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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 26.09.1936
Umfang: 4
chenden gesetzlichen Bestimmungen erlassen und den Behör- dsn das Recht zum Eingreifen geben, AMA MC Ml Ste Berlin. Wie aus verläßlicher Quelle verlautet, wird sich Rstchsaußenminister v. Neurath demnächst nach Rom be geben. Seiner Reise wird in Anbetracht der gegenwärtigen Lage besondere Bedeutung böigemessen. -Der deutsche Off V M i Bon Dr. Paul Zaunert (Kassel) sKnd deutscher Staat find nicht dasselbe. Deutsches Volk ist viel mehr als die Summe der Staatsbürger des Deutschen Reiche-, chland

ist größer als der Staat Deutsches Reich. Aus deutschem Volkstum empfängt und ertjäit oeutscher Staat seine Re r eine e, seine Kraft und seine letzte Bestimmung." Besser als mit diesen Worten kann die Ausgabe, sie sich „Das Buch vom deutschen W^tstchir" . (Mit 136 bunten Karten, 1065 Abbildungen und 17 Übersichten) gestern hm. niete Umrißen werden. Lin Werk, das e is ^»>aS Buch vom deutschen) Volkstum" ein Bild des gesamten Deutschtums im i >>, allen Teilen der Z tss-fme von Text, Bild und Karte entwarf

, in der Dobrudscha, in Brasilien? Doch wir brauchen uns dabei durchaus nicht aus das Auslanddeutschtum zu brschräv ^ nnrn ^r die schöpferische Vielfalt unserer deutschen Trachten? Wie steht es mit dem Wissen um dierassische Zusammensetzung des dL-nnheu Rolkes? Wußten wir, daß das Memelgebiet ur ununterbrochener Folge 700 Jahre zu Preußen gehört hat, ehe es im Jabre von-. S Ste gebiet abgetrennt wurde? Was hat es mit dem Warmmgsruf vom „alternden Bali" auf sich, der lange Zeit wie en' l , u S > - über der Zukunft

und die Gemeinschaft in eine große Lebens- und Naturordnung hineingestellt wer den. Das geschieht in den zwei großen Reihen deutscher Bräuche, der einen, die sich an den Wandel der Jahreszeiten, den Lauf des Jahres kreises schließt, und der zweiten, die an dre Hauptstufen des Menschen lebens, von der Geburt bis zum Grab, geknüpft ist. Dies Gebundensein des deutschen Wesens an die Wachstumskräfte und das organische Gesamtleben zeigt sich im großen wie im kleinen. Es rührt daher das Sichhiueinleben rn die Landschaft

, woraus sich zum Teil die Mannigfaltigkeit der deutschen Stammesbildungen erklärt. Es zeigt sich auch wieder in der Garten- und Tierliebhaberei des Deutschen. Dies Verhältnis zu Pflanze und Tier ist ursprünglich ganz triebhaft, wirtschaft- nch, Symbiose, natürlich gewachsene Lebensgemeinschaft, so beim Bauern. Das Sentimentale dabei ist erst ein später Reflex, vor allem im Städter. Lum Städter hat ja der Deutsche von Haus aus wenig Talent gehabt. Der Sinn für das Organische und Gewachsene läßt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.10.1941
Umfang: 4
jgllegcttt&e* t»«m - Sitte Rechte Vorbehalten: Horn-Verlag, Berlin SW. 11 — <2) Deutsche Allslandskreuzer allen voran! MWeiibkiiA über die SeMaten beuMer Seeleute in fünf Zubrzebuteu auf fünf Szeuueu Am 1- Oktober 1867 wurde aus der preußischen die Nord» deutsche Bund e sm arine. Die alte preußische Flagge wurde durch die deutsche Kriegsflagge ersetzt, die von den deutschen Kriegs schiffen bis 1918 geführt wurde. Im deutsch-französischen Kriege zeich neten sich die deutschen Kriegsschiffe

auf allen Meeren aus, es sei nur an das Gefecht zwischen „Meteor" und „Bouvet" bei Havanna er innert. „Hertha" und „Medusa" schützten den deutschen Handel in Ostasien, die „Augusta" und „Arkona" nebst dem „Meteor" auf dem Atlantischen Ozean. Wieder einmal galt es, eine Hungerblockade zu durchbrechen, daneben Schiffe, die mit Munition und Lebensmitteln aus Amerika unseren Feinden zugeschickt wurden, abzusangen. Mn ging man daran, die deutsche Flotte großzügig auszubauen. Man hatte endlich eingesehen

, daß ohne starke Flotte an den Erwerb überseeischer Kolonien, ja auch nur an die Gründung von deutschen Handelsgesellschaften in Uebersee nicht zu denken war. Wie wichtig Auslandskreuzer auch nur für den Schutz deutscher Kausleute in fremden Ländern sind, zeigt folgendes Beispiel. Line „diplomatische Mission" vor Haiti Die Negerrepublik H a i t i ist im Jahre 1872 einem deutschen Kauf mann 20.000 Taler schuldig. Drohungen, Klagen? Ein Prozeß dauert Kommando des Kapitäns zur See Bätsch nach Haiti. Kapitän

zur See Bätsch richtet ein Ultimatum an die Regierung von Haiti. Es kommt zu einem Ministerrat. Natürlich steckt der fran zösische Konsul dahinter, der für Ablehnung der Forderung ist. Er M sogar, Gewalt gegen die beiden deutschen Schiffe anzuwenden. Die Lage ist kritisch. Kapitän Bätsch hat den Befehl erhalten, „diplo- Wtisch" vorzugehen. Aber der deutsche Kapitän ist kein Diplomat, er ist Seemann und Offizier. Im Hafen von Haiti liegen die haitischen Kriegsschiffe „Union" und „Mont Organist

Wirren des Jahres 1873 schützen die deutschen Schiffe „Friedrich Karl" und „Delphin" unter dem Kommando des Kapitäns zur See Werner nicht nur Leben und Eigentum der Deutschen in Spanien, sondern auch das der Engländer, und zwar auf ausdrücklichen Wunsch des englischen Konsuls in Valencia. Die Seeinteressen des neuen Reiches nahmen einen gewaltigen a wung. Es wurde nötig, immer mehr Schiffe in die Welt hinaus- en, um die deutsche Flagge zu zeigen. Erwähnt sei die Welt» ■reife der „Gazelle

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
. 25 — Die vorliegende Wasfenftill- standskonvention tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft. Die Feindseligkeiten werden sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung der deutschen Regierung vom erfolgten Ab schluß des Vertrages Mitteilung machte, an allen Fronten eingestellt. Die italie nische Regierung wird diesen Augenblick der französischen Regierung durch Rund funk bekanntgeben. Art. 26 — Vorliegende Waffenstill- ftandskonvention bleibt bis zum Frie densschluß in Kraft. Sie kann von Italien jederzeit

. Sie bestimmt die sofortige Wafsenniederlegung der von den deutschen Truppen bereits eingeschlos senen französischen Verbände. 2. — Zur Sicherstellung der Interesse» des Deutschen Reiches wird das franzö sische Staatsgebiet nördlich und westlich der in anliegender Karte gezeichneten Linie von deutschen Truppen besetzt. So weit sich die zu besetzende Teile noch nicht in Gewalt der deutschen Truppen befin den, wird diese Besetzung unverzüglich nach Abschluß dieses Vertrages durch geführt. Die in Artikel

sische Regierung verpflichtet sich, die in Ausübung dieser Rechte ergehenden An ordnungen mit allen Mitteln zu unter stützen und mit Hilfe der französische» Verwaltuna durchzuführen. Alle franzö sischen Behörden und Dienststellen des befetzten Gebietes sind daher von der französischen Regierung unverzüglich an zuweisen, den Anordnungen der deutschen Militärbesehlshaber Folge zu leisten und in korrekter Weise mit diesen zusammen zuarbeiten. Es ist die Absicht der deutschen Regie rung, die Besetzung

und sind zu ent lassen. Diese Truppen legen vor ihrem Abmarsch ihre Waffen und ihr Gerät an dem Platz nieder, wo sie sich zur Zeit des Inkrafttretens dieses Vertrages be finden. Sie sind für eine ordentliche Uebergabe an die deutschen Truppen verantwortlich. 5. — Als Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes kann gefordert werden die unversehrte Auslieferung aller jener Geschütze. Panzerwagen, Panzerabwehrwaffen, Kriegsflugzeuge u. Munition von Verbänden der franzö sischen Wehrmacht, die im Kampf

. Es bleit dem deutschen Oberkommando vorbehalten, hierbei alle jene Maßnahmen anzuordnen, die erfor derlich sind, um den unbefugten Gebrauch dieser Bestände auszuschließen. Die Neu anfertigung von Kriegsgerät ist im un besetzten Gebiet sofort einzustellen. 7. — In dem zu besetzenden Gebiet find alle Land- und Süskudefeskgvagea mit Waffen, Munition und Gerät, Beständen übergeben. Die Pläne dieser Befestigun gen sowie die Pläne der von den deut schen Truppen bereits eroberten sind aus zuliefern

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1944
Umfang: 4
TAG BLATT Nr. 244 C.C.P. Donnerstag, den 19. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Volk ans Gewehr! st. Bozen, 19. Oktober. »Wie ein leuchtendes Fanal aus der Vergangenheit tauchte der Name Leip zig vor dem Oeiste und dem Gewissen der ganzen Nation auf, als der Reichs führer ff das Dekret des Führers an das deutsche Volk mit dem Aufruf des deutschen Volkssturms im Rundfunk verlas. Zum zweiten Male wurde so der 18. Oktober zu einem gchicksalstag des deutschen Volkes. Im Jahre 1813 wur de bei Leipzig

die Macht des Korsen gebrochen und der zertrümmerten deutschen Freiheit und Einheit der Weg frei gemacht, auf dem sie wieder neuer Kraft und neuem Glanze zustreben konnten. Von Deutschland war damals nichts übrig geblieben. Das alte Reich war untergegangen, überall herrschten der Einfluß und das Diktat des Feindes, und die Souveräne waren entweder eitle Marionetten und Puppen am Gän gelbande des Korsen oder armselige und verbitterte Schattenfiguren. Nicht die geringste Hoffnung auf eine Besse rung

mit einem Male der Sieg vom 18. Oktober 1813 das Düster des nationalen Lebens und erhellte auch die Mienen der, Mißmu tigen und Kleingläubigen. So war je ner 18. Oktober der Tag der Wieder geburt der deutschen Freiheit, der Tag des Sieges der deutschen Kraft und des fanatischen deutschen Kampfwil lens, der Ausgangspunkt für eine neue glückliche Zeit. Wieder ist Deutschland in Not. Wie der wird die Existenz und das Leben des Volkes vom Feinde bedroht. Aber wieder wird - der Geist von 1813 lebendig

und wieder ersteht trotz al ler Erschwernisse und Rückschläge der Glaube au den Sieg, so wie vor 131 Jahren die Patrioten an den Sieg geglaubt hatten, der dann bei Leipzig erfochten wurde. An diesem 18. Oktober 1944 hat der Führer den deutschen Volkssturm aufgerufen. Groß und tief ist der Gedanke dieser Wehr- haftmachung der gesamten Heimat, dieser Appell an den höchsten vater ländischen Opfergeist, dem sich jetzt keiner entziehen kann, auch wenn er nicht draußen an den Fronten kämpft. Die Worte des Aufrufes

, den der Füh rer an das deutsche Volk gerichtet hat, werden sich tief in die Herzen aller Deutschen senken. Sie werden einen Widerhall finden, an dessen Stärke und Einheitlichkeit der Feind erst recht er kennen bann, daß das Halt, das ihm an den Grenzen des Reiches geboten wurde, endgültig ist, und daß sein Traum vom leichten und raschen Clege heute schon ausgeträumt ist. Unsere Heimat hat schon vier Jahre vor jenem historischen 18. Oktober 1813 den schweren Kampf um die Freiheit begonnen

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.08.1939
Umfang: 6
TurnenLpset unö Spiel Vac BeutsMand-ingiand in JCöln Die letzten Wochen haben der deutschen Leichtathletik eine Fülle großer Leistungen geschenkt. Wer sich anläßlich des am Sonntag in Köln stattfindenden Länderkampfes mit Eng land nun aber auf die Papierform verläßt, rechnet falsch. Ein Kampf kann nie durch Bestleistungslisten oder Tabellen entschieden werden, sondern nur auf der Aschenbahn oder dem Rasen selbst. Wir glauben zwar auch, daß unsere Athleten den Sieg erringen

werden, aber wir hüten uns davor, anzu nehmen, die Engländer beträten die Domstadt schon als ge schlagene Gegner. Das bedeutet keineswegs eine Nichtaner kennung der hervorragenden deutschen Leistungen der letzten Tage, sondern lediglich eine außerordentliche Hochachtung vor den britischen Athleten, die uns im letzten der bisherigen fünf Treffen in der abschließenden Staffel eine Schlappe bei brachten, die den ganzen Kampf zu ihren Gunsten entschied. Die klimatischen Verhältnisse auf dem Festland lassen

, kann nur der Kampf lehren. Die technischen Uebungen sollten, wie fast durchwegs seit 1929, als das erste deutsch-englische Ländertreffen stieg, Deutschland gehören. Wir rechnen stark mit Weinkötz, Long (trotz allem), Haunzwickel, Wotapek, Trippe und Stück. Einen herrlichen Kampf wird die ab schließende Olympische Staffel bringen. Mit Rudolf Harbig im Rennen sieht sie ganz nach einem deutschen Sieg aus. Genau wie der Kampf gegen Frankreich steht auch dies Treffen im Zeichen alter Sportfreundschaft. „In unserem

deutschen Sportvolkes macht. Umbesetzung der deutschen Mannschaft Unsere Leichtathletikmannschaft für den bevorstehenden Län derkampf gegen England in Köln ist auf einem Posten umbesetzt worden. Statt Mehlhose bestreitet Jakob Kaindl (München) die 1500 Meter. Mit diesem Einsatz des 3000-Meter-Hindernis- meisters gegen die starken Engländer Pell und Collyer hat man die deutsche Mannschaft keineswegs geschwächt, denn bei seinen letzten Starts hat Mehlhose nicht mehr überzeugen können und er bedarf

die freunde der Leichtathletik die Leistungen eines Besseren an und jubeln ihm zu, auch wenn er den eigenen Mann besiegt hat. Wir Sportsleute achten den Gegner und zollen einer großen Leistung stets ehrlichen Beifall. In Erwartung prächtiger Kämpfe heiße ich in diesem Geiste alle englischen Sportkamera den in Köln herzlich willkommen." 2600 Jmigm und Tttädel am Stad Deutsche Jugendmeisterschaften in Chemnitz Zum dritten Mal werden in diesem Jahr vom 22. bis 27. August die Deutschen

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 4
Datum: 01.03.1925
Umfang: 4
auf die uationale Zukunft Süd tirols besprach und daher der Reform sein uneingeschränktes Lob zollte: sie hat ja die deutschen Volksschulen Südtirols rücksichtslos unterdrückt. Tolomei sieht in dieser Unterdrückung der deutschen Volksschule die Sicherung und Gewähr für das Vordringen des Jtalienertums bis zum Brenner. „Italien wird", so prophezeit der Senator, „im Hochetsch sein Assi- milieruugswerk durchführen und in wenigen Jahren wird dieses so weit fortgeschritten sein, daß sich die Bevölkerung ruhig

. Soll man noch auf die andere schwache Seite der obigen Behauptung des Senators Tolomei eingehen, nach welcher die Deutschen in wenigen Jahren sich „in die vollendete Tat sache ruhig gefunden haben werden"? Diese Behauptung ver rät eine sehr bescheidene Kenntnis von dem Lebenswillen und der Widerstandskraft des deutschen Volkes in Südtirol. Mit der Wegnahme der Schule wird sich dieses niemals abfinden, nicht etwa deshalb, weil das Volk, das aus „80 Prozent Bauern besteht, bisher wenigen Gebildeten ausgeliefert war" — so Tolomei

etwas genauer die Entwicklung der Stimmung in Oesterreich und Deutschland Hinsicht! ich der Südnroler Frage. Sichtlich unangenehm aber berührt sie die für Pfing sten nach Kufstein einberufene Tagung der großen reichs- deutschen und österreichischen nationalen Schutzverbände: sie hätte sich sonst nicht so beeilt, dnrch die „Aqenzia di Roma" folgende offiziöse Erklärung zu erlaffen: „Das von Organisationen, welche bereits vor dem Kriege einen großen Teil ihrer Betätigung der Verbreitung ö«.s Germanismus

im Trentino widmeten und gegenwärtig ihre Aktion im Hochetsch wachhalten, vorbereitete Ereignis wird von Italien mit Aufmerksamkeit, aber ohne ernste Be sorgnis verfolgt. Die Politik der Regierung hinsichtlich des deutschen Problems im Hochetsch ist schlankweg definitiv: ab solute Achtung vor der nationalen und kulturellen Freiheit der Deutschen, feste Unnachgiebigkeit in der Verteidigung der italienischen Souveränität, welche keinerlei Einmischungen und Eingriffe seitens des Auslandes duldet

zu der sanft beruhigenden Musik der Regierung zu sein. MW und die Auslandspresse. Diese Hetzrede wurde in der Auslandspresse stark kommentiert. So schreibt die „Münchner Zeitung": Die fremd sprachlichen Elemente sind etwas neues für den italienischen Nationalstaat. Aber der Versuch, mit Gewalt das Deutsch tum im ewig deutschen Südtirol zu vernichten, wird nicht allein scheitern an dem Mangel an Erfahrung auf diesem kulturpolitischen Gebiet, sondern auch an der moralischen In feriorität, die der Italiener

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
zum Ausdruck gebrachten Entschlüsse betreffend Westungarn die Verletzungen des Vertrages von Saint Eermain entgegenhalten zu müssen, deren Schauplatz seit einiger Zeit Oester reich geworden ist im Hinblick aus die Frage seines Anschlusses an Deutschland. Die österreichischen Behörden duldeten aus dem Ge brete der Republik, insbesondere in Tirol, Plcbrszitkundgebungen, die von deutschen Agenturen organisiert und vorbereitet worden sind. Das gleiche wird auch sein bei den Kundgebungen, die in Salzburg

, dem Gemüte des italienischen Botschafters in Berlin ganz be sonders angetan hat. Es ist klar. Deutschland muß alles ver- meiden, was unseren Gegnern willkommene Scheingründe zur Fälschung geben könnte, als ob nicht die eigenste Selbst bestimmung des deutschösterreichischen Volkes den Anschluß fordere. Der Anschluß in Wunsch der deutschen Gesamtheit dies- und jenseits der Grenzen — aber der aktive Wille muß unser sein. Die Verwirklichung desselben kann nur eine Anschl"ßpolitik der Tat sein, die gewiß

ohne Dr. Seipels Wriss 'gnng wahr zu machen — zwischen Salzburg und Oedenburg heim Reich findet { 9xs dm Metteinten deutsche« Rsrdex. Dr. Johannes Schmidt, der deutsche Abgeordnete des an Dänemark abgetretenen Nordschleswigs im Folketing. der sich auf der Rückreise der Klagenfurter Tagung des deutschen Schutzbundes in Innsbruck aushielt, hatte die Lie benswürdigkeit, sich einem unserer Schriftleiter gegenüber über die Lage des Deutschtums in dem abgetrennten Gebiete zu äußern. Im nachstehenden geben

des Minderheitenschutzes verweigerte. Der Versailler Friedensvertrag schuf drei Abstimmungszonen, deren Ab grenzung derart getroffen worden war, daß mit dem über wiegend von Dänen bewohnten nördlichen Streifen die von Deutschen durchsetzte Zone von Tondern bis Apenradk an Dänemark fallen mußte. Die deutsche Bevölkerung im abgetrennten Gebiet zählt ge gen 40.000 Seelem Die hauptsächlichsten deutschen Zentren sind Ton der«, Apenrade, Hadersleben unil Sonderburg. Es muß anerkannt werden, daß Däne^ mark das Deutschtum

nicht mit Gewalt auszurotten ver- sucht, doch läßt sich die Tendenz nicht verkennen, es all- mählich aufzusaugen und zu verdrängen. Für den Schulbesuch wird nicht die Sprache, sondern die Gesin nung als Maßstab angelegt. Die Dänen errichten sehr viel Schulen und da kommt es häufig vor, daß in den einzelner Gemeinden die deutsche Minderheit überstimmt wird. Auch werden bei Besetzung der Lehrstellen mit Vorliebe dänische Lehrer mit deutschen Sprachkenntnissen verwendet. Von deutscher Seite werden die Reckte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1924
Umfang: 4
abschalten. Der Wichtigste der deutschen Vereine ist der be reits erwähnte „Deutsche Wohltätigkeitsverein in Finnland', der auif eine vierzigjährige segens reiche Tätigkeit zurückblicken kaum. Seine Haupt aussgabe ist idiie Unterhaltung der deutschen Schule unjdi des Kindergartens, daneben' !aber auch die Ausübung von Hilfs- und ^ieve??ätlgkeit aller Art. Der Hauptverein besteht in Hslsingfors, Aweigvereine unterhält er in Mo und in M- borg. Ein besonderes Zeichen der finnisch-deutschen FreunVIschaft

den. Aber auch mit den Deutschen He-llsingfors Kamen sie in engere Berührung. In gemütlichen Zusammensein, unid« beim Klang deutscher Lieder fühlte nwn, wie stark diese Deutschen aus öst lichen Vorposten am Vaterlande .und an chrem Deutschtum hängen. Italien. Die wirtschaftliche Stellung der Lehrer. Rom. 4. Jänner. lieber die neue wirtschaft liche Behandlung der Volksschullehrer, die im letzten Ministerrat beschlossen wurde, bringt die „Idea Ttazlonale' bezüglich der Gehälter fol- gende Mtteilung. Außerordentlicher Jahres

erlkennen lassen und werdjen deutlich die Regsamkeit der Hausindustrie im Hochetsch de» zeugen. Ausland. Deutscher und französischer Militarismus. Der Deutschen Zeitung in San Paolo in iBrasilien (Nr. 173 vom 27. Juli 1923) ent nehmen wir folgende Aussichrungen: Ueber das wahre Wesen eines Volkes kann man sich ebenso täuschen wie man sich über das wahre Wesen eines Menschen täuscht. Wenn man Heinrich v. TreitMe und Friedrich v. Bernardi liest und immer wieder liest, dann kann man leicht zu der Ueberzeu

-gung kommen^ daß der machtpolitische Militarismus tatsächlich zum Wesen des deutschen Volkes gehört. Diese Ueber- zeugung ist -aber der anderen gleich, von ein Peter oder Paul ein wütender Mensch ist, weil er während einer Auseinandersetzung, deren Gegenstand und Anfang man nicht kennt, ein zorniges Wort gebrauchte. Um das Wesen eines Menschen zu kennen!, mutz man ihn in ver schiedenen Lebenslagen beobachten!, und um das Wesen eines Volkes zu ergründen, muß man sich mit semer Geschichte befassen

. Begleitet man den Werdegang des deutschen Volles durch alle Tiefen und über alle Höhen, so kommt man von selber zu dem Schluß, daß es in ganz Europa Hein anderes Äolik gibt, dem der Mili tarismus in der häßlichen Bedeutung des Wor tes ebenso wesensfremd Wäre wie ihm und das in demselben Maße wie es eine fremde Ein mischung in seine Dinge, und wäre sie auch gut gemeint, >als eine ErniedriM-wg empfände. Der Begriff „Militarismus' ist ihm so fremd, daß es zu seiner Bezeichnung eines Fremdwortes bedarf

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1940
Umfang: 6
<lUt Wechsln unà à Außenforts von Antwerpen sinck genommen Cine über hunàert Ailometer breite Bresche in äer Fortsetzung cker Msginot Linie Berlin, 17. — Eine Sondermeldung gibt bekannt: «Die Stadl Löwen ist heute Abend nach siegreichem Angriff in die Hönde der Deutschen gefallen. Nach dem Fall von Löwen haben die deutschen Truppen in Brüssel einzumarschieren begonnen. Die deutschen Truppen haben außerdem die Nordsront der Festungen von Antwerpen erreicht und sind in diese Festungen eingedrungen

. Nach Durchbrechung der Dyle-Stellung wurden auch die Stellungen von IN e ih etn von den deutschen Truppen beseht.' Gamelins Tagesbefehl Paris, 17. — General Gamelin, der Oberbefehlshaber des französischen Heeres und der Landesverteidigung, hat folgenden Tagesbefehl erlassen: »Die Geschicke des Vaterlandes wie sene unserer Verbündeten und das Schick sal der Welt hängen von der jetzigen Schlacht ab. Englische, belgische, polnische Soldaten und ausländische Freiwillige, die an unserer Seite kämpfen, sowie

der Festung Namur einge- nommen. Südwärts Maubeuge bis Earignan, südwestlich von Sedan, wurde die Fortsetzung der Maginollinie an der belgischen Grenze auf einer Front von km durchbrochen. Französische Panzerabteilungen, die sich westlich von Dinant gegen die deutschen Panzer abteilung« warfen, wurden geschlagen. Abteilungen des Heeres und der Lust- wasfe verfolgen überall den Feind, der sich westwärts zurückzieht. Zn den kämpfen südöstlich von Sedan gelang es dem Kommandanten eines mo torisierten

Fernkampfartillerie ohne militä rische Gründe die offene Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwere Flachfeuer batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf die Stadl Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln der Provinz Aeeland im Gange. Die Insel Tholen hat bereits ge stern kapituliert. Ziel der deutschen Luftwaffe wa ren auch am 1ö. Mai die feindlichen Ver- kehrsverbindungen in Frankreich wie in Belgien. Viele Dahn- und Straßen- strecken wurden getroffen und beschädigt

ein Schlachtschiff und ein leichter Kreuzer von deutschen Bomben getroffen und ein Zisternenschiss von 15.000 t in Brand geworfen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Lustkawpf abgeschossen. Die deutschen Gebirgsjäger in dieser Zone konnten durch Einsatz der deutscheu Luftwaffe vom feindlichen Gegenangriff befreit werden. Diese Abteilungen haben Verstärkungen erhalten. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen im ganzen SS Flugzeuge verloren, davon ZV im Lustkamps, 8 durch die Flakarlillerle und die übrigen

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 25.05.1940
Umfang: 10
keit das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz oerliehen. — Nachträgliche Berichte bestätigen, daß die gewal tigen feindlichen Schiffsverluste am 15. Mai weit größer waren, als ursprünglich angenommen wurde. Der Gesamtverlust an feindlichem Schiffsraum be trug somit an einem einzigen Tage 90.009 bis 100.000 Tonnen. — In Paris hat man den Ein druck, daß die deutschen Truppen sich auf dem Marsch zum Meer befinden. — In England hört man bereits den Kanonendonner von der Schlacht in Belgien. — Paris

und das Gebiet um die Hauptstadt wurden zur Kriegszone erklärt. — Der siegreiche Durchbruch der Deutschen durch die Magi not-Linie bei Sedan eröffnet, wie japanische Zeitun gen schreiben, ein neues Kapitel der Weltgeschichte. — Churchill soll es für notwendig befunden haben, in Paris einen „Blitzbesiich' zu mache»! die ser Besuch habe einen „sehr wohltuenden und ermu tigenden Einfluß' gehabt. — Die englisch-französische Flotte, die vor zwei Tagen angeblich zu „Manö vern' von Alexandrien ausgelaufen

ist, kehrte wie der dahin zurück. — Roofevelt forderte am vergangenen Donnerstag im amerikanischen Parla ment die Bewilligung für 1122 Millionen Dollar für weitere Rüstungszwecke. — Der Führer verlieh das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz dem General der Flieger, Sperrte, dem Generalmajor Frei herr o. Richthofen und dem Hauptmann Weiß. — Die englische Presse kann sich, wie schon im Weltkrieg, nicht genugtun an der Verbreitung unsinnigster Greuellügen über die deutschen Truppen. — In England macht

sich eine Angst psychose vor den deutschen Fallschirmtruppen bemerk bar. IS. Mai: Die Festungsfront von Antwerpen wurde am 18. Mai durchbrochen. Die deutsche Kriegsslagge weht aus dem Rathaus von Antwerpen. — Die deutschen Truppen stießen bereits ties nach Frank reich hinein. Der Feind ist aus der Flucht. — Die Inselgruppe Zeeland hat sich nun ebenfalls er geben, so daß ganz Holland von deutschen Truppen besetzt ist. — Deutschen Seestreitkräften ist es ge lungen, vor südafrikanischen Häfen, die den Engländern

als Stützpunkte dienen sollten, M inen zu legen. — In London schwankt die Volksstim mung wie in einem schweren Fieber zwischen Be fürchtungen, Sorgen und künstlich erzeugten Hoff nungen hin und her. Die Blätter schreiben von einer „furchtbaren Offensive' der Deutschen. Die Streit kräfte der Westmächte hätten durch eine „schreck liche Hölle' zu gehen. — Die Nachrichten von der Eroberung Brüssels und Löwens und über die Fort schritte der Deutschen in Frankreich haben in der englischen Hauptstadt

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 02.06.1935
Umfang: 20
von Ordensleuten «ehr dahinter steckt als eine Klotze Bestrafung wegen Mrtretrmg der staatlichen Devisenvorschriften, W man aus der Schreibweise der deutschen Zeitun- LJ Da werden die katholischen Orden und die Kirche Wg angegriffen und verleumdet, im „Völkischen Be obachter" werden die Klosterfrauen als „gemeingefähr liche, vorsätzliche Verbrecherinnen am Gemeinwohl des brutschen Volkes" dargestellt und wird verlangt, datz st sich außerdem noch wegen Volksverrat verant worten deutsche Zuge Sinn

oder ihren Kirchenblättern etwas sagen, werden ihre Kundgebungen beschlagnahmt vollständig der findet werden. Drum hatte der Heilige Vater sehr cht, als er unlängst deutschen Pilgern gegenüber vom kommenden Martyrium sprach. Mexiko Was soll man zu folgenden Dokumenten sagen? Ein Lehrer in einer mexikanischen Staatsschule hatte die nachstehende Erklärung abzugeben, bevor er sein Amt Mrat: »Ich erkläre, Atheist (Gottloser) und unversöhnlicher Gegner der katholischen Kirche zu sein. Ich erkläre, daß ich mein Möglichstes

. Die Gestapo war es, die den Journalisten Jakob aus der Schweiz auf deutschen Boden entführt hat, die den Menschenraub auf der tschechischen Station Eisenstein durchgeführt hat, die den Abt Herwegen von Maria Laach und andere Or densleute verhaftet hat, die mit den jungen Rompil- gern bei ihrer Rückkehr so unmenschlich umgegangen ist, die den Schulhirtenbrief der deutschen Bischöfe zen suriert und Kirchenblätter beschlagnahmt hat und die in deutschen Buchhandlungen verbotene Bücher aus stellen läßt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.01.1928
Umfang: 12
demokratie geführt werde. Auch außenpolitisch wird das Jahr 1928 ein Jahr der Entscheidungen fein. In Frankreich, in England, im Deutschen Reiche und auch in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, also in den größten demokratisch eingerichte ten Staaten der Welt, werden die Wähler über die poli tischen Fragen durch Neuwahlen der Volksvertretun gen zu entscheiden haben. Die Gestaltung der Innenpolitik in diesen Staaten bestimmt auch ihre Außenpolitik. Namentlich für das Verhältnis zwischen dem Deutschen

Reiche und Frankreich werden die Neuwahlen von entscheidender Bedeutung sein. Das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich steht im engsten Zu sammenhänge mit der Frage des Anschlusses Oester- reichs an das Deutsche Reich: Frankreich ist noch immer Gegner des Anschlusses und sein Einfluß namentlich auf die Staaten der Kleinen Entente, aber auch ans England, reicht hin, um die Einstimmigkeit des Völkerbundrates, die für die Zustimmung zum Anschlüsse erforderlich ist, zu verhindern

. Daraus ergibt sich für uns der Zusammenhang der An schlußfrage mit dem politischen Verhälnisse zwischen Frank reich und dem Deutschen Reiche von selbst, nicht minder aber auch die Bedeutung der Neuwahlen in Frankreich und im Deutschen Reiche. So sehr man sich auch hinsichtlich der endgültigen Lösung der Anschlußfrage in Geduld fassen mutz — Oesterreich kann nicht verlangen, daß das Deutsche Reich seine Politik ausschließlich auf die Anschlußsrage ein stelle — so sehr ist auch mit der Möglichkeit

zu rechnen, daß eine Aendernng der innerpolitischen VerhälNtisse Frank reichs zur Abkürzung des Weges beitragen könnte, der zum Anschlüsse führen mutz. Das Jahr 1928 kann also wichtige politische Entscheidungen bringen. Da Oesterreich aus eigener Kraft eine Entscheidung über feine Lebensfrage nicht herbeiführen kann, wird seine Politik den Entscheidungen in den Großstaaten angepatzt werden müssen, vor allem selbstverständlich den Entschei dungen im Deutschen Reiche, mit dem uns eine unlösbare

dürften in Deutschland schwere Lohnkämpfe bringen. Vom ersten Jänner ab laufen in vielen deutschen Industrien Hunderte von Tarifabkommen ab, über deren Erneuerung verhandelt werden mutz. In der Metall-, Holz- und chemischen Industrie werden Mitte Jänner und Anfang Februar die Verhandlungen behufs EL- Neuerung der Verträge ausgenommen. Eine Reihe dieser Tarifabkommen wurden Anfang dieses Jahres gekündigt. So müssen auch im deutschen Bau gewerbe neue LohnverSandlungen durchgeführt wer

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 15.07.1939
Umfang: 10
der Tschechei" die ganze Frage der deutschen K'olonialansprüche in Großbritannien ernsthaft erörtert worden sei. Er gibt zu, daß Deutschland eingekrcist werde, uno zwar dann, wenn Deutschland politische Probleme mit Gewalt lösen und das Gebiet anderer Völker kauben wolle. Der Brieffchreiber versucht den Leser m!it dem Kriegseintritt Amerikas, der Blockade usw. einzuschüch tern und rat Deutschland, von den Engländern Außenpolitik zu lernen. Der weitere Inhalt dieses Pamphlets befaßt sich mit Beschimpfungen

wieder ein in großer Anzahl Ver mieter Brief von einem Stephen King-Hall vor, der t'n einer selten dumm-meisten Weise versucht, den „lieben deub- icfven Leser" anzugehen, um so im deutschen Volke eine de- faitiftische Stimmung zu erzeugen. Angesichts der Tatsache, haß dieser Brief in besonders vielen Exemplaren nach Deutsch land geschickt worden ist, wurden in London nähere Er- klmkigungen nach der eigentlichen Urheberschaft angestellt, Heren Ergebnis verblüffend war. Besonders gut unterrichtete und eingeweihte

sie in einer Weise, die die eng lischen Verfasser nicht erwartet haben. In seiner Antwort, die wir auszugsweise hier bringen, Ält Dr. Goebbels zunächst fest, daß wir von der Tatsache, daß King-Hall sich das Recht herausnahm, mit der deut schen Oefftnilichkeit einen Disput zu beginnen und anrioeutschp ftvpagandaschriften an weite Kreise des deutschen Volkes M senden, keine Notiz genommen hätten, wenn King-Hall wirklich Privatmann wäre. Ein für ihn unglücklicher, für lins aber umso glücklicherer Aufall

einiges von den Greueltaten des Empires gegen wehrlose Völker gehört und erfahren hat. An Hand einer Reihe englischer Publizisten, die Dr. Goebbels zitierte, zeigt er dann die englische KvlonialpraxiS in ihrer ganzen Grausamkeit auf, die darin besteht, erst die Völker innerlich zu zersetzen und sturmreif zu machen und sie dann brutal nied erzuschlägen. Das ist, so erklärt Dr. Goebbels, die klassische Methode, aber bei uns nicht! Wir haben das einmal 4944-49 erlebt. Ein zweitesmal passiert das oem deutschen Volk

. Die Zurückbleibenden aber, die nun durch! Mehrleistung den Ausfall der zur Arbeit am Westwall ein- berufenen Gefolgschaftsmitglieder ausgleichen mußten, auch sie haben dazu beigetragen, daß die Grenzen Deutschlands im Westen nun gesichert sind. Die Unterbringung aller am Ausbau des Westwalls Be- teiligten ur den Ortschaften machte anfänglich Schwierig- kleiten. Durch Errichtung An über 200 großen Arbeits lagern konnte jedoch bald Abhilfe schaffen werden, i Ein Drittel aller in der deutschen Bauindustrie

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1940
Umfang: 4
àrmelksnals 5aon besetzt Weygand bereitet die Verteidigung von Paris vor Berlin. 2g. - Das D.N.B, meldet: «Die deutschen T 'en haben heule Laon beseht. Auf oer Zitadelle weht die Reichstriegsflagge. In südwestlicher Richtung vorrückend, wurde der Oise- Aisne-Sanal erreicht,' Der gesamte Generalstsb eines französischen Armeekorps gefangengenommen Berlin, 20. — Das „D.N.B.' mel- det, daß die in einigen Abschnitten der Maginot-Linie eir 'sehten britischen Ab teilungen gleich n Beginn der deutschen Offensive

zuriickgc ^en und rasch nach den Hafen des Är.. Kanals geschickt wur den. Eine außerordentliche Mitteilung gibt tekannk, daß der Lormarsch der deutschen Panzerdivisionen überall mit beschleunig tem IeltnHß vor sich gehl. Alle versu che, ihn aufzuhallen, sind gescheitert. Ei nige Kolonnen sind auf der Linie Eam- brai Laon bis zur Somme vorgestoßen. Im Verlauf der letzten Operationen wur de der gesamte Gencralstab eines Armee korps gefangengenommen. Der deutsche Heeresbericht Berlin, 20. — Vom Führerhaupt

eines einzi gen von deutschen Truppen beseht. In den Pauzerwagenkämpfen, die in den letzten Tagen in Belgien stattfanden, hat sich Frh. Nolde, Oberleutnant in einem Pauzerregiment, durch seine Kaltblütig keit besonders ausgezeichnet. Die Luftwaffe hak am Sonntag die Angriffe auf die rückwärtigen Ver- kehrsverbinduugen des Feindes und auf die Straßen, auf denen sich die Franzosen und Belgier!m Norden Frankreichs zu rückziehen, verstärkt. Die Einflüge gegen feindliche Flugplätze wurden erfolgreich

ab geworfen; mehrere Nichtkämpfer wurden gelötet, bezw. verletzt. Das einzige ge troffene militärische Ziel war ein Kriegs gefangenenlager. Mehrere Gefangene wurden gelölet.' Eupeu und Malmedy wieder im Reich Berlin, 19. — Der Führer hat am 18. Mai 1940 den nachstehenden Erlaß vollzogen: »Erlaß des Führers und Reichskanz lers über die Wiedervereinigung der Gebiete von Eupen. Malmedy und Mo res net mit dem Deutschen Reich vom 18. Mai 1S4V. Die durch das Versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten

und Bel gien einverleibte» Gebiete sind wieder in deutschem Besitz. Innerlich sind sie Deutschland eng verbunden geblieben. Sie sollen daher auch nicht vorüber gehend als besetztes Fendesland angese hen und behandelt werden. 1. Ich bestimme daher schon jetzt: Die durch das versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten Gebiete von Eupen. Malmedy und Moresnet sind wieder Be standteil des Deutschen Rei ches. 2. Die gennannlen Gebiele werden der Rheinprov. (Regierungsbz. Aachen), zugeteilt

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 31.07.1907
Umfang: 10
und der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen hatte ihn zum geistlichen Rate ernannt. Die deutschen Turner in Jtalie- »isch-Tirol. Am vorigen Sonntag war der Turnertag in Innsbruck und die letzte Woche wurde von manchen Teilnehmern zu Ausflügen und kleinen Partien im schönen Lande benützt. Eine Abteilung reichsdeutscher Turner kam auch nach Bozen, wo im „Rosengarten' die Verbrüderung mit unseren radikalen Patent deutschen gefeiert wurde. Es stiegen dort Reden, die direkt provokatorisch klangen und wohl

auch von italienischer Seite belauscht wurde. . Daraus zog eine Schar Turner unter Führung des bekannten Herrn Edgar Meyer nach Südtirol zum Besuche der deutschen Sprachinseln. Die wenigsten der land fremden Teilnehmer werden in dieser harmlosen Touristenpartie, wie sie sich die ^ache vorstellten, eine Gefahr erblickt haben. Desto überraschender mag ihnen der Empfang gekommen sein, den sie in den italienischen Dörfern und in Trient erhielten. Nachstehend bringen wir nach dem „Tir. Tagblatt' in Innsbruck

, aber auch die deutschen Turner können sich bei ihrem Führer sür die Prügel bedanken. Wir sagen es nochmals, der Tiroler Volksbund, dem die Schuld aufgebürdet wird, leidet bei solchen Privatsporten einzelner Agita toren argen Schaden und wir glauben ihm einen Dienst zu erweisen, wenn wir ihn vor seinen Freunden warnen. Nachstehend solgt nun der Be richt des „Tir. Tagbl.' über die stürmische Turner sahrt. Die Teilnehmer der Fahrt wurden in Altrey auss herzlichste begrüßt, ebenso warm war der Emp fang in Palai

im Fersental, wohin sie am 25. ge langten. Unterdessen war man in Trient und Persen auch nicht untätig, sondern organisierte seine Anhänger, um den Deutschen in Persen am Aus gange des Fersentales entgegenzutreten. Die Deut schen nächtigten in Palai und stiegen am 26. mor gens durch das Fersental bergab. In Gereut wurde Mittagstation gehalten und nach kurzer Rast ging's um 3 Uhr gegen Persen zu weiter. Aus dem Wege dahin begegneten den deutschen Touristen drei Gen darmen, die ihnen mitteilten

, daß sie in Persen von ungefähr 100 Italienern in feindseliger Absicht er wartet werden. Ab und zu bemerkte man auch deren Vorposten, die augenscheinlich die Stärke der deut schen Gesellschaft auszukundschaften hatten. In Persen spielte der Telegraph, um aus Trient „Ver stärkungen' herbeizuholen, die auch tatsächlich kamen. Um nicht direkt in eine Falle zu laufen, be schlossen die Deutschen einen Umweg zu machen und stiegen in Begleitung der drei Gendarmen wieder bergan. Nur ein älterer Herr aus Berlin

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1924
Umfang: 6
jü k i! s t l! ü! s! ^ Die Londoner Konferenz« Donm>s»k»g, 7. N«Wp l«S^. N; ü, ß! » »i ff Ä! i>! p' 'li !! ii- >?j > °1' It l' ,'i !i l v. London, 7. Asgust. Die Konferenz be gann den Plättern zufolge gestern mittags unter Anmesenheit dcr Führer der Delegationen, darunter von deutscher Seite des Reichskanzlers Dr. Marx und Rcichsaußenminister Dr. Ttrefe- mit die Generaldebatte über die deutschen ve n'.ci-kungen zu den Beschlüssen der Alliierken konferenz. v. London. 7. August. Der Reichskanzler

gestern hier ein. London. 7. August. Die deutsche Abordnung übergab gestern dem Generalsekretär der Kon ferenz eine von Marx unterzeichnete Denkschrift, in deren Einleitung es heißt: »Die Kürze der Zeit hat es der deutschen Abordnung nicht er- möglicht, sich über alle Einzelheiten der inter alliierten Beschlüsse und ihre Tragweite ein sicheres Urteil zu bilden. Dabei nehme ich an. daß die noch erforderliche Klärung durch die gegenseitige Aussprache herbeigeführt werden wird. Im übrigen geseilte

ich mir die Bemer- kung. daß nach Ansicht der deutschen Abordnung verschiedene Beschlüsse nicht mit dem Dawesberichte übercin stimmen und manche wichtigen Fragenkomplexe, die mit der Durchführung des Dawesberichtcs zusam menhängen. überhaupt nicht berührt find, wie die militärische Räumung des Ruhr- gebietes. die Frage der Belassung von 5000 franzSsischen und belgischen Eisenbahnern auf einigen strategischen Linien des linken Rheinufers. Der hauptteil der deutschen Denk schrift besaht

sich mit den Vereinbarungen der Ausschüsse Uber die Freigabe der Pfän der. die wirtschaftliche Räumung des Ruhr gebiete» und zerfällt in folgende drei Abschnitte: 1. Zeitpunkt und zeitliche Aufeinanderfolge der vorgesehenen gegenfeitigen Maßnahmen bei der wirtschaftlichen Räumung. 2. Umfang und technische Durchführung. Z. Degnadigungsmahnahmen. Die deutsche Abordnung verlangt Amneslierung aller in Le- l rächt kommende« verhaftet«» und ausgewie senen Deutschen, ohne gegenseitige Verpflichtun gen in Bezug aus Repressalien

der Staatsange hörigen der besetzten Mächte. Um halb 12 Uhr traten gestern die Delcgationsfllhrer zusammen, um die Denkschrift zu prüfen. Namens der deutschen Abordnung gab Marx eien kurze ollgemeine Ueberflchl über sie schrift lich überreichten Bemerkungen. Daran schloß sich keine Debatte. Srwwden schlug vor. die deutschen Bemerkungen einem Ausschuß zur Ueberprüsimg vorzulegen. Herriot und die übri gen Delegierten waren gegen diesen Antrag und erklärten, daß sie noch nicht Zelt gehabt hätten, die deutsche

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1940
Umfang: 6
und Mandatsgebieten und auf den Meeren. Sie befiehlt die sofortige Er gebung der von den deutschen Truppen umzingel ten französischen Abteilungen. Dag französische Gebiet nördlich und westlich einer bestimmten Linie wird von den deutschen Truppen beseht werden. Die erwähnte Linie be ginnt an der schweizerisch-französischen Grenze bei Genf, geht Über Dole, Paray-le-Monial und Bourg bis auf 20 Kilometer östlich von Tours, von dort folgt sie auf 20 Kilometer Entfernung der Bahnstrecks Tours—Angouleme—Libourne

und erreicht über Mont de Marfan und Orthez - die spanische Grenze. Jene Gebiet«, die noch nicht im Besitze der deutschen Truppen find, wer den von denselben sofort nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandsoertrages besetzt werden. Im französischen Besetzungsgebiet übt das Das Deutsche Reich das Recht einer Besetzungs macht aus. Alle französischen Beamten und staatlichen Behörden des besetzten Gebietes wer den ohne weiteres von der französischen Regie rung Weisung erhalten, die Anordnungen

des deutschen militärischen Oberbefehlshabers zu be folgen und mit ihm in korrekter Form zu- fammenarbeiten. „ Die deutsche Regierung beabsichtigt, die Be setzung der Westküste sogleich nach Beendigung der Feindseligkeiten gegen England auf das mögliche Minimum zu beschränken. Die franzö sische Regierung kann ihren Sitz in dem nicht be- jctzten Gebiete wählen oder auch, wenn sie wünscht, in Paris, für welch letzteren Fall ihr alle Erleichterungen zur Ausübung ihrer Ver waltungsrechte gewährt

werden. Die französischen Laird-, Luft- und Seestreit kräfte werden binnen einer noch zu bestimmenden Frist demobilisiert und entwassuet werden. Aus geschlossen hievon sind nur jene Abteilungen, welche zur Aufrechterhaltung der Ordnung ver wendet werden. Die Stärke und Ausrüstung der letzteren wird vom Deutschen Reich, bzw. von Italien bestimmt werden. Von der deutschen Regierung kann zur Ver bürgung der Einhaltung des Waffenstillstands- Vertrages die Ablieferung aller Geschütze, Panzerwagen, Tankabwehrgeschütze

übergeben werden. Auch die Pläne die ser Befestigungen sind zu übergebe», ebenso wie die Pläne der von den Deutschen bereits besetzten Befestigungen. Der deutschen Obersten Heeres leitung sind sofort genaue Mitteilungen über die gelegten Minen und andern Hindernisse zu machen. Die französische Kriegsflotte mit Ausnahme jenes Teils, welcher der französischen Regierung zum Schutz ihrer kolonialen Interessen bewilligt werden wird, ist in noch zu bestimmenden Hafen zu sammeln und dort unter deutscher

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 31.01.1936
Umfang: 12
de» FsichimS 193« 8. Feber 20 Uhr. Alvencaute 2 Klaseniurter Kapellen Lieuree Sportklub. 117 Ser Hl. Vater warnt die denllche Regierung. Beim diesjährigen Neujahrsempfang der deutschen Gesandtschaft im Vatikan richtete der Hl. Vater ernste und offene Worte an die deutsche Gesandschaft bezüglich des Kultur kampfes. Gr erklärte wörtlich: „Wenn ihr den offenen Kampf haben wollt, so könnt ihr ihn haben. " Weiterhin erinnerte der Heilige Vater an die französische Nevolu- tivn

. Eine neue Spur lenkt nun die Polizei auf einen gewissen Jim Swantner,- dieser und seine Frau hätten das Linöberg-Babh entführt. Hauptmann fei nur ganz züsällig in diese Af- faire hineingezvgen'worden. Streiflichter: Dr. Herm. Muckermann S. I. wurde von der Gestapo das predigen verboten. Der Führer der deutschen Nationalsoziali sten in Schweden wurde ausgewiesen. 2m kommenden Frühjahr wird das seit En de des Krieges in Prag abgetragene Naöetzky- Denkmal nach Linz kommen. Der svwejtrussische Außenminister

Angelegenheiten aus der Hand genommen wurde, hat dem behördlichen Drucke nochgegeben und ist für 2 Jahre auf Urlaub gegangen. Der deutsche Gesandte in Niga hat dem lettischen Außenminister erklärt, daß durch die am Jahresende erlassenen Gesetze, die sich vor wiegend gegen die deutschen Minderheiten rich ten, die Beziehungen Deutschlands zu Litauen schweren Schaden leiden müßten. Während der Olympischen Spiele dürfen in Garmisch-Partenkirchen die S.-A.-Uniformen nicht getragen werden. « England

: Bei der Leichenfeier des Königs mußten die Sanitätsambulanzen in 7000 Fällen Hilfe leisten. Tschechoslovokei: Mit Nücksicht auf die Wünsche der katholi schen Parteien wurde in das neue bürgerliche Gesetzbuch die obligatorische Zivilehe nicht ein- bezogen. An der tschechisch-deutschen Grenze halten die Deutschen Vorübungen für die im Herbst stattfinöenden deutschen großen Luftwaffe- Manöver ab. Darüber und über die Tätigkeit der Hitlerjugend in den Grenzbezirken zeigt sich in Prag eine sehr gereizte Stimmung

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