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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 09.11.1850
Umfang: 4
«»5' eisieseotct werte». Uebersicht. Amtlichts. Innsbruck, SH. Leopold und TM. Sliatschek. SH. Johann envartet. Wien. S/pectoratkon der ,östr. Korresp< über die Radon?itz'» fche SewaltSpolltik. FriedenShoffnungea neben fortdauern den ?rvppenmZrf»en. Radetzky. Die geharnischte Erklärung der neuesten Wiener Zeitung in Betreff der deutschen An gelegenheit. Ankunft drS xreus. Legationtsetret仫 Res«n- that. Mittraurn gegen den preut. Vorschlag »freier Be- rathung unter vorläufiger Einstellung der Waffenrüstungen

zu Bezirkskommissären zweiter Klasse ernannt. Am ü. November lLSS ist in der k. k. Hof- und Staats- Druckerei in Wie» das 146ste Stück des allgemeinen Reichsgefetz- und Regierungsblattes, und zwar vorläufig blos in der deutschen AlleinauSgabe ausgegeben u. ver sendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 4Zg. Den Erlaß des FinanzministerS vom töten Oktober lSSg über die Vollziehung der Anordnungen deck a. h. Patentes vom 29. Sept. IVSO, über die EinHebung der VerzcbrungSsteiier von Bier und gebrannten geistigen

Flüssigkeiten. Mit diesem Stücke erscheint auch die Berichtigung eines Druckfehlers, welcher sich in dem Abdrucke der Reichs- Verfassung vom 4. März 1849 in der (bisher allein erschienenen) deutschen Ausgabe des ErgänzungsbandcS des allgem. Reichsgefetz- u. NegicrungsbkattcS Nr. ISO, 8. 44 eingefchlichen hat, indem nach den Worten: „bis zehntausend Seelen nicht unter' folgende Worte wegge blieben sind: „fünf Gulden Eonventionsmünze und für Städte über zehntausend Seelen nicht unter-' Am 6. November >350

ist ebenda die böhmisch-deutsche und slovenisch-deutsche Doppel-Ausgabe des am Vlen Oktober !K50 nur in der deutschen Allein - Ausgabe er schienenen IZZsten Stückes des allgemeinen Reichsges'tz- und Regierungsblattes ausgegeben u. versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 373. Die Verordnung deS Ministeriums deS Kultus und Unterrichts vom ll. September lS50, wo durch die Aufhebung der jährlichen Beiträge zur Er haltung deS teschner evangelischen Gymnasiums, wozu bisher die Gemeinden Augsbnrger

- Obligationen z» ü Proe. kundgemacht wird. Ebenfalls am k. Nov. lSSV werden endlich sämmt liche neue Doppel-Ausgaben des am S. Oktober lkSl> vorläufig blos in der deutschen Allein - Ausgabe erschie nenen 13lsten Stückes deS allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 37l. Den Erlaß deS Hantels-Ministeriums vom 29. September ILSV, wodurch die Portosreiheit für die Korrespondenzen der Kommissionen für die rechts, und staatswiffenschaftliche theoretische

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 06.08.1852
Umfang: 4
. zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. Hall. Brand eines tirvl. Frachtschiffe« auf der Donau. Au« Vorarlberg, Lustfahrt der badischen und ostr. Offiziere auf dem Bovenfee. Vien, Graf Coronini. EH. Ferd. Mal. Da« Hofburg. Theater. Winkelschreiber. Uuneheliche Kinder. Ge- fälljübertretungen. Hidraulifche« Cement. Prag. Wahlen für daS döhm. Nationalmuseum. — Triest, kaue Aufnahme Sau Pascha'S.— Lemberz, Entweickung von Zuchthau«sträflingen. — Cfik-Cze- reda. Reise Sr. Maj. de« Kaiser«. — Agram, fort gesetzte

. ' , Feuilleton. Der neue Krystallpalast zu London. — MiSzellen. Zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. (Oester. Corresp.) Die zu Berlin erscheinende Morgenzeitunss »die Zeit' bringt in Nr. l?4 bezüglich des gegenwärtigen Standes der Zoll-und Handelsfrage folgende im merhin sebr beachtenswerthe Auslassung. »Die Idee der Einheit des deutschen Vaterlandes, welche der Bewegung von 1848 zur Folie diente, war zum Theil eine wirklich nationale, zum Theil wurde sie benutzt zur Verfolgung unlauterer Zwecke

. Diese sind mit Recht bekämpft, jene wird jede deutsche Regierung zu wahren und zu erhalten haben. Eine Rtgireung des deutschen Vaterlandes kann nicht die Aufgabe und nicht das Ziel des Konservatismus sein.' »Die preußische Regierungspolitik ist stets eine Rutsche gewesen. Sie war es früher bei Gründung bts Zollvereins; sie ist es auch heute noch, trotz allen Widerstandes und aller Verdächtigungen, die ste bei ihren Bestrebungen gefunden hat.' -'Allerdings ist der konservative Begriff der deut schen Einheit

merklich verschieden von der Richtung, sie 1848 durch Deutschland ging. Jener will greinen unter Erhaltung der bestehenden Rechte, ^se will vereinigen durch Niederreißen. — Diese Richtung jst revolutionär; der Einheitsbegriff nicht.' »Der deutsche Bund mit der zu Frankfurt tagen- en Bundesversammlung stellt zwar eine politische ^'reinigung der deutschen Staaten dar, eine deutsche ^nhlit aber nicht. Dazu gebort vor allen Dingen und viel mehr noch als eine gemeinsame politische 'fasslmg

werden. Eine solche Vereinigung ist der deutsche Zollverein.» Zwar nicht ohne Vorbehalt und nicht in seinem ganzen Umfange, aber doch zum Theile und in man cher wesentlichen Beziehung schließen auch wir uns den in dieser Stelle enthaltenen Betrachtungen an. Ja auch wir verkennen das tiefe Bedürfniß nicht, dem deutschen'Bunde, der einzigen berechtigten, und — die Erfahrung dürfte es sattsam gelehrt haben — einzig möglichen, politischen Verbindung der deutschen Staaten durch die Berfchmekzimg der tt! unsesett Ta gen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1860
Umfang: 6
der deutsche» Fürstenkonfereiiz wird der »Allg. Ztg.« geschrieben: Für die Aufrcchthaltnng der ungeschmälerten Integrität Deutsch lands mit alle» z» Gebote stehenden Kräfte» gegen jede Gefährdung derselben von außen fest vereint einzustehen, nicht eine Scholle deutschen LandeS verloren gehen zu lassen, betrachten alle Fürsten als heilige Pflicht, und wenn nicht alles trügt, so hat nicht bloS die Einmüthigkcit dieser Erklärung, sondern insbesondere auch der bestimmte, feste, fast gleichlautende Ausdruck

derselben, wie er ihm aus dem Mund jedes einzelnen deutschen Fürsten zu Theil wurde, auf Napoleon, einen tiefen Eindruck zu mache» nicht verfehlt, der nahebei bis zum Betrossensein gegangen sein soll. Solchen entschiedenen und vollen Einklang scheint er offenbar nicht erirartet zu habe», und eS ist anßer allein Zweifel, daß er mit dem Gefühl, daß ihn, ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht sei, nach Paris zurückgekehrt ist. Wir haben hier auch be reits Nachrichten aus vollkommen glaubwürdiger Quelle in Paris

, und von den Fort schritten ans dieser Bahn den resvektiven Kabinetten Mit theilung machen zu wollen. ES ist kaum anzuuehmeu, daß in den Besprechungen der deutschen Fürsten unter sich nicht auch die unter den Verhältnisse», wie sie »uu ein mal üi. Italien sich gestaltet haben, sehr nahe liegende Eventualität eineS iicnen Angriffs ans den Oesterreichs in Oberitalicn noch verbliebenen Besitzstand, von dessen Auf» rechlhaltung auch die Sicherheit unserer denische» Süd- gränzen in so hohem Grad abhängt

, .nicht zur Sprache gekommen sein sollte. Zu der von den anerkanntesten militärischen Autoritäten betonten Wichtigkeit deS Besitzes der Mincio-Linie und des bekannten FcstlingsviereckS iu den Händen einer deutschen Macht für Deutschland viel leicht noch niellr als für Oesterreich selbst, gesellt sich hier auch noch ein hochwichtiges koinincrjiclleS, volkSwirthschast- liches Interesse sür Deutschland, das sich den direkten un- Atrktvr i»It de»n adriatischc» Meer über den Hafenplatz Venedig nicht abschneiden lassen

darf, dadurch daß eS Oesterreich auch von dort verdrängen ^ Venetien in »»bedingt den deutschen Interessen feindselige Hände falle» ließe. Darüber wird sich wohl niemand tänschen, daß eine ernstliche Verständigung Preußens init Oester reich nur denkbar ist, wenn letzterem die Gewißheit ge boten wird, in einem seinerseits nicht provocirte» neuen Kamps um seinen Besitzstand dort, und zur Vertheidigung seines gute» NechtS, nicht abermal allein stehen zu müssen, wie dies leider im vorigen Jahr der Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 27.10.1858
Umfang: 6
mir, meine Abnehmer zn gefälligem Zuspruch loco Innsbruck mit dem Bemerken einzuladen, dasz mein eben so reich haltiges als entsprechendes Lager in allen Tuch- und Schnittwaaren Gelegenheit zur besseren Aus wahl biethet, als es ein Theil desselben in Hatt könnte, und dasz ich der verminderten Spesen wegcn jedenfalls hier in Innsbruck billiger ver laufen kann, als in Hatt. Innsbruck am ÄS. Oktober 1858. Josef Aosp. Ankündigung des Werkes: „Versuch eines Entwurfes der Hauplinomenle des deutschen ZMmzwesens

' von AUatkias jub. tirol.-ständ. General-Einnehmer. Die schon im Februar 1343 angekündete, damals aber der Zeitverhältnisse wegen verschobene Drucklegung dieses Werkes ist nunmehr erfolgt und es liegt dasselbe zum Bezüge bereit vor. Der Gegenstand dieses Werkes ist geschichtlich bear- beitrl und zur Erleichterung der Uebersicht nack chrono logischer Ordnung in sechs Perioden und einen Nachtrag abgetheilt. Es umfaßt: Die I. Periode den Zeitraum von dem ältesten deutschen Miinzwesen, Münzen

» und Rechnungsarten bis zum Jahre 13V0; Die II. Periode, von IZgv bis zum Jahre 1324; Die III. Periode, von der ersten allgemeinen deutschen RcichS-Müiiz-Ordnung Kaisers Karl V.. 1524 biS zum Jahre 15S9; Die IV. Periode, von der dritten und letzten allgemei nen deutschen Neichö-Münz-Ordnung Kaisers Ferdinand I. 15Z9 bis llZlZV, in welche Periode die größte deutsche Münz-Unordnung zu Ansang des dreißigjährigen Krieges fällt; Die V. Periode, von ItZlZtl biS zum Jahre 1733. ent haltend den vereinzelnten Zina'schen

Tabellen (McdukiionS-Tabellen) IV incl. VIII die Vergleichnngen der Werihe, welche die Beträge von der kleinsten Geld- sorte angefangen biö 1vl)t) fl. in der neuen österreichischen Währung »ach dem 2l), 24, 24>/2 und 52>/z Gulden- Fuße und nach dem 14 und 3V Thaler-Fuße, und so durch alle diese Währungen durchgeführt, »ach genauester Berechnung haben. Durch alle Perioden war das Hauptaugenmerk dahin gerichtet: n. Das Entstehen der Gcldsortcn und ihre Benennung, d. die deutschen RechlttMgSartcn

nach Psnnden, Zahl- marken, Gulden und Thalern; v. die drei deutschen Hauptailsiniinzmlgs-Systeme deS Geldes nach dem Gulden-, Thaler-, Hamburger- und Lübecker Marksysteme nebst llnterabtheilnngen; . ä. von jeder Geldsorte, insofern die richtige oder gesetz liche AnsmünzungSnorm erhoben werden konnte, mit kurzer Anführung der bezüglichen Gesetze und Verord nungen, den nach dem Conventions- ober 2l1 fl. Fuße eutfallenven innern Werth und o. das so sehr veränderliche Wcrthverhältniß zwischen Gold und Silber

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1852
Umfang: 6
. SreitH«, Ncl>crslS,t- Oesterreich« Stellung zur deutschen Flotlenangelegenheit. Amtliche«. Wien, Ankunft Sr. Mas. de« Kaiser«. Hr. v. Hülsemann »ur Rückkehr nach Wathington angewiesen. Berorstehen- ter Schluß der Zollkciiferenzen. Offiziöses Erklären qegen die Lügen der Kreull'itung. Linz, bischöfl. Surrende wegen Nichtannahme von Gemeindeämtern Seiten« der Seelforgsgeistlichkeit — Prag, Sammlung zur Erbauung einer kathvf. Kirche für die Deutschen in Pari«. Verirarrung de« «Blaho- west. — Graz

Coiisöderatio» separatistiscler Natnr in Deutschland entstehe» zu lKssen, wozu Ibui der Zutritt versaat bliebe. Ans diesen offen dargelegte» Gründen läßt sich eben so gut daS von hier ausgegangene Projekt einer gemeinsamen deutschen Flotte in drei Abtbei- linigen, als auch der Widerstand erklären, der öster- reichischerseitS jeder aiisschlikßlicle» Gestaltung ent gegengesetzt wird. In seinen Leistungen wird eS da bei ganz entschieden der relativen preußischen Quote »irlit nachstehen, wiewohl

Seemacht, die kein leerer Schein, sondern vollständig geeignet wäre, die Handelsinteressen aller deutschen Gesammtstaaten kräftig zu schlitzen. Zu einer solchen Einrichtung stellt es ebenso seinen Flot- »enantheil wie seine Landtruppen für Bundeszwccke zur Vcrsügnng. Dagegen kau» es in keine Einrich- Amerikanische Industrie- ^ Schutz nicht finde — für derlei politische Plian tasmagvrien findet sich in Oesterreich wenig Zustim mung. Dieser Punkt scheint in den bisherigen Ver handlungen von anderer Seite

des adriatischen Meeres auf einen angemessenen Stand gebracht ist: so wird man eS österreichischen Staats männer» nicht verargen, wenn sie die teutsche Flot- teiisache für eiue schwierigere Zlufgabe ansehen, als oberflächliche Blicke es leichthin zu thun scheinen. Wen» aber die zwei niächtigsten deutschen Staaten jeder ein Flottenkontingent an ibren eigenen Küsten, und die andern deutschen Staate» ei» Geschwader in der Nordsee nnterhalien, wenn diese maritimen Kräfte für eventuelle Fälle combinirten Bestimmun

germeister, Genietnderalk) oder Ausschuß einen Seel sorger in eine Lage bringen dürfte, die seiner eigent lichen Pflichterfüllung und Wirksamkeit fremd, ja störend und hemmend werden könnte, welche Besorg- niß in einem jüngsten Falle leider ikre Rechtfertigung gefunden habe. Prag, 10. März. Herr Slbbö Ehable, Direktor der deutschen Mission in Parts, weilt seit einigen Tageu in Prag, um auch hier zu dem von ihm pro- jektirten Banwerk — einem Gotteshaus für die in Paris lebenden katholischen Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1851
Umfang: 6
und zwar das l29ste, 'welches am 3. Okt. 1850 vorläufig blos in der deutschen Allein- Ansgabe erschienen ist und die Nnmmcr 367 , 363 und 369 enthält, in der böhmisch-, italienisch-, slo wenisch- und kroatisch -deutschen Dopp^lanSg.ibe, das >46ste aber>, welches am 5. November 1850 vor läufig blos in der deutschen AlleinanSgabe, am 14. Dezember 1850 in böhmisch-, italienisch-, magyarisch-, kroatisch-, serbisch- und roiuaii 'sch-deutscher, und am 16. Dezember 1850 in sloveuisch -deiltsciier , endlich

am 24. Dezember 1850 in rntbenisch -dkUtsclier Dop pelausgabe erschiene» ist und die Nummer 436 cut hält, in polnisch -deutscher Doppelausgabe ausgegeben und versendet worden. Am 30. Jänner I85l ist ebenda daS 3te Stück des allgemeinen Ncichsgefetz- uud Regierungsblattes vom Jahre 1850 iu der böbmisch.deulschcu'Doppel- äusgabe.auSgegebeu u versendet worden. Dieses Stück, welches die Nummer 3 enthält, wurde am 8. Jan. vorläufig blos in der deutschen AlleinanSgabe, am 28. Sept. 1850 aber in der slovenisch

-dcutschen, am 24. Okt. 1850 in der itali'^nisch-dentschen und am 2. Dez. 1850 in der magyarisch-deutschen Doppel- Ausgabe ausgegeben und versendet. Die Inhaltsübersicht über die in den genannten 3 Stücken enthaltene» Erlässe und Verordnungen wurde bereits bei der Ankündigung des Erscheinens jener Stücke in der deutschen Sllleinansgabe gegeben. .Am 3l. Jänner >85l ist in der k. k. Hof- imd Staatsdruckerei iu Wien das 5te Stück des all gemeinen Rel'chsgesctz- und Regierungsblattes vom Jahre 1851, sowohl

in der deutschen Alleinausgabe als sämmtlichen neun Doppel-Anöga6en ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 18. Den Erlaß des Ministers des Kultus u. Unterrichts vom 6. Jänner 1851, wodurch die Mo dalitäten bestimmt werden, nnter welchen auslän dische Aerzte in die Kollegien der philosophischen u. medizinischen Fakultät an der Wiener und Prager Universität aufzunehmen sind. Nr. 19. Die Verordnung des Ministers dcö Kul- us und UnterrilhtS vom !ü. Jänner 185t, betref- !k»d die abgesonderte

das Jnhaltsregister der im Monate Jänner 1851 erschienenen Stücke dieses Gesetzblattes ausgegeben und versendet, indem von nun an schon mit dem Abschlüsse eineS jeden eiuzelueu MouatS und zwar längstens mit. dem im nächstfolgende» Monate zuerst anszugebenden Stücke «in solches Jndaltsregister für den vorangegangene» Monat aus gegeben werden wird. Am 4. Febrnar l85l ist das 3te Stück deS ?an- desgefetz- und Regierungsblattes in der deutschen Alle/nausgabe ausgegeben. und versendet worden. *) Wien, 30. Jän

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1860
Umfang: 6
nicht. Gewiß ist aber, was ich Ihnen bereilS meldete, daß die Zusammenkunft der deutschen Fürsten nicht von Sachsen undHannover, sondern von Baiern angeregt ist, und durch daS rege Bemühen des König» Mar haben sich auch .Württemberg und Baden willig gezeigt. ihre Antipathien gegen Preußen zu entfernen. ' Durch VaS Rendezvous mit dem Kaiser Napoleon erhält nun der deutsche Fürstenkougreß eine eigenthümliche Farbe und cS kursireu in Betreff der Politik Preußens beute schon wieder die alten

Klagelieder. — Die allerwärlS von Frankfurt aus verbreitete Nachricht, eS sei vom sranzös. Kabinelle eine Beruhigungsnote an die deutschen Höfe ergangen, worin diesen nochmalige Versicherungen von den friedfertigen Ideen des Kaiserreiches grgeben werden sollen, erweist sich als falsch. Hr. v, Thouvenel hat Rechl gethan, eS an dem Monileur.Artikel vom l.d. M. bewenden zu lassen; denn war schon der Terl nichlS als Phrase und Sophistik und steNte alle Welt seiue Glaubwmdigkeit in Frage, so konnte

die nächste LandtagS-Session, welche im November eröffnet werden soll, beginnen irr den ein zelnen Ministerien mit dem nächsten Monat. DaS sehnlichst erwartete UnterrichtSgesetz dürste vor Februar künftigen JahrS reicht fertig werden. — N. S. Zur Zeit der Anwesenheit deS Kaisers Napoleon in Baden-Baden wird sich der hiesige französische Gesandte ebenfalls dort hin begeben; ob die deutschen Fürsten von ihren Ministern begleitet sein werden, ist noch nicht bestimmt, aber höchst wahrscheinlich. Wien

» nach Baden-Baden begleiten. Gestern hatte derselbe einen Vvrtraq bei»» Pri»z-Ncgc»teir in Pots dam, welcher auch auf die bevorstehende Zusammenkunft mit deutschen Fürsten in Bade»-Bade» Bezug gehabt haben soll. Man glaubt, daß schon am 13. d. M. eine solche Zusaninitnkuiift stattfiichen werde. Namentlich soll daS richtige lind rasche Zusammenfassen der qesanimten Streit macht des deutschen BnndeS für den möglichen Fall einer das deutsche Vnndcögebict bedrohenden Gefahr den Haupt- gegenstaiid

der Verständigung der deutschen Fürsten bilden.« (Wenn wir hiemit unser ItBerlin, 1l. Juni, siehe oben, dergleichen, so fällt hauptsächlich auf, daß in dem Brief des Frankfurter BlatteS, der doch authentisches Detail zu geben scheint, von einer Zusammenknnlt mit Kaiser Na poleon gar nicht die Nedc ist. Eine Lösung des Wider spruches dürfte darin liege», daß bei der Besprechung in PoiSdam am Abend des 3. Jnni in letzterer Beziehung »och kein definitiver Entschluß gefaßt war. Daß aber dieser Entschluß

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.06.1857
Umfang: 6
hat der Königin Victoria im Buckingham-Palast seine Aufwartung gemacht und die Personen seines Gefolges vorgestellt. Dänemark. Kopenhagen, 45. Juni. Die Antwort der Re- gierung auf die deutschen Noten vom 2V. Mai soll auf eine bestimmte Ablehnung der in der Form der Erwar- iung ausgesprochenen Forderungen der deutschen Groß» mächte ausgehen. Wenn das „Dagbladet' die Bemer- lung macht, daß die übrigen Großmächte mit größerem Interesse als früher dem dänisch-deutschen Streite folgen

, und daß Rußland und Frankreich, wenn auch dem kon stitutionellen Gcsammtstaate abgeneigt, doch eine Ein mischung deS deutschen Bundes in die dänischen Ver- fassungöangelegenheiten nicht zugeben werden, so stimmt . das mit der hier verbreiteten Nachricht überein, daß die Gesandten der letzteren Mächte über die Abfassung der Antwortöadresse mit zu Rathe gezogen worden sind. Demnach würde die Antwort zugleich die Ansicht deS russischen und französischen Gouvernements ausdrücken. Obgleich in dem genannten Blatte

eine sofortige Ant wort als unerläßlich bezeichnet wird, hätte man eS doch gewiß mit einer einfachen Hinweisung auf die Note vom 13. Mai beruhen lassen, wenn sich der diploma tische Beistand nicht zur rechten Zeit eingestellt hätte. Bon Rüstungen wird jetzt nicht mehr gesprochen; man scheint dafür zu halten, daß die Stellung der nicht- , deutschen Großmächte der Sache eine ganz neue Wen« dung geben werde, wobei wahrscheinlich an den Einfluß Rußlands auf Preußen gedacht wird. Italien. sRom, 14. Juni. Hiermit

erlaube ich mir, Sie von einem Unternehmen in Kenntniß zu setzen, welches vor Kurzem hier von einer Anzahl junger Künstler begannen wurde, und in Tirol gewiß vielfaches In teresse erregen wird. — ES soll nämlich dem im Jahre 1340 verstorbenen Maler I. Koch auf dem hiesigen Friedhofe der Deutschen ein kleines Monnment errichtet werden, — da seine Ruhestätte, verbliebe sie noch län gere Zeit in dem jetzigen Zustande, ohne Hilfe von Seiten seiner zahlreichen Freunde und Verehrer, — gar bald vergessen

der Liedertafel, um deren glänzende Erfolge beim Mozartfeste in Salzburg und mittelbar um den deutschen Gesang überhaupt hervor und überreichte ihm alö Zeichen der Anerkennung im Namen der SangeSbrüder einen sehr kunstvoll gearbei- :rmann. — Verlag der Wagner'schen Buchhandlung. — teten silbernen Pokal. Der Herr Direktor sprach, innigst gerührt, in herzlicher Weise seinen Dank aus sür die ihm erwiesene Ehrenbezeigung. Der Pokal, auS der Meisterhand deS VereinSmitgliedeS Hrn. Goldar-- beiter Ghedina

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Seite 2 von 6
Datum: 30.05.1860
Umfang: 6
unbegrenzter Verehrung der Künstler entgegen nehmen zu wollen, die sich glücklich schätzen, dem hohen Regenerator, dem väterlichen Schützer und Förderer der deutschen Kunst, den schwachen-AuSdruck dieser innigen Empfindung darbringen zu können, und stellte dann alle Mitglieder der Deputation vor. Se. Majestät ge ruhte, mit jedem derselben längere Zeit zu sprechen und auszudrücken, wie sehr eS ihn freue, die Wiener Künstler so zahlreich vertreten zu sehen. — Die Rückreise Sr. Maj. deS Königs Ludwig

Gleichgewichts erachtet, und demgemäß bei Behandlung der orientalischen Frage im Verein mit denjenigen Mächten wirken werde, welche von einer gleichen Grundanschauung ausgehen.' Andere gleichfalls officiöse Briese betonen besonders, daß mit dieser neuen Verwicklung an das gefammte Deutschland „die ernste Mahnung herantrete, alle innere» Streit fragen ruhen zu lassen, und in fester Vereinigung der sämmtlichen deutschen Regierungen und Volksstämme die ganze Wucht deutscher Nalionalkrast zu sammeln

, um die auf die Zersplitterung und den Zwiespalt Deutsch lands offenbar berechneten Plane und Absichten erfolg reich zu durchkreuzen.« Sicher mit Vollkommenem Recht. Auch diese neuen drohenden Verwicklungen fordern auf'S Dringendste zu der Einigung von Gesammtdeutschland, speciell von Preußen und Oesterreich aus (wie auch die Kreuzzeilung, welche anfangs dem russischen Vorgehen ihren Beifall schenkte, schnell von ihrer Uebereilung zurück kam und einer innigen Verbindung der deutschen Groß mächte, zugleich mit England

aus den Händen veö Minister-Präsidenten, Fürsten von Hohenzollern, die Thronrede. Derselben entnehmen wir, insoweit sie auf die auswärtigen Angelegenheiten Bezug bat, folgende Stelle: „In den Fragen, welche die Thätigkeil der euro päischen Kabinette in Anspruch nehmen, ist Meine Re gierung mit vollem Ernste bemüht auf Lösungen hin zuwirken, welche den Anforderungen des politischen Gleich gewichts entsprechen. Die Grundsätze, welche Meine Regierung im Verhältniß zum deutschen Bunde unv

zu den der Bundesversammlung vorliegenden hochwichtigen Angelegenheiten leiten, sinv Ihnen im Laufe der Session dargelegt worden. Meine Regierung wird auch fernerhin an denselben festhalten und Ich werde fortfahren, in der Wahrung anerkannter Rechte anderer vie Wahrung deS eigenen Rechts zu erblicken. Wenn auch Meinungs verschiedenheiten über wichtige Fragen stattfinden, in Einem Gefühle sind — ich spreche eS mit hoher Ge nugthuung aus — alle deutschen Regierungen und alle deutschen Stämme mit Mir und dem Preußischen

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Seite 2 von 6
Datum: 24.09.1858
Umfang: 6
erversa m m l u n g feierlich eröffnet worden und zwar durch den Maler Diez, als dem Vorstande deS Centralcomitü's. der sich in der Eröffnungsrede über die Nothwendigkeit und den Zweck der Association der deutschen Künstler, sowie.über die Thätigkeit deS Co mites veibreitete. worauf Maler Schleich als Kassier den finanziellen Theil des Rechenschaftsberichtes vor trug. Da hiemit das Mandat veS Comitü'S beendigt war, schritt man zur Bildung eineS Präsidiums. Durch Akklamation wurde Diez

zu, die von nah und fern auS allen deutschen Gebieten in unsere Stadt ein, gezogen sind. Kunst unv Wissenschaft, die materiellen Interessen und der Grundton des nationalen Charakters waren von jeher daS Band der Einigung bei aller Verschiedenheit der deutschen Stämme. Der Massen verkehr durch die Kraft, deS Dampfes nähert nunmehr auch die Personen. Die früher sich nur aus ihren Werken oder durch geschäftliche Beziehungen dem Namen nach kannten, lernen sich jetzt persönlich kennen, Freund schaftsbande knüpfen

sich, unv Einer lernt den Andern schätzen. Mächtig ist der Gewinn, der für das geistige und materielle Leben aus solchem ausgedehnten Men- schenverkehrr hervorgehen muß. Solchen Fortschritt ver danken wir den Segnungen eines langjährigen Frie dens, der unter Deutschen ein ewiger und eine Natur- nothwendigknt bleibe! Wir danken ihn nnsern deutschen Fürsten, die den Frieden pflegen und die friedlichen Er oberungen auf dem Gebiete der Wissenschaft, der Kunst und der Industrie mit Weisheit und Kraft fördern

und schützen. Redner kam dann auf daS Fest zu sprechen, welches den Gästen ein Stück deS Münchener Lebens vor Augen führen soll und schloß mit den Worten: „ES blühe die deutsche Kunst, die deutschen Künstler leben hoch!' Nachdem eine zahlreiche Musikgesellschast eine P-cce gespielt und die hiesige Liedertafel, „willkom men Alle im Bayerlande' gesungen hatte, fiel ein Vor hang und der Kellergei st erschien, ausgeschreckt durch den Klang der Festlieder unv den Jubel der Gäste. Er erkennt die Künstler

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.05.1855
Umfang: 6
das Signal zum Beginn des großen Krieges gegen Nuß land. Was Oesterreich gegenüber der ablehnenden Antwort der Westmächte zu thun gewillt sei, diese Frage verdient gegenwärtig die höchste Beachtung. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Oesterreich prinzipiell an der Allianz mit den Westmächten fest- zuhalteu entschlossen ist. Was auch immer von einer Schwankung und Zögerung, von einem Aufgeben der bisher verfolgten Politik gegenwärtig in deutschen Blättern hin» und hergeredet wird, ist grundfalsch

Aufgabe Oester reichs, und es wird somit in zweiter Linie von den Entschlüssen in Frankfurt abhängen, ob der große Krieg gegen Rußland beginnen soll oder nicht. Sind die deutschen Regierungen einig in ihrer Haltung gegen Rußland, begreifen sie den fürchterlichen Ernst des gegenwärtigen Moments, und unterstützen die- selben mit voller Kraft das gemäßigte Auftreten Oester reichs, erkennen sie an, daß im Interesse Deutsch lands nicht bloß die Annahme zweier Punkte liege, sondern sämmtliche vier Punkte

ein gemeinsames Ganze bilden, für welche Deutschland mit den Massen in der Hand einzustehen Willens ist, dann darf der Friede als gesichert beträchtet werden, da Rußland sich schwerlich einer solchen Koalition Widerstand zu leisten gewachsen fühlen wird. Im entgegengesetzten Falle stehen wir am Vorabend eines furchtbaren Krie ges, wofür nicht allein die Westmächte, sondern auch Oesterreich ihre höchste Kraft einsetzen werden, und den die deutschen Mittel- und Kleinstaaten am tief sten zu beklagen

. Triest, 17. Mai. Ueberhanpt wenig Verände rungen in heutiger Preisliste. Etwas höher nur ame rikanische Baumwolle, Spiritus, Weizen, Wolle und Pfeffer; um Geringeres niedriger Mais und Oel. Das fällige Levanter Dampfboot ist noch nicht hier in Sicht. Deutschland. Die russische Depesche von Ende April, in der Rußland bekanntlich mit Anerkennung der deutschen Politik, auf deren Fortsetzung es hofft, die für die zwei ersten Punkte (Collectiv-Protektorat über die Fürstciithünier und freie

- und Friedensstan- des in Europa anerkenne, insbesondere aber den ersten und zweiten Punkt auch vom Standpunkte der deut schen Interessen sich aneigne und festhalte.' Indem nun Rußland seinerseits zu allseitiger Zufriedenheit die zwei Punkte sich dauernd aneignet und festhält, allerdings unter der indirekt, doch deutlich ausge sprochenen Bedingung der deutschen Neutralität, un ternimmt es von Neuem, wie schon früher, Deutsch land, d. h. die deutschen Höfe und namentlich das deutsche Bamberg, durch großherzige

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1857
Umfang: 8
hindurch in fei nen Appartements. Deutschland. München, l. März. Ministerpräsident Frhr. von der Pfordten richtete in der Schlußsitzung der deutschen Postconserenz eine Rede an die Versammlung, der wir Folgendes entnehmen: »Wir haben dadurch abermals einen wichtigen Schritt vorwärts gethan zur Einigung der Lebens - Interessen Deutschlands, für welche das Jahr 1357 besonders wirk sam zu werden scheint. Es wurde erst kürzlich zu Wien ein Münzvertrag abgeschlossen; heute schließen hier die Berathungen

über die deutsche Fahrpost-Tareinigung, und vielleicht bringt uns dieses Jahr auch noch ein Re sultat der Berathungen über eine deutsche HandelSgefetz- gebnng, welche die in Nürnberg tagende Conferenz pflegt. Wir haben zur Zeit den Weg zur deutschen Einigung beschritten, welcher der einzig mögliche ist, und zu Er folgen führen kann, welche auf dem in frühern Jahren so stürmisch betretenen Wege nicht erreicht werden konnten. Es drängt sich mir hiebei aber anch noch der Gedanke auf, daß AlleS, waS bisher

habe, die in der Brust jedes Abgeordneten einer deutschen Regierung nur den lebhaf testen Anklang finden können und durch welche mit Recht für daS Ergebniß der eben beendigten Verhandlungen eine Bedeutung und eine Tragweite in Anspruch genom men werde; welche weit über die Specialität des wirklich verhandelten Gegenstandes hinauSreiche. AuS Berlin vom 23. Febr. Abends wird dem „Nord' telegraphisch gemeldet: „Dänemark hat seine Antwort auf die Noten von Pirnßen und Oesterreich in Betreff der Herzogthümer-Frage

eingeschickt. In die ser Antwort, die ein ungemein umfangreiches Aktenstück bildet, entwickelt die dänische Regierung von Nenem die schon bekannten Einzelheiten. Die Hauptsache ist jedoch, daß sie die Forderungen der beiden deutschen Mächte zurückweist, daß sie die Einmischung des deutschen Bun destages ablehnt und daß sie gewissermaßen erklärt, der König sei entschlossen, seine Rechte, die er von Gott und der Nation empfangen, ausrecht zu erhalten. Diese Antwort hat einen äußerst unangenehmen Eindruck

ge macht.' Ueberbringer der Note ist Hr. v. Bülow, dänischer Gesandter beim deutschen Bunde zu Frankfurt. — Der ursprünglich sür Mitte März in Aussicht ge, ^ nommene Zusammentritt der Conferenz, welche in Berlin über weitere Verkehrserleichterungen zwischen Oesterreich uud dem Zollverein berathen soll, wird, dem Vernehmen nach, erst gegen Ende März und vielleicht erst im April erfolgen. ES sind zu di.sen Berathungen auf mehrern Seiten Vorarbeiten erforderlich, deren Vollendung in dew nächsten Wochen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.04.1857
Umfang: 6
aus diesem Grunde ist ein heute von den Herren Stahl und v. Below eingebrachter und von 32 Herren, unter denen sich auch Graf Arnim-Boitzen- burg, Freiherr v. Senst-Pilsach und Ober-Bürgermeister KrauSnick befinden , unterstützter Antrag, welcher sich auf die Herzogthümersrage bezieht, geeignet, die größte Aufmerksamkeit zu erregen. Dieser Autrag geht dahin, die StaatSregierung zu ersuchen, „daß sie in Gemein schaft mit den deutschen Verbündeten die Bemühungen kräftigst fortsetzen möge, um die im deutschen

Bundes- recht begründeten Garantien für die Gerechtsame des Landes und der Unterthanen in jedem BundeSstaate zu Gunsten der unter der Krone von Dänemark stehenden, zum deutschen Bunde gehörigen Lande — Holstein und Lauenburg — zu kräftiger Wirksamkeit zu bringen.' Die Motive beweisen den Beruf der preußischen Negie rung zu solchen Schritten mit der Machtstellung Preu ßens und den deutschen Staaten, seine geographische Lage und feinen Aniecedeniien in der Herzogthümersrage; den Beruf deS Herrenhauses

zu dem vorliegenden Antrage finden Sie einmal in dem rein deutschen Eharakter, wel chen diese Angelegenheit gegenwärtig an sich trägt, dann' aber auch in der Verpflichtung der preußischen LandeS- vertreiung, die moralische Macht und Verantwortung ihres Zeugnisses einzusetzen, um den wohlbegründeten Rechten deS Landes Anerkennung und Beachtung zu sichern, nachdem sie, und namentlich die damalige erste Kammer ein Gleiches gethan, um in den deutschen Landen deö Königs von Dänemark daS Ansehen der rechtmäßi gen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1858
Umfang: 6
der großen deutschen Kunstausstellung, welche zur Feier des jetzt hundertjährigen Bestehens der Akademie der Künste im Gtas-Palaste vom t3. Juli <m Statt findet, kommm von allen Seiten die erfreulichsten Zusagen. An den Hauptpunkten des deutschen Kunst lebens haben sich Eomite's gebildet, welche sich beei- fern, in ihrem Bereiche die Besitzer der ausgezeichnet sten und charakteristischen Erzeugnisse der neueren deutschen Kunst zu bestimmen, daß dieselben zur Ver herrlichung der Kunstausstellung

zum deutschen «unstfeste beisteuern, damit die nationale Kunst in ebenso voll» ständiger als würdiger Weise repräsentirt werde. — Nach dem Willen des regierenden Königs wird zu gleich bei der königlichen Erzgießerel eine helle und solide Halle erbam werden, in welcher die Modelle von all den Statuen aufzustellen, welche im Erzguß von hier in alle Länder gingen. Bekanntlich sind diese Werke eben so berühmt als zahlreich, sie tragen die Namen der ersten Künstler der Welt. — Der hie sige Gewerbe-Verein

dauern. — Bon verschiedenen Seiten aus Kopenhagen eingehende Mittheilungen stimmen darin überein. daß für eine alsbaldige befriedigende Erledigung der dänisch-deutschen Streitsache sich noch immer keine günstigen Aussichten eröffnen. Das dä nische Cabinet zeigt bis jetzt keine Nei'.ung auf die letzte vom Bundestag ihm zugegangene Erklärung eine den deutschen Forderungen entsprechende Antwort zu ertheilen. Mit verdoppeltem Eifer werden von Kopen hagen aus alle Anstrengungen darauf gerichtet

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1851
Umfang: 8
Verfassungsfrage dennoch durch die fortwährenden Angriffe in unsern offiziösen Blättern und durch die Behauptungen von einem eventuellen energischen Auftreten Preu ßens gegen Oesterreich wachgehalten. Selbst die höchst wichtigen Preßgesetzdebatten in der ersten Kammer verlieren ungemein an Interesse durch die Spannung, in welcher man der endlichen Lösung des deutschen Verfassungswerkes entgegenharrt. Freilich hat die Menge, wenn sie dem Resultate der Dresdner Konferenzen fast ein zig und allein

ihre Aufmerksamkeit schenkt, insofern Recht, als alle Debatten und Diskussionen über unsere inneren Angelegenheiten ihre -endliche Lösung doch erst dann finden können, wenn eine exekutive und legislative Gewalt für danz Deutschland eriftirt und durch diese eine allgemeine Norm für die künftige Gestaltung der deutschen Zustände festgesetzt ist. Leider bringen unsere offiziösen Blätter in Bezug auf das Verhalten unserer Regierung in der deutschen Frage zwar viel Worte, aber wenig Thatsachen, und von allen Behaup

tungen, die sie aufstellen, ist keine einzige richtig. Nur das Eine steht fest, daß Preußen in keine Rangerhöhung Vaierns, 'durch welches dieses mit Preußen auf eine gleiche Stufe -gestellt werden würde, willigen wird. Daß man an eine Forderung des deutschen Kaisertitels für das Haus Habsburg nicht glaubt, habe ich Ihnen schon früher gemeldet, sonst würde dieser Punkt al lerdings ein zweiter Stein des Anstoßes sein. Dagegen wird Hr. v. Manteufel auf die Dauer dem Verlangen Oesterreichs

, der zukünftigen deutschen Centralgewalt zu präsidiren, nicht widerstehen. Die Nach richten über die Form dieser Centralgewalt sind auch jetzt immer noch durchaus verschieden. Ich habe heute als ganz bestimmt versichern gehört, daß Oesterreich das Neuner-Kollegium fallen lassen und zu Preußen in freundschaftlichere Beziehungen treten werde. ' (Konstit. Bl. a. B.) Holstein. AuS Hamburg 27. Februar wird geschrieben: Vorige Woche starb an seinen Wunden im Lazareth zu Altona ein schleswig-holsteinischer Soldat

die Wunde empfing, von deren Folgen er sich nicht wied-r erholen sollte, da ahnte er gewiß nicht, daß brave kaiserl. Soldaten ihn zur Gruft tragen und kameradschaftlich die Ehrensalve über derselben abfeuern würden. Berlin, 3. März. Das österreichische Corps in Holstein wird um eine Brigade von 3000 Mann vermindert. (?) (Tel. Dep. v. Oest. Korresp.) ? Konstanz, 2. März. Es war ein so schöner, erquicken der Traum — der vom wiedererstandenen deutschen Kaiserreich! Nicht alle waren demokratisch - falschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1850
Umfang: 6
, die bundesgetreuen Regierungen daran zu hindern, iurerselts die ihnen unbestreitbar zustehenden Rechte zu üben, ihre Pflichten zu erfüllen, noch viel weniger aber kann es sich ein Recht anmaßen, eine Hülselcistung aufzudringen» wo solche nicht verlangt wird, Truppen anf daS Gebiet eines andern deutschen Staates einrücken zu lassen, ohne daß die Regierung dieses solches verlangt oder genehmigt. Wenn solches zugelassen würde, >o wäre damit faktisch die Unabhängig keit der betreffenden Regierung

, hier der kurhessischen, in ihren Entschlüssen und Handlungen, die Souveränität des Landesherrn mit den daraus fließende» Rechten und Gewalten desselben vernichtet. Die Zulassung einer solchen Anmaßung, eines sochen Uebergriffes von Seite PreußenS wäre ein gefährliches PräcedenS, es wäre der erste Schritt znr förmlichen Mediatisirung nnd Anffpeisung der sämmtlichen mittleren und kleineren deutschen Staaten durch Preußen, und die einfachste Weise der Verwirklichung jener bekannten Idee eines GroßpreußenS

, das man zu B.rliu so gern an die Stelle eines großen mächtige» Deutschlands setzen möchte. Als im Mai vorigen JahreS preußische Truppen in Sachsen einrückten, um dort zur Erdrückung deS Auf« standes uiiriuwirkeu, geschah es mit der Zustimmung deS Landesherr» und seiner Regierung, welchen die durch die Buiidcspflichlen gebotene Hülfe geleistet wurde. Ebenso in Baden. Darum sscl es auch weder Oester reich noch irgend einer andern deutschen Regierung ein, Einsprache dagegen zu erheben

. Anders aber ist es im gegenwärtigen Fall mit Kurhessen, wo eS dem Kur fürsten wie jedem andern Gliede des deutschen BundeS freistehen muß. Hülfe da zu verlangen, wo es ihm ao- gemessen dünkt. Der obersten Anndesbehördc alle/», welche die Pflicht hat über Ruhe und Aufrechthaltung der gesetzlichen Ordnung im Innern wie über die äußere Sicherheit Deutschlands zu wachen, stünde, selbst wenn ibr Dazwischentreten nicht angerufen würde, nicht nur daS Recht, sondern selbst die Pflicht zu, dasselbe ein treten zu lassen, sobald

, sondern zu- ! gleich das aller auder» deutschen Bimd-Sgli-dkr gewahrt.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1859
Umfang: 4
vom 11. d. müssen alle Fremden, welche durch Trient reisen oder sich daselbst nur zeitweilig ausbalten, innerhalb 24 Stunden ihre Pässe und andere LegitimationöauSweise dem k. k. Oberpolizeikommissariate znr Revision einreichen. Reisenden, deren Domizil nicht in diesem Kreise sich befindet, wird der Aufenthalt in Trient nur dann ge stattet, wenn dessen Nothwendigkeit gesetzlich erwiesen wird. - ' Wien, 9. Juni. Fürst Paul Esterhazy ist noch nicht abgereist, wonach die von mehreren deutschen Blät tern gebrachte

fl, für die Freiwilligen in Dalmaticn übergeben. — Ferner haben Se. kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr E»z- herzog Ferdinand Mar nachträglich noch 1200 fl. sür die bei der Erplosion deS »Triton' zu Schaden Ge kommenen gespendet. Deutschland. Frankfurt, 6. Juni. Die schon mehrfach er wähnte französische Note an die deutsche Bundesversamm lung lautet wörtlich: »Der unterzeichnete außerordentliche Gesandte und bevoll mächtigte Minister Sr. Majestät deS Kaisers der Franzosen bei dem durchlauchtigsten deutschen Bunde

hat von seiner Re gierung die Weisung erhalten, an Se. Erretten» den Herrn Grafen von Rechberg als Präsidenten der hohen deutschen Bundesversammlung die nachstehende Mittheilung zu richten. Se. Majestät der Kaiser der Franzosen hat sich genöthigt gesehen, die Waffen Frankreichs mir denen Sr. Majestät des Königs von Sardinien, feineS Verbündeten, zu vereinigen, um den Angriff zurückzuweisen, welcher von der Regierung Sr. Majestät deS Kaisers von Oesterreich auf das sardinische Gebiet unternommen worden. Se. Majestät

, daß. in billiger Gegenseitigkeit, die Regierungen des durchlauchtigsten deutschen BundeS Maßregeln treffen, daß ihre Behörden und die unter ihrer iVerichlSbarkeit stehenden Unterthanen und Nationalen während der Dauer deS Krieges die Pflichten einer strengen Neutralität beobachten. Der Unter zeichnete ergreift -c Wir erinnern daran, wie wir schon früher meldeten, daß die Bundesversammlung den Beschluß faßte, von der Wahl eines Ausschusses sür diese Note Abstand zu nehmen und dieselbe nur durch eine einfache

, daS Vaterland werde vielleicht bald ibrer Dienste bedürfen, und er rechne auf sie. WaS von der Ansprache in der politischen Welt verlautet, bringt eine steigende Sensation hervor. — Die Ereig nisse in Deutschland drängen' zu einer Entscheidung. PreußenS Vorgehen wird im Einvernehmen mit den deutschen Regierungen einen Zusammenhang von Maß. nahmen, keine vereinzelten Schritte in Deutschland her vorrufen. Frankreich. Paris, 6. Juni. Der „Moniteur' meldet, nach dem er die Depeschen deS Kaisers an die Kaiserin

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1859
Umfang: 6
von 452,475 Mann, für dessen vollen Bestand und Marschfertigkeit all jährliche Bundesinspektionen Sorge getragen haben, ist be reit, die deutschen Gränzen zu sichern. Dieses Heer könnte bis l. Juni I8ZS auf mehr al« eine Million Mann erhöht werden. Aber der Blick auf ein wohlgerüsteteS Landheer darf an der deutschen Nordseeküste nicht verleiten, über den wunden Fleck Deutschlands, die Wekrlosigkeil seiner Küsten und die Schutz loligkeit seiner Handelsflotte zu schweigen.'Die Gefahr schwebt nicht blos

wM, am V. d. in Konstantinopel erwartet ist. Privatbriefe glauben, daß sie nicht vom Sultan empfangen werden wird. . Der Donau entlang sind Türken aufgestellt; den noch bleibt die Haltung der Rumänen eine entschlossene. Lord Bnlwer und Freiherr v. Prokefch haben häufige Konferenzen mit den Ministern de« Sultans. Korrespondenz. I. Aus Unterinnthak, t3. Febr. Ihrem Kor, respondenten liegt ein Brief aus dem südlichen Ungarn vor, aus welchem hervorgeht, wie sehnsüchtig namentlich die dortigen deutschen Beamten und daS deutsche

Mili tär, daS dort stationirt ist, den Augenblick erwarten, in welchem das neue Kolonisationsgesetz Früchte zu tragen anfängt, und deutsche Ansiedler den von Natur so reich, gesegneten Boden bearbeiten. Denn da die dortigen Bewohner die reichen Bodenschätze oft nicht zu heben und noch weniger zu verwerthen verstehen, müssen die dortigen Deutschen trotz der Fruchtbarkeit deS BodenS und der verhältnißmäßigen Wohlfeilheit aller Produkte doch Vieles entbehren, was bei uns in den gewöhn, lichsten

Haushaltungen anzutreffen ist. Daraus ergibt sich von selbst, daß deutsche Kolonisten dort nicht bloS freudige Aufnahme, sondern auch recht lohnendes Wer» dienst finden würden. Möchten daher unsere auSwan- derungSlustigen Landsleute, anstatt weit überm Meer ein gar ungewisses Glück zu suchen', ihren Blick dafür auf daS nachbarliche Ungarland richten, wo dem deutschen Fleiße eine so lohnende Ausbeute in Aussicht steh», und wo sie, ohne den Gefahren einer weiten Seereise und eines, ungewohnten Klima

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1860
Umfang: 6
Untersuchung die Uebelthäter ausfindig machen, und durch energische Bestrafung derselben vor Wieder holung solcher Bosheit abzuschrecken wissen. — In dem benachbarten Pinzgau werden gegenwärtig in den Orten RauriS und Stuhlfelden Missionen abgehalten durch die hochwürdigen Patres Mathoy, Schneeweiö und Gruber auS der ehrw. Gesellschaft Jesu. B Verona, 16. Jan. Während gestern Sonn tags von der deutschen Theaterunternehmung im Kasino ein „großes Konzert' veranstaltet wurde, gab im testro Ilisiori

, wie jetzt zuverlässig verlautet, ihrer Erfüllung entgegen, und dürfte daS frohe Ereigniß in der ersten Hälfte des künftigen Mai zu erwarten stehe». Berlin, 15. Jän. Daß das Gerücht von einer Annäherung der beiden deutschen Großmächte, dessen Bestätigung Angesichts der 'gegenwärtigen Lag- so sehr erwünscht wäre, zum mindesten verfrüht gewesen, geht auS manchen Thatsachen hervor, und nicht zum min« desten auS der Thronrede selbst. Sie hätte sonst doch vielleicht für den Krieg deS deutschen „Bundesgenossen

wäre, einen versöhnlichen Schritt in einer Erklärung zu finden, welch- voraussichtlich so wohl bei den Mittelstaaten als bei Oesterreich auf leb haften Widerstand stoßen wird, aller Wahrscheinlichkeit nach also nur dazu dienen wird, die vorhandenen Gegen sätze noch weiter zu spannen. DaS „Preuß. VolkSbl.' sagt über jene Erklärung am Bund: „Damit weiöt Preußen dann den deutschen Bund selbst zurück, und tritt halb und halb aus ihm aus. Die Dinge liegen so, dass die im Bunde herrschende Uneinigkeit

jede Hoff nung auf ein gedeihliches Zusammenwirken aller deutschen Fürsten ausschließt. So zerrissen und innerlich von Aerger und Zank zerfressen, geht Deutschland einem europäischen Krieg entgegen!' Frankreich» Paris, 14. Jän. Wenn die französische Regierung mit Widersachern zu thun hat, von denen zu fürchten ist, daß sie irgendwie auf die öffentliche Meinung wir ken könnten, so wird ihnen ganz einfach der Mund gestopft, während die Regierung selbst alle ihre dienstbaren schreibenden Geister in'S Feld

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1859
Umfang: 6
selbst von Veteranen gehalten, Toast folgte aus Toast und jeder Theilnehmer freute sich, daß dieser große Ehrentag der deutschen Nation in der bayerischen Resi- denzstadt seit M Jahren wieder zum Erstenmale ge feiert worden ist. — Aller Weit ist bekannt, welch in, nige, aufrichtige Sympathien die gesammte deutsche Nation sür Oesterreichs gutes Recht in Italien ge äußert hat. Nicht minder bekannt ist, wie insbesondere die stammverwandte bayerische Nation dem österreichi schen Bruderlande tagtäglich in Worten

einen Un- terstützungSfond für die genannten Wittwen und Waisen, wie. für die österreichischen Invaliden zu gründen. Der bezeichnete Verein hat auch hieher seinen Aufruf erlassen, hieber, wo sich die Sympathie für Oesterreichs Heer so glühend gezeigt hat. — Nachdem eS Münchens edlen Bewohnern nicht gegönnt gewesen war, die auS der Gefangenschast heimkehrenden Oesterreicher liebevoll auf zunehmen, so wollen wir jetzt nachholen, was wir ver- äumen mußten und wollen freudig auf den Altar der Bruderliebe und deS deutschen

sich darunter, nebst den Firmen mehrerer der Lombardei angehörigen hiesigen Kaufleute, die Namen der Mehrzahl unserer Advokaten und Aerzte. Wir sind sehr gespannt über den AuSgang dieser Verhandlung in dieser zu Deutsch land gehörigen Stadt. Deutschland. München, 13. Okt. Von Seite der bayerischen und wie man glaubt sämmtlicher deutschen Bischöfe, ist dem nächst der Erlaß von Hirtenbriefen zu erwarten, welche in ähnlicher Weise, wie die deS französischen Episkopats, die Bedrängnisse deS päpstlichen Stuhles

, Historiker ic. gerichtet, und zu dem deutschen Fest auch hervorragende Männer deutscher Zunge, deren H-imath außerhalb deS deutschen Gebiets liegt, geladen: Schweizer, Vlaminger, Elfässer. Wenn nun auch allerwärtS Schiller gefeiert wird, so darf doch daS Comitü hoffen, daß Schillers Heimath, daß seine Wiege Marbach, manchen der Geladenen bestimmen werde, gerade dieser Schillerfeier sich anzuschließen. Berlin, 15. Okt. Die „Augöb. Postztg.' bemerkt: Die „Natkonaizeilung' arbeitet rastlos für ein starkes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.11.1856
Umfang: 6
witzelten, „man sehe eS ihm an, daß er eine Campagne nach Nußland mit gemacht habe.' — Zu der russischen Division deS ContreadmiralS BehrenS, welche seit dem 12. Nov. vor Cherboug ankert, ist am 13. die Brigg „Philoktet' ge. stoßen, wodurch das aus einein Schraubenschisse, einer Schraubenfregatte, einem Segelschiffe und einer Segel fregatte bestehende Geschwader vollständig geworden ist. — 23. Nov. In dm „DebatS' behandelt Sylvestre de Sacy die Entschließung deS deutschen Bundestags auf den preußischen

Antrag wegen Neuenburg. S. de Sacy hält den Beschluß deS Bundestags für eben so wichtig als richtig für die deutschen Interessen/ da er die Neuenburger Angelegenheit lediglich als eine Privat streitigkeit deS Königs'von Preußen ansieht, und sehr schädlich für, Deutschland die Konsequenzen hält die man daraus ' ziehen könnte, wenn der deutsche Bund die Garantie auch für die Besitzungen deutscher Fürsten übernehmen würde, die nicht zum deutschen Bunde ge hören. S. de Sacy ist der Ansicht

einer befreundeten Nation erblicken.— Die „Daily-NewS' berichten den vor einigen Tagen durch Dr. Manning bewerkstelligten Rücktritt der Her zogin von Athol in den Schooß der kathol. Kirche. Diese zählt gegenwärtig in England -1 Herzoginnen zu Mitgliedern, nämlich die von Hamilton, von Baccleuch, von Athol und von Argyll. — Der Stab der brittisch- deutschen Legion hat sich vorgestern mit ^00 Mann in Portsmouth auf dem Schraubendampfer „Vulcan' nach dem Eap eingeschifft. Darunter befanden sich der Ge neralmajor

im Herrn entschlief. Ehre den Eltern, die solche Kinder haben! Aber auch Ehre dem Institute der englischen Fräulein, die solche Kinder erziehen. Die Blüthen von deren segenövollein Wir ken zeigen sich, die Früchte werden nicht ausbleiben. Möge die Seele der verstorbenen Lehrerin in Frieden ruhen und die sremde Erde der deutschen Gräfin leicht sein. (Oesterr. VolkSsrd.) Griechenland. Athen, 15. Nov. Morgens 10 Uhr. Heute Sams tag ist der dritte Tag, an welchem König Otto mit Un geduld erwartet

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