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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 04.08.1921
Umfang: 12
Die Deutscheuhetze i« der MechMmM. NeuerWe Ansschreittmge» IlchechWer Legionäre w ArGg. Prag, 4 - August. (Korrbüro.) Entgegen den amt lichen Meldrmgen über die neuerliche Ausschreitung tschechi scher Legionäre in Aussig berichtet das «Prager Tagblatt" wie folgt: Für gestern 7 Uhr abends waren alle Deutschen oon Aussig, ohne Unterschied der Partei, aufgesordert worden, zu einer Protestversammlung gegen die Vorfälle am Sonntag, auf dem Marktplatz zu erscheinen. Bereits um 5 Uhr besetzten etwa

. Legio näre und Zivilisten verfolgten die fliehenden Deutschen nach allen Richtungen der Stadt. Selbst ganz harmlose Paßan- ten, die von den Vorfällen überhaupt keine Kenntnis hatten, wurden verfolgt. Wenn dieselben auf die Frage tschechisch oder deutsch nicht sogleich antworteten, wurde sie mißhandelt. Die wilde Jagd auf die Deutschen dauerte etwa bis 10 Uhr abends. Später zogen die Legionäre in Trupps, begleitet von Zivilisten, singend und schreiend durch die Straßen. Erst um halb 11 Uhr abends

trat einigermaßen Ruhe ein. Prag, 4. August. (Korvbüro.) Die deutschen Blätter ver- jeichnen das im Abgeordnetenhaus verbreitete Gerücht, wor- mch die Legionäre in Aussig in die Kaserne einge- -rungen seien und eine Rotte zur Meuterei veranlaßen vollten, doch sei es «den Offizieren gelungen, die Soldaten ,ur Rückkehr zu bewegen. Die Legionäre hätten sodann die Gewehre aus der Kaserne mitgenommen. Die amtliche Darstellung. Prag, 4. August. (Korrbüro.) Die deutschen Blätter ver- Parteien in Aussig

sich hierauf. Die Legionäre promenierten sodann durch die Stadt und sangen Lieder. Gegen Abend trat Ruhe ein. Deutscher Protest im Prager Parlament. Prag, 3. August. (Tschech. Preßbüro.) In der heu tigen Sitzung der Nationalversammlung, zu der die Mitglie der des deutschen parlamentarischen Verbandes nicht er schienen waren, gab Abg. Czermak (deutscher Sozial- demokrat) im Namen seines Klubs eine Erklärung ab, worin unter Hinweis auf die rohen Ausschreitungen nationalistisch verhetzter Tschechen

und Legionäre in Aussig und P o st e l- berg namens des Klubs der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei gegen die sich immer wiederholenden chauvi nistischen Terrorakte entschieden Verwahrung eingelegt wird. Mit wachsender Erbitterung, heißt es in derErklärung weiter, ist die deutsche Bevölkerung schutzlos diesen Angriffen preis gegeben. Die sogenannte Autorität der Regierung versagt gegenüber den Erzedenten. Die parlamentarische Bespre chung solcher Vorfälle wird durch alle künstlichen parlamen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 09.07.1910
Umfang: 10
. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengerlommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Sanrstag. X a£s£ XX XM X X Willkommen deutsche Sänger! (Willkommen im alten deutschen Kufstein, willkommen ihr Tiroler hier an der Nordgrenze eurer Heimat, willkommen ihr reichsdeutschen Brüder hier an der Pforte des euch treu befreundeten Landes, willkommen alle, die ihr kommt, unsere Kufsteiner

Liedertafel zu ihrem Jubelfeste und damit Kufstein durch euren Besuch zu ehren und zu erfreuen. Ganz Kufstein ruft euch freundlichen Gruß zu, die bunten Fahnen grüßen euch und der Blumen schmuck an den Fenstern. Dem deutschen Liede sind diese festlichen stunden geweiht, dem deutschen Liede, das zum vollen Kusdrucke bringt, was im deutschen Gemüte lebt und webt. Die edelste Form der Sprache ist die Dichtung, aber erst im Liede kommt sie zu voller mächtiger Entwicklung und läßt alle Laiten

des Nlenschenherzens milklingen. 5o ist das deutsche Lied das stärkste und das festeste Band, das alle deutschen Ltännne umschlingt, weil es nichts gibt, das den Deutschen innerlich so ergreift und ihn auf den Urqueu deutschen Wesens zurückführt wie das deutsche Lied. Der Länger ist daher überall gerne gesehen in deutschen Landen, umsomehr aber im sangesfrohen Unterinntal. wir freuen uns aber auch, daß ihr gekommen seid, weil das Jubelfest der Liedertafel ein Fest Kufsteins ist. In diesen 50 Jahren des Bestehens

der Liedertafel hat sie bei freudigen und traurigen Anlässen sich stets in den Dienst der Geffentlichkeit gestellt. Lie hat sich die pflege des deutschen Liedes und deutscher Gesinnung stets mit Eifer angelegen sein lassen und so ist sie mit der Ltadt und ihrem Leben innig verwachsen, deshalb freuen wir uns, unfern Jubilar durch das Erscheinen so zahlreicher Brudervereine so geehrt zu sehen. herzlich willkommen also nochmals alle ihr Länger in Kufstein. Möge das Fest gut gelingen, möge es euch hier gut

gefallen, damit ihr gerne und oft wiederkehrt. Ein heil dem deutschen Liede, ein heil der deutschen Langeskunst! K w k I I Zur 5Ojährigen Stiftungsfeier der Rufsteiner Liedertafel. Von Nord und Süd kommen die Sängerscharen herbeigeeilt, aus Tirol und aus dem Nachbarreich, um mit den Freunden deren Ehrentag zu feiern, um teilzunehmen am 50jährigen Jubelfest der Kufsteiner Liedertafel in Verbindung mit dem Tiroler Bundes- Sängertag am 9. und 10. Juli 1910. Die Stadt hat Flaggenschmuck angelegt

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 26.09.1936
Umfang: 4
chenden gesetzlichen Bestimmungen erlassen und den Behör- dsn das Recht zum Eingreifen geben, AMA MC Ml Ste Berlin. Wie aus verläßlicher Quelle verlautet, wird sich Rstchsaußenminister v. Neurath demnächst nach Rom be geben. Seiner Reise wird in Anbetracht der gegenwärtigen Lage besondere Bedeutung böigemessen. -Der deutsche Off V M i Bon Dr. Paul Zaunert (Kassel) sKnd deutscher Staat find nicht dasselbe. Deutsches Volk ist viel mehr als die Summe der Staatsbürger des Deutschen Reiche-, chland

ist größer als der Staat Deutsches Reich. Aus deutschem Volkstum empfängt und ertjäit oeutscher Staat seine Re r eine e, seine Kraft und seine letzte Bestimmung." Besser als mit diesen Worten kann die Ausgabe, sie sich „Das Buch vom deutschen W^tstchir" . (Mit 136 bunten Karten, 1065 Abbildungen und 17 Übersichten) gestern hm. niete Umrißen werden. Lin Werk, das e is ^»>aS Buch vom deutschen) Volkstum" ein Bild des gesamten Deutschtums im i >>, allen Teilen der Z tss-fme von Text, Bild und Karte entwarf

, in der Dobrudscha, in Brasilien? Doch wir brauchen uns dabei durchaus nicht aus das Auslanddeutschtum zu brschräv ^ nnrn ^r die schöpferische Vielfalt unserer deutschen Trachten? Wie steht es mit dem Wissen um dierassische Zusammensetzung des dL-nnheu Rolkes? Wußten wir, daß das Memelgebiet ur ununterbrochener Folge 700 Jahre zu Preußen gehört hat, ehe es im Jabre von-. S Ste gebiet abgetrennt wurde? Was hat es mit dem Warmmgsruf vom „alternden Bali" auf sich, der lange Zeit wie en' l , u S > - über der Zukunft

und die Gemeinschaft in eine große Lebens- und Naturordnung hineingestellt wer den. Das geschieht in den zwei großen Reihen deutscher Bräuche, der einen, die sich an den Wandel der Jahreszeiten, den Lauf des Jahres kreises schließt, und der zweiten, die an dre Hauptstufen des Menschen lebens, von der Geburt bis zum Grab, geknüpft ist. Dies Gebundensein des deutschen Wesens an die Wachstumskräfte und das organische Gesamtleben zeigt sich im großen wie im kleinen. Es rührt daher das Sichhiueinleben rn die Landschaft

, woraus sich zum Teil die Mannigfaltigkeit der deutschen Stammesbildungen erklärt. Es zeigt sich auch wieder in der Garten- und Tierliebhaberei des Deutschen. Dies Verhältnis zu Pflanze und Tier ist ursprünglich ganz triebhaft, wirtschaft- nch, Symbiose, natürlich gewachsene Lebensgemeinschaft, so beim Bauern. Das Sentimentale dabei ist erst ein später Reflex, vor allem im Städter. Lum Städter hat ja der Deutsche von Haus aus wenig Talent gehabt. Der Sinn für das Organische und Gewachsene läßt

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 09.06.1923
Umfang: 8
4, K a ubek Hans, Pradlerstraße Nr. 51, Malfatii Josef, Jnnstraße 5 offen und versehen diese Apotheken ftn der nachfolgenden Woche auch den Nachtdienst. Sonnwendseier 1923. Der Sonnwendtag, der wie in den letzten Jahren auch heuer wieder das deutsche Innsbruck in mächtiger Kundgebung für die 3usarnmengehörigkeit aller Deutschen aufrust, rückt heran. Auf unseren Bergen sollen in der Sonnwendnacht die flammenden Feuer unseren unseren Brüdern im Süden und Norden künden, und im Tale, beim lodernden Holzstoß

, die Erschöpfung des deutschen Volkes machte es not wendig, den «Weltkrieg ohne «Sieg zu beenden, aber daß dieses Ende f o sich! vollzogen hat, daß alles, was dem «Deutschen bisher gut, recht und heilig ge wesen, umgestoßen wurde, dieses selbstmörderische Wüten gegen die «Würde, das Recht und den Be stand des deutschen Volkes — «das war das Werk des Judentums, das jetzt im deutschen Volks- und Staatskövper zu ungeahnter «Herrschaft gekommen war. Wie schon früher, bleiben wir diesem ent setzlichen

Zusammenbruche gegenüber auf dem Standpunkte: der Jude ist von allen völkischen Be langen ferne zu halten und wir find froh, daß wir im Turnwesen Deutschösterreichs so weit ge kommen sind und daß sich alle freiheitlich-arischen Turnvereine Deutschösterreichs im Deutschen Tur nerbunde 1919 vereint haben. Wir grüßen heute in ehrendem Gedenken unsere Mitglieder, die im vier Jahre langen Ringen um die «Geltung des deutschen Volkes ihr Leben geop fert haben, sei es in auswallender Begeisterung, sei es in treuer

st- b e st i m m u n g der Völker, das unsere Gegenwart bewegt und von allen politischen Richtungen «der selben anerkannt wird, es ist geschichtlich und ge danklich ein unbestreitbare Folgerung «von Jahns völkischer «Grundlehre. Wenn auch die heutiger' Machthaber 'Europas -das «SelbsWestimmungsreckst dem deutschen Volke vorenthalten, -der Anspruch des Rechtes lebt und «wirkt auch dem deutschen Volke und er wird nicht eher ruhen, bis er in sich selbst erfüllt ist. Denn war auch der Ansgang des Krieges noch so traurig

und schmachvoll, so können und wollen wir an der Zstkunst des deutschen Volkes nicht ver zweifeln. Es mag sein, unser Volk besitzt als Gan zes nicht jenes glückliche Maß angeborenen poli- tischen Gefühls, der anderen Nationen die Verfol gung ihrer Belange so leicht macht. Aber das deutsche Volk besitzt «dafür so viele andere schätzens werte Eigenschaften, so viele nur ihm eigentümli che Gaben, daß es die Widerwärtigkeiten des staatlichen Lebens wohl zeitweise Niederdrücken, aber nicht dauernd erdrücken

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 09.06.1933
Umfang: 16
bekanntlich der Deutsche Schuloerein Südmark ist. Erst heute veröffentlicht der „Tiroler Anzeiger" wieder eine Zuschrift, die die Richtigkeit einer offiziellen Erklärung des Deutschen Schul vereines in Zweifel zieht. Deshalb veröffentlichen wir nach stehend das Schreiben, das Rudolf Heß, der Stellvertreter Hitlers in der Führung der N. S. D. A. P. an den Reichsführer des V. D. A., Dr. S t e i n a ch e r, gerichtet hat und in dem er auf die Anschuldigungen der österreichischen Christlichsozialen wohl

nahmen die Durchsuchung in den Räumen der „Germania", der Deutschen Stu dentenschaft und der ihr angehörenden Korporatio nen und Organisationen vor. Die Hausdurchsuchungen dürften mit der Verhaftung des Vorsitzenden der Deut- schen Studentenschaft, Ad o lf, im Zusammenhang stehen, die vor einigen Tagen erfolgt ist. Es wurde der gesamte Brief- w e ch s e l der Deutschen Studentenschaft mit den angeglieder ten Korporationen, eine kleine H a n d k a s s a sowie Reise pässe und Heimatscheine

beschlagnahmt, die von Studenten als Pfand für vom Akademikeroerband gewährte Darlehen hinterlassen werden mußten. Durchsuchungen wurden ferner in den Räumen mehrerer Burschenschaften vor genommen. Von den anwesenden Studenten wurde niemand verhört. Sicherstellungen oder Verhaftungen wurden gleich falls nicht vorgenommen. Der Rektor der deutschen Universität, Professor S a n N i c o l o, hat bei der Polizeidirektion i n t e r- r e n i e r t. Das Attentat auf Benizelos. KB. Athen, 8. Juni

, nicht nach London zu reisen, denn infolge des gestrigen Attentats sei sein Platz in Athen, um die Ord nung aufrecht zu erhalten. Der Adlerschild sür Geheimrat Dr. Lenard. TU. Berlin. 8. Juni. Auf Vorschlag des Reichsministers des Innern, Dr. F r i ck, hat der Reichspräsident dem Nobelpreisträger Geheimrat Dr. L e n a r d, einem der bedeutendsten deutschen Wissen schaftler, anläßlich seines 71. Geburtstages am 7. Juni den Adlerschild des Reiches verliehen. Der Adlerschild, der auf der Rückseite die Widmung

„Dem großen deutschen Physiker" trägt, wird Geheimrat Lenard heute in Heidelberg durch den Reichsstatthalter für Baden, Wagner, überreicht, der zugleich die herzlichen Glückwünsche des Reichsministers des Innern, Dr. Frick, überbringt. Reichspräsident von Hinden- bürg hat von Neudeck aus ein Glückwunschschreiben an Geheim rat Lenard gerichtet. Wie wir vor einiger Zeit in einem längeren Artikel berichtet haben, entstammt Professor Lenard einem alten Tiroler Geschlecht. Seine Vorfahren waren Beamte in Bozen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 28.12.1912
Umfang: 12
oder Die Firma Colli sucht tschechischnationale Streik brecher. In ihren Jammer über die Tschechisierung deut scher Gebiete mischen die Deutschnationalen immer Anklagen gegen die sozialdemokratische Partei. Wir Sozialdemokraten, just wir deutschen Sozialdemo kraten, seien die größten Förderer der tschechischen Expansion, natürlich, weil wir den nationalen Kampf der Bürgerlichen nicht mitmachen. Daß es in Wien so viele Tschechen gibt, daß sich in Oberöster reich, Steiermark und anderen rein deutschen

Ge bieten in manchen Orten die Tschechen in einer numerisch sehr starken Zahl ansiedelten, haben, nach der nationalistischen Logik, auch wir Sozialdemokra ten zu verantworten. Und wenn wir feststellten, daß es deutsche Unternehmer sind, die tschechische Ar beiter in deutsches Gebiet locken, so spielen die Na tionalisten an, daß es die deutschen Arbeiter trotz dem in der Hand hätten, die Tschechen zu verdrän gen, indem die Deutschen sich weigern sollten, mit ihren tschechischen Klassengenossen

deutschen Tischlergehilfen kämpfen um eine lächerlich geringe Lohnaufbesserung. Die Unter nehmer haben aus diesem Kampfe um ein größe res Stück Brot eine Machtfrage gemacht. Just der eine Chef der Firma Colli hat erklärt, daß die Firma die geforderten Löhne ohneweiters bewilligen könnte, aber nicht bewilligen kann und darf — weil eben die Scharfmachervereinigung die Erfüllung der so minimalen Forderungen verboten hat und weil die Scharfmachervereinigung an^den Innsbrucker Tischlergehilfen ein Exempel

se prijmou do stäleho zamestnänf a za dobry plat u fy Geb. Colli, toy, na näbytek, Inspruku. Deutsch: „Tischler auf harte Möbel werden bei ständiger Arbeit und gutem Lohn gesucht von der Firma Gebr. Colli in Innsbruck." Iu8pruku — nicht einmal den Namen der deut schen Stadt schont so ein schmutziger Ausbeuter. Alles wendet er an, um tschechischnationale Tischler heranzulocken, Re de^ einheimischen deutschen Ar beitern in den^Rücken fallen sollen, alles setzen die Ausbeuter aufs Spiel

, nur damit sie den boden ständigen deutschen Arbeitern die lächerlich ge ringe Lohnaufbesserung vorenthalten können. Und die Tischlermeister, die Tschechischnationale nach Innsbruck schleppen wollen, nachdem sie mit den „Christen" Fiasko machten und in Ungarn und Kroatien keine Verräter auftreiben konnten, werden geführt von dem extrem nationalen Tischlermeister NorerNN Die Tischlermeister werden unterstützt "von mehreren deutschen Luüernehmern. Wir erin nern nur an die Brandrede, die der deutschnationale Gemeinderat

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
. 25 — Die vorliegende Wasfenftill- standskonvention tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft. Die Feindseligkeiten werden sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung der deutschen Regierung vom erfolgten Ab schluß des Vertrages Mitteilung machte, an allen Fronten eingestellt. Die italie nische Regierung wird diesen Augenblick der französischen Regierung durch Rund funk bekanntgeben. Art. 26 — Vorliegende Waffenstill- ftandskonvention bleibt bis zum Frie densschluß in Kraft. Sie kann von Italien jederzeit

. Sie bestimmt die sofortige Wafsenniederlegung der von den deutschen Truppen bereits eingeschlos senen französischen Verbände. 2. — Zur Sicherstellung der Interesse» des Deutschen Reiches wird das franzö sische Staatsgebiet nördlich und westlich der in anliegender Karte gezeichneten Linie von deutschen Truppen besetzt. So weit sich die zu besetzende Teile noch nicht in Gewalt der deutschen Truppen befin den, wird diese Besetzung unverzüglich nach Abschluß dieses Vertrages durch geführt. Die in Artikel

sische Regierung verpflichtet sich, die in Ausübung dieser Rechte ergehenden An ordnungen mit allen Mitteln zu unter stützen und mit Hilfe der französische» Verwaltuna durchzuführen. Alle franzö sischen Behörden und Dienststellen des befetzten Gebietes sind daher von der französischen Regierung unverzüglich an zuweisen, den Anordnungen der deutschen Militärbesehlshaber Folge zu leisten und in korrekter Weise mit diesen zusammen zuarbeiten. Es ist die Absicht der deutschen Regie rung, die Besetzung

und sind zu ent lassen. Diese Truppen legen vor ihrem Abmarsch ihre Waffen und ihr Gerät an dem Platz nieder, wo sie sich zur Zeit des Inkrafttretens dieses Vertrages be finden. Sie sind für eine ordentliche Uebergabe an die deutschen Truppen verantwortlich. 5. — Als Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes kann gefordert werden die unversehrte Auslieferung aller jener Geschütze. Panzerwagen, Panzerabwehrwaffen, Kriegsflugzeuge u. Munition von Verbänden der franzö sischen Wehrmacht, die im Kampf

. Es bleit dem deutschen Oberkommando vorbehalten, hierbei alle jene Maßnahmen anzuordnen, die erfor derlich sind, um den unbefugten Gebrauch dieser Bestände auszuschließen. Die Neu anfertigung von Kriegsgerät ist im un besetzten Gebiet sofort einzustellen. 7. — In dem zu besetzenden Gebiet find alle Land- und Süskudefeskgvagea mit Waffen, Munition und Gerät, Beständen übergeben. Die Pläne dieser Befestigun gen sowie die Pläne der von den deut schen Truppen bereits eroberten sind aus zuliefern

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1944
Umfang: 4
TAG BLATT Nr. 244 C.C.P. Donnerstag, den 19. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Volk ans Gewehr! st. Bozen, 19. Oktober. »Wie ein leuchtendes Fanal aus der Vergangenheit tauchte der Name Leip zig vor dem Oeiste und dem Gewissen der ganzen Nation auf, als der Reichs führer ff das Dekret des Führers an das deutsche Volk mit dem Aufruf des deutschen Volkssturms im Rundfunk verlas. Zum zweiten Male wurde so der 18. Oktober zu einem gchicksalstag des deutschen Volkes. Im Jahre 1813 wur de bei Leipzig

die Macht des Korsen gebrochen und der zertrümmerten deutschen Freiheit und Einheit der Weg frei gemacht, auf dem sie wieder neuer Kraft und neuem Glanze zustreben konnten. Von Deutschland war damals nichts übrig geblieben. Das alte Reich war untergegangen, überall herrschten der Einfluß und das Diktat des Feindes, und die Souveräne waren entweder eitle Marionetten und Puppen am Gän gelbande des Korsen oder armselige und verbitterte Schattenfiguren. Nicht die geringste Hoffnung auf eine Besse rung

mit einem Male der Sieg vom 18. Oktober 1813 das Düster des nationalen Lebens und erhellte auch die Mienen der, Mißmu tigen und Kleingläubigen. So war je ner 18. Oktober der Tag der Wieder geburt der deutschen Freiheit, der Tag des Sieges der deutschen Kraft und des fanatischen deutschen Kampfwil lens, der Ausgangspunkt für eine neue glückliche Zeit. Wieder ist Deutschland in Not. Wie der wird die Existenz und das Leben des Volkes vom Feinde bedroht. Aber wieder wird - der Geist von 1813 lebendig

und wieder ersteht trotz al ler Erschwernisse und Rückschläge der Glaube au den Sieg, so wie vor 131 Jahren die Patrioten an den Sieg geglaubt hatten, der dann bei Leipzig erfochten wurde. An diesem 18. Oktober 1944 hat der Führer den deutschen Volkssturm aufgerufen. Groß und tief ist der Gedanke dieser Wehr- haftmachung der gesamten Heimat, dieser Appell an den höchsten vater ländischen Opfergeist, dem sich jetzt keiner entziehen kann, auch wenn er nicht draußen an den Fronten kämpft. Die Worte des Aufrufes

, den der Füh rer an das deutsche Volk gerichtet hat, werden sich tief in die Herzen aller Deutschen senken. Sie werden einen Widerhall finden, an dessen Stärke und Einheitlichkeit der Feind erst recht er kennen bann, daß das Halt, das ihm an den Grenzen des Reiches geboten wurde, endgültig ist, und daß sein Traum vom leichten und raschen Clege heute schon ausgeträumt ist. Unsere Heimat hat schon vier Jahre vor jenem historischen 18. Oktober 1813 den schweren Kampf um die Freiheit begonnen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 16.07.1898
Umfang: 18
auch nur eine formale Frage, um die sich der Streit dreht. Minister präsident Gras Thun hatte den Obmann der deutsch-böhmischen Abgeordneten verständigt, daß er die Absicht habe, die deutsche Opposition zu einer „unverbindlichen Besprechung" in sein Bureau ein zuladen. wo er ihnen seine Vorschläge zur Lösung der Sprachenfrage zur Kenntniß- nahme mittheilen werde. Infolgedessen sind am Sonntag die Obmänner der deutschen Klubs des Abgeordnetenhauses der deutschenVolkspartei, deutschen Fortschrittspartei, freien

deutschen Vereinigung, des verfassungstreuen Großgrundbesitzes und der Christlich- Sozialen (die Schönerergruppe gehört dieser Organi sation nicht an) zu einer Konferenz zusammengetreren, um darüber zu berathen, ob, falls eine solche Ein ladung vorliegen wird, die Deutschen überhaupt durch ihre Vertreter den gewünschten Besuch machen sollen. Mit anderen Worten, Graf Thun wollte mit den Deutschen sprechen, und die Deutschen überlegten nun erst, ob sie mit ihm wirklich sprechen sollten. Man wird daraus

den Grad der Entfremdung ermessen können, welche zwischen den deutschen Parteien und der Regierung platzgegriffen. Man berieth am Sonntag mehrere Stunden lang und schickte dann, bevor ein wirklicher Beschluß gefaßt wurde, zum Ministerpräsidenten und dem deutschen Handels- ministec Bärnreither, um ihnen mitzutheilen, daß die Deutschen bereit seien, sich in B-sprechungen einzu lassen, aber nur unter der Bedingung, daß die Sprachenverordnungen aufgehoben werden. Nun gerade darum handelt

cs sich aber, daß die Regierung bchauptet, dies nicht thun zu können. Die Obmänner-Konferenz wurde fort gesetzt und schließlich auch ein ganz ablehnender Beschluß gefaßt. Man spricht von ernsten Entschließungen, welche die Regierung für den Fall der nun erfolgten Ab- ! lehnung seitens der deutschen Abgeordneten, in die j gewünschten Vorbesprechungen einzugehen, planen ; soll. Es wird von Aufhebung der Verfas sung, vom Staatsstreich, vom Aufzwingen einer neuen föderalistisuchen Verfassung mit den Schwerpunkten

zwar noch, aber scheinen es akzeptiren zu wollen, die Polen sind schon einverstanden. Daß für den weiteren Verlauf des Sommers irgend eine ernstere Maßnahme der Regierung beab sichtigt worden sei. wird schon durch den Umstand wahrscheinlich, daß sowohl Graf Thun, als seine Ministerkollegen gar keinen Urlaub antreten, sondern fortgesetzt in Wien bleiben wollen. Interessant ist. daß am Sonntag, genau zur gleichen Stunde, als die deutschen Obmänner ihre Konferenz abhielten, in Eger die Schönerianer eine Versammlung

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
zum Ausdruck gebrachten Entschlüsse betreffend Westungarn die Verletzungen des Vertrages von Saint Eermain entgegenhalten zu müssen, deren Schauplatz seit einiger Zeit Oester reich geworden ist im Hinblick aus die Frage seines Anschlusses an Deutschland. Die österreichischen Behörden duldeten aus dem Ge brete der Republik, insbesondere in Tirol, Plcbrszitkundgebungen, die von deutschen Agenturen organisiert und vorbereitet worden sind. Das gleiche wird auch sein bei den Kundgebungen, die in Salzburg

, dem Gemüte des italienischen Botschafters in Berlin ganz be sonders angetan hat. Es ist klar. Deutschland muß alles ver- meiden, was unseren Gegnern willkommene Scheingründe zur Fälschung geben könnte, als ob nicht die eigenste Selbst bestimmung des deutschösterreichischen Volkes den Anschluß fordere. Der Anschluß in Wunsch der deutschen Gesamtheit dies- und jenseits der Grenzen — aber der aktive Wille muß unser sein. Die Verwirklichung desselben kann nur eine Anschl"ßpolitik der Tat sein, die gewiß

ohne Dr. Seipels Wriss 'gnng wahr zu machen — zwischen Salzburg und Oedenburg heim Reich findet { 9xs dm Metteinten deutsche« Rsrdex. Dr. Johannes Schmidt, der deutsche Abgeordnete des an Dänemark abgetretenen Nordschleswigs im Folketing. der sich auf der Rückreise der Klagenfurter Tagung des deutschen Schutzbundes in Innsbruck aushielt, hatte die Lie benswürdigkeit, sich einem unserer Schriftleiter gegenüber über die Lage des Deutschtums in dem abgetrennten Gebiete zu äußern. Im nachstehenden geben

des Minderheitenschutzes verweigerte. Der Versailler Friedensvertrag schuf drei Abstimmungszonen, deren Ab grenzung derart getroffen worden war, daß mit dem über wiegend von Dänen bewohnten nördlichen Streifen die von Deutschen durchsetzte Zone von Tondern bis Apenradk an Dänemark fallen mußte. Die deutsche Bevölkerung im abgetrennten Gebiet zählt ge gen 40.000 Seelem Die hauptsächlichsten deutschen Zentren sind Ton der«, Apenrade, Hadersleben unil Sonderburg. Es muß anerkannt werden, daß Däne^ mark das Deutschtum

nicht mit Gewalt auszurotten ver- sucht, doch läßt sich die Tendenz nicht verkennen, es all- mählich aufzusaugen und zu verdrängen. Für den Schulbesuch wird nicht die Sprache, sondern die Gesin nung als Maßstab angelegt. Die Dänen errichten sehr viel Schulen und da kommt es häufig vor, daß in den einzelner Gemeinden die deutsche Minderheit überstimmt wird. Auch werden bei Besetzung der Lehrstellen mit Vorliebe dänische Lehrer mit deutschen Sprachkenntnissen verwendet. Von deutscher Seite werden die Reckte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1910
Umfang: 8
nicht genug verherrlichen können. Deutsche Blätter haben den Mut, nicht zu heucheln, indem sie sagen: „Einer der gefährlichsten Feinde des deutschen Volkes ist gestorben." Wer Deutschlands Feind ist, ist auch Oesterreichs Feind, vor allem aber Feind der Deutschen in Oesterreich. 5lus Stadt und Land. (Vermählungen.) Dieser Tage fand hier die Vermählung des Herrn Dr. Phil. Erich Weidenkaff mit Fräulein Traube Karl statt. — Am 9. d. M. fand die Trauung des Herrn A. Oßpapot mit Fräu lein Anna Marz

Friedrich und Heinrich von Bozen ausdrücklich zur Besiedelung mit deutschen Leuten verliehen, 1500 waren schon 600 Familien dort oben angesiedelt, heute sind es 58 Ortschaften, Weiler und Höfe, die die obengenannten Gemeinden bilden. Die kräftige Entwickelung dieser deutschen Siedelung geht schon aus dem Umstand hervor, daß sie selbst Kriege mit ihren Nachbarn führen konnte und daß Karl V. die Gemeinden als reichsunmittel- bar anerkannte. Die Gemeinden waren rein deutsch bis ins 17. Jahrhundert

und seinen italienischen Provinzen. Jetzt hat nur Lusern noch sein Deutsch tum erhalten, Lafraun ist größtenteils, Vielgereut ganz verwelscht. In Lusern besteht eine deutsche Schule und ein Kindergarten vom deutschen Schulverein ge gründet. Aber auch die Bewohner der andern Ort schaften haben noch das Bewußtsein ihrer deutschen Abstammung, sie sagen: ,parliamo italiano mai siamo tedeschi.“ Wir sprechen zwar italienisch, sind aber Deutsche. Ihnen zu helfen, hier das erhaltene zu festigen, das verlorene wiederzuerobem

sind alle Schutzvereine tätig, vor allem auch der Volksbund, gegen den sich hauptsächlich der Haß der Gegner richtet. Es werden ihm pangermanistische und sogar protestan- tisierende Tendenzen vorgeworfen. Diese Vorwürfe sind auch von italienischer Seite im Parlament erhoben worden und von 183 deutschen Abgeordneten hat es kein einziger für nötig gefunden, dem zu widersprechen. Der Haß der Gegner ist allerdings vollberechtigt, schwindet doch mit jeder dem Deutschtum wiedergewonnenen Seele immer mehr die Phantasie

von der Jtalianität Südtirols. Beharren wir nur bei dem, was wir als Recht und Pflicht erkannt. So wie jeder Mensch das Recht auf seine eigene Existenz hat, so jedes Volk auf die Erhaltung seines Besitztums. Außer den 60 Millionen Deutschen im Deutschen Reiche gibt es noch weitere 30 Millionen in Oesterreich und im Ausland. Pflicht aller Deutschen ist es, diesen Besitzstand unversehrt erhalten zu helfen. Halten wir den die Grenzen unseres völkischen Besitz standes verteidigenden Vorposten Treue um Treue. In Treue

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.03.1936
Umfang: 6
, 9. März. (A. N.) Außenminister Titulescu ist heute nach Genf abgereist. — Sämtliche Blätter unterstrei chen den E r n st der deutschen G e st e, die in einseitiger Weise Locarno aufkündigt, und die Rückwirkungen, die dieser Schritt haben kann. Günstige Aufnahme der Hitler-Rede in Italien. Rom, 9. März. (United Preß.) Als eine der Signatarmächte des Locarnopaktes sieht sich Italien nicht in der Lage, von sich aus Maßnahmen gegen den deutschen Schritt zu ergreifen, da, so heißt es hier, die Erklärung

des deutschen Reichskanz lers nicht als ein Akt zu betrachten sei, der ein Eingreifen Italiens rechtfertige. Im Gegenteil wurden Hitlers Erklärun gen hier mit viel S y m p a t h i e ausgenommen. Man weist darauf hin, daß der Reichskanzler zahlreiche Argumente ins Feld geführt habe, die auch Italien bereits bei früheren Gelegenheiten angewandt hätte. Man erinnert auch daran, daß beide Länder verwandten P r o b l e m e n gegen überständen. Mussolini habe wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß die deutsche

sollten. Auseinandergehende Meinungen der Schweizer Presse. Genf, 9. März. (A. N.) Die „Suisse" schreibt zur deutschen Aufkündigung des Locarnoabkommens und zur Besetzung der entmilitarisierten Rheinlandzone, es wäre ein folgenschwerer Irrtum, wenn man nur diese beiden Ereignisse, so schwer wiegend sie auch sein mögen, beachtete und die vou Deutsch- Völkerbundrates. land gegen den französisch-russischen Pakt erhobenen Vorwürfe sowie seine Vorschläge zur Errichtung neuer Friedensgrund lagen in Europa

ohne jede Prüfung a b l e h n e n sollte. Die Rede des deutschen Reichskanzlers, sagt das Blatt, verdient eine aufmerksame Prüfung. „Journal de Geneve" schreibt: Der Gewaltstreich Hitlers hat in allen Ländern, besonders in denen, die davon direkt betroffen-sind, ein lebhaftes Gefühl der Entrüstung und Verwirrung hervorgerufen. Es liegt eine Rechtsverletzung vor und diese Rechtsverletzung verdient Sanktionen. Die Vernunft sagt jedoch, daß, wenn ein Gebäude eingerissen wor den ist, es nicht genügt, den Urheber

werden würden. Die deutschen Truppen int Rheinland. Berlin, 9. März. (United Preß.) Wie offiziell verlautet, sind Samstag und Sonntag neunzehn Bataillone Infanterie und dreizehn Abteilungen Artillerie ins Rheinland eingerückt. Die Mehrzahl der Truppenkontingente wird am Rhein entlang und in Städten, die nahe am Rhein liegen, in Garnison gelegt werden. In Aachen, Trier und Saarbrücken, die nahe an der belgischen und französischen Grenze liegen, sollen nur g e- ringe Kräfte stationiert werden. Zwei Staffeln Jagdflug zeuge

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Alpenland
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Seite 6 von 14
Datum: 07.08.1920
Umfang: 14
"; „Sudetenland" nennen sie ihr geschlossenes Siedlungsgebiet. Aber der Ausdruck „Sudetenland" ist von den tschechoslowakischen Behörden ebenso verboten, wie der Ansdruck „Deutschböhmen". ' Narren, die da wähnen, auf den Namen komme es an und glauben, sie konnten mit Reskripten das Deutschtum beseitigen, das in den Herzen dieser Bergwohner wurzelt. Und sind es auch nicht Bergriesen wie im Alpenlan.de, sind auch die Täler zugänglich lich er, als im Trrolischen oder im Lungau, so sind doch auch diese deutschen

, sie wollen nun zur Selbsthilfe schreiten- Auch sonst ist in der Arbeiterschaft ein starkes Cr. wachen nationaler Gefühle, gepaart mit antisemitischen Regun gen zu bemerken. Das andere Vorkommnis zeigt leider umge kehrt von einem großen Mangel nationalen Selbstbewußtseins. Bei einem Jnvalidenfeste in Freiwaldau verstanden es die Tsche- ifceJt. durch Freibier und Zioarstten viele Deutsche orzu zu bewe gen, ihnen Geselligkeit zu leisten. Aber schon breitet sich eine Bewegung im ganzen Lande ans, die Tschechen im deutschen

hat auch die Angst vor dem Bolschew'iAnrus, dessen Flammen bereits ln der Slowakei emporzüngeln, die Entschlußkraft der Tschechen in der Frage Ostschlesiens gelähmt. Aiu jeden Fall ist auch diese Entscheidung der Entente nur eine provisorische und Ostschlesicn kann zwischen Tschechen und Polen leicht die Rolle spielen, die einst Schleswig.Holstein zwischen Preußen und Oesterreich spielte Die Deutschen stehen dem Bolschewismus- mit gemischten Gefütz die deutsche Kultur heveinbpechen wird, die aber vielleicht

die Ket ten sprengt, die die Frisdensvevträge von Versailles und Saint j Germain uns auferlegten. Diese Stimmung wirÄ noch genährt durch Die Enttäuschung, die die erste Parlamentstagung bei den Deutschen herdorvief. Der Deutsche nergt rum Optimismus, so rankten sich seine Hoffnungen auch um dieses Parlament und nun muß er sehen, daß dre Deutschen dort nicht minder verge waltigte werden, daß seine parlamentarische Vertretung zur voll ständigen Machtlosigkeit und Einflußlosigkett verurteilt

ist. Se- nator Jesier spricht wohl den meisten ans dem Herzen, wenn er in der „Deutschen Post" (Troppau) rmd in der „Deutschen Zei tung" (Olmütz) erklärt, es wäre das beste gewesen, Dieses Par. lament überhaupt nicht zu.beschicken. „Wir müßten unfreiwillig mithelfen, die Vernichtung ungezählter Existenzen in verfaffungS- mäßige Form zu kleiden — die Hinrichttmg ist ganz korrekt voll zogen worden — die Mehrheit bat e&en über die Minderheit ge siegt!" llpd weiter: „Wir brauchen endlich eine Tat. Uno

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 27.05.1931
Umfang: 4
Schwierigkeiten, die wir bei seiner Durchführung zu gewärtigen haben. Es fehlte viel zu viel an Hinweisen auf die Schwere der gegenwärtigen Zeiten, Zeiten, in denen nicht Recht und Billigkeit, sondern ausschließlich Ge walt und Willkür regieren, welche von den Macht habern in weitem Matzstabe zur Erhaltung der Verknechtung des Deutschtums herangezogen werden. Es ist daher nicht verwunderlich, daß 'die jün- sten Erlebnisse im deutschen 72-Millionenvolk im Reiche und in Oesterreich einen tiefen Stachel

der Verärgerung zurückgelassen haben. Und zwar nicht nur in seinen politisch nicht geschulten breiten Mas sen, sondern auch bei seinen Führern. Nichts er müdet, kränkt und zermürbt ja mehr, als fortgesetzte Mißerfolge. Und einen solchen brachte uns ja zweifellos das letzte Ringen der deutschen und österreichischen Unterhändler um eine für die deutsche Entwicklung bedeutsame Angelegenheit. . Daß wir bei der Tragik unserer Erfahrungen auf unserem Wege nach aufwärts bei allen gegen ständlichen Unternehmungen

des Internationalen Ge richtshofes im Haag über die juristische Seite un serer Absicht — stillzulegen, hätte unterbleiben müssen. Wir glauben im Namen der erdrückenden Mehr heit des Volkes zu sprechen, wenn wir sagen, daß Schober dem lleberrumpelungsversuch Hendersons ein glattes Nein entgegensetzen mutzte, und zwar ein kräftiges deutsches Nein, ein Nein in seiner Muttersprache als Vertreter des deutschen Bundes staates Oesterreich. Ein solches Nein hätte die Stel lung des deutschen Volkes und die des österreichi

den Bericht zu spät ein gereicht hatte, die Erörterung des Berichtes auf September zu vertagen. Trotz lebhaften Wider spruches seitens des polnischen und französischen Ver treters nahm der Völkerbundsrat schließlich den deutschen Antrag, der von Henderson nach- drücklichst unterstützt wurde, an. Darauf wurde die 63. Sitzung des Völkerbunds rates geschlossen. Die 64. Tagung des Völker bundsrates ist auf den 7. September dieses Iahres festgesetzt worden. Zur Koalitionskrise in Oesterreich verlautet

, daß voraussichtlich ein Kompromiß mit der Groß- deutschen Volkspartei zustandekommt. 'Die Regie rung hält an ihren unsozialen Forderungen fest. Im österr. Ministerrat wurde eine Einigung über die Reform der Arbeitslosenversicherung. Be soldungssteuer und erhöhte Zölle erzielt. Die Kür zung der Beamtengehälter wurde von den Groß- deutschen abgelehnt. Vftngften tn Kufstein. Der bisher stärkste Pstnoftverkehr. Prachtpfingsten! Ein so schönes Pfingstwetter wie diesmal gehört zu den größten Seltenheiten. Ge rade

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 05.10.1901
Umfang: 18
", aus deutschen, czechischen und pol nischen Kronländern zusammengesetzt, ist ein überaus künstliches Gebilde. Ueberhaupt war ver Dualismus, der zwei Reichshälften gegen einander Hetzen mußte, das denkbar verkehrteste Auskunftsmittel. Ein so vielsprachiger Staat kann, wenn Zentralisirung nicht durchführbar ist, logischer Weise nur ein Föderativ staat (Bundesstaat) sein. Nach Lage der Dinge ist es sowohl unmöglich, in „Zisleitha nien "dieDeutschenherrschenzulassen, wie die Czechen. Da bleibt

nichts anderes übrig, als die Begründung eines Föderativstaates. Hätte man 1867 das große politische Räthsel, welches Oesterreich aufgiebt, durch Herstellung des Föderativstaates gelöst, so würde sich jetzt schon alle Welt in diese Lage der Dinge gefunden haben. Indem aber Graf Beust Czechen, Deutsche, Slovenen, Polen und Italiener zusammenspannte, organisirte er selbst einen ewigen Krieg aller gegen alle. Die Deutschen und die Französin, die Eng- länder und die Russen stehen sich nicht so erbittert

vom Reiche und der Habsburgischen Dy nastielosgesagt hat, hat die antikatholische Bewegung speziell in den Reihen der Deutschen um sich gegriffen und zu Maffenübertritten zum Protestantismus geführt." Rach Abhaltung der von den Alldeutschen gegen den Olmützer Katholikentag einberufenen Protest-Ver sammlung sollen 40 Personen in Olmütz theils prote stantisch, theils altkatholisch geworden seien. „Nach mittags waren sie noch katholisch und abends schon evangelisch; da haben sie den Preußen wenigstens

jene ,affenartige Geschwindigkeit abgeguckt, die man 1866 den preußischen Truppen nachrühmte . . . . In den Herzen dieser Protestler scheint das katho lische Bewußtsein und der öst erreich isch e Staats- gedanke endgiltig abgewirthschaftet zu haben. Das sind Zustände, die auf die Dauer unhaltbar sind und zum Untergange des österreichischen iLtaalswesens führen müssen. Solche innere Kon flikte hält der festestgefügte Staat nicht aus, und Oesterreich gehört kaum zu den „festgefügten". Wenn die Deutschen

in Oesterreich noch so bedrückt würden, wie z. B. die Polen in Posen, dann ließe sich solche Erregung allenfalls noch erklären. Konnte aber von einer Bedrückung oer Deutschen — wie wir seiner zeit ausgesührt haben — nicht einmal unter dem Ministerium B a d e n i die Reo? sein, zumal die Sprachenverordnungen erst 1904 inkraft treten sollten, so ist jetzt, unter dem Ministerium v. Koeber, erst recht nicht daran zu denken. Bekanntlich behaupten die Czechen und die Slovenen im Gegentheil, sie würden bedrückt

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 10.12.1892
Umfang: 16
werden wird, denn wenn sie dies werden wollte, so hätte sie gleich den Beschluß gefaßt, dem Grafen Taaffe die Feindschaft zu erklären und nicht erst abwarten wollen.. Ein freundlicher Blick des Ministerpräsi denten wird wieder genügen, um diese deutschen Volksvertreter zu beruhigen und sie demselben wieder willfähriger zu machen. Ganz eigenthümlich klingt gerade jetzt eine Bemerkung der „Bohemia", welche sie in dem Leitartikel ihrer Sonntagsnummer den Lesern zum Besten gibt und die lautet: „Geht die Linke in die Opposition, so wird die deutsche

Na tionalpartei endlich wieder eine klare Politik treiben müssen; sie wird, ob es Herrn Steinwender recht ist oder nicht, die nationale Fahne wieder ausrollen müssen, welche sie überlang vor dem Grafen Taaffe gesenkt hat." Dies klingt geradezu hochkomisch, ist es denn nicht die deutsche Nationalpartei, welche seit ihrem Bestände stets sich dessen bewußt war, daß sie die Interessen des deutschen Volkes zu vertreten hat und stets ohne Rücksichtnahme auf den Grafen Taaffe für das Wohl desselben eingetreten

ist. Ganz anders aber benahm sich die Vereinigte Linke. Seit diese Partei ihren Landsmannminister Grafen Kuenburg erhalten hat, wagte sie es nicht, gegen den Grasen Taaffe auszutreten und hatte sich die größte Mäßigung und Demuth zum obersten Grundsätze gemacht. Dabei vergaß sie derart die Interessen des deutschen Volkes, daß sie selbst von den liberalen Organen ab und zu einen Rippenstoß erhielt, um sie daran zu erinnern, daß sie von den Deutschen in das Abgeordnetenhaus entsendet worden

der Vereinigten deutschen Linken machte Graf Kuen burg die Mittheilung, daß er am 24. November dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe sein De missionsgesuch überreicht habe." Joh. I. Riegl, Irsch- Wibdprel- und KeMgeLHcrndLung, Innsbruck empfiehlt seine große Auswahl von feinsten milchgemästeten steirischen Geflügel, lebensfrischen Fluß- und Seefischen, frisches Federwild, Hasen und Rehe. W eihnachtsaufträge werden rechtzeitig erbeten und sorgfältigst ausgeführt. iy“ Willigste Tagespreise. GEBRÜDER ETTEL

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1924
Umfang: 4
abschalten. Der Wichtigste der deutschen Vereine ist der be reits erwähnte „Deutsche Wohltätigkeitsverein in Finnland', der auif eine vierzigjährige segens reiche Tätigkeit zurückblicken kaum. Seine Haupt aussgabe ist idiie Unterhaltung der deutschen Schule unjdi des Kindergartens, daneben' !aber auch die Ausübung von Hilfs- und ^ieve??ätlgkeit aller Art. Der Hauptverein besteht in Hslsingfors, Aweigvereine unterhält er in Mo und in M- borg. Ein besonderes Zeichen der finnisch-deutschen FreunVIschaft

den. Aber auch mit den Deutschen He-llsingfors Kamen sie in engere Berührung. In gemütlichen Zusammensein, unid« beim Klang deutscher Lieder fühlte nwn, wie stark diese Deutschen aus öst lichen Vorposten am Vaterlande .und an chrem Deutschtum hängen. Italien. Die wirtschaftliche Stellung der Lehrer. Rom. 4. Jänner. lieber die neue wirtschaft liche Behandlung der Volksschullehrer, die im letzten Ministerrat beschlossen wurde, bringt die „Idea Ttazlonale' bezüglich der Gehälter fol- gende Mtteilung. Außerordentlicher Jahres

erlkennen lassen und werdjen deutlich die Regsamkeit der Hausindustrie im Hochetsch de» zeugen. Ausland. Deutscher und französischer Militarismus. Der Deutschen Zeitung in San Paolo in iBrasilien (Nr. 173 vom 27. Juli 1923) ent nehmen wir folgende Aussichrungen: Ueber das wahre Wesen eines Volkes kann man sich ebenso täuschen wie man sich über das wahre Wesen eines Menschen täuscht. Wenn man Heinrich v. TreitMe und Friedrich v. Bernardi liest und immer wieder liest, dann kann man leicht zu der Ueberzeu

-gung kommen^ daß der machtpolitische Militarismus tatsächlich zum Wesen des deutschen Volkes gehört. Diese Ueber- zeugung ist -aber der anderen gleich, von ein Peter oder Paul ein wütender Mensch ist, weil er während einer Auseinandersetzung, deren Gegenstand und Anfang man nicht kennt, ein zorniges Wort gebrauchte. Um das Wesen eines Menschen zu kennen!, mutz man ihn in ver schiedenen Lebenslagen beobachten!, und um das Wesen eines Volkes zu ergründen, muß man sich mit semer Geschichte befassen

. Begleitet man den Werdegang des deutschen Volles durch alle Tiefen und über alle Höhen, so kommt man von selber zu dem Schluß, daß es in ganz Europa Hein anderes Äolik gibt, dem der Mili tarismus in der häßlichen Bedeutung des Wor tes ebenso wesensfremd Wäre wie ihm und das in demselben Maße wie es eine fremde Ein mischung in seine Dinge, und wäre sie auch gut gemeint, >als eine ErniedriM-wg empfände. Der Begriff „Militarismus' ist ihm so fremd, daß es zu seiner Bezeichnung eines Fremdwortes bedarf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1933
Umfang: 8
Es bleibt völlig unverständlich, warum die Re gierung die angebotene finanzielle Hilfe und Anleihe des Deutschen Reiches mit der Begründung abgelehnt hat. sie verkaufe Oesterreich nicht an Deutschland, während sie kaum zögern dürste, um den gleichen Be trag von 100 Millionen Schilling Oesterreich an die deutschfeindliche französische Politik auszuliefern. 3. Arbeitsbeschaffung. Auf dem Gebiete der Arbeitsbeschaffung ist die Regie rung auf halbem Wege stehen geblieben. Die voraus sichtliche

als Miliz gefordert. Tag der nationalen Arbeit. Der 1. Mai in Deutschland. Die Regierung der nationalen Revolution hat den 1. Mai zum Feiertag der nationalen Arbeit erhoben. Sie will damit zum Ausdruck bringen, daß die Verbundenheit des ganzen deutschen Volkes mit der nationalen Arbeit, ihren Schöpfern und Trägern eine unlösliche und schicksalgegebene ist. Zum ersten Male wieder seit Iahrzehnten innerer Zerklüftung und partei politischer Zerrissenheit erhebt sich über Zank und Hader der un st erbliche

Gei st des deutschen Volks tums, verklärt und geläutert durch den Segen der schaffenden Arbeit. Im ganzen Reiche werden die Dienstgebäude allgemein beflaggt und mit frischem Grün in einfacher Weise ge schmückt, die Gemeinden rufen die Einwohner auf, auch die Privathäuser zu beflaggen. In Berlin werden drei große Feiern abgehalten, die durch den Rundfunk im ganzen Reiche verbreitet und in allen Gemeinden an geeigneten großen Plätzen durch Lautsprecher übermittelt werden sollen. Um 9.30 Uhr

haben. Wie weiter bekannt wird, werden am 1. Mai 71 deutsche Ar beiter und 8 Arbeiter aus Oe sterreich durch 10 große Flugzeuge kostenlos nach Berlin befördert werden. Diese Abordnungen der deutschen Arbeiterschaft werden als Ehrengäste des großen Festes in nächster Nähe des Reichskanzlers auf der großen Festtribüne ihre Plätze erhalten. Der 1. Mai in München. Der „Völkische Beobachter" rechnet mit 50.000 Teil nehmern an dem Zuge zur Theresienwiese, wo am Abend des 1. Mai durch Riesenlautsprecher das Manifest

-Bundes führer, Reichsarbeitsminister Seldte, er klärte heute abends in seiner über alle deutschen Sender verbreiteten Rundfunkrede, daß er in die NSDAP, eingetreten sei und sich sowie den von ihm geführten Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, der Führung Adolf Hitlers unterstelle. Die Ka meraden, die ihm dabei nicht folgen könnten, entbinde er von ihrem Fahneneid. Düsterberg aus der Stahlhelmführung ausgeschieden. Reichsminister Seldte hat als 1. Bundesführer des Stahlhelms den 2. Bundesführer

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1924
Umfang: 4
um ihre verfaffungsmäßigen Grundrechte gebracht werden. Das ist die Denkschrift der deutschen Abgeordneten. Es unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß auch dieser Einspruch vergeblich ist. Warum auch nicht! Sklaven haben zu kuschen. Wenn es morgen der italienische Briganten regierung einfällt, so können sie dekretieren, daß in Hinkunft die Südtiroler aus nationalen Gründen nur alle acht Tage einmal essen dürfen. So etwas will ein Kulturvolk sein? Daß Gott erbarm'! In den schlimmsten Zeiten der Regierung des Sultan

genommen, da ihre Sprache ja ganz unzweckmäßig ist. Immerhin läßt man ihnen wenigstens ihre Vereine, insbesondere Alpenverein. 5. Die fünfte und am schlechtesten gestellte Kategorie von Staatsbürgern sind natürlich die Deutschen: die müssen als erste ausgerottet werden. Daher: Ausmärzung aller Schulen, Verbot des deutschen Privatunterrichtes und der Kindergärten, ja selbst der gothischen Lieblingsbuchstaben dieses Volkes, und einer katholischen Kinderzeitschrift. Auf lösung sämtlicher Vereine

einer Verordnung zn verhindern. Verhaftung bei allen sich bietenden Gelegenheiten, wobei die Gesetzlichkeit nicht allzusehr anzukommen braucht. Es muß nur stets im Auslande der Schein einer halbwegs toleranten Behandlung erweckt werden, damit das Ansehen des „Kulturstaates" nicht leidet. Zweck der Übung: zwangsweise oder freiwillige Ver treibung des deutschen Elementes aus dem Königreiche, Durch dringung Südtirols mit Italienern, damit, falls es wirklich einmal zur Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes kommen

glücklich wäre, wenn sie einmal einen Beweis des guten Willens der Regierung erfahren würde, denn alle Rechte dieses armen Volkes seien fortwäh rend mißachtet worden und keine Demütigung sei ihm erspart geblieben, trotzdem dieses Volk doch mustergültig allen seinen Verpflichtungen Nachkomme. Eine der kränkendsten und ent setzlichsten Demütigungen sei aber die konsequente und rück sichtslose Sabotierung des deutschen Unterrichtes und der deutschen Sprache überhaupt, die doch ein lebendiger Teil unseres

Volkstums ist, und diese beschämende Behandlung werde einem Volke zuteil, das auf eine ehrenvolle, uralte Geschichte zurückblickt und eine hohe Zivilisation sein eigen nennt, sie werde einer Sprache zuteil, die die Sprache des deutschen Volkes ist, das der Welt Lehrer war in vielen Dingen der Kultur und Zivilisation. Das Problem könne nicht gelöst werden mit einigen nebensächlichen und armseligen Konzessionen, sondern nur durch die Änderung des Systems. Man bringe unserer Kul tur und Sprache

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