließung ange nommen, worin die Regiernngsvorlage über die Kriegs anleihe als unannehmbar und undiskutabel erklärt wird. Me die „Tribuna" meldet

in den kleinen Unterausschüßen blieben, aber die Um rißlinie der Fachsitzungen im Plenum, einem großen, schönen Saal im Allensteiner Deutschen Hause, waren weiter ausge dehnt, waren vor allem, wenn auch unausgesprochen, viel leicht gerade unterbewußt und aus einer ungeheuren Not wendigkeit heraus bestimmt, gegen ein Ziel^richtet. Nach träglich zeigte sich die wundervoll sichere Führung dieser Tagung, die Erkenntnis der notwendigen Einstellung, die vor allem zuerst auf uns Oesterreicher angewendet

noch einer scharfen Klärung : In Böhmen sind eigent lich die Tschechen das Gastvolk! Der Winkel kann aus Ge schichte oder augenblicklicher Macht gerichtet werden!) Dem gastlichen Osten des Deutschen Reiches galten fünf Vorträge eines Vormittags. Unmöglich natürlich, in der Beschrän kung der engen Zeit alle aufkommenden Meinungen zusam menzufassen, ja, sie auch nur zu hören. In den großen Ver sammlungen erstickt die eilende Stunde die Wechselreden, die wenigen müssen sich mit notdürftigen Ergänzungen oder tat

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 10.05.1933
Umfang: 10
! Aber bald nicht mehr sie allein, sondern alle jene, die in den deutschen Konzentrationslagern schmachten, alle jene, die eine von der hakenkreuzlerischen abweichende Meinung auf irgend einem Gebiet haben. Damit wären die politi schen Häftlinge, die ja das Dritte Reich als Verbre cher behandelt und einsperrt, alle samt und sonders der scheußlichsten aller Verstümmelungen ausgesetzt. Dahin führt die Rassenlehre, zur Vernichtung der menschlichen Freiheit, zur staatlichen Zwangsüber wachung des Menschen

. Wie hat doch Dr. Göbbels so schön gesagt: „Nach und nach werden wir das Reich in uns aus- freffen, solange bis Reich und nationalsozialistische Partei dasselbe sind." So können wir von der Gleich schaltung noch allerhand erleben. Mag die Freiheit zum Teufel gehen, wenn nur die Deutschen gleichgeschaltet sind. Es gilt aus ganz Deutschland eine Zwingburg, ein einziges geistiges Konzentrationslager zu machen, in dem das Denken und Fühlen zur „einheitlich ge regelten Aktion" gestempelt wird. Es lebe

anekelte, haben sich entschlossen, jetzt zum Trotz, aus Selbstach- tungsgründen der staatlichen Hilfspolizei der Heimat wehr oder den Ostmärkifchen Sturmscharen beizutre ten. Und sie tun gut daran. Wir wollen Ruhe und Ord nung. Wir wollen Anstand und Sauberkeit in unserem österreichischen Vaterhause. Heil Dollfuß! Heil Oester reich! J. B. Jm Geiste der Gleichschaltung." Die neuen Machthaber in Deutschland sind eifrig daran, der Gleichschaltung zuliebe Recht und Freiheit Andersdenkender brutal

anderer und dürfte durch eine ebenfalls amtliche Meldung seine deutlichste Erklärung finden. Der „Ak tionsausschuß zum Schutz (!) der deutschen Arbeiter* prahlt sich nämlich, daß er gleichzeitig die führenden Persönlichkeiten der Freien Gewerkschaften „im Gerste der Gleichschaltung" verhaften ließ. Das ist es, was heute in Deutschland Recht und Gesetz ersetzen muß: die nationale Schablone. Der ödesten Gleichschaltung dienen die Konzentrationslager 'für jene deutschen Bürger, die noch nicht nach der natio nalen

also die Gleichschaltung! Nur fürchten wir — weil es in Deutschland keine Analphabeten gibt —, daß die Widerspenstigen sich eines Tages organisieren werden, um den schmachvollen, menschenunwürdigen Druck der Gleichschaltung wieder abzuschütteln.. Und selbst die Masse des Deutschen Volkes wird es bald inne werden, wie wahr es ist, was ein ganz größer Deutscher, den selbst der große Napoleon fürchtete, Jo sef von G ö r r e s vor 120 Jahren gesagt hat: „Ohne Freiheit ist kein Leben in der Gesellschaft, kein Stolz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.09.1918
Umfang: 4
in Oester reich, das die einzig mögliche Reform unserer Ver fassung nicht rundweg ablehnt. „Auf den Scheiter haufen mit einer Verfassungsreform, die den zen tralistischen Staat übträgt!" schreien alle deutsch bürgerlichen Pressemenschen, und die Politiker der selben Gattung schwingen schon eifrig den Dresch flegel, um die Idee totzuschlagen. Aus den ersten Blick ist die Paarung, die da die Angst vor einer wirklichen Verfassungsreform her vorgerufen hat, wirklich erstaunlich. Man denke

, weil die Kriegsgewinner- bourgeoisie in dem Fortbestand des politischen Elends in Oesterreich den besten Schutzwall für ihre Milliarden erblickt. Ein zentralistisches Oester reich bleibt eben naturnotwendig ein halbabsoluti stisch-bürokratisches Oesterreich, denn das Parla ment der hadernden Nationen kann und wird nie die Erekutivgewalt an sich ziehen. Eine nicht aus dem Parlament hervorgegangene Regierung aber fühlt sich immer mit den Kreisen verknüpft und ihnen verpflichtet, die sie ernannt oder ans die nennung

und die Kriegsschulden jene bezahlen lassen, die an dem Kriege reich ge worden sind — ob auf bolschewikische Methode oder nach.einer anderen, bleibt sich gleich —; ein demo kratisches Oesterreich würde seine ganze Volkswirt schaft nicht mehr nach den Bedürfnissen der Herren klasse, sondern der breiten Volksmafsen ordnen/ Die „Neue Freie Presse" bekämpft die Demokratisie rung und Föderalifiernng des Staates mit deutsch- tümelnden Schlagworten, aber was sie schützen will, sind Profite, sind die Gewinne, die der Krieg

ein zelnen in den Schoß geworfen, ist die kapitalistische Ordnung in ihrer Kriegsprägüng. Benedikt hüllt sich in das Bärenfell, belvaffnet sich mit der Keule, aber er stellt sich abwehrend vor die gefüllten feuer festen Kassen! Die Deutschbürgerlichen hingegen verteidigen wieder in dem heutigen Oesterreich ihre politischen Privilegien. Wohl mag dabei einiges von der da und dort wirklich geglaubten Illusion mitgehen, daß die 18 Millionen Nichtdeutschen von den 10 Millionen Deutschen in Oesterreich

politisch be herrscht und germanisiert werden können, daß also ganz Oesterreich in einen deutschen Staat umzu- wandeln ist. Wir nehmen indes zur Ehre der Deutschbürgerlichen an, daß von diesem Wahn doch nur wenige erfaßt sind. Die anderen aber vertei digen mit dem Zentralismus den heutigen Ausbau der Staatsvertvaltung als eine Futierstelle für die ' Bourgeoissöhne, sie verteidigen das Privilegien- wahlrecht in den Gemeinden und Landtagen, das bei einer Neuordnung selbstverständlich restlos hin weggefegt

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Tiroler Wastl
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Seite 11 von 16
Datum: 18.02.1912
Umfang: 16
verliert. Und nun, nach dem Dich die frommen Profitjäger erbärmlich in Stich ließen und Du Deine Ideale in Trümmer zerschlagen sehen mußtest, mußt Du cs auch noch erleben, daß Deine, wirtschaftlich besser gesalbten Versammlung hatte unmittelbar nach Wenzels Ab setzung den Kurfürsten Ruprecht Hl. von der Pfalz zum König ausgerufen. nochmals ein Ulittelsbacher. Ruprecht von der Pfalz wurde im Jänner 1401 zu Köln gekrönt. Mit ihm bestieg der zweite Wittelsbacher den deutschen Kaiserthron, vermochte

sich aber nicht recht zur Geltung zu bringen. Sein Kriegszug gegen Wenzel von Böhmen mißglückte ebenso wie sein Zug nach Italien. Das Misgeschick des letzteren hatte Ruprecht zumeist der Treulosig keit des Herzogs Leopold III. von Oesterreich zu danken, welcher gleichzeitig mit Rupprecht und des sen Gegner, dem Herzog Johann Galeazzo von Mai land Verträge abschloß. König Wenzel hatte dem selben Galeazzo die übliche Herzogswürde von Mai land verliehen und dadurch das Reich um Mailand gebracht. Derselbe Galeazzo

Visconti schlug das deutsche Heer Rupprechts bei Brescia aufs Haupt. Ohne sich die Kaiserkrone in Rom geholt zu haben, war Rupprecht nach Deutschland heimgekehrt. Bald darnach hatte auch die neue Republik Venedig Teile des deutschen Reichsgebietes an sich gerissen. Deut scher Boden war eben vogelfrei. Es freute ja im mer den einen deutschen Fürsten, wenn dem andern etwas weggenommen wurde. Der Gegenkäiser Rupprecht von der Pfalz war nach seiner Rückkehr von Italien ohnmächtiger als vorher und starb

1410 ohne mehr hervorgetreten zu sein. Das Reich hatte von seiner Ernennung nichts gehabt. Die Wirren, besonders die kirchlichen, dau erten fort. Noch zu Rupprechts Lebzeiten war ein Konzil nach Pisa einberufen worden, um die Kir chenspaltung zu beseitigen. Das Konzil forderte so wohl den Papst in Rom, Gregor XU., als auch den Papst in Avignon, Benedikt Xlll., auf, abzudanken und setzte einen neuen Papst Alexander V. ein. Da aber weder Gregor noch Benedikt ihre Stellen niederlegtcn

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.04.1938
Umfang: 6
. Der Deutsche Aeichsbund für Leibesübungen und die Millionenschar der in ^Leibeserziehung des großdeutschen Volkes wirkenden Män- M und Frauen grüßen in dieser ergreifenden Stunde voll ßtolz ihre neuen Kameraden, alle österreichischen Tur ner und Sportler als Mitglieder des Gaues XVII, grüßen sie als kampferprobte Weggenossen zu dem gewaltigen Ziel, im ^deutschen Reich das Volk in Leibesübungen zu erschaffen. Gez. von T s ch a m m e r, Reichssportführer. Dl«ö StvntM - Saulvortleiter SeltrrrrW

Züricher Devisenkurse. Bereinigung des MrMWen und denWen EverteS §er denkwürdige Tag der Abstimmung im Großdeut- «Len Reich ist vorbei. Mit einer überwältigenden Ver- Menskundgebung für unseren geliebten Führer hat nun hi geeinte, glückliche deutsche Volk den Dank für sein ge- mMes geschichtliches Werk abgestattet. „Deutschland auf tioig ungeteilt" — so heißt es nun bei uns für alle Zukunft. Mr stehen noch alle unter dem uns zutiefst erschütternden Ein- »nick der verflossenen Tage und Stunden

? Nach einer Meldung des mederrheimfchen Mitarbeiters des Mrs" soll der seit Jahren im allen Reich als Fußball- Maer läiige Wiener Ferdinand Swatofch Gauspork- leiter im neuen Gau Oesterreich werden. Smtosch hat sich vor Jahren als Spieler Simmerings, Mpids und der Amateure einen guten Namen gemacht. Er var einer der besten Innen- und Mittelstürmer seiner Zeit «ad wurde auch wiederholt in die österreichische Auswahl- Aanuschast berufen. Spater übersiedelte er noch als aktiver Fußballer ins Reich und wandte

als veraast«!- Sofortige Zille für Studenten Freitische und Wohnbeihilfen für Tüchtige s. Berlin, 12. April. Gemäß des Auftrages des Reichs- Mhungsininisters und des Reichsstudentenführers sind So» stltmaßnahmen des Reichsstudentenwerkes für Oester reich festgelegt worden. Roch in diesem Semester gelangen b e - dürftige und würdige Studenten und Studentinnen in dm Genuß von Freitischen. Außerdem werden Wohn beihilfen und Geldunterstützungen gewährt und den Studierenden in den höheren Semestern billige

; Berlin 174.86; Stockholm 111.5250; Oslo 108.7250; Kopenhagen 96.6750; Drag 15.21; Warschau 82.20; Budapest 86.25; Belgrad 10.—; Bukarest 3.25; Buenos Aires 109°/s; Japan 126.25. ParteiamtliA Mittellungeii der WSW. Alwin in das RS.-Mmkorvs! Um den fliegerischen Gedanken im deutschen Volk wach zuhalten und zu vertiefen, eine vor der militärischen Dienst zeit liegende fliegerische Ausbildung durchzuführen und die vielseitigen luftsportlichen Betätigungen in Deutschland ein heitlich zusammenzufassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1915
Umfang: 8
Reich und besonders England diesen Gedanken zu dem ihrigen machten, und ihm die Kraft ihrer Waffen liehen. Allerdings, mit der Macht des deutschen Kaiser tums war es seit dem Westfälischen Frieden.nicht mehr.weit her. Hatten doch die einzelnen Landes herren das verbriefte Recht, ihre eigene Politik zu machen. In einen: Handelsvertrag, mit Frankreich hatte sich insbesondere Hamburg das Recht ausbe- düngen, daß in Rcichskriegcn seine Flagge als neu tral gelten sollte. - - .Durch das erwähnte

hat noch viel Akten staub aufgervirbelt. Sie ist kennzeichnend für die Zu stände, die damals im Deutschen Reich herrschten. Die Engländer' sahen ein, . daß ihren Absichten mit dem kaiserlichen Inhibitorium allein noch we nig gedient sei. Am 1. Februar 1793 hatte der sran- zösische Konvent au England den Krieg erklärt, und nun ging dieses rücksichtslos zum Angriff über, und dazu gehörte.vor usiem die Lebensmittelblockade. Am 25. März, schloß ^England mit Rußland einen FreundschaftHycrtrag

. Als die Schweden nach der unglücklichen Schlacht von Hemmingstedt ihren König Johann davon jagten und nötigten, sich nach seinem zweiten König reich Dänemark zurückzuziehen, rächte sich der edle Landesvater an seinen schnöden Untertanen von gestern, indem er ihnen die Getreidezusuhr abschnitt und den Hanseschissen den Verkehr mit Schweden untersagte. König Johann dürfte wohl als der Er finder dieser Methode der Kriegführung anzusehen sein, die aber mit ihm nicht ausstarb. Freilich, wenn Königin Elisabeth

. Viel ernster zu nehmen ist erst der Aushunge rungskrieg, den England mit seinen Verbündeten im Jahre 1793 gegen Frankreich unternahm. Schon im Jahre vorher, also noch in, Frieden, hatte die englische Regierung die Getreideausfuhr nach Frank reich ^verboten und sie sogar fremden Schiffen ver wehrt. Dieser feindselige Akt bildete auch einen der Beschwerdepunkte, die der Konvent gegen die^ eng lische Regierung erhob. Zugleich chatte aber auch schon die kaiserliche Regierung in Wien in einein „Inhibitorium

" vom Dezember 1792 die Liste der Bannwaren, die während des Krieges aus dem Deutschen Reiche nach Frankreich nicht ausgeführt werden durften, in einer bis dahin ganz unerhör ten Weise ausgedehnt und insbesondere zum ersten mal alle Lebensmittel darin einbegriffen. Was die eigentliche Absicht dieser Maßregel war, das sprach der schwedische Graf Fersen, einer der vertrautesten Ratgeber des französischen nun ent thronten Königspaares, in einer Denkschrift vom 28.'April 1793 klar und deutlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 25.12.1897
Umfang: 12
Verhältnisse, insbesondere der Person des erhabenen Kaisers Franz Josef zurück. Deutschland—Ghina. Der Bruder des deutschen Kaisers, Prinz Heinrich, hat am 16. Dezember mit Seeleuten und Truppen von Kiel aus die Fahrt nach Ostasien angetreten, um das Kommando über die dortige deutsche Geschwaderdivision zu übernehmen. Das deutsche Reich will an der chinesischen Küste festen Fuß fassen und sich in den Gebieten Ostasiens, die in der Zukunft wirthschaftlich und politisch eine „Wo ist der Hund! Wo ist der Hund

deutschen Firmabezeichnungen und geschäftliche Auf schriften, die während der Exzesse verschwunden waren, ihre alte Stelle einnehmen. Wir begrüßen auch diese Erscheinung mit Freuden. Das natürliche Recht und die historisch fest begründete Bedeutung und Stellung der deutschen Sprache im geschäftlichen Verkehre der Landeshauptstadt kann und darf durch die jüngsten Ereignisse in keiner Weise geschmälert werden. Wir befürchten nicht, daß die Wiedergeltendmachung dieses Rechtes erst des behördlichen

Schutzes bedürfen wird. — Die deutschnationale „Ostdeutsche Rundsch." brachte einen von studentischer Seite stammenden Aufsatz, welcher angesichts der Verhältnisse die Ver legung der deutschen Universität von Prag nach Deutschböhmen fordert, weil sonst die Entwicklung der Hochschule gehemmt erscheine. Den Schaden aus dieser Verlegung würden nur die Czechen haben, welche materielle Vortheile von den Studenten hatten. Im deutschen Weichstage wurden letzthin seitens mehrerer Abgeordneter die gegenwärtigen

innerpoli tischen Verhältnisse Oesterreichs in die De batte gezogen. Abg. Zimmermann führte Beschwerde darüber, daß die deutsche Regierung die Sympathie äußerungen für die Deutschen in Oesterreich ver boten habe. Man könne das im Volke nicht ver stehen. Wir sind, fuhr er fort, mit manchen Er scheinungen der Obstruktion nicht einverstanden, aber was soll aus dem Bündniß mit Oesterreich werden, wenn das Deutschthum dort drüben nicht mehr die führende Rolle spielt. Durch die Presse ging die Nachricht

, daß die österreichische Regierung sich an die Grenzstaaten gewandt habe, damit diese die Grenzen sperren, daß die Deutschen aus Oesterreich nicht über die Grenzen gehen, um ein Wort unter sich zu sprechen. Bayern habe eine solche Maßregel abgelehnt, hoffentlich haben die anderen Regierungen dasselbe gethan. „Wir sind Blutsrerwandte und bleiben es, auch wenn eine höfische Diplomatie anders denkt. Das Volksgefühl hat sich auf Seite unserer Brüder dort drüben gestellt, diese Strömungen im Volke sind zumeist später

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.07.1938
Umfang: 6
bereit ist. wird daher nicht weiter abseits stehen, sondern kann Aufnahme in den Deut schen Automobil-Club finden. Auch in der Ostmark soll es bald ebenso wie im Reich sein, daß NSKK. und DDAC. i n e n g e r Kameradschaft Schulter an Schulter zum Wohle der deutschen Motorisierung und damit des Deutschen Vaterlandes ersprießliche Arbeit leisten. Schwabens Kletterschulen tm Sau Arel Sportamt Schwaben bildet Bergsteiger aus (Eigenbericht der „N. Z.") sctoi. Augsburg. 11. Juli. Eine für das Reich

der zivilen KraMahrt - Nie österreichischen KeMMklubs autgelött Während unmittelbar im Anschluß der Schaffung des Groß- deutschen Reiches in der Ostmark mit der Aufstellung des N S K K. begonnen wurde und diese wichtige Partei- gliederung ihre Einheiten im ganzen Land gebildet hat, wurde im Anschluß an die verhängte Aufnahmesperre des NSKK. auf Weisung des Korpsführers H ü h n l e i n mit dem 1. Juli der Aufbau der Organisation der zivilen Kraft fahrt des Deutschen Automobil-Club in An griff genommen

. Es handelt sich uni den Auf- und Ausbau der vom Präsi denten des DDAC., NSKK.-Obefführer Freiherrn von Egloffstein. geführten Organisation des Deutschen Auto mobil-Clubs, kurz genannt DDAC. In dem Augenblick, in dem der DDAC.-Wimpel, den der Führer selbst dem Deutschen 2lutomobil-Club verliehen hat, in der Ostmark in Er scheinung tritt, werden die Flaggen urrd Wimpel der ehe maligen österreichischen Kraftfahrerorganisationen eingerollt. Die gesausten österreichischen Kraftfahrerklubs und -verbände

.-Ge- fchaftsstellerrleiter, die — wie auch das für die Geschäftsstelle nötige Personal — fast durchwegs von den ehemaligen öfter- reichffchen Kluborganisationen vom Deutschen Automobil-Club übernommen wurden, wurden für ihre zukünftige Arbeit in der Organisation der geeinten deuffchen Krastfahrt bereits in der Hauptveffamrnlung des DDAC. in München geschult. Die GrenzkartenVersorgung der deutschen Kraft fahrer in der Ostmark ist bereits mit Wirkung vom 15. Mai vom Deuffchen Automobil-Club übernommmen worden und er folgt bereits zu ganz erheblich ermäßigten

und dem Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe. Technischer «eisebiralt Auf dem Gebiet der technischen Beratung ist vor allem der „technische Reisedienst des Deutschen Automobil-Clubs" zu nennen. Der Technische Reisedienst, der im Altreich von DDAC.- Mitgliedern sehr stark in Anspruch genommen wird, ist mit klubeigenen Gerätewagen und mit einem großen Stab haupt- mntlich angestellter Ingenieure in einer vom ganzen Ausland als vorbildlich anerkannten Weise ausgerüstet und wird mit den Untersuchungen aus Verkehrs

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 20.09.1924
Umfang: 8
neu nachgu,weisen-, würde den« Rahm-en dieses' Auf satzes überschreiten!; es wird genügen« die Grmidvrr- dümer und damit die 'Gegensätze zum Perjson'alis- mus im Staats- und Wirtschas>!spr«ogramint! festzu stellen. Feder sagt von dem Deutschen, daß er „leicht 'Mn hoffnungslosen »Schwärmer und Phan tasten werde, wenn er sich übern die Grenzen der täglichen -Arbeit erhoben und großen Wvltgescheh- nissen gegerktb erg e stellt habe." Seine eigene 'Schrift zeigt, wie richtig« dieses Urteilt

, die darauf hinausgehen, das Zahlungs system der Kriegsentschädigung unter die Kon trolle der Empfänger zu bringen. Die Folge ist, daß Deutschland künftig im Prinzip keine Ver antwortung trägt für die Entschädigungszah lungen. Die >Entenle hat ihre produktiven Pfänder ge nommen und muß sich mit dem begnügen, was sie aus diesen Pfändern Herauswirtschaften kann. Eben so ist die Frage, wie die deutschen Zählungen aus das Reparationskonto und an die Foroevuugsbe rechtigten übergesührt werden können, ganz

schlagen, um der neuen Reichsbant einen genügen den, Goldfond zu schaffen. Eine solche Anleihe ist aber für ein armes Land wie Deutschland eine teure Sache und die Frage ist sehr berechtigt, o'b der Bedarf dieses großen Goldfonds wirklich! so un mittelbar im Vordergrund steht, daß dafür andere Lebensbedürfnisse- der deutschen- Volkswirtschaft zu rückgestellt wevden dürfen. Dabei hat der Dawes- Plan keine genügende Rücksicht genommen auf die nötige Begrenzung der Zahlungsmittelversorgnng, denn die 800

Mill.-Anleihe soll gleichzeitig zu Zah lungen innerhalb Deutschlands für Rechnung der Entente bieniert:, und so wird also vorausgesetzt, daß neue Zahlungsmittel schon im ersten Jahre im Be trage von 800 Mill. Mark ausgegeben werden können. Es i'ft aber sehr zweifelhaft, ob man dies tun kann, ohne eine neue Inflation hervorzurufen. Eine sehr bedenkliche Seite des Dawes-Planes ist die Veränderlichkeit der deutschen Zahlungsverpflich- iuiti-g nach dem Wohlstandsindex. Staatssinanziell betrachtet

, sind die Ansprüche des Dawes-Planes so -außerordentlich groß, daß man sich dieselben als 'durchführbar schwerlich vorstellen kann. Ein Schei tern des Dawes-Planes aus diesem Punkte würde sich darin äußern, daß es sich als unmöglich her- ausftellt, ein Gleichgewicht im deutschen Reichshaus haltsetat mit den beschränkten Mitteln, die der deut schen Regierung gelassen werden, zuwege zu bringen!. Die Uebersührung der Zahlungen an die Entente setzt eine positive Handelsbilanz voraus, -die Deutschland wahrscheinlich

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1939
Umfang: 8
bzw. der Gemeindeverwaltung zu pflegen und her^ustellen. Eingehend in die Tagesordnung führte der Bürgermeister aus, daß das Jahr 1938 für die Gemeinde einen ganz gewaltigen Umschwung mit sich brachte und zwar durch die am 1. Jänner 1938 vollzogene Eingemeindung der Land gemeinde in die Stadtgemeinde und weiters durch den politi schen Umbruch, der den Anschluß Oesterreichs an das Alt reich zur Folge hatte, wodurch die deutschen Gesetze auch in der Ostmark Eingang fanden. Durch die zwei vorgenann

über die Stellung der Ratsherren in der Ge meinde im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung. Er führte dabei äus, daß erstens die Ratsherren die Verpflichtung ha ben, den Bürgermeister in allen wichtigen Belangen objektiv und nach bestem Wissen und Gewissen zu beraten, und daß zweitens die Ratsherren Sorge zu tragen haben, daß die vom Bürgermeister getroffenen Maßnahmen in der Bevölke rung Verständnis und Beachtung finden, 'das heißt sie haben stets die Verständigung zwischen der Bevölkerung und dem Bürgermeister

die Möglichkeit, von ihren Anhängern feste' Kirchenbeiträge in einem geordneten Verfahren zu erheben. Nach den Er fahrungen in andern deutschen Ländern, zum 'Beispiel im benachbarten Bayern, dürfte feststehen, 5afj hiedurch den genannten Kirchen ansehnliche Einnahmen gesichert sind. Im Hinblick auf die den genannten Kirchen vom Staat neuerschlossenen Einnahmequellen werden künftig unmittel bare Leistungen des Staates und der Gemeinde für kirchliche Zwecke überflüssig und können entfallen. Die Rechtsnatur

ein und stellte fest, daß sie in einem Phrasenschwall versank, bis der ganze sinnlose Unfug von einem Mi'Mrdiktaror, Napoleon, bezwungen wurde. Große Aufgaben für das deutsche Beamtentum In Frankfurt am Main fand oiefe Woche die Reichs- beämtentagung statt. Reichsminister Dr. Fr ick sprach am Dienstag über das Thema „Das deutsche Berussb-eamten- tum, ein Grundpfeiler des Dritten Reiches". Ausgehend von der Vergrößerung des deutschen Reichsgebietes im letzten Jahr, die den deutschen Beamten vor schwierige unfr

viel gestaltige Aufgaben gestellt habe, behandelte Reichsminister Dr. Frick als hervorstechendstes Ereignis der jüngsten Zeit das Gesetz über den Aufbau der Verwaltung der Ostmark und das Sudetengaugesetz. Durch diese Gesetze konnte die erstrebte Reichsreform ein entscheidendes Stück vorwärts-- getrreben werden. Sie wurden damit Marksteine der staats- und rechtspolitischen Aufbauarbeit des Dritten Reiches und dienten vor allem dem Zweck, dem Reich vorerst in der Ostmark.und im Sudetengau jene staats

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
"). Bezugspreis ganzjhr. u. im voraus zahlbar. Ssterr. 8 9: Deutsches Reich KA Gz Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D 3; Iugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in Osterr. und Deutsches Reich oterteljährt. Bezug mügl.,Preis: 8 LdO dezw. IVA 1^0) Folge 4 Innsbruck. 15. Februar 1935 12. Jahrgang Andreas Hofer und Peter Mayr. Zu ihrem 125. Todestag. Suno neun. Von Ottokar Kernstock. Viel Leid, Tiros, hat dir der Herr gesendet, Er flocht dir einen Dornenkranz ins Haar, Und traurig haust, das Aug' gen Süd

Erstürmen wollen einen Platz im Himmel. Und mitten steht der Sandwirt von Passeier, Der deutschen Treue herrlichstes Symbol, Des Rechtes Anwalt, seines Volks Befreier, Der Mann der Pflicht, der Mann vom Land Tirol. Ein arglos Kind, ein schlichter, frommer Beter, Ein Held, ein Märtyrer, ein Drachentöter, Das ritterlichste Herz, das seit den Tagen Des Tell in einer Bauernbrust geschlagen. Zwar trog das Glück, des Unheils Mächte kamen Und hemmten der Tiroler Siegeslauf, Doch die entsunk'nen Heldenwaffen

nahmen Die deutschen Freiheitskämpfer wieder auf. Und das Vermächtnis jenes Häufleins Bauern, Das Heere schlug und stand wie Felsenmauern, Ward zur Parole in den Freiheitskriegen: Seid einig, Brüder! Einig sein heißt siegen. Denk' dran, Tiroler Volk von heut', und lerne In schicksalsschwerer Zeit von Anno neun! Such Rettung nicht und Hilfe in der Ferne, Vertrau' auf dich und sammle deine Treu'n! Und sind voll Haß die Dränger rings verschworen, Hör' aus der Berge steingetürmten Toren Die Mahnung

und todesmutige Liebe zur Freiheit ihrer deutschen Heimat lodern. .Andreas-Kofer-Büste, modelliert 1935 in der Bundesgewerbeschule in Innsbruck, Abteilung Prof. Kans Pontiller. Andreas Hofer, den Führer, Oberkomnrandanten und Landesregenten Tirols und Peter Mayr, den Wirt an der Mahr, den Blutzeugen der Wahrheitsliebe, hat das Schicksal zu seltenem Gleich auf des Lebens und des Todes! zusammengesührt. Ihr gemeinsamer Todestag, der 20.' Februar 1810, der sich nun zum 125. Mal fährt, weckt in allen deutschen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.11.1944
Umfang: 4
. zusammen mit der Soiidcrkörung in Völs durchgeführt wurde, war von 24 Zuchtvereinen und 4 Einzelzüchtern mit 289 Widdern beschickt Bei dem In allen deutschen Gauen hat der Er laß des Führers über die Bildung des deutschen Volkssturms ungeheuren Wi derhall gefunden. Hunderttausende ha ben sich aus freiem Entschluß auf den Meldestellen ettigefuncfen und haben sich in einer einmaligen Demonstration clcs Willens und der Tatbereitschaft zu Führer und Reich bekannt. In einer mitreißenden BilderfoJge

. Die Kreisleitung Meran veranstaltete in einem Meraner Lazarett wiederiim einen Brauchtumsabend unter Mit wirkung der Meraner Mädelsingschar, der Volkstanzgruppe Meran und einer Abteilung der Standschützenmusikka- pelle Algund. Für den wohlgelungenen Abend dankten die Soldaten mit freu digem Beifall. !<:. Meran. Todesfall. Hier starb 74jäiirig der aus dem Reich (Bleichcro- del gebürtige und seit mehreren Jahrzehnten hier ansässige, angesehene Lederwarenhändler Josef Hesse. Er wurde unter großer Teilnahme

. Bei einem Angriff feindlicher Flieger im Reich wurde der siebzehnjährige Paul Staff ier, Sohn des. Wagnermeisters Staffier aus Lana, schwer verletzt und ist noch am selben Tage gestorben. wo. Lana. Todesfall — Hoch zeit. Zwei Tage nach der Beerdigung seiner 86jährigen Frau ist Herr Isidor Federa im Alter von 93 Jahren gestor ben. Im nächsten Jahr hätte das Ehe paar diamantene Hochzeit feiern kön nen. Herr Federa stammte aus Bu chenstem und war vielö Jahre Ge richtsdiener hier. Seine Frau Theres Mitterhofer

der Bürgermeister von Naturns. Kamerad Alois PI a t z g u m- mer mit der Führung der Ortsgruppe beauftragt. Er wurde bei diesem An laß in sein Amt eingeführt. i Kreis Schlanders BZ. Latsch. Heldentod. Im Kampfe um Deutschlands Freiheit fiel im Westen Obgefr. Franz Andcrsag im Alter von 25 Jahren. BZ. Kortsch. Heldentod. Der Gefreite Karl Stricker starb am 29. September bei den Kämpfen im Südosten, im Alter von 20 Jahren, den Heldentod für Führer. Volk und Reich. BZ. Alltz. Ortsgruppenappell. Beim letzten

auszuzeichnen. Ost-Tirol V erdunkelungszeüen KdF.- dem Kreis Salurn BZ. Girill bei Salurn. H c 1 d e n t o d. Bei den Kämpfen im Siidosten starb der Soldat Karl Lazzcrt im Alter von 24 Jahren den Heldentod für Füh rer. Volk und Reich. Der Kreisleiter vor den Beamten Angestellten Lienz. — Dieser Tage fand im Saal in Lienz ein Appell statt, zu sich die Behörden und Dienststellenleiter der Stadt Lienz mit ihren Gefolgschaits- mifgliedern eingefunden hatten. Nach dem Kreisleiter Kaufmann die Gefolg

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1934
Umfang: 8
, selbst das deutsche Volk,ein volles Nach- iriegsjahrzehnt über den wahren Sachverhalt zu täuschen. Man hat dem deutschen Volke einzuflüstern versucht, datz es zwar die Alleinschuld niemals anerkannte, datz es jedoch zur Gutmachung verpflichtet sei, weil es den Krieg verloren habe. Diese Auffassung ist völlig falsch. Deutsch land mutzte nicht deshalb zahlen, weil es den Krieg ver loren hat, sondern weil es sich in dem genannten Vov- frieden zur Gutmachung gewisser Kriegsschäden

und nur zu einer solchen verpflichtet hatte. Jede Mehrforderung, welche diese Kriegsschäden überstieg, und somit auch die Zahlungen, welche im Jahrzehnt der Erfüllungspolitik geleistet wurden, sind Erpressungen. Es hat den deutschen Freiheitskampf nur beschleunigt, datz die Siegerstaaten das Angebot Deutschlands, die Verpflichtungen des Vertrags bruches um den Preis einer Streichung des Kriegsschuld paragraphen zu übernehmen, nicht anerkannt haben. Ueber die Kriegsschuldlüge hat die Geschichte längst das Urteil gesprochen

. So waren auch die gegen ständlichen Schwierigkeiten Nachkriegsdeutschlands voraus zusehen: immer und. überall stietz man auf den Widerstand des Systems von Versailles. Die 27 „alliierten und associierten" Siegerstaaten.sind seine Träger. Ihre Front ist einig ^und geschlossen im Wollen und Handeln, das niedergeworfene Reich und mit ihm die gesamte deutsche Nation niedergedrückt .zu erhalten, Deutsch land den Wiederaufstieg zur politischen und wirtschaft lichen Machtgeltung zu verwehren. Schon Weimar-Deutschland sah sich daher

in der Durchführung seiner der Verbesserung der Lage des deutschen Volkes geweihten Politik grotzen Problemen gegenübergestellt. Um wie vieles mutzte sich nun der Widerstand der Siegermächte gegen dieses Deutschland der Erfüllungs und Vülkerbundpolitik gegenüber dessen Nachfolger, dem aus der Unzufriedenheit des Volkes mit der schwächlichen und würdelosen Politik seiner bisherigen Führer ge borenen Dritten Reiche noch steigern, dessen unbeugsame Entschlossenheit, dem Deutschtum zu seinem Rechte zu verhelfen

in Schach zu halten und jeden Verstlch, auf autzenpolitischem Gebiete frei zu werden, zu vereiteln. Ist es den Gegnern gelungen, die autzeilpolitische Lage Deutschlands zu verschlechtern? Eine sachliche Be urteilung der Ergebnisse des letzten Jahres mutz diese Frage verneinen. Ja noch mehr. Es kailn festgestellt werden, datz der Wall von Gegnerschaft und Mißgunst, der das Reich zur Zeit umgab, als Adolf Hitler das Staatssteuer in die Hand nahm, in den kurzen Monaten seiner Regierung bereits durchbrochen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 20.01.1939
Umfang: 10
) Wie- wir zu den großen Erfolgen der deutschen Mann schaft in der Schweiz beim Lauberhornrennen noch erfah ren wurde dort die beste Klübmannschaft, bestehend aus zwei Mann in der Kombination — Abfahrt und Slalom — gewertet. Hierbei gelang es den Gebrüdern Pepi und Peter Jennewein von der Lrdensburg Sonthofen, m der Abfahrt 540.0 Punkte, im Slalom 332.7 Punkte, Total also 873 P.. den Sieg für Großdeutfchlands Farben zu sichern. Tie prunk voll handgearbeitete Lauberhornkanne kam dadurch zum ersten Male nach zehn Jahren

in deutschen Besitz. Großeinsatz des deutschen Eissportes Der deut'che Eissport wird bei allen internationalen Großveranstaltungen und Meister>chaflen in diesem Winter durch seine Besten vertreten sein. Als Grundlagen für die Entsendung dienen die Ergebnisse der deutschen Meisterschaf- Städliidie Bühne lansbrndt Heute, 20.15 Uhr: Amechtsvorstellung! Ein idealer Satte Schauspiel von Oscar Wilde Samstag, 20.15 Uhr Der Zarewitsch Operette von Franz Lehar Sonntag, 19.30 Uhr und Montag, 20.15 Uhr des großen

Titelkämpfen der Männer :n Davos und Budapest und bei den Paaren in Zakopane und Budapest werden Herber-Baier. die Paufins wwie Koch-Noack eingesetzt. Die Wiener Schnellläufer Wa- zulek und Stiepl, die im Besitz amtlicher deutschen Rekorde sind, starten bei den Europameisterschaften in Riga und den Weltmeisterschaften in Helsinki. Falls auch für den Titel- kampf der Frauen im Schnellaufen noch eine deutsche Be teiligung nachträglich beschlossen wird, kommt nur Ruth Hiller-Berlin in Frage. Zwei Ehrenpreise

Dr. Fricks Ter Reichsminister des Innern, Dr. Frick, hat für die vom 3. bis 5. Februar in Reichenberg stattfindenden achten Europa-Rodelmeisterschaften zwei Ehrenpreise für die sie gende Mannschaft im Männer,DoPPelrodler gestiftet. Drei Deutsche in Cortina d'AmPezzo Am 28. und 29. Jänner führt Italien in Cortina d'Am- pezzo die Vierer-Bobweltmeisterschaften durch, die der Eng länder Mc Evoy verteidigt. Die deutschen Bobs werden von dem deut'chen Meister Kilian, dem Zweievbobweltmeister Fischer

reich in Paris teil, die im An chluß an Bremen beginnen. Beide nannten ttir das Einzel und bestreiten zusammen das Männerdoppel. Weiterhin hat Henkel für das gemischte Doppel genannt, wo er die Amerikanerin Wheeler zur Part nerin hat. Abgesagt wurde die alpine bayerische Skimeisterschaft, die am Wochenende in Rottach-Egern stattfinden sollte und zu der bereits 270 Nennungen Vorlagen. Tie nordi che Skl- meisterschaft des Gaues Bayern findet bekanntlich in Ruh- polding am Sonntag, 22. Jänner, statt

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Tiroler Post
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Seite 6 von 12
Datum: 02.12.1903
Umfang: 12
, daß den Katholiken Italiens die Freiheit wicdergegeben werde, sich aktiv und passiv an dem politischen Leben zu betätigen. Verleihung. (D. B.) Dem Pfarrer Simon Bacher die Pfarre Mareit. Versetzung. (D. B.) Kooperator Str i egl von St. Martin in Gsies als solcher nach Pichl. Todesfall. (D. T.) In seinem Heimatsorte Schlanders verschied am 19. ds. Hochw. Herr Anton Spechten haus er, Defizient. Ein Enkel des Erzherzogs Johann — Benedik tinermönch. Graf Albrccht Me''an, ein Enkel des gewesenen deutschen Reich

ist noch, daß Bischof Anzer, der durch viele Ordensverleihungen ausgezeichnet worden war, auch den Rang eines chinesischen Mandarinen be kleidete. Anzer war wiederholt Gewalttätigkeiten seitens der Chinesen auögesetzt, die ihn als energischen Förderer des Christentums be sonders haßten, ein Haß, der sich noch vermehrte, als er seine Residenz in Pen-tschou-fu nahm und 1890 seine Mission unter den Schutz des Deutschen Reiches stellte. Dieser Schritt war für das Deutsche Reich in politischer Beziehung von großer

Bedeutung und wurde auch von Kaiser Wilhelm sofort ausgenützt. Den ersten Anlaß zur Ausübung seines ihm, kraft d^s übernommenen Pro tektorates, nunmehr zustehenden Rechtes, hot dem Kaiser die Er mordung zweier deutscher Missionäre der Schantnng-Mission. Eine weitere'Folge dieses Vorgehens war die Besetzung und Pachtung Kiaot schaos durch die Deutschen. Anzer war es auch, der zuerst auf die drohenden Anzeichen eines bevorstehenden Aufstandes, besten Ziel die Vertreibung der Fremden

sein sollte, aufmerksam machte. Leider schenkte man seinen Warnungen, die sich als nur zu be rechtigt erwiesen, nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient hätten, und so kam es zu dem furchtbaren Boreraufstand, der, wenn auch vielleicht nickt ganz ve rhinder, fo doch bei rechtzeitigem Ein greifen in seinen Wirkungen hätte eingeschränkt werden können. Am 28. v. M., vormittags, fand die Leicheufeier des Missions bischofs v. Anzer in der Kirche des deutschen Friedhofes statt. Auf dem mit schwarzem Tuche vedeckten Sarge

lagen die Mitra und die Ordensauözeichnungen des Verstorbenen. Msgr. de Val zelebrierte die hl. Requiemmesse. Der Feier wohnten der preußische und der bayerische Gesandte und ber österreichisch-ungarische Bot schafter beim päpstlichen Stuhle bei. Ferner waren anwesend: Vertreter des päpstlichen Hofstaates, Abordnungen aller deutschen Institute, chinesische Schüler des Kollegiums der Propaganda fide und zahlreiche Mitglieder der deutschen Kolonie. Die Leiche wird einbalsamiert; die Präkordien

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