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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1860
Umfang: 6
, wie gewöhnlich ganz unberufen an daS »deutsche Volk- gerichtete Artikel als nachträgliche Jntelpretatlon der Konferenz von Baden. In den, ersten wird erklärt, Preußen beharre auf seiner inneren preußischen und auf seiner deutschen Politik, namentlich werde es seine Stellung in der hessischen und in der schleswig-holsteinischen Frage nicht aufgeben. Bekanntlich ist in der Heisischen Frage die Stellung Preußens von jener der übrigen deutschen Re gierungen im Grunde gar nicht verschieden, es handelt sich blos

». DaS freie Oesterreich wurde nicht das geringste Interesse mehr haben, eine hemmende Politik in der inneren Leitung der deutschen Staaten hervorzurufen und aufrecht zu halten. Damit würden die Beziehungen PrenßenS zu Oesterreich klarer und einfacher werden und der Anlaß der meisten Zerwürfnisse würde geschwunden sein. Diesem Oesterreich könnten wir mit sieiem Herzen die Bruderhand reichen nnd gegen jeden anderen Feind unsern Beistand zusichern. Wenn die Entwicklung der VerfassungSziistäiide Oester reichs

, welche den österreichischen Gesammtstaat zusammenfassen, vo? allem Anderen geeignet wären, in den Deutsch-Oesterreich»» selbst daS Bewußtsein eigenthümlicher, von den deutschen abweichender Aufgaben und Bedürfnisse zu erwecken. Jeden falls kann in einem Augenblick, wo daS Gleichgewicht der europäischen Staaten schwankt, wo die Bewahrung der vollen Unabhängigkeit Deutschlands die vornehmste Sorge aller Patrioten fein muß . eine Reform deS öster reichischen Staates, welche die Conformstät der Interessen innerhalb

tutionen würden es. den dummen Oesterreichern endlich be greiflich machen, „daß sie eigenthümliche Aufgaben und Bedürfnisse haben, welche von den deutschen abweichen.« Die Preußische Zeitung gibt stch also der Hoffnung hin, daß ein österreichischer Reichstag Oesterreich vollständig von Deutschland ablösen werde nnd dann hätte allerdings der — Nationalverein gewonnenes Spiel! (Mainz. I.) Paris, j. Juli. Die Verlegenheiten deS Ministers des Auswärtigen wachsen von Tag zu Tag. DaS Schlimmste für den Herrn

, den neuesten Berichten zufolge, einen Ausflug nach Canada gemacht, und war wohl behalten in Queb,c angelangt. — Am JohanniSabend, wo die Johanniöfeuer üblich sind, wurde zu Limeri'ck, in Irland, Garibaldi von einem 2000 Junge und Alte beider Geschlechter zählenden VolkShaufen auf der „Galgenwiese' in t-kii-sio ver- brannt. Italien. ** (Ein Streifz >ig in Mittel - Italien vor und während der Annerion! Von einem unpar, teiischen deutschen Reisenden mitgetheilt.) U -, die Mittel, italienischen Zustände

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 23.09.1851
Umfang: 4
der Landbewohner eine gesonderte Vertretung ihrer Interessen bestens . acceptirt und durch die gesonderte Vertretung des großen Grundbe- Itzes eben nicht gefährdet glaubt. - Vom Rhein, 18. September. Der evangelische Kirchentag, welcher gegenwärtig in Elberseld versammelt ist, hat in seiner ersten -Sitzung mit Stimmeneinheit beschlossen, den Ausschuß mit einer 'Bittschrift an die deutschen Fürsten zu beauftragen, welche im Na men des Kirchentages darauf dringt, daß sich dieselben bei der däni schen Regierung

, und wie die Bundesacte ein integrirender Theil der Congreßacte sei, deren Ar tikel 53 bis 64 sie bilde. Es handle sich nun um die Ausrecht haltung der in der Congreßacte ftipulirten Gränzen des deutschen Bundes, deren einseitige Verletzung eine Verletzung der Congreß- acre involvire, worüber also die Unterzeichner und Garanten der letztem ihre Stimme mit abzugeben hätten. Was die Gränzen des deutschen Bundes betreffe, so fei es unzweifelhaft, daß dieselben nach dem Sinn der Congreßacte die Ausdehnung haben sollen

, welche sie von der Stiftung des BundeS an bis jetzt gehabt, d. h. daß sie sich nicht über die eigentlich deutschen Gränzen hinaus er strecken sollten. AuS diesem Grund sei der König von Dänemark nur für Holstein dem Bunde beigetreten, der König der Niederlande nur für Luremburg, und in Betreff des Länvergebiets, mit welchem Oesterreich und Preußen dem Bunde beitreten sollten und auch wirklich beigetreten seien, heiße es im Art. 53 der Wiener Congreß acte (Art. 1 derBundescte) ausdrücklich: l'Lmpereur ck'^utriekie

wo möglich eine sorgenfreie Zukunft zu bereiten. Der Verstorbene lebte seit seiner Verbannung von Unterstützungen, die ihm von hier aus zuflössen. Köln, 17. September. Die deutschen Arbeiter in Brüssel hatten die Arbeit eingestellt, um sich zu betheiligen, der Leichenzug, der etwa 400 Personen zählen mochte, zog erst zur Kirche, wo eine kurze Feier stattfand, und darauf zum Kirchhofe. Die Leiche trugen theils die Flüchtlinge, theils Kölner Freunde des Verstorbenen. Die Zipfel deö Leichentuchs trugen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1859
Umfang: 6
der Fall sein), ter österreichischen Armee tie Spitze zu bieten; e» scheint, al« hätte cr jetzt schon tie Möglichkeit vor Augen taß der giößerr.Theil'der französtschen Armee in den Rhein gegenden eine ernstliche Beschäftigung finden könnte. Für die Belagerung von Verona sind eine Million Ge schosse bestellt worden, wovon 300,000 bereit« abgesendet sind. Au« Metz (fränzösche Festung an ter deutschen Grenje) wird gemeldet, daß die dortigen Festungswerke in Stand gesetzt werten turch bcdeulende

und unter den Scheidegrüßen der theilnehmcnden Bewohner von dannen zog. Möge sie Gott beschützen! München, K.Juli. Wie der russische Minister des Auswärtigen an'.die russischen Agenten in Deutsch land, so hat also auch der französische Minister Wa le w S k i an die französischen Gesandten bei den deutschen Höfen ein Cirkular erlassen, welches sich dem bereits vom sächsischen Minister v. Beust «reffend abgefertigten russischen anschließt. Auch WalewSki bestreilet dem deuischen Bund seine Selbstständi^keit und nennt

und die ,s auch nicht ernstlich will, für sein „Interesse- erklärt hat und dafür streitet, belehrt man Deuischland, „weder seine Interessen noch sein« Rechte- seien im Spiel, wenn Oesterreich und seine deutschen Heere verbluten und französische Soldaten biS dicht vor den deutschen Alpen pässen stehen. Wenn Deutschlands Regierungen dieser Sprache gehorchen würden, so müßten sie schon halb unter russisch-französischem Protektorat sein. Hoffentlich hat der BundeSbeschluß vom SamStag solche, weitere Folgen, daß Graf WalewSki

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.03.1859
Umfang: 6
hätten, den wir Freund und Bruder nennen könnten. Mit einer wahrhaft schwäbischen Naivetät, mit einer mehr als deutschen Gemüthlichkeit konnten wir seit Jahrhunderten zusehen, wie die Schwarzwaldpässe, die so gut zu ver theidigen wären, in allzunatürlicher Kunstlosigkeit sich im Rheine spiegeln. Fällt eS den Herren Franzosen ein, über den Rhein zu kommen, den Schwarzwalv in meh, reren Heeressäulen zu übersteigen, so ist ihnen meine schöne Heimath rath- und thatloS in die Hand gegeben. Ulm dient

und diesen Krieg gemeinschaftlich mit Oesterreich zu füh ren. Keine dieser Bürgschaften war zu erlangen; — die einzige, die stark genug ist, den Frieden dennoch zu bewahre», liegt in der Hand Deutschlands. Wenn der Kaiser der Franzosen die Glieder deS deutschen Bundes einig in dem Entschlüsse steht, einen FriedenSbruch nicht zu dulden, so muß er Bedenken tragen, die Gefahren eines großen Krieges um nichtiger Ursachen willen herauf zu beschwören. Eine deutsche KriegShilfe in Italien spricht Oesterreich

nicht an; im Vertrauen auf sein zahlreiches und tapferes Heer fühlt eS sich stark genug, einen ungerechten Angriff abzuwehren. Für den deutschen Bund ist aber unstreitig der Augenblick eingetreten, den in Art. ^7 der Wiener Schlußakte vorgesehenen Fall nunmehr in schleunige Er wägung zu ziehen. Sollen wir nicht während deS zweiten französischen Kaiserreichs den Kreislauf wiederholen, den die Ereignisse zur Zeit deS ersten Napoleon ge nommen haben, so ist mit Ergreifung der Maßregeln, welche die Art

. 35 bis der Schlußakte vorschreiben, nicht länger zu zögern. ES ist wahr, Oesterreich besitzt viele nicht zum Bunde gehörige Länder, aber eS ist nicht minder wahr, daß eS damit die Wehrkraft deö Bundes verstärkt. Wäre Oester reich eine agressive Macht, dann würden die deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 02.06.1853
Umfang: 12
. Funktionäre. — Berlin, die'Stellung der preußischen Politik zur schweizerischen Frage. Bern, tcrBnndcsrath crmahnt die Kantone an Bereitschaft der Kontingente. — Genf, Gcn.Dnfour einer Lebens gefahr entronnen. Paris. Altentatgerncht. Der Gesetzentwurf über die Todes strafe. Brüssel, Wunsch eineS Anschlusses an den österreichisch deutschen Ha>>f,''sverei». London, unterseeischer Telegraph. Mazzini. Theaterbrand in Ldinburg. In beiden Häuser» ministerielle Erklä rungen über die russisch-türkische Frage

und zwanzig deutschen Ritter, an ihrer Spitze der durchlauchtigste Hr. Erz herzog Wilhelm, folgten in den verschiedensten pracht vollsten Kostümes. Seine kaiserl. Hoheit trugen ei« weißes mit Silber gesticktes Sammt-Koller, ans der Brust das rothe Kreuz, eine blaue Schärpe und das Bein in Silberschieiieu. Das Haupt bedeckte ei» Helm von Silber mit der Königskrone, von weißen Farben umwallt. Das braune Streitroß, welches Se. k. Hoheit ritten, trug eine blaue mit Silber ge schmückte SammtdecLe

. Im nniliittclbaren Gefolge Sr. kaiserl. Hoheit schritten die Leibknappe» Höchst- deffelben, in blauen Sammtkollern, den deutschen Adler anf der Brust; hierauf zwei Pauierträger mit den Fahnen des Erzherzogs, sechs Knappen in brau nem Leder-Koller, welchen sich noch zwei Pauierträ ger und fünf Knappen anschlössen. Die vier nnd zwanzig deutschen Ritter unter An führung Sr. kaiserl. Hoheit fesselten alle Blicke durch deu Reichthum und Geschmack ihrer durchaus ver schiedenen nnd dem dargestellten Charakter gleich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.06.1860
Umfang: 8
. Frankfurt, 3 l. Mai. Line englisch- Fabrik, deren Besitzer Deutsche sinv, hat der Bundesversammlung die Anfertigung gezogener Kanonen zur Armirung der. deutschen Festungen nach den veischievenen neuesten Systemen angeboten. Sie macht sich anheischig, in 6 bis 3 Monaten t000 Geschütze zu liefern, und zwar die 23pfündigen Armstrongs mit Lassette 16 (Zentner schwer zu 300 Pf. Si., und die 100pfündigen, 2500 Kilos schweren zu 425 Pf. St. RegenSburg, 2. Juni. Wir können auS guter Quell? die höchst

erfreuliche Mittheilung machen, daß Se. Maj der König Mar bei der jüngsten Anwesen heit dahier sich entschlossen hat, zum Ausbau derDom- hürme daS königliche Geschenk von 10,000 fl. an zuweisen. In Ulm zirkulirt gegenwärtig eine „Erklärung,' die folgende gegen den Nationalverein gekehrte Sätze auf stellt: „1) 6in Verrath an Deutschland ist eS, einen Zoll breit deutscher Erde oder deutschen Gebiets, werde dieses von den nicht deutsch redenden Völkern PreußenS oder von nicht deutsch redenden

, dem österreichischen Kaiserstaat untergebenen Stämmen bewohnt, von Deutsch land abzutreten. 2) Der schwerste Verrath an der deutschen Äation ist eS, das Deutschland und den öster reichischen Kaiserstaat umfassende Band zu lösen. 3) Wir beschwören Fürsten und Völker jetzt, da in der nächsten Stunde schon ein Kampf um die Existenz der deutschen Nation entbrennen kann, des innern Had-rS zu vergessen, und in Einigkeit zusammen zu stehen, um' das kostbarste Gut einer jeden Nation, die Unabhängig keit und damit zugleich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1854
Umfang: 4
in Uebereinstimmung mit Preußen und dem deutschen Bunde anerkannt wird. Rußland erklärt sich mit dieser Haltung Mitteleuropas zufrie, dengestellt und hofft, daß die Zukunft die deutschen Regierungen von der aufrichtigsten Frenndschaft des St. Petersburger Hofes für sie überzeugen werde. Die eventuelle Besetzung Bosniens und Serbiens durch Oesterreich wird acceptirt und als der Neutralitäts politik angemessen erachtet. Herr v. Fvnton begibt sich von Bukarest nach Belgrad, um wegen der An gelegenheit

), kann von hier aus nicht bestätigt werden. Allerhöchste Schreiben ans St. Petersburg und London an den hiesigen Hof sind eingegangen. Man nimmt an, daß das Protokoll, das die abgelehnte Konvention ersetzen soll, in Wien zu Stande koinmt, und daß Oesterreich die Sache eifrig betreibt. (A. Z.) Vom Rhein, 2S. März. Oesterreich hat den verschiedenen Staaten des deutschen Bundes eine Note mitgetheilt, worin es sich über seine Haltung zur orientalischen Frage unumwunden ausspricht. Es er innert daran wie fruchtlos es sich bemüht

den Frie den zu erhalten. Solange die Unterhandlungen ge dauert, habe es nicht für nöthig erachtet beim Bun destage Anträge zu stellen, welche der Ausgang der Wiener Konferenz hätte überflüssig machen können; aber sobald der Krieg erklärt sein werde, werde es sich beeilen, der Bundesversammlung eine Reibe zweck mäßiger Maßregeln zu unterbreiten, deren Zweck die Sicherstelln»^ und Unabhängigkeit des deutschen Staa- tenverbandes sei. Oesterreich erklärt ausdrücklich, es werde alte Sympathien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 14.02.1855
Umfang: 6
der Entscheidung unter dem Schnee. Während die Heere wegen des starrenden Frostes un thätig bleiben müssen, bemühen sich die verbündeten Kabinette alle Punkte ins Reine zu bringen, welche bet df? AsAxiiriH AU sind. Oesterreich hat sich seit dem Beginne der Ver wickelung bis heut? für die Sache des Rechtes, für die Sache der Civilisation entschieden, nnd Preußen, der Kulturstaat i>->r LxcvIIeno«, schwankt noch wie das Rohr im Wind, herüber und hinüber, nnd grollt der deutschen Ostmacht

v. I. vor, bereitende Unterhandlungen über eine allgemeine Münz« konvention begonnen. Die bei diesen Unterhandlungen, welche in der Form einer Konferenz geführt wurden, vertretenen Staaten sind: Oesterreich, Preußen, Bayern, Hannover, Parma und Frankfurt. Außer der Hauptaufgabe einer allgemeinen Münz konvention zwischen Oesterreich und den deutschen Staaten, sowie den Herzogthümern Parma und Mvdena, welche dem vbengedachten Handelsvertrage ebenfalls beigetreten sind, erstrecken die Verhandlungen der Konferenz

sich nach Separatartikel 10 zu diesem Handelsverträge auch auf gemeinsame Bestimmungen über den Feingehalt von goldenen und silbernen Ge- räthschaften. In ersterer Beziehung wurden von Seite Oester reichs Propositionen gemacht, denen die Absicht zum Gruude liegt, die Einigung zuvörderst in einer auch für den Welthandel geeigneten Münze, welche in Gold an Gehalt und Form von allen Staaten gleich auszuprägen wäre, zu bewerkstelligen. Von Seile der mit Oesterreich in dem Februarver- trage verbundenen deutschen Staaten

wird hinter dem Begehr nicht zn, rückbleiben. Neichenberg, 6. Febr. Die Bewilligung so wohl der österreichischen als anch der sächsischen Re gierung zum Bau der Eisenbahn von hier nach Zittau ist bekanntlich erfolgt und somit unsere industrielle Stadt in den Verband des europäischen Eisenbahn netzes getreten. An der Rentabilität dieser Bahn ist bei dem ausgedehnten lebhaften Verkehr in unserer Gegend nicht der geringste Zweifel. Auf diese Weise wird Böhmeu nunmehr dnrch eine zweite Bahn nach Norden mit den deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.06.1856
Umfang: 6
verwaist stehen wird. (A. Z.) Nüru berg. Das germanische Na tional museum in Nürnberg, dessen Gründung im Herbst 1352 be schlossen wurde, hat in der kurzen Zeit seines Bestehens einen erfreulichen Fortgang genommen und von deutschen Landesherren und Staaten, wie von Privaten reichliche Geldunterstützungen erhalten. Die aus KabinetS- und Staatskassen dieser Anstalt gewährten Geldbeiträge er geben jetzt schon einen jährlichen Betrag von etwa ^500 fl., die mit den übrigen Mitnahmen deS MuseumS zusammen

eine Rente von 7000 fl. bilden. Wenn nun damit auch die freilich noch niedrigen Besoldungen der Angestellten und der Regieauswand bestritten werden können, so erfordert doch selbstverständlich die Aus führung des großartigen Planes eines deutschen Na tionalmuseums noch größere Hilfe, welche die Anstalt zunächst von freiwilligen Beiträgen aller derer erwartet, welche ein Herz für die gemeinsame deutsche Sache haben. Zur Erleichterung für die Geber hat das Museum schon in mehr als 60 Orten bevollmächtigte

über Hand schristen fremder Bibliotheken, endlich eine Kunst- und Alterthumssammlung von etwa 35,000 Nummern be sitzt, durch allgemeine Theilnahme die Mittel gewinne, ihre große Aufgabe zu lösen. Als Organ deS germanischen Museums wird von den Herren Dr. Frhr. v. Ausseß, Dr. A. v. Eye und Dr. G. Th. Frommann der „Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit' herausgegeben, von welchem seit Neujahr der 3. Band erscheint. Die Inhaltsübersicht der 2 ersten Bände gibt Zeugniß von dem reichen Stoff

und der Brauchbarkeit dieser Zeitschrift für den Freund und Kenner der deutschen Vorzeit. Der Anzeiger er scheint monatlich in 2 Bogen größten QuartsormatS mit Holzschnitten und kostet jährlich 1 Kronenthaler. Speyer, 15. Juni. Auf nächsten Sonntag (22.) ist der Besuch Sr. Maj. des Königs Ludwig angesagt, der mit der Kaiserin - Wittwe Karoline Augusta und Ihre k. Höh. der Prinzessin Alerandra nebst Gefolge zur Besichtigung unseres DomeS hierherkommen will. Die Kaiserin-Wittwe wird nächsten Donnerstag

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1851
Umfang: 8
wir, wie die Ordnung der Gemeinde- Angelegenheiten, die Umformung der Justiz und die Grundentlastung rüstig fortschreiten, so steigt unsere Hoffnung, daß Oesterreichs Staatsmänner begreifen, wo ihres Landes Zukunft liegt', nämlich in der Vorbereitung zur Verbindung Oesterreichs mit Deutschland in Handels- und Zollangelegenheiten, nach welcher der Eintritt von ganz Oesterreich in den deutschen Bund von selbst erfolgen muß. Oesterreich hat die Aufgabe, das Bauern- und Bürgerthum And den Grundbesitz mächtig

zu machen und in ihre Rechte einzu setzen, und in der Erfüllung dieser Aufgabe muß es den andern deutschen Staaten vorangehen. (So schreibt der baierische Volks bote aus München; wir aber gestehen offen, daß uns das Lob der „Allgemeinen' für das österreichische Ministerium gerade so bedenk lich vorkommt, wie das Lob der „Ostd. Post' für den hochwürd. Erzbischos in Wien. Wenn wir auch zugeben, daß die „Allgem.' großentheils auf der „breiten Basis' einer Buchhändlerspekulation beruhe, so ängstiget

uns doch, nicht ohne historischen Grund, nichts so sehr, wie dieses fatale Lob, besonders wo es so halb und halb verdient ist. Aber die Zeit muß doch noch kommen, wo Deutschland und Oesterreich von dem Lob und Tadel der „Allgemeinen' eman- ripirt sein wird! — Hiebei können wir die Bemerkung nicht unter drücken, daß auch die „Augsburger Postztg.' in etwelche Ueberlegung ziehen möchte, ob der Beförderung des inneren Wohls und der Bekräftigung des wahren kirchlichen und staatlichen Conservatismus im „ deutschen Reiche' irgend

werden sollte, wenn man nicht glauben lassen will: es habe es ein Kukuk (naturhistorischer Maßen ein besonderer Liebhaber von gemachten Nestern und Bruthennen) gelegt.) München, 13. Mai. Der Zustand der Dinge in Frankreich scheint unsere deutschen Regierungen besorgt zu machen; die Beur laubungen der Soldaten und der Verkauf von Militärpferden ist wenigstens eingestellt worden. Berlin, 12. Mai. Von den gestern Abend nach Frank furt abgegangenen Mitgliedern der preußischen Bundestagsgesandt schaft scheint General v. Rochow zunächst

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.03.1859
Umfang: 6
als den früheren. Navoleon versuche Preußen von Deutschland zu trennen, aber die deutschen Mächte werden fest bleiben. Preußen werde sich nicht irre machen lassen, das Seinige zu thun. Es müsse,älleS anwenden, um die.alten Bündnisse wieder aufzurichten, Rußland und England an ihre Pflicht erinnern, die Verträge zu schützen. Und wenn der Moniteur Preußen zu loben für angemessen erachtet — man merkt die Absicht/lind man denkt an Blücher. ' Aus der Waadt wird dem »Chroniquer« geschrieben: die vor l-üTagen

findet, im Gegentheil, auf einen moralischen Wi derstand stößt, dessen Kraft und Ausdauer selbst dem deutschen Beobachter auffällt, daS ist zum großen Theil die Schuld Frankreichs selber. Die Doppelzüngigkeit der Franzosen geht weiter als der gewöhnliche Grad der „Kunst , zu täuschen,' den man der Diplomatie sonst willig zugesteht. Eine Sache, welche wie die französ. Pläne, so offen sie zu Tage liegen, doch wieder ängstlich verschleiert werde, muß von Grund auS bösartig und perfid sein. So wenig

übrigens Frankreich in diesem Versuche glücklich ist, so wenig glückt ihm, so wollen wir wenigstens mit Zuversicht hoffen, der zweite, der nämlich, im deutschen Lager Uneinigkeit zu säen. Wenn je noch sonderbündlerische Zweifel, NheinbundSgelüste und dgl. im kleindeuischen Lager gewesen wären, so müßte der famöse Moniteur-Artikel daS letzte Schwanken, die letzte Unschlüssigkeit beseitigt haben. ES scheint dieS übrigens in den Tuilericn vollkommen bekannt und vielleicht schon vor dem Moniteur-Artikel

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.01.1860
Umfang: 6
», Wür- temberg und Nassau gibt eS viele Katholiken. Was solle dieser Bevölkerungsstatistik gegenüber anö der deutschen Eintracht werden, wenn nia» damit anfange, von» Papst thum »vie von einem Gegenstand VeS 'Abscheues zu reden? Denn nian irre sich sehr, »renn man glanbe, daß die Katholiken in Bayern und Baden, ganz besonders aber die in Westfalen, in Schlesien und am Rhein, mit dem Papst ähnliche Betrachtungen anstellen, wie die Pariser Broschüre. Wie man als Deutscher, selbst vom protestantischen

mit den Maroccanern engagirt. Wollte Oester reich dem Papste beispringen, so würde ein dadurch Hervorgerufener Krieg in dem protestantischen Deutsch land nicht nur keine Sympathie, sondern wirkliche An- feindungen finden. Alles WaS Papst heißt und mit dem Papst zusammenhängt, ist nun ein für alle Mal den Protestanten ein Gräuel, schlimmer, alö wenn Na poleon die deutschen Lande selbst mit Krieg überzöge. Einst wird kommen der Tag, an dem die Protestanten mit Betrübniß einsehen, »vie Oesterreich in der italieni

. ES soll also in die BundeSkriegSversassung, die fast einzige Institution, in der bisher vie Einheit Deutschlands fest, gestellt war, der Dualismus eingeführt werden. Man geht auf die Resultate der Kriege gegen die französische Revolution zurück, in denen auch Oesterreich und Preußen einzeln angeführt nnd fast regelmäßig geschlagen wur den. Statt dessen ward 1313 und 13ein Generalis simus ernannt. Zwar erhoben sich auch gegen diesen erbitterte Stimmen, aber er führte die deutschen Heere von Leipzig nach Paris, während die EinzelkommandoS

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1854
Umfang: 4
der obelrheinischen Kirchenprovinz, so wie religiöser Angelegenheiten überhaupt zu enthalten. Berlin, 23. Juni. Die Nachricht, daß die neue Anleihe vollkommen gedeckt ist, wird heute nicht allein bestätigt, sondern auch hinzugesetzt, daß mau schon heute an der hiesigen Börse Geschäft darin mit etwa 2,-l pCt. Aufgeld abgeschlossen hat. Telegra phische Nachrichten von andern deutschen Börsenplätzen theilen mit, daß diese neue Anleihe auch dort bereits mit einem Aufgelde Eingang gefunden hat. B e r l i n, 26. Juni

. Die »Preuß. Correspoudenz' sagt: »Wir haben jüngst die Hoffnung ausgespro chen, daß die deutschen Regierungen, der an sie ge richteten Einladung zum Anschluß an den Vertrag vom 20. April d. I. Folge leistend, den beiden Groß mächten ihre Mitwirkung zur Wahrung drr gemeln- Nuinen von Magdala, Kapharuaum u. Bethsaida ic. mit eigenen Angen sieht. Schon als Schulknabe wußte ich, hier uud in der Umgegend hat sich der Gottmensch mit feiner jungfräulichen Mutter, mit seinen Aposteln und Jüngern so oft

mit einer Mehlspeise aus der jüdisch arabischen Küche der Madame Weißmann waren für uns ermüdete Hadschi (Pilger) ungenießbar. Wir gingen hinaus zum See Geuesareth, badeten unsere ermatteten Glieder in der kühlen Fluth, und tranken samen Interessen im Sinne jenes Vertrags nicht ver sagen würden. Mit Befriedigung erfahren wir jetzt, , daß unsere Hoffnung der Verwirklichung entgegengek». Es ist fortan keinem Zweifel unterworfen, daß die übrigen deutschen Staaten das zwischen Preußen und Oesterreich abgeschlossene

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1851
Umfang: 6
zu können. Die Ver hältnisse Frankreichs gewähren keinerlei Bürgschaft der Erhaltung deö Friedens; über Nacht kann eine Wendung eintreten, der gegenüber man in den deut schen Waffenplätzen km Westen gerüstet sein sollte. T)resden, 8. Mai. Man erfährt nunmehr den Hauptinhalt der Vorschläge, welche das österreichische Kabinet in einer Cireularnote über die Frage der Dresdener Konferenzen an die sämmtlichen deutschen Regierungen gerichtet hat. Sie bilden diejenigen Punkte, über welche nach Lage der Geschäfte

(dieselbe soll hier abgefaßt und in Wien adoptirt sein), so wäre nur zu wünschen, daß die Einmüthigkeit der beiden deutschen Mächte auch serncrdin, namentlich auch in der kurhessischen Sache bestehen bliebe. In dieser ist, wie man hört, von Seite Preußens ebenfalls die Initiative ergriffen und ein Vorschlag nach Wien gegangen, der der unglücklichen Verwirrung „och die bestmöglichste Wen dung geben könnte. Es frägt sich aber ob er adoptirt wird. Hamburg, 7. Mai. Die Desertionen österrei-' chischer Truppen mehren

sich in der letzten Zeit. In Bezug hieraus und auf Requisition des österreichischen Generalkommandos bringt unsere Polizeibehörde den 8. 14 der am 28. Februar l83l bler pnblicirten allgemeinen deutschen Eartell-Convention in Erinne rung, welcher lautet: ..Wer sich der wissentlichen Verhehliing eines Deserteurs oder Militärpflichtigen eines andercu Bundesstaates, oder der Beförderung der Flucht desselben schuldig macht, wird nach La», desgesetzen als Hehler so bestraft, als wenn die de- fertirendeii

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.04.1860
Umfang: 6
man gegen ' seinen Willen anstavnen. wa5 leider in Deutschland von der kleinundeutschen Partei -in größerem Mäße geschieht, als für ein deutsches Vatttland nützlich und nothwendig ist. Bevor noch Louis Napoleon daS Lo sungswort von den natürlichen Gränzen in die erschro ckene Welt hinausschleuderte, beanspruchten die pban- tasiereichen Italiener den Ah>enkamm als natürliche Grenze, den die Gottheit zwischen den zwei Nationen, der deutschen und romanischen, gesetzt habe. Für diese Forderung weiß die Italomanie

nur eine Revendication und däs ResMät 'ein^ Reunion. Könnte Napoleon unter den deutschen Klein- und Mittelstaaten nur die geringste. Spür von einer RheckbundSlüst^ entdecken, so wü^ die »Unterhandlungen mit Bayern nicht lange auf sich warten ^ lWn.- Hm Ne« Pfalz ^mit^NoWrol'ewzutM- schen. Leider'-verursacht die patriotische Haltung de? wackern BayervolkeS.dem schlauen SchwarHnUer > großen Verdruß, daß sein Sirenengesang auf keiw williges Gehör rechnen darf. Daher bleibt den zwei Spielern und Freunden. Napoleon

wird, während eine zahlreiche piemontestsche Armee -ihren linken Flügel förciren und nach allen Zugängen zn Südtkrot vorstürmen wird. Der Respekt vor dem deutschen- Bundesgebiet hört in diesem Kampfe natür lich auf, weil eS ein Krieggegen Deutschland M und 'weit?, von der Eroberung des EtschthaleS ganz Bene tien insurgirt und die Eommunication der Festungen 'mit. der österreichischen Monarchie abgeschnitten wer» den kann. Daher mag man versichert sein,, daß die Piemönte sen auf ihren beiden Flügeln kräftig, operiren werven

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 14.05.1851
Umfang: 4
, hat einen wohlthuenden Eindruck gemacht; selbst die Deputirten der Opposition schienen befriedigt darüber. Freilich der Thronrede, mit der die Sitzung eröffnet wurde, darf man sie nicht gegenüberstellen. Zwischen dem Damals und Jetzt scheint ein Jahrhundert zu liegen! Die einzige Stelle, die als ein schwacher Anker den Boden der Vergangenheit noch berührt, und diese mit ihren Hoffnungen und Planen an die Zukunft knüpft, ist im letzten Paragraphen enthal- t ett/ Nft; „Ob die deutschen Regierungen zur alten Bun

den 8. 14 der am 28. Februar 1831 hier publicirten allgemeinen deutschen Cartell-Convention in Erinnerung, welcher lautet: „Wer sich der wissentlichen Verhehlung eines Deserteurs öder Militärpflichtigen eines anderen Bundesstaates, oder der Be förderung der Flucht desselben schuldig macht, wird nach Landes gesetzen als Hehler so bestraft, als wenn die desertirenden oder austretenden Individuen dem Staate selbst angehörten, in welchem der Hehler wohnt.' Zugleich wiris davor gewarnt, österreichischen Soldaten

, um die Festungsbauten der Vollendung entgegenführen zu können. Die Verhältnisse Frankreichs gewähren keinerlei Bürgschaft der Erhal tung des Friedens; über Nacht kann eine Wendung eintreten, der gegenüber man in den deutschen Waffenplätzen im Westen gerüstet sein sollte. t München, 11. Mai. Staatsminister v. d. Psordten ward morgen früh in Begleitung des geheimen Legationsraths Freiherrn v. Aretin nach Dresden abreisen. Seine Abwesenheit dürste un gefähr zehn Tage dauern. Schweiz. □ Aus dem Kanton Tessin vernehmen

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