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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.03.1937
Umfang: 10
, ein Junge, der den Brand verschuldet hatte, konnte sich rechtzeitig in Sicher heit bringen. Das Verbot der österreichischen Zeitungen im Deutschen Reich. Wie bereits berichtet, wurden die „Innsbrucker Nachrichten" vom 26. Februar l. I. „ab sofort für Deutschland verboten". Mit Rücksicht darauf, daß dieses Verbot begreiflicherweise bei unseren Lesern und Freunden Befremden hervorgerufen hat und auch zu den verschiedensten Gerüchten Anlaß gab, sehen wir uns veranlaßt, ganz kurz auf die Vorgeschichte

die- ses Verbotes, soweit sie sich bisher nach Rücksprache mit den zuständigen österreichischen und reichsdeutschen Behörden in Wien feststellen ließ, einzugehen. Bekanntlich waren vor dem 11. Juli 1936 in Oesterreich sämtliche politischen Tageszeitungen und Zeitschriften der Deutschen Reiches verboten, während ein solches allgemeines Verbot für österreichische politische Organe im Deutschen Reich mit Rücksicht auf die andersgeartete politische Struktur der österreichischen Presse nicht bestand

. Vor dem 11. Juli 1936 waren unseres Wissens im Deutschen Reich die „Innsbrucker Nachrichten", die „Freien Stimmen", die „Wiener Neuesten Nachrichten", das „Vorarlberger Tagblatt", die „Linzer Tages, post" und später auch das „Salzburger Volksblatt" und die „Neue Freie Presse" sowie einige politische Wochenblätter ge stattet. Durch das Abkommen vom 11. Juli v. I. wurden nun sieben reichsdeutsche Tageszeitungen und mehrere politische Zeit schriften in Oesterreich und die gleiche Zahl österreichischer Zei tungen

im Deutschen Reich gestattet, nachdem bereits mehr als ein Jahr vorher die „Frankfurter Zeitung" als einzige reichs- deutsche Tageszeitung in Oesterreich zugelassen worden war. Unter den im Deutschen Reich zugelassenen österreichischen Tageszeitungen waren begreiflicherweise jene Zeitungen in dem Uebereinkommen vom 11. Juli v. I. nicht besonders ge- nannt, die vor diesem Abkommen im Deutschen Reich nie mals verboten waren. Ebenso war aber auch sinngemäß die - „Frankfurter Zeitung" nicht ausdrücklich

angeführt. Nach Abschluß des Juli-Abkommens vom Jahre 1936 war sowohl auf österreichischer als auch auf reichsdeutscher Seite beabsichtigt worden, beiderseits die Zeitungsverbote allmählich immer mehr abzubauen. Ueber diesen Tatbestand sind auch wiederholt unverbindliche Besprechungen abgehalten worden. Auf reichsdeutscher Seite verwies man aus den Umstand, daß faktisch — nach der oben geschilderten Sachlage — mehr österreichische Zeitungen im Deutschen Reich erlaubt seien als reichsdeutsche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.01.1937
Umfang: 8
. Staatssekretär für Aeußeres Dok tor Guido Schmidt und Botschafter von Patzen 'haben heute gemeinsam mit den beiden Delegationsführern, Ge sandten Dr. Wildner und Vortragenden Legationsrat Dr. Clodius die Vereinbarungen für den Wirtschafts verkehr zwischen den beiden Staaten für das Jahr 1937 un terzeichnet. Somit sind die Wirtschaftsverhandlungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich, die nach einer kur zen Tagung im Monat Dezember am 11. Jänner l. I. wie der ausgenommen worden waren, abgeschlossen

Handelsvertrag vom Jahre 1930 zustande gekommen, durch die dieser Vertrag in zbll- tarisarischer Beziehung einige Ergänzungen und Abände rungen erfahren soll. Schließlich sieht das neue Abkom men die Bildung von Reglerungsansschüssen vor, denen die Ausgabe zufällt, in ständiger unmittelbarer Fühlung nahme alle Fragen zu behandeln, die mit der Auslegung und Anwendung des Handelsvertrages sowie aller länderen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich zur Regelung des Waren-, Zahlnngsi- und Reiseverkehrs

-Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Äbholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 ülr. 23 Funsbrnlk, Freitag. Den 29. Sännet 1937 45. Fahrgang Kullurbettrebmmen der Arbeiterschaft W i e iv, 38. Jänner. An «der Eröffnung einer Ansftel- j lung der Arbeitermaler an der Volkshochschule am Ludo- Hartmann-Platz nahm

des rei bungslosen Zahlungsverkehres herbeigeführt werden kann, war es notwendig, die Intensivierung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen in einem bestimmten Rahmen zu halten. Vieh- und Molkereiahsatz In der Richtung Oesterreich—Deutsches Reich betrafen die zusätzlichen bedeutenden 'Steigerungen zunächst die land wirtschaftlichen Erzeugnisse, wobei in erster Linie die gro ßen Grutzpen Schlachtvieh, Zucht- und Nutzvieh sowie Pferde, ferner Butter, Käse, Milch und Rahm Berücksichti gung fanden

im österrelchisch-deutschen Filmgeschäst sowie für Zahlungen für geistige Leistungen (Urheberrechte und Autorengebühren) getroffen werden. Im Rahmen der Abmachungen sind auch mit Bedacht- nahme auf die ungestörte 'Abwicklung des Zahlungsverkeh res neue Vereinbarungen über den Reiseverkehr getroffen worden. Damit ist auch in diesem für die Volks wirtschaft überaus wichtigen Zweig eine stärkere Dotierung nur die Sorge fiir die materielle Existenzsicherung ver stehen und nicht gleichzeitig

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 21.04.1921
Umfang: 10
wie im Leben Deutsche Arbeit, deutsche Art! Ottokar Kernfiock. ZU AMMWlNM. ..Ans Vaterland, ans teure schließ dich an. Das halte fest aus deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft." Schiller. Am 24. April wird das Volk von Tirol über die Frage des Anschlusses an Deutschland zur Abstim mung schreiten. Die andern Bundesländer, vor ab die grüne Steiermark und das schöne Salz burg werden in absehbarer Zeit das gleiche tun. Der Anschluß an das Deutsche Reich ist eben für die deutschen

. Die Hauptsache bleibt ! nur — und das erwarten die Südtiroler —, daß die Nordtiroler, wenn sie einmal angeschlossen sind, in tirolischer Zähigkeit und Ausdauer mit I dem ganzen deutschen Volke auf das Ziel der Wie- j dervereinigung hinarbeiten. Dieses Ziel wird nur j durch den Anschluß, aber niemals durch einen i Donaubund oder durch ein ohnmächtiges, unter ! französischer Vormundschaft stehendes Oesterreich erreicht werden. Der Verlust der EntentehNse ist ein Zweiter Einwand der Anschlußgegner

. Dann würde es uns mit der Abstimmung nicht so pressieren. Ist es der Entente aber ernst mit einer Hilfe in Taten, statt einer solchen in Worten, so kann sie dies noch immer tun. Denn die Abstimmung ist einstweilen nur eine Volksbefragung, noch nicht der Anschluß selbst, der freilich auf alle Fälle nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben werden kann. Auch mit der schwarzen Besatzung wurde von einheimischen und ausländischen An schlußfeinden gedroht. Das wird sich aber Frank reich wohl überlegen, da es ja noch weite Teile

. Selbst wenn ganz Oesterreich sich an Deutschland anschließt, kann das Deutsche Reich noch jahr zehntelang keinen Krieg führen. Vom Wollen ist beim eigentlichen Volke auch im Reiche draußen keine Rede. Eher ist schon eine ernstliche Kriegsge fahr vorhanden, wenn wir von Frankreich in einen Donaubund hineingepreßt werden. Dann heißt es: für Frankreich bluten. Dr. Steidle hat unlängst in einer großen Anschluß versammlung die Frage aufgeworfen: „Tiroler, wollt ihr lieber in einem neuen Kriege — der Weltkrieg

war leider nicht für alle Zeit der letzte Krieg — mit den Franzosen gegen eure deutschen Brüder kämpfen?" Kein Tiroler — be merkte der Redner — werde diese Frage mit „ja" beantworten. Wenn es schon auch in Zukunft noch Kriege gibt, so ist doch das eine sicher, daß wir uns innerhalb des Deutschen Reiches länger des Frie dens erfreuen werden, als außerhalb der deutschen Grenzpfühle. Der nächste, durchaus ernstzunehmende Ein wand ist dre Wnsigung gegen die Preußen. „Ja der Anschluß an Bayern wäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1938
Umfang: 8
über S Ä dt i n ol, den ein Mitarbeiter vom! amtlichen deutschen Reisebüro in Lindau erhalten hat. 'In -dem Prospekt wird Südtirol wortwörtlich wie folgt geschildert: „Wie ist die heutige Lage dev kerndeutschen- Bevölkerung 'Südtirols? Seit der Besetzung durch Italien ist die Geschichte Süd tirols ein wahrer Leidensweg. Vollkommene Beseitigung der deutschen Sprache im amtlichen Verkehr, Verbot der deutschen Sprache bei Aufschriften und Werbemitteln, Ver- bot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der alten deutsck.en Ortsnamen

. Gesetze über die Italianisieruna von Familiennamen, Verbot der deutschen Sprach? selbst auf Grabsteinen, Zerstörung von Denkmälern, Errichtung eines Sieaesdenkmales aus den Grundmauern -des Kaiserjäger denkmales in Bozen. Befehl, daß bei Neubauten- nur noch der italienische Stil angewendet werden darf. Zerstörung aller wirtschaftlichen Verbände der -deutschen- Bevölkerung. Auflösung der deutschen Sportvereine. Auslieferung ihres Besitzes an italienische Vereine. Enthebuna der deutschen Beamten

oder Versetzung nacks 'Süditalien. Vernichtung der deutschen Bildungsmöcklichkeiten. umfangreiche Enteignung wertvoller Obst- und Gemüsearünde, Jtalianisierung sämt licher Volksschulen (700 .Klaffen) und Kindergärten. Ver bot und planmäßige Verhinderung des privaten Deutsch unterrichtes. persönliche Verfolgung aller als ehemalige deutsche Vertrauensmänner bekannten- Personen. Verweige rung von Auslandspässen. ErwerbsverlUst durch -Entziehung der Konzessionen. Streichung aus der Anwalts- oder Aerzte- liste

schreibt: „Wohin gehen wir? Diese Frage muß sich ernstlich jeder stellen, dem die Zukunst unserer Heimat nicht gleich gültig ist. Gibt es nicht m denken, wenn man erfährt, daß im Jahre 1937 für 13 Millionen 'Schilling aus dem Dritten Reich Zeitungen nach' Oesterreich gekommen sind? Diese bei nahe unglaubliche Tatsache Muß doch jeden mit Besorgnis erfüllen. In einem Monat mehr als eine Million Schilling für nationalsozialistische Zei'tungen- nach Oesterreich! Man muß sich die Menge Zeitungen

einmal vorstellen, die Tag für Tag unser Land überschwemmen. Ist bei uns das Be dürfnis na-chi diesen 'Blättern wirklich so groß? Dahinter sieht die stärkste Agitation jener Leute, die bei uns den Anschluß auf kaltem Weae betreiben. Schon 19-36 wurde festgestellt. daß z. W. im Gastein-er Tal fünfmal mehr reich-s!- deutsche Zei'tungen aufliegen als österreichische. Täuschen Auch lwir wollen den berusständischen- Staat. Auch wir wollen. daß- der berufftä irdische Aufbau vollendet wird unib echte Berüssstände

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1931
Umfang: 4
allgemeinen Krise herumzudoktern. Es gilt entschieden zu han deln und schnell zu handeln. Mitte Februar nächsten Jahres wird die Stillhalteaktion ihr Ende erreicht haben. Vis dahin müßten also die notwendigen politischen Er eignisse vorliegen, um nicht das Reich und mit ihm schließlich die ganze Welt unabsehbaren Folgen auszuliefern. Bei der Stillhalteaktion hat das Reich leider nicht vermocht, seine berechtigten Forderungen in vollem Umfang durchzusetzen. Es ist den Vertretern

der ausländischen Gläubiger gelungen, in das allgemeine Stillhalteverfahren durch ein besonderes Ab kommen über die Markguthaben eine Bresche zu legen. Man wird sich nicht verhehlen können, daß die Sonder behandlung der MarkguLhaben eine empfindliche Schä digung unserer Export bilanz mit sich bringen wird. Die ausländischen Markguthabenbesitzer werden nämlich in der Lage sein, einen Teil des deutschen Exports statt in De visen, auf deren Zustrom Deutschland so bitter angewiesen ist, in Reichsmark zu bezahlen

. Die Wühlarbeit gegen die Zollunion. Es gibt kaum eine Gelegenheit, die die Gegner der deutschen Wirtschaftseinheit, bezw. der österreichisch-deutschen Zollunion, voriibergehen lassen, um der Bevölkerung einzureden, die öster reichisch-deutsche Zollunion sei schädlich, sie werde die österrei chische Wirtschaft ruinieren, sie nütze nur der deutschen In dustrie, der Plan sei nur geeignet gewesen, die Front der Gegner Deutschlands und Oesterreichs enger zu schließen, ja es werden Stimmen laut

miteinander in Verbindung ge bracht. Man behauptet, Oesterreich werde wohl die Anleihe vom Völkerbunde erlangen, dies aber mit dem Verzicht auf die Zollunion bezahlen müssen. Aber nicht nur das, man erzählt noch, die österreichische Regierung habe schon jetzt, also vor der Völkerbundtagung, einen Verzicht auf die weitere Verfolgung des Zollunionsplanes ausgesprochen. Alles Lug und Trug. Weder Oesterreich noch das Deutsche Reich denken nur im ge ringsten daran, von dem Wege, den sie mit dem Zollunions plan

eingeschlagen haben, auch nur einen Schritt abzuweichen. Die Zollunion bleibt allem, was geschehen mag, zum Trotz, das wirtschaftspolitische Programm der beiden deutschen Staaten in Mittel europa. Stellungnahme der tausmännilchen Angestellten zur Wirtschastsnot und Gesetzgebung. Am 15. August fanden sich in Innsbruck Vertreter der deut schen Privatangestellten aus allen Bundesländern zur 12. Reichskonserenz deutschgeleiteter Gehilfenausschüsse österreichischer Handelsgremien und Genossenschaften ein. Rach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1924
Umfang: 8
Parteimitglieder 98 Prozent von den Gewerkschaf ten, in Wien 58 Prozent, in Kärnten 81 Prozent, in Salzburg 77 Prozent, in Steiermark 63 Prozent, in Oberösterreich 67 Prozent und in Niederöster reich 58 Prozent. Aehnlich ungünstig stehen wir auch mit der Anzahl der Abnehmer der „Volks zeitung". Auch da sind wir im Verhältnis zur An zahl der Gewerkschaftsmitgliedern unter allen Län dern am weitesten im Hintertreffen. Gewiß ist diese letztere Tatsache auf eine Reihe von Mängeln tech nischer Natur

nach einem Gesetz über Mindestlöhne Vor bringen." Danach dürfte von unseren Genossen im Natio nalrat der sozialpolitischen Reaktion, die bei der Seipelregierung und den bürgerlichen Parteien Trumpf ist, schärfsten? entgegengetreten werden. Die Sanierung auf Kosten unabweisbarer sozial politischer Notwendigkeiten wird unerträglich. Der abgehalsterte „Landsmann- Hitler. Ter Münchener Brauhausputschist und Hochver räter Adolf Hitler, eine Säule der deutschen Ge genrevolution und Abgott aller Hakenkreuzler

bürgerschaft wird aus dem Grunde nicht anerkannt, weil Hitler seit mehr als zwölf Jahren sich außer halb Oesterreich befindet, im deutschen Heere ge dient habe und weil hierdurch festgestellt sei, daß er aufgehört habe, österreichischer Staatsbürger zu sein." Nun gerade stolz brauchten wir Oesterreicher auf diesen „Landsmann" nie zu sein und es wird je denfalls in den weitesten Kreisen Oesterreichs die obige Meldung mit Befriedigung znr Kenntnis ge nommen werden. Wenn Herr Hitler in Bayern nicht mehr

geduldet wird, dann bleibt ihm immer noch der Weg nach dem Hakenkreuzlerdorado Horthyungarn offen. Aber bitte nicht durch Oester reich! * * Gegen den Abbau republikanischer Gemeindebeamten. Die skandalösen Fälle des Abbaues von sozial demokratischen und republikanischen Gemeinde beamten in preußischen Gemeinden durch reaktio näre antirepublikanische Mehrheiten der Stadtver tretungen hat, wie aus Berlin gemeldet wird, im preußischen Landtag zu einer Aktion der republi kanischen Parteien

unter der Führung der Sozial- demokraten Anlaß gegeben. Im Ausschuß wurde nun am Dienstag gegen die Stimmen der Deutsch- nationalen und der Deutschen Dolkspartei ein Gesetzentwurf angenommen, der bestimmt, daß ein Abbau gewählter Gemeindebeamten nur mit Zu stimmung der staatlichen Aufsichtsbehörde erfolgen dürfe, und wenn diese ihre Zustimmung versagt und die Stadtverordnetenmehrheit auf dem Abbau besteht, dann das Staatsministerium zu entscheiden hat. Ursprünglich sollte diese Regelung mit dem 1. September

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.04.1937
Umfang: 12
wird auf der Hungerburgbahn ab 1. Mai auf 40 g für die Berg- und auf 30 g für die Talfahrt ermäßigt. Fahrpreisermäßigung auf der Deutschen Reichsbahn. Vom deutschen Konsulat wird mitgeteilt: Mit Wirkung vom 13. Mai bis zum 31. De zember 1937 werden deutsche Staatsangehörige und ausländische Staatsangehörige, die ihren Wohnsitz nachweisbar außerhalb des Deutschen Reiches haben, auf der Deutschen Reichsbahn ohne Rücksicht auf die Dauer ihres Aufenthaltes im Deutschen Reich eine Fahrpreis ermäßigung von 60 Prozent erhalten

, da die bisherige Bedingung des siebentägigen Aufenthaltes im Deutschen Reich in Wegfall kommt. Die Vergünstigung wird von und nach deutschen Grenzbahnhösen auf beliebige Entfernungen und aus allen Strecken der Deutschen Reichs bahn gewährt bei Reisen nach einem Orte Deutschlands und zurück, bei Rundreisen in Deutschland und bei Reisen durch Deuffchland. Die Reisebürosahrscheinhefte sind der ven MCR-Ausgabestellen zu lösen. Der Störschutz des Rundspruches. Eine Verlautbarung der Landeshauptmannschast für Tirol

. Jahreshauptversammlung und Filmvorttag der Südmarkortsgruppe Fußach. Man berichtet uns aus Fuß ach: Am Dienstag hielt Wan derlehrer P o i s aus Wien einen Vortrag über Zweck und Notwendig keit der deutschen Schutzarbeit und zeigte eine Reihe von Lichtbildern aus dem östlichen österreichischen Grenzgebiet und dem Burgenland. In der anschließenden Jahreshauptversammlung wurde einhellig be schlossen, auch die Gemeinden Höchst und G a i ß a u in die Orts gruppentätigkeit einzubeziehen. Die Ortsgruppe Fußach führt nun in Zukunft

von Partschins, Hofrat i. P. Dr. Ludwig Hell- weger, Innsbruck, Pfarrer Oelz in Thal, Vorarlberg, Baron Paul Sternbach, Konsilarius Franz Habicher, Laatsch, Ober- bezirksarzt Dr. Josef Prantner, Brixen a. E., Frühmesser Josef Wegmann, Mals. Rechtsanwalt Dr. Reich, Feldkirch, hatte sich dienstlich entschuldigt, ebenso Dr. Ing. Otto Hönigsberg, Wien, der zu einer internationalen Konferenz nach London verreisen mußte. Abt Schüler hielt in der Maria-Trost-Kirche die Gedächtnis messe für die lebenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.04.1938
Umfang: 8
Deutsche Volkszeitung statt, die alle einen sehr schönen und würdigen Verlaus nehmen. Au die Lautsprecherwagen aus dem Reich nehmen am Wahlkampf teil. Die Versammlungen sind durchwegs 'ehr stark besucht. Das Wochenende in Bregenz. Von dort berichtet man uns: Das Wochenende stand in Bregenz und auch im üb rigen Vorarlberg im Zeichen eines starken Verkehrs, wobei die lieben deutschen Nachbarn den Großteil stellten. Die prachtvollen Skigebiete am Arlberg übten bei dem schönen Wetter ihre alte

), Richt sprüche: Ein Volk, ein Reich, ein Führer! ustv. Ab 6. April ist Großbestaggung des ganzen Kreises an ge ordnet. Zur Erleich terung der Ausschmückung der Stadt Bregenz wird im Hose der Turnhalle Tannenreis zur Verfügung gestellt. Weiters stellt die Kreisleitung (außerhalb Bregenz die Ortsgrup penleitung), soweit der Vorrat reicht, lausend Abstimmungs- Plakate zum Anschlägen in den Geschäftsräumen kostenlos zur Verfügung. Insolvenz tu Vorarlberg. Aus Bregenz wird geschrieben: lieber das Vermögen

eine -H-im^ins-ReickKpende" von einem rwevwöchl- gen Zahltage zukommen lassen. Die Firma ist durch ihr vor bildlich soziales Verhalten ihrer Arbeiter- und Angestellten schaft gegenüber bekannt. — Desgleichen ließ die Großhand lung F. M. Zumiobel in Dornbirn aus Anlaß der Heim kehr ins Reich ihrer ganzen Betriebsgefolgschask den Betrag von je 30 8 zukommen. Familienfeiern in Vorarlberg. Aus Bregenz wird uns mitgeteilt: In aller Stille feierte in Lingenau das Ehe paar Josef und Christina Hagspiel im häuslichen Kreise

aus höchster Stufe. Es ist bezeichnend für das große Können dieser strammen Turner, daß sie seit einer Woche immer auf Reisen sind und täglich im Kraft, wagen rund 200 Kilometer zurücklegen müssen. Oesterretchsahrt der deutschen Technik in Vlurenz. Man berichtet uns von dort: Die rollende Leistungsschau der deut schen Technik traf auch in Bludenz ein und begeisterte Tau fende von Volksgenossen. Professor Pg. Härtel aus Graz zeigte seinen Tonsil-m von den Straßen Adolf Hitlers und er zählte in fesselnder

Weise über seine Eindrücke im Reich, während Dr. Sachtleben vom Deutlichen Museum in Mün chen seine Zuhörer über den zweiten Vierjahresplan unter richtete. In warmen Worten darckte KreiReiter und Bürger meister Toni Hutter den Männern der Technik. Nach einem kurzen Schlußwort des NeichsovganisationswaIters Saur er tönten die Lieder der Bewegung. Den ganzen Wend hielt der große Andrang der Mudenzer auf den Sonderzug an. mm letztmalig!) ?an2a WassoSy, Willy Forst, öaslav Shüsidgeas

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 17.09.1925
Umfang: 8
wendet sich Kaupp scharf gegen die im Buche desselben auf gestellte Theorie von der Unveränderlichkeit der Rasse und gegen die nach seiner Ansicht unzutref fende Ansicht, daß der Süden Deutschlands, Oester reich -und die Schweiz nur verhältnismäßig wenig nordisches, bezw. 'germanisches Blut hätten. Kaupp weist in geistvoller Weise und an Her Hand zahl reicher Abbildungen nach, daß überall im geschlosse nen deutschen Siedlungsgebiet Mitteleuropas das Blut der germanischen Raste weit überwiege

werden, jene sein wird, wenn wir als neues Glied in das Deutsche Reich ein ziehen und damit für ewige Zeiten unser Schicksal mit dem Schicksal des Deutschen Reiches untrenn bar verbinden. Daraus kann ersehen werden, wie l e>i ch t f e r- t i g oder böswillig von der nationalsozialisti schen Presse gefälscht wird, um die Großdeut schen bei »ihren immer mehr schwindenden Lesern verleumden zu können. Doch darin liegt System! Sagt »doch der Führer der Nationalsozialisten, d e r Mussolini der eh rer Hitler, in seinem Buche „Mein Kampf

s o g. o st i s ch e und die arische Rasse und deren große Verbrei tung in Süddeutschland seien ebenso un richtig als gefährlich. Sie seien geeignet, Zwietracht Zwischen Nord und Süd zu säen und böten den Feinden willkommenen Anlaß, den Zu sammenschluß der Deutschen weiterhin zu verhin dern, ja westifche Rassenforscher hätten sich dieser Theorien bereits biemächtigt, um gegen die Einheit lichkeit des deutschen- Volkes Stellung zu nehmen. Tatsächlich seien aber die Deutschen in Mitteleuropa nicht nur das zahlreichste

s zu tun, als durch vielleicht wohlgemeinte, aber in der Auswirkung höchst bedenkliche Bücher neue Zwietracht, neue Spatlungskeime zu säen. Völkische Arbeit könnte man so etwas wahrlich nicht nennen! MtionaisozialWche FSilcherstülke. Die nationalsozialistische Pbeste hat eine „große" Entdeckung gemacht. Schon wieder hat ein Groß- deutscher „schwarzen Verrat" am deutschen Volke ver übt. Der großdeutsche Abgeordnete für Salzburg, C l e s f i n, hat nämlich bei Verabschiedung des Ge setzes

", Seite 370: „Die Zukunft einer Bewegung wird bedingt durch den Fanatis mus, ja die Unduldsamkeit, mijk der ihre Anhänger sie als die allein richtige vertreten und anderen Gebilden ähnlicher Art gegenüber durch setzen." Also: Los auf die Großdeutschen! Der Zweck heiligt die Mittel. 8. Deutscher Angesteütentag Die Gewerkschaften der deutschen Angestellten D. H. V. uud V. d. w. A. hielten unter dem Vor sitze des Abgeordneten Hans Prodinger ihre dies jährige Tagung Sonntag, den 6 . September

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 06.05.1933
Umfang: 4
Pflege des Wehrturnens, Zurückdrängung des Sportes und Bekämpfung seiner Auswüchse und die Sicherung der Teilnahme des Deutschen Turnerbundes an der Führung der D. T. gefordert. Sollte im Zuge dieser Neugestaltung die reichsdeutsche Gliederung des D. T. V. (Kreis 5, Norddeutschland und Kreis 6, Mitteldeutschland) mit ihren Vereinen vorläufig allein in die Deutsche Turnerschaft eingegliedert werden, so wird der Deutsche Turnerbund mit diesen seinen Turnbrüdern auch weiterhin in Verbindung

Turnerschaft und des Deutschen Turnerbundes ange nommen wurden. Der erste Vorsitzende der Deutschen Turner schaft Dr. Edmund Neuendors-Verlin, sowie der Reichs sportkommissär Stammer - Oste n-Magdeburg Haben ihre Zustimmung gegeben. Der Deutsche Turnerbund wird als Kreis 15 der Deutschen Turnerschaft angeschlossen. Hoftat K u p k a, bisheriger Vundesführer, wird zweiter Vorsitzender, Dietwart Kunstmaler Friedrich Z e n k e r-Plauen, Leiter des Dietamtes Willi V u ch-Verlin. Durch den Zusammenschluß

dieser beiden Verbände beträgt die Mitgliederzahl weit über 1.6 Millionen. Cs ist dies nicht nur der größte völkische leibesübungtreibende Verband, sondern der größte Turn verband überhaupt. Deutsche Isgung in Klagenfurt zu Pfingsten. Jahreshauptversammlung des Vereines für das Deutschtum im Ausland und des Deutschen Schulvereines Südmark. Die Vorbereitungen zu dem großen Treffen deutscher Schutzarbeiter sind in vollem Gange. Aus dem Tagungsplan: Freitag, 2. Juni: Frauentagung mit Berichten

von aus landdeutschen Gebieten und einem Vortrag des Obmannes des Deutschen Schulvereines Südmark Dr. Mayer „Die Grundlinien der österreichischen Schutzarbeit"; Sitzung des Hauptvorstandes des VDA.; Begrüßungsabend. — Sams tag, 3. Juni: Sitzung des Hauptausschusses des VDA.; Stunde für Kärnten im Wappensaale des Landhauses; Be grüßungsansprache des Landeshauptmannes Kernmaier; Festrede Dr. S t e i n a ch e r, Berlin. (Wird durch Rund funk übertragen.); Hauptversammlung des VDA. mit Be grüßungsansprachen

der Vertreter des Landes und der Stadt und einem Vortrag Dr. A m m e n d e s über die Lage. der deutschen Volksgruppen in Europa; Stunde der österreichi schen Jugend im Landhaushof; Fackelzug und Höhenfeuer; Vegrüßungsabend des Kreises Kärnten des D. Sch. S. — Sonntag, 4. Juni: Den Tagungsteilnehmern wird die Möglichkeit geboten, Gottesdiensten beizuwohnen.; Studen tentagung mit Vorträgen Karl Fritz, Hermagor, „Der Kampf um Kärntens Freiheit" und Dr. U l l m a n n, Berlin, „Der Südost-Deutsche

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1932
Umfang: 4
Es sei anzustreben, daß diese Tatsache auf der Konferenz eine allgemein formelle Anerkennung finde, womit die Unterlagen für die Verhandlungen über eine etwa notwen dig werdende Abänderung der bestehenden Verträge geschaffen würde und daß eine amtliche Erklärung der deutschen Regierung, ihre Verpflichtungen nicht einhalten zu können, nicht wünschenswert und daher ju vermeiden fei. Für den Fall, daß sich in Lausanne keine dauerhafte Regelung erzielen lasse, sollen die Verhandlungen so ge führt

die Weisen in den Aemtern des Auslandes doch an die Mobilisierung der Kompromißmöglichkeiten, jj* ihnen die Persönlichkeit des nunmehr verabschiedeten Kanzlers zu versprechen schien. Alle Geheimnisse um die Kabinettsbildung und die Dichtigkeit des Nebels um seine tatsächlichen Arbeitspläne können jedoch für keinen Beur teiler die Gewißheit ausfchließen, daß der neuen deutschen Regierung der Weg zum Kompromiß in der Tributfrage bestimmt nicht mehr offen steht und das Ausland nunmehr selbst zu Kompromissen

gegen seine bisherige uneinsichtige, unversöhnliche, schadenfrohe und leichtfertige „Sieger"-Pose gezwungen ist. Die „hoffnungsvollen Keime einer werdenden Deutsch- freundlichkeit" des Auslandes, die einer gutwilligen und vertrauensseligen deutschen Außenpolitik seit der Ankündi gung des „Silberstreifens am Horizont" durch Stresemann immer wieder zu einer sorgsamen und beharrlichen Pflege des sogenannten Auslandsvertrauens Anlaß gaben, machen auf die künftige deutsche Haltung offenbar keinen Eindruck mehr

. Eine tiefer schürfende Untersuchung der Amtsführung des letzten Kanzlers, der über innerpolitische Schwierig keiten zu Fall kam, weil er sie zugunsten der Außenpolitik ohne Zweifel mit sehenden Augen, mit klarem Willen ver nachlässigte, gelangt zu dem Ergebnis, daß Dr. Brüning trotz einer beispiellosen Selbstzucht des deutschen Volkes gegenüber seinen Opferforderungen durch das Ausland ge stürzt wurde, weil dieses den Zeitpunkt zum Cinschwenken in eine Politik der Vernunft und des Ausgleichs

Stimmen laut, daß man mit der bisherigen Politik des Verneinens, der Zurück weisung aller deutschen Wünsche nicht mehr auskomme. Wir brauchen eine andersgeartete Entwicklung nicht für unmöglich zu halten, weil die Weltpolitik sich für ihr rasen des Zeitmaß des nicht mehr neuartigen, aber ungebührlich vernachlässigten Triebstoffes der Weltkrise zu bedienen hat. Die Wirtschaftskrise reinigt die Weltpolitik gewiß be schleunigter; seitdem nichts so sicher ist wie der künftige Ausfall Deutschlands

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 09.04.1932
Umfang: 4
der Einfuhrbedarf Oesterreichs und der Tschechoslowakei höchstens 17 Mill. Meterzentner ausmacht, jener Frankreichs höchstens 13 Mill., wobei zu erwähnen ist, daß Frankreich einen Großteil seiner Einfuhr aus eigenen Aeberseebesitzungen deckt und in Nordafrika große und erfolgreiche Anstrengungen zur Förderung des Getreidebaues unternimmt. Während Oester reich, Deutschland und die Tschechoslowakei zusammen bis zu 87 Mill. Meterzentner Getreide einzusühren in der Lage sind, also rund doppelt

, daß die einzige Möglichkeit für die Agrarländer Mittel- und Osteuropas, aus der würgenden Krise und dem fortschreitenden Wirtschaftsverfall herauszukommen, die V er st ä n d i g u n g mit den drei Industriegebieten Oesterreich, Tschechoslowakei und Deutsch land i st. Jede aridere .Kombination muß naturnotwendig zu einem Fehlschlag führen. Will man den Ziffern nicht glauben, so wird man früher oder später die schweren Folgen einer Fehl orientierung tragen müffen. Und es ist aussichtslos, das Deutsche Reich

. Dies zu verhindern ist Aufgabe des Parla ments. Das ist der eine Grund für das Verlangen der Groß Mchen. Der zweite besteht in folgendem: In allen Haupt Wen Europas wird eifrig über die Donaubund-Frage be M. Jedes Land nimmt irgendwie für und wider den Tardieu Man, für und wider den deutschen Vorschlag des Abschlusses m Präferenzverträgen Stellung. Rur Oesterreich, totS an dieser Aktion am allermeisten zu gewinnen oder zu ver lieren hat, hüllt sich in Schweigen, verrät eine Passivität, die ihresgleichen sucht

die Amtswalter und Stimmführer des D. H. V., im Apothekersaal in Wien zum 18. ordentlichen Verbandstag zusammen. Für die Hauptleitung des Gesamt Verbandes war Verbandsvorsteher Hans V e ch l y, Hamburg, für den Sudetendeutschen Verband Abgeordneter Köhler, Reichenberg, erschienen. Die Tagung stand im Zeichen des Nachweises erfolgreicher Gewerkschaftsarbeit und einer erfreu lichen organisatorischen Entwicklung und inneren Festigung der deutschen Angestelltenbewegung. Der Mitgliederstand stieg von 1928

a. D. Dr. Schober, Mini sterialrat Dr. Haider für den Sozialminister, Hofrat Doktor Vuchgraber, Leo Haubenberger, Vorsitzender des D. G. V., Frau Abgeordnete Professor Dr. S ch n e-i d e r, die auch Worte der Begrüßung an die Versammelten richtete, Vertreter der großdeutschen und nationalsozialistischen des österreichi |cnen Bundesgebietes waren Vertretungen der Angestellten schaft zugegen, ebenso der Führer der deutschen Kaufmanns gehilfenbewegung Hans V e ch l y und ein Führer der sudeten deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1931
Umfang: 8
zum Anschluß gibt, das beweist die Zoll union der beiden deutschen Staaten. Als Oesterreich im Jahre 1922 seine Währung ruiniert sah, hat die Sozial demokratie, hat Gen. Dr. Otto Bauer den wirtschaftlichen Anschluß an Deutschland, die Währungsunion mit dem Reich gefordert. Damals lehnte die österreichische Bour- geoisie ab und Seipel höhnte nachher während der deut schen Inflation, sie hätte nur den „Anschluß an den Zen- tralfriedhof" versäumt. Heute beginnt die österreichische Politik, nicht mehr

kann diese souveräne Re gierung daran hindern, mit dem Deutschen Reich Wirt schaftsabkommen zu schließen, die für die beiden Staaten ein einheitliches Zollsystem schassen, wie es jetzt geplant wird? Wer könnte sie hindern, ein Münz-, eine Postunion zu schaffen, das gleiche Strafrecht und die gleiche Prozeß ordnung für beide Länder, die gleichen Verwaltungs methoden und Reglements einzuführen? Das Recht Oester reichs zu dieser „A n g l e i ch u n g". die praktisch zum An- schluß führt, leugnen, heißt doch erst

von Seipel allein bestimmt, von einem Mann mit weiterem Blick geführt, einzusehen, daß Oester reich so oder so den Anschluß suchen müsse. Die Friedensverträge verhindern die feierliche Nieder legung der Grenzpfähle. Sie und die Genfer Konvention Oesterreichs von 1922 fordern, daß Oesterreich seine „Sou veränität" wahre. Nun wohl, diese Souveränität besteht darin, daß in Wien ein Parlament tagt, in Wien eine Re gierung sitzt, die Oesterreichs Außen-, Wirtschafts- und In nenpolitik bestimmen. Aber wer

auch vom Anschluß: „Und er kommt doch. Trotzdem und alledem!" Ler „Anzeiger" spottet seiner selbst... Der „Tiroler Anzeiger" höhnte dieser Tage bei Wie dergabe der Meldung der Sozialdemokratischen Korrespon denz. wonach die österreichische Sozialdemokratie hinsicht lich des Planes einer deutsch-österreichischen Zollunion außer mit der deutschen Bruderpartei mit der Sozialisti schen Arbeiterinternationale und den ihr angeschlossenen sozialistischen Parteien Frankreichs. Englands und der Tschechoslowakei

auf dem Paneuropa- gedanken des französischen Außenministers Briand. einen Ausweg aus der furchtbaren wirtschaftlichen Zerstückelung und Selbstzersleischung Europas sucht. Sowohl die deutsche wie die österreichische Regierung hat erklärt daß auch jeder andere Staat in diese Zollgemeinschaft einbezogen werden kann. Wenn man also gegen den österreichisch-deutschen Plan Einspruch erhebt, dann geben die europäischen Macht haber zu, daß sie trotz allem Gerede von Paneuropa nichts unternehmen und nichts Massen

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 13.12.1933
Umfang: 10
-katholischen Färbung, ist durch eine über tausendjährige Kulturgeschichte aufs engste verknüpft mit dem Kulturleben des deutschen Volkes und ist daraus nicht zu beseitigen, ohne die ganze deutsche Kultur zu vernichten. Wenn wir heute in Oester reich nichts wissen wollen von einseitiger Pflege nordischen Germanentums, wenn wir in Oesterreich deutsche Kultur auf fassen als Pflege abendländischen Christentums im deutschen Wesen, so sind wir uns bewußt, daß wir gerade dadurch der Hort deutscher Kultur

Hauptbedingungen für die direkten Besprechun gen mit Berlin auf: England soll die Verpflichtung übernehmen, gemeinsam mit Frankreich eine Kon trolle in Deutschland durchzuführen, falls die direk ten Besprechungen mit Berlin zu keinem Erfolg füh ren; 2. Frankreich geht nur im Einvernehmen mit sei nen Verbündeten in Mitteleuropa vor; 3. außerhalb des Völkerbundes trifft Frankreich keine Abmachun gen; 4. Wer die Saar frage verbietet sich Frank reich jede Erörterung. Also so einfach liegen die Dinge

und die christliche Weltanschauung. Ein Oesterrei cher sein hat immer geheißen und wird es immer heißen, so lange es wahre und ganze Oesterreicher gibt, auch ein wah rer und ganzer Christ sein. Gerade Oesterreich ist es ge wesen, das in all den Wirrnissen der Neuzeit die Fahne des Christentums und im besonderen die Fahne des katholischen Christentums hochgehalten hat. Oesterreich hat vor allem für das gesamte abendländische Christentum den heldenhaften Kampf gekämpft gegen den Halbmond des Islam, Oester reich

war in den Zeiten der Reformation in deutschen Lan den der einzige Hort des wahren katholischen Christentums, von Oesterreich aus ist der übrige Süden Deutschlands der kacholischen Mutterkirche wieder zurückgewonnen worden. Wir Oesterreicher sind immer gute Katholiken gewesen und wir sind stolz darauf und wollen es auch in Zukunft bleiben. Und so verlangt es auch unser österreichisches Volkstum, daß wir auch in der heutigen Not der Zeit wieder den Weg gehen, den das Christentum uns weist

sind, daß vielleicht, wie schon ein mal, von Oesterreich aus wahre deutsche christliche Kultur in den deutschen Norden getragen werden muß. Darum lassen wir uns auch heute nicht irremachen und bekennen uns stolz als Oesterreicher zum katholischen Christentum, im Bewußt sein unserer gesamtdeutschen Sendung. So weist uns also auch unser österreichisches Volkstum heute wieder den Weg des Christentums zu gehen. Die zweite Wurzel, aus der unsere österreichische Kultur emporgeblüht ist, ist das unverfälschte deutsche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 13.01.1932
Umfang: 4
be sonders beteiligt, als ja Frankreich zäh und unermüdlich daran arbeitet, unseren Rumpfstaat in eine solche Staa- tenverbindung einzuschachteln. Der Grund dieser Pariser Politik ist bekannt und liegt auf der Hand. Das ebenso von ihr gehaßte als selbst in seiner heutigen grenzenlosen Schwäche gefürchtete Deutsche Reich soll durch Eingliederung Oesterreichs in einen vielsprachigen, Frankreich auf Gedeih und Ver derben ergebenen und damit deutschgegnerischen Staatenbund langsam, aber sicher sein uraltes

von weiteren 20 Millionen Deutschen, die von dieser Welt zu verschwinden haben, eine bedeutsame Rolle zugedacht! Diese französischen Bestrebungen, die vorerst freilich nur in einem wirtschaftlichen Rahmen laufen, be deuten ohne Zweifel eine ernstliche Gefährdung der Siche rung der Zukunft des Reiches: sie werden daher nicht nur in Berlin, sondern auch im deutschen Süden, ins besondere von München aus, dementsprechend gewertet und aufmerksam verfolgt. Die Bindung des lebensunfähigen Rumpfstaates

von St. Germain unter dem staatlichen Willen von Frank reich Trabantendienste leistenden Fremdvölkern entblößte Bayerns Südostflanke des Schutzes, den ihm auch heute noch ein großdeutschen Richtlinien treues deutsches Oester reich gewährt. Fällt Oesterreichs Deutschtum mit der Zeit unter dem Drucke von auch wirtschaftlichen Bin dungen, so rückt Bayern zwangsläufig in die Stelle ein, die die alte karolingische Ostmark durch Hunderte und Hunderte von Jahren getreulich ausgefüllt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1928
Umfang: 8
gegen den Abschluß Oester reichs an das Deutsche Reich gesprochen ha ben. Dr. Seipel hebt hervor, daß der südslavische Außenminister im Gegensatz zu seinem tsche chischen und rumänischen Kollegen bemerkt habe, daß die Gegnerschaft gegen den Anschluß keine prinzipielle, sondern durch die tatsächliche Lage geboten sei. Diese Aeußerungen beweisen übrigens die fortschreitende Erkenntnis von der Unzulänglich keit des allgemeinen europäischen Wirtschaftssystems von heute. Die österreichische Außenpolitik habe bisher

das Prinzip vertreten, sich von allen Bindun gen freizuhalten. Eine Aenderung werde ohne das Deutsche Reich nicht möglich sein. Oester reich lehne es ab, sich politisch der Kleinen Entente anzuschließen, aber auch für eine bloß wirtschaftliche Einschließung bestehe bei uns keine Neigung. Del« Kun bereitet Schwierigkeiten. Der Prozeß gegen Bela Kun endete mit der Verurteilung Kuns wegen Geheimbünde- lei, verbotener Rückkehr und Falschmeldung zu 3 Monaten Arrest, verschärft durch einen Fast tag monatlich

. Dir Keife in -re Rester««vsbtl»uno im Deutschen Reiche dauert an. Das Zentrum beharrt auf der Zurück ziehung Brauns und auf dem Verlangen nach einem politischen Posten. Reichskanzler Müller erstattete Hindenburg Bericht, der abermals die Bestellung eines Vizekanzlers ablehnte. Die Sozialdemokraten erklärten, auf das Innere keinesfalls verzichten zu können, sind aber bereit, Justiz und Finanzen dem Zentrum zu überlassen. Die Novelle zum AugesteMen Bersicherungsvefetz

-Thronfolgers Franz Ferdinand von Oesterreich und seiner Gemahlin hat da mals den großen Weltbrand entfesselt, unter dessen Nachwirkungen die Reiche dieser Erde noch heute zu leiden haben.... Die Liste der politischen Attentate unseres Jahr hunderts ist so überreich, daß ein dickleibiges Kom pendium dazu gehören würde, sie alle aufzuzählen und zu beleuchten. Sie setzt ein mit der Ermordung des deutschen Gesandten v. Ketteler in China im Jahre 1900, mit der Ermordung des Königs Humbert von Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1925
Umfang: 8
deutschen Militaristen den An schluß gar nicht wünschen, ja sich sogar vor seiner Verwirk lichung fürchten. Das könnte schon allein für uns ein An laß sein, die Anschlußbewegung zu fördern Dieser Gewinn von einigen Millionen der besten Elemente des deutschen Volkes dürfte zur Folge haben, daß das Reich end lich daran gehen würde, seinen unglücklichen Zusammen bruch zu vergessen, was alle vernünftigen Völker, die sich ihren gesunden Menschenverstand bewahrt haben, wünschen müssen

ausgeschlossen werden können. Im übrigen zeigen die Erfahrungen der deutschen Invalidenversicherung, daß bei längerem Bestand der Versicherung die Altersrente ge genüber der Jnvaliditätsrente an Bedeutung stark zurück tritt. Es werden kaum drei Prozent der Versicherten sein, die das 65. Lebensjahr überschreiten. Ist der Empfänger einer Rente derart hilflos, daß er ständig fremder Wartung und Pflege bedarf, so ist die Rente auf das Anderthalbfache ihres Betrages zu erhöhen

an Deutschland als zwingende Notwendigkeit und dessen Zulassung durch die Mächte geradezu als ein sittliches Gebot bettachtet wird. So schreibt der „Observer", der sich in einem längeren Ar- tikel mit der Anschlußfrage beschäftigt, wörtlich: „Die europäischen Politiker weilen im Narrenparadies; denn sie glauben, daß die englische Demokratie in einen Krieg ziehen wird, um die deutschen Rassen gettennt zu hal ten. England wird niemals für die Verhinderung der deutsch-österreichischen Verbindung kämpfen

, denn ohne Gleichheit der Rassenrechte in Europa gibt es weder Frieden noch Gerechtigkeit. Frankreich, Polen und die Kleine Entente werden keinen Erfolg haben, wenn sie die Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche verhindern wollen." Der Herausgeber der vornehmsten konservativen Wo chenschrift „The Spectator" I. St. Leo Stracheh kommt bei der Erörterung des Sicherheitspaktes auch auf die Verei nigung Oesterreichs mit Deutschland zu sprechen, indem er seiner Meinung über das Anschlußproblem folgendermaßen

Ausdruck verleiht: Ein Einschluß Oesterreichs in das Deutsche Reich, würde, das können-wir als sicher annehmen, der Sache des Friedens in Europa nur zustatten kommen. Denn, ganz offen gesagt, das gefährliche Element in Deutschland ist das alt preußische, sind die Junker. Dies Element würde durch den Einschluß eines so friedliebenden und unaggressiven Volks stammes nicht nur nicht gestärkt, sondern sogar abgeschwächt werden. Fürwahr, es kann überhaupt gar nicht bezweifelt werden, daß die echten rechten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 03.12.1930
Umfang: 12
, was diese theoretische Möglichkeit der Umstellung der In dustrie ohne jeden Ähutz vor dem schwerbewaffneten Frank- reich und Polen bedeute. Er will damit den Eindruck er wecken. daß der Uebergang der deutschen Industrie zur Kriegsproduktion durch einen raschen militärischen Ueber- iall der schwerbewaffneten Nachbarstaaten Deutschlands unmöglich gemacht werden könnte. Alles das, was im Aus land über die deutschen Geheimrüstungen bekannt ist, wird vom Reichßwehrministerium als „verleumderische Enthül- lungen

„unerhörte Zumutungen", die das deutsche Volk nur erfüllt habe, „weil hinter diesen ganzen Maßnahmen die feierlichen Verpflichtungen zu einer allgemeinen Ab rüstung standen". Gegen die Behauptung, daß große Teile der Frankreich so weit überlegenen deutschen Industrie im Kriegsfälle in kurzer Frist auf Kriegsproduktion umgestellt und damit die Unterlegenheit des kleinen deutschen Heeres gegenüber der großen französischen Armee ausgeglichen werden könnte, stellte der Reichswehrminister die Frage

" bezeichnet. „Deutsche Organisationen und deutsche Presieorgane" haben das Material geliefert und die Be hauptungen über die Geheimrüstungen „stützen sich auf die Propaganda von Denunzianten und Verleumdern". Der Rüstungsthese des deutschen Reichswehrministers setzt der alte Kriegshetzer P o i n c a r 6 seine Antithese ent- gegen. Unter der Ueberschrist „Vom Traum zur Wirklich keit" veröffentlicht Porncar« im „Ercelsior" und in der argentinischen Zeitung „La Nacion" einen Artikel, worin er behauptet

, die dunklen Wege der deutschen Regierung wür den durch die Abrüstungsrede des Außenministers Curtius plötzlich in scharfes Licht gerückt. Dr. Stresemann habe seine letzten Kräfte erschöpft, um den deutschen Industriellen die notwendigen Opfer für die Revarationszahlungen abzurin- gen. Jetzt hätten sich aber die Verhältnisie wesentlich ge ändert. Wenn Curtius vom Frieden spreche, so ziele er deut lich auf die militärischen Klauseln des Friedensvertrages, wonach Deutschland ein Recht daraus

einer neuen Inflation, wie sie befürchteten, aussetzten. Diese Gel-d- abwanderung ist zwar psychologisch begreiflich, aber Volks- wirtschaftlich ein schwerer Schaden für Oesterreich. Oester reich muß für dasselbe Geld, das mit zwei bis drei Prozent Verzinsung in der Schweiz steht, sieben bis acht Prozent Zin sen zahlen. Es verliert rein nur an Zinsendisferenz schon viele Millionen Schilling jährlich. Aehnlich wie der Heim wehrrummel in Oesterreich wirkte sich bekanntlich in Deutschland

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 18.07.1934
Umfang: 10
Weg" die Entwicklung des Dritten Reiches vorausgesagt. Er sieht im Dritten Reich die Vollendung des deutschen Zusammenbruches, dem ein Wiederaufbau folgt, wenn die deutsche Nation sich auf ihre christlichen und abendländischen Traditionen besinnt. Dr. Gerlich hat recht behalten! In diesem Buche sind die wichtigsten seiner Aufsätze wiedergegeben. Sie wirken als das Vermächtnis eines Toten, der Gericht hält über die Gegenwart und den Weg der besseren Zukunft weist. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Berlag

abgestiegen, gegen 5704 in der Zeit vom 1. bis 10. Juli v. I. Die Fremden verteilen sich wie folgt: Wiener 1653 (1621), aus dem übrigen Oester reich 1612 (1549), Deutsches Reich 113 (254), Ungarn 192 (191), Tschechoslowakei 631 (1066), Italien 58 (137), Polen 16 (18), England 125 (101), Frankreich 116 (66), Schweiz 96 (104), Holland 47 (38), Dänemark 27 (39), Schweden und Norwegen 21 (20), Nordamerika 77 (128). Mel. Der Bervan- ländlicher Arbeitnehmer hält am Sonntag, 19. August, im „Bürg. Bräuhaus

, die Landeskonferenz. Ein Echo aus Fulpmes In Ihrer Nr. 28 vom 11. Juli 1934 brachten Sie auf Seite 8 unter „Fulpmes" („Unsere Eisenindustrie“) einen Artikel, mit dem Sie den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Die Fulpmer Eisenindustrie ist seit voriges Jahr ganz gut beschäftigt und ist dies wohl zumeist darauf zurückzu führen, daß im Dritten Reich eine Politik und Gewalt methode Platz gegriffen hat, von der sich die ganze Welt abkehrt. Mit dem preußischen Großmaul will niemand mehr etwas zu tun haben. Gerade

die Fulpmer Eisenindustrie hätte das gleiche Unglück erlebt, wenn sich hier in Oester reich die braune Pest breit machen könnte und würden wir in Fulpmes traurig bestellt fein, da gerade Fulpmes feine Erzeugnisse in die ganze Welt liefert. Dies wollen aber verschiedene Herren in Fulpmes heute noch nicht ein- sehen; sie glauben ihr Heil im Dritten Reiche suchen zu müssen, obwohl gerade unser Bundeskanzler Dr. Dollfuß mit seiner Regierung es meisterhaft verstanden hat, Oesterreich wieder neue Absatzgebiete

zu erschließen. Der Großteil der hiesigen Bevölkerung (man kann sagen 90 Prozent) sind mit der Gesinnung einzelner leitender Herren der Fulpmer Industrie nicht einverstanden und hat man ihnen dies schon wiederholt zu verstehen gegeben. Viel Schuld an den blinden Glauben an das alleinselig machende Dritte Reich trägt der reichsdeutsche Leiter Win ke n b a ch, der noch immer glaubt» mit etlichen feiner An hänger das Hakenkreuz nach Fulpmes verpflanzen zu kön nen.' Man sieht bei ihm nur Preußentum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1934
Umfang: 8
nach Kufstein zu führen, welcher ader erst nach unendlich schwierigen persönlichen Verhandlungen in Wien, Prag und Leit- meritz sowie bei der ausgenützten regsten persönlichen Wer bung im deutschprechenden Teile der Tschechoslowakei ge sichert werden konnte. Da setzte in den Prager deutschen Zeitungen eine wüste Hetze gegen Tirol und insbesondere gegen Kufstein ein. Die entgegenkommend von der Be- zirkshauptmannschaft an die Blätter gesandten Berichti gungen und die Versicherungen der Vertreter des Reise

büros konnten jedoch nur einen Teil der Aengstlichen dazu bewegen, ihre Abmeldung von "der Reise rückgängig zu machen, so daß in Kufstein statt 300 nur 105 Teilnehmer begrüßt werden konnten. Hier konnte ersehen werden, mit wieviel Arbeit, Mühe und Kosten die Veranstaltung einer Eesellschaftsfahrt aus dem Auslande nach Oester reich bezw. Tirol verbunden ist. Eine Fahrt nach Lud wigsburg zur Orgelbaufirma Walcker benützte Herr Haus heer zur Werbung in Stuttgart. Es hatte den An schein

werden kann, wird immer nur ein Bruchteil der ^äste aus Deutschland sein und bleiben. Wir hier in Kufstein können nichts anderes als nur das eine hoffen, hah die Verhältnisse zum Deutschen Reiche so bald wie möglich eine Klärung erfahren bezw. bereinigt werden, damit Kufstein und sein Fremdenverkehr wieder wie in den vergangenen Iahren blühe und das werde roys es war: die Haupteinnahmsquelle der Bevölkerung. , Zur Statistik übergehend, berichtete Herr Hausheer, daß un Jahre 1933 13.902 Fremde mit 32.670 Uebernachtun

- gen gezählt wurden, was gegenüber dem Vorjahre einem Rückgang von 20.105 Fremden mit 35.188 Uebernach- tungen gleichkommt. Der Rückgang aus dem Deutschen Reiche selbst betrug 17.594 Gäste mit 37.331 Nächti gungen. Gehoben hat sich die Frequenz der Fremden aus Wien um 1221 Uebernachtungen, aus der Schweiz um 181, aus der Tschechoslowakei um '1396, aus Holland um 404, aus England um 80, aus Frankreich um 7, aus den Vereinigten Staaten um 114 und aus dem übrigen Aus land um 39 Uebernachtungen

. Ein Rückgang ist zu ver zeichnen, wie schon vorhin erwähnt aus Deutschland um 37.331, aus Oesterreich um 569, aus Jugoslawien um 86 und aus dem übrigen Auslande um 49. Dem Aus fall von 37.000 deutschen Gästen steht nur ein Zuwachs von ungefähr 3000 Gästen aus dem übrigen Auslande gegenüber, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, daß mit der intensiven Werbung erst verspätet ab 15. Iuni 1933 begonnen werden konnte. Herr Kommerzialrat Blachfelner ergänzte den Jah resbericht durch verschiedene Bemerkungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 22.04.1938
Umfang: 8
ist auch der Mechanismus der Auferstehung. Achentaler Bauernkünstler haben genau vor hundert Jahren dieses hl. Grab nach eigenen Entwürfen angefertigt. Von die ser heute ganz vergessenen Künstlerfamilie soll noch be richtet werden. b Ebbs. Heim ins Reich! Im Jahre 1899 standen am Sarkophage des Heros der Deutschen Graf Otto von Bismarck, der in der Marmorindustrie in Kiefersfelden ausgestellt war, sieben Ebbser und gelobten, den Kampf für des Reiches Einheit und Reinheit mitzukämpfen bis zum letzten Atemzuge

Obst gibt und für dessen Gedeihen viel Fleiß verwendet wird. Zahl reiche Veredlungen sowie eine eifrige Bespritzung der Bäume gegen Schorfs und Ungeziefer wurden durchgeführt. Während der Versammlung war die Verteilung der Ehren- und Anerkennungsdiplome an die Aussteller. H^umwärter Hans Stegmaier betonte die Wichtigkeit des Spritzens der Obstbäume, um ein einwandfreies, schönes Obst zu er zielen, da uns ja jetzt durch den Anschlutz an das Deutsche Reich ein grotzes Absatzgebiet offen steht

, in welcher er, des seltenen ehrenvollen Anlasses gedenkend, besonders bei der uns allen voran leuchtenden Gestalt des Führers Adolf Hitler ver weilte, dessen Geburtstag an diesem Tage das ganze deutsche Volk und das erstemal darin inbegriffen auch wir Deutsche in Oesterreich als einen Feiertag der Nation begingen. Zu immerwährendem Dank für sein gewalti ges Werk sind vor allem die Volksgenossen in unserem Heimatland, das er ins Reich Zurückgeführt hat, dem Führer verpflichtet. Wie zur Bekräftigung der eindrucksvollen

. Nachdem die Musik das Andreas-Hofer-Lied gespielt hatte, ergriff Ing. Poenisch das Wort zu seiner Rede. Er sprach vor allem von der deutschen Einigung, die wir erleben durften, und zeichnete den Lebensweg unseres genialen Führers Adolf Hitler, dem wir so viel verdanken. Die Ausführungen machten auf die Anwesenden tiefen Eindruck. SA.-Mann Loidl nahm nun, unterstützt von zwei Bauern, die Pflanzung der Eiche vor. Ortsgruppenleiter komm. Bürgermeister Lehrer Franz Gasser brachte ein dreifaches „Sieg-Heil

!" auf den Führer aus. Mit dem Spiel der deutschen Hym nen wurde die Kundgebung geschlossen. Münster. Hier fand der denkwürdige Akt der Pflanzung der Adolf-Hitler-Eiche mittags unter Teilnahme eines grotzen Teiles der Bevölkerung unserer Gemeinde statt. Die Fest rede zum Geburtstag des Führers bei diesem ehrenden Anlatz hielt Pg. Toni Hofbauer aus Kufstein in tief empfundener Art. Die SA. und Musikkapelle wirk ten zur erhebenden Gestaltung der Feier mit. Der Bericht aus Alpbach ist noch ausständig. * Die Führer

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