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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.09.1867
Umfang: 6
nun die Haupt aufgabe der Regierung. Die bereits im Zuge befindliche Einführung des LandeSschützen-WesenS, wie eS in Deutschtirol besteht, ist allerdings eine, diesem Zwecke entsprechende Maß, regel, von welcher sich die besten Folgen erwarten lassen, da dadurch der wälsche Bauer von selbst dem deutschen genähert, sein Selbstgefühl gehoben, und die Ueberzeugung in ihm genährt wird, daß er nun der Regierung nicht minder, als sein schlagfertiger deut scher Nachbar gilt. Auch die feit dem vorigen Jahre

unternommene Wiederbelebung der deutschen Sprache in den wenigen Gemeinden, wo dieselbe noch theilweise im Hauptgebrauche vorkömmt, wie in der Umgegend von Lavarone, Val di Mocheni. das ist im Thale der Fersina, zu Laureguo und ProveiS im N6nS- berg, dient dazu, durch dies lebendige Monument der Sprache, das Bewußtsein der deutschen Abstam mung wieder aufzufrischen und an die Verwandtschaft des Blutes zu erinnern. Sonst ist, außer mit guten Worten und Vertheilung der Medaillen

auch auf der Westseite bestimmt nachgewiesene Abstammung vom deutschen Blute, das »ach eben so bestimmten Daten einst auch über die Gränzen von Tirol hinaus in geschlossenen Reihen bis an die Thore von Verona, Vieenza und Bassano reichte, in Erinnerung zu bringen, und sie nebst den Banden des Blutes auf die uralte, durch das Zeugniß der Geschichte konstatirte Zusammen gehörigkeit der Bewohner dieser Bergfestung, einst Nhätia, nun Tirol genannt, aufmerksam zu machen, die im FestungSwall ihre Berge

auch ihre natürliche Verbindung gefunden, und bis in die neueste Zeit, bis 1848 stets in ungetrübtem Frieden und Eintracht mit einander gelebt haben. Besonders würde aber eine mehr verbreitete Kennt niß der seit 1848 gerade von den bessern Klassen ganz absichtlich vernachlässigten deutschen Sprache an sich schon viel dazu beitragen, die im Grunde nur von der Sprachverschiedenheit herrührenden Gegensätze auszu gleichen. In dieser Hinsicht ist vorzüglich der Umstand in'S Auge zu fassen, daß, nachdem für Wälfchtirol

die An- stellu>.gen im benachbarten Italien aufgehört haben, unsere so zahlreichen Amtölandldaten fortan in Wälfch tirol allein ihr Fortkommen nicht finden können, und auf höhere Posten in zweiter und dritter Instanz gänz lich verzichten müssen, wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind, daher auch die Aneignung derselben mehr als je srüher in, eigensten Interesse des wälschen Theiles liegt. Bei diesen durch die LoSreißung des lombardisch-venetianischen Gebietes so wesentlich ver änderten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1863
Umfang: 4
Reich erstehen. Der deutsche Bund soll eine konstitutionelle Gesammtver- fassung erhalten, ohne daß in das konstitutionelle Leben der Einzel starten ein Eingriff stattfinden soll. Alle deutschen Fürsten werden erscheinen, selbst der König der Niederlande will sich nun vertreten lassen, nur der König von Preußen zeigt wenig Lust zu kommen, denn die deutsche Kaiserkrone wird dem- Preußen schwerlich entgegengetragen werden, und ein einfaches Er scheinen ist dem preußischen Hochmuths zu gemein

. Währ. — Briefe und Gelder .oerde.« jranco erbeten. olksblatt. Zweiter Jahrgang. Bozcn, Mittwoch, den 19. August. 18K3. Zum deutschen Fürstentag. Am 6. August, d. i. am 57. Jahrestage der Auflösung deS tausendjährigen deutschen Reiches, brachte die . amtliche W. Z. den Aufruf unseres Kaisers an sämmtliche Fürsten Deutschlands, in Frank furt zu einer Berathung über die zeitgemäße Neubildung deS deutschen Bundes zu erscheinen. Diese Einladung hat alle Deutschen wie elektrisch berührt, und ein neuer

lichter Hoffnungsstern beginn! am Horizonte des gemeinsamen deutschen Vaterlandes aufzuleuchten. Alle Deutschen zollen unserm hochherzigen Kaiser die wärmste und herrlichste An erkennung über den großen Akt der Berufung des Fürstentages; diese zeigt sich auf seiner Meise nach Frankfurt. Mit endlosem Zubel wurde er am 14. d. in München empfangen. Die ganze Stadt war auf den Beinen, um ihm die ungeheucheltsten Segenswünsche entgegen zu tragen. Auch in Augsburg erwartete ihn eine ungeheuere Menschen

, beides nach Art der Vorgänge aus der Zeit des deutschen Kaiserreiches. Er wird die Prachtzimmer des Hauptgebäudes bewohnen und eine große Ehrenwache bekommen. Lieber die Vorlage der Berathung rathen die Blätter mit großer Mühe herum, aber weil sie ein Geheimniß bleiben soll, bis der Kaiser feierlich sie der erlauchten Versammlung vorbringt, so. wird es am besten .sein, vorläufig nicht zu viel zu sagen. Doch steht zweierlei fest: Daß für die Verbesserung der deutschen Nationalverfassung

der Weg der legalen ^gesetzlichen) Nieform auf der lands sollen nicht aufgehoben und an ihre Stelle ein Einziger Staat gesetzt werden, wie dies nach dem Principe der Centralisation ein treten würde, sondern die Sachsen, Baiern, Schwaben sollen nach wie vor ihren König haben, ihre eigenen Gesetze und Sitten behalten, kurz die unendliche Mannigfaltigkeit des deutschen Lebens soll nicht gestört, sondern auf Grundlage der bestehenden Königreiche, Fürsten- und Herzogthumer soll ein starkes, einiges, bundesgenössischeS

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 15
Datum: 24.12.1866
Umfang: 15
nicht verstehe. — DaS einzige Heil mittel also ist die wahre Freiheit, und der wahre Fortschritt; dann muß aber auch Oesterreich sich an die Spitze deS Jahrhunderts stellen, dann muß Oester reich vorangenannt werden, wo ein Fortschritt ge macht wird, dann muß besser regiert werden. Sollte man die Negierungsweise nicht ändern, sollte man die Zustände zurückschrauben, und in Formen prägen wollen, für welche man heut zu Tage keinen lebens fähigen Inhalt findet, sollte sich Oesterreich aus schließen anS

, daß alle deutschen Landtage in Oesterreich der Siftirungpolitik das Urtheil gesprochen haben, und zwar mit Einhellig keit diese SistirungSpolitik verurtheilt haben, so drängt sich mir die Verwunderung auf, warum nicht auch der tirolische Landtag — der, sollte man meinen, doch auch zu den deutschen Landtagen zählen dürfe (Bravo links) — warum nicht auch der tirolische Land tag diesem Urtheile sich anschließe, warum er oder resp, seine Majorität vielmehr die SistirnngSpolitik in Schutz nimmt und vertheidigt

. Ich besorge nicht, daß man mir bei dieser Aerufuug auf die deutschen Landtage die Bemerkung entgegenhält: ..der tirolische Landtag ist ja nicht eine Bedientenstube der andern Landtage', ich besorge dieses nicht, nachdem man gerade im Ver lause dieser Session auch auf der andern Seite dieses Hauses uns andere Landtage zum Beispiele hingestellt hat, wie dieses bei der Bildung des Siebner-Comit6'S beim Antrage auf Ablehnung des Wassergesetzes ge schah. Als eine Folge meiner Verwunderung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1869
Umfang: 8
war, wieder eingeführt. Die Motive sagen über diesen Punkt: „Eine Schwie rigkeit besonderer Art erwächst einem für das Gebiet des nord deutschen Bundes bestimmten Strafgesetzentwurfe, bei der Frage der Todesstrafe dadurch, daß dieselbe nicht mehr in allen Staaten ' Norddeutschlands besteht,, vielmehr in Sachsen, Oldenburg, Anhalt: und Bremen bereits aus . der Reihe der Strafen gesetzlich äusge-- schieden ist. i Als. eine große Unzuträglichkeit aber würde es empfun den werden müssen und eine gesetzgeberische Anomalie

für das ganze Bundesgebiet vorgeschrieben werden. .'.-.-i-, z . - Nach dem Entwurf des Strafgesetzbuches für den. ^nord- - deutschen Bund ist die Todesstrafe ans 3 Fälle beschränkt: Mord, Hochverrath und schwere. Thätlichkeit gegen einen Bnndesfürsten. (Im jetzt geltenden preuß. Strafgesetzbuche ist die Todesstrafe auf vierzehn verbrechen gesetzt). - ? . j n In Berliner diplomatischen Kreisen verlautet, der gegen-' wärtige österreichische Gesandte in Berlin, Graf v. Wimpffen, werde ' bald

.Mord .und Brandstiftung ein Ende machen.will^ (?) Äie Döli^ei- kenne..die..Namen der Rädelsführer, söwle ihre PerhandlnngSorte,' so daß, wenn die Vttschwöruuz in Wirklichkeit bestehe, sie Höchstens ihren Urhebern Schaden bringen könne. Frankreich. Das „Offizielle Journal ° bringt folgendes v?A Justiz- und Kultusminister an die Erzbischöse und Bischöfe' gerich tete Zirkular: „Paris, 1. Aug. 1369. Monfeigneur! WennFrank- reich am nächstem 15. August (Napoleonstag) das religiöse und 'nationale Fest

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