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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 14.04.1920
Umfang: 4
des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. Ausgabe täglich abends 5 Uhr. Nr. 84 Wittwoch, den 14. April 192V S8. Aahrg. VScZSl'SMO! So. sagt der Italiener, wenn er den gMen oder bösen Ausgang einer Sache erwartet. . So sagen auch die deutschen und ladinischen Südtiroler heute anläßlich der am kommenden Freitag in Rom be ginnenden Verhandlungen über die Neuordnung unseres Gebietes. Die Südtiroler Frage ist endlich neuerlichen Unterredung u. a.: Ministerpräsident, meldet wieder der „Intransigeant

-^ von der irischen Nationalpartei geforderte nationale schließt mit den etwas gedrückten Worten, daß der nach vielem Drängen des deutschen Verbandes in! Selbständigkeit mit eigenem Parlament.) . > Berichterstatter nach dieser Unterredung mit dem Fluß gekommen und in diesen Tagen reisen die In ähnlichem Sinne heißt es auch in einem ^lnisterpräsidenten Eindruck gehabt habe, als Vertreter des deutschen Verbandes Graf T o gge n-' ^ w Millerand sich von den augenblicklichen burq, D-. de. -.«d.> D« Iwlienllch

«! tagsabgeordnete Pfarrer Habiche r. Dr. Willy i Volk genehmige mit ganzem Herzen die Zusicherung v. W a l ther, Dr. Anton Kinsel e, Dr. Bernhard ! N i t t i s, dem deutschen Volke von Südtirol v. Zallinger nach Rom. Auch die deutschenSelbstverwaltung zu geben. Die NSNÄ ! B°rsch>Ä°.M>.w °n.fpr°ch°n °o».g dem G°is>°I.°- Men z und Dr. Anton Grub e r^ nach' liens. Die Brennergrenze sei zwar letzt und - Mei- IohaNn Rom. » Es wurde schon daräuf verwiesen, daß alle drei deutschen Parteien in den Grundfragen

einig sind und infolgedessen für uvser Land der große Vorteil der Einigkeit in den deutschen Grundforderungen besteht. Was werden'die Verhandlungen itt Rom für inn Ergebnis erzielen? Vör allem ist es notwen dig, das; der Zustand der Unsicherheit und der Un gewißheit über unsere Zukunft ein Ends nimm:. Die Ungeduld ist allgemein und oin weiteres Hin ausschieben einer klaren Antwort aus die Versprechungen seit über Jahresfrist darf mehr hingenommen, werden. Di^ deutschen und ladinifchen Südtiroler verlangen klare und endgül

präsident Nitti ihm spontan erklärt habe, die ital. Regierung 'sei bereit, der deutschen Bevölkerung Südtirols Einrichtungen zu geben, welche ihre ört^ .liche Autonomie sichern. Diese Meldung Dr. Nen ners ist in zwiefacher Hinsicht unklar. Fü?s erste ist der Ausdruck „Ortliche Autonomie' zweideutig. Versteht man darunter die vollständige Selbstver waltung in einer eigenen Provinz, so können wir weiter reden. Versteht Nitti darunter aber nur eine/verwaltungstechnische Sonderstellung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1921
Umfang: 8
, nicht ganz verstanden, denn sonst hätte er sich nicht zur Republik, sondern auch zum Anschluß an das Deutsche Rech bekennen müssen, weil nur die Einver leibung dieser kleinen deutschen Republik in das große deutsche republikanische Mutterland diesem Staate dauernd die Ver fassung gewähren kann, die er sich selbst gewählt hat. Die Konferenz in Rom. Do» unserem römischen Korrespondenten. Hw. Rom, 30. März, Am B. April beginnt die Konferenz der Nachfolgestaaten der österr>ung. Monarchie in Rom

amtlicher Seite wird aber mitgeteilt, baß die Zahl der zerstörten Waffen von Reuter durchgehend zu niedrig angegeben seien, und erinnert, daß der Standpunkt des Deutschen Reiches in der Frage der Bestückung Königsbergs und Küstrins' in der letzten Note an die interalliierte Militärkommission dargelegt wurde. Die Schuldfryge. Dr. Marchand, der Führer der Demokraten in der holländischen zweiten Kammer, führte in einem Vortrag in Frankfurt aus, die Stellung in der Schuldfrage durch die Entente sei falsch

. Die Frage sei, welche Politik den Krieg verschuldet hätte. Tie Antwort hierauf wäre für die Entente vernichtender als für Deutschland. Die Entente werde all mählich einsehen müssen, daß DeutschlarckS Interessen auch die Interessen der Neutrale» seien. Tie oberschlefische FMge. In der deutschen Presse wird die Notwendigkeit der fort gesetzten Werbung für die ungeteilte Zuweisung Oberschlesiens an richteten teressen bei Besitzwechsel erwarten. Die polnische Regierung will, laut einer Tempsmetbung

, ihre Wohnungen wer den geplündert. Myslowitz, 40 Kilometer südöstlich von Katto witz ist von jedem Verkehr abgeschnitten. Das Schicksal der vielen Tausend Deutschen dieser Stadt (6326 deutsche Stim men wurden dort abgegeben) ist unbekannt. Und während alles dieses um Kattowitz voraeht, wagte es die in Kaütowitz erscheinende „Gazetta Llwowa' noch am Mittwoch zu schrei ben: „Ter Pole kennt keinen Terror, er ist still und zu friedlich gesinnt, um die Deutschen zu schikanieren oder zu provozieren. Soviel

wir informiert sind, entsprechen die Alarmnachrichten der deutschen Dresse nicht der Wahrheit, sie sind erdacht und verfolgen ein ganz anderes Ziel. '— Tie Deutschen wollen die Bevölkerung zu einem unüberlegten Schritt bewegen, um dann einen Grund zum Aufstand zu ' — Es gehört schon eine gewaltige Dosis Unverfroren heit und Gewissenlosigkeit dazu, in Kattowitz selbst, wo die Spuren des Terrors uns auf Schritt und Tritt begegnen, die Tatsache einfach abzuleugnen. Sie einzugestehen mag ja für ein polnisches

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1863
Umfang: 6
) Herr Graf Rechberg nicht nur Rechbauerö Interpellation über die holsteinische Angelegenheit be antworten, sondern auch dem Abgeordnetenhaus- ein Elposü über die Beziehungen Oesterreichs zu den aus wärtigen Mächten und den wichtigsten schwebenden Fragen vorlegen. — Die lang verabredete vertrauliche Besprechung österreichischer und deutscher Abgeordneter zur Vermitt lung der bestehenden Gegensätze in der deutschen Re- formsache soll am 6. Dezember in Nürnberg stattfin den. Von süddeutscher Sekte

wurde das Erscheinen von sechs österreich. Abgeordneten gewünscht. Berger, Brinz, Rechbauer, Kuranda, Mühlfeld, Haan, sind bereit zu gehen. Aber diese Verabredungen sind ge. troffen worden, bevor die schleswig-holsteinische Suc- cessionsfrage der deutschen Frage eine Wendung von dem Gebiete der Theorie auf senes der That gegeben. Unter den genannten Abgeordneten beginnt sich nun die Ansicht geltend zu machen, daß jetzt die theore tische Erörterung der deutschen Verfassnngsfrage kaum mehr an der Zeit

, welche diese Meinung hegen, sind nämlich der Ansicht, daß rin Aufgeben der nationalen Sache in diesem Punkte den Bruch mit Deutschland und der großdeutschen Reform bedeuten würde. Wien, 23. Nov. In den höchsten Kreisen der Diplomatie glaubt man aufs Bestimmteste zu wissen, daß die kaiserliche Regierung beim deutschen Bund die sofortige Ausführung der beschlossenen Bundeserecu- tion beantragen werde. Wie uns von gut unter richteter Seite versichert wurde, soll der betreffende Antrag schon in der nächsten Sitzung

der Bundesver sammlung gestellt werden. Es unterliegt keinem Zwei fel, daß Oesterreich bei diesem Schritt die Mehrzahl der Bundesregierungen für sich haben dürfte, und sich zugleich die öffentliche Meinung aller Parteien zu hohem Dank verpflichten wird. Für die Thatsachen glauben wir einstehen zu können. — Nur mit der Ansicht des österreichischen Cabinets für die Giltigkeit des Londoner Protokolls vermag man sich nicht zu vereinen. (A. Z.) Wien, 24. Nov. Das „Fremdenblatt' schreibt: „Wenn die deutschen

Großmächte ihren im Londoner Protokoll eingegangenen Verpflichtungen sich getreu erweisen, so sind sie auch berechtigt, von den andern europäischen Mächten zu verlangen, daß die Rechte des deutschen Bundes von ihnen auf'S lebhafteste und in nachhaltiger Weise in Kopenhagen befürwortet werden, wenn es ihnen darauf ankommt, den Krieg zwischen dem Bunde und Dänemark zu vermeiden. Denn so viel sei doch aller Welt klar, daß die dä nische Macht «6 keine acht Tage mit der deö deutschen Bundes aufnehmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 13.08.1863
Umfang: 10
bezeichnet als Berathungsgegenstand des Fürstentags: wie die Bundesverfassung unter Auf» rcchthaliung ihrer wesentlichen Grundlage, aber unter Berücksichtigung des politischen Bedürfnisses der Gegen wart, ausgebilvet werden könne. Eine Note deS Grafen Rechberg joll gleichzeitig an die österreichische Erklärung am Bundestag bei Gelegenheit deS Beschlusses über die Herbeiführung eines allgemeinen deutschen Obli- gationsrechtS anknüpfen, indem sie die jetzig« Lage der deutschen Verhältnisse dem bestehenden

ständigten, während Verhandlungen durch bloße Mini- sterialbevoUmächtigte viel schwieriger und langsamer zu einem entscheidenden Ergebniß führen würden. Frankfurt sei seiner historischen Erinnerungen wegen und als Bundeöstadt von Sr. Majestät dem Kaiser als der geeignetste Ort zu dieser ereignißvollen Zu sammenkunft erachtet worden. Dagegen soll das prenß. Kabinet eine Circnlardepesche an die andern deutschen Regierungen erlassen haben, in welcher denselben die Ablehnung der Theilnahme Preußens

am Fürstentag nicht nur angezeigt, sondern den Fürsten gleichzeitig die Theilnahme widerrathen wird. München. In allen Kreisen der hiesigen Bevöl kerung begegnet man einer erhöhten und frendigen Stimmung. Man freut sich, daß Oesterreich die Ini tiative in der deutschen Sache ergriff. Oesterreich, für dessen Zusammengehörigkeit mit Deutschland in den schwersten Tagen hier so tapfer mit Schrift und Wort gekämpft ward und das jetzt seine deutsche Aufgabe so voll und kräftig zu erfüllen unternimmt. Man kommt

diesen Bestrebungen aber nicht blos deshalb freundlich entgegen, weil das liberale Oester, reich die große Losung gab, sondern man fleht durch das Gewicht des mächtigen europäischen GroßstaateS Oesterreich in glücklicher Lösung der deutschen Frage die einzige Sicherung des europäischen Friedens. Gerade an diese europäische Bedeutung der angeregten Bundesreformsrage knüpft sich hier zumeist die Hoff, nung, daß auch Preußen dem verjüngten nationalen Bunde nicht lange fern bleiben

hin. Preußen, wenn eS nicht zum Fürstentage kommt, wird in Deutsch land ganz isolirt sein, da selbst die dem Könige Wil helm nächstverwandten deutschen Fürsten ihr Erscheinen bereits zugesagt haben: so der Großherzog von Baden (.Schwiegersohn des Königs),der Großherzog vonWeimar (Bruder der Königin.) Man schreibt dem „Botschafter' aus Berlin vom 9. Aug.: »Der letzte Grund, den das preußische Gou vernement gegen die Einladung nach Frankfurt in peito hat, ist die Verkennung der Stellung Preußens als erste

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
werden wip. mit der sich die Urheber von unzähligen Verbrechen be lastet haben, aufhöre, den Bruderkrieg anzufachen, der das Gewissen und Empfinden Oesterreichs Und der ganzen Sulturwelt beleidigt. Der Waffenschmuggel am Bodensee, die vorweg genommenen Verherrlichungen des Verbrechens, die vom Münchner Reichssender verbreitet wur den» die Organisierung der österreichischen Emi granten in militärische Formationen, die Liigen- und Verleumdungskampagne, die von der deutschen Presse mit! unversöhnlicher

Gehässigkeit geführt wird, die Haltung der 144 Wiener Verbrecher, die an die deutsche Reichsgrenze gebracht zu werden verlangen, die wenn auch mißbilligte Aktion des deutschen Diplomaten bilden den schlagendsten Be- weis der deutschen Einmengung in die österreichi- schen Angelegenheiten und bedenken wahrscheinlich außer dem nicht duldbaren Landhunger nuch die Willensäußerung, aus jeden Fall eine Ab'enkung der öffentlichen Meinung von der tragischen Er innerung des 30. Zuni zu schaffen. Die schon äußerst

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

Berlin, 27. Juli/ Eine offizielle Information bestätigt, daß von Pcchen von den Funktionen eines Vizekanzlers und Reichskommissärs für das Saargebiet enthoben und zum außerordentlichen bevollmächtigten Mini ster in Wien ernannt worden ist. .Reichskanzler Hitler , hat ,an Franz.von Papen aus Bayreuth folgenden Brief gerichtet? . ,,Infolge der Wiener Ereignisse habe ich mich gezwungen gesehen, dem Reichspräsidenten die Rückbernsnng des deutschen Ministers in Wien, Dr. Rieth, wegen seines unbefugten

durch ein verabredetes Zeichen verständigt. In ihren Brieskasten hatten sie Billette mit dem Besehl, sich gegen Mittag in der Turnhalle des deutschen Turnerbuudes in der Stisskaserne einzusinden. Beim Verhör, dem sie heute in der Marokkaner- kaserne unterzogen worden sind, gaben sie an, daß ipan ihnen gesagt habe, es handle sich um eine legale Aktion gegen die widerspenstige Regie rung. Die Terroristen hatten tatsächlich die dienst habenden Po.lizssten, im Re^ier'ungsvalast im Na men des Polizeipräsidenten Etèinhàt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1865
Umfang: 6
, eine Einigung zwischen den bisherigen Vertretern der deutschen Bevölkerung zu erzielen, unv durch die Ausstellung eines gemeinsamen Programmes die Bildung einer großen konstitutionellen Partei diesseits der Leitha ermöglichen, welche sodann im innigen Einverständnisse mit den Führern des un garischen Landtages die definitive Lösung der Verfas- sungSsrage anstreben würde. Ueber den neuen HandelSminister sagt dasselbe Blatt: In osfiziellen Kreisen soll man Frhrn. v. WüllerSiorff als einen Mann

und blieben tor» längere Zeit. Deutschland. Frankfurt a. M., 2. Okt. DaS Verhältniß der Betheiligung der einzelnen deutschen Staaten an dem gestrigen Abgeordnetentag geben nachstehende Ziffern. Aus Baden waren 13, Bayern Lv, Braunschweig 3, Frankfurt a. M. 37, Hamburg 2, Hannover 10, Groß. Herzogthum Hessen 23, Kurhessen 6, Lippe-Detmold 1, Lübeck 1, Nassau 21, Oesterreich 1 (Brinz aus Prag), Preußen 7 (Becker von Dortmund, Cetto von St. Wendel, Frese von Berlin, Groote von Düsseldorf, Jablonsky

' will, gleich verschiedenen deutschen Blättern, erfahren haben, daß die bekannte Rede des Generals v. Manteuffel selbst aus den Berliner Hof und den König Wilhelm keinen guten Eindruck hervor gebracht habe. Letzterer habe seine Mißbilligung darüber ausgesprochen, daß der General den politischen Maß regeln der Regieruung vorgegriffen habe. — Graf BiSmarck ist gestern AbendS in Paris an gekommen und im Hütek DouvreS abgestiegen. Sein erster Besuch soll bezeichnenderweise Hrn. v. Rothschild gegolten

einer deutschen Einheit nicht unthätig hinnehmen wer den, ergibt sich aus einer Aeußerung der offiziösen „Revue Contemporaine'. „DaS Rundschreiben deS Herrn Drouyn de LhuyS', sagt sie, „ist nicht das letzte Wort Frankreichs. Unsere Regierung wird noch deutlicher sprechen, sobald die deutschen Großmächte zu einem De- finitivum gelangen. So lange nicht ein Einheitsstaat von -10 Millionen Deutschen unS Gefahren bereitet, haben wir durchaus keinen Grund uns zwischen Preu ßen und Oesterreich zu werfen. Unsere

unmittelbare Einmischung würde sie nur einigen, was offenbar nicht in unserem Jntcresse liegt. Beabsichtigt Graf BiSmarck die Herstellung einer wie immer gearteten deutschen Ein heit, so begreift der preußische Hof wohl alle Folgerun gen dieses Plans und die Nothwendigkeit Frankreich da bei zu interessiren, da er ohne unsere Zustimmung nicht ausgeführt werden kann. Diese Annahme hat durch aus nichts UebertriebeneS; um sie falsch zu finden müßte man annehmen, daß unser Kabinet und das von Berlin

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 14.08.1918
Umfang: 4
, vom 11. ds. Ms.: Den ganzen Morgen war es in der Luft sehr bewegt. Schon vor 8 Uhr Wh man etwa zwanzig Flugzeuge und einen Zeppelin auf eine ettglische. Flottille von Motorbooten und U-Bootsjägern Jagd machen. Wie verlautet, sollen ewa sechs dieser Schiffe versenkt worden sein Ein Zeppelin wurde von den Torpedobooten abge: schössen und fiel etwa 7 Meilen von der Küste in die See. Später Kämen» von einem deutschen Flugzeug geholt, zehn' deutsche Flug: zeuge mit mehreren deutschen Torpedobooten an die Stelle

Proklamation der Sozialrevolu: tionäre über die Anwendung des Terrors als Kampfmittel ist be: schlössen worden, die deutsche Gesandtschaft von Moskau nach Pskow zu verlegen. Es soll dadurch Zwischenfällen' vorgelegt werden, die unter den obpaltenden Umständen beim besten Wu len fast unvermeidlich erscheinen und die geeignet sein konnte^, die Beziehungen zwischen dem deutschen Reiche und der Sowjet: repubUK zu gefährden. - In. Pskow, jener noch innerhalb des deutschen Beletzungsge: bietes gelegenen alten

in den Lazaretten betrugen 1 bis 1,2 v. H. Bis jetzt sind 629.000 Mann als dauernd untauglich entlassen worden. Davon sind 70.000 verstümmelt. Blinde sind 1950 Mann vorhanden. Der Mörder des Generals von Eichhorn und dessen' Adjutan: ten wurde am 10. ds. in Mö s k au um 5 Uhr nachmittags öffent: ljch gehängt. Das Urteil war von einem deutschen F eldgericht gesprochen und sofort nach der Bestätigung durch den zuständigen Gerichtsherrn vollstreckt worden^ Die Beamten'des britischen und französischen Konsulates

ihn nicht unvorhergesehene dienstliche Angelegenheiten abhalten — an diesem Konzerte teilnehmen wird. Samstag, den 17.. halb sechs Uhr fxüh mu: sikalische Tagwache mit den Weg des Vortages; vormittags Festgottesdienfi für die Behörden und Aemter in der Stadtpfarrkirche und für das Militär in der Garnisonskirche: in letzterer Aufführung der „Deutschen Messe'. Halb 11 bis 12 Uhr vormittags und abends von 9 bis 10 Utzr Promenadekonzert der Kaiserjägerkapelle mit Verkauf von Blumen. Abzeichen, Karten usw. duxid

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 07.01.1937
Umfang: 6
, bei den jeweiligen Re gierungen um eine baldige Beantwortung der von der britischen und der französischen Neue rung am Stephanstag an die italienische, an beut! rufst in sche, an die portugiesische und an 1 ische Regierung gerichtete Note in e und an die sowjet. willigenfrage zu ersuchen. der Frei- Deutsches Ultimatum an Dalencia. B e r l i n, 6. Jänner. Der Admiral der deutschen Seestreitkräste in ... am 5. ds. über Machthaber genden Funkspruch Valencia ger^^^' „Nachdem nun die beiden Dampfer „Aragon

' und „Martha Junquera' von deutschen See- sireitkräften beschlagnahmt sind, wird nochmals die Auslieferung des Fahrgastes und der Rest ladung des Dampfers „Palos' gegen Freigabe der beschlagnahmten spanischen Dampfer ge fordert. Sollte binnen drei Tagen, bis zum 8. Jänner um 8 Uhr morgens, die Auslieferung, nicht nicht erfolgt sein, werden die Dampfer und ihre Ladungen von der deutschen Regrerung unter Abrechnung mit der von ihr anerkannten fjm» Abrechnung mit der von' ihr nischcn Regierung verwertet

nahme dieses Materials sei ebenso rechtmäßig,. wie die Anhaltung des Schiffes in den Hoheits- Solche völkerrechtswidrige Unter»' vrückungsakte könne sie nicht zülassen, wie sie auch Admirals nicht an- den Auftrag des deutschen nehmen könne, ohne auf ihre Hoheitsrechte zu, verzichten. Die Balencianer Rot-Regierung lenkt daher! die Aufmerksamkeit der britischen Regierung auf, diese angeblichen Verletzungen' des Nichtein mischungs-Abkommens' durch Lieferung vönj Waffen und Munition, Entsendung von deüt

einen noch nie« dagewesenen Beweis für ihre Unverfrorenheit ;rt' ' und Frechheit geliefert haben. Eden empfing am 5. ds. den französischen Lvn- “ ' ' ‘ besprach mit ihm doner Botschafter Corbin und die spanische Lage. Die „Aragon^ nicht an die Roten herausgegeien Berlin, S. Jänner. Zur Meldung des Senders Tetuan, das auf gebrachte rote Handelsschiff „Aragon' sei vom Kreuzer „Graf von Spee' wieder herausaegeben wokden, wird in zuständigen deutschen Kreisen erklärt, ste sei tn dieser Form unzutreffend

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Der Nornenbrunnen
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1929
Umfang: 4
. Dies sind natürlich bloß einzelne, beispielsweise heraus gegriffene Fälle. Dabei ist zu beachten: nicht im deutschen Südtirol ereigneten sich diese Vorkommnisse. In diesem ist seit der Besetzung des Landes nie Derartiges vorgekommen. Alle bekanntgewordenen Haßausbrüche dieser Art kamen im welschen Südtirol vor, das sich angeblich so sehr nach der „Erlösung' gesehnt haben soll. Nonsland und Gröden sind Landschaften mit rätoromanischer Bevölkerung, die andern in diesem Zusammenhang genannten Täler und Land schaften

der wenigen deutschen Beamten, welche die österreichische Regierung in Trient noch zu halten versuchte, wurden auf dem Schulwege jeden Morgen angespuckt*), und die Offiziere der starken Garnison waren neben den deutschen Beamten die best gehaßten Menschen**). Dessenungeachtet wußten unsere Herren Jtalianissimi ganz gut das Mäntelchen nach dem Winde zu hängen, wo es ihr Vorteil erheischte. So kannte ich einen im öffentlichen Leben stehenden Herrn sehr gut, ja war sogar mit ihm ziemlich intim

in das Besuchszimmer. Ich kannte es bereits; es waren jene gewissen italienischen Möbel und an der Wand die Bilder des italienischen Königspaares, ohne weitere Aufmachung. Doch er lud mich nicht ein, Platz zu nehmen, sondertt führte mich weiter in sein Privatempfangs zimmer. Es waren jetzt die deutschen Möbel in diesem Zimmer, und im Hausaltar hing unser alter/Kaiser Franz Josef mit der Kaiserin Elisabeth. Mein greiser Gastgeber aber fiel mir mit echt südlichem Temperament um den Hals und während lev mit Tränen

verallgemeinert werden, Dr R. **) In den Gesellschaftskreisen der „Signori', Straße' zur Verfügung stand. De R. denen auch „die Das Österreich des 19. und 20. Jahrhunderts und feine „Italiener'. Von vr. Or. Wilhelm Rohmeder, München. Als die wirksamsten Mittel der italienischen Politik zur Ausrottung des Deutschtums in Südtirol werden von der selben — und wohl nicht mit Unrecht — erachtet: die Schul- und die Bodenpolitik, d.i. die (bereits vollzogene) Zer störung des ehemals blühenden deutschen Schulwesens

und die Vertreibung der Deutschen aus ihrem Grundbesitz durch einrücksichts-und ruchloses Steuer-und Enteignungsverfahren. Durch die erstere soll zunächst ein charakter- und hilfloses Geschlecht von Analphabeten herangezüchtet, des weiteren aber die Axt an die Wurzeln des geistigen Wesens des Deutsch tums gelegt werden; durch die Vertreibung von dem durch Jahrhunderte hindurch von Vater auf Sohn oder Anver wandte vererbten Grund und Boden soll der Deutsche ent wurzelt und der Verarmung

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 11.08.1922
Umfang: 8
Nk. 96 Presie rst Mch gegen ern Vorgehen, das Mutschsand ln den Ruin stürzen müßte. Mus den Kreisen der 'italienischen Delegation ver lautet, daß Italien.unbedingt gegen jede politische und volkswirtschaftliche Zwangsmaßnahme gegenüber Deutschland sei. Man verlange vielmehr die Einsetzung eines technischen Ausschusses, der die deutschen Finanzen in'Ordnung bringen helfe. Wie Frieöensverlräge uiller- zeichnek werden. Die „Boz ner Nachri chten' und ihre Miniatiir- misgabe brachten einen Artikel

über ein Erinncrungsbnch des tschechischen Ministers Dr. Kra marsch, den die bürgerliche Presse ivährcnd der Kriegszcit als beit ärgsten Schuften Europas bezeichnetc. Jetzt hat .er wieder Gnade gefunden, denn er,hat hei der Schilderung der Unter zeichnung der Schandvcrtmge den damaligen österrcichi- scheu Kanzler Dr. Renner dincu 'Fußtritt versetzt, indem er den Vorgang wie folgt darstellt: „.., Der Ver treter Oesterreichs, sein Kanzler, der Repräsentant des alten deutschen. Oesterreich, Dr. Renner, putzte

und Parlament seien sich in dieseiu Beginnen vollkommen einig. Eine trübe Ankündigung. Der deutsche Reichskanzler Dr. Wirth erklärte in einem Interview dem Berliner Berichterstatter des „Nein Jork Herald', »venu die Londoner Konferenz eine Enttäuschung bringe, merbe Deutschland sein Arbcitszcug aus der Hand legen und beit Mut verlieren. Der Zusammen-' brnch einer Bevölkerung von 60 Millionen werde sich nicht, über Nacht wieder gutmachen lassem Die. Existenz der deutschen Republik hänge von dem Ausgang dev

Ncparationsfragc ab. Weitere Noten, wie das jüngste Erzeugnis des französischen Premierministers würden die Mark völlig vernichten, lieber die- Londoner Kon ferenz sagte Dr. Wirth/dort wxrde sich das Schick sal Europas entscheiden. Ein Fehlschlag in London' ivürde den vollkoiUmonen Zusammenbruch der deutschen -Währung mit all seinen Folgen bcdeutm. ' J . Zur Bayernkrisc. Graf Lerchen selb hat sich vorgestern abends in Begleitung des Innen- und des Justizministers nach Berlin begeben, üin

durch 'Schnlüücherweisheit zu leiden. Für den deutschen Schulmeister muß etwas gut, schön, wahr sein, wenn erstens . .' ., zweitens . ... Und so dreht sich das Rad, bis das Kind, wenn nicht von Roßeltern abstam- m.end, wie Stroh ans dem Herde versengt. Das englische Kind ist Heimkind. Und Heim ist in England nicht'Stube mit Schulbüchern und Auswendig lernen, sondern Mutter- und 'Kindesglück. Es gibt Frei heit: Garten, Wiese, Arbeit und Spiel in einem. Immer frische Luft und Bewegung; so ein englisches Kind soll gesund

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 14.12.1921
Umfang: 10
Bedeutung zusprechen dürfen. Bemerkenswert ist, daß Japan standhaft seine Zustimmung zu den Abrüstungsoorschlägen verweigert, bis die politischen Verhältnisse im fernen Osten klargestellt sind. Es will zuerst beruhigende Zusicherungen haben, was geschieht. Japan will sich, anders als die Deutschen, nicht entwaffnen, ehe es nicht ausreichende Sicherheit besitzt. Oesterreich. Im Tiroler Landtag wurde gestern eine Unterstützung zugunsten der Kleinrentner— Bestellung von Holz und Le bensmitteln

und deutsche Finanzmänner wa ren in letzter Zeit in London/Es hieß, Deutsch land bewerbe sich um Kredite und den Zah lungsaufschub für seine Kriegsentschädigungen. Die Franzosen, hieß es, arbeiten dagegen. Nun erfährt man, was in London ausgekocht wurde. Auch Frankreich ist für einen Zahlungsauf schub, jedoch nur mit weitergehender Kon trolle über die deutschen Finanzen. Um die Lage ganz klar zu machen, wird mit sichtlichem Triumph, wenn nicht Schaden freude, hiezu von Paris noch die Äußerung Lloyd Georges

1901 in Danzia überraschte der Zar durch die Mitteilung, er plane einen Krieg gegen Japan. Ein Jahr später in Reval erzäblte Nikolaus, dieser Krieg werde voraussichtlich 1904 beginnen. 1908 hatte Wilhelm II. eine Begegnung mit Eduard VII. in Kronberg. Eduard verlangte das Einstellen des deutschen Flottenbaus unter versteckter Kriegsandrohung. Der Kaiser lehnte dieses Ansinnen ab. Wenige Wochen früher war Eduard VII. bei Franz Josef in Ischl gewesen. Sem erneuter Versuch. Österreich von dem Bündnis

, „bezüglich dss Ter mins der nächsten Zahlung die Möglichkeit, daß es sich Gelder beschaffen könne'. Ge genleistung! eine noch weitergehende Finanz kontrolle. Im einzelnen bedeutet das Aufsicht über die Steuerhöhe und Verwendung der Steu ern, woran sich alsbald die Aussicht über die A r b e i t des Deutschen schließen werden, ihre Dauer und Verteilung, letzteres in dem Sinns daß man Deutschland nur das und soviel arbei ten läßt, al5 die Konkurrenz nicht mehr so fühlbar wird wie jetzt. Damit hat England

sein Ziel der Niederhaltung des deutschen Wettbe werbers erreicht, und Frankreich sein Ziel. Deutschland zunächst einmal von der finanziel len Seite her das Rückgrat zu brechen, und es für immer unter Aufsicht zu bekommen. Der Plan ist fein und wird ausgeführt werden, wie die Dinge in Deutschland liegen? das erstens wehrlos ist und zweitens auch gar keinen Ver such macht, sich gegen den Zwang aufzubäumen. Deutschland mutz die Halbs GoldmiMarde im Jänner aus eigenem aufbringen. Merlin, 14. Dezember

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.02.1916
Umfang: 8
um sich und hat in Bengalen ihren frucht barsten Nährboden. Es gibt an die 30 Milli onen Bengalen, wovon etwa die Hälfte Mo hammedaner sind. Während des Krieges wäre auf einen Erfolg der Bewegung der Einheimi schen nur zu hoffen, wenn der Emir von Af ghanistan in den Konflikt eingriffe und so die Inder einen kräftigen Anstoß erhielten. Die Mohammedaner stehen mit ihren Sympathien noUständig auf Seiten der Deutschen. Sie set ze!- ihre ganz Hoffnung auf Deutschland. Mit moster Verehrung sprechen die Inder vom deur- icl

- n Kaiser. Der deutsche Kaiser bat deswe- mn so viel Sympathie, weil in Indien der Ausspruch bekannt geworden ist. das; Deutsch auch gegen eine ..Welt von Teufeln' zu si'N -n wissen werde. Dies hat deshalb >o groß ni'-gen Eindruck gemacht, weil die Inder in ü-'.vr Religion den Kampf gegen den Teufel al.- Hauptziel haben, und sich so iagen. w»'nn die Deutschen gegen die Tewel ncareich sein lönnen, dann m ihnen der Sieg sicher. Auch w,oftmalige Berufung des deutschen Kaisers oui Gott macht natürlich

Ziegenhäute, 800.000 Schafhäute. 300.000 Meter Stoff, 400.000 Kilo Papier zur Verpackung. Zur Versendung der Helme an die Front Waren 76.000 Kisten erforderlich. - Die Kriegsinvaliden als — Geschäfts spekulation. Wie gewisse Händlerkreise nicht nur den Krieg, sondern selbst die Opfer des Krieges lediglich als ein Mittel zur Füllung ihres Geldsackes betrachten, das lehrt so recht ein Fall, der zurzeit im Deutschen Reiche das peinlichste Aufsehen hervorrief. Die Firma Samuel Arnheim Ko. in Hamburg

ankennt und nit mehr lenger warten kan. Bitt gar schen, wir scho fleisi zaln. Is a Taffchein noti, sie hat ein. — Büß die Hant.' — Welche Antwort der „her Previser und Vfaraufsecher alhier' erteilt hat, das „kinens Ihna dengen'. ' Die Venediktineravtei in Plozk. Die sei nerzeit von den Russen beschlagnahmte, im Jahre 1166 erbaute Benediktinerabtei in Plozk wurde von den deutschen Behörden an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben, die in der Abtei eine Erziehungsanstalt für Knaben errichten

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1864
Umfang: 4
rung in der gestrigen Nummer unseres Blattes, ist irrthümlich interpretirt worden. Allerdings hält Oester reich das fernere Verbleiben von Bundestruppen in Holstein (brs zur definitiven Ordnung der dortigen Staatsrechtsverhältnisse) für angezeigt, dagegen ist es unleugbar, daß die früher unter anderen Verhältnissen beschlossene Dundesexekution nach dem Friedensschlüsse der deutschen Großmächte mit Dänemark aufzuhören hat.' — — (Parlamentarisches.) Der in der vor gestrigen Sitzung

Bewegung des gesammten Deutsch lands anerkannt und wofür Oesterreichs tapfere Söhne geblutet haben. Noch harren die Herzogthümer der endgiltigen Ordnung ihrer Verhältnisse, und das Ab geordnetenhaus glaubt der Zuversicht Ausdruck geben zu sollen, daß die kais. Regierung allen Ernstes bestrebt sein werde, das begonnene Werk zu krönen und im Zusammenwirken mit dem deutschen Bunde den Her- zogthümern zu ihrem vollen Rechte in der Erbfolge und in der selbstständigen Ordnung ihrer Angelegen heiten

- schuld und der Kriegskosten einen Protest an die zwei deutschen Großmächte und an den deutschen Bund zu richten. (N. Fr. Pr.) Kiel, 25. Nov. Die Schleswig-Holstein'sche Zei- tung meldet: Das Oberkommando der vorläufig zu rückbleibenden österreichischen Truppen wird nach Al- tona verlegt. Die gegenwärtig stattfindende Natural- Verpflegung wird beibehalten werden und von Altona aus geschehen. Frankreich. Paris, 21. Nov. (Die Stellung zu Oester- reich.) Fürst Metternich ist feit seiner Rückkehr von Wien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 05.07.1902
Umfang: 10
Seite 4 „Der Tir sler' SamStag, S. Ivli 1SV2 Die „Agencia Stefani' meldet: König Viktor Emanuel wirdim Monate Juli den Hof in Peters burg mH im Monate August Berlin besuchen. DaS Gericht in Jerusalem sprach fünfzehn deutsche Franziskaner wegen der vorjährigen Schlägerei in der GrabeSkirche schuldig. Der deutsche Konsul erklärte im Namen der deutschen Botschaft, daß er dieses Urteil als gesetzwidrig nicht anerkenne, woraufhin der Gouverneur über Ordre der Pforte das Urteil gegen die deutschen

1904 ge sichert. — Nach einer Mitteilung der „Kreuz-Zeitung' sei es nicht zweifelhaft, daß die Kündigung der Handelsverträge bis 31. Dezember seitens Deutschlands erfolge. Hege« die deutsche Sprache. In einer dieser Tage in Buda p e st abgehaltenen Sitzung der Unterrichtskommission dieser Stadt wurde die Ausschaltung der deutschen Sprache aus dem Schulunterricht der Elementarschulen be schlossen. Schon vor einem Jahre wurde ein dies bezüglicher Antrag gestellt und auch der Kultus

- und Unterrichtsminister hatte die Auflassung deß Unter richtes im Deutschen in den Kommunalschulen für das nächste Schuljahr befürwortet. ES wurde der Antrag angenommen, für diefreiwerdenden Unterrichts- dann aber den Kuß unwandelbarer Treue auf die Hand des Heilandes drückt, da man ihn zu Grabe trägt; wie Josef von Arimathäa und Niko- demuS an den Kreuzigungsnägel, die der eine hält, das bittere Erlösungsleiden betrachten, diese Be trachtung aber v er b i n d e n mit e i f r i gemDienst e, den sie den Erlöser weihen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1902
Umfang: 8
den gewählt sieben Deutschvolkliche, ein Slove- uischklerikaler, ein Deutschnationaler, drei Christ lichsoziale, ein Banernbündler und ein Parteiloser. Das endgiltige Restlltat von Völkermarkt ist noch ausständig. Nach vorlänsiger Ermittelung ist der Kandidat der deutschen Volkspartei gewählt. Unter den Gewählteu befindet sich Dr. Waldner, Universitätsprofefsor in Innsbruck. Linz, 11. Nov. Bei der gestrigen Landtags- ivahl der Großgrundbefitzerknrie wurden dem Kom promisse gemäß acht

Konservative und zwei Ver fassungstreue gewählt. Wien, 11. Nov. Der kouservative niederöster- reichifche Großgrundbesitz beschloß, das Kompro miß mit dem verfassungstreuen Großgrundbesitz bezüglich der Landtagswahl anzunehmen. Wien, 10. Nov. Wie das „Korr. Bur.' ver- nimmt, wurde der bisherige deutsche Botschafter in Wien, Graf Eulenburg, seines Postens enthoben, an seinerstatt wurde der Botschafter in Rom, Graf Wedel, zum deutschen Botschafter in Wien ernannt. (Privat - Telegramme.*) Wien, 11. Nov

eine Vorstandssitzung der Deutschen Volkspartei statt, worin die parla mentarische Lage und die Möglichkeit der Klärung derselben erörtert werden soll. Wien, 11. Nov. Die alldeutsche Ver einigung bringt in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses einen Dringlichkeitsantrag ein, der N o t st a n d s a n s s ch n ß sei zu beans- rragcu, bittuen 48 Stunden über die ihm zugewie senen Stücke Bericht zu erstatten. Der Antrag steller ersuchte sämtliche Parteien, dem Antrag wegen seiner besonderen Wichtigkeit

der Auftrag eiu, für Aufang Frühjahr die Villa Angiolina für die d c n t sch e K a i s e r i n und dereu Tochter bereit zu stellen. Die Kaiserin wird bis Ostern in Abbazia verbleiben, in welcher Zeit.Kaiser Wilhelm sie besuchen uud mit ihr nach Hause zurückkehren wird. Man glanbt, daß aus diesem Anlasse eine Zusa m m enkunft zwischen dem deutschen Kaiser und dein Kaiser Franz Joses stattfiuden wird. Budapest, 10. Nov. 900 Schriftsetzer ans 3V Druckereien, die den nenen Lohntarif nicht an genommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.07.1887
Umfang: 8
Grundbesitz-Ukas vom 14. März ist in der leitenden deutschen Presse bisher noch wenig besprochen worden. Der Grund für diese Erscheinung dürste in dem Umstände zu suchen sein, dass jener Erlass die breiten Schichten der Gesammr- bevölkerung weniger als eine verhältnismäßig geringe Anzahl großer russischer Grundbesitzer deutscher Na tionalität berührt. Dass der empfindliche Schlag, der gegen diese geführt worden ist, aber nicht ohne Bemerkung über dessen unverdiente Härte hingenommen wird, davon zeugt

der am 29. Juni in der „Köln. Ztg.' unter dem Titel „Russische Geldwirtschaft' erschienene Artikel, in welchem ausgeführt wird, dass dieselbe Eigenmächtigkeit, welche jetzt den ausländischen Grundbesitz in Russland ohne Entschädigung zur Confiscation gelangen lässt, sich auch gegenüber den Besitzern russischer Wertpapiere manifestieren könnte. Die deutschen Inhaber russischer Staatspapiere werden darauf aufmerksam gemacht, wie unsicher die Besitz titel sind, die sie in Händen haben, und darauf hin gewiesen

, sich derselben zu entäußern, jedenfalls aber neuen Finanz -Operationen, welche mit Hilfe des deutschen Capitals geplant werden, um im Wege der Convertierung russischer Werte Zinsherabsetznngen derselben zu ermöglichen, ihre Unterstützung zu ver sagen. Ein solcher Artikel in einem Blatte, das ausschließlich politische Zwecke verfolgt und in ver schiedenen Fällen richtiges Gefühl für die in maß gebenden Kreisen vorherrschende Strömung bekundet hat, lässt erkennen, dass man in Deutschland — vielleicht nach dem von Russland

gegebenen Beispiel — wohl unterscheidet zwischen politischen und handels politischen Beziehungen und auf letzterem Gebiete vor dem Kampfe nicht zurückscheut, den Russland seinen deutschen Nachbaren in unverkennbarer Weise ange boten hat. Wie aus Rom gemeldet wird, hat Minister präsident DepretiS, dessen RcconvaleLcenz erfreuliche Fortschritte macht, seine ursprüngliche Absicht, sich behufs Erholung zunächst nach Bellaggio am Como- see zu begeben, aufgegeben und wird diesen Mittwoch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 15.08.1900
Umfang: 10
als daS einzige derzeit in Oesterreich mögliche und dem deakistischen Dualismus nicht abträgliche ansieht. Die Anwälte eines österreichischen Absolutismus in der deutsch geschriebenen 50 Kreuzer-Magyaren- Presse Budapests haben daher, wie dem Budapester Gewährsmann der „Deutschen Korr.' von hervor ragender Seite mitgetheilt wird, mit ihrem Appell an den nicht vorhandenen Thatendrang der öster reichischen Regierung weit über das Ziel hinaus geschossen. Die Artikel deS „Pester Lloyd' und des „N. P. Journals

zu können, wie es im Deutschen Reichstage herrscht Dieses Kalküls beruht auf der Hoffnung, daß die Tschechen nicht obstruieren und in ihrer Obstruktion nicht wieder von anderen Gruppen der Rechten unterstützt werden, und auf drr weiteren Hoffnung, daß die Beschwichtigung der Tschechen und Slovenen nicht zur Wiederausnahme der Obstruktion seitens der Deutschen führen werde. — Die Zukunft wird lehren, ob die Rechnung eine richtige ist und ob es nöthig ^r, Jungtschechen, die so wenig obstruktionslustig sind, als die Feudalen

ein Be dürfniß nach Abschaffung der Fideikommisse empfinden, damit zum Aufgeben einer als unhaltbar erkannten Stellung zu bestimmen, daß das den Deutschen feierlich gegebene Wort nicht eingelöst ward. Nur „aus dem Papier' sind bekanntlich die Sprachen verordnungen aufgehoben; die tschechische Amts sprache wird sei: beginn dieses Jahres in Böhmen wieder praktiziert, als ob sie giltig eingeführt worden wäre. Der absolute Mangel neuer Ideen offenbart sich bei Herrn v. Körber auch darin

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 04.12.1898
Umfang: 18
, in politischen Kreisen starkes Befremden. Das Vorgehen des Grafen Thun sticht zu seinem Nachtheil sehr gegen die Zurückhaltung des Staatssekretärs v. Bülow ab. Ali diesem im Reichstage infolge von Interpellationen nahe gelegt wurde, Stellung gegen die österreichische Regierung wegen ihres Vorgehens gegen die Deut schen in Böhmen zu nehmen, erklärte er, die deutsche Regierung lehne jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten Oesterreichs ab. Eine ähnliche Erklärun i mußte man im Deutschen Reich

auch vom Grafen Thun erwarten. Die gesammte Presse, soweit wir sie übersehen können, drückt ihr Erstaunen und ihren Unwillen über den Grasen Thun aus. Die Münchener „Allg. Ztg.' führt in einem Leit artikel aus: „Wir haben uns von Seiten deS Grafen Thun eines besonderen Maßes internatio naler und freundnachbarlicher Courtoisie gegenüber dem Deutschen Reiche nie versehen; auf eine Ton art, wie er sie bei Beantwortung der polnisch- tschechischen Interpellation wegen der Ausweisung österreichischer Unterthanen

, d. h. fast ausschließlich österreichischer Slaven, im reichSräthlicheu Abgeord netenhause anzuschlagen beliebte, waren wir aber doch nicht gefaßt. Am allerwenigsten hätten wir eine derartige Sprache am Vorabend des 50jährigen Regierungsjubiläums des Kaiser? und Königs Franz Josef erwartet, dem man im Hinblick auf die ritterliche Person deS hohen Jubilars und auf seine engen persönlichen und politischen Beziehungen zum deutschen Reichsoberhaupt und zu den hervor ragendsten Bundesfürsten

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