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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 10.02.1921
Umfang: 14
^ ein- yuartiert werden,'um dre rem deutschen Gemeinden dieses HebreteS für den Stichtag der Volkszählung mit Tschechen zn durchsetzen. Die Deutsch Nation ulen und christ- lichsozialen Senatoren verlangen in einer dringlichen .Interpellation unter Hinweis auf dre in der abgeschlossenem franMsch-Polnischm Militärkonvmtion erwähnte Eventua lität eines polnisch-tschechoslowakischen Krieges Aufklärungen .Wer di« tschechischen Truppenverfchiebungen nach den öst- Pchen Gebieten. Weiters fordern sie die Regierung

auf, un verzüglich bekannt zu geben, aus welchen ' Gründen die Iruppmverschiebungm in die derrtschM Gebiete vorgenom- men werden. .Nnom Z naimer Telegramm der „SB oh emi a^ zu- -folge, bedrohen tschechische Agitatoren die deutsche Bevölke rung mit der Ausweisung, die Arbeiter mit der Entlassung 'und die Beamten mit der Versetzung oder Pensionierung, llveim sie sich boi der Volkszählung als Deutlche bekennen. Dre Zulassung voni Vertrauensmärrnern der deutschen Par- Men in die Volkszählungskornmission fei

abgelehnt worben. Mrs den deutschen Gemeinden trafen Abordmmgm in Zaaim ein, «m bei der Bezirkshauptmannschaft BeMverde Sh MrSL fe:.-. . - . ' - Jr - , ;H. Das Amtsblatt te Casablanca veröffentlicht eins Verord- «ung, durch welche die Rechtsverhältnisse der Oesterreicher in der französischen Zone des Scherifschen Reiches geregelt werden. Nach -der Verordnung genießen dis österreichischen Staatsangehörigen .dieselbe Behandlung und dieselben Rechte wie die übrigen fremden Staatsangehörigen. KB. Ottokar

Umsturz, dessen Wirkungen wir am allerersten zu spüren bekommen würdsm ^Deutschland könnte Fahlen,^ indem es unS seinen Boden, fest« 'Häuser, seine Fabriken verkauft. Aber ich zweifle sehr da ran, daß es Len Alliierten wirtschaftlich oder Politisch zu- sagen wurde,, außer den Siegern auch noch die Eigentümer Äes deutschen Bodens und. der deutschen Betriebe zu werden. Der Kampf zwischen Kapital und Arbeit würde durch'- die fremde Nationalität der Eigentümer und Unternehmer furchtbar verschärft

werden. Dev Massenhaß würde durch Mn Rassenhaß verhundertfacht wwdon^mit schrecküchon Fol« gen Kr den europäischen Frieds», ' ^ GM 8. " ■, v, — —’ . ■" —. :. • ■ 1 —' ' ■■■■■*. HÄbsbrtVgersorgen irr SirvLirol. Die «Südtiroler Lcmdeszeitung" erwidert unter die ser lleherschrift auf einen unlängst in der Wiener „Mon- tagS-Zeitung" erfwienenen Artikel, der eine ganze Reihe von Unrichtigkeiten über die Tätigkeit des Deutschen Verbandes und der Deutschfreiheitlichen Partei im be sonderen, enthielt. Schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 28.08.1914
Umfang: 16
vor. Wie in letzterer Zeit amtlich festgestellt wur de, sind starke französische und englische Truppen ebenfalls in Belgien einmarschiert, ohne daß Belgien den Versuch machte, den einmarschieren den Truppen mit Militärgewalt entgegenzutre ten, wie es Belgien gegenüber Deutschland ge macht hat. Diese Hintertücke kommt den Belgiern aber teuer zu stehen, denn auch sie lernten die Schärfe des deutschen Schwertes kennen. Wir haben schon in letzter Nummer berich tet, daß die deutschen Truppen die größte Festung Belgiens

Ge fangene und zogen am gleichen Tage in Brüs sel, der Hauptstadt Belgiens, ein, welche fast ganz verlassen war. Deutschland hat von der Stadt verwaltung von Brüssel eine Kriegskontribution von 200 Millionen Frank gefordert. Der König von Belgien hat sich nach Ant werpen geflüchtet. Nach dem Falle der belgischen Festung Lüttich wandte sich eine deutsche Heeressäule der belgischen Festung N a m u r zu, um dieselbe in ihre Gewalt zu bekommen. Die Stadt Namur wurde von deutschen Truppen besetzt, von neun

Forts sind bereits fünf Forts gefallen, die rest lichen vier Forts dürften, bis unsere Leser diese Nummer erhalten haben, ebenfalls gefallen sein. Mit dem Falle dieser Forts steht den deutschen Truppen der Weg nach Paris frei. Bei der Belagerung der Festungen Lüttich und Namur verwendeten die deutschen Truppen Belagerungsgeschütze in der Lichtweite von 4 2 Zentimeter. Ein einziger Schuß dieser Ge schütze ist imstande, den stärksten Betonpnzer zu durchbrechen. Die Deutschen sind also im Herzen

Belgiens eingedrungen; es erübrigt ihnen nur noch, die Hafenstadt Antwerpen zu stürmen, dann ist ganz Belgien in den Händen der Deutschen. Wie erst jetzt bekannt wird, fiel den deutschen Truppen nach der Einnahme von Lüttich ein Kriegsschatz von fünfeinhalb Millionen Franken in die Hände. Belgische Gefangene. Bei der Erstürmung der Festung Lüttich nahmen die deutschen Truppen 4000 belgische Soldaten gefangen. Die Belgier hatten bei die sem Kampfe schreckliche Verluste erlitten. Belgische Kriegführung

. Wir haben in letzter Nummer berichtet, daß die deutschen Truppen sich den Durchmarsch durch Belgien erzwungen haben und dabei die starke belgische Festung Lüttich erstürmten. Bei diesem Kampfe wurden die deutschen Truppen auch von seiten der Zivilbevölkerung aus dem Hinterhalte beschossen. Belgische Frauen gossen von den Häusern kochendes Wasser auf die vorbei- warschierenden Truppen. Selbst auf verwunde te deutsche Soldaten und Aerzte wurde aus dem Hinterhalte geschossen. In einem Dorfe Belgiens wurde

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1941
Umfang: 8
, den wir jeit langem erhofft: „Reichsarbeits dienst nach vorn." So kämpfte der Spaten in vielen Fällen vor dem Gewehr, nicht nur zeitlich, sondern auch im Raum. Wenn die Stunde es verlangte, liefen unsere Männer vom Spaten und griffen zum Gewehr, um die vorderen deutschen Linien zu verstärken, und unmittelbar danach gingen sie wieder an die Arbeit, die allein hier dem Waffenträger den Weg gegen den Feind ebnen kann. Stunde um Stunde, Tag und Nacht steht in solchem Auftrag dem Arbeitsmann die Pflicht

und Nacht: Stalin zerschlägt den Willen der Arbeits menschen, macht sie zu Tieren, die für eine Cligue raffi nierter Iuden schuften müssen. — Adolf Hitler weiß um die Härte der Handarbeit, läßt jeden Deutschen einmal in seinem Leben den Spaten führen, damit er den Wert dieses Schaffens erfahre und in jeder Lebens stellung wisse, 'daß auch dem Handarbeiter die An erkennung und der Dank des ganzen Volkes gehören muß. RAD.-Berichter Finke. mmm ln Kürze cknb Berlin. In den Luftschlachten über dem Kanal

am 23. und 24. Iuli brach die laut und lange angekün digte Absicht der Briten, eine Entlastungsoffensive für ihre bolschewistischen Verbündeten zu unternehmen, in der überlegenen deutschen Abwehr kläglich zusammen. Die kühnen Angriffe der deutschen Iäger und der mutige Einsatz deutscher Vorpostenboote Md Flak bxachten den großangelegten Angriffsversuch der Briten völlig zum Scheitern. Die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des deutschen Soldaten und der nicht einzuholende be deutende Materialvorsprung

der deutschen Maschinen und Waffen begründet die große Niederlage der Briten, die in 30 Stunden dieser beiden Tage 87 Flugzeuge verloren. dnb Berlin. Britische Torpedoflugzeuge, die unter starkem Jagdschutz von einem Flugzeugträger im Nörd lichen Eismeer gestartet waren, versuchten, einen Hafen in Nordnorwegen anzugreifen. Dieser Vorstoß, der zeit lich mit dem Auftreten einiger Sowjetflugzeuge zusam menfiel, scheiterte vollständig. 28 Feindflugzeuge wurden abgeschossen. dnt> Berlin. Bei den Kämpfen im Osten

vor Augen führte, die man heute von dem deutschen Menschen im Hinblick auf die große und ernste Zeit, in der wir leben, verlangen kann und ver langen muß. Pg. Dr. Pflauder, der ehemalige Orts gruppenleiter von Kufstein aus der Kampfzeit, erinnerte eingangs seiner Darlegungen an die Zeit des Welt krieges und seine Folgen, zog damit eine Parallele mit der großen Zeit der deutschen Befreiungskriege 1813 und zeichnete dann mit kurzen Strichen die üble Nach kriegszeit mit den Tagen der deutschen Schande

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1914
Umfang: 4
mit Umgehung Ser Ueberfchmmmung. Rotterdam, 4. Nov. Aus Sluis wird gemeldet, daß gestern an der Pserlinie der Geschützdonner un unterbrochen zu hören war. Ob schon der Angriff der Deutschen durch die herbeigesührte Überschwemmung er schwert wird, dringen die Deutschen mit Todesverach tung vor und gewinnen stetig an Raum. Augenzeugen berichten, daß es geradezu wunderbar sei,' wie die Deutschen alle Hindernisse durch die hochentwickelte Technik ihrer Kriegführung zu überwinden verstehen. Längs der Küste

gelang es ihnen, viele belgischen Sol daten, die in Zivilkleidung flüchten wollten, festzuneh men. Mailand, 4. Nov. „Eorriere della Sera" meldet aus Paris: Die Deutschen machen die größten An strengungen, nachdem die Angriffe auf Nieuport immer schwerer geworden sind, gegen Apern vorzugehen. Die Aeberschwemmung schreitet langsam vorwärts und zwingt die Deutschen ihre Angriffe weiter östlich zu verlegen. Um Apern zu nehmen, versuchen sie, es jetzt östlich und südlich zu umgehen. Sie haben die Lys

an der belgisch-französischen Grenze zwischen Moins und Armentieres überschritten und einige beherrschende Stellungen auf den leichten Erhöhungen des sonst fla chen Landes eingenommen. Mern ist zum Brennpunkt des Kampfes geworden. Nur nach seiner Einnahme können die Deutschen im Nordwesten Frankreichs wei ter Vordringen. 0n neues ?ran 2 öfifc!m Heer \m Kampf? Mailand, 3. Nov. Der „Eorriere della Sera" meldet aus Dünkirchen, daß in der dortigen ganzen Gegend ungeheurer Zugverkehr herrsche. Die franzö sische

die Juden durch ihre Tracht und die Gymnasiasten durch ihre an Bergknappen erinnernde Uniform auffallend, damt aber Leute aus England, Frankreich, Belgien, die in den langen Friedensjahren dort ganz heimisch geworden waren und jetzt mit rauher Hand darauf aufmerksam gemacht wurden, daß das allen auf der Urstufe der Menschheit stehenden Völkern heilige Gastrecht in Eu ropa aufgehört hat, dies zu sein. Kinder der ausgewiesenen Eltern haben, soweit sie der deutschen Sprache hinlänglich mächtig sind, in ben

deutschen Schulen Aufnahme gefunden. Für die Polen und Ukrainer wurden bekanntlich eigene Schulen auf macht. Auch unter meinen Schülerninnen sind ein paar, die durch den Krieg zu Menern geworden sind. Czernowitzer, die gern in der Hauptstadt sind, von' der sie so viel gehört; Polen, die sich zurückrsehnen in ihr hoffentlich bald befreites Land. Aber auch eine Innsbrucker „Neuesten" gen kommen, erzählen, daß große deutsche Verstärkun gen in der Richtung Zeerbrügge marschieren. Nie »reitenden Brüder. Darm

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.03.1915
Umfang: 4
-Länsepasta in Salbenforni 80 I> „Zar Bygiea“ Theater. „Tauft“. Tragödie von W. v. Goethe. Des größten deutschen Dichters bedeutendstes und in seiner Gedankentiefe geradezu erschütterndstes Werk hat bei seiner vorgestrigen Aufführung wieder seine ganze Zaubermacht um die Zuhörer geschlungen. Als urtfier Altmeister Goethe daran ging, die alte, im Bolle schon so lange verarbeitete Gestalt des Magi ster Faust in klassisches Gewand zu bringen, ahnte er wohl selbst kaum, wie tief er damit in die deutsche

, zum Umhängen, 1 Sackerl 20 Heller „Zur Hygiea“ Bank für Tirol W und Vorarlberg Erlerstraße 9 Erlerstraße 9 Innsbruck übernimmt Geldeinlagen auf Sparbücher (rentensteuertrei) auf Kontobücher in laufender Rechnung Durchführung aller bankgeschSftl. Transaktionen ! zur günstigsten Verzinsung Fremdenverkehr und Alpen verein. Das beste Mittel zur Hebung des Frem denverkehres in Oesterreich. ist Möglichste Förderung des Deutschen und Oesterreichi- schen Alpenvereins. Diese in Tirol längst bekannte Tatsache

wieder einmal offen auszusprechen, ist deshalb zeitgemäß, weil nach den Berichten hiesiger Tages blätter jüngst eine Fachabordnung österreichischer Frem dengewerbetreibender beim österreichischen Arbeiten minister als Vertreter der staatlichen Fremdenverkehrs pflege vorsprach, dort die ausschlaggebende Bedeutung des Reiseverkehrs aus dem Deutschen Reiche für den österreichischen Fremdenverkehr darlegte und allerlei Vorschläge zu dessen Steigerung machte. Die Vermehrung des Fremdenzuzuges aus dem Deutschen Reiche

ist in der Tat die aussichtsreichste und darum wichtigste Aufgabe auf diesem Gebiete staatli cher Wirts chaftsfürsorge. Der Reiseverkehr aus Deutsch land war schon bisher die feste Grundlage des öster reichischen Fremdengewerbes und wird dies in Zu kunft noch! mehr sein. Mit dem Fremdenzustrom aus dem Deutschen Reiche ist in erster Linie zu rechnen, will man bei der Wirklichkeit bleiben und keine kost spieligen Luftschlösser bauen. Demgegenüber tritt der Fremdenverkehr aus anderen, Oesterreich zumeist offen

in 44 Friedensjahren und schufen untrennbar Verkehrsbeziehungen zwischen den reichs deutschen ünd den österreichischen Alpenländern, beson ders Tirol, da Dreiviertel der Alpenvereinsmitglieder im Deutschen Reiche wohnen. Welche Mittel der Al penverein für seinen Zweck aufbringt, zeigt der kürzlich veröffentlichte Rechnungsabschluß seiner Hauptkasse über 1914 mit nahezu 900.000 Kronen Einnahmen, trotz 5 Kriegsmonaten, aßer der recht bedeutenden Sonderwirtschaft seiner 408 Zweige (Sektionen

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 26.09.1936
Umfang: 4
chenden gesetzlichen Bestimmungen erlassen und den Behör- dsn das Recht zum Eingreifen geben, AMA MC Ml Ste Berlin. Wie aus verläßlicher Quelle verlautet, wird sich Rstchsaußenminister v. Neurath demnächst nach Rom be geben. Seiner Reise wird in Anbetracht der gegenwärtigen Lage besondere Bedeutung böigemessen. -Der deutsche Off V M i Bon Dr. Paul Zaunert (Kassel) sKnd deutscher Staat find nicht dasselbe. Deutsches Volk ist viel mehr als die Summe der Staatsbürger des Deutschen Reiche-, chland

ist größer als der Staat Deutsches Reich. Aus deutschem Volkstum empfängt und ertjäit oeutscher Staat seine Re r eine e, seine Kraft und seine letzte Bestimmung." Besser als mit diesen Worten kann die Ausgabe, sie sich „Das Buch vom deutschen W^tstchir" . (Mit 136 bunten Karten, 1065 Abbildungen und 17 Übersichten) gestern hm. niete Umrißen werden. Lin Werk, das e is ^»>aS Buch vom deutschen) Volkstum" ein Bild des gesamten Deutschtums im i >>, allen Teilen der Z tss-fme von Text, Bild und Karte entwarf

, in der Dobrudscha, in Brasilien? Doch wir brauchen uns dabei durchaus nicht aus das Auslanddeutschtum zu brschräv ^ nnrn ^r die schöpferische Vielfalt unserer deutschen Trachten? Wie steht es mit dem Wissen um dierassische Zusammensetzung des dL-nnheu Rolkes? Wußten wir, daß das Memelgebiet ur ununterbrochener Folge 700 Jahre zu Preußen gehört hat, ehe es im Jabre von-. S Ste gebiet abgetrennt wurde? Was hat es mit dem Warmmgsruf vom „alternden Bali" auf sich, der lange Zeit wie en' l , u S > - über der Zukunft

und die Gemeinschaft in eine große Lebens- und Naturordnung hineingestellt wer den. Das geschieht in den zwei großen Reihen deutscher Bräuche, der einen, die sich an den Wandel der Jahreszeiten, den Lauf des Jahres kreises schließt, und der zweiten, die an dre Hauptstufen des Menschen lebens, von der Geburt bis zum Grab, geknüpft ist. Dies Gebundensein des deutschen Wesens an die Wachstumskräfte und das organische Gesamtleben zeigt sich im großen wie im kleinen. Es rührt daher das Sichhiueinleben rn die Landschaft

, woraus sich zum Teil die Mannigfaltigkeit der deutschen Stammesbildungen erklärt. Es zeigt sich auch wieder in der Garten- und Tierliebhaberei des Deutschen. Dies Verhältnis zu Pflanze und Tier ist ursprünglich ganz triebhaft, wirtschaft- nch, Symbiose, natürlich gewachsene Lebensgemeinschaft, so beim Bauern. Das Sentimentale dabei ist erst ein später Reflex, vor allem im Städter. Lum Städter hat ja der Deutsche von Haus aus wenig Talent gehabt. Der Sinn für das Organische und Gewachsene läßt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
. 25 — Die vorliegende Wasfenftill- standskonvention tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft. Die Feindseligkeiten werden sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung der deutschen Regierung vom erfolgten Ab schluß des Vertrages Mitteilung machte, an allen Fronten eingestellt. Die italie nische Regierung wird diesen Augenblick der französischen Regierung durch Rund funk bekanntgeben. Art. 26 — Vorliegende Waffenstill- ftandskonvention bleibt bis zum Frie densschluß in Kraft. Sie kann von Italien jederzeit

. Sie bestimmt die sofortige Wafsenniederlegung der von den deutschen Truppen bereits eingeschlos senen französischen Verbände. 2. — Zur Sicherstellung der Interesse» des Deutschen Reiches wird das franzö sische Staatsgebiet nördlich und westlich der in anliegender Karte gezeichneten Linie von deutschen Truppen besetzt. So weit sich die zu besetzende Teile noch nicht in Gewalt der deutschen Truppen befin den, wird diese Besetzung unverzüglich nach Abschluß dieses Vertrages durch geführt. Die in Artikel

sische Regierung verpflichtet sich, die in Ausübung dieser Rechte ergehenden An ordnungen mit allen Mitteln zu unter stützen und mit Hilfe der französische» Verwaltuna durchzuführen. Alle franzö sischen Behörden und Dienststellen des befetzten Gebietes sind daher von der französischen Regierung unverzüglich an zuweisen, den Anordnungen der deutschen Militärbesehlshaber Folge zu leisten und in korrekter Weise mit diesen zusammen zuarbeiten. Es ist die Absicht der deutschen Regie rung, die Besetzung

und sind zu ent lassen. Diese Truppen legen vor ihrem Abmarsch ihre Waffen und ihr Gerät an dem Platz nieder, wo sie sich zur Zeit des Inkrafttretens dieses Vertrages be finden. Sie sind für eine ordentliche Uebergabe an die deutschen Truppen verantwortlich. 5. — Als Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes kann gefordert werden die unversehrte Auslieferung aller jener Geschütze. Panzerwagen, Panzerabwehrwaffen, Kriegsflugzeuge u. Munition von Verbänden der franzö sischen Wehrmacht, die im Kampf

. Es bleit dem deutschen Oberkommando vorbehalten, hierbei alle jene Maßnahmen anzuordnen, die erfor derlich sind, um den unbefugten Gebrauch dieser Bestände auszuschließen. Die Neu anfertigung von Kriegsgerät ist im un besetzten Gebiet sofort einzustellen. 7. — In dem zu besetzenden Gebiet find alle Land- und Süskudefeskgvagea mit Waffen, Munition und Gerät, Beständen übergeben. Die Pläne dieser Befestigun gen sowie die Pläne der von den deut schen Truppen bereits eroberten sind aus zuliefern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1919
Umfang: 8
: Durch die Austräger in Innsbruck: monatl. K 3.—, viertelj. K 9.—, h alpjährlich K 18.—. Abholen in Inns bruck monatlich X 2.80. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Oester» re ich.Ungarn: monatl. X 3.30, viertelj. X 9.90. halbjährl. X 19.80. Sinzel-Rummer 20 h 27 . Zahrg. Nie Rettlmi Irutsch-SSdtir-k. Eine Rechtfertigung der sozialdemokratischen Politik. Wilson hat sich gegen die Anglicderung des deutschen Sudtirols an Italien, des linken Rheinufers an Frankreich, ebenso gegen die Auf richtung

Ereignisse in Ungarn, wie die völlige Wahrscheinlichkeit, daß ein Gewaltfriede in Deutschland den Bolschewismus auslösen wird, dürften in ihm die Entschlußkraft gereift haben, an den Friäiensgrundsätzen, festzuhalten, für-die Amerika, gegen- den.Imperialismus per Zentra-Imächtc in den.Krieg zog. Wilsop hat sich aber auch erst durchsetzen, können, nachdem die Intrigen Frankreichs.an. der Haltung der er-, drückenden Mehrheit des deutschen Volkes offen sichtlich gescheitert waren. Pichon und Clcmen- ceau

. Erinnern wir uns nur an Tirol. Unsere Landtagsmehrheit schenkte eine Zeit hindurch den Franzosen völlig Gehör; selbst ernste Man-. ner sind durch die glätten Redensarten und zuckersüßen Versprechungen getäuscht und zu der Auffassung gebracht worden, daß Tirol nur durch die Selbstündigkeitserklärung den deutschen Sü den retten kann. Wir Sozialdemokraten muß ten mit der größten G' lschiedenheit auftreten, um einen Beschluß zu vereiteln, der den Fran zosen einen vollen Triumph gebracht hätte

, denn an dem Tage der „Selbständigkeitserklärung" . Tirols hafte Frankreich oie Behauptung aüf- i teilen können, die einzelnen deutschen Stämme wollen die Einheit des deutschen Volkes nicht, sic fürchten, daß ihre Individualität in einem großen Reiche untergehen werde und es sei not wendig, diese „Freiheitsbestrebungen" der ein- zelneii deutschen Stämme gegen die „Nationa listen" und „Imperialisten" von Weimar — wie man in Kreisen französischer Machthaber die Deutsche Nationalversammlung zu nennen beliebt

und konse quent gegen den SeparatismusiStellung genom men, haben einen - solchen Separatistenputsch verhindert. .Wie wurden wir deswegen angcfein- det und verleumdet. Heute können wir die völ lige Gewißheit hegen,-daß -sich unser. Standpunkt rechtfertigt und daß unser Grundsatz: das deut sche Volk muß in den Stunden der Not geschlos sen zusammenstehen und erklären, wir fordern nichts als das Recht, aus dem ganzen geschlosse nen deutschen Siedlungsgebiet einen Einheits staat bilden zu dürfen

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1944
Umfang: 4
TAG BLATT Nr. 244 C.C.P. Donnerstag, den 19. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Volk ans Gewehr! st. Bozen, 19. Oktober. »Wie ein leuchtendes Fanal aus der Vergangenheit tauchte der Name Leip zig vor dem Oeiste und dem Gewissen der ganzen Nation auf, als der Reichs führer ff das Dekret des Führers an das deutsche Volk mit dem Aufruf des deutschen Volkssturms im Rundfunk verlas. Zum zweiten Male wurde so der 18. Oktober zu einem gchicksalstag des deutschen Volkes. Im Jahre 1813 wur de bei Leipzig

die Macht des Korsen gebrochen und der zertrümmerten deutschen Freiheit und Einheit der Weg frei gemacht, auf dem sie wieder neuer Kraft und neuem Glanze zustreben konnten. Von Deutschland war damals nichts übrig geblieben. Das alte Reich war untergegangen, überall herrschten der Einfluß und das Diktat des Feindes, und die Souveräne waren entweder eitle Marionetten und Puppen am Gän gelbande des Korsen oder armselige und verbitterte Schattenfiguren. Nicht die geringste Hoffnung auf eine Besse rung

mit einem Male der Sieg vom 18. Oktober 1813 das Düster des nationalen Lebens und erhellte auch die Mienen der, Mißmu tigen und Kleingläubigen. So war je ner 18. Oktober der Tag der Wieder geburt der deutschen Freiheit, der Tag des Sieges der deutschen Kraft und des fanatischen deutschen Kampfwil lens, der Ausgangspunkt für eine neue glückliche Zeit. Wieder ist Deutschland in Not. Wie der wird die Existenz und das Leben des Volkes vom Feinde bedroht. Aber wieder wird - der Geist von 1813 lebendig

und wieder ersteht trotz al ler Erschwernisse und Rückschläge der Glaube au den Sieg, so wie vor 131 Jahren die Patrioten an den Sieg geglaubt hatten, der dann bei Leipzig erfochten wurde. An diesem 18. Oktober 1944 hat der Führer den deutschen Volkssturm aufgerufen. Groß und tief ist der Gedanke dieser Wehr- haftmachung der gesamten Heimat, dieser Appell an den höchsten vater ländischen Opfergeist, dem sich jetzt keiner entziehen kann, auch wenn er nicht draußen an den Fronten kämpft. Die Worte des Aufrufes

, den der Füh rer an das deutsche Volk gerichtet hat, werden sich tief in die Herzen aller Deutschen senken. Sie werden einen Widerhall finden, an dessen Stärke und Einheitlichkeit der Feind erst recht er kennen bann, daß das Halt, das ihm an den Grenzen des Reiches geboten wurde, endgültig ist, und daß sein Traum vom leichten und raschen Clege heute schon ausgeträumt ist. Unsere Heimat hat schon vier Jahre vor jenem historischen 18. Oktober 1813 den schweren Kampf um die Freiheit begonnen

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
von einem „dreieinigen Königreich' (Dalmatien, Kroatien, Slavonien) träumen und in Krain, Jstrieu und dem Küstenland« genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen kulturell höherstehende Nationalitäten, gegm die Deutschen ulid Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum 'Kampf gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraktwn, die in dieser schicksalsschweren Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden

den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Volkspartet im Lager der Gegner eifrig mit am Werke sehen, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Volke eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Scheich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Lolkspartei das vernichtende Wort zurief

: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volketrennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es Ihnen offen.' Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Klerikalen nicht so bald entledigen. Das xactiun weia, das die Klerikalen mit den tschechischen Hussiten schlössen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren preisgaben, um dafür die klerikale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Vollzuge gelangen; der Antrag Ebenhoch

sich doch nicht leicht überhöre» und geben erfreuliches Zeugniß, daß gut katholische Gesinnung und nationale Empfindung sich recht wohl vereinen lassen. Leider müssen wir gestehen, daß ein solcher Abfall von der eigenen Nation, wie ihn die katholische Volkspartei in der jetzigen Krisis vollführte, nur unter Deutschen vor kommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Tschechen, Slovenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesinnungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz

ihm als Werkzeug zu dienen. Die dritte von Graf Badeni nicht vorhergefehene Wirkung der Sprachenverordnnngen ist die entschlossene und geschlossene Opposition aller Deutschen, die sich ohne Schwanken, ohne Zaudern, in dem Entschlüsse, diesen Streich um keinen Preis zu ertragen, zusammenfanden. Die Regierung täuschte sich gründlich in der Belastungsfähigkeit des deutschen Volkes; weil der deutsche Michel Cilli trotz manchenLärms schließ lich verschluckt hatte, mochte er nach Gras Badeni's Rechnung

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
zum Ausdruck gebrachten Entschlüsse betreffend Westungarn die Verletzungen des Vertrages von Saint Eermain entgegenhalten zu müssen, deren Schauplatz seit einiger Zeit Oester reich geworden ist im Hinblick aus die Frage seines Anschlusses an Deutschland. Die österreichischen Behörden duldeten aus dem Ge brete der Republik, insbesondere in Tirol, Plcbrszitkundgebungen, die von deutschen Agenturen organisiert und vorbereitet worden sind. Das gleiche wird auch sein bei den Kundgebungen, die in Salzburg

, dem Gemüte des italienischen Botschafters in Berlin ganz be sonders angetan hat. Es ist klar. Deutschland muß alles ver- meiden, was unseren Gegnern willkommene Scheingründe zur Fälschung geben könnte, als ob nicht die eigenste Selbst bestimmung des deutschösterreichischen Volkes den Anschluß fordere. Der Anschluß in Wunsch der deutschen Gesamtheit dies- und jenseits der Grenzen — aber der aktive Wille muß unser sein. Die Verwirklichung desselben kann nur eine Anschl"ßpolitik der Tat sein, die gewiß

ohne Dr. Seipels Wriss 'gnng wahr zu machen — zwischen Salzburg und Oedenburg heim Reich findet { 9xs dm Metteinten deutsche« Rsrdex. Dr. Johannes Schmidt, der deutsche Abgeordnete des an Dänemark abgetretenen Nordschleswigs im Folketing. der sich auf der Rückreise der Klagenfurter Tagung des deutschen Schutzbundes in Innsbruck aushielt, hatte die Lie benswürdigkeit, sich einem unserer Schriftleiter gegenüber über die Lage des Deutschtums in dem abgetrennten Gebiete zu äußern. Im nachstehenden geben

des Minderheitenschutzes verweigerte. Der Versailler Friedensvertrag schuf drei Abstimmungszonen, deren Ab grenzung derart getroffen worden war, daß mit dem über wiegend von Dänen bewohnten nördlichen Streifen die von Deutschen durchsetzte Zone von Tondern bis Apenradk an Dänemark fallen mußte. Die deutsche Bevölkerung im abgetrennten Gebiet zählt ge gen 40.000 Seelem Die hauptsächlichsten deutschen Zentren sind Ton der«, Apenrade, Hadersleben unil Sonderburg. Es muß anerkannt werden, daß Däne^ mark das Deutschtum

nicht mit Gewalt auszurotten ver- sucht, doch läßt sich die Tendenz nicht verkennen, es all- mählich aufzusaugen und zu verdrängen. Für den Schulbesuch wird nicht die Sprache, sondern die Gesin nung als Maßstab angelegt. Die Dänen errichten sehr viel Schulen und da kommt es häufig vor, daß in den einzelner Gemeinden die deutsche Minderheit überstimmt wird. Auch werden bei Besetzung der Lehrstellen mit Vorliebe dänische Lehrer mit deutschen Sprachkenntnissen verwendet. Von deutscher Seite werden die Reckte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1941
Umfang: 6
Versorgängsschissshrt Führerhau ptquartier. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: «An der Ostfront sind Operationen von großer Tragweite im Gange. Die Luftwaffe versenkte im Schwarzen Meer einen Truppentrans porter von rund 20.000 BRT. und griff militärische eters Brande ln der vergangenen Nacht Ziele von Moskau und V l burg an. Es wurden zahlreiche beobachtet. . .. In Zusammenarbeit mlt der finnischen Marine sehten Einheiten der deutschen Kriegsmarine die Auslegung von Minensperren im Finnischen

Luftwaffe und SS von der Marine- «tillerie abgeschossen. Zn der gleichen <ZÄ gingen im Kampf gegen Großbri- kamiim BS deutsche Flugzeuge verloren.' Die SÄjÄs versuchten gestern bei Strelna am Finnischen Meerbusen ein durch starkes Artilleriefeuer vorbereitetes Lanoungsmanöver. Die deutschen Trup pen warfen den Feind zurück und über wältigten 2000 sowjetische Soldaten. Außerdem wurden drei sowjetische Mo torschiffe und zwei Kreuzer oersenkt und ein Handelsschiff in Brand gesetzt. An der finnischen Front

unternahmen die Sowjets gestern südlich des Swir einen von Panzerkampfwagen unter stützten Angriff. Die finnischen Antitank- verbände wiesen durch geschicktes Manö ver den Angriff zurück und vernichteten elf feindliche Panzerwagen. Im Nordabschnitt der Ostfront griffen die Sowjets gestern mit Einsatz von Pan- zerkampfwagen die Front einer deutschen Divisisn an. Der deutsche Gegenschlag wurde rasch und erfolgreich geführt: in kurzer Zeit verloren die Sowjets 13 Kampfwagen, darunter einige von großer

sind. Es wurden über all schwere Schäden festgestellt. Die Artillerie des deutschen Heeres setzte am 2. Oktober die Beschießung der Leningrader Industrieanlagen und der Versorgungsbetriebe fort. In den Lenin grader Werken wurden durch die deutschen Granaten wiederum beträchtliche Schä den hervorgerufen. Teile der vor Leningrad eingesetzten deutschen Artillerie nahmen erneut Schisfsziele in den Häfen von Kronstadt und Oranienbaum ^nter wirksames Feuer. Durch Beobachtung wurde fest gestellt

, daß ein sowjetischer Handels dampfer zwischen 2000 und 3000 BRT. mehrere schwere Treffer erhielt. ym Laufe des 2. Oktobers versuchten die im Raum von Leningrad eingeschlos senen Bolschewisten im Kampfabschnitt von zwei deutschen Divisionen die deut schen Stellungen anzugreifen. Der sow jetische Angriff wurde nach starker Artil lerievorbereitung und mit Unterstützung durch Panzerkampfwagen vorgetragen. Alle Angriffe der Bolschewisten scheiterten an der Abwehr der deutschen Truppen. Die Sowjets wurden mit schweren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1918
Umfang: 8
wird diesen Rechtsfrieden gegen feine Verbündeten durchsetzen müssen, bis auf England gegen alle seine Verbündeten!. Italien strebt die Annexion des deutschen Südtirols und der slawi schen Teile Küstenlands und Dalmatiens, Frank reich strebt nach dem ganzen linken Rheinufer, die . Südslawen wollen deutsche Gebiete von Kärnten und Steiermark, die Tschechen wollen Deutschböh men, den deutschen Teil Schlesiens und Mährens, die Polen streben nach großen deutschen Gebieten 'Ostpreußens und Schlesiens, die Rumänen

, dann Ivird sein Name glänzen im Buche der Geschichte. Angebliche französische Annexionspläne. Rotterdam, 17. Dez. Dem „Nieuwe Rotter- damschen Courant" zufolge schreibt der Bericht erstatter des „Manchester Guardian", er glaube, daß die französische Politik darauf' ausgehe, eine strategische Grenze gegen die Möglichkeit eines Wie derauflebens des deutschen Militarismus zu schaf fen, wenn Deutschland seine Bevölkerung durch Ein verleibung Deutschösterreichs vergrößert haben würde. -Frankreich wolle

staatsmänner mitgeteilt' werden. Man nimmt an, daß dieses Abkommen drei Punkte umfaßt, nämlich: Bestra fung Kaiser Wilhelms und Strafe für alle durch Deutsche und Türken begangene Missetaten, ferner Feststellung der Grenze, bis zu welcher Deutschland zahlen könne, ohne wirtschaftlich lühmgelegt zu werden, und schließlich die Nichtzurückgabe der deutschen Kolonien. Außerdem ver laute, daß auch die Vorherrschaft' der britischen Seemacht beschlössen worden sei. Beginn der Beratungen über den vorläufigen

un- - schuldig ist, und' er hat geglaubt, diesen Beweis am ] besten führen zu können, indem er auch einigel Schriftstücke vorlas, aus denen sich ergeben soll, - daß er schon im Jahre 1917 den unglücklichen Aus gang vorausgesehen und den sofortigen Friedens- : schluß verlangt habe. Nur der Verblendung der ; deutschen militärischen Machthaber, die alles durch ' die Potsdamer Brille sahen, sei es zuzuschreiben, daß man nicht früher Frieden geschlossen habe. {. Der Herr Graf Czernin will sich und die Krone

, die er schon in jenen Reden gemacht hat, die j seinen Ruhm begründeten, und .auch die Taten, die \ er begangen, vergessen hat. Aber wenn er wirklich ' so schöne Protokolle und Briefe verfaßt hat, in denen er seine schönen Gesinnungen niederlegte, so ' widersprechen dem doch seine Taten, widersprechen} dem die Friedensschlüsse von Brest-Litowsk und Bukarest, widerspricht dem die Unterstützung, die er den deutschen Imperialisten in allen entscheiden-j den Lagen geliehen hat. Was soll es'bedeuten, wenn 1 Graf

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1943
Umfang: 4
nicht nachhaltig zu stö ren verNwcht, es sei stets in kürzester 'Zeit . gelungen, einen weitgehenden Zwei Doctekanes-Inseln von deutschen Truppen im Handstreich genommen Besonderer Abwehrerfolg der 3. ostmärkischen Gebirgsdivision zwischen dem Asowschem Heer nnd Saporoshje- Sowjetischer Grossangriff im Raum Saporoshje-Krementschug - Bolschewistischer Ansturm westlich Smolensk blutig abgeschlagen - Ein britischer Kreuzer versenkt, zwei Zerstörer torpediert Ausgleich herbeizuführen. Auf breitester 'Grundlage

begleitete Vor stöße. Sie scheiterten meist schon im zu- sammengefgßten Feuer vor den Stellun- gen unserer Gefechtsvorposten oder im eigenen Gegenstoß. 3m östlichen M l 11 e l m e e r gelang es deutschen Soldaten, die vorübergehend in Kriegsgefangenschaft geraten waren; sich Rach Kräftezusührung und zu be Unter men liihung durch die Luftwaffe nah- ie die vom Feind besetzte Do d e- kanes-3nsel Levitha im Hand streich. Am 22. Oktober landeten außer- dem Verbände der Luftwaffe, verstärkt durch heerestruppm

angesehen werden kann'. . 3n der Rächt zum 23. Oktober fand im Kanal ein Gefecht zwischen eigenen Tor pedobooten und einem überlegenm bri tischen Kreuzerverband statt. hierbei errangen die deutschen Streit kräfte einen vollen Erfolg. Sie versenkten einen britischen Kreuzer und torpe dierten außerdem zwei Zerstörer. Eigene Schäden und Verluste traten hierbei nicht ein. -*% Bolschewistisches Terrorregimen t Massenverhaftungen und Erschießungen Eczerum, 24. Ott. — Aus der Sowjet- Union ln Erzerum

Fälle von Erschießungen greiser Bewohner be kannt geworden, ferner Massenhinrich tungen in Stalino und Gorlowka. In Mariupol sind unter vielen Bewohnern der Stadt auch zwei Geistliche erschossen .worden. 5000 schwerverwundete Soldaten , aus englischer Gefangenschaft zurück 'Berlin, 24. Okt. — Am Nachmittag des 22., Oktober trafen in einem deutschen Hafen die ersten der etwa fünftausend schwerverwundeten deutschen Soldaten ein, hie im Austausch gegen die gleiche Zahl schwerverwundeter britischer

Kriegs gefangener, aus der englischen Gefangen schaft heimkehren. Bei ihrer Ankunft wurden sie am 23. Oktober durch- den Befehlshaber des Wehrkreises und den Gauleiter des nord deutschen Gaues begrüßt. Der Wehrkreis befehlshaber verlas in einer Ansprache ein herzliches Brgrüßungstelegramm des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht und überreichte jedem einzelnen der Verwundeten eine beson dere Spende des F ü h r'e r s. Nach kur zem. Aufenthalt in den Lazaretten der Hafenstadt

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1924
Umfang: 4
der Kirche und tadelte die Stellungnahme des Fürstbischofs von Trient, der an der Sache Südtirols Verrat geübt habe. Erfreulich sei dagegen die Tatsache, daß die natürlichen Rechte der Südtiroler beim Vatikan aufs beste gewahrt sind. Auch die Geistlichkeit stehe wie ein Mann zum Deutschtum. Im Pfarrhof und Kloster finde man die treuesten deutschen Herzen. Wenn es ge linge, die deutschen Geistlichen durch italienische zu ersetzen, dann sei Deutsch-Südtirol für das Deutschtum verloren, dann sei

es rettungslos der Verwälschung preisgegeben. Der Kampf, der sich jetzt auf dem Kriegsschauplatz der Weltge schichte auch in Südtirol abspiele, sei nichts anderes als der Kampf des imperialistischen Romanentums gegen das Ger manentum. Durch alle Mittel versuche man, die deutsche Sprache und Kultur in Südtirol auszurotten, versuche durch hohe Steuerlasten die deutschen Bauern von ihrer Heimatscholle zu vertreiben. Deutsch-Südtirol zusammen mit Österreich und Deutschland seien jetzt fast zur Ohnmacht

verurteilt. Es müsse den Feind im Lande ertragen. Aber es bleibe deutsch und hoffe auf Deutschlands Wiedererstarkung. Die Abwehr könne vorerst in der Hauptsache nur auf kulturellem und religiösem Gebiet geschehen. Und man beginne bereits nach einem festen Programm zu arbeiten. An uns liege es. unseren deutschen Brüdern im Kampfe beizustehen durch Wort und Tat. Viel wäre schon gewonnen, wenn deutsche Kurgäste wieder nach Tirol kämen; sie werden dort ersehnt! Gleichwie der brennende Dornbusch brannte

, dem man die Heimat nahm. Gräbt knirschend seinen Zorn und Gram Hier in den Stein der Heldengruft Und schwört bei Hofers Staub und ruft: „Wir werden rasten und ruhen nicht, Bis unserer Knechtschaft Fesseln bricht. Und Nord und Süd die Bruderhand Sich reichen im Deutschen Hoferland." „yuella porcderia!" -der: die öffentliche Ordnung «nd Kickerkeil im Königreich Italien. „Aus Gründen der öffentlichen Ord nung und Sicherheit" werden in Südtirol die Deutschen entrechtet, Vereine aufgelöst, deren Satzungen zwei Jahre

Kaiserreiches zu verwirklichen. In Trentino ist es tatsächlich so weit gekommen, daß in rein deutschen Gemeinden nicht nur die Kindergärten und Schulen, sondern auch die Predigten und der Religionsunterricht verboten wurden. Dieser Erlaß ist in religiöser Beziehung äußerst gehässig; er ist aber auch äußerst unpolitisch, ja geradezu lächerlich. Kann man denn wirklich verlangen, daß eine immer deutschsprechende Bevöl kerung nur infolge ihrer Unterjochung unter Italien auf ein mal Italienisch sprechen muß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1928
Umfang: 6
Seit« 2 »AI pei, zeitung' Mittwoch, den 22. Februar 1S2S. Die Italianisierung des Alto Adige in den objektiven Betrachtungen eines Deutschen Der Vormarsch Italiens ist unaufhaltbar — Der Germanismus kann seine Lage als verloren betrachten — Die Sympathien der Anderssprachigen Ar das fascistiche Regime — Die wirtschaftlichen Erleichterungen von Seiten des Fascismus für das Alto Adige — Lügen verdächtiger Nachrichtenstellen Im vergangenen Jänner ist in Berlin in der Kollektion «Zeltsragen

' ein Buch, betitelt ..Mussolinis Sendung und die Wahrheit Uber Tirol' erschienen. Das Buch, dessen Autor Joses Sonntag ist. bedeutet eine Studie über den Fa seismus als Regierungsform und Lebensweise. Ein Kapitel desselben besaht sich mit dem Alto Adlge. das in seiner Gänze wiederzugeben der ZNlihe wert ist. Das objektive Bekenntnis eines Deutschen ist nicht bloß aufrichtig, sondern auch von großer Wichtigkeit. Die Anderssprachigen des Alto Adige werden nicht anders behandelt als die Italiener

, der Geschichte und der Zlkitur entspricht. Wenn die Deutschen sich darüber, wie es Sonntag gemacht hat, in mutiger Weise, denn es handelt sich um den Rtuk. die Wahrheit zu bekennen, Rechenschaft ablegen, so wird gar bald der einzige unbedeutende Zwiespalt ver schwinden, der gefühlsmäßig die beiden großen Völker trennen kann. Wir weifen zulcht mit . besonderem Nachdruck auf die Feststellung Sonntags hin, daß viele Verleumdungen über das Alio Adige von verdächtigen Quellen ver breitet

werden, in der ossensichtllchen Absicht, die Beziehungen zwischen der össentlichen sasci- siischen Meinung und der öffentlichen Meinung in Deutschland zu vergiften. Bismarck halte für die Lage der Deutschen im Ausland weniger Rücksichten als für den Aort bestand der guten Beziehungen mit jenen Mach ie». unter deren Herrschaft die im Ausland wohnenden Deutschen sich befanden. Cr ließ keinen versuch zu einem Liniluß im Interesse der Deutschen, ob sie nun in der Donaumonar chie oder in Rußland lebten, ausüben

. Die sccunbnachdarlichen Beziehungen mit den Re- gierungen der beiden kaisermächte lagen dem eisernen Kanzler mehr am Herzen, als die Er haltung des Deutschtums im Auslände. Es testieren Dokumente, die den Beweis erbrin gen, daß er absolut keine Einmischung von Sei ten seiner Regierungssunktionäre zu Gunsten der Deutschen in die Angelegenheiten der In nenpolitik der Nachbarstaaten duldete. Das Gesetz Bismarcks Nichts, absolut nichts ließ er für ihren Schutz unternehmen, als sie in Oesterreich oder in Rußland

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.01.1927
Umfang: 4
Innsbruck» 1. Jauner 1927 Seite 3, Folge 1 'Deutschland die;e Maßnahme vielfach dahin gedeutet, -daßch Italien seine bisherige Haltung gegenüber der Deutschen Minderheit auflassen und eine mildere Be- : Handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese , Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. ; 4jit Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar- ; tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd- ! tiroler Presse als Grund für die Provinzschaffung ; die „leichtere

'hervorgerufen, daß die Gebietsgrenzen der neuen Pro vinz sich nicht mit dem Umfange des geschlossenen deutschen Siedlungs- und Sprachgebietes decken, und daß das deutsche Unterland, also die Gegend zwischen Bozen und Saturn sowie die deutschen Randgemeinden im Bezirk Cles und Cavalese mit insgesamt 14.000 deutschen Einwohnern der Provinz Trient zugeschlagen wurden. In der neuen Provinz Bozen leben heute unge fähr 200.000 Deutsche, welchen 16.000—18.000 Ita liener gegenüberstehen. Außerdem gehören zur Pro

ist nunmehr gebrochen und das deutsche Siedlungsgebiet untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Nom. Es ist 'dieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abzuwälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient (Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich schwächere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit

es nicht Staatssteuern sind, in der deutschen Provinz Bozen. Der Präfekt, der seinen Amtssitz nunmehr mitten. int deutschen Gebiete hat, wird sich den Einflüssen der deutschen Eigenart des Landes nicht mehr ganz entziehen können. Entgegen den italienischen Presseberichtein wurde die Provinzgründung Bozen (von den deutschen Be wohnern), die in vorfaschistischer Zeit, abgesehen vom Unterlands, sicher große Freude und Befriedigung aus gelöst hätte, von der deutschen Bevölkerung Südtirols Don eisigem Schweigen begleitet

. Das unerläßliche Be- grüßungstelegratntn der deutschen Abgeordneten beweist nicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter deut faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß ffie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen .heute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum mehr zu hoffen wagt. 'Wende...? Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini sterratsbeschluß die Provinz Bozett errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste Ereignis des Jahres

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