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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.11.1897
Umfang: 4
Ar.251 »Bozner Zeitung' (Südtiröler Tagblytt) Mittwoch, den 3. November 1397. allergrößten Zähigkeit weiterführen, denn wir haben es nicht mehr nothwendig unsere Agitationskräste in BHh- tnen zu zeigen, wo alle Deutschen einig sind; wir werden unsere^volle agitatorische Kraft auf Wien und die kleri kalen Bezirke werfen. Warum sollte es nicht gelingen, in den Alpenländern, wo der Kerti des Volkes noch un verfälscht ist und noch die konservative Zähigkeit des deutschen Volkes, zu finden

ist, nationale Begeisterung hineinzulegen wie oben in den Sudetenländern. Wir werden nicht mehr in die alten Fehler verfallen, um zwischen den aufgeklärten Sudetenländern und den mehr konservativen Alpenprovinzen eine tiefe Klnft bestehen lassen, wir werden trachten diese Kluft zu überbrücken, wir werden trachten 'alle Deutsche in Oesterreich, zu einigen, zu einer herrlichen, kraftvollen, deutschen Wo lkspartei! Man sagt, daß Badeni sich dadurch aus der Ver legenheit helfen werde, daß er zur Hausauflösung

schreiten wird. Wenn er dies thun sollte, dann möge er sich das neue Haus anschauen. Wolf schloß unter donernden Beifallssalven mit einem warmen, zur nationalen Kinder erziehung mahnenden Apell an die Frauen. Abgeordneter Böheim trat in sehr warmer Weife für die Kräftigung des Genierte- und Bauernstandes aus nationale Basis ein, was nur geschehen könne, wenn sich die deutschen Gewerbetreibenden und Bauern der heutigen nationalen Bewegung anschließen. (Lebhafter Beifall.) Der Vorsitzende Abgeordneter

Paul Welponer richtete am Schlüsse der Versammlung noch zur Einig keit mahnende Worte an die Versammelten, ersuchte um Unterstützung der nationalen Bewegung in den Alpen ländern, dankte den Abgeordneten sür ihre Opserwillig- keit Und dem Bozner Turnverein für die Ueberlassnng der Turnhalle und schloß den deutschen Volkstag mit einem »Heil dem deutschen Volk!' Bevor die Versam melten euseincmdergingen, wurde die Wacht am Rhein gesungen. Der Fest-Kommers, der Abends in den Bürger sälen stattfand

Komposition ihres Dirigenten Dr. Eich born vortrug, eröffnete den Kominers mit beifälligst aufgenommenen Musikstücken, worauf der Bürgermeister Dr. Jul. Perathoner als Vorsitzender dem Abgeord neten Bendel das Wort ertheilte, der den Versammel ten einen „schönen Gruß aus Deutsch-Böhmen^ über mittelte. Die deutschböhmischen Abgeordneten seien aus doppelten Gründen nach Südtirol gekommen, um hier ihre Noth zu klagen und um den Deutschen des Landes zu danken für den Anschluß und die Unterstützung

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 13.10.1943
Umfang: 4
. Sie, war aber nicht nur Jnstrumentenbaueridt im Geiste ihres Vaters, sondern auch Musi- kerin. Aus diesem doppelten Wissen um die Gesetzmäßigkeit, die zwischen Instru ment und Musik besteht, schuf sie das Klavier ihrer Zeit, den Hammerflügel Mozarts und des frühen Beethoven. Die Mechanik ihrer Instrumente wurde unter dem Namen von Silbermann übernom menen, von Bater Stein - ausgebildeten, „deutschen Mechanik', nach Nannsttes Uebersiedlung nach Wien „Wiener Me chanik' genannt, zu größter Bedeutung für den deutschen Klavierbau

die Mitteilung dieser Ehrung und sprach ihm seine eigenen Glückwünsche aus. Herzliche Glückwünsche übermittelte auch Reichsminister Dr. Goebbels. Hie Exl-BUhne in Wien Die Exl-Bühne eröffnet in Wien Ihre neue Spielzeit mit Karl Schönherrs Schauspiel „Frau Suitner.' Die Jnsze nierung besorgt Eduard Köck. Begeisterung um „Münchhausen“ Grosser Erfolg der deutschen Filme Das große Interesse, das auf der Film kunstausstellung in Estoril für den deut schen Film geweckt wurde, hatte zur Fob ge,-daß die Aufführungen

der deutschen Filme zu besonderen Ereignissen wurden: Als erster deutscher Film gelangte „Ver wehte Spuren' zur Aufführung, wobei die schauspielerischen Leistungen Kristina Söderbaums von dem portugiesischen Pu blikum bewundert wurden. Im Beipro gramm fand der Film „Tanzende Far ben' lebhaften Anklang. Die portugiesische Erstaufführung des Jubiläumsfilms der Ufa „Münchhausen' gestaltete sich zu einem ungewöhnlichen Erfolg. Publikum und Presse waren sich einig in größter Bewunderung, insbe sondere

der techtiischen Vorzüge des Agfa- Eolor-Farbsystems. Die • führende Zei tung „Seculo' widmete dem „Münchhau- fen'-Film eine eingehende Besprechung, in der es heißt, daß hiermit ein, Wende punkt des deutschen Films erreicht wor den sei. Etwas Neues zeige sich in diesem Film sowohl in der Gesamtregie wie in Einzelheiten. Obwohl durchaus univer sal, verrate der Film doch sofort seine deutsche Herkunft und sei gewissermaßen- vom deutschen Wesen durchtränkt. Das sei das höchste Lob, das män eistein Lan

genden Film handelt, der einen gewalti gen Erfolg erzielt habe. Mit dem Film fei der Beweis für die Güte des deutschen Farbfilmoerfahrens, das die größte Äoll- kommenheit erreichte, erbracht worden. Die heitere und nachdenkliche Geschichte des Barons Münchhausen sei von dem deutschen Film zu einem einzigartigen Meisterwerk verarbeitet worden. Weitere bekannte portugiesische Journalisten äu ßerten sich mit besonderer Anerkennung über den deutschen. Farbfilm und gaben der Hoffnung Ausdruck

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1930
Umfang: 8
! Nationalität erfuhr, in seiner Freude meinen Mann (zu dessen großer Verlegenheit) buchstäblich umarmte. Wir waren von großer Sympathie für dieses klekne Land erfüllt, dessen Unterdrückung zielbewußt und un erbittlich fortgesetzt wird. Ist es möglich, daß bei der gegenwärtigen Völlerbundsversammlung niemand die Stimme zur Verteiidigung des Rechtes dieser kleinen Mirv- decheit erhebt? „Jtabia redenta' — fürwahr! — Die Deutschen dort unten wünschen nichts anderes, als erlöst zu werden. Ihre Jessie Capper

angewiesen sind. Es geschieht ja auch nichts und darf nichts geschehen, um den deutschen Gästen den Aufenthalt liebwert wie früher zu, machen. Ezne BsviMeyrng von kerndeutschem Stamme und dabei kein deupcheS Wort an irgendeiner Aufschrift, weder auf den Straßen, noch in den Läden. Italienische Speisekarten, italienisches, sehr mäßiges Kino, italienische Musik auf dem Waltherplatz. Eine Provinz-Militärkapelle spielt ihre land fremden Weisen herunter. Wer denkt da nicht wehmütig an die hirtreißenden Klänge

den deutschen! Familiennamen und davor den Anfangsbuchstaben des Vor namens. Geboren wird durch einen Stern, gestorben durch ein} Kreuz gekennzeichnet. So ist kein deutsches, aber auch kein welsches Wort auf der Tafel des Todes. Kein deutsches Kino, sehr selten deutsche Theaterlruppen; wenn solche kommen dürfen, sind sie ihres Kassenerfolges sicher. Tie italienischen Gastspiele bleiben leer. Die deutschen Wirte leiden unter Sonderbestenerung, leiden unter dem Gewerkschastssystem, das ihnen nicht mehr

. Sie gehen getrennt ihre Wege, die bei den Deutschen noch immer auf die Jöcher und Gipfel, bei den Italienern! höchstens eine halbe Stunde vom Hotel weg führen. Man entfernt sich nicht gerne von der Operationsbasis, und kann es auch nicht, schon wegen der Ausrüstung. Darin unterscheiden; sich diese beiden Völker grundsätzlich: Hier Zweckmäßigkeit, mit oder ohne Schick, dort nur Schick, der freilich oft weit entfernt vom Schick ist, als Selbstzweck. Beides, Schick und Zweckmäßigkeit, läßt

Unserer Lieben Frau hatten mich einge- llcken, sie in ihrer deutschen Klosterschule, dem Instituts Gmlia, in Mailand zu besuchen, in der meine Kusine als junge Novize unterrichtet. Der berühmte mailändische Nacht-Straßenlärm, in dem das Getöse der Verkehrsmittel, die Rufe und Gesänge des nächtlich frohen Volkes und eine, sehr muntere Katzenwelt mfteinander wetteifern, macht auch vor dem Institut Giulia nicht vollends Hall, obschon es in einer der stillsten Straßen ganz Mailands, der Bia Boscovich

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1944
Umfang: 4
, aus dem beherr schenden Grau des Krieges stell für kaum sekundenlange Lichtblicke zum Menschlichen wandelnd, wechseln mit Bildern von der Weite und Un gründlichkeit des Kampfraums und münden dann in jene erschütternden Kolossalgemälde der Zerstörung über, die der deutschen Absetzbewe gung ihren Sinn geben. Bahndämme fliegen mit Erschütterung in die Luft, Fabriken krachen auseinander und Unterkünfte und Munitionslager lö sen sich in riesigen, himmelhoch em porschlagenden Wellen und Gebjrgen von Rauch, Schutt

zu erfüllen hat, um den deutschen Sieg zu sichern. Am Samstag, 21. Oktober findet ln der Zeit von 10 bis 12 Uhr Im Raum Bozen ein Uebungsschießen schwerer Flak statt- Luftschutzmäßiges Verhalten der Bevölkerung Ist nicht erforderlich. Bozen. Silberhochzeit. Das Ehepaar Wilhelm und Anna Stein mayer in Oberau feiert am Freitag, den 20. Oktober, das Fest der silbernen Hochzeit. Bozen. Bevölkerungsbewe gung. Am Mittwoch wurden beim Stanaösamt der Stadt Bozen sieben Ge burten, zwei Todesfälle und eine Ehe

des deutschen Volkes und unserer Heimat. BZ. Sarnthein. Vplksversamm- I u'üf. Beim''Innerebnerhöf in Reins- BZ. Tiers. Auszeichnung. Dem Obgefr. Josef Tschager und dgm Geiri Anton R o g g p r wurde für ihren verdienstvollen Einsatz das Krfegsver- dlenstkreuz #. Klasse mit Schwertern verliehen. BZ. Tiers. Verabschiedung. Am 26. September kehrte unser Kame rad und Blockierter Alois Knolls eisen. Jagdaufseher, von • einem Dienstgang nicht nach Hause zurück. Am 12. Oktober wurde er im Walde er schossen

er zeitlebens auf Heines steilen väter lichen Scholle. Er war auch'als eifriger Jager vielerseits bekannt. Um ihn trauern vier Töchter und vier Söhne, vpn denen zwei hei der deutschen Wehrmacht dienen. le. Villnöß. Tonfilm wagen. Kürz lich brachte lins der Tonfilmwagen wie der einen schönen Heimatfilm, „Frau Sixta', zur Vorführung, der allen recht gut gefiel. Die neue Wochenschau gab lins einen Einblick in das mächtige Rin gen an der Westfront. Die beiden Vor stellungen waren gut besucht. BZ. Bruneck

: Wir raten mit Musik. 20.15 1 1 - bis 21: Otto Dobrindt dirigiert das Ber liner Rundfunkorchester. 21—22: Kon- Die neue Wochenschau rert der Philharmoniker: Ouvertüre * “ * . *; . „Ali Baba' von Cherubim. Beethoven in langen Reihen rohen die „Königsti- Variationen von Reger, Leitung Rndosf ger“, die neuen überschweren deutschen {{rasselt. Panzer, am Auge des Beschauers vorüber n m samstaa . — es sind die Schlußbilder der neuen D . . ... „ . ... . Folge der Wochenschau die damit sinn- Reichsprogramm. 7.30

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 15.08.1927
Umfang: 6
werden, verliehen sind. 1. Gleichberechtigung der Italiener und Deutschen im Merkantilmagistrat. Der Merkantilmagistrat beruht auf der Kontrahandelsgesell schaft, d. i. die Korporation der Meßbesucher. Diese wählt aus ihrer Mitte die Richter, je einen Konsul und zwei Richter in erster und zweiter Instanz. Die Beteiligung der beiden Nationen an den Posten des Magistrates war streng paritätisch. War der Konsul in erster Instanz ein Deutscher, so waren seine beiden Räte Italiener, und der Konsul der zweiten

Instanz ebenfalls ein Italiener, seine beiden Räte aber Deutsche. Im zweiten Jahre besetzten die Italiener den Konsulposten der ersten In stanz und zwei Räteposten der zweiten Instanz, die Deutschen den Konsulposten zweiter Instanz und die zwei Räteposten der ersten Instanz und so fort im jährlichen Wechsel, so daß immer drei Deutsche und drei Italiener im Merkantilmagistrat saßen. Die Gleichberechtigung beider Nationen war in erster Linie dik tiert

. Es ist ferner als wesentlich zu beachten, daß sowohl die erste Anregung zur Einrichtung eines Mehge- richtes in Bozen, wie der Entwurf zur Metzgerichtsordnung von den italienischen Marktbesuchern ausgegangen und vorgelegt wor den ist. Endlich entsprach die Gleichberechtigung auch dem zahlen mäßigen Besuch der Bozner Märkte von Deutschen und Italie nern. Bozen war Mittlervlatz zwischen zwei Gebieten mit ver- g iedenen natürlichen Lebensbedingungen und Produktionsver- ltnissen, das Zentmm der Verkehrsspannung

handelten, vorgewiesenen Prokuren. Diese sind je nach der Nationalität der ausstellenden Firmen italienisch oder deutsch oder auch, wenn sie unter dem Namen von Notaren ausgestellt sind, lateinisch. Zur Beurteilung dessen, daß die Akten italienisch geführt sind, ist nötig, neuerdings darauf hinzuweisen, daß der Ent wurf zur Messegerichtsordnung von den italienischen Kauf leuten vorgelegt wurde, wie ja überhaupt sie allein und nicht auch die deutschen Marktbesucher die Institution des Messe gerichtes

nach Veroneser Muster verlangt hatten. In diesem Entwürfe findet sich unter Punkt 10 der Zu satz, daß in der Regel die italienische Sprache bei den Ver handlungen von dem M. M. gebraucht werden soll. Nuv wenn ein Kaufmann nicht italiemsch verstünde, sollte er sein Recht auch in deutscher Sprache vertreten können. Das Re gierungsgutachten an die Erzherzogin Claudia ist für die Gleich berechtigung der deutschen Sprache eingetreten; im Privileg ist der Passus über die Verhandlungssprache ganz fortgelassen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1918
Umfang: 8
, nicht eingetroffen. Gestern langten endlich 10.000 Kilogramm Mehl ein, und kann damit heute für den Kopf der Bevölkerung ein Laib 420 Gramm Brot ausgegeben werden. Für viele übrigens der einzige Bissen Brot in der ganzen Woche. - Schutz der deutschen Scholle in Mdtirot. Der italienische Minister Bissolati hat un seren Tiroler Volkshelden AnldreasHof.'r kürzlich würdelos beschimpft. Deutsch-Südtirol bis zum Brenner und Reschen-Scheideck, der Heimatgau Andreas Hofers, ist eines der Kriegsziele Italiens

. Das Selbstbestimmung»« recht der Viertelmillion Deutschtiroler südlich oes Brenners, im Etsch-Eisakgebiete, soll dem Sacro Egoismo preisgegeben werden. Di'vr ichützt uns nach außen die Wehrmacht der ver wundeten Reiche, im Innern, vor allem wirt schaftlich, zielbewußte Selbsthilfe und SeWst- sorge der Deutschen in Tirol, im übrigen Oesterreich und im Deutschen Reiche ohne Un terschied der Parteirichtung. Ohne seste Wirtschaftsgrundlgae auf deut scher Eigentumserde kein dauerhaftes Deutsch tum! Nur auf gesichertem

deutschen Boden kann der der deutsche Volksbau im Süden dem zähen Gegner standhalten. Dieser wirts haft liche Verteidigungskrieg bedarf großer Geld mittel, welche durch deutsche Opferwilligkeit leicht beschafft weren könnten. ! Um das Andenken Andreas Hofers und seiner Getreuen zu ehren, und den deutschen Boden in Südtirol, vor allem im Festnngs- dreieck Meran—Salurn—Brixen, Etschland, Unter-Eisaktal, wirksamer zu schützen, beschloß die Bundesleitung des Tiroler Volksbundes eine . Andreas Hofer-Sammlung

für deutschen Vodenschutz im Süden. Die Sammlung besteht aus Bausteinen zu je 200 Kr. und wird vom Tiroler Volksbunde, der Angehörige aller deutschen Parteien zu Mitgliedern zählt, durch einen eigenen Fach ausschuß unparteiisch und sachgemäß vermaltet Die Andreas Hofer-Sammlung dient in erster Reihe dem deutschen Bauernstande, dann den deutschen Gewerbetreibenden nebst der deut schen Arbeiterschaft dieser Berufskreise, schließ lich der ganzen übrigen deutschen Bevölkerung. Deutsche Kriegsteilnehmer

des Tiroler Volts bundes, Innsbr u ck, Fallmerayer- straße 12/1 zu richten, die Einzahlung bei der Zentralbank der deutschen Sparkassen, Zweig anstalt Innsbruck, zu Rechnung „Andreas Hofer-Sämmlung' oder mittels Postsparkasse zu Rechnung 65.354 Tiroler Volksbund (Be zeichnung Andreas Hofer-Sammlung) zu lei sten. Die Einzahlung soll womöglich gleichzei tig mit der Zeichnung erfolgen, kann aber muh später stattfinden. . Nur wenn die Deutschen ihre ganze Kraft aufbieten, können sie sich behaupten

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 07.10.1921
Umfang: 6
«M« 8 -¥ ■ i •iS i AakionaUfiifche Narrelei. Der vorige Woche in.Trient stattgehabtc Kongretz der Gesellschaft „Dante Allighie^i' hat sich u. a. auch eingehend nnt Südtiroler Angelegenheiten be saßt'und hierbei keinen Zweifel darüber gelassen, was die italienischen Nationalisten mit dem deutschen Süd tirol beabsichtigen. Es handelte sich ganz offenkundig um die Mittel und Wege zur Nationalisierulng unseres Landes, die wir, natürlich geradeso be- kämpfen, wie wir umgekehrt den gleichen

- Bestrebungen der deutschen Nationalisten stets entgegengetreten sind. Der Hauptredner des Tages war der Bözner.Professor Bonatta, der mit allerlei Phrasen um .sich warf und - seine Kenntnis der Südtiroler Verhältnisse in einem höchst Merkwürdigen Lichte erscheinen ließ. Wir sind die letzten, die solchen Uebertreibiingen und Effekthasche reien eine besondere Bedeutung beilegen, weil sehr oft nicht alles so heiß gegessen wird, wie es .gekocht ist, wir wollen aber heute doch einiges ans den: Wort schätze

der nationalen Politiker festhaltvn, um Zu zeiget!, welche Hindernisse sich einer versöhnlichen Po litik in Südtirol auftürnien und tvie groß die Ge- - gensätzc auf cinein gemeinsamen Landtage ivären, in dein die Bürgerlichen die Mehrheit stellen. Der 'phantasiebegabte Professor behauptete, daß die Deutschen Und die Oesterreicher eine „wirtschaftliche Durchdringung' Südttrols ins Werk setzen wollen. Zn Hunderten kämen, vom Andreas Hoferbund, der Süd mark Und dem Schulderen: subventionierte Ausländer

über den Brenner nach Südtirol/ um sich hier breit zu .machen. Dadurch' verliere Südtirol an Italienern und bevölkere sich mit Ausländern, die hier nichts- zu suchen hätten. Wir haben bisher.das direkte Ge- B genteil wahrgenounuen und möchten eher von einer . fühlbaren Abwanderung des deutschen Elementes sprechen, dein auch von der Behörde allerhand Schwierig- ! keiten bereitet werden, insbesondere, den Arbeitern. Der , Fremdenverkehr in Meran leidet unter dem Fehlen der deutschen Kurgäste und der deutsche

dreifarbigen Fahne:: in den Schulen. Wir sind wirklich.erstaunt über sein 'Urteil betreffend die Höhe.des Schulwesens, weil wir von einer solchen Höhe vielleicht in den Städten reden können, nienials . aber auf dem Lande. Daß er selbst keine allzugroß-e Anforderung an das Lehrziel stellt,-geht aus seiner Beschwerde über den Mangel au Königsbilderi: und . Fähnchen in den Schulen hervor. Ultösterreich in.neuer Auslage! ' : • ' Auf seine deutschen Kollegen ist Herr Bonatta ebeu- : falls schlecht zü sprechen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1921
Umfang: 8
der Parteizugehörigkeit, mehrere Landtagsabgeord nete und Gemeinderäte sowie eine große Zahl erlesener Gäste aus der Bürgerschaft. Die Begrüßung gestaltete sich zu einer herzlichen Ovation für die deutschen Gäste. Ansprachen hielten Professor Kogler vom Andreas Hofer-Bund. Landeshaupt mann Schraffl, Bürgermeister Greil, Ingenieur Swienty na mens der Sudetendeutschen, Gemeinderat Dr. Pembaur namens des Dereines deutscher Tiroler Presse. Bon den deutschen Gästen antworteten der Obmann des Journalisten

Dr. Santifaller. Nachdem noch Herr Wirmner an die „Damen' eine nicht sehr überlegte „Ansprache' hielt, ergriff Dr. Reut-Nicolussi im Namen des Deutschen Verbandes das Wort und machte in nicht mißzuverftehenoer Weise den Gästen fflar, daß Südtirol nur jetzt deutsch war, ist und auch bleiben tvird. „Von der Etsch big an den Belt'. Ungeheuren Jubel lösten die Worte Reut-Nicolussis aus. Als Sprecher der reichsdeut schen Kolonie Bozen-Gries sprach Herr Pastor Hafner. In sehr angeregter Stimmung suchten

nachmittags ist die Besichtigung des Kur ortes Meran vorgesehen. Abends findet die offizielle Be grüßung Im Kurhause statt. Am Donnerstag Ausflug nach St. Leonhard im Passeier und abends Festvorstellung im Stadttheater in Meran. Am Freitag erfolgt sodann die Weiterreise nach Trient. Wir entbieten unseren Gästen und Brüdern aus dem Reiche die herzlichsten Willkommensgrüße in dem von der Natur so reich gesegneten Südtirol, das seit jeher das Land der Sehnsucht aller Deutschen war. Ist doch Südtirol

dieses kerndeutsche Volk schwer seufzt, die Sonne gießt ja noch immer ihr helles Licht über die wohlge- pflegten, Fluren des Etschlandes, das immer eine Perle deut schen Besitzes war. Aber auch das Volk ist trotz des Schandstiedens, trotz aller Versuche der Italiener, besonders auf wirtschaftlichem Gebiete, zu italienisieren, deutsch geblieben und wird es auch in Zukunft bleiben. Die Gäste aus dem Deutschen Reiche finden hier ihre Stammesbrüder, sie sind in kerndeutschem Lande, trotz „Bol zano', trotz Carabinieri

. Sie mögen sich davon überzeugen, daß der kerndeutsche Südtiroler den Kops nicht hängen läßt, daß er unverdrossen am wirtschaftlichen und politischen Wieder aufbau arbeitet, daß er aber heute noch genau so deutsch denkt und fühlt wie früher. Er wird auch unter italienischer Herr- chaft nie ein „Italiener deutschen Stammes' sein, sondern mmer ein aufrechter Deutscher bleiben. Unsere Gäste sollen ehen, daß der nationale Gedanke in Südtirol nicht zerstört ist, andern kräftig lebt. Daheim aber im Deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1921
Umfang: 6
, als der Rettungswagen ,ic Verwundeten sammelte. Er diente als willkommener stol- Beweis der geleisteten Heldentaten. Man denke sich aus, ms wohl geschehen wäre, wenn ein italienischer Festzug im putschen Bozen von Deutschen gestört worden und wenn die lt'iitschen in geschlossener Reihe aufmarschiert wären!! Der Hort der Faschisten, die „Kaiserkrone', beherbergt den talienischen Klub, Circolo sociale, (angeblich unpolitisch) dessen veibliche Mitglieder, — es können auch deren Freundinnen Miesen

verstanden hat, den A deutschen Geschäftsleuten schön zu tun: der es verstanden hat, unter dem Deckmantel einer deutschen Firma mit deutschen Ge schäftsleuten Kohlengeschäfte abzuschließen, also gut deutsches Geld elnzustecken, um dann nachträglich heimtückisch die Deut schen zu verleumden, gegen sie zu agitieren, a sogar mit den Faschisten gemeinsame Sache zu machen! Die deutschen ischäftsleute feien hiermit gewarnt vor die- Äs c m Parasiten: Herrn sR a v a n e l l i, Inhaber der Firma 3 Scherer

kn vollkomnieii ungerecht-' feetigter Weise über ihren Nachbar, 'Herrn Josef Hafnev, Eastrizius, Morih'ing, bei den berschieoensien Gesegenheiten das ü!-'eiicht verbreitet, er habe denk Kloster Gries Rüben gestohlen. Nach iviederholten Verhandlungen lvnrden die Ehe leute August und Maria Pichler svegen Uebcrtretung gegen die Sicherheit der Ehre zu einer Geldstrafe von. je 100 L. forme zilirr Kostenersahe venlrteilt. Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Südtlroler Landc?zeitung') Zu den deutschen

Vorschlägen. Port -?. 28. April. Die Pariser Presse erklärt übereln- stimmend, dal, die neuen deutschen Barschlnge iiiinunehmbar seien nnd daß ihre Annahme den Untergang des Bersailler- Bcrtrages bedeuten würde. 0! a u e ri, 28. 'April. Nach efuer Ncukermeldung hat der ninerikanische Staatssekretär Hughes die alliierten Botschafter In Wasbinglon zu einer Besprechung der deutschen Note einge- laden. Die A'ntwort Amerikas wird deshalb In Berlin kaum vor Donnersiag erwartet. Man schließt aber ans de»i Nrn

- stande, daß die Niickäiißeriiiig ans Washington der deutschen Negierung »ach nicht varlicgt, auf den Ernst der amerikanischen Interventioil. .P a r is, 28. April. Elne französische Meldung aus Washlng- tan besagt, es inache sich der Eindruck geltend, daß die ameri kanische Regierung die neue deutsche Note nicht übermitteln werde. Die Barberatungen zwischen der amerikanischen Ne gierung und den Vertretern der Ententestaaken werden priva tim fortgesetzt. Lrichenbrgüngiiis Franz Innprhafer. An der heute

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 25.11.1904
Umfang: 14
Bedingungen jener VoUsheros im Stiche gelassen wird von stattgegeben werden müsse. Von der Utraqnisie- der Dynastie, für die er geblutet Hat. Was habe rung der deutschen Lehrerbildungsanstalten könne den Tirolern ihr Patriotismus genützt, was habe umso weniger tue Rede sein, als der deutsche Un- ihnen das Blut getragen, das sie vergossen haben terricht genügend sichergestellt sei; die Furcht vor für ein Haus, das nienmls Dankbarkeit kenne? einer Slavifterung sei grundlos. Der Minister (Vizepräsident

Besprechung, welche der Sanierung der Jnnsbrucker Frage galt. Ordnung gerufen. Berger erinnert an die Worte des Trägers der Krone: „Ich bin ein deutscher Fürst.' Schließlich wandte sich Berger an die Parteien der Linken, die er aufforderte, endlich Farbe zu bekennen und das wahre Verhältnis zur Regierung darzulegen. „Will der Viereraus schuß beim Ministerpräsidenten seine Karte mit einem zx r. daraus abgeben, da ihm Körber eine Maulschelle gegeben hat? Es ist Pflicht der Führer der deutschen Parteien

aufmerksam, daß, wenn die Agitation einen so hohen Grad erreichen würde, daß die Tätigkeit der Universität gehemmt würde, er nicht zu Ge waltmitteln, zu Polizei und Militär greifen würde, sondern daß nur ein Weg möglich wäre, die Schließung der liniversität! Während Dr. v. Körber nur von der Agitation der Deutschen in Innsbruck zu erzählen wußte, wagte es Dir. von Hartel, zuzugeben, daß die Agitation nicht eine einseitige war. Auch die Italiener hätten es nicht daran fehlen lassen. Es sei sowohl

. Die Konzessionierung der Nonsberg-Bahn Und die Dotierung des neu herzustellenden Sarca- Werkes der Stadt Trient durch die Zusichernng des Kraftbezuges aus demselben für die Nonsberg Bahn ist ein neuer Faustschlag der Regierung für die wirtschaftliche Entwicklung TieutWirols. Be kanntlich ist die Nousbergbahn mit deren ganz überflüssiger Fortsetzung nach Trient nichts wei teres, als ein wirtschaftlicher und nationaler Vor stoß Trients in die Interessensphäre der deutschen Stadt Bozen und es galt als ein stillschwei

gendes Uebereinkommen in maßgebenden Kreisen der Tiroler Landesverwaltung, daß gleichzeitig mit der Konzessionserteilung für die Nonsberg- Bahn an die Trienter das1)eutsche Fleimstalbahn- Projekt, die Linie Neumarkt—Predazzo, als Gegengewicht für die Teutschen Südtirols zur Ausführung gelange — eine Konzession an die Deutschen, die eine vollständige Umklammerung des Bozener Bezirkes durch italienische, nach Trient gravitierende Lokalbahnen wenigstens teil weise verhindern könnte Das d eutsche Projekt

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1931
Umfang: 4
und Franz Ascher verhaftet. Im Laufe des Nachmittags mutzte die Bevölkerung Bozens mit Empörung sehen, wie Hofer und Ascher aneinandergefessett über den Waltherplatz geführt worden. Die drei Burschen wurden erst am 24. Feber freigelassen, Hofer und Rizzi wurden in der Hast mißhandelt. Deutsch reden verboten! Wie in allen übrigen Aemtern in Südtirol, ist es dort auch bei Gericht (bei Verhandlungen, Eingaben usw.) verboten, sich der deutschen Sprache zu bedienen. Tie italienischen Be hörden

sind aber mit der Verdrängung der deutschen Sprache aus dem Amtsbereich noch keineswegs zufrieden. Unter dem 31. Jänner 1931 ist an alle Advokaten ein Erlaß des Präsidenten des Tribunals Bozen ergangen, wo es diesen unter dem Hinweis auf ihren Berufseid zur Pflicht gemacht wird, „sich in den Gerichtsräumen ausschließlich der italienischen Sprache zu bedienen, auch dann, wenn sie sich untereinander im Gespräch befinden'. Der Erlaß lautet (übersetzt): Königliche Kommission für das Kollegium der Advokaten — (Advokaten-Kammer

, selbst in Gegenwart der ; Beamten, sich der deutschen Sprache bedienen. j Dadurch beweisen dieselben» die doch einen Eid abgelegt j haben, ihre Berufspflichten mit Loyalität für die höheren Inter- ; essen der Nation zu erfüllen, daß sie in sehr geringem Maße ! gewillt sind, dem geleisteten Eid eine weitgehende Auslegung zu ! geben, und daß sie in jedem Falle unkorrekt handeln und dies - angesichts der nationalen Verhältnisse dieses Landes, welche die : größte Anständigkeit verlangen, ferner in Betracht

folgende zwei Verlautbarungen zu: ! Deutscher Männerchor Mailand. > (Mitglied des Deutschen Sängerbundes) ■ Mailand, tm Jrnuar 1931. , Wir gestatten uns. Sie hierdurch zu dem am Samstag, den 7. Februar 1931, abends pünktlich 9 Ahr im „Deutschen Haus', Mailand, Via S. Pietro all'Orw N. 7 . stattfindenden 4. Chorabend (mit besonderer Berücksichtigung des deutschen Volksliedes) ! herzlichst einzuladen. Zum Vortrag gelangen Chorwerve von: Breu, I. Strauß. Grieg u. a., Sopran-Solt von Brahms, ] Schumann

. Hildach u. a. und Klavier-Werke von Schubert. An der Abendkasse wird ein kleiner Unkostewbeitrag er hoben. Alle Freunde des deutschen Liedes sind uns willkommen! Mit deutschem Sängergruß! Deutscher Mannerchor, Mailand. Der Bozner Katholische Iugendbuud bechrt sich hiemit, Euer Wohlqeboren zu dem am Sonntag, 8. Februar 1931. um 8 Uhr abends, in den Sälen des Hotel Greif stall finden den Familien-Abend mit Konzert der Katholischen Jugendkapelle und „Krabbelsack' höflichst einzuladen. Für gemütliche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1889
Umfang: 8
P«s WMttbesdmliW i« Kqn. „Here Walther von der Vogelweide swer des oergäze, der taet mir leide.' Was eine Schaar begeisterter Vaterlandsfreunde vor mehr als einem Jahrzehnte ersonnen, was ihnen als das höchste Ideal ihres Lebens vorge schwebt und was sie mit ganzer Kraft erfaßt, das soll morgen vor den Augen der staunenden Welt verwirklicht werden; das soll öffentliches Zeugniß geben von der Zähigkeit und Thatkraft deutschen Charakters, welche Eigenschaften es zu wege gebracht, daß nach nahezu

sieben Jahrhun derten gegenüber einem der edelsten Vorkämpfer deutschen Wesens eine alte Ehrenschuld abgetragen wird. Morgen wird in den Mauern unserer Stadt ein Fest gefeiert werden, wie es schöner und er haben» nicht leicht gedacht werden kann, das von den Ufern des Eisak bis hinaus an die Gestade der Ost- und Nordsee, bis dahin, wo noch deutsche Laute klingen, den herzlichsten Widerhall findet, und laut wird morgen von Tausende» und aber Tausenden das Lob des größten deutschen Dich ters

, welches Viele für unerreichbar hiel ten, vollendet schauen und dabei denken wird an die Größe und Erhabenheit des Mannes, dem das Denkmal gilt. Ja, ein Stolz seines Volkes verdient er genannt zu werden, Herr Walther von der Bogelweide, dem Alle ohue Ausnahme huldigen, und dem in Wahrer Begeisterung alle patriotisch gestovten Männer ihren Tribut gerne gezollt, auf daß der angeregte Gedanke feste Ge stalt annehmen konnt!:. — Wer sollte sich nicht erfreue» an dieser Einmüthigkeit des deutschen Volkes

, das dem edlen Singer, welcher alle deutschen Gaue mit seinen Liedern durchzog und sein Vaterland im weitest«! Sinne und Umfange mit seiner Liebe voll umfaßte, wenn auch spät iu der Nähe seiner Heimath, an der Grenze deutscher Landt, da wo sich heute Deutsche und Romanen friedlich die Hand reichen, «in Denkmal setzte, das die staunende Bewunderung der Mit- und Nach welt hervorrufen wird. Wie mänuiglich bekannt ist, tauchte der erste Gedanke dazu, unseren großen LaudSmann Wal- Wroui. Sine Geschichte ane Tirol

Gestalt ia unserer Erinnerung und Phan tasie leben, sondern auch Äs künstlerisch vollen dete Schöpfung vor das Äuge treten und nächst uns allen Freunden unseres Landes, die nach Durchwanderung seines romantischen Heimath thales die Stadt Bozen mit ihrem Besuche be ehren, zurufen: „Hier steh' ich als Wächter der deutschen Südmark, ein Hüter deutschen Wesens'. Mit rühmlicher Thatkraft wurde an die Aus führung des Werkes geschritten, überall in den größeren Städten wurden edle Männer geworben

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.09.1889
Umfang: 6
? Muß denn dieser Adel sich nicht gleich dem deutschen Bürger denken, daß ihm im czechischen Staate die Rolle der Heloten zufallen würde? .... Es wäre vergebens, sich darüber zu täuschen, daß durch die Ernennung des Grafen Thun die «.zechische Bewegung mächtige Impulse erfahren hat. Die Gaugrafen und Eoncordatsritter wittern Mor genluft, die Aera der Fundamentalartikel entsteigt den Gräbern. Nur zu! Die Czechen schwelgen gerne in der Erinnerung an jene halbvergangene Zeit, wo ein unfähiger

Staatsmann Oesterreich an den Rand des Abgrundes brachte. Gedenken sie aber auch der damaligen Bewegung unter den Deutschen? Wie sich Alles zusammenschloß, wie das gemeinsame Gefühl der Gefahr das deutsche Bewußtsein mächtig entflammte, wie Versammlung auf Versammlung, Protest auf Protest folgte, wie die Kraft der Agitation all die Jesuitenkniffe des „Faschingsministeriums' durchbrach, bis es der turor teutomcus endlich hinwegfegte! Und glauben die Czechen und die Regierung, daß dasselbe Bild

sich nicht wieder zeigen wird? Die Deutschen, sagte zu jener Zeit Moriz von Kaiserfeld, werden eine Politik verdammen, welche sie zwänge, auch ihrer seits über die Geschichte ihres Volkes, über ihr historisches und unveräußerliches Recht nachzudenken . . . Auch heute würden die Deutschen eine solche Politik verdammen und dies am deutlichsten kund thun durch Fernbleiben von der Königskrönung. „Die Königskrönung', so sagte der Abgeordnete von Plener in der Adreßdebatte des Jahres 1885, „wird nicht erhoben

zu können, die Deutschen in Böh men werden bei dieser Krönung nicht aiuvesend sein.' Dieser Standpunkt ist auch heute noch für die Deutschen maßgebend und wenn die Regierung, wie es den Anschein hat, sich auch über die eventuelle Abwesenheit der Deutschen leichten Sinnes hinweg setzen zu können vermeint, so wird dies fiir die Deutschen ein um so lauterer Mahnruf zur Festig keit und Einigung fein. Zusammenzustehen ist heute die erste Pflicht. Möge also immerhin die böhmische Königskrönung kommen

, wir werden auch sie überdauern. Aber es könnte dann — und dies fürchten wir als österreichische Patrioten — auf dieses traurige Capitel unserer inneren Politik ein noch viel traurigeres folgen, welches die Ueberschrift trägt: Die Versöhnung der Deutschen. Die Waltherfeitt m Kozen. (Orig.-Bericht der »Mer, Ztg.') (Schluß.) Bozen, 17. September. Im Bürgersaale begann um 1'/-Uhr das Festmahl, zu dem sich an fünf Tafeln etwa 200 Personen einge- funden hatten. Die Tafelmusik besorgte die Capelle des Infanterieregimentes

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.05.1928
Umfang: 8
nach der Schule zu ihm kommen, denn sie werde ein« Prämie erhalten. Die Italiener haben schon alles mögliche versucht, um den Einttitt in die Ballilaorganisation zu erzwingen, aber es geht sehr spärlich vorwärts. Die Reichsdeutschen fuhren um Ostern wieder in Schwärmen nach dem Süden. Die Südtiroler Gastwirte haben sich in der heurigen Oster- son, die viel kürzer war als gewöhnlich, bitter beklagt, daß die vielen Deutschen, welche nach Italien fuhren, in Südtirol nur zum kleinsten Teile Aufenthalt iMÜmen

und meist auch nur für kurze Zeit, während st« vielmehr meist durch Südtirol ohne Aufenthalt durchfuhren. Di« Südtiroler bitten, daß man das deutsche Reisepublimm aufklären möge, daß auch Südtirol ein sehr schönes Land mit südlicher Sonne wäre, das noch dazu den Vorteil habe, daß die Deutschen in ihrer Muttersprache mit den Einheimischen verkehren könnten. Die Enthüllung des ttalienifchen Siegesdenkmales in Bozen endgültig verschoben. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, ist die ursprüng- lich

«. Dieser Mann zog es vor, anstatt seinen Amtsgeschästen nachzugehen, Tag für Tag das Tal herauszu- wandern, um einem deutschen Bauernmädchen nachzustellen. Lange Widerstand hätte ihm das Mädchen wohl' nicht leisten können, denn d« unbequeme Freier war Beklagter und Richter, G^ner und Behörde in einer Person, wenn nicht die Bauernburschen des Dorfes, denen die häufigen Besuche des Podesta und deren Zweck nicht entgangen war, ihm gedroht haben würden, ihn kurz und klein zu schlagen. . c , Zu der geplanten

der anderen! Vom Büchertisch. Wieder eine Taktlosigkeit. UNstein steht mit seinem famosen Weltatlas, in dem er aus den Karten d« geraubten deutschen Gebiete die deutschen Orts bezeichnungen teiw wegließ, teils nur in kleinster Schrift hinter l\i A VtltllrKVltmAW TVAM4AAM MIX i A.TI A.TO wwvvuwuu/ vvuivut JUllv; »0^113 <0***4lvH UlllyUßlp UllU UUU Südtirol. Leider ist es nun dem Verfasser jenes Reisehand buches entgangen, daß südlich des Brenner, der hier natürlich „Brennero' heißt, auch noch einige Zehntausende Deutsche

woh nen. Diese Tatsache vttschweigt jedenfalls der Führer merkwür digerweise völlig, unterläßt also den Hinweis auf eine Tatsache, die für jeden reisenden Deutschen, vom volkspolitischen Gesichts punkt aus bettachtet, so ungefähr das wichtigste von ganz Ober- ttalien sein sollte. Damit aber nicht genug» leistet das Hcmd- buch bei der Beschreibung des Südttroler Landes den römischen Jtalianisierungsbestrebungen Handlangerdienste, wie sie dümmer und gleichzeitig leider auch verhängnisvoller kaum

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 15.08.1924
Umfang: 8
15. August 1S24 es in einem Bericht: „Die meisten Absender in Ita lien, welche ihre Ware zum kommissionellen Verkauf an ihre Vertreter nach München senden, spielen Lot terie.' Das heißt, die ersten Sendungen werden viel fach mit einem sehr hohen Gewinnsatz auf dem deutschen Markt abgesetzt und locken weiteres An gebot heran. Aus dem anfänglichen Uebergewinn wurde zunächst ein Normalverdienst — und schließ lich in nicht wenig Fällen ein Verlust, nicht nur, weil die deutschen Preise

unter dem Druck des über mäßigen Angebotes ganz erheblich sanken, sondern auch weil gleichzeitig die italienischen Einkaufspreise bei wachsender Nachfrage der dortigen Exporteure stiegen. Heißt es doch, daß an den verschiedenen Produktionsgebieten die Aussuhrhändler — eben infolge der Rekordernte — aus dem Boden wachsen und die Preise treiben. Daß dies kein Dauerzustand sein kann, versteht sich von selbst. So wird begreiflich, daß die Einkaufsdispositio nen vom deutschen Großhandel äußerst vorsichtig

und sein Außenminister Stresemann mit Herriot gestern vormittags und nachmittags, im ganzen über 5 Stunden, verhandelten, konnte doch keine Einigung erzielt werden und scheinen beide Parteien es auf einen Abbruch der Verhandlungen ankommen zu lassen. Die Deutschen stellen als letzten Termin für die mili tärische Räumung der Ruhr den 10. Jänner 1925, während die Franzosen und Belgier er klären, vor 15. August 1925 ihre Truppen unter keinen Umständen aus der Ruhr zurückziehen Zu können. Außer dieser Frage besprach

man auch das Verbleiben von französischen und bel gischen Eisenbahnern auf den deutschen Bahn- nnien, ferner die Frage der Rückkehr der wegen Teilnahme am pvssiven Widerstand ausgewie senen deutschen Beamten und schließlich noch die Liste der Waren, die Deutschland in den nächsten Iahren auf Konto Wiedergutmachun gen an die Entente zu liefern haben wird. Die Franzosen wollen, daß in diese Liste auch die Farbstoffe und Kohlederivate eingeschlossen wer den, während Deutschland erklärt, daß laut Ver trag von Versailles

diese Lieferungen mit 10. Jänner 1925 aufhören. Ferner verlangen die Franzosen, daß die deutsche Regierung die Ga rantie dafür übernehme, daß die Sachleistungen von den deutschen Industriellen auch gemacht werden und nicht diese eines schönen Tages die Lieferungen einstellen und sie durch niemand dazu verhalten werden können. Der englische Ministerpräsident Maedonald versuchte mehrmals im Laufe des Tages zwischen den Deutschen und den Franzosen und Belgiern zu vermitteln, doch vergebens. Im Gegenteil, zu Mittag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 14
Datum: 09.03.1921
Umfang: 14
Seite S ökefe Gegend und iirachten sich durch fleißige Arbeit bier ansässig. Ihr Unterländer habt sie als Gäste freundlich aufgenommen, und wenn sie ihre italienische Muttersprache rede ten, habt Ihr sie darob nicht geschmäht, und sie selber betrachteten sich als Gäste im deutschen Land und als Tirolcr. Und so blieb hier stets ein einziges Volk, ein Volk, das sich in Art und Sprache streng unterschied von der Bevölkerung südlich von Sa- lurn. Das Land von Bozen bis Salurn war so bis auf heute

tirolisches deutsches Land: und so soll es bleiben. Und nun noch eine geschichtliche Erinnerung. Am 30. Jänner des Jahres 1810 wurde Andreas Hofer in Ketren geschlagen, auf einem Leiterwagen durch das Unterland geführt, hinein nach Mantua. Die letzten Blicke, die auf deutsches Land fielen, sahen die schönen Dörfer und Märkte Ncumarkl vnd Tramin. üurlatsch, ZNargreid und Salurn. Diese lieblichen Orte und die Leute, die da dem traurigen Gefährte begegneten, waren die letzten Bilder aus deutschen Landen

. Der Geist, der aus den Worten spricht: Da sollt er niederknien, er sprach: „Das tu i nil!' Ha, niederknien, beugen werden wir uns niemals der Diktatur der Trientiner, unbeug sam fest bleiben wir in unserer Forderung nach dem peeinigten Südlirol vom Brenner bis zur Salurner Klause, und nochmals rufen wir unseren Gegnern zu: Hände weg vom deutschen Südlirol!' Dr. W. v. Walther dankte vor allem namens des deutschen Verbandes den Etschtaler Landsleu ten für d:e treue unerschrockene völkische Wacht

' Dr. Luchner - Meran wies nach, daß die un- ersöltliche Habsucht der Trientiner nach deutsche»» Land ihren letzten Grund in der hebsucht nach deutschen» Geldt habe Die Trientiner, die schon vor dem Krieg un gefähr dos doppelte an Staatsgeldern verbraucht haben vcn dem, was sie an Steuern gezahlt haben, und die heute infolge der KriegsschSden noä> viel schlechter dran sind, die wollen auf die Steuerkraft Südtirrls nicht verzichten, sondern die Kuh, die ih- n.n schön die Milch gibt, hübsch im Stalle behalten

die ehemaligen Abgeordneten dagegen Stel lung genommen und sich damit unsere Zustim mung erworben. Das ihnen bereits entgegenge brachte Vertrauen wurde dadurch noch gefestigt. Wir protestieren mit ihnen gegen ein solch ungerech tes absolutistisches Vorgehen der derzeitigen Lan« desverwaltung in Trient und verlangen, daß die von dem deutschen Landesanteil äufgebrachten Steuergelder auch für denselben verwendet werden. Die Bürgschaft für ein solches Vorgehen erblicken wir einzig und allein in der endlichen

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.09.1926
Umfang: 8
auf den Bozner Talkessel zu genießen. Hoffentlich haben ihm hiebei die auf allen Höhen rings um Bozen auflodernden deutschen Sonnwend feuer — es war gerade Sonnwendtag — nicht die j Mahlzeit und die Aussicht verdorben. Diese allenthalben auf den Höhen aufflammenden Feuer waren ein Be- ! weis dafür, daß die Bevölkerung Südtirols noch deutsch ist, deutsch bleiben will und auch wird. Dieser Gpatz aus Südtirol, der bis zu den Bergen diesseits des Brenners herüberleuchtete und in gleicher Weise be antwortet

wurden ist das äußere Zeichen der Zusam mengehörigkeit der Deutschen zu beiden Seiten des Brenners. Beim Königsbesuche am 12. Juli änderte der König plötzlich sein Programm und fuhr nach der Burg Runkelstein. Bei dieser Gelegenheit wurde er gewahr, daß in diesen Straßen nicht eine einzige Flagge gehißt war. Er soll darüber höchlichst ver wundert gewesen sein, wie er auch darüber mißmutig war, daß die Faschisten ihrer Enttäuschung, daß nicht der Duce selber das Fest „verschönte', offen Aus druck gaben

. So war mit diesem „Siegesseste' nie mand zufrieden: der König nichts die Faschisten nicht, die Deutschen noch weniger, und die Gastwirte am allerwenigsten, weil für 70—80.000 Mann vorberei tet werden mußte und kaum 10.000 Leute erntrafen; die Bürger der Stadt Bozen werden aber noch lange -dieses Fest im städtischen Haushalte verspüren. Kennst Du das Land . . .? Aus dem eigenen Lause verwiesen. Zu dem bereits in der Folge 17 kurz berichteten Porfalle, daß eine Meraner Familie aus ihrem eigenen Hause in St. Leonhard verwiesen

wurde, weil dre Frau Dorfkindern deutschen Privatunterricht erteilte, wird uns von einen: Reichsdeutschen, der in St. Leon hard in Passeier zur Erholung weilte, mitgeteilt: Seit drei Jahren wurde im Sommeransitze der Familie Ladurner aus Meran durchs Frau und Tochter mährend der Sommermonate deutscher Privatunterricht an un- -gefähr 12 Kinder des Ortes St. Leonhard erteilt. Die Sache kam zu Ohren der Karabinieri, welche dann in den ersten Augusttagen eine solche Unterrichtsstunde überraschten

ist aber letzten Endes ein untrüg licher Beweis für. die Überaus starke wirtschaftliche Abhängigkeit Italiens vom Fremdenverkehr. Mit Rück sicht auf die Tatsache, daß sich der größte Teil der Jtalienreisenden aus Angehörigen des Deutschen Rei ches und aus Oesterreich zusammensetzt, ist die besondere Abhängigkeit Italiens in finanzieller Hinsicht von die sen beiden Ländern mit stabiler auf Goldparität auf- gebauter Währung gegeben. Nicht zuletzt dürfte diese Erkenntnis ein Moment für die Anbiederungsversuche

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1928
Umfang: 8
Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

11: Die Südtiroler Frage auf der Berliner Tagung der Völker- bundlrgen. Der neue faschistische Parteisekretär der Provinz Bozen. Wieder einmal die „Brennergrenze. Das „Geheimarchiv' der Bozner Handelskammer. Gemeindeverwaltungen in Südtirob Für die verlorene Heimat. Neuerliche Verfolgungen des deutschen Privatunterrichtes. 15. Jum Folge 12: Die neue Rede Mussolinis. Merkantilmagistrat und Bozner Handelskammer. Ein schwerer Schlag für das deutsche Wirtschaftsleben Süd tirols. (Die Schalter

: Wieder ein Spracheernlaß des Präfekte Ricci. Von der „strategischen' zur „natürlichen' Brennergrenze. 1. Dezember Folge 23: Haß über das Grab hinaus. (Die Wahrheit über die Ver wischung der deutschen Grabinschriften in Südtirol.) Der Kampf des Faschismus gegen die deutschen Gaststätten. Momentaufnahmen eines Südtrrol-Reisenden. Andreas Hofer und Giarratana. Zwei bemerkenswerte Neuerscheinungen über Südtirol. (Ein neues Geschichtswerk und der Band „Südtirol' in der Schriftenreihe „Das Deutschtum im Auslande

über Südtirol. Italiens Boykott deutscher Waren. Giarratanas Hohn auf die Südtiroler Lehrer. Italiens Furcht vor der öffentlichen Meinung. Ein italienisches Dokument für den deutschen Charakter Südtirols. Südtftol und Dalmatien. Wie man Südtirol in welsche Kerker preßt. Otto Flakes Ausweisung und Gino Cuchetti. Giarratana ist mit Seipel zufrieden. Am 20. Dezemökr fand in Bozen die Jahresver sammlung des dortigen Faschio statt, wobei Ingenieur Carretto über die Tätigkeit einen ziemlich farblos ge haltenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.07.1895
Umfang: 4
vorüber war, als die frohe Touristengesellschaft an den Auf bruch dachte. (Schluß folgt.) Bozner Chronik. Witternngsbericht der Sektion Bozen des Deutschen und Lesterr. Alpen-VereinS. 10. Juli. Statt»»: Saswerk V»je n. Tempereratur: gestern Nachm. - Uhr 23.6 C., Abends 3 Uhr 24.0 , heute Mvrgen» 3 Uhr 2l.v Barometerstand (Mittel 7 !3 Mm.) heute Morg. 3 Uhr 742 Mm. Feuchtigkeit heute Morgens 3 Uhr 65» o Witterung: wolkenlos. Windr still. Regenmenge 0. Mm. WlttcnmgStmdenz: mivcrZndert. PersooolNachricht

Andreas Ritter, auS eigener Unvorsichtigkeit von einem Pserde durch eine» Hnsschlag am linken Unterschenkel nicht unerheblich verletzt. Dem Bewun deten wurde im Spital ein Verband angelegt, worauf er de- häuslichen Pflege übergeben wurde. Das Schuyhaus der Sektion Bozen des Deutschen und Österreichischen AlpenvereineS auf dem Schiern war am vorigen Sonntag außerordentlich gut besucht, wie überhaupt die heurige Touristensaison dem Hause bereits einen sehr regen Zuspruch gebracht hat. Mit dem Ban

, unbedeutend beschädigend, über den Blitzableiter in die Erde. Der durch den Blitzschlag entstandene Brand im Kirchthurme konnte glücklicherweise im Keime erstickt werden. Original-Telegramme. Aus dem Abgeordnetenhaus^ Wie», 1V. Juli. (Eigenbericht.) DaS Parlament war jcnte stärker besucht als sonst, auch die Gallerien waren be setzt, da die Debatte über die Budgetpost Cilli begann. Di» deutschen Abgeordneten hatten sich etwas zahlreicher eingefun- de::. Als erster Redner gegen Cilli sprach

verblendete Deutsche unterstützt werde. ^Demonstrativer Beifall.) Die sogenannten Deutschkonservativen werden dereinst erkennen, daß sie der deutschen Sache einen schlechten Dienst erweisen mit ihrer Haltung; diese Erkenntniß werde aber dann zu spät kommen. (Stürmischer Beifall.) Der Abg. v. Krans hofft, daß die Majorisirung der Deutschen durch die «laven wenigstens das Gute haben werde, die nationale Widerstandskraft der Deutschen wachzurufen. Der slavische Abgeordnete Voschnjak bemerkte

, daß die Erklärung der deutschen Abgeordneten» ihnen sei die Ablehnung der Post Cilli ein Herzenödedürfiiiß, ihn nicht rühren könne. Die Slovenen haben anderes zu tlmn, als die Herzensbedürfnisse der Deutschen i.n erfüllen. Die Debatte wurde nach dieser brüsken Erklärung VoschnjakS abgebrochen und wird heute fortgesetzt. Heute wird auch zur Abstimmung geschritten. In der Abendsitzung des HauseS begann die Berathung der Zivilprozeßordnung. 6.-L. Wien, 10. Juli. Die offiziöse „Presse' bemüht sich in ihrem heniigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1904
Umfang: 8
Seite 2 »Der Tiroler* Dienstag, 8. November 1904 Kreuz', wo sie so heftig. gegen bis Deutschen loS zogen, 5daA deutschfeindliche Rufe noch auf der Straße gehört werden konnten. Durch die Rufe „Nieder mit den Deutschen, nieder mit Innsbruck' u. s. w. wurden die Deutschen begreiflicherweise er bittert. Plötzlich zogen die Welschen Revolver her aus, gaben 200 Schüsse ab. Nachdem sich die blutige Wirkung dieser Tat zeigte stieg auf Seite der deutschen Studenten und Bürger die Erregung immer mehr

..Das Eintreffen des Militärs aus Ver ordnung des Herrn Statthalters hin hat nach Aus sage von Offizieren selbst mehr erbittet als beruhigt. Man nahm eine Kompanie welscher Kaiserjäger, die mit wahrer Mordlust auf die Deutschen loS gehen wollten. Sehr rabiat soll sich ein Offizierstellver treter benommen haben, der den Säbel schwingend „Vorwärts!' kommandierte der Erfolg dieses Vor gehens war die Erstechung des allgemeinen beliebten MalerS Pezzey, eines an der Demonstration ganz unbeteiligten Zuschauers

zenau als Statthalter von Tirol. » » Die Wernmudetev. Die bei der Schlacht in Innsbruck durch Re volverschüsse verwundeten Deutschen sind: Anton Patscheider, Mediziner, linker Oberarm eine Kugel. Karl Berger, Statthaltereibeamter, Schuß in die Herzgegend. Schlosser Leopold Rudolf, Schuß in die Bauchgegend. Wachmann Andreas Wacker, Schuß durch den Schuh in den Fuß. Philosoph OSkar Lechleitner, Schuß in die Achsel. Turnwart Amberg, Schüsse in beide Arme. Bahnbeamter Engelbrecht, Schuß

der Welschen in Innsbruck statt. Jeder, der deutsches Blut in seinen Adern rollen fühlt, komme und protestiere dagegen, daß welsche Studenten die Gastfreundschaft, die ihnen in Innsbruck seit Jahren gewährt worden war, in so abscheulicher Weise lohnten, daß sie die Angehörigen unserer deutschen Natwn nicht nur durch Schimpf worte schwer beleidigten, sondern sogar mit Revol vern auf sie feuerten und mehrere verwundeten. ES gilt, gegen den welschen Uebermut unsere Stimme zu erheben. Außerordentliche

auf deutsche Stu denten, Bürger und Arbeiter schössen. Er beklagte tief den Tod des Malers Pezzey, der eine indirekte Folge der welschen Gewalttaten war. Wir alle sind berufen und interessiert an der Erhaltung des Friedens im Lande und uns kommt auch die nationale Pflicht zu, dafür zu sorgen, daß den Deutschen Schutz zu teil werde. Der Gemeinderat solle semer tiefsten Entrüstung über die Verletzung des Gastrechtes, über die gräulichen Gewalttaten und seiner Ueberzeugung Ausdruck gebm, daß die bisher

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.02.1929
Umfang: 8
in Vergangenheit und der bit teren Gegenwart mit einer aus erst ein Mitfühlen strömenden Wärme zu schildern. Mannhardt gibt aber noch mehr. Folgt man seiner/Darstellung, so wächst unversehens das Bild eines in tausendjährigem Kampfe um Zeine Heimat erstarkten Volkes, das gehoben durch das Bewußtsein seines unlöslichen Zusammenhanges mit dem ganzen deutschen Volke in sich Kräfte trägt, die auch unter schwerstem Truck von außen her nicht überwältigt werden können. Wohl kann vorübergehend Bildungszustand

es sich durch strikte Grenzvorschriften schützen müsse usw. Bei solcher Unsachlichkeit und der geradezu fremden-, verkehrsfeindlichen Einstellung war es nicht zu verwun dern, daß ein Erfolg dech Kongresses von vornherein aus- geschlosseü war und marMden Eindruck hatte, daß die ganze Veranstaltung lediglich einen Fortschritt-in der Syn- dikalisierung Südtirols und des deutschen Hotelkapitals bedeuten sollte. föemtff f>u Sas Lank»,,, ? Eine Bergbahn bei Brixen. Wie es den Anschein hat, wird nun doch auf die Plose

noch der deutsche Musikverein, der satzungsgemäß drei Konzerte im Jahr zu geben hatte. Bei der diesjährigen Generalversammlung, die am 18. Jänner stattfand, legte der bisherige langjährige Obmann Tr. Wilhelm von Walther die Stelle nieder. Der neue - Ausschuß setzt sich aus drei Deutschen und sechs Italienern zusammen. Bei der Präsidentenwahl vereinigten die Italiener ihre Stimmen aus Rag. Rebora, Ser dadurch die Mehrheit erhielt. Rebora hielt eine Rede, die mit folgenden sehr bezeichnenden Sätzen begann

, der um seine Zustimmung nicht gefragt wurde, kein großer Gefallen geschehen sein; man nimmxlMit Recht an, daß sich die bisher dort zahlreich, verkehrenden deutschen Kreise sowie vor allem auch die deutschen Fvenr- den an dem tendenziösen Namen stoßen werden. Der Radaubruder. 'Die letzte deutsche BänMiale i« Bozen aufgelasse«. ; Als einzig noch erhalten gebliebene Filiale einer deut schen Bank in Bozen bestand bisher eine Niederlage- der Wiener „Credilanstalt für Handel und Gewerbe', mehr wird diese Filiale

' Staatsbürgervereidigung die Parteien „in einem derj deutüng und Würde des Vorganges entsprechend^ ständigem Aufzuge' erscheinen müssen. Zuwiderhant können fortgeschickt werden, wobei die Amtshandlung^ tagt wird. Diese JNaßnahme wird mit der besonMev Feierlichkeit der Staatsbürgerschaftverleihung begrlM>et, die an diesem äußersten Rarrde Italiens besonderen Merl hat. Tiefe Verordnung ist ebenso überflüssig wie läch-Dichj, denn einerseits ist es eine den Deutschen angebWenr Eigenschaft, vor Behörden stets in einem anständigen Müß

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