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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 14.04.1920
Umfang: 4
des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. Ausgabe täglich abends 5 Uhr. Nr. 84 Wittwoch, den 14. April 192V S8. Aahrg. VScZSl'SMO! So. sagt der Italiener, wenn er den gMen oder bösen Ausgang einer Sache erwartet. . So sagen auch die deutschen und ladinischen Südtiroler heute anläßlich der am kommenden Freitag in Rom be ginnenden Verhandlungen über die Neuordnung unseres Gebietes. Die Südtiroler Frage ist endlich neuerlichen Unterredung u. a.: Ministerpräsident, meldet wieder der „Intransigeant

-^ von der irischen Nationalpartei geforderte nationale schließt mit den etwas gedrückten Worten, daß der nach vielem Drängen des deutschen Verbandes in! Selbständigkeit mit eigenem Parlament.) . > Berichterstatter nach dieser Unterredung mit dem Fluß gekommen und in diesen Tagen reisen die In ähnlichem Sinne heißt es auch in einem ^lnisterpräsidenten Eindruck gehabt habe, als Vertreter des deutschen Verbandes Graf T o gge n-' ^ w Millerand sich von den augenblicklichen burq, D-. de. -.«d.> D« Iwlienllch

«! tagsabgeordnete Pfarrer Habiche r. Dr. Willy i Volk genehmige mit ganzem Herzen die Zusicherung v. W a l ther, Dr. Anton Kinsel e, Dr. Bernhard ! N i t t i s, dem deutschen Volke von Südtirol v. Zallinger nach Rom. Auch die deutschenSelbstverwaltung zu geben. Die NSNÄ ! B°rsch>Ä°.M>.w °n.fpr°ch°n °o».g dem G°is>°I.°- Men z und Dr. Anton Grub e r^ nach' liens. Die Brennergrenze sei zwar letzt und - Mei- IohaNn Rom. » Es wurde schon daräuf verwiesen, daß alle drei deutschen Parteien in den Grundfragen

einig sind und infolgedessen für uvser Land der große Vorteil der Einigkeit in den deutschen Grundforderungen besteht. Was werden'die Verhandlungen itt Rom für inn Ergebnis erzielen? Vör allem ist es notwen dig, das; der Zustand der Unsicherheit und der Un gewißheit über unsere Zukunft ein Ends nimm:. Die Ungeduld ist allgemein und oin weiteres Hin ausschieben einer klaren Antwort aus die Versprechungen seit über Jahresfrist darf mehr hingenommen, werden. Di^ deutschen und ladinifchen Südtiroler verlangen klare und endgül

präsident Nitti ihm spontan erklärt habe, die ital. Regierung 'sei bereit, der deutschen Bevölkerung Südtirols Einrichtungen zu geben, welche ihre ört^ .liche Autonomie sichern. Diese Meldung Dr. Nen ners ist in zwiefacher Hinsicht unklar. Fü?s erste ist der Ausdruck „Ortliche Autonomie' zweideutig. Versteht man darunter die vollständige Selbstver waltung in einer eigenen Provinz, so können wir weiter reden. Versteht Nitti darunter aber nur eine/verwaltungstechnische Sonderstellung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1921
Umfang: 8
, nicht ganz verstanden, denn sonst hätte er sich nicht zur Republik, sondern auch zum Anschluß an das Deutsche Rech bekennen müssen, weil nur die Einver leibung dieser kleinen deutschen Republik in das große deutsche republikanische Mutterland diesem Staate dauernd die Ver fassung gewähren kann, die er sich selbst gewählt hat. Die Konferenz in Rom. Do» unserem römischen Korrespondenten. Hw. Rom, 30. März, Am B. April beginnt die Konferenz der Nachfolgestaaten der österr>ung. Monarchie in Rom

amtlicher Seite wird aber mitgeteilt, baß die Zahl der zerstörten Waffen von Reuter durchgehend zu niedrig angegeben seien, und erinnert, daß der Standpunkt des Deutschen Reiches in der Frage der Bestückung Königsbergs und Küstrins' in der letzten Note an die interalliierte Militärkommission dargelegt wurde. Die Schuldfryge. Dr. Marchand, der Führer der Demokraten in der holländischen zweiten Kammer, führte in einem Vortrag in Frankfurt aus, die Stellung in der Schuldfrage durch die Entente sei falsch

. Die Frage sei, welche Politik den Krieg verschuldet hätte. Tie Antwort hierauf wäre für die Entente vernichtender als für Deutschland. Die Entente werde all mählich einsehen müssen, daß DeutschlarckS Interessen auch die Interessen der Neutrale» seien. Tie oberschlefische FMge. In der deutschen Presse wird die Notwendigkeit der fort gesetzten Werbung für die ungeteilte Zuweisung Oberschlesiens an richteten teressen bei Besitzwechsel erwarten. Die polnische Regierung will, laut einer Tempsmetbung

, ihre Wohnungen wer den geplündert. Myslowitz, 40 Kilometer südöstlich von Katto witz ist von jedem Verkehr abgeschnitten. Das Schicksal der vielen Tausend Deutschen dieser Stadt (6326 deutsche Stim men wurden dort abgegeben) ist unbekannt. Und während alles dieses um Kattowitz voraeht, wagte es die in Kaütowitz erscheinende „Gazetta Llwowa' noch am Mittwoch zu schrei ben: „Ter Pole kennt keinen Terror, er ist still und zu friedlich gesinnt, um die Deutschen zu schikanieren oder zu provozieren. Soviel

wir informiert sind, entsprechen die Alarmnachrichten der deutschen Dresse nicht der Wahrheit, sie sind erdacht und verfolgen ein ganz anderes Ziel. '— Tie Deutschen wollen die Bevölkerung zu einem unüberlegten Schritt bewegen, um dann einen Grund zum Aufstand zu ' — Es gehört schon eine gewaltige Dosis Unverfroren heit und Gewissenlosigkeit dazu, in Kattowitz selbst, wo die Spuren des Terrors uns auf Schritt und Tritt begegnen, die Tatsache einfach abzuleugnen. Sie einzugestehen mag ja für ein polnisches

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1863
Umfang: 6
) Herr Graf Rechberg nicht nur Rechbauerö Interpellation über die holsteinische Angelegenheit be antworten, sondern auch dem Abgeordnetenhaus- ein Elposü über die Beziehungen Oesterreichs zu den aus wärtigen Mächten und den wichtigsten schwebenden Fragen vorlegen. — Die lang verabredete vertrauliche Besprechung österreichischer und deutscher Abgeordneter zur Vermitt lung der bestehenden Gegensätze in der deutschen Re- formsache soll am 6. Dezember in Nürnberg stattfin den. Von süddeutscher Sekte

wurde das Erscheinen von sechs österreich. Abgeordneten gewünscht. Berger, Brinz, Rechbauer, Kuranda, Mühlfeld, Haan, sind bereit zu gehen. Aber diese Verabredungen sind ge. troffen worden, bevor die schleswig-holsteinische Suc- cessionsfrage der deutschen Frage eine Wendung von dem Gebiete der Theorie auf senes der That gegeben. Unter den genannten Abgeordneten beginnt sich nun die Ansicht geltend zu machen, daß jetzt die theore tische Erörterung der deutschen Verfassnngsfrage kaum mehr an der Zeit

, welche diese Meinung hegen, sind nämlich der Ansicht, daß rin Aufgeben der nationalen Sache in diesem Punkte den Bruch mit Deutschland und der großdeutschen Reform bedeuten würde. Wien, 23. Nov. In den höchsten Kreisen der Diplomatie glaubt man aufs Bestimmteste zu wissen, daß die kaiserliche Regierung beim deutschen Bund die sofortige Ausführung der beschlossenen Bundeserecu- tion beantragen werde. Wie uns von gut unter richteter Seite versichert wurde, soll der betreffende Antrag schon in der nächsten Sitzung

der Bundesver sammlung gestellt werden. Es unterliegt keinem Zwei fel, daß Oesterreich bei diesem Schritt die Mehrzahl der Bundesregierungen für sich haben dürfte, und sich zugleich die öffentliche Meinung aller Parteien zu hohem Dank verpflichten wird. Für die Thatsachen glauben wir einstehen zu können. — Nur mit der Ansicht des österreichischen Cabinets für die Giltigkeit des Londoner Protokolls vermag man sich nicht zu vereinen. (A. Z.) Wien, 24. Nov. Das „Fremdenblatt' schreibt: „Wenn die deutschen

Großmächte ihren im Londoner Protokoll eingegangenen Verpflichtungen sich getreu erweisen, so sind sie auch berechtigt, von den andern europäischen Mächten zu verlangen, daß die Rechte des deutschen Bundes von ihnen auf'S lebhafteste und in nachhaltiger Weise in Kopenhagen befürwortet werden, wenn es ihnen darauf ankommt, den Krieg zwischen dem Bunde und Dänemark zu vermeiden. Denn so viel sei doch aller Welt klar, daß die dä nische Macht «6 keine acht Tage mit der deö deutschen Bundes aufnehmen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 12.10.1918
Umfang: 8
nicht, mögen sie nur jam mern und Sagen, sagen die „Tiroler Stimmen.' Sin Massenmord der Tschecho- Aovaken. Wie der »Reichspost' vom Kathol. Schulder- ein mitgeteilt wird, ist in Wien die Nachricht ein gelangt, daß der Vizepräsident des Vereines vi-, wsä. Flitz Kaspar Schwarz, der kriegsgefangen in Si birien war, zusammen mit fünfzehn anderen kriegs» gefangenen Aerzten und etwa S00 kriegsgefangenen deutschen Offizieren von tschecho-slovakischen Trup' Pen ermordet worden ist. Nur einem einzigen

meines serbischen Offiziers standen. Die Ermordung der Kriegsge- fangeuen geschah mit ausgesuchter Grausamkeit: durch Explosivkugeln. Die Tatsache, daß sich die Mordlust der tsche- cho-slowakischen Truppen, die der gewesene Reichs kanzler Graf Hertling in seiner letzten Rede im Hasptausschusse des deutschen Reichstages als „zusammengelaufenes Gesindel' bezeichnet hat, so gar an fünfzehn Aerzteu austobte, die gewiß ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit und der Nation unter ständiger eigener Lebensgefahr

und nach der Veraus gabung der angesammelten Angriffsenergien zu nächst in die Abwehr verwiesenen deutschen Armeen schleudert in der Hoffnung, sie zu erdrücken und ihren stoischen Kampfwillen, zu zerbrechen. Das ist ihm noch nicht gelungen. Je näher der Deutsche der Heimat flieht, desto mehr wird sich der Wider stand versteifen, wie das auch bei den Franzosen der Fall war. - . - Wird die Schlacht ins Scheldebecken getragen, so wächst sie in eine neue Phase. Die Alliierten stehen vor der Erwägung

, wie sie die Deutschen, die systematisch auf ihre noch weit entfernte Grund stellung susweichen, zu stehender Schlacht mit ver kehrter, oder wenigstens halbverwandter Front zwingen können, den nur dadurch gelänge es ihnen, eine Entscheidung zu erzielen und die Schlacht walze anzuhalten, die Belgien mit Vernichtung droht. Liegt Foch daran, das zu vermeiden, so wird er noch einmal auf dem rechten Flügel an greifen, um von Südeu nach Norden durchzustoßen, falls er nicht überzeugt ist, daß Haig ihu dieser Aufgabe

ken des Selbstbestimmungsrechtes nach der Wilson- schen Formel vorbereitet. Das scheinbare Eingehen auf diesen Grundsatz mit dem Versuche, ihm eiueu anderen Inhalt zu geben, also das Selbstbestim- mungsrecht in das Recht auf Selbstverwaltung um zudeuten, war nicht von Erfolg begleitete Der österreichische Staatsgedanke> schon vor dem Kriege nur ein Gemeingut der Deutschen, kam während des Krieges auch bei seinen berufensten Hütern ins .Wanken, bis er endlich indem Friedensanbot der Mittelmächte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1934
Umfang: 6
abgehalten, zu der auch die vier Ingenieure und Fachleute, Watier sür Frankreich, Cooade sür England, Coen Cagli sür Italien und Bardar» sür London, 23. Jänner. Wie die Blätter berichten, ist dem Foreign Office eine Kopie der deutschen Antwort «uf das französische Memorandum zugestellt und Mit teilung gemacht worden, daß der Text der Mit teilung auch in Roma bekanntgegeben worden ist. Die „Times' bemerken dazu, daß die zwei wesentlichen Punkte, in denen die deutsche An schauung von der französischen

der Gleich berechtigung Deutschlands aufbauen und auf der ausdrücklichen Erklärung, daß England in Zu kunft keine Schlachten für fremde Interessen schlagen werde. Frankreich bereitet ein neues Memoran dum vor Paris, 23. Jänner. In Regierungskreisen bemerkt man zur deut schen Antwort aus das französische Memorandum vom 1. Jänner, daß die deutschen Gegenvorschläge nicht solcher Art seien, wie es der konziliante Charakter der sranzösischen Note hätte erwarten lassen. Die deutschen Vorschläge seien

nichts anderes als eiye Wiederholung in höflichem Tone der früher vom Reich gestellten Forderungen. Außerdem würden eine Anzahl von Fragen tech nischen Charakters an die französische Negierung gerichtet, die im Landesverteidigungsministerium gegenwärtig studiert werden. Die französische Re gierung sei entschlossen, sobald der Gang der innerpolitischen Ereignisse es ihr gestatte, ihren Standpunkt zu den in der deutschen Antwort ent haltenen Vorschlägen bekanntzugeben. Immerhin könne erst der Ministerrat

in Birmingham überraschend groß und auch in London selbst seien die Aufnahmen in der letzten Woche merklich gestiegen. Im Zentralsitz Die deutsch-merik. Schuldenverhandlnnaen Washington, 23. Jänner Präsident Roosevelt empfing im Weißen Haus den deutschen Botschafter Luther. Nach der Be sprechung wurde folgendes Kommunique heraus gegeben: Präsident Roosevelt hat mit dem deut schen Botschafter die Frage der von den Ländern, den Gemeinden und deutschen Gesellschaften den Amerikanern geschuldeten Beträge

behandelt, nachdem bekanntlich auf dem Dekretwege die Be zahlung dieser Schulden durch das deutsche Schatz amt durchgeführt wird. Der Präsident verlangte, daß die amerikanischen Gläubiger, in gleicher Weise behandelt würden, wie die der übrigen Na tionen und hat dem deutschen Botschafter gegen über seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, daß Handelsverträge zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten abgeschlossen würden. Volioanische Botschaft an den Völkerbund Santiago de Chile, 23. Jànnà

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 13.08.1863
Umfang: 10
bezeichnet als Berathungsgegenstand des Fürstentags: wie die Bundesverfassung unter Auf» rcchthaliung ihrer wesentlichen Grundlage, aber unter Berücksichtigung des politischen Bedürfnisses der Gegen wart, ausgebilvet werden könne. Eine Note deS Grafen Rechberg joll gleichzeitig an die österreichische Erklärung am Bundestag bei Gelegenheit deS Beschlusses über die Herbeiführung eines allgemeinen deutschen Obli- gationsrechtS anknüpfen, indem sie die jetzig« Lage der deutschen Verhältnisse dem bestehenden

ständigten, während Verhandlungen durch bloße Mini- sterialbevoUmächtigte viel schwieriger und langsamer zu einem entscheidenden Ergebniß führen würden. Frankfurt sei seiner historischen Erinnerungen wegen und als Bundeöstadt von Sr. Majestät dem Kaiser als der geeignetste Ort zu dieser ereignißvollen Zu sammenkunft erachtet worden. Dagegen soll das prenß. Kabinet eine Circnlardepesche an die andern deutschen Regierungen erlassen haben, in welcher denselben die Ablehnung der Theilnahme Preußens

am Fürstentag nicht nur angezeigt, sondern den Fürsten gleichzeitig die Theilnahme widerrathen wird. München. In allen Kreisen der hiesigen Bevöl kerung begegnet man einer erhöhten und frendigen Stimmung. Man freut sich, daß Oesterreich die Ini tiative in der deutschen Sache ergriff. Oesterreich, für dessen Zusammengehörigkeit mit Deutschland in den schwersten Tagen hier so tapfer mit Schrift und Wort gekämpft ward und das jetzt seine deutsche Aufgabe so voll und kräftig zu erfüllen unternimmt. Man kommt

diesen Bestrebungen aber nicht blos deshalb freundlich entgegen, weil das liberale Oester, reich die große Losung gab, sondern man fleht durch das Gewicht des mächtigen europäischen GroßstaateS Oesterreich in glücklicher Lösung der deutschen Frage die einzige Sicherung des europäischen Friedens. Gerade an diese europäische Bedeutung der angeregten Bundesreformsrage knüpft sich hier zumeist die Hoff, nung, daß auch Preußen dem verjüngten nationalen Bunde nicht lange fern bleiben

hin. Preußen, wenn eS nicht zum Fürstentage kommt, wird in Deutsch land ganz isolirt sein, da selbst die dem Könige Wil helm nächstverwandten deutschen Fürsten ihr Erscheinen bereits zugesagt haben: so der Großherzog von Baden (.Schwiegersohn des Königs),der Großherzog vonWeimar (Bruder der Königin.) Man schreibt dem „Botschafter' aus Berlin vom 9. Aug.: »Der letzte Grund, den das preußische Gou vernement gegen die Einladung nach Frankfurt in peito hat, ist die Verkennung der Stellung Preußens als erste

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
werden wip. mit der sich die Urheber von unzähligen Verbrechen be lastet haben, aufhöre, den Bruderkrieg anzufachen, der das Gewissen und Empfinden Oesterreichs Und der ganzen Sulturwelt beleidigt. Der Waffenschmuggel am Bodensee, die vorweg genommenen Verherrlichungen des Verbrechens, die vom Münchner Reichssender verbreitet wur den» die Organisierung der österreichischen Emi granten in militärische Formationen, die Liigen- und Verleumdungskampagne, die von der deutschen Presse mit! unversöhnlicher

Gehässigkeit geführt wird, die Haltung der 144 Wiener Verbrecher, die an die deutsche Reichsgrenze gebracht zu werden verlangen, die wenn auch mißbilligte Aktion des deutschen Diplomaten bilden den schlagendsten Be- weis der deutschen Einmengung in die österreichi- schen Angelegenheiten und bedenken wahrscheinlich außer dem nicht duldbaren Landhunger nuch die Willensäußerung, aus jeden Fall eine Ab'enkung der öffentlichen Meinung von der tragischen Er innerung des 30. Zuni zu schaffen. Die schon äußerst

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

Berlin, 27. Juli/ Eine offizielle Information bestätigt, daß von Pcchen von den Funktionen eines Vizekanzlers und Reichskommissärs für das Saargebiet enthoben und zum außerordentlichen bevollmächtigten Mini ster in Wien ernannt worden ist. .Reichskanzler Hitler , hat ,an Franz.von Papen aus Bayreuth folgenden Brief gerichtet? . ,,Infolge der Wiener Ereignisse habe ich mich gezwungen gesehen, dem Reichspräsidenten die Rückbernsnng des deutschen Ministers in Wien, Dr. Rieth, wegen seines unbefugten

durch ein verabredetes Zeichen verständigt. In ihren Brieskasten hatten sie Billette mit dem Besehl, sich gegen Mittag in der Turnhalle des deutschen Turnerbuudes in der Stisskaserne einzusinden. Beim Verhör, dem sie heute in der Marokkaner- kaserne unterzogen worden sind, gaben sie an, daß ipan ihnen gesagt habe, es handle sich um eine legale Aktion gegen die widerspenstige Regie rung. Die Terroristen hatten tatsächlich die dienst habenden Po.lizssten, im Re^ier'ungsvalast im Na men des Polizeipräsidenten Etèinhàt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1865
Umfang: 6
, eine Einigung zwischen den bisherigen Vertretern der deutschen Bevölkerung zu erzielen, unv durch die Ausstellung eines gemeinsamen Programmes die Bildung einer großen konstitutionellen Partei diesseits der Leitha ermöglichen, welche sodann im innigen Einverständnisse mit den Führern des un garischen Landtages die definitive Lösung der Verfas- sungSsrage anstreben würde. Ueber den neuen HandelSminister sagt dasselbe Blatt: In osfiziellen Kreisen soll man Frhrn. v. WüllerSiorff als einen Mann

und blieben tor» längere Zeit. Deutschland. Frankfurt a. M., 2. Okt. DaS Verhältniß der Betheiligung der einzelnen deutschen Staaten an dem gestrigen Abgeordnetentag geben nachstehende Ziffern. Aus Baden waren 13, Bayern Lv, Braunschweig 3, Frankfurt a. M. 37, Hamburg 2, Hannover 10, Groß. Herzogthum Hessen 23, Kurhessen 6, Lippe-Detmold 1, Lübeck 1, Nassau 21, Oesterreich 1 (Brinz aus Prag), Preußen 7 (Becker von Dortmund, Cetto von St. Wendel, Frese von Berlin, Groote von Düsseldorf, Jablonsky

' will, gleich verschiedenen deutschen Blättern, erfahren haben, daß die bekannte Rede des Generals v. Manteuffel selbst aus den Berliner Hof und den König Wilhelm keinen guten Eindruck hervor gebracht habe. Letzterer habe seine Mißbilligung darüber ausgesprochen, daß der General den politischen Maß regeln der Regieruung vorgegriffen habe. — Graf BiSmarck ist gestern AbendS in Paris an gekommen und im Hütek DouvreS abgestiegen. Sein erster Besuch soll bezeichnenderweise Hrn. v. Rothschild gegolten

einer deutschen Einheit nicht unthätig hinnehmen wer den, ergibt sich aus einer Aeußerung der offiziösen „Revue Contemporaine'. „DaS Rundschreiben deS Herrn Drouyn de LhuyS', sagt sie, „ist nicht das letzte Wort Frankreichs. Unsere Regierung wird noch deutlicher sprechen, sobald die deutschen Großmächte zu einem De- finitivum gelangen. So lange nicht ein Einheitsstaat von -10 Millionen Deutschen unS Gefahren bereitet, haben wir durchaus keinen Grund uns zwischen Preu ßen und Oesterreich zu werfen. Unsere

unmittelbare Einmischung würde sie nur einigen, was offenbar nicht in unserem Jntcresse liegt. Beabsichtigt Graf BiSmarck die Herstellung einer wie immer gearteten deutschen Ein heit, so begreift der preußische Hof wohl alle Folgerun gen dieses Plans und die Nothwendigkeit Frankreich da bei zu interessiren, da er ohne unsere Zustimmung nicht ausgeführt werden kann. Diese Annahme hat durch aus nichts UebertriebeneS; um sie falsch zu finden müßte man annehmen, daß unser Kabinet und das von Berlin

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1934
Umfang: 6
des Bundeskanzlers Dr. Dollsuß bewegten Ausdruck verleiht. ' -» Baron von Neurath kondoliert ' Berlin, 26. Juli. Offiziell wird mitgeteilt: . Reichskanzler Hitler wird infolge der traurigen Ereignisse in Oesterreich den letzten drei Vorstel lungen in Bayreuth nicht beiwohnen. Der deutsche Außenminister Baron von Neurath hat der österr. Bundesregierung in einem Tele gramm das Beileid der deutschen Reichsregierung zum Tod des Bundeskanzlers Dollsuß ausgedrückt. MchedeuWe Lügenmeldungen ' , Wien. 26. Juli

. Jm.Wìener Nundsuiik . wurden gestern abends in den^ verschiedenen - europäischen 'Sprachen mit den - Lügenmeldungen - des - .offiziellen- deutschen Nachrichtendienstes, d^ie dieser anläßlich-des Nazi- Putschöersuches' verbreitet hat, Abrechnung ge halten:' - ' Deì.'deutsche-'Nachrichtendienst scheuten in seinen Meldungen nicht einmal vor! Beschimpfungen des bereits aus der Bahre liegenden Kanzlers zurück. Deutlich ging hervor, daß es dem deutschen Nach richtendienst daraus ankam, Verwirrung zu stiften

eingetrossen sei und sich gegenwärtig am Sitz des Hauptquar tiers der österreichischen Nazi-Legion besinde. Pari s, 26. Juli. Die Ermordung des Bundeskanzlers Dollsuß hat in ganz Frankreich eine große Empörung hervor- gernscn und die gesamte Presse brandmarkt mit osscncr Entrüstung die Mördcrtat der Nazi. Ein stimmig schreiben die Blätter, daß man darin nicht bloß die traurigen Folgen der Auswüchse einer schwierigen Innenpolitik sehen müsse, sondern ge radezu die der deutschen Politik des „Dranges »ach

, ist der Uebersall ohne Zu stimmung Hitlers ersolgt. dann beweist dies, daß der. deutsche Reichskanzler seine Autorität verloren hat, oder er ist das Ergebnis von sorgsältig von Berlin vorbereiteten und geleiteten Manövern, und dann klärt er Europa über die wahren Absichten der deutschen Reichsregierung aus. In beiden Fallen ist der von den Noz! ausge- sühne Versuch ein weiterer Faktor der Komplizie- rung in einem ohnedies schon genug gestörten Europa. Das Blatt kommt zu den Schlußfol gerungen

worden. Alle Wege zur deutschen Grenze sind gesperrt. Urberall wird der Belagerungszustand schärsstens durchgeführt. Die Kaserne, in dcr die Nazi-Terroristen unter gebracht sind, ist von einem starken Truppenaus- gebot mit schnßbereiten Maschinengewehren be wacht. Wie das „Linzer Volksblatt' berichtet, ist der be> kannte Flieger Silvester Wanneck verhaftet wor den, weil er sich politisch gegen das Regime be tätigte. Es scheint der begründete Verdacht zu bestehen, daß er mit seinem Flugzeug belasteten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 03.04.1889
Umfang: 12
Volke: gegen solche Kuppler haben wir heute noch keil? Gesetz!' „Anstalten zur seelischen und sittlichen Entartung' nannte Dr. Gregr in derselben Rede die deutschen Schulen, und weiter noch „Brutnester von Vagabunden, Petro- leuren und Anarchisten!' Ein so wüthender Deutschenhaß tobt in dieser Rede des Jungczechenführers, als wollte er neue hussitische Mordbrennerbanden werben, um mit ihnen die Gefilde der Deutschen zu überfluthen, ihre Städte in Asche zu legen und Alles, was deutsch

ist im Lande, zu vernichten. Und mit diesem Fanatiker, dem der Wahnsinn des Deutschenhasses aus den Augen lodert, machen die Liberalen, sie, die ihren Klub die Vereinigte „deutsche' Linke nennen, gemeinsame Sache, er ist ihr willkommener Bundesgenosse im Kampse gegen diejenigen, durch deren siegreiche Einigkeit sich das Judenthum in seiner Allgewalt bedroht sieht! Wie einen Halb gott hat die jüdische Presse diesen grimmigen Feind des deutschen Volkes verherrlicht und in ihm den Geist des Hussittsmus

gepriesen, denselben Geist, der einst Deutschböhmen in eine Wüste, die blühenden deutschen Städte in rauchende Ruinen verwandelte! Wo ist das Deutschthum der Herren ge blieben? Wird Herr v. Plener, der jetzt Arm in Arm mit einem Gregr daher- schrcitet, noch die Kühnheit haben, mit deutschen Phrasen vor seinen Wählern zu flunkern? Und wenn er's thut, dann muß, wenn auch nur ein Funken von National- stolz und deutschem Bewußtsein in ihnen lebt, ein Pfui der Entrüstung ihm entgegen- gellen

die deutschen Kriegs schiffe „Adler', „Olga' und „Eber' sowie die amerikanischen Kriegsschiffe „Trenton' und „Nipsic' auf ein Riff getrieben und sind verunglückt. Neun deutsche Offiziere und 87 Matrosen, sowie vier ameri kanische Offiziere und 46 Matrosen sollen ertrunken sein. Die junge deutsche Kriegs marine erlitt hiedurch einen empfindlichen Verlust — Die preußische Staatsschuld belief sich am 30. März 1888 auf etwas mehr als die ganze französische Kriegs entschädigung, nämlich auf 4416 Millionen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 14.08.1918
Umfang: 4
, vom 11. ds. Ms.: Den ganzen Morgen war es in der Luft sehr bewegt. Schon vor 8 Uhr Wh man etwa zwanzig Flugzeuge und einen Zeppelin auf eine ettglische. Flottille von Motorbooten und U-Bootsjägern Jagd machen. Wie verlautet, sollen ewa sechs dieser Schiffe versenkt worden sein Ein Zeppelin wurde von den Torpedobooten abge: schössen und fiel etwa 7 Meilen von der Küste in die See. Später Kämen» von einem deutschen Flugzeug geholt, zehn' deutsche Flug: zeuge mit mehreren deutschen Torpedobooten an die Stelle

Proklamation der Sozialrevolu: tionäre über die Anwendung des Terrors als Kampfmittel ist be: schlössen worden, die deutsche Gesandtschaft von Moskau nach Pskow zu verlegen. Es soll dadurch Zwischenfällen' vorgelegt werden, die unter den obpaltenden Umständen beim besten Wu len fast unvermeidlich erscheinen und die geeignet sein konnte^, die Beziehungen zwischen dem deutschen Reiche und der Sowjet: repubUK zu gefährden. - In. Pskow, jener noch innerhalb des deutschen Beletzungsge: bietes gelegenen alten

in den Lazaretten betrugen 1 bis 1,2 v. H. Bis jetzt sind 629.000 Mann als dauernd untauglich entlassen worden. Davon sind 70.000 verstümmelt. Blinde sind 1950 Mann vorhanden. Der Mörder des Generals von Eichhorn und dessen' Adjutan: ten wurde am 10. ds. in Mö s k au um 5 Uhr nachmittags öffent: ljch gehängt. Das Urteil war von einem deutschen F eldgericht gesprochen und sofort nach der Bestätigung durch den zuständigen Gerichtsherrn vollstreckt worden^ Die Beamten'des britischen und französischen Konsulates

ihn nicht unvorhergesehene dienstliche Angelegenheiten abhalten — an diesem Konzerte teilnehmen wird. Samstag, den 17.. halb sechs Uhr fxüh mu: sikalische Tagwache mit den Weg des Vortages; vormittags Festgottesdienfi für die Behörden und Aemter in der Stadtpfarrkirche und für das Militär in der Garnisonskirche: in letzterer Aufführung der „Deutschen Messe'. Halb 11 bis 12 Uhr vormittags und abends von 9 bis 10 Utzr Promenadekonzert der Kaiserjägerkapelle mit Verkauf von Blumen. Abzeichen, Karten usw. duxid

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 07.01.1937
Umfang: 6
, bei den jeweiligen Re gierungen um eine baldige Beantwortung der von der britischen und der französischen Neue rung am Stephanstag an die italienische, an beut! rufst in sche, an die portugiesische und an 1 ische Regierung gerichtete Note in e und an die sowjet. willigenfrage zu ersuchen. der Frei- Deutsches Ultimatum an Dalencia. B e r l i n, 6. Jänner. Der Admiral der deutschen Seestreitkräste in ... am 5. ds. über Machthaber genden Funkspruch Valencia ger^^^' „Nachdem nun die beiden Dampfer „Aragon

' und „Martha Junquera' von deutschen See- sireitkräften beschlagnahmt sind, wird nochmals die Auslieferung des Fahrgastes und der Rest ladung des Dampfers „Palos' gegen Freigabe der beschlagnahmten spanischen Dampfer ge fordert. Sollte binnen drei Tagen, bis zum 8. Jänner um 8 Uhr morgens, die Auslieferung, nicht nicht erfolgt sein, werden die Dampfer und ihre Ladungen von der deutschen Regrerung unter Abrechnung mit der von ihr anerkannten fjm» Abrechnung mit der von' ihr nischcn Regierung verwertet

nahme dieses Materials sei ebenso rechtmäßig,. wie die Anhaltung des Schiffes in den Hoheits- Solche völkerrechtswidrige Unter»' vrückungsakte könne sie nicht zülassen, wie sie auch Admirals nicht an- den Auftrag des deutschen nehmen könne, ohne auf ihre Hoheitsrechte zu, verzichten. Die Balencianer Rot-Regierung lenkt daher! die Aufmerksamkeit der britischen Regierung auf, diese angeblichen Verletzungen' des Nichtein mischungs-Abkommens' durch Lieferung vönj Waffen und Munition, Entsendung von deüt

einen noch nie« dagewesenen Beweis für ihre Unverfrorenheit ;rt' ' und Frechheit geliefert haben. Eden empfing am 5. ds. den französischen Lvn- “ ' ' ‘ besprach mit ihm doner Botschafter Corbin und die spanische Lage. Die „Aragon^ nicht an die Roten herausgegeien Berlin, S. Jänner. Zur Meldung des Senders Tetuan, das auf gebrachte rote Handelsschiff „Aragon' sei vom Kreuzer „Graf von Spee' wieder herausaegeben wokden, wird in zuständigen deutschen Kreisen erklärt, ste sei tn dieser Form unzutreffend

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Der Nornenbrunnen
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1929
Umfang: 4
. Dies sind natürlich bloß einzelne, beispielsweise heraus gegriffene Fälle. Dabei ist zu beachten: nicht im deutschen Südtirol ereigneten sich diese Vorkommnisse. In diesem ist seit der Besetzung des Landes nie Derartiges vorgekommen. Alle bekanntgewordenen Haßausbrüche dieser Art kamen im welschen Südtirol vor, das sich angeblich so sehr nach der „Erlösung' gesehnt haben soll. Nonsland und Gröden sind Landschaften mit rätoromanischer Bevölkerung, die andern in diesem Zusammenhang genannten Täler und Land schaften

der wenigen deutschen Beamten, welche die österreichische Regierung in Trient noch zu halten versuchte, wurden auf dem Schulwege jeden Morgen angespuckt*), und die Offiziere der starken Garnison waren neben den deutschen Beamten die best gehaßten Menschen**). Dessenungeachtet wußten unsere Herren Jtalianissimi ganz gut das Mäntelchen nach dem Winde zu hängen, wo es ihr Vorteil erheischte. So kannte ich einen im öffentlichen Leben stehenden Herrn sehr gut, ja war sogar mit ihm ziemlich intim

in das Besuchszimmer. Ich kannte es bereits; es waren jene gewissen italienischen Möbel und an der Wand die Bilder des italienischen Königspaares, ohne weitere Aufmachung. Doch er lud mich nicht ein, Platz zu nehmen, sondertt führte mich weiter in sein Privatempfangs zimmer. Es waren jetzt die deutschen Möbel in diesem Zimmer, und im Hausaltar hing unser alter/Kaiser Franz Josef mit der Kaiserin Elisabeth. Mein greiser Gastgeber aber fiel mir mit echt südlichem Temperament um den Hals und während lev mit Tränen

verallgemeinert werden, Dr R. **) In den Gesellschaftskreisen der „Signori', Straße' zur Verfügung stand. De R. denen auch „die Das Österreich des 19. und 20. Jahrhunderts und feine „Italiener'. Von vr. Or. Wilhelm Rohmeder, München. Als die wirksamsten Mittel der italienischen Politik zur Ausrottung des Deutschtums in Südtirol werden von der selben — und wohl nicht mit Unrecht — erachtet: die Schul- und die Bodenpolitik, d.i. die (bereits vollzogene) Zer störung des ehemals blühenden deutschen Schulwesens

und die Vertreibung der Deutschen aus ihrem Grundbesitz durch einrücksichts-und ruchloses Steuer-und Enteignungsverfahren. Durch die erstere soll zunächst ein charakter- und hilfloses Geschlecht von Analphabeten herangezüchtet, des weiteren aber die Axt an die Wurzeln des geistigen Wesens des Deutsch tums gelegt werden; durch die Vertreibung von dem durch Jahrhunderte hindurch von Vater auf Sohn oder Anver wandte vererbten Grund und Boden soll der Deutsche ent wurzelt und der Verarmung

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 11.08.1922
Umfang: 8
Nk. 96 Presie rst Mch gegen ern Vorgehen, das Mutschsand ln den Ruin stürzen müßte. Mus den Kreisen der 'italienischen Delegation ver lautet, daß Italien.unbedingt gegen jede politische und volkswirtschaftliche Zwangsmaßnahme gegenüber Deutschland sei. Man verlange vielmehr die Einsetzung eines technischen Ausschusses, der die deutschen Finanzen in'Ordnung bringen helfe. Wie Frieöensverlräge uiller- zeichnek werden. Die „Boz ner Nachri chten' und ihre Miniatiir- misgabe brachten einen Artikel

über ein Erinncrungsbnch des tschechischen Ministers Dr. Kra marsch, den die bürgerliche Presse ivährcnd der Kriegszcit als beit ärgsten Schuften Europas bezeichnetc. Jetzt hat .er wieder Gnade gefunden, denn er,hat hei der Schilderung der Unter zeichnung der Schandvcrtmge den damaligen österrcichi- scheu Kanzler Dr. Renner dincu 'Fußtritt versetzt, indem er den Vorgang wie folgt darstellt: „.., Der Ver treter Oesterreichs, sein Kanzler, der Repräsentant des alten deutschen. Oesterreich, Dr. Renner, putzte

und Parlament seien sich in dieseiu Beginnen vollkommen einig. Eine trübe Ankündigung. Der deutsche Reichskanzler Dr. Wirth erklärte in einem Interview dem Berliner Berichterstatter des „Nein Jork Herald', »venu die Londoner Konferenz eine Enttäuschung bringe, merbe Deutschland sein Arbcitszcug aus der Hand legen und beit Mut verlieren. Der Zusammen-' brnch einer Bevölkerung von 60 Millionen werde sich nicht, über Nacht wieder gutmachen lassem Die. Existenz der deutschen Republik hänge von dem Ausgang dev

Ncparationsfragc ab. Weitere Noten, wie das jüngste Erzeugnis des französischen Premierministers würden die Mark völlig vernichten, lieber die- Londoner Kon ferenz sagte Dr. Wirth/dort wxrde sich das Schick sal Europas entscheiden. Ein Fehlschlag in London' ivürde den vollkoiUmonen Zusammenbruch der deutschen -Währung mit all seinen Folgen bcdeutm. ' J . Zur Bayernkrisc. Graf Lerchen selb hat sich vorgestern abends in Begleitung des Innen- und des Justizministers nach Berlin begeben, üin

durch 'Schnlüücherweisheit zu leiden. Für den deutschen Schulmeister muß etwas gut, schön, wahr sein, wenn erstens . .' ., zweitens . ... Und so dreht sich das Rad, bis das Kind, wenn nicht von Roßeltern abstam- m.end, wie Stroh ans dem Herde versengt. Das englische Kind ist Heimkind. Und Heim ist in England nicht'Stube mit Schulbüchern und Auswendig lernen, sondern Mutter- und 'Kindesglück. Es gibt Frei heit: Garten, Wiese, Arbeit und Spiel in einem. Immer frische Luft und Bewegung; so ein englisches Kind soll gesund

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1887
Umfang: 8
, 10. ds. wird berichtet: Bei den Ergänzungswahlen in den Landtag in den Land gemeinden (s. Nachtrag in der gestrigen Nummer. D. R^) wurde im Bezirke Asch - Eger beim zweiten Mahlgange der Oeknom Jos. Walter in Thurn mit 59 Stimmen gegen den Candidaten des deutschen Centralcomitäs Kramling. der 62 Stimmen erhielt, gewählt. In den übrigen Bezirken wurden die Can didaten des Centralcomitss gewählt. Die Resultate in jenen Bezirken, wo Minoritäten vorkamen, sind folgende: Bergreichenstein: Aug. Ziegler (93) gegen Jos

14 und in Kaaden 8. — Bei der gestrigen Reichsraths! Ergänzungswahl für die Prage^,Altstadt an Stelle Bromowskys, der, sein Reichsrathsmandat niedergelegt hatte, entwickelten, sowohl die Alt- als die Jungtschechen eine sehr lebhaste Agitation. Äon 3298 Wahlberechtigten nahmen 1633 an der Wahl theil; dif Deutschen hielten sich von d^r Wahl fern- Der Candidat des jüngtschechifchen Bürgerclubs,, 6er Professor an her tschechischen Technik Blazek, wurde, mit 320 Stimmen gewählt. Der Candidat des Rieger'schen

, welche die Bedeutung der hier in Frage stehenden und'ge fährdeten Interessen erheischt. Audi and. 5*» Ueber die Landung deutscher Truppen auf samoa, welche bekanntlich im englischen Unterhause HnlasS zu einer Interpellation an die Regierung bot, geht dem Reuter'schen Bureau die folgende, vom 7. d. M. datierte telegraphische Mittheilung zu : „Nach richten aus Samoa zufolge, die via Auckland eingegangen sind, landete das deutsche Geschwader, nachdem es dem König Malietoa wegen auf deutschen Plantagen in Samoa

verübter Ränke eine schwere Geldbüße auferlegt hatte, 500 bewaffnete Matrosen, welche die Flagge Tamasoses, des ^nebenbnhlerischen Königs^ aufhissten, ihn. zum Monarchen der Samoa-Jnseln ausriefen und Malietoa den Krieg erklärten. Letz terer wollte Widerstand leisten, allein der britische und d?r amerikanische Consul riethen ihm an, sich in das unvermeidliche zu fügen.. und erklärten, dass ihre Regierungen Tamasose als König nicht aner- kennen würden. Die Deutschen erklärten, dass sie die Neutralität

von Apia garantieren würden, wenn ihre Truppen unbehelligt blieben.' Die „Nordd. Allg. Ztg.' sagt zu diesen Vorgängen auf Samoa: Deutsche Nachrichten hierüber liegen noch nicht vor. Das deutsche Geschwader hatte allerdings den Auf trag,. Genugthuung , zu. fordern nicht nur für die Räubereien auf den Plantagen, sondern «nch für dj? Beleidigung des deutschen Kaisers und die- Miss- Handlungen deutscher Reichsangehöriger> welche den Geburtstag des Kaisers in Apia gefeiert hatten. Wenn König Malietoa

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1921
Umfang: 8
beauftragte den Oberkommis sär der Alliierten in den Rheinlanden, einen Vertreter Italiens einzuladen, wenn wirt schaftliche Fragen, die sich aus den Sanktionen, ergeben, zur Verhandlung gelangen. Die wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen. DiQ. Konferenz beschloß in -den Sitzun- gen vom 9. und Vormittag des 10. März, welche Strafsanktionen Wirtschaft, l ich 5? Natur gegenüber Teutschland anzu-' wenden find; ein Teil ides höheren Preises. «der deutschen- Waren, welche in das Aus-! land gehen, wird den deutschen

Verkäufern nicht bezaW, sondern auf >das Konto der Reparationen gefetzt. Graf Sforza er^ hob mannigfache E i nwendungen ge-. gen 'die Anwendung dieser Mußregel in j den neutralen Ländern und res e r- v iLrk e sich Mch' die Halwng seiner Re- gierung für Italien selbst. Italien erhielt eine Stelle in der wirtschaftlichen Rhein. Kommission. Lloyd George erklärte, daß die Besetzung am Rhein nur eine vor- übergehende Maßregel sei und ausschließlich deshalb angewendet werde, um die Deutschen zur Bezahlung

während eines Zeitraumes von ^acht Tagen, der immer wieder um dieselbe Zeit verlängert werden kann, eingeführt. Eben, so werden die Nachrichten, die sich auf die Bewegung der Truppen beziehen, unter diese Zensur gestellt. Die zweite Verordnung verfügt, daß die an der deutschen Westgrenze erhobenen Zölle beschlagnahmt werden. Wei tere Weisungen hat sich die Kominission vorbehalten. Bis auf weiteres werden die bisherigen Zollsätze erhoben. Die Zollver- waÄung, die der deutschen Ein- und Aus- fuhr dient, und der Dienst

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 14.12.1921
Umfang: 10
Bedeutung zusprechen dürfen. Bemerkenswert ist, daß Japan standhaft seine Zustimmung zu den Abrüstungsoorschlägen verweigert, bis die politischen Verhältnisse im fernen Osten klargestellt sind. Es will zuerst beruhigende Zusicherungen haben, was geschieht. Japan will sich, anders als die Deutschen, nicht entwaffnen, ehe es nicht ausreichende Sicherheit besitzt. Oesterreich. Im Tiroler Landtag wurde gestern eine Unterstützung zugunsten der Kleinrentner— Bestellung von Holz und Le bensmitteln

und deutsche Finanzmänner wa ren in letzter Zeit in London/Es hieß, Deutsch land bewerbe sich um Kredite und den Zah lungsaufschub für seine Kriegsentschädigungen. Die Franzosen, hieß es, arbeiten dagegen. Nun erfährt man, was in London ausgekocht wurde. Auch Frankreich ist für einen Zahlungsauf schub, jedoch nur mit weitergehender Kon trolle über die deutschen Finanzen. Um die Lage ganz klar zu machen, wird mit sichtlichem Triumph, wenn nicht Schaden freude, hiezu von Paris noch die Äußerung Lloyd Georges

1901 in Danzia überraschte der Zar durch die Mitteilung, er plane einen Krieg gegen Japan. Ein Jahr später in Reval erzäblte Nikolaus, dieser Krieg werde voraussichtlich 1904 beginnen. 1908 hatte Wilhelm II. eine Begegnung mit Eduard VII. in Kronberg. Eduard verlangte das Einstellen des deutschen Flottenbaus unter versteckter Kriegsandrohung. Der Kaiser lehnte dieses Ansinnen ab. Wenige Wochen früher war Eduard VII. bei Franz Josef in Ischl gewesen. Sem erneuter Versuch. Österreich von dem Bündnis

, „bezüglich dss Ter mins der nächsten Zahlung die Möglichkeit, daß es sich Gelder beschaffen könne'. Ge genleistung! eine noch weitergehende Finanz kontrolle. Im einzelnen bedeutet das Aufsicht über die Steuerhöhe und Verwendung der Steu ern, woran sich alsbald die Aussicht über die A r b e i t des Deutschen schließen werden, ihre Dauer und Verteilung, letzteres in dem Sinns daß man Deutschland nur das und soviel arbei ten läßt, al5 die Konkurrenz nicht mehr so fühlbar wird wie jetzt. Damit hat England

sein Ziel der Niederhaltung des deutschen Wettbe werbers erreicht, und Frankreich sein Ziel. Deutschland zunächst einmal von der finanziel len Seite her das Rückgrat zu brechen, und es für immer unter Aufsicht zu bekommen. Der Plan ist fein und wird ausgeführt werden, wie die Dinge in Deutschland liegen? das erstens wehrlos ist und zweitens auch gar keinen Ver such macht, sich gegen den Zwang aufzubäumen. Deutschland mutz die Halbs GoldmiMarde im Jänner aus eigenem aufbringen. Merlin, 14. Dezember

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1903
Umfang: 8
versichern, der Orient sei ihnen Hcknba rind nicht die Knochen eines pommerhchen Grenadiers wert, überall auf die deutsche Konkurrenz, und zwar nicht auf die private Konkurrenz, sondern auf den von der deutschen Regierung unter- ' stützten rmd shstematisch geforderten Wett bewerb, so daß Deutschland heute unser gefähr lichster Nebenbuhler im Orienthandel ist und noch gefährlicher zu werden droht. Dafür aber haben wir bis heute bei unserer Ouentpolitik von dem „eng verbündeten Staate

' keinen Beistand ge sunden, und wenn wir in dieser Beziehung etwas verlangen, dann allerdings ist der Orient den deutschen Staatsmännern Hcknba und dann erklären sie, jenes Gebiet sei unsere Domäne, obwohl sie, wie gesagt, diese Domäne wirischaftlich für sich selbst in Anspruch nehmen. Wie weit diese Inan spruchnahme geht, dafür nur noch ein Beleg. Wie wir hören, bemühen sich die Deutschen, mit Hilfe einer deutschen Finanzgruppe, die Aktien der Orient- bahnen, auf welche bisher Oesterreich den maß gebenden

dem deutschen Zolltarif eine Erhöhung erfahren, ebenso hat Oesterreich eine er heblichc Erhöhn;g ’ der Jndnstriczöllc durchgesetzt. Ungarn hat veiärmärpolizeiliche Kontrvlmaßregeln zugesagt, welche beitragen werden, das Zutrauen des Auslandes für österreichische Provenienzen zu heben. Große Wichtigkeit legt man aus d e Ein engung der Besteuerung, welche Ungo.n auf öster reichische Kvmissionslagcr legte, bei. Als Kompen sation für die Befreiung der ungarischen Staats- rcntcn von der Rentenstcuer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1863
Umfang: 4
sich „icht mit drn im Einverständnisse mit fast ganz Europa gegenüber Dänrmark eingegangriieii Ver- pflichtuuge« in Widerspruch srtzrn. Drr wahre Stand der BeriragSverhältiiissc zwischcü den deutschen Mäch te» und Dänemark läßt sich aber nicht aus dem Lon doner Vertrage allein erkennen. Eine lange Reihe von Verhandlungen über die verfassungsmäßige Stel lung der Herzogthümer Schleswig Holstein und Lauen burg in der dänischen Gesammt-Monarchie waren die- scm Vertrage vorhergegangen. »Oesterreich

hatte in diesen Verhandlungen auf das bestimmteste constatin, daß es sich au einer europäi schen Sanktion des Grundsatzes der Integrität der dänischen Monarchie und an der Sicherstellt»^ dieses Principes durch eine gemeinsame Erbfolge erst dann zu beibeiligc» gesonnen sei, wenn den deutschen Mäch ten die Zuslcherungen gewährt sein würden, die sie zur Aufrrchtballung der Rechte Deutschlands und drr Herzogthümer zum Schutze der deutschen Nation?!!» tat zu verlangen für recht und billig hielten. Erst nachdem Däucniark

durch den Vertrag nicht verändert werden sollen. Der Stipulationen von 1831 geschieht hier keine Erwäh nung. Sie sind in den Londoner Vertrag, welcher die Unterschriften so vieler anderer an t er Versassungs- frage der dänischen Monarchie nicht betheiligter Mächte trägt, nicht als eine ausdrückliche Bedingung aufge- nommen worden. Allein nichtsdestoweniger enthalte» sie erwiesenermaßen die Voraussetzung, «nter welcher die deutschen Mächte dem Londoner Vertrage zuge stimmt haben.- Im Verhältnisse

entschlossen ist, innerhalb der Grenze deS Rechtes sür die Interessen Deutschlands und der deutschen StammeSgenosscn im Norden mit aller Macht einzu- stehen.' (Vereinzeltes Bravo.) Tagesordnung: Verhandlung über den Budgettheil „VerzehrungSsteuel'. Abg. Balrhasar Riittr v. Szabel beantragt, daß vor jenem Tudgettheil das Budget des Ministeriums deS Aeußern in Verhandlung genommen werde. Der Antrag wird angenommen, und sofort referirt Abg. Graf KinSky über daS Budget deS Ministerium« der auswärtigen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.02.1916
Umfang: 8
um sich und hat in Bengalen ihren frucht barsten Nährboden. Es gibt an die 30 Milli onen Bengalen, wovon etwa die Hälfte Mo hammedaner sind. Während des Krieges wäre auf einen Erfolg der Bewegung der Einheimi schen nur zu hoffen, wenn der Emir von Af ghanistan in den Konflikt eingriffe und so die Inder einen kräftigen Anstoß erhielten. Die Mohammedaner stehen mit ihren Sympathien noUständig auf Seiten der Deutschen. Sie set ze!- ihre ganz Hoffnung auf Deutschland. Mit moster Verehrung sprechen die Inder vom deur- icl

- n Kaiser. Der deutsche Kaiser bat deswe- mn so viel Sympathie, weil in Indien der Ausspruch bekannt geworden ist. das; Deutsch auch gegen eine ..Welt von Teufeln' zu si'N -n wissen werde. Dies hat deshalb >o groß ni'-gen Eindruck gemacht, weil die Inder in ü-'.vr Religion den Kampf gegen den Teufel al.- Hauptziel haben, und sich so iagen. w»'nn die Deutschen gegen die Tewel ncareich sein lönnen, dann m ihnen der Sieg sicher. Auch w,oftmalige Berufung des deutschen Kaisers oui Gott macht natürlich

Ziegenhäute, 800.000 Schafhäute. 300.000 Meter Stoff, 400.000 Kilo Papier zur Verpackung. Zur Versendung der Helme an die Front Waren 76.000 Kisten erforderlich. - Die Kriegsinvaliden als — Geschäfts spekulation. Wie gewisse Händlerkreise nicht nur den Krieg, sondern selbst die Opfer des Krieges lediglich als ein Mittel zur Füllung ihres Geldsackes betrachten, das lehrt so recht ein Fall, der zurzeit im Deutschen Reiche das peinlichste Aufsehen hervorrief. Die Firma Samuel Arnheim Ko. in Hamburg

ankennt und nit mehr lenger warten kan. Bitt gar schen, wir scho fleisi zaln. Is a Taffchein noti, sie hat ein. — Büß die Hant.' — Welche Antwort der „her Previser und Vfaraufsecher alhier' erteilt hat, das „kinens Ihna dengen'. ' Die Venediktineravtei in Plozk. Die sei nerzeit von den Russen beschlagnahmte, im Jahre 1166 erbaute Benediktinerabtei in Plozk wurde von den deutschen Behörden an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben, die in der Abtei eine Erziehungsanstalt für Knaben errichten

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