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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1939
Umfang: 8
Eelimtermnaen m den Ricktlwien für die Rück- und Auswanderung nach Deutschland Am zu vermeiden, daß bei den italieni schen und deutschen Abwcmderuugs stellen und bei andere» Behörden fortwährend Aufklärungen verlangt werden, werden fol gende Erläuterungen Wer die Grundsätze für die Rückwanderung der Reichsdeutschen und die Abwanderung der Volksdeutschen aus dem Alto Adige ins Reich bekannt ge macht. die am 26. Oktober 1939-XVH ver öffentlicht worden sind. 1. Die Vereinbarung von Versin

. 2. Der in den Verkragsgebieten lebt oder daher stammt' und derzeit die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, sich aber als zum deutschen Volke gehörig betrachtet, mutz sich bis zum 31. D^ember 1939-XVm entschei den, ob er itäliMfcher Staatsbürger bleiben oder die deutsche. Skäaksbürgerschafk erwer ben und mithin Ins Deutsche Reich abwan dern will. Diese Entscheidung mutz frei und ohne irgendeine Beeinflussung gefällt werden. Der sich für die Beibehälkunq der. italie- Nischen Staatsbürgerschaft entschlietzt und dadurch

beweist, -atz er sich als Italiener füblk und für immer ein treuer Bürger des Königreiches fein will, wird in seinem Ge- bnrts- und Wohnort bleiben können und ohne fede Einschränkung die vollen Rechte der italienischen Staatsbürgerschaft genießen. Wer indes als überzeugter Angehöriger des deutschen Volkes für die deutsche Staats bürgerschaft optiert, wird die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben und ins Deutsche Reich abwandern müssen. 3. Die Abwanderung geschieht nach An weisung der A.D.E. und R.St

haben, noch italienische Staatsbürger und unterstehen als solche den italienischen Gesetzen. Auch nach Erhalt der deutschen Staats- bürgerfchaft sind die italienischen Gesetze bis zur Abwanderung ins Deutsche Reich genau zu beachten. Alle haben , dazu milzuwirken. daß sich die Abwanderung in Ruhe und Ordnung vollzieht. 5. Die Volksdeutschen, die sich außerhalb des Königreiches Italien aufhalken, und jene, die infolge nachweislicher höherer Gewalt ihre Erklärung nicht bis zum 31. Dezember 1939-XVm ähgeben

der Volksdeutsche, der die Option für den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit ' (rotes Formular) aus geübt bat. ehestens bei dem Amte, bei dem er die Option vorgenommev hat, den Antrag auf Erwerb'der deutschen Staatsangehörig, keik und Abwond-rung ins Reich zu stellen (Formular 1, 2, 3). ' 13. Bestimmungen über die Auszahlung des transferierten Vermögens im Reiche sind iu deu Richtlinien nicht ausgenommen wor den. weil dies eine innerdeutsche Angelegen- heit ist und diese Bestimmungen daher im Reiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 20.04.1944
Umfang: 6
von Walthers Liedern und Sprü- deutschen Ordensritter. Denn damals chech die richtige Reihung der Strophen ging es wl« heute ums Ganze unseres eines Liebes, die Lösung umstrihener deutschen Daseins: um Reich und. Füh- Echtheitsfragen sind die großen Anliegen^ rungsmacht, um Ehre unh Freiheit des „nd Leistungen beider Bücher. — Mit der Herzvolkes des Abendlandes, um, fein Ehrfurcht und dem Dank, die seiner ein arteigenes Leben und leine weiträumige Leben lang gewachsenen lMeisterschaft Zukunft. Reiner

Das Neue Reich Der Sänger aber sorgt in^Trauerläuflcn, dass nicht das Mark verfault, der Keim erstickt. Er schürt die heilige Glut, die überspringt und sich die Leiber formt, er holl aus Büchern der Ahnen die Verlieissung, die nicht trügt: dass, die erkoren sind zum höchsten Ziel, zuerst durch tiefste Oeden zichn, dass einst des Erdteils Herz die Well erretten soll... Uns wenn im schlimmsten Jammer letzte Hoffnung zu löschen droht: so sichlet schon sein Aug die lichtere Zukunft. Ihm wuchs schon

die Ketten, fegt auf Trümmershilt^n ^ die Ordnung, geissclt die Verlaufncn heim ins ewige Beeid, wo Grosses wiederum gross ist, Herr wiederum Herr, Zucht wiederum Zucht, er das wahre Sinnbild auf das völkische Banner, er führt durch Sturm und grausige Signale des Frührots seiner Treuen Schar zum Werk des wachen Tags und pflanzt das Neue Beich. heftet Stefan George doch dieses Städtchen an der Grenze damit die Ostmark Heimgeholt in das jener zwei deutschen Staaten, deren Wie- Mutterreich. In seiner Heimat

brauste dervereinigung mindestens uns Junge- Adolf Hitler zum ersten Male der Jubel- ren als eine mit alten Mitteln durchzu- ruf entgegen: „Ein Volk — - ein führende Lebensaufgabe erscheint!' Und Reich — ein Führer!' später heißt es im ..Kampfs weiter: „So Um da [ e beglückende Einheit zu schaf- scheint mir dieses kleine Krenzstädtche» das Symbol einer großen Aufgabe zu sein!' Kaum einundhalb Jahrzehnte, nachdem zusammenhängenden Sperrgürtel; und seither übernahm die Waldmark die Rol

für die übrigen deutschen Lande verlaufen, wenn sich die tschechische Flut nicht hier gebrochen-hat- te? Der Dreißigjährige Krieg schlug seine Wunden: im Bauernkrieg erhob sich auch der Waldviertler, in der Mitte des 17. Jahrhunderts drangen die Schweden, zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Fran zosen ein. dann fand der Grenzlandkampf gegen die Tschechen seine Fortsetzung bis zum Diktat von Saint Germain, das hem Waldviertel den Verwaltungsbezirk Gmünd raubte. Immer aber blieb dieser Stamm von Bauern

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1922
Umfang: 8
Veite 2 „SüMItotcc Lonveszeltung'. Mittwoch, tuen 9)5. Sult ttHY. I ► i Ti •l'i:r fl nicht mehr geben: Oesterreick fällt entweder bin nen kurzer Zeit an das Reich, oder in ein Chaos, in das ihm ganz Mitteleuropa und der Südosten folgen würde. So steht es, und nun tritt zwischen die uner meßlich wichtigen Fragen der ganzen deutschen Nation auf einmal eine bayerische Frage, die den Oesterreichern ebenso wenig wesentlich an sich selbst wie verhängnisvoll für die ganze Volks gemeinschaft vorkommt

. Wenn nahezu drei Viertel der deutschen Reichstagsabgeordneten, unter ihnen die uns als national und bürgerlich freiheitlich verläßlich genug erscheinenden Män ner der Deutschen Volkspartei neben den gewiß auch nicht jakobinischen Koalitionsparteien Zen trum und Demokraten, wenn der Reichsrat mit überwiegender Mehrheit und die Konferenz der Ministerprä gutheißen, identen fast einstimmig ein Gesetz o fällt nach unserer Ueberzeugung auch den Bayern kein Stein aus der wittels- bachiichen Krone

, so sie sich durch fünf Jahre den gewiß nicht sympathischen Gesetzen, die nun einmal strenge nach der Reichsverfassung be schlossen worden sind, wenn vielleicht auch unter Groll und Schelten, fügen würden. Ueber allem das Reich und „Reichsrecht bricht Lan desrecht'. Wenn diese Satze nicht mehr gel ten, dann besteht eben kein Deutsches Reich mehr. Cs bedarf gar keiner offen separatistischen Pa role, vor deren Ausgabe sich die Parteien In Bayern, deren Zeitungen so tapfer gegen die „Reichseinheits-Zwangsjacke' eifern

, denn doch wohl noch hüten werden. Es genügt schon die Aufsage des Gehorsams gegen die in Weimar mitbeschlossene Verfassung, um Bayern als ver tragsbrüchig, als einen Empörer gegen das Reich erscheinen zu lassen, und für eine solche Empörung hat wohl kein anderer deutscher Stamm, am wenigsten der Oesterreicher, «in wohlwollendes 'Verständnis. Die Schwaben und die Niedersachsen sind uns wahrlich auch als eigensinnig und als Stämme bekannt, die sich nicht beugen würden, wo das Recht gebeugt

zu einem offenen Bruche führen würde. Dann wäre ja Oesterreich vollständig vom übrigen Deutschland geschieden, da es nur an den Staat Bayern grenzt. Nicht ohne Grund verfolgen die anschlußfeindlichen Kreise, die Schwarzgelben, die Donaufäderalisten und auch solche, die von einem besonderen katholisch-süd deutschen Reiche träumen, den Gang der Dinge mit unverhohlener Genugtuung, wie sich aus den Berichten und Aeußerungen zum Beispiel der „Reichspost' deutlich erkennen läßt. Ja, man kann hier leicht

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1937
Umfang: 8
. Me von unterrichteter Seite bekannt wird, tat di« deutsch« Reichsregierung am 18. ds. durch ihren Botschafter beim Vatikan, von Bergen, eine Note überreichen lassen, di« stch auf die päpstliche Enzyklika über die Lage der katheli- tischen Kirche im Deutschen Reich bezieht und, wie verlautet, in scharfer Sprach« abgefaßt sein soll. Kardinal Paeelli bestätigte lediglich mündlich den Empfang der Note und versicherte dem Bot schafter Dr. v. Bergen, daß er sie demnächst dem Papst vorlegen werde. Es scheint von reichs

des Deutschen Reiches für d'.e Teilnahme an den Besprechungen zur Aufst-llung eines gemeinsamen Organisationsplanes für die internationale Wirtschaft daraelegt. Es wird hiezu behauptet, das Deutsche Reich verlange ein Abkommen über die deutschen Auslandsschulden, um das Reich von einer Hypothek zu befreien, welche die deutschen Finanzen schwer belaste. Außerdem verlange das Deutsche Reich ein Ab kommen über den Austausch von Rohstoffen, ein Richtangriffsabkommen zugunsten der deutschen Währung behufs

Vermeidung gefährlicher Stö rungen im Austausch, sowie die Lösung der Kolonialftage durch Zurückerstattung der ehe mals deutschen Kolonien an das Reich. vor Pressevertretern erklärte Schacht, daß die Welt der wirtschaftlichen Neuordnung näher ist, als man glaubt, und daß niemand den Krieg will. Er fligte hinzu, er glaube, daß die neue diplomatische Stellung und die vollständige An« abhängigkeit Belgiens den Beginn einer neuen Zeit bezeichnen, welche den Frieden endgiltig sichern wird. Leber

die internationale Währungs- ftaoilisierung befragt, erklärte Schacht, das Deutsche Reich sei bereit, sich daran sofort zu be teiligen, unter der Bedingung, daß die Stabili sierung durch ein Abkommen stchergestellt.werde, welches den Devisen ein internationales Paritäts niveau verleihe und so eine Arbeit auf lange Sicht ermögliche. Schacht bekundete zuletzt dip Geneigtheit des Deutschen Reiches, vom Prinzip der Autarkie abzurücken, wenn man ihm die finanzielle Möglichkeit zu Ankäufen im Ausland bietet

e !t worden. Cfte tschechoslowakischer Oberst» tttont und zwei französische Hauptlente wur den getötet. Ein fast einzig aus Tfchechoflowaken zusammengesetzte- Bataillon hat die Halste sei- «er Bestände verloren. An der Eordova-Front wurden verschiedene rote Angriffe »urückgeschlagen. Die Nationalen bemächtigten sich dreier Maschinengewehre und machten mehrere Gefangen«. Deutsche Antwortnote ans die Enzyklika übe, di, Lage de, katholischen Kirche iw Deutsche» Reich. Berlin. 14. April

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Volksbote
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Seite 3 von 9
Datum: 18.07.1940
Umfang: 9
triumphalen Kampf haben die Schwarzhemden-Bataillone «ich als Kom mandanten mit Stolz über ihr» Einsatzbereit schaft zu allen Wagnissen und allen Opfern und mit der Gewißheit der glanzvollen Zukunft de» imperialen faschistischen Vaterlandes erfüllt.' llimtschau tu 6er well ''' Deutschland. Di« deutsche Reich«regierung hat eine neue Reihe von Geheimakten des fron, zwischen Eeneralstabes beranvaegeben. die inter essante Schlaglichter auf die Norwegen-Expedi tion der Alliierten werfen. — Die deutschen Zei

Propaganda bezeichneten drei Erscheinungen der Aussprengung von Gerüchten, des Ausplau dern» von vertraulichen Dingen und der Mies macherei wurde am 18. ds. von Erstminister Churchill mit einer Rundfunkrede eingeleitet. in der er behauptete, das englische Volk sei an- ! »sicht« des drohenden deutschen Angriffs voll- ommen ruhig. Im Deutschen Reich hingegen stünden die Dinge sehr schlecht und wenn dem Reichskanzler Hitler nicht der Sieg über Eng land gelinge, dann drohe ihm die Revolution

», die britisch« Negierung habe niemals gefordert, daß die a-yptilche Regierung Italien den Krtea er kläre. —Der nordiriiche Ministerpräsident Lord Croigavon erklärte im Parlament in Belfast, da de Valero sich weigere, eine gemeinsame Verteidigung von ganz Irland zu vereinbaren und dem Deutschen Reich sowie Italien den Krieg ra erklären, sei Rordtrlantz entschlosten. sich auf keinen Fall von Großbritannien poli tisch zu trennen. Croigavon schob di« ganze Verantwortung dafür, daß die Verteidigung Gesamtirland

gegen die russischen Petroleumfelder die Er wartung. die Sowjetregicrung werde dafür.zu haben sein, auf militärischem und wirtschaft- lichem Gebiet nicht eine dem Deutschen Reich günstige Haltiina ttn>unebmen Da Churchill am Sonntag die Absicht kundtat. im Notfälle London Straße für Straße und Han» für Hon» zu verteidigen. hat ein ermächtigter Vertreter »«sonderen Obsorge de» Mattchall rtiL nach ihm benannt. vlf»n i Geeßbtttennien. Sie iernngsmtnister Mor- tiie von Oran feien zwar Mre peinlich aen>efr r, doch fei

de» Zivilperloual» der kg». Luftfahrt, die im Kriege gegen Frank- reich und England M» jnm 30. 3oni gesalea pnb oder vermißt werden. Den glorreichen Gefallenen nnd ihren Angc hörigen gilt die unvergängliche Dankbarkeit de» vateriande» Verwundet sind '»3. vermißt 75. gefallen 78. An der Spitze der Liste der Gefallenen siebt der ruhmreiche Name de« Lnftmarschall» Jtal» Bill«. „Dia Balbier« in Libyen Tripolis, 10 . Juli. Mit Genehmigung de» Duce hat Mattchnll fflruioni, der neue Generalaouverneur

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1941
Umfang: 8
. Und das trotz der Warnung des Reichs kanzlers Hitler, daß Deutschland die Fußfassung englischer Truppen auf griechischem Boden unter keinen Umstanden zulasten könne. Die Rote au Jugoslawien In der amtlichen deutschen Note an die j u g o- slawische Regierung heißt es einleitend, England werde durch seine Lage und den offen sichtlichen Niedergang seiner Inseln zu stets ver zweifelteren Versuchen getrieben, in Europa noch einmal eine Front gegen das Deutsche Reich zu errichten. Das Ziel seines jüngsten

Versuches sei der B a l k a n r a u m. 2m Gegensatz dazu sei es immer da» Bestreben des Deutschen Reiches gewesen, den Balkanländern einen Krieg zu ersparen. Seit dem Sturz der Negierung Stojadinowitsch im Jahre 1939 hätten sich in Jugoslawien Strömungen gegen die Politik der Freundschaft mit den Achsenmächten geltend gemacht. Fortfahrend wird in der Note auf die von den deutschen Truppen beim Frank reich-Feldzug erbeuteten Geheimatten des französischen Eeneralstabes hingewiesen, aus denen hervorgehe

'' ' '* f s ^ ' < \ . \ *W V Sette' 2 -r- Nr. 15 .Volksbole' Donnerstag» den 10. April 1941/XIX Einmarsch deutscher Truppen irr Jugoslawien nnd Griechenland Am Sonntag, S. April, wurden morgens die deutschen und ausländischen Pressevertreter in der deutschen Reichshauptstadt zu einer Konfe renz einberufen. Reichsauhenminister v. Rib- bentrop erschien persönlich und gab die Entschlüsse der deutschen Regierung bezüg lich Jugoslawiens und Er rech en- l a n d s bekannt. Der Außenminister verlas

, in welchen die Reichsregierung ihre Gründe für ihr bewaffnetes Eingreifen im Eildosten Europas darlegte. Die Rote an Griechenland In der Rote an Griechenland wird von der deutschen Regierung ausgeführt, Deutschland habe seit Beginn des Krieges immer seinen Willen ausgesprochen, den Krieg von der Balkanhalbinsel fernzuhalten. Die griechische Regierung habe aber ihre neutrale Haltung zuerst insgeheim, dann jedoch immer offener zugunsten der Feinde des Deutschen Reiches, vor allem zugunsten Englands auf gegeben. England

, so fährt die deutsche Rote weiter, stehe im Begriff, eine neue Front gegen Deutschland in Griechenland zu schaffen. Ameri kanischen, Bestätigungen zufolge stehe in Grie chenland bereits-ein200.000 Mann starkes eng lisches Heer bereit. Dieser tzage jedoch könne das Deutsche Reich nicht länger wehrlos aegen- überstehen und deshalb habe die Reichsregierung ihren Truppen den Befehl erteilt, die eng lischen Streitkräfte vom griechischen Boden zu vertreiben. Die deutsche Rote betonte abschließend

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
- u-nd ElbemiMkvnzerns das gesamte Wiener Presse wesen. Sie ist daher in der Lage, sowohl das Inland, -als auch das Ausland ganz nach ihrem Gutdünken zu informi ereT -und macht von die sem Vo rrecht >auch reichlichen G eb rauch. So erfährt man im Wusland wohl -unendlich viel von der Anschluhbewegung, von der angeb lichen Sehnsucht der -ganzen österreichischen Be völkerung nach dem Zu!fammen>schluß mit dem Deutschen Reich. In Wahrheit verhält sich die Sachlage «in wenig anders: die liberal-demokra» tische

unter der Hand und indirekt Fegen Italien aufzuhetzen (die Freimaurerei und die Juden- schar Frankreichs haben lange Arme, um überall- HinZUlangen) u-nd Deutschland ist Frank reich in die Schlinge -gegangen. Italien reagierte, insoweit es notwendig war, und mahnte Deutschland, daß es sich keinen Täuschungen hingebe und den Fehler wieder gut mache, denn Äivlien — hierin sind sich alle Ita- Nene? einig — wird niemals zugàn, daß man den zu seiner Sicherheit notwendigen Brenjnero «nmihre

zu wollen, sagt à«n großen Unsinn. Stallen wüßte mit Tirol, - wie mit irgend einem anderen österreichischen! oder deutschen Gebiete nichils anzufangen. Der - Blick Italiens schweift nicht Wer die Berge, V sondern über die Meere. Di« Politik Italiens ' kann daher mit der Deutschlands nicht zusam- ^menstoß«n, sondern vielmehr in derselben ein -gleiches Ziel' finden. Es ist wirtlich unglaublich, daß! die leitenden > Männer und die Journalisten Dàschlands und Oesterreichs diese einfachen, elementaren

und offenkundigen Wahrhei-ten nicht begriffen haben-. >- Doch in der Politik sind die Fehler ja wieder 'gutzumachen. ''' Die Deutschen mögen darüber nachdenken ''und sie werden einsehen, daß es in chrem In- ' terssse liegt, einzulenken. ' Wir s-agen, in chrem Interesse, denn Italien - '' befindet sich in einer Lage, die ihm -gestattet, sich gegen Deutschland gu sichern und-jedenfalls eine seinen Zielen entsprechende, -Politik gu finden, die viel -weitjgehender st, als jene von den,Ufern der Adria

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1944
Umfang: 4
der deutschen Sozialgesetzgebung wagt ein Roosevelt die Fürsorge, die angeblich in USA. den. körperlich und seelisch kranken zu teil wird» mit den -Berhäunissen in Deutsch land zu vergleichen. Rach seiner Änslchk über die verbrecherisch« Vernichiung sozialer Einrichtungen und Kran kenhäuser. bei ven äNglo-ameritanlschen Ter rorangriffen befragt, erklärt« der Relch»- gesundheitsführer! Wenn dar Deutsche Reich heut« zu seinem Tokio. 81. Febr..— An Stelle von Feld, 'marschall Sugiayma übernahm Premier minister

Geschlechtern jene soziale Gerechtigkeit und nationale Ordnung verbürgen wird, für die die Besten heute mitkeiden und mitkämpfen. Dr. Fri» Michel Berlin. fi. Febr. — Der amerikanische Prä fibv'nt Rooseven hielt « anläßlich seine* SS. Geburtstages für angebracht, eine Rede an das amerikanische Volk zu richten, die lm we sentlichen aus wüsten Beschimpfungen des deutschen Volkes bestand und ihre Höhepunkt« in fchamlostn Verleumdungen des deutschen Sozialismus und der deutschen Gesundheits führung

hatte. Reichsaesundheiisführer Dok- tor Conti als berufenster Sprecher auf dem Sektor des deutschen Gesundheitswesen» und der sozialen Hilfe gewährt« elNkM Vertretet des Deutschen Nachrichtenbüros eine Unter« rcdimg, in der er sich Mit deck AuSWÜrftck des amerikanischen Präsidenten auseinandersetzte. Wir sind es seit Jahren gewohnt, so stellt« der Reichsgesundheitssühket «inleitend fest, daß man im Weißen Haust IN Washington mit Tricks und Verleumdungen operiert. Wir wundern uns nicht einmal mehr darüber. Ich erinnere

menschlichster Fürsorge für die Kranken und Eienden zu geradezu grotesken Verleumdun gen de» deutschen Voltes oerstlea. Wenn sich lmerika In Bezug auf die Fürsorge für Kranke als Muster gegenüber Deutschland hinstellt, so wirkt da» umso lächerlicher als sich Im varigen Jahre .zum 60. Maie der Tag länrle, an dem dis gesetzliche Krankenversiche rung ln Deutschland tlngeführt wurde. Das deutsche Krankenhauswesen, sa erklärte Dr. Conti aus eine diesbezügliche Frage, ist ein« Pslichiaufgübe sämtlicher Gemeinden

und Selbstverwaltungskörperschaften. Di«' gleich« mäßig« Austeilung Uder das ganze Land albt somit auch dem kteinsten Kreise die Möglich keit. «in eigenes Krankenhaus zu besitzen. Im krassen Gegensatz zu dieser staatlich ge lenkten Krankenfürsorg« steht da» in Amerika einzig auf freiwilligen Leistungen beruhende System, das mangels gesetzlicher Baslerung auch nicht annähernd die Sicherheit und Er folge de» deutschen Krankenhauswesens ae- «äbrttlstet, sa müssen denn auch in den USA. «ttttge «ent-t Prunkstücke modern »lngettcht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1895
Umfang: 4
Wenn wir uns die Zeit vor 5t> Jahren vergegenwär tigen liegt ojnvärtS von der heuligcn Reichsgrenzc ein Ver. breitungSgcbicl der deutschen Sprache vor uns, das bis an die Grenzen Asiens und bis tief in die Balkan-Halbinsel hinein sich erstreckte. In den gebildeten Kreisen Rußlands war das Deutsche die Umgangssprache, weit mehr als Französisch und auch mehr als die damals noch gering geschätzte Landessprache, und der Hof, an dem das Deutschthum in den deutschen Fürstentöchtern eine ieste Stütze

fand, ging mit gutem Bei- spiel voran. In Armee und Verwaltung waren die einfluß reichsten Stellen in den Händen von Deutschen, glänzende Namen der deutschen Gclchrtenwelt zierten die Lehrstühle der Universität Dorpat und überall öffnete sich deutschem Ge- Aerbefleiß und deutscher Unternehmungslust ein weites Feld. Und heute? Die deutsche Universität ist russifizirt, der Frei brief der Ostseeprovinzeii von rücksichtsloser Hand zerrissen, überall wird das Deutschthum verfolgt unv

für Jeden ist es die schlechteste Empfehlung ein Deutscher zu sein. Die Angst, das geeinte Deutschland könnte eines Tages begehrliche Blicke nach den Ostseeprovinzeii werfen, wirdzum Anlaß, daS Deutsch thum dort mit Stumpf und Stiel auszurotten und außcrden- Zehntausende deutscher Kolonisten zu einer wahren Völker- Wanderung von der Westgrenze ins Innere des Reiches zu zwingen. Der Deutsche ist rechtlos, ist vogelfrei geworden, und das mächtige Deutsche Reich kann nichts zu seinem Schutze thun, denn es handelt

sich um Unterthanen des russischen Nachbars, mit denen nach Blieben umzuspringen, ihn Nie mand hindern kann. Einen ähnlchen RückgangdeS DeutschthumS sehenwirin Ungarn. Auch dort ist das Deutschthum seil den vierziger Jahren aus allen Stellungen im Staate verdrängt. Wo sind die deutsche» Städte hingeratheu, die einst durch das Ungarlar.d zerstreut waren. Das alte Ofen hat den Neigen eröffnet, als es an die Eutnationalisirung ging, man hat ihm einen magyarischen Namen gegeben und seinen deutschen Bewohnern

die Mutter sprache verboten, hat sie iu der Stadtverlrelung mundtodl gc macht, alle Bildungsstätten vom Theater bis zur Schule ihnen gesperrt und sie in das Lager des MagyarenthumS getrieben. Und wie die Geschäftsleute und wie die Studierten, die vor wärts kommen wollten, ihre ehrlichen deutschen Namen abzu legen begannen und über Nacht die behördliche Namcn- änderungSmaschine durch Gewährung magyarischer Namen Tausende von Deutschen in Vollblut-Magyaren venvandel'.e, so verschwanden auch die alten

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 27.12.1866
Umfang: 8
frei ge macht hat, zur Herstellung eines Verfassungsbaues mit vereinten Kräften, in den alle Nationalitäten Oesterreichs ihren Einzug halten können. Die deutschen Nationalvereinler in Oesterreich rasen und toben seit Jahr und Tag unablässig über die Polen, Czechen und alle andern Nationalitäten der Monarchie, die da alle sich herausnehmen, in Oester reich und für Oesterreich gleich viel werth zu sein und darum auch gleich viel zu gelten, als die deutschen Nationalvereinler in Oesterreich

sie verschuldet haben, das Reich in zwei Theile zu theilen, um die „Rechtsverwirkungstheorie' dießmal den Nationalitäten diesseits der Leitha gegenüber zur Geltung zu bringen und zwar mittelst des engeren Reichsrathes — welcher in den Augen der deutschen National vereinler in. Oesterreich eben die „ganze Verfassung' ist. — Merkt man denn nicht, daß die Verfassung der deutschen Nationalvereinler, wie sie zum Dualismus geführt, wenn noch einmal aufgenommen, endlich zur Auflösung der Monarchie führen muß

? Wir wollen hoffen, daß man an entscheidender Stelle endlich zur klaren Einsicht gekommen ist, daß die Verfassung, wie die deutschen Nationalvereinler in Oester reich dieselbe sich träumen, beim Bestände Oesterreichs undurchführbar und darum kein.r Versuche werth ist, uud daß man einen ganz anderen Weg einschlagen muß, wenn man ein starkes, mächtiges Oesterreich will; zu diesem Ziele führt nur der Weg, der von der Länderselbst- ständigkeit ausgeht. Schauen wir uns diese deutschen Nationalvereinler in Oesterreich

noch von einer andern Seite an und betrachten wir den Standpunkt, den sie der katholischen Kirche gegenüber einnehmen. Es ist ein Leichtes nachzuweisen, daß ihre Politik der Kirche gegenüber ganz auf demselben Grundsatze beruht, wie ihre Politik gegenüber der verschiedenen Na tionalitäten in der Monarchie, hier Gewalt, und dort Gewalt. Die Politik der deutschen Nationalvereinler in Oesterreich ist ebenso Oester reich feindlich, als sie antikatholisch ist. — Diese deutschen National vereinler in Oesterreich reiben

. — Bri«!» und Beider werden franco erbeten. Fünfter Jahrgang. Bozen, Donnerstag, den 27. Dezember. 18KK. Einladung M Abonnement 'TU auf das Südtirolkr Volksbtatt (6. Jahrgang.) Preis: wöchentlich zweimalige Ausgabe. Oestm. W. Ganzjährig, mit Post bezogen fiir's Inland . ... . . 4 fl. 60 kr. Halbjährig, „ „ „ 2 st. 30 kr. Ganzjährig, ohne Post 3 st. 40 kr. Halbjahrig, . . . 1 fi. 70 kr. Die deutschen Nationalvereinler in Oesterreich. O Ueber Jahr und Tag schon rasen und toben die deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.07.1941
Umfang: 4
im Augenblick des Ansturms gegen das letzte Ziel gesichert werden soll. Es ist eine strategische und versoraungstechnische Operation. Eng land sieht mit Schrecken das Fortschrei ten des deutschen Vormarsches in Ruß land. An dem Tage, an welchem die Streitkräfte der Achse und ihrer Verbün deten den russischen Abschnitt in den Be reich der strategischen Sicherheit gebracht haben, wird England endgültig vor dem letzten Akt des Dramas stchen. R. N. Me Lilie »ich ei«« Mut Weg Berlin, 22. — Einen Monat

Kampfabschnitt, jenem der raschen Beset zung, können die Deutschen auch unver- wüstete Zonen erobern, denn nicht die Be völkerung ist es, die Städte und Ernten anzündet, sondern die zurückgehende Sol dateska. In den planmäßig angelegten und sich stets enger schließenden Einkesselungen schlagen sich zahlreiche Divisionen im letz ten verzweifelten Kampf, während die deutsche Luftwaffe ihr unerbittliches Ver nichtungswerk vollbringt. Die Zahl der Gefangenen ist fortgesetzt im Steigen. 'Die Bilanz dieses ersten

mehren sich immer deullicher die Anzeichen des Zerfalls, während das deutsche Oberkommando das Gesetzt des Handels fest in der Hand hat und dem Feind seine Taktik aufzwingt. » Berlin, 22. — Verzweifelte Versu che der Bolschewisten. Smolensk zurück- zuerooern, sind am 20. und 21. Juli an der mächtigen Abwehr der deutschen Streitkräfte zerschellt und endeten mit chweren, blutigen Verlusten für die sow- etischen Truppen. Auch bei diesen Kämp en machten die Deutschen zahlreiche Ge- angene

und vernichteten eine hohe An zahl sowjetischer Panzerkampswagen. Auf dem Vormarsch durch das Wald gebist südlich Petersburg gelang einem deutschen Jnsanterieverband am 21. Juli der Angriff auf einen Flugplatz. Die Be satzungen der auf dem Flugfeld befindli chen sowjetischen Flugzeuge waren durch das plötzliche Auftauchen der deutschen Soldaten so überrascht, daß sie sich fast ohne jede Gegenwehr ergaben. 30 >«,rt- bereite Flugzeuge fielen den Deutschen in die Hände. Im Frontabschnitt des Dniestr machten

, Flugplätze, Versorgungs und Nachschubzentren und vor allem mo torisierte Kolonnen, die sich auf dem Weg nach der Front befanden, überall waren die Angriffe van vollem Erfolg gekrönt: die Bahnlinie Petersburg-Moskau wurde abermals unterbrochen, mehrere Eisen bahnzüge zur Entgleisung gebracht. Öst lich Smolensk nahmen die deutschen Flie ger zurückgehende Kolonnen des Feindes aufs Ziel und brachten ihnen in aufèin- anderfolgenden Einflüge schwere blutige Verluste bei. Zwischen dem 20. und 21. Juli schoß

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 07.01.1942
Umfang: 6
hatte. Es habe sich für die japanische Marine darum gehandelt, die voraeschrieLene Kampfkraft zu vervielfachen durch taktische Ilebungen, harte geistige Schulung der Offiziere und Mannschaften sowie den Vau von Ü-Boo- ten, die außerhalb des festgesetzten Vaupro- grammes standen. Japan habe gewußt, daß mir so eine kleinere Flotte einer größeren erfolg reich gegenübertreten könnte. Allmählich sei 8ie lleberlegenhcit in folgenden Waffen erzielt worden: Flugzeuge, beschütze und Lufttorpedos, für deren Vervollständigung die japanischen

an Italien und das Deutsche Reich zu be wegen Ebenso sicher sei es, daß die genannten Ll'iuder. besonders die größeren, sich krä'tig zur Wehr fetzen. Sich gegen die Achse zu stellen, würde für Südamerika den sicheren wirrschast- lichen Ruin in der künftigen Nachkriegszeit be deuten sowie den endallltigen und unwicder- brsuq.'ichen Verlust aller europäischen Märkte, weiche die unerläßliche Quelle seiner Wohlfahrt und seines Gedeihens sind. Die südamerikanischen Staaten — wich tn den hiesigen politischen

noch mehr verschärfen wer den. Das Deutsche Reich lagt nichts vorher, es beschränkt sich auf die Feststellung, daß die Kon ferenz über di« Schicksale der südamcrikaniichen Republiken entscheiden wird. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Regierungen dieser letzte ren stark genug sein werden, um Widerstand zu leisten, oder ob ste hingegen, den dringlichen § orderung Roosevelt» nachgebend. die furchtbare erantwortung dafür übernehmen werden, die eigenen Völker in die wirtschaftliche Kata strophe

hineinzutreiben. Schwere Verluste der Sowjettruppeu durch Abwehrfeuer und Gegenstöße Berlin. 6. Jänner. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: „Die Kampfe im Mittekabschnitt der Ostfront dauern an. Unser Truppen fügten dem Feind durch Abwehrfeuer und Gegenstöße überall schwere Verlust« zu. Im Rahmen der Kampssührung hat sich ein k r o a t i s ch e r F l i e- gerverband durch kühn geführt Ttefangrisse besonders ausgezeichnet. Die bei Feodofia gelandeten sowjetischen Kräfte sowie Schisfoziele

in Eupatoria wurden von Kampf- und Iagdfliegerverbandcn erfolg reich angcgrissen. Ein Schnellboot wurde ver senkt. drei Transporter beschädigt. Bei den Färöern und an der englischen Westküste wnrden zwei feindliche Handelsschisf« durch Bombenwurf beschädigt. In Rordafrika lebhafte Aufklärungs- und Artillerietätigkeit tm Raum von Sollum und bei Agedabia. Wirksame Luftangriffe richteten sich gegen britische Stellungen und Nachschubwege. Auf der Insel Malta wurden britische Flug plätze bombardiert.' Abwehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1939
Umfang: 8
Der Krieg im Westen ^ Von der Westfront kommen auch weiterhin -keine Meldungen über größere Kampshandlun- W. Der ganze Krieg beschränkt sich vorläufig auf Tätigkeit der Spähtrupps und auf Arttllerie- tätigkeit. Am Weihnachtstan herrschte keinerlei > Kampftätigkeit an beiden F ronten. Runülchaüin Lee wett *** Deutsches Reich'. Von englischer Seite war gemeldet worden, der.Bischof von Lublin in Polen sei mit andern katholischen Geistlichen von der deutschen Dolzei aus nichtiaen Grün

Panzerschiff „Admiral .Graf Svee' bewilligten Frist zur Revaratur ist -von der uruauavschen Reaieruna zurückaewiesen «worden. — Im Deutschen Reich ist die Der» sbreituna aller iener deutschsvrachigen Zeitun- -aen verboten worden, die im Ausland er scheinen. Eine Ausnahme wird nur für rein -wissenschaftliche und fachlich« Prell-erzeugnille «gemacht. — Hitler verbrachte die Weihnachts- jchaae bei den Truvven im Westen. Dabei be suchte er auch das wienererrichtete Regiment !-List. bei welchem er im Weltkrieg

den erschossen worden. Dazu wurde nun von zuständiaer deutscher Seit« erklärt dah der Bischof von Lublin und sein Generatvikar gegen Ende November zum Tode verurteilt worden sind, und zwar — so wird von der betressenden deutschen Stelle behauptet — wegen.Besitzes von Waffen, für welchen di« Strafgesetze im besetzten Dolen die Todesstrafe androhen .Ler Gouverneur Reichsminister Krank hat die Der» urteilten' — io beißt es in der deutschen amt lichen Mitteiluna — »mit Rllckücht auf ihre geistliche Eigenschaft

beanadiat und ihre Strafe tin Einkerkeruna auf eine gewisse Zahl von Jahren verwandelt.' So die amtlich« deutsche Mitteiluna. All« willen natürlich, das, lange nicht ieder. der von einem irdischen Richter ver- «lrteilt wurde, vor seinem Eewillen. vor Gott, sowie vor der Mit- und der Nachwelt ein Schul- dlaer ist. — In Bukarest ist am 20. ds. das Zahlunas- und Finanzabkommen zum deutsch rumänischen Wirtschaftsvertraa unterzeichnet worden. Das Deutsche Reich wird auf Grund dieses Abkommens iährlich 1,200

..auf» richtiaste' Glückwünsche aussvrach Dies ilt umso mehr vermerkt morden, als der Austausch von amtlichen Glückwunschtelegrammen zwischen .ranalich so verschiedenen Leuten wie Hitler und Stalin nicht den dinlomatllchen Eevfloaenheiten Entspricht. Hitler ist im Deuschen Reich nicht nur Oberbauvt der Reaieruna. sondern auch Maatsoberhauvt. Stalin ist hingegen in der /Sowjetunion vraktiich wohl der Regierer, er > jhat aber keine amtliche staatlich« Stellung, kon» jdern ist lediglich Sekretär der Kommunisten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 27.06.1940
Umfang: 8
der ' Dmchfühmng der Waffenstillstands-Bestim mungen errichtet. Dieser Kommission gibt die französische Regierung eine Abordnung zur Der- tretung ihrer Wünsche bei. Der Waffenstillstand'mit dem Deutschen. Reich tritt sofort nach Abschluh des Waffenstillstands Mt Italien Pr . Kraft, Die Einstellung-her Feindseligkeiten?, erfolgt sechs Stunden, nachdem das'Deutschs Mich - von der italienischen Regie rung vom Abschluss .dös italienisch-ftanzosischen Waffenstillstandes'verständigt worden

• Hitler er. ffeinem Mftuf an das deutsche-Volk nach . Abschluh des. Waffenstkllstamies mit Frank reich. die Taten der deutschen Soldaten- in den letzten' sechs Wochen werden als der glorreichste Sieg aller Zeiten in ' die Geschichte eingehen- 2m gleichen Auftuf verfügte der Reichskanzler die Beflaggung des Reiches-.für zehn Tage und da« Läuten der Glocken für . sieben Tage, — Rekchsminister Rudolf 'Hetz • richtete anHitler eine Depesche, in welcher « dem Reichskanzler versicherte, das deutsche Volk

ji-ViT- ■W: i- ?< iY',' ■■ Donnerstag, de» 27. 3^.1940/Q£V1H) •VoJVfttbff* :.Rr?26 -.Seite'8 Die Kosten, für den Untechatt der deutschen Besetzungstrüppen auf französischem Gebiet Wer den von der französischen Regierung, getragen werden. ' > Alle deutschen Gefangenen des Soldaten- -und des 'Ziqilstaiwes einschüetzlich jener, Welche für Betätigung zu Gunsten Deutschlands verurteilt würdet sind sofort den deutschen Truppen, zu übergeben. Die französische Regierung verpflich tet

sich, dem' Deutschen Reiche auf -namentliche Forderung: alle Deutschen zu übergeben, welche sich in den stanMschen Kolonien, - Besitzungen, Protektoraten und Mandaten befinden Sie wird verhindern, daß:-die > deutschen Gefangenen, ob Soldaten , oder 'Zivllisten, aus Fraickreich nach französischen Kolonien oder ins Ausland beför dert'werden. V ? ' ■■■ Die in deutscher Kadd befindlichen französischen Kriegsgefangenen bleiben bis zum Friedens» Wutz in der Kriegsgefangenschaft. Es wird eine Kommission zur lleberwachung

und Vaterlandsliebe erlaubten den Franzosen, festen Auges in-die Zukunft zu blicken. « Die französische Regierung hat den 23. Juni, an welchem Tage der Waffenstillstand in Kraft trat, zum Rationaltrauertag. erklärt. In London hat sich unter der Führung des geflüchteten Generals De Gaule ein französischer Landesausschutz gebildet, der 'an der Seite Eng lands den Kampf fortsetzen will. De Gaule wurde von Marschall'Petain zur Rückkehr nach Frank-, reich aufgefordert, und als er diesem Rufe nicht ~ “ leistete

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1940
Umfang: 8
der albanische Justizminister an der albanisch-griechischen Front von einer feindlichen Bombe getroffen und ge tötet. — Wegen Raubüberfällen, die verbreche rische Elemente unter Ausnützung der Verdun kelung in Genua begangen hatten, wurden zwei der Angeklagten vom Sondergericht zum Schutzs des Staates zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde bereits vollstreckt. *** Deutsches Reich. Einige Tage vor dem 15. ds. begannen die Behörden des Deutschen Reiches in Lothringen mit der Fortschaffung jenes Teiles

hat die unerwartet gekom mene Aussiedlung der Lothringer Erregung hervorgerufen. Diese Erregung nützen die er- wähnten Kreise zur Bekämpfung der von Mar schall Petain und von Laval befürworteten Po litik der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich aus. Gegen jene Kreise ist alt-Minister- vräsident Flanbin aufgetreten, der mit einem öffentlichen Dortrag in Dijon am 15. ds. nach langer Zurückgezogenheit nun wieder auf die politische Bühne zurllckkehrte. Er ist ein persön licher Freund

ver loren, ohne daß es kämpfen konnte, aber ein Volk, das durch soviel« Jahrhunderte fedwslchem Druck standgehalten habe und alle Stürme über dauerte, werde trotzdem i« der Geschichte ruhm reich weiterleben. Beratungen der Achfenmöchte mit Bulgarien, Spante» und Ungarn Am 18. November nachmittags empfing Reichs kanzler Hitler in Gegenwart des Retchsaußen- minister» v. Rivbentrop in feinem Berghof auf dem OverfalzSerg die Außenminister Italiens und Spaniens zu einer längeren Unterredung

wegen ihrer alten Bauten, namentlich der zwei Kirchen aus dem Hochmitteltalter. Am Rand der Stadt deh nen sich ausgedehnte Industrieanlagen aus, in denen Automobile, Fahrräder und letzter Zeit besonders Flugzeuge und Flugzeugmotoren her gestellt wurden. . Die Stadt wurde von den deutschen Bombern furchtbar zugerichtet. Bei dem Angriff in der mondhellen Nacht wurden 5 0 0 Flugzeuge eingesetzt, welche 500.000 Kilogramm Spreng bomben und 36.000 Kilogramm Brandbomben abwarfen. Gleich nach den ersten

wellenförmigen deutschen Vorstößen brachen mehrere Großfeuer aus. Die durch die riesigen Materialbestände ge speisten Flammen waren nach dem deutschen Heeresbericht bis an die Küste des Aermel- kanals zu sehen. Auch die englischen Nachrichtenstellen geben zu, daß in der Stadt schwerer Schaden ange richtet und zahlreiche Werkanlagen zerstört wur den. Der Nachtangriff — so wird erklärt — sei an Heftigkeit mit den schwersten Bombardierun gen von London vergleichbar gewesen. Das englische Königspaar stattete

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 01.12.1897
Umfang: 10
. Wenn ich Ihnen nun, Verehrteste, in wenigen Worten das Bild eines Mannes vorführe, der diesen Riss, der durch's deutsche Reich gieng zu schließen suchte, mit Auf wand all' des Wissens, all' der Liebesmühe uud all' dem apostolischen Eifer, mit deutscher Offenheit und Unerschrockmheit die ihm eignete, werden Sie dann nicht gestehen, dass dieser Mann vor allemein eminent deutscher Mann war! Und das sind, kurz zusarnmen- gesasst die Charakterzttge des sel. Petrus Canisius. Geboren wurde er in dem damals noch deutschen Nymwegen

in d r Philosophie. Zwei Jahre darauf, 1543, th-t er einen verhängnis vollen Schritt er trat in o:e Gesellschaft Jesu ein: der Schritt war um so verhängnisvoller, als Canisius eben der erste deutsche Jesuit ist: wäre nie ein erster gewesen, dann hätten wir ja nicht die endlose Reihe dieser so „gefährlichen' Ordensmänner erlebt, gegen welche sich das deutsch? Reich und die deutsche Wssenschajt im 19. Jahrhundert nur mehr dadurch zu schützen wusste, dass man sie aus dem deutschen Vater lande verdankte

der hehren Jungfrau und der lieben H?i!ig»n gefch-iff.'n — und jetzt sollten sie in Trümmer geschlagen werden! Ver langte das alles die Reform, und wurden dadurch wirklich die Menschen zum Besseren umgewandelt? Und ist diese Barberei gegen die religiöse Kunst wirklich deutsch? Ei waren große Strecken der deutschen Lande, die auf solche Weise der neuen Lehre anheimfielen. Oester reich und Baiern allein blieben der alt n Erblehre er halten: das Hauptverdienst daran hat die altehrwür- dlge Dynastie

d s edlen Walther, aus denen die ganze G-uth einer Christus liebenden Seele sprüht, und ich gedachte wie der der Worte, die an ders-lben Stelle, wo ich stand, bei der EnthüllungSfeier des Waltherbrunnens gesprochen tvoiden waren. Es hatten sihrr einige kulturkämpferisch angelegte Tiroler Größen den Walther als Prototyp „des deutschen Kämpfers gegen Rom' sich vorgestellt; als aber das erstemal der Waltherbrunnen seinen küh lenden Strahl spendete, da mag es für diese Herren auch wie ein Douch.bad gewirkt

des Abendlandes insgesammt, vertreten durch ihre Könige und Fürsten und Führer zu den großen Reichstagen Deutschlands, und — freie Fürsten in ihrem eigenen Lande, — huldigten sie doch dem ge meinsamen Führer der christlichen Völker: und der war kein anderer als der deutsche Kaiser, oder richtiger ge sagt der „römische Kaiser deutscher Nation.' Zu jener Zeit konnte man sprechen von der deutschen Eich?, die ihre Aeste soweit ausbreitet, als sie die Wurzeln in die Erde tr eb Diese deutsche Elche, den herrlichen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 12.06.1901
Umfang: 16
«**»i<tz. Heute liegt cine interessante Kundgebung des Alldeutschen Verbandes im Deutschen Reiche' vor. Vorletzten Sonntag wurde in lllm der dies jährige Gautag der süddeutschen Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes unter Vorsitz von Dr. Schultheiß abgehalten. Aus den Verhandlungen wird im „Schwab. Merkur' mitgetheilt, dass eine Aussprache über das Verhältnis der All deutschen im Deutschen Reich zu denen in Oesterreich, also des Deutschen Verbandes zu der „Alldeutschen Vereinigung' der dcntschradi- calen

Abgeordneten im österreichischen Rcichsrath stattgefunden habe. In den Kreisen des All deutschen Verbandes habe es seinerzeit peinlich berührt, dass die Vertreter der Schöncrcr-Wolf- Partci die Bezeichnung Alldeutsche ohne alle Rücksicht auf den Alldeutschen. Verband und dessen Stellilng über dem Partciwesen gewählt haben, wodurch in Oesterreich und außerhalb desselben die Meinung entstehen konnte, dass der Alldeutsche Verband sich mit den Zielen und dem Auftreten der Dcutschradicalen in Oester reich

solidarisch fühle. Demgegenüber habe der süddeutsche Gautag jetzt von neuem festgestellt, dass der Alldeutsche Verband als überkonfessio neller Verein die sogenannte „Los von Rom'- Bewcgung zu betreiben stets abgelehnt habe, und ebensowenig die jüngst wieder von Schönerer formulierte Forderung einer Aufnahme der ehe maligen deutschen Bundesbrüder Oesterreichs in das heutige Deutsche Reich zu unterstützen ge neigt sei. Eine Förderung des österreichischen Dcutschthums sei auch im Rahmen des von Bismaick

werde. — Also selbst ein Theil der Alldeutschen im Deutschen Reiche weist die Bestrebungen der „Alldeutschen' in Oester reich zurück: Herr v. Körb er jedoch lässt ibnen die weiteste Duldung angcdcihen. Das lässt doch tief, sehr tief blicken! Ausland. Dentschknnd. Im St. Hedwig-Kranken- hausc in Berlin ist der Legation-rath Friedrich v. Kehler gestorben, einer der verdienstvollsten Förderer de» katholischen Leben» in Berlin und einer der treusten Vorkämpfer der katholischen Sache im Deutschen Reiche. Friedrich v. Kehler

mit den Grundlehrcn der Politik vertraut zu machen. Delegierter Dr. Lecher suchte seinen alldeutschen freunden zu Hilfe zu eilen und entschuldigte die alldeutsche Bewegung mit der an grenzenlose Unwissenheit -streifenden Behauptung: Durch die Sprachenvcrordnungcn sei dem deutschen Volke seine Sprache wegge nommen und verweigert worden, sein Recht vor deutschen Richtern in deutscher Sprache zu finden und durch die dem Volke anfgenöthigten Priester werde dasselbe gehindert, zu .seinem Gotte in deutscher Sprache

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.02.1886
Umfang: 4
und >.N-r»; Giern. In den/»»uplstädke» Leulsch- lanSS- ^aasenftei» .5 Vsaler, N. Moile u. G. >1. Daube64o. Wit 52 Mstr. AnwMtungs'Veilagm IllAgÄNg. und?4 landw. Veilügen „Zetonom' Mittwoch, den 24. Ieöruar 188k Der Friede zwischen Staat und kathol. Kirche in Deutschland. i. — Aus Süddeutschland, Mitte Februar. Es sind Dinge im Werden, die einen erfreulichen Umschwung der Dinge im deutschen Reich zum Besseren verheißen und eine gewattige Verschie bung aller politischen Verhältnisse ia Europa ein- leiten dürften

. Dieses gewichtige Ereigniß ist der sich vollziehende Ausgleich Zwilchen dem deutschen Reich bezw. Preußen unter Leitung des großen Reichskanzlers Fürst Bismal ck im direkten Ver kehr mit dem Papst selbst. Bei dem innigen Bund« niß, das zwischen dem deutschen und dem öfter- reichisch-ungarischen Kaiserstaate besteht — und dieses Bündnitz ist der Wächter des europäischen Friedens — ist es auch für die Deutschösterreicher von großem Interesse, in die vergangene Entste hung des deutschen sg. Kirchenstreits mit Rom

, die Folgen des Kampfes und die Gründe und Be deutung des neuen Kirchenfriedens im deutschen Reich tieferMneinzublicken. Im Jahr 1815 war der deutsche Bund erstan- den, Oesterreich als leitende Vormacht. Die lei tende Politik Metternichs hatte die Sicherung der monarchischen Staatenordnung im Auge und hielt darum das bewegende Volkselement ängstlich nieder; und um diese Politik zu kräftigen, ward von Fall zu Fall ein EinVerständniß mit Preußen als zweiter Macht ein deutscher Bund «esucht. Die kleineren

aber hatte nicht nachgelassen, die kathol. Länder und Völker wider dasZueu'erstaudene deutsche Reich unter preu» ßischer Führung des Bundesstaates in Flammen zu setzen, am meisten in Deutschland selbst. Der Abwehrkamvf des deutschen Staates und Volkes seit 1860, insbesondere 1871 ,ist der sogenannte Culturkampf. Jeder langwierige innere Kampf der Geister und Machtfaktoren ist sowohl zerstörend als auch belehrend und schöpferisch für alle betheiligten Par teilager. Und wenn die berufenen Träger der Gewalten mit hoher

, um zu einem Friedensschluß hinzustreben, der der deutschen Nation den Segen einträchtig zu sammenwirkender Staats- und katholischer Kirchen gewalt zurückbringen sollte. Suchen wir zunächst in die Erwägungen des Papstes Leo Xlll. hineinzndenken, die ihn zum Friedensausgleich mit dem deutschen Reich führt. Er selbst spricht es in dem Brief an Bismarck, mit dem er diesem den Christusorden übersandte offen aus. Sein Gedanke ist: Das KönigshanS I i Unter Stürmen Novelle von Ludwig Habicht (15. Fortsetzung.) Wenn sie offen

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 25.01.1937
Umfang: 8
u. a. der italienische Botschafter Attolico und der Fliegerattachee der italienischen Botschaft eingefunden. Es ist verfrüht, von einer Ausstchtslosigkeit der Lage der Katholiken im Deutschen Reich zu sprechen. Kardinal Bertram verhandelt in Berlin. Die „Reichspost' berichtet ans Rom: „Die römischen Besprechungen der deutschen Kardinale beziehen sich auf eine wichtige Phase in den Beziehungen zwischen Staat und Kirche in Deutschland. Nach dem Staatsjngcndgesetz, das keine Doppelmitgliedschast in einem katho lischen

gegen eine fried liche Regelung der zwischenstaatlichen politischen Streitfragen anzubieten (ein Gedanke, der von den reikhsdeutsche» Zeitungen bereits zurück- gewiesen worden ist) erklärte Blum, er sei nicht der Ansicht, daß man dem Deutschen Reich einen solchen Handel Vorschlägen oder cs nötigen solle, Uilterstiitzung nachzusuchen oder durch A»f- nötignng von Bedingungen denen wirtschaftliche Schwierigkeiten verschärfen solle. Blum saate ferner, er zweifle nicht am Friedenswillen Hit lers. Er erklärte

Jugcndvercin mehr gestattet, erhebt sich die Befürchtung, daß auch der Bekenntnisschule entgegen den Bestimmungen des Rcichskonkor- datcs neue Schwierigkeiten gemacht werden sollen. Das Kardinalstaatssekretariat kcat nnn- mchr darauf Wert, eine möglichst umfassende direkte Klärung berbciziiführen. Zu diesem Zwecke ist Kardinal Bertram beute (22. ds.) mit besonderen Aufträgen des Vatikans nach Berlin gereist. Mit den inzwischen in Rom verbleiben den deutschen Kirchcnfursten sowie dem Kardinal

- staatssekretariat bleibt Kardinal Bertram in enger Fühlung. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Kardinal nach Rom zurückkchrt, um an den Beratungen teilzunehmen, die auf Grund seiner Besprechungen in Berlin noch zu erwarten sind. Der Heilige Vater hat die Absicht, die Lage mit den deutschen Bischöfen nochmals persönlich zu erörtern. So lange diese Verhandlungen nicht abge-j schlage» sind, kann man — wie dem Korrespon-^ dcntcn der ..Reichspost' erklärt wird — nicht vom der ..Anssichlslongkeit' der Situation

für die deutschen Katholiken sprechen, wie dies in einigen Anslandskommentaren geschah. Ergreifend ist. daß Pavst Pius XI. trotz seiner schweren Krankheit und seiner zunehmenden! Schmerzen und Schwäche die Sorgen des deutschen! Katholizismus ganz zic seinen eigenen gemacht? hat und sich täglich über den Fortgang der Per-' Handlungen Bericht erstatten lägt. Er hat sich sogar die Initiative und Leitung der Be mühungen um eine Entspannung persönlich Vor behalten.' Am 23. ds. hat der Heilige Vater die Kar dinale

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.12.1937
Umfang: 6
'ette st .AlpenieNung' Freitag, den 17. Dezember lsz?. Kampagne am Vorabend des zg-is. ihre Auswirkung; in der vergài warfen einige Juden das Schaufenst». schen Reifebüros, in dem sich ein gà- lers befand, ein. Zwischen ihnen sanken kam es hierauf zu einem 5g» bei dem die Juden übel zugerichtet m>? < Anführer, der 32jähri^e Martin Lebe^ Wie wir schvn einmal betont haben, taucht die ivrmie der >kc>wnicn siir d>i>? Dentselx Reich in der jzej'ainten Weltpresse wieder auf. Auch die „Azione

Abkommen vom Jahre 1923. aus Grund dessen ein großer Teil der deutschen Bevölkerung von Südwestafrika sich automatisch neutralisieren ließ, sagte General Smuts nach dem Bericht der „Times' folgendes: „Als ich Premierminister war, legten wir unsere Stellung mit Bezug auf Südwestafrika fest. Ich machte mit Deutschland ein Abkommen uud ließ die Angelegenheit (SWA) nicht auf der Grundlage von Siegern und Besiegten. Es besteht ein formel les Abkommen, durch das Deutschland anerkennt, daß die Zukunft

Südwestasrikas bei der Union liegt, und wodurch Deuschland sich verpflichtet, den deutschen Staatsangehörigen, in Südwestafrika zu empfehlen, Unionsbürger zu werden. In der Tat wurden sie auch Unionsbürger. Unser Anspruch auf Südwestafrika ist daher nicht lediglich begrün det auf Gewalt oder Sieg, sondern auf ein Alikom men mit Deutschland'. He q- Diesen Feststellungen der „Times' anwortet der „Völkische Beobachter': Wenn es zutreffen sollte, daß General Smuts diese von der „Times berichtete Aeußerung tat

sächlich in dieser Form getan hat, so muß ihr von deutscher Seite aufs entschiedenste widersprochen werden. Er trifft zwar zu, daß die deutsche Regìe- rung seiner Heit ohne Befragung der Deutschen von Südwestafrika ein Abkommen mit der Union traf, wonach den Deutschen empfohlen wurde, sich naturalisieren zu lassen, ohne jedoch dabei die deut sche Staatsangehörigkeit zu verlieren. Da Südwestafrika laut Mandatsstatut als inte grierender Teil der Union zu verwalten ist, stellte sich General Smuts damals

— unserer Auffassung nach zll Unrecht — auf den Standpunkt, daß die Deutschen Südwcstafrikas nur unter der Voraus setzung der Naturalisierung uls britische Staats angehörige das Wahlrecht erhalten und an der Selbstverwaltung des Landes teilnehmen könn ten. Für die Deutschen war dieses Abkommen in der Zukunft verhängnisvoll, da sie mehr und mehr auf Erund ihrer doppelten Staatsangehörigkeit in ei nen inneren Zwiespalt gerieten und ihnen von der Union zwar alle Pflichten auferlegt, jedoch nur we nige

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 27.02.1939
Umfang: 6
», von der Militärdienstpflicht. Wie dazu deutscherseits bemerkt wird, wurden die Mitglieder der tschechischen Volksancppe, die »ach der Vereinigung des Sudetcnlandes mit dem Deutschen Reich Reichsbllrgcr geworden sind, sofort van der Militärdienstpflicht befreit. Die Prager Regierung habe mit ihrem Beschluß daher eine Selbstverständlichkeit erfüllt. Deutschfeindliche Kundgebungen in Warschau und Pose» Warschau. 25. Februar. Einige hundert Studenten, denen sich mehrere tausend Personen angeschlosten hatten, demon strierten

ist ihm jedoch nicht erfüllt worden, der Generalissimus behielt sich vielmehr vor. den zukünftigen effektiven Bot schafter zu empfangen. Verschiedene ans Frank reich ausgewiefene nationalspanische Persönlich keiten. unter ihnen Oberst Barroso, der seiner zeit Militärattachee in Paris war und jetzt Leiter der Operations-Abteilung beim Haupt quartier des Generals Franco ist, sind halb amtlich in Kenntnis, gefetzt worden, daß das Ausweisungs-Dekret demnächst annulliert wer den wird. Sen. Berard ist Sonntag

Hände nehmen und wieder schriftstellern wie früher. Als unbequeme Zeugen hingeschlachtet B a r c e l o n a. 25. Februar. Die Leiche des hingeschlachteten Bischofs f olanco von Teruel und diejenige» feiner eidensgefährten sind an einer schwer zugäng lichen Stelle im Waldesdickicht, kilometerweit entfernt vom Weg der Flüchtlinge nach Frank reich, aufgefunden worden. Die Auffindung geschah denn auch durch reinen Zufall. Es ist anzunehmen, daß die Hinmordung auf höheren Befehl und deshalb erfolgte

Giulini aus einem Krankenpflegerorden zum Apotheker mit dem Bruder Hyginus und dem Bruder Josef aus demselben Krankenpflegerorden als Afsi- stcnte». macht hatte, wurde bereits zweimal aus Frank reich ausgewiesen. In der Nähe von Limoges explodiert« in einem von einer sowsetspanifchen Flüchtlings- familic bewohnte» Gebäude eine Handgranate, die von dem llsährigen Jungen der Familie in den Kamin geschleudert worden war. Die vier Familienangehörigen erlitten schwere Ver letzungen. Freistellung

-er Deutschen vom Militärdienst kn der Tschechoslowakei. Prag. 2-1. Februar. Von der Prager Regieruna wurde am Frei tag der Beschluß gefaßt, die Regierungsverord nungen Nr. 244 u. 282 zurückzuziehen. auf Grund deren die Deutschen von ihren Arüeltspl->'<-en verdrängt und aus vrivaten und ö^entlichen Diensten entfernt werden konnten. Ein zweiter sehr wichtiger Beschluß der Prager Regieruna cst die Entbindung der deutschen Bolksanaehöri- gen. welche die tschccho-flowakiiche Staatsbürger schaft besitze

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