,Das Reich der Deutschen' knappe Erwähnung, und es ist beschä mend, daß der einzige Satz, in dem Südtirol und Südsteiermark gestreift werden, noch falsche Zahlenangaben enthält. Es ist uns nicht recht verständlich, weshalb in einem Büchlein, das 1933, im Jahre besonders oft betonter Volksdeutscher Solidarttät, er scheint, die grenzdrutsche Rot mit zweierlei Matz gemessen wird und wie einer derart von kleindeutscher „Tradition' beschwerten Schrift der Borschende des Deutschen Schutzbundes seine Mitar beit
Innsbruck, l.j. Dezember H):>3. Der Südtiroler' Prachiwerk Tirol. Deriag F. Druckmann, München. Die Herausgabe dieses Prachtwerkes ist eine Großtat des Deutschen und österreichischen Alpenverems. Das Buch soll die Kenntnis der Alpenläuder erweitern und vertiefen. Es ,oll das Land Tirol, seine Natur, sein Volkstum. seine Kultur und seine Geschichte schildern, in gemeinverständlicher Weise, aber in vollem Einklänge Mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft. Daher haben Wistenschastler
verstanden wird. Das Werk kostet für Alpenvereinsmitglieder Band 1 22 Schilling (10, bezw. 14 Mark), Band 2 34 Schilling (15, bezw. 20 Mark). Wir behalten uns eine ausführliche Würdigung vor. Richard Bahr: ,.Do1k jenseits der Grenzen.' (Geschichte und Problematik der deutschen Minderheiten, Han seatische Verlagsbuchhandlung Hamburg 36, 1933. Kart. Mark 8.—, Leinen Mark 9.50.) Wer Richard Bahr kennt, weiß, daß er bei seinen Büchern hochgespannte Erwartungen voll erfüllt; gar
zu zermürben. Der Teil über meine Heimat, über Südtirol, zeichnet sich — muß dies bei Richard Bahr überhaupt gesagt werden? durch gründ liches Wissen und durch eine tief schürfende Beobachtungsgabe aus. Der umfangreiche Stoff wird geschichtlich und kulturell erfaßt und dem deutschen Leser vor Augen geführt, was ihm am einzigen deutschen Sonnenlande in Südtirol verloren ging. Und wenn der Verfasser im Schlußabsatz seine eigenen Landsleute und ihr Ver halten in Südtirol. das initunter beklagt worden
für Heimat und Volkstum. Älit Paul Herre «„Die Südtiroler Frage') und Reut-Nieolufn (..Tirol unterm Bell'» äst dieses^Buch wohl eines der gediegensten, die den Volkstumskampf in Südtirol ichildern. Wir Südliroler können es nur wünschen, daß dieses Buch eru- drmge in breiteste Kreise des dcutichen Volkes, daß sie es lesen möchten mit jener Andacht, die lvir, d.e Deutschen auf freiem Boden, dem ringenden Brudcrstamme schuldig siitd uit) daß sie dann Achtung bekommen von diesen Grenz- und Auslanddeut schen