Seite 2. Nr. 7. Freitag, „Brixener Chronik.' 21. Jänner 1898. heit, Elend und bittere Roth nirgends so wie bei ihnen Zuhause. Von einem wahren Familien stück kann wohl auch nur in den seltensten Fällen die Rede sein. DieNokh des Volkes und dss wshreNakionsl- gefützl. So, meine Herren, sieht es mit einem großen Theile unseres Volkes aus. Was ist also die Pflicht eines jeden Deutschen, und wie hat er sein Nationalgefühl zu bethätigen? Ge statten Sie mir, als Antwort darauf einen classischen
gegen die Gesellschaft erfüllt, dann reg sich wohl in uns ein allgemein menschliches Ge fühl, ein Mitleid, das nitmanden ausschließt. Wenn wir uns aber erinnern, dass diese Unglücklichen, deren schwielige Hände die Milli arden des Natiorialreichthums immer wieder von neuem schaffen, von unserem eigenen Fleische und Blutt» sind, wenn sie Kinder desselben deutschen Volkes sind, dann tritt an die Stelle des thatenlosen Mitleides die Scham, der mächtigste Antrieb für Männer von Ehre, und wir fragen uns: Ja, worin
und uns zu energischer That veranlassen.' Das hat derselbe Dr. Steinwender geschrieben, der vor kurzem auf dem .deutschen Voiks>age zu Bozen in Gesellschaft'eines Dr. Groß und Wolf aufgetreten ist. Die nationale Pflicht und der Liberalismus. Und nun, meine Herren, kommen wir zur wichtigen Frage, wer hat denn die Corruption am Gewisser, wer die schwindelhafte Ausbeutung des Volkes, und wer trägt die Schuld, dass es unserem Volke so schlecht geht? Das Elend ist ja nicht über Nacht aus dem Boden heraus gewachsen
Charakters beiträgt. Ein Werk des Liberalismus ist endlich die Wechsel- und Wucherfreih'eit. Wer hat denn von dieser Freiheit den Hauptnutzen ? Die Deutschen? Nein, ein anderes Volk. (Rufe: Die Juden!) Ja, die Juden! Das, meine Herren, sind die Verdienste, welche sich die liberale Partei in den Tagen ihrer unumschränkten Herrschaft um die sociale Wohlfahrt des deutschen Volkes in Oesterreich gesammelt hat. Und jetzt noch eins: Der Liberalismus und das römische Nechk. Wieso war es dem Liberalismus möglich
, die wirtschaftliche Kraft des deutschen Volkes derart zu brechen? Dadurch, dass er früher ge brochen hat mit der christlich-germanischen Rechts anschauung. Er hat an die Stelle des deutschen Rechts ein fremdes, das römisch-heidnische Recht ^bracht. Dlesc« ^ Herrschaft zügelloser Freist, ^iich,, Selbstsucht. Es bemündet !, ü Ww ^ a°°° »n alle u°°^. , ^ dem «Stärkeren auK. ' Und mm frage ich Si° , ' war es deutsch, dem demlü-» m Z, Recht aufzudrängen? ^ ^ ejy - ^ das/ man EmZunge? d ' im?? ? verknöcyerten