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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1902
Umfang: 8
noch Charaktere auf der Welt. Die Ksiferzusammenknnfl in Aevsl. Als voriges Jahr Zar Nikolaus nach Frank reich reiste, stattete er dem deutschen Kaiser bei den Flottenmanövern in Danzig einen ganz kurzen Besuch ab. Heuer begibt sich in Erwiderung desselben Kaiser Wilhelm zu den russischen Flottenmanövern nach Reval, verbleibt aber dort drei Tage als Gast des russischen Nachbars. Reichskanzler Gras Bülow begleitet den Kaiser. Durch diese Kaiserzusammenkunst wird auch den Gerüchten, als ob der Besuch

Jahrg. XV. Samstag, „Brixener Chronik.' 9. August 1902. Nr. 93. Seite ö. Etschtal zwischen Saluru und Meran frei ihre Nationalität und Sprache bewahren und aus üben können.' Die derzeitigen welschen Machthaber in Pfatten wollen diese Gemeinde durchaus ganz des früheren deutschen Charakteis entkleiden. Sie verkehren mit den Nachbargemeinden nur in italienischer Sprache. Dies haben sie auch schon gegenüber dem Landesausschuß getm Letzterer hat die italienischm Zuschriften dieser Gemeinde

am arbeitenden Volk und an der Wählerschaft den deutschen Landtagsparteien, besonders der Deutschen Volks Part ei zufällt, die aus schändlicher Mandatshabsucht das arbeitende Volk um das Wahlrecht, die privilegierten Wäbler um das geheime direkte Wahlsystem betrogen hat. Als selbstverständliche Folge dieses Volks- und fort schrittsfeindlichen Verhaltens der deutschen Par teien betrachtet es die Landeskonferenz, daß die sozialdemokratische Arbeiterschaft in Wort und Schrift, in Volks- und Wählerversammlungen

, wie in der Presse der Bevölkerung und speziell der Wählerschaft über das schändliche Verhalten der deutschen Parteien die Augen zu öffnen und alle Schritte zu unternehmen hat, um den deutschen Parteien möglichst viel mora lische Niederlagen zu bereiten. Was die nächsten Landtagswahlen betrifft, erklärt die Landeskonferenz, daß es nach dem empörenden Volksbetrug der deutschen Parteien selbstverständlich ist, daß kein wahlberechtigter Arbeiter oder sonstiger Parteigenosse mit seiner Stimme den deutschen Parteien

des italienischen Königs in Petersburg dem Dreibund Eintrag getan hätte, widerlegt. Am 6. August vormittags traf Kaiser Wilhelm auf der Jacht „Hohenzollern' in Reval ein. Der Zar fuhr ihm entgegen. Nachdem die üblichen Salutschüsse gewechselt worden waren, wurde auf der deutschen Kaiserjacht die russische und auf der russischen die preußische National hymne gespielt. Kaiser Wilhelm begab sich an Bord der russischen Kaiserjacht „Standard'. Die beiden Monarchen begrüßten einander auf das herzlichste

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1890
Umfang: 8
in einer unerhörten Weise und speciell die slovenische Bevölkerung Triest's, die treu zu Kaiser und Reich steht, wird von ihr geradezu Merjocht. Wenn man sich nun die Frage vorlegt, wieso solche Zustände entstehen und zu solcher Ausdehnung gelangen konnten, so ist dies nur durch die schrankenlose Unterstützung zu erklären, welcher sich die irredentistische liberale Partei in Trieft, die Partei der Jtalianissimi-Jnden, bei der sich „deutsch' nennen den judenliberalen Partei und ihrer Presse erfreut

. WaS ist die Wiener und österr. Provinz-Jndenpresse für diese Hochverräther an der Adüa eingetreten. Unsere judenliberale Partei hat nie die Gelegenheit versäümt, ihre Sympathien sür die italienischen „Nationalliberalen', die in Wahrheit nichts sind als Jrredentisten und Hoch verräther an Kaiser and Reich, Ausdruck zu geben und selbst au vielen Orten, wo man so etwas ans dem Ge sichtspunkte deS österreichischen Staats- und dynastischen Interesses sür ausgeschlossen halten sollte, fanden die Triester Liberalen

stets für ihre schändlichen Pläne ein williges Ohr. ^ ^ Was geht in der Wett vor? Wenn wir mit dem Jnlaüde beginnen, so möchten wir au erster Stelle der kaiserl. Verordnung vom 6. Sept. 1890 gedenken, deren erster Paragraph lautet: „Meine Regierung wird ermächtigt, zur Bestreitung der aus Anlaß der jüngsten Ueberschwemmnngen in Meinem Königreiche Böhmen, Meinem Erzherzogthmne Oester reich unter der EunS, Meinem Erzherzogthume Oester reich ob der EunS, Meinem Herzogthume Ober- und Nieder-Schlesieu

über die Frage eines permanenten Schiedsgerichtes Ver träge geschlossen werden; 3) daß die Frage wegen Nord- Schleswig gütlich und gemäß dem Rechte der Selbst bestimmung des Volkes über seine Geschicke entschieden werde. Unter den deutschen Persönlichkeiten, welche als Ehrenmitglieder dem Vereine beitraten, sollen sich der fortschrittliche ReichStagS-Abgeordnete Dr. Barth und und der Socialistenführer Liebknecht befinden. In Bilbao in Spanien war ein Socialisten- Congreß, zu d^m 22 Delegirte

sie ihre Habe ver *) Ist eine Konfusion, denn Dr. S. Schwarz ist eben der Präses. äußert, «ach Palästina ausgewandert. Eine Anzahl vermögender Wilnaer Juden hat außerdem die Summe von 10.000 Rubel zusammengeschossen, um deu armen Auswanderern den Ankauf von Grundbesitz für den Ackerbau in Palästina zu ermöglichen. — Nachdem die dem deutschen Kaiser vorgeführten Parade-Manöver bei Narwa beendet sind, beginnen nun die weit wichtigeren Manöver in Wolhynie« dicht ander österreichischen Grenze welche allgemein

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1910
Umfang: 8
einen in der letzten deutschen Stadt etwas sonderbar an, daß in der Gepäcks- ansgabshalle des hiesigen Bahnhofes nahezu aus schließlich italienische Bedienstete beschäftigt werden, die zur Aufnahme und Abgabe der Gepäckstücke dort in Verwendung stehen. Nur ein bis zwei deutsche Bedienstete konnte ich zählen, aber alle anderen sprachen in der süßen Sprache des Si, was immer hin für jenen Teil der Reisenden, welcher nicht der italienischen Sprache kundig ist, manche Unzukömm lichkeiten mit sich bringt. Unbestritten

gehört der weitaus größte Teil der Besucher der Stadt Bozen der deutschen Nationalität an und da glaubt man denn doch ein volles Recht dazu zu haben, zu fordern, daß die in der Gepäckshalle beschäftigten Bahn bediensteten mit den deutschen Reisenden in ihrer Muttersprache zu verkehren im Stande sind und daß die Reisenden nicht ihre Kenntnisse der ita lienischen Sprache zusammenklauben müssen, um sich verständlich zu machen. Viele meiner Freunde aus dem Deutschen Reiche, die letzterhand in Bozen

weilten, haben dies übel vermerkt, um so mehr, da sie wußten, wie sehr man hier stets bestrebt ist, den deutschen Charakter der Stadt hervorzukehren und zu wahren. Wenn ich nun auch den Italienern, die hier auf dem Bahnhofe Beschäftigung finden, den Verdienst gern gönne und kein Freund von radikalen Mitteln bin, glaube ich doch andererseits, daß wir Deutsche uns in dieser Hinsicht an den Jrredentisten von Trient ein Beispiel nehmen sollten, die ein deutsches Bedienungspersonal am Bahnhofe Trient gewiß

Volksbildung seine Ver wirklichung finden werde. Die iiarlisten in Spanien rühren sich wieder. Sie haben für die bevorstehenden Eorteswahlen über 40 Kandidaten aufgestellt. Die Führer erklären, daß die karlistische Aktion ganz auf gesetzlichem Boden bleiben soll. sin deutschen Reichstage ist der Zenirumssührer Erzberger mit dem Staatssekretär Dernburg arg zusammengeraten. Erzberger hatte beantragt, daß die deutschen Kolonialgesellschaften für Deutsch-Süd westafrika

war die schlechteste, die Frank reich je gehabt hat. ver Kukstantl in Lhina. Nach Telegrammen aus Hankau ist die Lage in Hunan kritisch. Frauen und Kinder fliehen aus Tschangscha. Eine Anzahl von Häusern wurde eingeäschert. Ueberall sind Auf rufe Zu sehen, in denen den Europäern mit der Ermordung gedroht wird. Flüchtende Missionäre brachten die Kunde von Verwüstuugen durch die Auftührer. Sie erklärten auch, daß die Kanonen boote auf dem Flusse ihre Geschütze auf Tschangscha gerichtet haben und Ausländern Asyl

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1901
Umfang: 8
, Besitzstand unverändert. — Görz: GregorLie, national-conservativer Slovene, wurde wiederge wählt. — Trieft: Stichwahl zwischen dem bis herigen italienisch-nationalen Abgeordneten Hortis und dem sloveuisch-nationalen Abgeordneten Ribar. — Mähren: Der Jungczeche Sileny, der katholisch-czechische Stojan und Socialdemokrat Rieger wurden wiedergewählt; in Znaim wurde Perschel (deutschfortschrittlich) gewählt, in Walachisch-Meseritsch der czechisch-nationale Reich städter. —JnOlmütz wurde derJungczecheSehnal

Gnade Christi sich auf alle ergieße, dessen Reich ja vertheidigt werden soll und allen Frieden, Vergebung der Sünden und alle guten Gaben verleihe. Wir bestimmen daher, dass in jedem Jahre an dem Tage, wo überall das Geheimnis der Erscheinung des Herrn gefeiert wird, zur Unter stützung des gedachten Unternehmens Geld als Almosen gesammelt werde. Diesen Feiertag aber haben Wir vor allem anderen auserwählt, weil an diesem Tage der Sohn Gottes zum erstenmale den Völkern sich geoffenbart

verachtet und vergessen, geschmachtet hat, befreie. Wir wünschen, dass das am genannten Tage in den Kirchen und Capellen gesammelte neugewählt. — In Brünn ist Stichwahl zwischen dem Socialdemokraten Hybesch und dem gemein samen deutschen Candidaten Schueler. Die Jung- czechen behaupten zwei Mandate; die Socialdemo kraten verloren ein Mandat, die deutsch fortschritt lichen und die czechisch-nat'wnalen Arbeiter je eines. — Steiermark. Der Christlichsociale Schoiß« wohl und der Slovene Zickar sind wiederge

wählt; im Bezirke Feldbach wurde Baron Morsey (Kath. Volkspartei) neugewählt; in Graz unterlag der Socialdemokrat Rssel gegen den gemeinsamen deutschen Candidaten Otto Wilhelm. — In Böhmen hatten die Jung- czechm bisher neun Mandate inne und verloren definitiv zwei (Jicin und Lntomischl) an die czechischnationalen Arbeiter Czerny und Klofac. Die Deutschfortschrittlichen, welche bisher zwei Mandate in Böhmen innehatten, verloren den Mieser Bezirk an den Deutschraincalen Hauck; in Budweis wurde

, an Barmherzigkeit so reich, Unsere Bitten für die unglücklichen Neger gütig aufnehmen wird. Auch haben Wir das Vertrauen, dafs unter dieser augen blicklichen Geldunterstützung, welche die Gläubigen darbringen zur Ausrottung des unmenschlichen Handels und zum Unterhalte der Boten des Evangeliums in den Gegenden, wo jener blüht, die Freigebigkeit nicht leiden werde.' („Echo aus Afrika.' Kath. Monatsschrift. Salzburg.) Humoristisches. Vom Burenkriege. Chamberlain im Jahre 1920 zu seinem College» Balfour: „Guten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1906
Umfang: 8
, 10. Dezember. Heute ist der erste wirkliche Wintertag dieses Jahres. Der Schnee bleibt auf den Wegen liegen und die Rodler und Skifahrer beginnen ihren Sport. — Die Inns- brucker „Deutschen' veranstalteten unter dem Vor sitze der Frau Vizebürgermeister Erler am 9. d. M. in dem großen Stadtsaale ein Kindersest, dessen Reingewinn deutschen Schulzwecken gewidmet war. Die lebenden Bilder waren sehr schön und boten Darstellungen aus den Märchen: Dornröschen, der gestiefelte Kater :c. ?c. Der Saal war übervoll

, bereitwillig den Kindern Platz! — Ich habe letzthin gemeldet, daß die Jnnsbrucker Radikalen betreffs der religiösen Uebungen in der Schule mit den Sozialdemokraten Hand in Hand gehen. Nun wollte ein sozialistischer Turnverein hier die städtische Turnhalle zu seinen Zwecken einige Stunden wöchentlich benützen und hatte der Bür- germeister Greil auch bereits eine diesbezügliche Zusage gemacht. Jetzt stellten sich aber die deutschen Turner diesem Ansuchen wie ein Mann gegenüber und erklärten, mit den Sozi

in Hölting anläßlich eines Streites über die Stiege geworsen. Andern Tages starb der Mann an den erlittenen inneren Verletzungen. Tragseil wurde verhaftet. Der Name des Verun glückten ist Anton Hellweger, wohnhaft in der Höt- tinger Au. — In der Nacht vor Sonntag gab es in Mariahilf eine bedeutende Keilerei zwischen deutschen und welschen Arbeitern. Die Italiener gaben einige Schüsse ab und ergriffen dann, ohne jemand getroffen zu haben, die Flucht. In Müh lau wurden gestern dann drei Welsche verhaftet

und besonders jene der Konzertsängerin Frl. Ada Jahn fanden großen Bei fall. Vizebürgermeister Huber hielt eine herzliche Begrüßungsrede und schloß mit einem begeisterten „Hoch!' auf den Kaiser, die Musik spielte die Volks hymne, die von der Versammluug stehend mitge- sungen wurde. Der Glückstopf war reich ausge- stattet, die Lose sanden reißenden Absatz. Der Vin. zenzkonserenz und dem Knabenasyl dürste eine an- sehnliche Summe als Reingewinn zugeführt werden können. — In der Nacht zum Sonntag fiel

der erste Schnee, der jedoch nicht lange liegen blieb. Die Temperatur ist nun winterlich. — Zur Preis ausschreibung für . ein neues Reklameplakat des Kurortes Meran sind von österreichischen und reichs- deutschen Künstlern ungefähr 150 Entwürfe einge langt, die im Konversationssaale des Kurhauses zur Ausstellung kommen. Das Urteil der Preis richter wird morgen gefällt. — Herr Karl v. Liebe hat, wie seinerzeit berichtet wurde, ein Projekt aus arbeiten lassen sür einen elektrisch betriebenen Auf zug

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1890
Umfang: 8
und das an grenzende Tirol und Salzburg nebst Salzkammergut. Augsburg. Lampart. I8LS. 49. Prem, S. M. Im Oberland. In: „N. Fr. Presse'. Jg. 1889. Nr. 8935. so. Piger, Fr. Paul. Oberinnthaler Fafchingsgebräuche. In: „Tiroler Sonntagsbote.' 1889. Nr. 2. plus „Deutsche Zeitung'.) 51. Pfister, O. v. Nasse und trockene Fahrten zwischen Jll und Jnn. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. I8t>9. S. 213. 52. Koch v. Bern eck, M. Die Arlbergbahn, ihre Um- si. gebung und Zufahrtslinien. 5. verbesserte

und verm. Auslage. 16 °. Zürich. Schmidt. 18x S. 53. Der Weihnachtszelten im Thale Patznauu von Chr. H. In: „Bote für Tirol.' Jg. 188!-. Nr. I« ff- 54. Noö, H. In der Lcutafch. In: „Oesterr. Touristen- Zeitung.' It<89. Nr. 1 ff. 55. Binzer, Karl v. Die heil. Genovefa. (Enthält man ches über Theaterwesen in Lcutafch.) In: „Wien. Ztg.' (Abendpost). 1889. Nr. 12V. 56. Wachter, Franz, Der Venetberg. (2508 m) In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1889. Nr. 4. 57. Der Muttekopf

. In: „Brixner Chronik.' Jg. I8LU. Nr. 42. (Beilage.) 68. Der Nosner EiSsee im Oetzthale. In: „Brixner Chro nik.' Jg. 1889. Nr. 45. 69. Haid, Anton. Zur Oetzthaler Wasserkatastrophe. In: „Brixner Chronik ' Jg. 188». Nr. 48. 7V. Gilly, T. Die Weißkugel mit Ausstieg über das Bä- renbartjoch (illustr.). In: „Oesterr. Touristen-Zeitung.' Sir. 9, 10, , I (1589,. 7>. Purtscheller, L. Aus den Bergen des Sulzthales (Oetzthal). In: „Mittheilungen deS deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1888

. Nr. I». 72. Pallocfay, A. v. Hochtouren in den Bergen des Sulz thales (Oetzthal). In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins ' Jg. 1889. S. 234. 73. Schm elcher, Dr. Das Sulzthal und seine Berge (Oetzthaler Gr.). In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1889. Nr. 5. 74. Finsterwalder, S. Die Vermessung des Veruagt- serners. ll. In: „Mittheilungen des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1889. Nr. 26. 75. Finsterwalder, S. Aus dem Tagebuche eines Glet- schervermessers

. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpenvereins.' Jg. 1589. S. 259. 76. Finsterwalder. S. und H. Schmuck. Der Gepatsch ferner. In: „Zeitschrift des deutschen und österr. Alpen vereins.' Jg. 1888. S. 50. 77. Die Schneelawine bei Stams im Jahre 1797. In: „Brixner Chronik.' Jg. 1889. Sir. 10. 78. Berlepfch, H. v. Weihnachten an einer Hohenstaufen« statte (Stams). Mit Orig.-Jllustr. In: „Universum.' Jg. V. (1888/89). Heft 13. S. 669—75. 79. Berlepfch, H. o. I5ine Christmette bei den Cister- zienfern lin

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1903
Umfang: 8
Jahrg. XVI. Samstag, „Brixener Chronik.' 5. März 1903. Nr. 28. Seite 3. 'Handwirte in Lobositz und Teplitz abgesandt, Worin sich die tschechischen Bauern mit ihren deutschen Standesgenossen solidarisch erklären. Gegen die gemeinsame Armee. In Ungarn will die Opposition Heuer die Wehrvorlage nur dann Gesetz werden lassen, wenn «an ihr die Zerreißung der gemeinsamen Armee und die Schaffung eines ungarischen Heeres be willigt. Sie verlangt, daß keine ungarischen Offiziere mehr nach Oesterreich

, daß Ungarn der Scheiterhaufen sein - werde, auf welchem der Doppeladler Oesterreichs verbrannt werde; und ein Redner in den Protest versammlungen, die am Sonntag in Ofen-Pest gehalten wurden, sprach ganz unverblümt aus, daß die Feinde des ungarischen Reiches nicht außerhalb der Monarchie, sondern in Oester reich (!) zu suchen seien. Kurze politische Nachrichten. In Prag ist am 4. März der Alttscheche Dr. Srb zum Bürgermeister wiedergewählt worden mit 77 von 86 Stimmen. In Krain hat der 60jährige Führer

ist mit 19 gegen 15 Stimmen der Sozialdemokrat Jensen (ehe- «als Maler) zum Bürgermeister gewählt worden. Gegen den Kulturkampf. JnFrank- reich hat die Regierung von den Gemeinden Gutachten verlangt über die religiösen Orden. Von 1690 an das Ministerium gelangten Gut- Ruhepause sind, obschon auch sie mit der Hand lung organisch verbunden wurden und dieselbe fördern. Ob der Dichter nicht manchmal zuviel Historiker oder Kirchengeschichtsprofessor wird? Mt möchte man es annehmen, besonders in jener Partie

nunmehr umgetauft in „Hotel Sterzingerhof'. Möge der rührige Hotelier unter der neuen Flagge noch mehr Erfolge wie bisher aufzuweisen haben! Gin Sieg der Italiener. Der LandeS-- ausschuß hatte angeordnet, daß die Gemeinde Pfatten, in welcher seit den letzten Gemeinde wahlen die Italiener die Mehrheit haben, der deutschen Kleinkinderbewahranstalt die früher ge währte jährliche Unterstützung von 86 Krone» auch weiterhin zu verabfolgen habe. Der Ver waltungsgerichtshof hat diese Verordnung auf gehoben

deutschen und vater ländischen Epos, sei hiemit ein neuer Geleits brief für eine weite und siegreiche Eroberungs reise gegeben! Verschiedenes. Gin Dorf ohne Einwohner. Aus Marseille wird gemeldet: Die meisten Alpendörfer entvölkern sich schnell, da ihre Bewohner die jungen Leute in die Städte schicken, weil das Leben dort leichter sein soll. So ist jetzt das Dorf Seranon, das im Norden der Ebene liegt, die von der Band straße von Grosse nach Castellane durchschnitten wird, von seinem letzten Bewohner

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1906
Umfang: 8
. Zvahlbestätigung. Die Wahl des Josef Egger zum Obmanne der Landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft in Kufstem hat die behördliche Bestätigung erhalten. Für die deutschen Schulen in ZVelschtirol. Der Leiter des Unterrichtsministeriums hat den Direktor der städtischen Volksschale in Bozen, Franz Höpperger, von der Funktion eines Bezirks schulinspektors für die Gerichtsbezirke Bruneck, Taufers und Welsberg des Schulbezirkes Bruneck enthoben und ihn mit der Inspektion der Schulen in den deutschen Enklaven

und für die deutschen Freikurse in Süstirol, mit Ausnahme der im Bezirke Cles gelegenen deutschen Schulen, betraut. Grundbuch. Die Et Hebungen zur Anlegung des Grundbuches beginnen für die Katastral- gemeinde Getzenberg im Gerichlsbezirke Bruneck am 12. März um 9 Uhr vormittags in Kiens beim Hilberwirt. Oeffentltchkeitsrecht. Der Leiter des Unter richtsministeriums verlieh auf die Dauer der E füllunq der gesetzlichen Bedingungen mit dem Rechte,Maturitätsprüfungen abzuhalten und staats- gültige Maturitätszeugnisse

der deutschen Sparkassen. Zu Ende Jänner betrugen die Einladen in laufender Rechnung Kr. 32,744.231 41, die Einlagen auf Einlagsbücher Kr. 2.242.109-37. die Gesamt- einlagm daher Kr. 34,986.340'78. Todesfälle. Am 14. Februar verschied in Innsbruck Herr Dr. Ernst v. Riccabona-Reichen- fels, Landmann in Tirol, k. k. Oberlandesgerichts- rat i. P, lm 69. Lebensjahre; er ist im öffent lichen Leben nie hervorgetreten und lebte nur seiner Familie und für seinen Beruf. — Am selben Tage starb dort die Private

der Kaserne, als welche damals das „Goldene Dachl'-Gebäude diente, beschloß den historisch denkwürdigen Tag. Jedoch die erste, vollständig sichere Kunde, daß Tirol im Preßburger Frieden an Bayern abge treten wurde, kam erst am folgenden Tage, 7. Jänner, nach Innsbruck. Diese Trauerbotschaft für das treue Volk von Tirol, das ftst zu Kaiser Franz, zum Hause Habsburg, zum schönen Oester reich hielt, brachte der Pokzeidirektor v. Carneri. Doch war dies mehr eine Privatnachricht. Die feierliche Landesübergabe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 21.01.1898
Umfang: 10
Seite 2. Nr. 7. Freitag, „Brixener Chronik.' 21. Jänner 1898. heit, Elend und bittere Roth nirgends so wie bei ihnen Zuhause. Von einem wahren Familien stück kann wohl auch nur in den seltensten Fällen die Rede sein. DieNokh des Volkes und dss wshreNakionsl- gefützl. So, meine Herren, sieht es mit einem großen Theile unseres Volkes aus. Was ist also die Pflicht eines jeden Deutschen, und wie hat er sein Nationalgefühl zu bethätigen? Ge statten Sie mir, als Antwort darauf einen classischen

gegen die Gesellschaft erfüllt, dann reg sich wohl in uns ein allgemein menschliches Ge fühl, ein Mitleid, das nitmanden ausschließt. Wenn wir uns aber erinnern, dass diese Unglücklichen, deren schwielige Hände die Milli arden des Natiorialreichthums immer wieder von neuem schaffen, von unserem eigenen Fleische und Blutt» sind, wenn sie Kinder desselben deutschen Volkes sind, dann tritt an die Stelle des thatenlosen Mitleides die Scham, der mächtigste Antrieb für Männer von Ehre, und wir fragen uns: Ja, worin

und uns zu energischer That veranlassen.' Das hat derselbe Dr. Steinwender geschrieben, der vor kurzem auf dem .deutschen Voiks>age zu Bozen in Gesellschaft'eines Dr. Groß und Wolf aufgetreten ist. Die nationale Pflicht und der Liberalismus. Und nun, meine Herren, kommen wir zur wichtigen Frage, wer hat denn die Corruption am Gewisser, wer die schwindelhafte Ausbeutung des Volkes, und wer trägt die Schuld, dass es unserem Volke so schlecht geht? Das Elend ist ja nicht über Nacht aus dem Boden heraus gewachsen

Charakters beiträgt. Ein Werk des Liberalismus ist endlich die Wechsel- und Wucherfreih'eit. Wer hat denn von dieser Freiheit den Hauptnutzen ? Die Deutschen? Nein, ein anderes Volk. (Rufe: Die Juden!) Ja, die Juden! Das, meine Herren, sind die Verdienste, welche sich die liberale Partei in den Tagen ihrer unumschränkten Herrschaft um die sociale Wohlfahrt des deutschen Volkes in Oesterreich gesammelt hat. Und jetzt noch eins: Der Liberalismus und das römische Nechk. Wieso war es dem Liberalismus möglich

, die wirtschaftliche Kraft des deutschen Volkes derart zu brechen? Dadurch, dass er früher ge brochen hat mit der christlich-germanischen Rechts anschauung. Er hat an die Stelle des deutschen Rechts ein fremdes, das römisch-heidnische Recht ^bracht. Dlesc« ^ Herrschaft zügelloser Freist, ^iich,, Selbstsucht. Es bemündet !, ü Ww ^ a°°° »n alle u°°^. , ^ dem «Stärkeren auK. ' Und mm frage ich Si° , ' war es deutsch, dem demlü-» m Z, Recht aufzudrängen? ^ ^ ejy - ^ das/ man EmZunge? d ' im?? ? verknöcyerten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 20.10.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 125. Donnerstag, „Brixen er Chronik/ 20. Oktober 1910. XXIII. Jahrg. Rechnung in England bestellten drei Dreadnoughts anzukaufen und weitere Torpedoboote in Frank reich zu bestellen. Die bulgarischen Banden machen der türkischen Regierung immer noch viel zu schaffen. Eine von einem Leutnant befehligte, 200 Mann starke Militärabteilung, die zur Ver folgung einer Bande ausgesandt worden war, geriet bei Tschorlak (Bezirk Kotschama) in eine Falle. Die Truppen wurden von der nur acht

Kausen in München, Quartal preis Mk. 2'40. — Im neuesten Hest (Nr. 42) der Kansenschen Wochenschrift wird die Frage des Alters der Erstkommunikanten von einer berufenen Feder äußerst instruktiv behandelt. Aus dem Artikel leuchtet die Zuversicht hervor, daß unsere Bischöfe für die Berücksichtigung der deutschen Verhältnisse das Richtige treffen werden. Das neueste Heft zeichnet sich auch im übrigen wieder durch eine Fülle von anregenden und packenden Beiträgen aus. Hier der Inhalt: Die Umwälzung

. Heute, 19. Oktober, wurden an der Universität Innsbruck die Herren Advo katurskandidat Fritz Elsler und Rechtspraktikant Alfred Eberlin aus Meran, Mitglieder der katholisch-deutschen Verbindung „Leopoldina', zu Doktoren der Rechte promoviert. 2u äen LehrbeWigungsprüfungen, welche diese Woche in Innsbruck unter dem Vorsitze des Herrn Hosrates Dr. Hausotter stattfinden, haben sich nicht weniger als 72 Volksschullehrer und Lehrerinnen gemeldet. ver kaiion „ciroi' hat am Dienstag eine zwar nur kleine

haben, einer kommer- sierenden Vereinigung sich anzuschließen, sich um die Fahne der kath.-deutschen Finkenschaft zu scharen, um im Zusammenschluß mit Gleich gesinnten nachdrucksvoller die Prinzipien einer stramm katholischen Weltanschauung zu vertreten. Die Finkenschaft ist auf dem Grundsatze der persönlichen Freiheit aufgebaut und zwingt daher kein Mitglied zum Besuche ihrer Veranstaltungen. Doch bietet sie den Mitgliedern wahre Freund schaft und fröhliche Unterhaltung. Anmeldungen mögen einem Ausschußmitglied

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.05.1905
Umfang: 8
mit je einer jährlichen Beitragsleistung von unter Kr. 100 können sich zur Abordnung eines gemeinsamen Vertreters einigen. Die ordentliche Vollversammlung findet alljährlich innerhalb der ersten vier Monate des Jahres statt. Die Verhandlungssprache, wie die Geschäftssprache des Bundes überhaupt, ist aus schließlich die deutsche. — Im Falle der Auf lösung wird das vorhandene Bundesver- mögen einschließlich der Kassenbeöände und der Besitzgegenstände je einem deutschen und einem rätoladinischen österreichischen

nationalen Schutz- verein überwiesen und zwar in dem Verhältnis, in welchem der Gesamtbesitz aus deutschen oder rätoladinischen Quellen entstanden ist. Kommt ein gültiger Beschluß nicht zustande, so geht das Verfügungsrecht auf den Gemeinderat der Stadt Innsbruck über, welcher das Vermögen ent sprechend den Zwecken des Bundes zu ver wenden hat. Die Wahl des Weiteren Ausschusses hatte solgendes Ergebnis: Südtirol: Bacher Josef, Kurat, Unter- fennberg; Guggenberg, Dr. Otto v., Landtags abgeordneter, Brixen

Wandersmann' von Merzdorf, „Nachtigall' und „Frühlings- ahnung' von Mendelssohn, „Schützenlied' von Weber, Ouvertüre von Schönfelder?c.). Mon- signore Dr. Alois Spielman l hielt die Ansprache. Schiller sei ein Fürst. Sein Reich sei das ganze deutsche Volk in seinem Leben, seinen Sitten und Gebräuchen. Daher die Begeisterung, die ihm heute überall entgegengebracht werde. Er sei der Dichter der Freiheit. Wer sür die Freiheit ein trete, habe das Volk auf seiner Seite. Er sei der Dichter der Vaterlandsliebe

; daher die großen Frste zu seiner Ehre. Dem deutschen Dichterfürsten, dem Sänger der Freiheit und Vaterlandsliebe gelte auch die bescheidene Feier dieser Anstalt. Em Schüler trug hernach Schillers Ballade „Die Kraniche des JbykuS' vor. Zum Schlüsse wurde den Mitwirkenden die Schillernummer des „Gaudeamus' als Andenken mitgegeben. — Auch die oberen Klassen der Volksschulen von Brixen haben gemeinsam am 9. Mai im Saale des Schulhauses der Ter tiarinnen eine Schillerfeier mit folgendem Pro« gramm

am hiesigen Erz herzog Franz Ferdinand-Schießstand das erste k. k. Gnadengabenschießen veranstaltet, welches stark besucht war. — Zugleich war auch Schützen- meisterwahl, an der sich über 40 Schützen be teiligten. Herr Oberschützenmeister Nikolaus Hopf- gartner, der aus prinzipiellen Gründen eine Wiederwahl ablehnte, scheidet nun von seinem Amte. An ihm verliert die Schützengesellschaft eine bedeutende Arbeitskraft. kienz. 10. Mai. (Schillerfeier.) Der 100. Todestag des größten deutschen Dichters wurde

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1903
Umfang: 8
der Kossuth-Freunde in Oester reich, der Deutsch völkischen, verhält nur mit Mühe ihre Mißstimmung. Sie hatte, als der erste Schreck über die Enthüllungen Polonyis vorüber war, die Stirn gefunden, das Techtel mechtel mit den geschworenen Reichs-und Deutschen feinden damit zu beschönigen, indem sie sagte: beide (Kossuthianer und Deutschvölkische) hätten das gleiche Ziel: Lostrennung Ungarns von Oesterreich und Personalunion. Das „Organ der Deuts Hen Volkspartei in Tirol' versteigt sich in seiner ersten

Betrachtung über den kaiser lichen Armeebefehl, nachdem es über den Patrio tismus der „Klerikalen' gespottet, zur Aeußerung: „Die Aussicht, daß die Kroaten, Slowaken und ähnliche interessante Nationen, die die Länder der heiligen Stephanskrone bevölkern, gegen die Magyaren losgelassen werden, wäre am aller wenigsten geeignet, uns Deutsche in Oesterreich mit dem Dualismus wieder zu versöhnen. Kampf mit dem Slawentum im eigenen Land und an gekettet an ein Reich, das dem Treiben von lawischem Gefindel

auf der Kultur stufe der Balkanvölker überliefert wäre — das wäre die schlimmste Lage, in welche Oesterreich überhaupt kommen kann.' Bon „Ge sinde!' zu reden über Volksstämme, die für das Reich ihr Blut eingesetzt haben und es noch zu tun bereit sind, steht Leuten, die sich enttäuscht erklären, weil der Zusammenbruch des Reichs durch ein Machtwort des Kaisers aufgehalten wurde, schlechter an als der vsiu^tende Blick des stolzen Pharisäers auf den bescheidenen Zöllner. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 22
Datum: 26.02.1892
Umfang: 22
.' „Gefehlt ist es, wenn die Führer der Bewegung Reden halten, in welchen die Gegen sätze zwischen Arm und Reich drastisch hervor gekehrt werden.' (!) „Die armen Leute noch mehr zu verbittern, als es ihre Lage ohnehin mit sich bringt, hat keinen Sinn und ist ein frivoles, unverantwortliches Beginnen.' Als ob die Juden zeitungen das alles nicht auch selber gethan Hütten. Das Herrenhaus hat am 24. Februar seine letzte Sitzung gehalten. Die Gesetzesvorlage der Thenerungszulage wurde von dem Herrenhause

sich, sondern auch die für dasselbe. So hat der deutsche Bauernbund beschlossen, dem Cultusminister feinen ehrerbietigsten Dank für diese Vorlage auszusprechen und das hohe Haus der Abgeordneten gehorsamst zu bittell, dass Hoch dasselbe bei Berathung des Entwurfes mit aller Entschiedenheit dafür eintrete, dass diese hohen Güter, mit welchen das gesegnete Wirken der Volksschule steht und fällt, dem Volke erhalten bleiben. — Dem deutschen Reichstag ist ein Spionengesetzentwurf und eine Vorlage über den Belagerungszustand in Elsass-Lothringen zuge

von seinem Scharfblick in politischen An gelegenheiten und ist zugleich ein Meisterwerk der Beredsamkeit, indem es mit feinem Tact wie mit kraftvollen Worten die Schäden berührt. Folgen des ist der Gedankengang des herrlichen Schreibens! Seine Zuneigung für Frankreich, schreibt der hl. Vater, habe ihn bewogen, den Ereignissen in Frankreich fortgesetzt große Aufmerksamkeit zu schenken, namentlich wegen des umfassenden Com- plots, das angezettelt worden sei, um in Frank reich das Christenthum zu vernichten. Bitterkeit

, für diese oder jene Verhältnisse Passe die eine Regierungs form besser als die andere. Die Regierungsform eines Landes entstehe aber aus dem Zusammen wirken der historischen oder nationalen, immerhin aber menschlichen Verhältnissen. Und die Re gierungsform, die sich herausgebildet habe, müssten alle anerkennen. Jedoch sei die Regierungsform nicht ganz unabänderlich. Indessen stelle sich da eine Schwierigkeit dar. Die Republik in Frank reich/ säge man, sei vom antichristlichen Geiste beseelt-.'' Da müsse

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1908
Umfang: 8
Verfolgung ab. Ainder in der Sklaverei. „Reich werden ist keine Kunst,' sagt das Volk mitunter, „nur dürfen einen Vieh und Leut' nicht erbarmen.' Dieses geflügelte Wort siel mir ein, als mir zufällig ein Bericht einer englischen Zeitschrift über die Zustände in manchen amerikanischen Fabriken in die Hände geriet. Wir Europäer staunen über den fabelhaften Reichtum mancher Amerikaner. Könnten wir jedoch immer erfahren, wie derselbe erworben wird, so müßten wir gestehen, daß in dem genannten Sprichwort

' gegen diese Trusts auszunehmen wagt. Möge es ihm nur gelingen, denselben auch sieg reich zu Ende zu sühren! -«kirchliche Nachrichten. Ausschreibung. Die ExPositur Jaufeutal, freie Verleihung, bis 31. März. priorivlvshl. Am 13. Februar fand im Kloster der Karmelitinnen in Wilten unter dem Vorsitze des hochwürdigsten Abtes Adrian, als Vertreter des hochwürdigsten Fürstbischofs von Brixen, die Wahl einer Priorin statt. Als Priorin wurde die Ehrwürdige M. Pia Therese Bissinger, bisherige Subpriorin, gewählt

. Bei deutschen Blättern ist das insosern mit einigen Umständen verknüpft, weil einige dieser Persönlichkeiten notgedrungen auf Hörensagen angewiesen sind, da sie persönlich der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Neuerdings beschäftigt sich noch die Kongregation für außer ordentliche kirchliche Angelegenheiten mit der aus ländischen Zeitungslektüre. Die Entscheidung, vie csMagswahlen in den canckgemeiaäe» enäeten mlt einem glsnaentlen Siege <ler chritt- lichloxislen Partei. Sämtliche chMIichkosisleo

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 05.01.1905
Umfang: 8
sie im Landtag verhandelt wurde und welche Aussichten man über ihr Zustandekommen habe. — Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Dr. Schoepfer sprach in sehr klarer und ausführlicher Weise über den deutschen Zoll- «nd H mdelsverwag. wie er bisher gewesen und wie er wahrscheinlich werden könnte, wenn über- Haupt noch einer zustande käue. Daß diese Aus führungen das ganz besondere Interesse unserer Bauern in Anspruch nahmen, ist leicht begreiflich, da sie ausschließlich ihre Einnahmen durch die Viehzucht

„Brixener Chronik.' erzielen und daher die Sperrung der deutschen Grenzen durch einen hohen V.ehzoll sie sehr empfindlich treffen müßte. Reichsrats- und Land- t gsabaeordnerer Schraffl erzählte dann einiges über die Vorgänge im Reichsrat; leider nur Trauriges, gar nichts Erfreuliches.- daß die Ar beiten des ReichSrats reit sieben Jahren gleich Null seien und daß leider noch dazu die Aus sichten für die nächste Zukunft nichts Besseres verspiächen. Alle S äade müßten sehr empfindlich darunter leiden

, am meisten der Bauernstand. Bei seinen Ausführungen über die Bestellung der Lasten und Rechte, über die Gesetzgebung auf den verschiedenen Gebieten zeigte Redner durch recht ausfallende Beispiele, wie in Oester reich der Bauernstand als Stiefkind behandelt sei, da er wohl die Listen und Pflichten zu tragen habe, ober bei weitem nicht die entsprechenden Borteile und Rechte genieße. Das könne aber nur dann besser werden, wenn endlich einmal die Bauern jene Vertretung erhalten, die ihrer Zahl

, welcher persönlich die Aufführung leitete, verstand es meisterhaft, die einzelnen Rollen geeignet zu verteilen, so daß die großartigen Gedanken des Stückes trefflich zum Autdruck kamen. Aber auch die Spieler verdienen volles Lob; sie haben großen Fleiß ang-wendet. Der Besuch war sehr zahl reich. Wiederholt belohnte tosender Beifall sowohl den Verfasser als auch die Spieler. kech-Aschau, 1. Jänner. (Dekorierung.) Heute nach dem Nachnnttaqsgottesdienste wurde in einer Klasse der hiesig m Volksschule vom Herrn

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1907
Umfang: 8
Partei. Das Christentum, das unter den Kultursaktoren des deutschen Volkes von jeher eine so hervorragende Stellung eingenommen hat, muß trotz der wütenden Angriffe unserer unter jüdisch-freimaurerischer Führung stehenden Gegner als heiliges Erbgut der Väter unseren Kindern und Kindeskindern... unvermindert überliefert werden.' Mit dieser Erklärung des Hofrates Geßmann ist der Verfasser des Leitartikels vollauf befriedigt. Wir gestehen, daß wir ihn um seine wirklich heroische Genügsamkeit beneiden

. Hofrat Geßmann nennt das Christentum einen hervorragenden „Kultur faktor des deutschen Volkes'. Das kann jeder Protestant, ja auch jeder nicht ganz schlimme Frei maurer sagen. „Das Christentum (offenbar das Wiener Durchschnitts-Christentum) muß unvermindert auf die Nachkommen vererbt werden', sagte Dr. Geß mann. Diesen Satz wird jeder Tiroler Liberale mit Vergnügen unterschreiben. Das oben zitierte religiös-politische Bekenntnis des General st ab s- Chefs der christlich-sozialen Reichspartei

Erklärung Geßmanns soll drinnen liegen, daß „das Recht, die Grenzen für das kirchliche Gebiet zu bestimmen, der kirchlichen Autorität zusteht'? (Tiroler Programm.) Und wo finden wir in Dr. Geßmanns Aeußerung vom Christentum als „Kultursaktor des deutschen Volkes' und in der Aeußerung des Wahl manifestes von der „christlich-deutschen Gesittung', die katholischen Schulsorderungen, die For derung nach Freiheit der Kirche — lauter Forderungen, welche das Tiroler Programm so scharf und eindringlich erhebt

vom Christentum als „Kulturfaktor des deutschen Volkes', es redet von „christlich-deutscher Gesittung', und verspricht schließlich gegen „Freie Schule' und „Eheresorm' kämpsen zu wollen. Ganz das nämliche verspricht auch, sehr bereitwillig der liberale Dr. Karl vonGrabmayr. Und einem so nichtssagenden und zu nichts verpflichtenden religiös-politischen Programme sollen wir Tiroler unsere katholischen Grundsätze opfern: wir sollen die srei entrollte ka tholische Fahne einziehen, die Katholisch-Konserva- twen

sollen vernichtet werden, damit sür alle Zukunft im Kautschuk-Präparat des Hofrates Geßmann sämtliche katholische Forderungen keimartig ver schloffen bleiben? l (Fortsetzung folgt.) Tagesnenigkeiten. Ei« KnfaU des Prinzen «itr, Fritz. Als Prinz Eitel Friedrich, der zweite Sohn des deutschen Kaisers, am Mittwoch den Dienst bei seiner Kompanie beginnen wollte, scheute das Pserd vor einer roten Signalfahne, die ein Unteroffizier trug. Das Tier schnellte mit dem Kopfe in die Höhe und schlug den Prinzen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 15.10.1910
Umfang: 5
, den 14. Oktober, 8 Uhr abends: kasinosbenck. Tages ordnung: 1. Der Patriotismus in Oester- reich. — 2. Zur Abschaffung des Hausierhandels in Brixen. — Zu sehr zahlreichem Besuche ladet ein Die Vorstehung. Iramng. Am kommenden Montag findet hier die Trauung des Herrn Rudolf Knoflach, Fleischhauers und Hausbesitzers, mit Fräulein Josefine Putzer, Kronwirts-Tochter dahier, statt. Mnnergelangverein. Das Konzert des Männergesangvereines findet, wie uns mitgeteilt wird, morgen nicht beim „Stern

. Schließlich wurde einstimmig eine Reso lution angenommen, in der die einseitige, den Bauernstand erdrückende Zoll- und Handels politik verurteilt und den Abgeordneten der Dank und das Vertrauen ausgedrückt wird. — In letzter Zeit mehren sich hier die Diebstähle. Lhargenwshl. Die Chargenwahl der Kath.- deutschen Studentenverbindung Rhäto-Bavaria hatte folgendes Ergebnis: med. Josef Kiener X, rnsÄ. Wilhelm Schmalfuß XX, rneä. Alfred Wieser XXX. msä. Karl Mutschlechner XXXX, Mil. Anton Wiedemann

sind auch Angaben über die Kosten der internationalen Flottenrüstnngen enthalten. Darnach betragen die Leistungen Englands *776,668.000, jene der Vereinigten Staaten 605,953.912, von Frank reich 303,936.086, von Deutschland 399 Mill., von Italien 150,477.188, von Rußland 240 Mill., von Japan 202 Mill., von Oesterreich-Ungarn 57 Mill. Auf jeden Kopf der Bevölkerung entfällt ein Beitrag zur Kriegsflotte in England von 17-26, in den Vereinigten Staaten von 7-20, in Frankreich von 7 75, in Deutschland von 6'58

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.04.1900
Umfang: 8
, als der halbe Convoi bereits weggenommen war.' Der neue Oberfeldherr der Buren, Luis Botha, hat schon in der Schlacht von Colenso als Stellvertreter Jouberts commandiert und den Engländern die größte Niederlage in diesem Kriege beigebracht. Er hat ebenfalls keine mili tärische Ausbildung genossen, soll sich aber im Umgange mit deutschen und französischen Offi cieren und durch eifriges Studium ungewöhnliche Kenntnisse des Kriegswesens angeeignet haben. Botha steht im kräftigsten Mannesalter

. Am 2. April hat der Landtag einstimmig beschlossen, durch eine Deputation den Kaiser einzuladen, Görz bei der Feier des 400. Zahltages der Vereinigung mit Oesterreich mit seiner Anwesen heit zu beehren. Im böhmischen Landtage hat es bereits scharfe Debatten zwischen Deutschen und Czechen abgesetzt. Der ezechischradieale Abge ordnete Brzeznovsky hatte behauptet, man sehe in Prag alle Tage betrunkene Couleurstudenten (Deutsche) in den Straßen herumgehen. Der Rector der deutschen Universität

, Dr. von Holzinger, wies diese Anschuldigung energisch zurück und sagte, die Prager czechische Univer sität sei im Grunde nur eine deutsche mit czechischer Unterrichtssprache. Die Czechen ant worteten mit Gelächter und Protestrufen. — Der Jungczechenführer Dr. Herold hielt eine geharnischte Rede gegen die Deutschen und die Regierung, von welcher Dr. Schücker sagte, sie klinge wie das Grabgeläute der Verständigungs-- eonserenzen. Dr. Engel und Abgeordneter Fokt secundierten der Rede Herolds und erklärten, dass

Masaryk eine neue- Partei gegründet worden, welche sich selbst Czechische Volkspartei nennt, aber schon vor der Gründung von den anderen den Nacken „Realistevpartei' erhielt. Sie will den Radiealis- mus der Jungczechen abschwächen und gegen die Deutschen eine versöhnliche Haltung einnehmen^ Sie strebt eine Verständigung mit den Deutschen auf Grund völliger Gleichberechtigung beider Nationalitäten an, spricht sich für die Abgrenzung, der nationalen Bezirke aus, ohne hierin eine- Zerreißung Böhmens

zu erblicken, und verlangt- die Einführung des obligatorischen Unterrichtes- in der deutschen Sprache an den czechischen Mittel schulen. — Die radikalen „Narodni Listy' sind daher aus die neue Partei nicht gut zu sprechen- und nennen sie eine Pestbeule, welche mit der Zeit das ganze gesunde Blut der böhmischem Nation vergiften werde. Der »Hlas Naroda'' in Brünn sägt: „Die neue Partei begieng einem Selbstmord am Tage ihrer Geburt', weil sie den obligatorischen Unterricht in der deutschem Sprache

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1899
Umfang: 8
der Schüler gibt folgendes Ergebnis bekannt: Schülerzahl zu Ende 1898/99 in den einzelnen Classen: 45 im I. Curse, dann 30, 2V, 37, 29, 27, 16^, 24', zusammen 233 öffentliche Schüler und 20 Privatisier» (Fran- ciscaner-Cleriker). Dem Geburtsorte nach waren 177 Tiroler, 5 Vorarlberger, 27 Ober-, 12 Nieder österreicher, 2 Schweizer, vom Deutschen Reich 8 и. s. w. Dem Wohnorte der Eltern nach 60 Haller, 193 Auswärtige. Die Clasfisieation bezeichnet 33 I. Fortgangs-classe mit Vorzug, I. Fortgangs- classe 135

und stärkerer An- Al von Norden und Süden, von Osten und besten unseres deutschen Heimatlandes zur Fest feier herbeigekommen sind und der sangesbrüder lichen Einladung Folge geleistet haben. Gegen 10 Uhr vormittags trafen am Bahnhofe nach benannte Vereine zusammen: Von Hallein im Salzburgischen eine Sängerabordnung von acht Mitgliedern mit Fahne, von der Kufsteiner Lieder tafel sehr zahlreiche Mitglieder, im Anschlüsse die Sänger von Schwoich, Wörgl und Kitzbühel als vollzählige Vertreter der gleichnamigen

hier zü- sammen, um die Macht des deutschen Volks gesanges zur wirksamsten Geltung zu bringen. Es war wirklich eine Freude, mitzusingen; beim Chöre: „Tiroler Adler' von Pembaur wurde dem Tonsetzer und Chorleiter allseitig begeistert zugejubelt. Zu Mittag zerstreuten sich die ein zelnen Gruppen in verschiedenen Gasthäusern. Nachmittags 3 Uhr erfolgte ein Ausflug nach Schloss Freundsberg, und um 5 Uhr abends begann im Schankgarten zum „goldenen Adler', festlich ausgeschmückt, das Festconcert vor zahl reichem

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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
wiederholen. Die Er kundigungen vor Ostende und Zeebrügge hät ten nämlich die Unmöglichkeit einer dortigen Truppenlandung ergeben. Die neuen engli schen Kriegspläne fassen daher die Bedrohung der deutschen Stellungen in Belgien von Ant werpen aus ins Auge, das zu diesem Zwecke zurückerobert werden müsse. Holland sei jeden falls entschlossen, ein etwaiges englisch-franzö sisches Ultimatum abzulehnen und sein Besitz recht mit allen Kräften zu wahren. Die „Ber liner Morgenpost' bemerkt hiezu

: In dem Augenblick, da England die Scheldemündung ernstlich bedroht, muß sich Holland als im Kriegszustand mit Großbritannien, vermutlich auch mit Frankreich befindlich betrachten. Daß es dann sofort an Deutschlands Seite.gedrängt wird, ist nur natürlich. Selbst wenn es im hol ländischen Volke Strömungen gibt, die den Deutschen nicht freundlich gesinnt sind, so ent scheidet in einem solchen Falle nicht die Stim mung, sondern kühle Erwägung. Es entschei den ausschließlich politische und militärische GrWde

hat auch in den portugiesischen Kolonien in Afrika den Kriegszustand erklärt. Der Burenaufstand zusammengebrochen? Pretoria. 14. Dezember. (Reuter.) Unter den Aufständischen, die sich ergeben haben, be finden sich General Rautenbach, Kommandant Jäger mit 30 Mann und die Feldkornete Extin und Debuson. Der einzige bekannte Aufstän dische, der im Freistaate noch übrig ist, ist Eon- roy, Mitglied des Provinzialrates des Frei staates. Drahtnachrichten vom gestrigen Einberufung der Jahresklasse 1915 in Frank- reich. Bordeaux

. Es wird die Politik der früheren Regie- rung bezüglich des Eingreifens Portu- galsbefolgen und das Bündnis mit Eng- land aufrechterhalten. Mittwoch, den 16. Dezember Tagesneuigkeiten. * Türkische Tabakspenden für die öfter- rAchischen und deutschen Soldaten. Dem „Terdschuman-i-Hakikat' in Konstantinopel zu folge bereitet das Ottomanische Landesvertei digungskomitee eine Sendung von 2 Millionen Paketen Tabak an die österreichisch-ungarische und deutsche Armee vor. Auf den Paketen werden die österreichisch

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 30.01.1902
Umfang: 8
er ein Geistesgestörter zu sein. — Nachträglich stellt sich heraus, dass der „Atten täter' ein kampflustiger Strauß im Thiergarten war, der mit seinem Schnabel auf den König losfuhr, aber vom Aufseher zurückgedrängt wurde. Tod auf der Bühne. Aus London wird gemeldet: Die Vorstellung am hiesigen Deutschen Theater am 22. Jänner kam jäh zu einem tragischen Abschluss. Man spielte das Lustspiel „Ihre Familie', die deutsche Bearbeitung eines englischen Stückes, mit Georg Worlitsch in der männlichen Hauptrolle

(— 6000 Kronen). Für solch ein Vermögen, bemerkt die „RchSP.', würde K. H. Wolf vielleicht wieder katholisch und nachher wieder protestantisch! Für Briefmarkensammler. Ein wahres Briefmarkenjahr scheint das Jahr 1902 zu werden. Die ersten neuen englischen Briefmarken mit dem Kopfe des Königs Eduard sind bereits erschienen und in allen Farben und Varianten schon in die Mappen der Sammler gewandert; zum April werden die neuen Deutschen Reichsmarken im Drucke vollendet sein, und bereits kündet

. Im Lause der Debatte betonte Unterrichtsminister v. Hartel: Die Unterrichts- Verwaltung werde bestrebt sein, die vorgebrachten Anregungen innerhalb der verfügbaren Mittel der Verwirklichung zuzuführen. Wenn die Wiener Akademie der Wissenschaften besser dotiert sei als andere, müsse der Grund einerseits m der längeren Dauer ihres Bestandes, andererseits darm gesucht werden, dass sie für das ganze Reich zu Wirken berufen sei. Für Betheiligungen an inter nationalen Unternehmungen sei in den letzten Jahren

kräftigst gesorgt worden, '»dem auf An- regung der Wiener Akademie zunächst ein Cartell der großen deutschen Akademien zustandekam, welches vor kurzem zur »assooiation inter nationale« erweitert wurde; diese umfasst die großen Gesellschaften Englands, Frankreichs, Deutschlands. Italiens, Russlands:c. Bezüglich des gesetzlichen Schutzes der kunsthistorischen Denkmale betonte der Minister, dass die Lösung der Frage außerordentlich schwierig sei, dass die Unterrichtsverwaltung jedoch inzwischen

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