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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 20.09.1943
Umfang: 4
Landungstruppen nicht den er warteten ■ operativen Erfolg gebracht. Ls gelang ihnen nicht, die in Süd-Italien befindlichen deutschen Divisionen abzu- schneiden. Gegen zahlenmäßig weit über legene Kräfte haben unsere Truppen jede Ausweitung des Landungskopfes verhin dert. Im Gegenangriff wurde der Feind trotz starken Feuers der. Schiffsgefchühe auf einen engen Süflenftreifen zusam- mengedrängk. Lr erlitt dabei schwere Ver luste. Dadurch ist es gelungen, die ans Kalabrien u. Apulien nach restloser Zer störung

wurden 125 Transport- und Tankschiffe mit rund 600.000 DRT.. neun Landungsboote und ein Bewacher durch Treffer beschädigt. Auch am gestrigen Tatze wurde im Raum von Salerno und südlich erbittert gekämpft. Vach der Vereinigung aller in Süditalien stehenden deutschen Verbände haben sich unsere Truppen planmäßig vom Feind gelöst und eine kürzere Wl- derstandslinle bezogen. • ■ Ein deutsches Unterseeboot versenkte in der Bucht von Salerno einen englischen Zerstörer der „Ierois'.klasse und beschä- digle

vom F ü h- r e r mit dem Ritterkreuz des Kriegs verdienstkreuzes für ihre hervorragenden Leistungen im Berkehrswesen ausgezeich- 'net. Mit ihnen ehrte der Führer alle deutschen Eisenbahner, die in treuester Pflichterfüllung Hervorragendes leisten. Neditsch beim Führer Berlin, 19. Sept. Der Führer emp- ditsch. Bor dem Empfang beim Fü Ir sing in seinem Hauptquartier den serbi schen Ministerpräsidenten Milan Ne- rer hatte Neichsaußenminister o. Rib- b e n t r o p eine mehrstündige Unter redung mit dem serbischen Ministerpräsi denten

Walter (Weltbild) Zweierlei Kriegführung Deutsche und sowjetische Kampfweise von Major a. D. von Kaiser Die Sowjetgelüste auf den Balkanraum Eine Drohung Dimitroffs gegen Bulgarien Stockholm. 19. Sept. Unter der lieber- Politiker aus .sie ‘lYOnUin ntfKt 'HiilnnrinnV' richtete grosse Berlin. 19. Sept.- Wie der Wehrmachtsbericht bekanntgab, sst süditalienischen Kampfrautn .gelungen, gestrige . es im !>ie nach Zerstörung aller wichtigen An lagen zqjrü'ckgenoinmenen deutschen Trup pen

-mit:'den Kompfverbünden im Raum von' Salerno zu vereinigen. Zehn Tage schwerster Kämpfe' unserer Panzer- und Panzergcenadierdioisionen, die hervor- ragend von der Luftwaffe unterstützt wa ren. haben den Feind um den operativen Erfolg-gebrächt, best er mit Sicherheit- er wartet -hatte. Zehn Divisionen Lande- truppen, starke -Kräfte seiner Luftwaffe und gewaltige Schiffsverbände hatte er zusaminengesäßt, dazu auch Untreue, Ver rat, und Hinterlist ausgenützt, um hi« den Deutschen eine Niederlage beizubrin gen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1889
Umfang: 6
»um«»« s kr. Nr. M. Dienstag, den H. August 1889. 23. Jahrgang. Die Präger Industrie-Ausstellung. Meran, 5. August. Die deutschen Blätter Böhmens veröffentlichen eine Erklärung der deutschen Parteileitung in Prag, mit welcher die Theilnahme an der von den Czechen projectirten Landesausstellung abgelehnt und diese Ablehnung eingehend motivirt wird. Es heißt darin u. a.: „Erkennt man die unläugbar hohe Bedeutung der deutschen Industrie, des deutschen Gewerbes, der deutschen Arbeit an, dann muß dieser Erkennt niß

auch auf anderen öffentlichen Gebieten Folge und Ausdruck gegeben werden, und darf man sich nicht darauf beschränken, uns dort und dann zu rufen, wann man unserer Mitwirkung nicht entbehren kann.' Der czechische Kniff mit „Bömisch-czechisch' zieht nicht mehr. Hätten die Deutschen diese Industrie ausstellung beschickt, so würden sie dort eine Aus stellungsleitung gefunden haben, welche durchaus im Sinne des czechischen Staatsvolkes gehandelt hätte. Es wäre ungefähr so gewesen, wie mit dem Museuni und anderen Landesanstalten

und Landes veranstaltungen — böhmisch-czechisch — Alles zum Vortheile der „böhmischen' d. i. der „czechischen' Nation, unter welcher die Deutschen zu verschwin den haben. Das Stück wurde bei kleineren Regie rungsausstellungen wiederholt schon gespielt. Czechi sche Größen stellen sich an die Spitze und richten die gauze Verwaltung czechisch ein. Bei der Eröffnung, Schließung, bei allen Gelegenheiten steht das Czechen- thum im Vordergrunde, die ganze „Gleichberech tigung' darf sich mit einigen deutschen

Aufschriften hinter den czechischen und in einigen deutschen Wor ten hinter czechischen patriotischen Reden genügen lassen. Darauf kann an und für sich ein bewußter Deutscher nicht eingehen. Nimmermehr läßt sich das Deutschthum im Schlepptau des Czechenthums vor die Oeffentlichkeit zerren. Eine wahre Gleich berechtigung müßte ganz andere Formen finden. Am allerwenigsten könnte das Deutschthum in Böhmen sich bei einer Industrie-Ausstellung auf diese be schämende Art sehen lassen, da ja gerade die In dustrie

bis auf einige Zweige zum weitaus größten Maße in Böhmen eine dent'che ist. Diese Bedeu tung des Deutfchthums für die Industrie müßte bei einer Landesausstellung auch in weithin sichtbare Erscheinung treten. Die Bedeutung der deutschen Industrie in Böhmen hat sich denn auch schließlich bei der Arbeiter-Unfallsversicherungs-Anstalt heraus gestellt, an deren Spitze nun ein Deutscher steht, in deren Verwaltung die Deutschen die Mehrheit haben. Man darf überzeugt sein, daß diejenigen altczechi- schen und feudalen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1940
Umfang: 6
deutschen Panzerzug war von Erfolg gekrönt. Eine graste Anzahl feindlicher Panzerwagen wnrden zerstört. {guterftraftate DerbludungSNuie» London. 13. Mai. Di« englischen Kriegsberichte melden n. a.: Seit Samstag wurden von der englische« Luft waffe 45 feindlich« Flugzeuge abgeschossen und andere ernstlich beschädigt. Ungefähr 85 eng lische Maschinen find nicht mehr zu ihren Ein- satzhäfcn zurückgekehrt, doch weist man. daß einige von ihnen i« Belgien and Holland Rot. landungen vornahme«. ^ Trotz heftiger

erfolgt feien, dast die Rheinbrücke bei Mcfcl. Brücken bei Aldckerke. Geldern, Rees und Goch derartig bombardiert worden seien, dast der Vormarsch der deutschen Truppen gelähmt worden sei. Auch wichtige Eisenbahnen und Strastcnverbindungen seien onrch Bombentreffer unterbrochen worden. Bon anitlicher dentsä>er Seite wird dazu er klärt. dast diese Erfolgsmeldungen des britiickzen Luftfahrtmtnisteriumo in keinem Punkte richtig feien. Rordholland nicht verteidilft Amsterdam. 18. Mai. Der holländische

Heeresbericht meldet, dast die Grenztruppen i» den nördliche« Provinze« Hol. lands sich in guter Ordnung znrückzlehcn. da dort keine Verteidigungslinien bestehen, und dast bi« deutschen Truppen den Hebcrgang über die Pssel und die Maas erzwungen haben. ttver 40 deutsche Flugzeuge abgeschoffe,, meldet da» englisch« Luftsahrtministeriom London, 13. Mai. Da, Luftfcchrtmiuistrrinm teilt mit: Die leb- > Haft« Tätigkeit der englische« Luftwaffe wurde an der ganzen Frönt durchgesctzt. Eine beträcht liche Anzahl

feindlicher Bombenflugzeuge, die von Jägern begleitet waren, wurde gestellt. Die bis jetzt etngetroffcnen Meldungen besagen, dast über 40 deutsche Maschinen verschiedensten Typs von englischen Jagdflugzeugen abgeschossen tour» den, dio ihrerseits nur schwache Verluste erlitten. Im Gegensatz zu den deutschen Behauptungen mutzte nur eine einzige „Spitfire'Maschi..e nach einer Schlacht, die heute vormittags in der Nähe von in ' ^!'.:ud und bei der drei feind liche Bomber mW wenigstens ein Jagdflugzeug

täglich bombardiert. Die heftige feindliche Reaktion brachte den englischen Bombern Derlnste bei. Apparate der Küsten- verteidignng, die zur Rekognoszienlng der hollän dischen Küsten eingesetzt find, schossen mehrere feindliche Jagdflugzeuge ab und griffen deutsche Hilfsschiffe an. Guglische Floltemiktiouen London, 13. Mai. Die englische Admiralität teilt mit, dast wäh rend der deutschen militärischcu Operationen in .Holland und Belgien starke englische Seesrrcit- kräfte trotz

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 04.10.1905
Umfang: 14
. D as deutsche Volk in Mählren kennt die außerordentliche Gefahr, die eine tschechische Universität in Brünn dem deutschen Charakter der mährischen Landeshauptstadt bringen würde, und mit richtigem politischen Instinkt fühlt es, daß der ganze deutsche Besitzstand in Mähiren I auf das schwerste bedroht Märe, sobald die Lan deshauptstadt ihren Charakter verloren hätte und in tschechischen Besitz übergegangen wäre. Der Volkstag gestaltete sich! zu einer imposanten Kund gebung aller Deutschen Oesterreichs

. Am Begrüßungsabend durchzog ein Fackelzug, an dem 30.000—40.000 Deutsche, Feuerwehren, Studen ten, Arbeiter und Bürger teilnahmen, die Stadt vom Krautmarkt Zum! Deutschen Haus. Wieder holt, aber vergebens versuchten hie Tschechen schon beim Empfange der Abgeordneten am Bahn höfe und dann in der Stadt, durch stürmische ödar-Rnfe und durch Gewalttätigkeiten De monstrativ n s - Unruhen hervorzurufen. Die deutschen Abgeordneten hatten sich auf dem Bal köne des Deutschen Hauses versammelt, an dem der 'Zug

vorbeidefilierte. Abg. Dr. Erler dankte namens der deutschen'Abgeordneten für den geradezu großartigen und begeisterten Emp fang, sowie für den imposanten Fackelzug. „Mit wahrem Feuereifer und inniger Begeisterung sind wir deutschen Abgeordneten ans Nord und Süd, aus Oft Und West hieher geeilt, um Sie in.dem schweren nationalen Kampfe, dem sie entgegen gehen, nicht W verlassen. Wir werden Ihnen treue Bundesgenossen fein. Wenn weine Abgeordneten kollegen gerade mir, dem Vertreter der Stadt Innsbruck

auf, mit Mir ein zustimmen in den Rnf: Keil dem deutschen Volk in Oesterreich, Heil den Deutschen von Brünn!' Begeistert stimmten Tausende in den Heil-Ruf der Abgeordneten ein. Dann setzte sich der Zug zum Kaiser Josef- D enkmal in Bewegung, wo abermals eine große nationale Kundgebung stattfand. Fort und fort flammten bengalische Lichter in schwarz-rot-goldenen Farben aus der Mitte des Zuges auf, in dem sich 600 Träger schwarzn-rot-goldener Lampions befanden, die be geistert äkklamiert wurden. Vom Deutschen Hanse

bewegte sich der Zug gegen den Bahnhof, wo er sich auflöste. — Zu vielen Tausenden kamen am' Sonntage Deutsche aus nah und fern. Auf dem Zuge vom Bahnhofe durch die Gassen zum Deutsche!: Haus kam es neuerdings wieder holt .zu heftigen Zusammenstößen mit den Tschechen, welche in die Reihen der Deutschen ein zudringen versuchten. Der tschechische Abg. Baron Prazak stellte seinen Wagen quer über die Straße, um den Zug der Deutscheu Aufzuhalten. Diese aber spannten die Psttde ans und stellten den Wagen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1944
Umfang: 4
feeite 1 Be;«er' f agHöf f* Monkaq.den 8. M3rz1S44 •se*st ten Sperr, die unermüdlich für die Bau ten der OT. die Baustoffe heranholcn. Während ^sich jetzt über dem Reich der meist trübe, schneevechangene Winter- Kimme! senkt und rauhe «türme durch das kahle Geäst der Baume fegen, stehen die deutschen Soldaten auf dem franzö sischen MitteiMttrpes.cn un er einem mil den, unwahrscheinlich Hellen Sonnen- Kimmek; sie sehen vor sich das ruhige, blaue Meer und neben sich Palmen und Agaven, Feigen

offenbari bewußt ''säumt '«sn«'schlimme Sache'' ist.' Im Äugen- anglämmerikanisch« ' Angriff auf «ine .hatte. Was der deutsch« Soldat mit einem gndf, fand er fort, handelt es sich jedoch deutsche Stadt mit einem deutschen An- 3®*^ Auf Ulto öUOUÄ* rnir hem «riff mil »INS pnntHrf»# bfiuntronr* lien immer wieder feststellen mußte, nämlich daß die italienischen Derteidi- gungsmaßnahmen primitiv» unzulänglich» nachlässig getroffen oder von vornherein in landssverröterifchek Absicht ganz un terblieben

, aber insgesamt in hohem Maße kriegswichtig, Mit an unserer Produktion -durch Förderung wertvollster Bodenschätze. Südfrankreich, im besonder«» die Provence, ist unter der straffen deutschen Führung in Üf* beitsleistuna und Verteidigungsfunktion zu einem bedeutsamen Faktor der Ge samtkriegführung geworden, der gegen alle Anschläge von außen und innen un- «rbittlich gesichert werden wird. Srhcttd Hornig deutschen Volk un sondere der feindlichen, klarzustellen, wie lupe, die die Engländer und Amerikaner es rein

bewahrheiten» Munitionsproduktion an. Hier^ liegt b«r daß Gottes Mühlen zwar langsam, aber Kardinalirrtum des Feindes. Er hat un- doch schrecklich fein mahlen, ser« Kriegswirtschaft durch den Luktterror ' „uneingeschränkte Anerkennung, Hoch- nicht nur nicht im Kern getroffen, er achtung utzd Bewunderung' spricht der hat nicht einmal verhindern können, daß Minister den deutschen Bombern - und unsere Jahresprogramme für Waffen Jägern aus, die» wie er schreibt, wissen uns Munition restlos erfüllt

, letzt loren haben. Sie seien, so schreibt er, der und aus- Ueberzeiwung,' daß sie im Auftrag des ganzen Volkes stehen. Sie beschützen, überhaupt nicht mehr verletzt- wekden kann. Sie ist in. ihren wichtigsten Par tien ziemlich unverwundbar geworden. Genau so wie Uber Menge und Güte terstreicht Dr. Goebbels, die Heimat nicht vor ihren Grenzen, sondern Über den deutschen Städten, in denen . unsere Frauen und Kinder' wohnen, in denen das Lrben unserer Mütter atmet, in de- Berlin. 5. März. — Im Osten

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1863
Umfang: 4
hat, im Voraus zurückzuweisen. Und wäre es nur ein kleiner Finger, meint er, wir müßten ihn festhalten, in der Hoffnung, daß es früher oder später dem deutschen Volke, vertreten in seinem Parlamente, gelingen werde, die ganze Hand zu ergrei fen. Allerdings scheint das auch nur eine einfache For derung des gesunden Menschenverstandes. Aus welchem Grunde der Kaiser von Oesterreich plötzlich mit libe- beralen Anerbietungen kommt, aus welchen Gründen sich die deutschen Fürsten ihm anschließen

, das ist nicht die Hauptsache: die Hauptsache sind die Anerbietungen. Daß darunter sehr annehmbare sind, daran ist nicht zu zweifeln, und so kommt es bloß darauf an, die unannehmbaren daraus zu entfernen. Wir sind mit allen preußischen Blättern gewiß darin einverstanden, daß Preußen in der deutschen Bundes-Verfassung (da leider von preußischer Spitze vor der Hand gar keine Rede sein kann), die volle Gleichberechtigung mit Oester reich gewahrt werden muß, und daß Preußen namentlich nicht durch die Bundesverfassung gezwungen

werden / r « i ! l r t o n. Amerikanische Skizzen. J Jte Deutschamerikaner. — Presse. — Politische Parteien. Chicago und St. Louis sind die großen Central- punkte des Deutschthums im Westen der Union. wie Pitlsburg und Cincinnatti an der Mitte, oder vielmehr 'ach jetzigen Begriffen am Anfang der großen Wander- ßraße. Die Deutschen ostwärts von Pittsburg sind Mehrzahl nach Demokraten, ja die Alt'Pennsyl- danier eingefleischte Copperheads; je weiter westwärts, lk mehr echte Republikaner, wenn auch die „Kupfer- Wangen

' unter den deutschen Farmern von Ohio, ^ndiana, Süd-Jllinois, Wisconsin, so wie unter den Kaufleuten der letzgenannten Städte noch lange das Passer trüben werden. Auf dem geraden Wege von ^incinnati nach St. Louis, in Jndiana und dem äsllichkn Illinois scheint sich das deutsche Element der ^völkerung bis auf solche Insassen zu verlieren, welche Muttersprache ihrer eingewanderten Väter nur noch llkbrochen reden, sie nicht schreiben lernten, ihre Namen anglisirte« und sich fast scheuen, ihre deutsche Abkunft

, indem es für allgemeine Volkswahlen und sonstige liberale Forderungen eintritt, seinen deutschen Beruf bewährt und dem deutschen Volke zeigt, was es von ihm zu erwarten hat. Jetzt bleiben wir in der bloßen Negation. Unsere offiziösen Blätter überraschen uns zwar mit dem Rufe: Vorwärts! und Winken und Andeutungen, daß Preußen, wenn es dem deutschen Volke etwas vorschlage, ganz andere Rosinen aus dem Sacke ziehen werde. Aber da sie gleichzeitig erklären, daß der gegenwärtige Augenblick zu einer Initiative

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1941
Umfang: 6
hat dem Sowfekbolschafker mikgekellt, daß Italien üb 8.38 Mr des 22. Juni sich als im Krieg gegen die Union der Sowjetrepubliken befind lich betrachtet. Deutsche, finnische und rumänische Truppen überschritten im Morgengrauen LIT Srenze -er Sowjetunion Rom, 22. Juni. Die Agentur Stefan! meldet aus Berlin: Tagesbefehl Hitlers an die Truppen der Ostfront Berlin. 22. Juni. Reichskanzler Hitler hat in seiner Eigenschaft als oberster Befehlshaber der deutschen Wehr macht heute, 22. Juni 1041, einen Tagesbefehl

hat die bewaffnete Macht des Deutschen Reichs im verein mit derfenigen Finnlands und mit der rumänischen die Grenze der Sowjetunion überschritten. Die Mikteilung von dem historischen Entschlüsse ist heute früh um 8.30 Ilhr im Rundfunk durch den Relchspropagandamlnister Dr. Goebbels gemacht worden, der dem deutschen Volke die Proklamation des Führers verlesen hat.' Nächtliche deutsche Note an die Moskauer Regierung Rom, 22. 2um. Die Note, welche Ribbentrop dem Sowjet« Botschafter in der Nacht

vom 21. auf den 22. Juni überreicht har, deckt sich inhaltlich im wesentlichen mit der Proklamation des Reichs kanzlers Hitler, enthält darüber hinaus jedoch manche erwähnenswerte Einzelheiten. Sie be schuldigt z. 23. die Sowjetunion, wie in der Vergangenheit so auch in den letzten Jahren versucht zu haben, im Deutschen Reich und den non diesem besetzten Ländern eine umstürz- lerische Tätigkeit zu entfalten und Sabotage- Akte vorzubereiten. Der G.P.lt^Kommissär Krylod — heißt es in der Note — schuf zu diesem Zwecke

eine entsprechende Organisation. Man benützte z. B. die Heimkehr der Deutschen aus der Sowsetunion, um sie mit den verwerf lichsten Mitteln für die Sache der E.P.U. zu gewinnen. Nicht nur den Männern, forürern auch den Frauen wurden in der ungeziemend sten Werse Erklärungen abgepretzt, weiche die selben verpflichten sollten, der E.P.U. zu dienen. Umfassendes Material — sagt die Note des weiteren — ist auch bezüglich der in fast allen mit dem Deutschen Reich befreundeten, Ländern von den Sowjets entfalteten

Dokument, welches nach der Besetzung von Belgrad in der dor tigen russischen Gesandtschaft gefunden wurde und folgende Worte enthält: „Die Sowjet union wird erst im richtigen Augenblick rea gieren. Die Achsenmächte haben ihre Streit kräfte noch mehr verzettelt, so daß die Sowjet union das Deutsche Reich plötzlich wird an greisen können.' Litauen — fährt die Note fort — gehörte aus Eruud des ersten Vertrages mit Moskau zur deutschen Interessensphäre. Aber aus Wunsch Rußlands verzichtete das Reich

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1944
Umfang: 4
im April-Mai 1916, dos Dnrchhalten der deutschen Armeen in Flandern im Herbst 1917 und das Zerschlagen der von Ke- renski neugeschaffenen russischen Ar meen. Das deutsche Heer hatte für den Som mer 1917 in Verbindung mit dem II- Doot-Krieg In der Tat die Aussicht auf den entscheidenden Erfolg — da fchuf Erzberger, britische Ptopagandalügen vom Versagen des U-Boot-Krieges töricht für Wahrheit nehmend, und eme defai« tiftiiche Denkrede des österreichischen Mi nisterpräsidenten verantwortungslos

aus plaudernd, den Zusammenbruch des Vertrauens km deutschen Reichstag, das Wiederemporschnellen der Siegeszuversicht bei unseren Feinden. Besserwisserei, die Einbildung» selbst das Tütsächliche besser beurteilen zu können als die verantwort liche Kriegsleitung, verräterische Ver handlungen des mutlos gewordenen Habsburgers, Kaiser Karl, mit dem Feinde zerstörten die Siegesaussichten der Zentrakmcichie, ats es in Frankreich „zwischen Soissüns und Paris nicht mehr als zwei Divisionen gab

ströint erbarmüngslos Uber ' sie hin. Klagend aber erhebt sich In der Stille der Mondnacht der Schrei ihrer Seelen: »Hingemordet für Vadoglloi', »nutzlos geopfert für einen Verräter- königi', »Zur Schiachtbank geführter anglo^unerikanisch« Interessen!' Nebelgranaten verhülle« Tragödie Vor Stunden traten sie zum Sturm auf die deutschen Linien an, elne> neugebil dete Kampfgruppe' aus drei Bataillonen und einer?lrtillerie-Abteilung, die bado- gliohörige Offiziere zusammengestellt Hä ven, um sie als erste

Einheiten der Ver räter-Regierung, eingeklemmt zwischen die Regimenter einer amerikanischen Di- -vision, die die neuen Verbündeten arg wöhnisch beobachten, gegen die deutschen Linien zu führen. Mehr als drei Stun den lang hämmerte vor ihrem Angriff, eine erkleckliche Zahl von Feindbatterien auf unsere'Stellungen und ließen- im Trommelfeuer, tausend neue,/bald mit Wässer'volla'ufende Trichter äüs dem ge quälten > Schoß der Erde - heraufsteigen. 7In ihnen, so hakte man den Italienern gut zuredend erklärt

, würden die Deut schen restlos zerschlagen liegen bleiben, wenn sie selbst dann als Sieger in die deutschen Stellungen ihren Einzug hal ten würden. Dadogliohörige Osfiziere entblödeten sich nicht, ihre Kompanien lm Zeichen solcher vager Verspreclmnaen gegen uns zu führen.-Roch im Vorfeld der deutschen Stützpunkte aber voluog sich * ein , blutiges Schicksal an . den schwunglos' angreifenden Vadoglio-Trup- pen, die die ersten waren, die an der italienischen Südfront im Zeichen der neuen Zusammenarbeit Cngland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.07.1941
Umfang: 4
der deutschen Wehrmacht gibt mit Sondermeldung bekannt: »Die Durchbrechung der stark befestig ten Stalin-Linie zwischen Mogilew und Witeb» wurde bis über Smolensk ausge dehnt. Da» vom Feinde zäh verteidigte Smolensk selbst wurde am lö. Zuli ge nommen. Alle versuche des Feindes, diese Stadt zurückzuerobern, sind gescheitert.' )eàe äer «irei Roten Armeen in äußerst kritischer Lage. Bern» 18. — Meldungen aus Mos kau geben zu, daß jede der drei Roten Armeen sich in kritischer Lag« befindet. Non der Armee

des Westabschnittes wird gemeldet, daß die deutschen Truppen noch der Einnahme von Smolensk auf der groben Autostraße in Richtung Moskau vorrücken. Im Nordwestabschnitr nimmt die Schlacht um Petersburg eine immer schlimmere Wendung für die Russen, die nun schon zugeben, daß die alte Haupt stadt Rußlands nicht mehr verteidigt werden kann. Im Sudwestabschnitt schließlich bereitet sich die Armee Budjen nys aus den Widerstand bei Tschernoby vor um» man gibt zu, daß das gesamte SÄiet von Bessarabien nunmehr bereits

und gefan gen zu nehmen. Aus dem Verhör eines russischen Offiziers ging hervor, daß während der Verfolgung der Reste de? Division durch die Deutschen, die nissi schen Soldaten ihre Kommandanten ver hinderten. die Flucht fortzusetzen, wes halb der Stab gefangen genommen wurde. Gestern wurden von der deutschen Luft Waffe in ihrer Aktion gegen die Linie von Smolensk zahlreiche Eisenbahntrans porte getroffen, von denen verschiedene zerstört und die anderen zur Entgleisung gebracht wurden. Die deutsche

Luftabwehr schoß gestern K6 Sowjetflugzeuge ab, von denen 15 am Boden zerstört wurden. Der Krieg gegen Deutschland Ausgangspunkt für die kommunistische Weltherrschast. Berlin, 18. — Die fortgesetzten An griffe der deutschen Luftwaffe auf die russischen Verkchrslinien haben besonders in den letzten Tagen große Schäden an den Elsenbahnstrecken un russischen Hin terlande angerichtet. Die Folgen dieser Zerstörungen sind deshalb noch ärger, weil bereits früher das gesamte Eisen- bahnsystem im Innern

von Kischinew über taufend rus sische Gefangene gemacht wurden. Dar unter befindet sich auch Oberst Valentin Gawrilow. Mit zerrissener Uniform stellte er sich gestern einem deutschen Komman do und erklärte: „Nach e'mer regellosen Flucht während mehrerer Tage habe ich mich entschlossen, mich freiwillig den Deutschen zu stellen. Ich tonnte nicht an die Schauergeschichten glauben, welche die politischen Kommissäre über die Deutschen erfunden haben und ich habe nicht Selbst mord begangen, wie es viele

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
über Westungacn übernehmen. Frankreichs Pollkik. In seiner Wochenübersicht in der ,Daily News' gibt Gar diner folaendr mrßerordentlich treffende Kennzeichnung der frsnzöstschen Politik: Cs sei klar, daß das Ministerium deshalb jefallen sei, well das französische Dolk nichts von den riesigen deutschen Schätzen erhalten habe, die man versprach. Frankreich -erfolgt aber bisher zwei entgegengesetzte Ziele. Politisch wolle es Deutschland zu Boden drücken, wirtschaftlich wolle eg die Zahlung einer Entschädigung

auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1921
Umfang: 8
der. menschliihen Pflicht gefolgt, jene Schonung zu üben, auf die, vom rein menschlichen Standpunkte aus, jeder Anspruch hat, der, niit oder ohne seine Schuld, von der Höhe der Macht in das Nichts heratzgestürzt ist. Sie aber haben sich dem Urteil der Geschichte nicht unterworfen: sie halten ihre Ansprüche auf dle Macht ausrecht und lassen kein Mittel unversucht, diese Macht wieder zu er ringen. Nach unserer mohlbegründeten Ucberzengung gefähr den diese Bestrebungen die Zukunst des deutschen Volkes

in Oesterreich. Es ist daher nicht nur unser Recht, sondern auch unsere Pflicht, diese Ucberzeugung zu bekennen und, soweit es die Aufgaben, die nns Südtirolern in erster Linie obliegen, gestatten, daran mitzuhelsen, datz diese Gefahr von unseren deutschen Stamniesgenossen in Oesterrelch abgewendet wird. 'Wir wiederholten es noch einmal: In diesem Kampfe steht das Schicksal, des deutschen Volkes gegen das S ch i ck s a eines Herrscherhauses. Das ist der Kern punkt des Streites um die Anfchlutzfrage

. WeilwlrDeut- sche, weil lvir Tiroler und weil wir Freiheit- liche sind, treten wir für dag deutsche Volk und gegen die habsburgischen Zukunftspläne ein. Wir würden uns un treu werden und unsere Ideale verraten, wenn wir eine andere Wahl träfen! Politische Übersicht. Jur liebe des Autzemnlnlsters Dr. Simons. In Besprechung der jüngsten Rede des deutschen Reichs- nnnisters des Aentzern, Dr. Simons, schreibt der „Temps': Dir Rede enthalte das Geständnis, datz Deutschland die Einla dung zur Londoner Konferenz

auf diesen Weg. Das Blatt lenke schon jetzt die Aufmerksamkeit auf den Ernst der Krise, die sich vorbereite. Die Lnlwasfmmgssrage. Die Meldungen Berliner Blätter über die Entwaffnung- des Selbstschutzes bestätigen sich nicht. Vor der Londoner Kon ferenz sind neue Matznahmen nicht zu erwarten. Mißtrauen gegen neue Konferenzen. Im Petit Journal äußerte der ehemalige Ministerpräsi dent Viviani sein Mitztrauen gegen die Londoner Konferenz, ans Furcht, datz die Deutschen durch Proteste die Entente ein- schüchtern

und zu Verhandlungen auf gleichem Fuße geneiat machen könnte. Viviani erteilt den gutgemeinten Rat, die deutschen Gegenvorschläge nur zu prüfen aber nicht zu erörtern. Die Alliierten könnten die Politik der Bebarrlichkeit riibig wel- tervcrfolgen, denn die Haltung Amerikas sei gegenwärtig un- gewitz und werde sich auch nicht unmittelbar nach dem Amts antritte des neuen Ministerpräsidenten entscheiden. Warnung vor der russischen Illusionspolilik. Der Rcichsivehrminister Dr. Gohlcr sprach in einer Ver sammlung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1898
Umfang: 8
um das Deutsch thum' erscheinenden Werkes, das aber, wie ich höre, in Oesterreich zum Theil der staatlichen Censur verfallen sein soll. Wir werden es auch nicht unterlassen, über Tendenz und Ausgestaltung jener deutschnationalen Vereine zu berichten, die uns näher berühren. Vorerst etwas Allgemeines. I. Die Geschichte des deutschen Vereinswesens ist uralt; specielle Vereine zum Schutze des Deutschthums begegnen uns aber zuerst in den „Sprachreinigungsgesellschaften' des 17. Jahr hunderts

zum Schutze des Deutschthums finden wir in der Zeit, als die französische Fremdherrschaft äußerst drückend über dem deutschen Volke lag. „Tugendbund' nannte sich ein Verein, dessen Zweck war: „Ver besserung des öffentlichen Zustandes des preußischen und zunächst des deutschen Volkes durch gemein schaftliches Wirken tadelloser Männer.' Auch die in Jena gegründete „Deutsche Burschenschaft' trat energisch für das Deutschthum ein. Während der Rivalität zwischen Oesterreich und Preußen im „deutschen Bunde

' vertrat der .Nationalverein' die „kleindeutsche' Idee und suchte Oesterreich aus dem Verbands der übrigen deutschen Staaten hinauszustoßen. Bismarck war der Mann, der diesen Plan denn wirklich aus führte. Es wirft ein Helles Licht auf die Tendenz unserer deutschnationalen Vereine, welche die „großdmtsche' Idee vertreten, was Dr.Schulttheis in der angeführten Schrift ausspricht: „Unter dem Donner der Kanonen ist unser neues Deutsches Reich emporgestiegen/ mit ge heimem Beben sahen die Völker Europas

den ungeheuren Umschwung. Aber trotz des Glanzes unerhörter Siege, starrend von Waffen und Männern, hat das Deutsche Reich sich mit engeren Grenzen begnügt als das weiland heilige römische Reich deutscher Nation, als der armselige deutsche Bund. Unbeschritten geblieben sind die Bahnen kriegerischer Erobernng.Weise Beschränkung scheidet den großen Staatsmann vom glücklichen. Aber dem deutschen Nationalbe wusstsein ziemt solche Verengung nie und nimmer mehr. Es kann und darf nicht vergessen, dass Deutsch land

der katholischen Auswanderer. Es nimmt sich aus, als ob man die angedeuteten Tendenzen mit einem „katholischen' Deckmantel verhüllen wollte. Das muss jedenfalls constatiert werden, dafs der katholische Raphaels-Verein mit den all deutschen Tendenzen absolut nickts zu thun hat. Wie der Verfasser unserer Schrift selbst zugibt, ist der „St. Raphaels-Verein ein katholischer, kein deutschnationaler Verein; er erstreckt deshalb seine Fürsorge auch über die polnischen, czechischen, slovakischen Auswanderer

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1935
Umfang: 6
Geschossen den HelScntvd Zwei ander?, Char lotte Blanckaert und Marche Ehockaert, wurden ebenfalls vom deutschen Kriegsgericht zum Tode oerurteilt, jedoch zu Zwangsarbeit begnadigt und nach Kriegsende freigelassen. Auch die ehemalige Kronprinzessin von Sachsen, Louise von Toskana, Gräfin von Mite, arbè'tere — es ist wenig be kannt — mit großem Eifer und Erfolg im Inter esse des alliierten/Nachrichtendienstes und för wertvollen Helfern der alliierten Sache. Brüssel wurde allmählich zum Zentrum

war dem französischen Geheimdienst seit langem ver dächtig gewesen. Vor dem Kriege Verbindungs mann zwischen dem Comitee des Farges (Spitzen organisation der französischen Schwerindustrie) und der Frankfurter Metallgesellschaft, hatte er diese Funktion während des Krieges ungehindert beibe halten und tonnte sogar — eine einzig dastehende Vergünstigung — mehrfach, obwohl Franzose, mit Erlaubnis der deutschen Regierung über die Schweiz nach Deutschland fahren. Die merkwür digste und gefährlichste Rolle spielte

er in der Affäre der Stahlwerke von Longwy und Briey. Longwy und Briey waren von den Deutschen besetzt, die Stahlwerke von der deutschen Militär verwaltung beschlagnahmt und der Frankfurter Metallgesellschaft zur Ausbeutung übertragen wor den. Die Arbeit stockte nicht einen Tag: nur waren es jetzt die Deutschen, die die Gruben und Hoch öfen ausbeuteten. Die französische Artillerie hätte die Anlagen mit wenigen Granaten unbrauchbar machen können/ aber General Nivelle hatte stren gen Befehl von Paris

, jede Beschießung zu unter lassen, und ein Flieger, der trotzdem mehrere Bom ben abwarf und erheblichen Schaden anrichtete, er hielt statt des verdienten Lobes eine strenge Diszi plinarstrafe. Umsonst erklärten der Abgeordnete Zernand Engerrand und die Journalisten Fran cois Laur und Gustave Tery öffentlich, Graf Ar mand, der diesen Befehl erwirkt hatte, sei von den Deutschen bestochen: es half nichts: der Einfluß des Grafen und der hinter ihm stehenden Stahl magnaten war stärker. Das „Deuxieme Bureau

' war dem Grasen hart auf den Fersen, aber es er wischte nicht den leisesten Beweis seiner unzweifel haft vorhandenen Schuld. Das alles wußte man in Paris. Man war darum brennend daran interessiert, die kostbaren !Zapiere zurückzubekommen. Unsere Vertrauens eute erhielten die Weisung, uns sofort über jede diesbezügliche neue Meldung auf dem laufenden zu halten. seine Erfindungen für zwei Millionen Pfund Ster lmg an England zu verkaufen. Man wurde ge> wahr, mit welchen Mitteln es den Deutschen mög

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 03.12.1921
Umfang: 20
Seite 2 «Her Tirole» Samstag-Sonntag. I. und 4. Dezember 1S21 ^ 1 . MW Pß SP nerlci Besorgnis zu haben vnd es wäre sogar un begreiflich. wenn man versuchen würde, uns zu uniürdrückcn. Dieses Wort erklärt gar viel. Die Tschechen haben wvhil.ch den besten Willen, die Deutschen niederzu beugen. In Pra g, wo sich die Deutschen in Jso- lierung befanden, scheuten sie vor keinem noch jo lrutalen Mittel zurück. Am eisernen Widerstand des geschlossenen deutschen Siedlungsgebietes oder sind sie bis heute

gescheitert. Man muß daher die Lage der Deutschen ln Prag und die im geschlosse nen Siedlungsgebiete wohl auseinander halten. In Prag wurÄe das deutsche Landestheater den Deutschen einfach genommen und den Tschechen übergeben. Als Parlament wurde das von den Deuischböhmen geschossene Konzerthous „Nudolsi- num' gewaltsam in Beschlag genommen, ohne daß man auf eine gesetzliche Bestimmung sich gestützt hätte. Sämtliche deutschen Ausschristen in Prag rvurden teilweise von der Menge, teilweise

über behördlichen Austrog entsernt. wiewohl in Prag bv.vlX) Deutsche wohnen, welche durchwegs der Schichte der Industriellen und der Akademiker an gehören. Es ist verboten, beim Telephon sich der deutschen Sprache zu bedienen, um eine Telephon- vummer zu verlangen <!!). Wenn nun jemand telephonieren will, der der tschechischen Sprache nicht mächtig ist, mich er sich in sranzösischer oder englischer'Sprache melden, woraus ihm eine beson dere Stelle der Zentrale die Nummer verschafft. Die deutsche Universität

in Prag hätte den Wunsch, ihren Sitz in einen Ort Deulschböhmens zu verlegen, die tschechische Regierung gestaltet dies aber nic!weil sie mit der Tschechisierung der deutschen 5x schulen rechnet, falls sie in Prag ver bleiben. Der um die Ausgestaltung der Neuroner bilden den Künste und lilhurgischen Musik hochverdiente deutsche Benediktinerorden wurde aus dem Stifte Emaus auf Grund eines Requisitionsgesctzes ver trieben,' doch sollen sich die Tschechen jetzt ein wenig schämen. Es war ein sehr übler

Gewaltakt, eine religiöse Genossenschaft, die auch seelos rgl ich außer ordentlich segensreich gewirkt hat, aus dem Lande zu jagen. Im geschlossenen deutschen Siedlungsgebiete merkt man. im Gegensatz zu Prag, eigentlich we nig davon, daß man im tschechisckM Nationalstaat sich befindet. Die Aufschriften sind sämtlich ein sprachig, und zwar sowohl die Stra'genbezcich- nungcn, wie die geschäftlichen Anzeigen, und nur die Soldaten lassen daran erinnern, daß man sich in der tschechischen Republik befindet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.09.1914
Umfang: 6
.' — im neuen Jahrhun dert zum erstenmal Kosakenpferde unsere Triumphstraße die Linden entlang.^ Es waren freilich erbeutete rufsifche Gäule, die die ero berten russischen Geschütze ziehen mußten. In Paris ahnte man das bereits am 29. August voraus. Da ließ man die flinken Rosse der „ge fürchteten' Kosaken bis an die Mauern der Reichshauptstadt schweifen. Unter der fetten Ueberschrist „Berlin hört die Hufschläge der Kosakenpferde', schildert „Le Petit Parisien sehr erbaulich die Angst der Deutschen

, hielten. Die französische An nahme. daß die deutschen Truppen Paris ganz rechts liegen ließen, ist schon srüher haltlos ge worden, als die Pariser die deutschen Kanonen in der Nähe donnern hörten. Jetzt weiß man, daß dabei nicht nur ein örtlicher Zusammen stoß nahe der sranzösischen Hauptstadt, sondern eine Schlacht von großer Ausdehnung in Be tracht kommt. Als östlicher Punkt der Schlacht front wird Bitry l e Fran9 ais bezeichnet. Deutsche Reiter vor Troyes. Diese oben beschriebene Linie dürste schon

suchte: Fürchtet euch nicht, die Franzosen kommen schon! Tag um Tag kämpfen unsere Truppen, ihr Heldenmut erzwang die Bewunderung der ganzen Welt, ihr Hartnäckiger Widerstand ver nichtete den ganzen Ueberrumpelungsplan der Deutschen und gerade mit Rücksicht hierauf er klären wir kurzab, daß'Frankreich seine Pflicht vergessen hat. In diesen Tadel begreifen wir auch die Engländer ein, wenn sie auch micht gerade so schnell bei uns sein konnten, wie unser südlicher Nachbar, dem wir alle un sere

Unterstützung dankt, welche die britischen Truppen der französischen Armee während des ganzen Verlaufs der Operattonen gewährt haben. Die Unterstützung sei in diesem Augenblick von höchstem Werte. Sie komme aufs kräftigste in dem Kampfe zum Ausdruck, der jetzt gegen den deutschen rechten Flügel im Gange sei. Eine Erklärung der amerikanischen Kriegs korrespondenten. Nachstehende Erklärung der Kriegskorre spondenten hervorragender Organe der ameri kanischen Presse wird den deutschen Blättern

zur Veröffentlichung übergeben: Der Wahrheit die Ehre zu geben, erklären wir einstimmig die „deutschen Greuel', soweit wir es beobachten konnten, sürunwahr. Nach zweiwöchigem Ausenthalte im deutschen Heere, die Truppen über 1W Meilen begleitend, sind wir tatsächlich nicht in der Lage, auch nur einen einzigen Fall unver dienter Strafe und Vergeltungsmaß regeln zu berichten. Wir sind ferner nicht in der Lage, Gerüchte bezüglich Mißhandlungen von Gefangenen und Nichtkombattanten zu be stätigen. Mit deutschen Truppen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 20
Datum: 03.12.1921
Umfang: 20
» bis 1!l)g. Für Dollar LM!> bis 7ö>!)g Kronen. Be gehrt war nur die deutsche Mark, die zeitweilig mit !9 Kronen bezahlt wurde. Bei den Deutschen in Böhmen. Von Abg. Dr. Reut-Nicolufst I. Meine Borträge in Prag und Teplitz stehen ln keinem Zusammenhange mit dem Besuche de» Generalkommissärs Credaro in Böhmen: ich hatte vielmehr schon vor 2 Monaten eine Einladung er halten. in diesen beiden Orlen über die Lage der Deutschen in Südtirol zu sprechen. Andererseits in teressierte es mich naturlich auch selbst, die Bec

- Hältnisse in der Tschechoslowakei kennen zu lernen, weil ja interessante Anregungen und Vergleicys- möglichkeiten aus der Gegenüberstellung der dor tigen und hiesigen Verhältnisse entstehen. Die öffentliche Versammlung in Prag war von einer der deutschen Parteien, und zwar von der deutsch-demokratischen Freiheitspartei, im Spiegel saal des Deutschen Hauses einberufen, aber es nah men an ihr Vertreter sämtlicher deutschen Parteien, insbesondere fast alle deutschen bürgerlichen Abge ordneten. eine große

Anzahl von deutschen Hoch schullehrern, darunter der Rektor der deutschen Technik, Vertreter der deutschen Studentenschaft, und eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft aus den Kreisen der Prager Deutschen teil. Ebenso war die Versominlung in Teplitz, Im großen Saale des Lindenhases. von Angehörigen oller Parteien besucht. In beiden Bericlininlungen fand ich das allergrößte Interesse für Südtirol vor. einerseits deswegen, weil eben, wie gesagt, sich starke Vergleiche zwischen der Tschechoslowakei

und Südtirol aufdrängen, anderseits, weil zahlreiche Deutschböhmen Südtirol aus eigener Anschauung kennen und lieben. Infolgedessen war auch die Ausnahme meiner Referate eins außerordentlich freundliche und erhebende. Die allgemeinen nationalen Verhältnisse. Die Stellung der Deutschen in Böhmen wird durch die Tatsache bestimmt, daß unsere dortigen Volksgenossen in einer Stärke von 4^ Millionen, hervorragend durch ihre Führersci)oit im Wirt schaftsleben des neuen Staates, fast gleiche Kräfte

in die Wagschale zu Wersen vermögen. Die Industrie Böhmens befindet sich zum Groß teil in deutschen Händen und auch die in tschechi schen Händen befindlichen Unternehmungen wer den großenteils von deutschen Ingenieuren ge leitet: außerdem beträgt die Gesamtzahl der Deut schen in der Tschechoslowakei ungefähr ein Drittel der Bevölkerung, weshalb die Prager Regierung jetzt allmählich daran denkt, die Deutschen mehr zu berücksichtigen. Bezeichnend dafür ist, daß der Präsident die Einladung zu seinem Empfange

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.06.1897
Umfang: 12
Baron Dipauli und Grafen Huyn zur Verlesung, in welchem diese in Erwiderung einer vom GemeindeauSschusse in seiner Sitzung vom 20. Mai dk. I. gefaßten Resolution in Betreff des nothwendigen Zusammengehens aller Deutschen in der Sprachenfrage, ihre Haltung und die Haltung der katholischen Volkspartei zu rechtfertigen und den Gemeindeausschuß aufzuklären suchten, daß ihr Vorgehen im Interesse Tirols gelegen war. Der Gemeindeausschuß, dessen Mitglieder nicht nur klerikale

in den Sprachenverordnungen in zahllosen Kundgebungen der Deutschen und die Befriedigung über dieselben auf Seite der Tschechen beweisen zur Genüge, wem sie zum Schaden, wem zum Nutzen gereichen. Nicht nur das Gefühl der Solidarität aller Deutschen Oesterreichs, sondern auch die Befürchtung der Ausdehnung der Verord nungen auf andere Länder hätten eS auch den deutschen Mitgliedern der katholischen Volkspartei zur Pflicht machen sollen, gemeinsam mit den an deren deutschen Abgeordneten diese Verordnungen vom Anfang

zu bekämpfen und der Gemeindeaui- schuß von Lienz bedauert es daher nach wie vor, daß dieS nicht geschehen und daß durch die Bildung einer Reichsrathsmehrheit gegen die Deutschen eine Obstruktionspolitik heraufbeschworen worden ist, und er fordert die Reichsrathsab- geordneten der Lienzer Wahlkreise neuerlich auf. fortan die nationalenRechte der Deutschen Hand in Hand mit den an deren deutschen Parteien des Ab geordnetenhauses zu verfechten.' Unter dem Vorsitze des Kaisers fand am 13. d. M. nachmittags

Berathung zwischen den Mitgliedern der Regierung. Es ist daher ausgeschlossen, daß eine solche Vorlage den Delegationen in diesem Jahre vorgelegt werden wird. Baron Banffy hatte vor seiner Abreise nach Budapest noch eine längere Unterredung mit dem Minister des Aeußeren Grafen Goluchowski. Es verlautet aus Wien, dieRegierung habe die ernsteste Absicht, eine Verständigung zwischen den Deutschen und den Tschechen herbei zuführen. Das Morgenblatt der „N. Fr. Pr.' vom 11. d., sowie die „Ostdeutsche

der „K.-Ztg.' aus Kanea zu folge soll das Dorf Galata durch internationale Truppen der Mächte besetzt werden. Vorgestern rückte eine aus deutschen, österreichischen und eng lischen Truppen bestehende Abtheilung gegen daS von den Ausständischen besetzt gehaltene Dorf Ko- rakes auf Akrotiri vor. Die von den Admiralen beschlossenen Märsche in der Umgebung von Kanea haben ebenfalls begonnen. Die Aufständischen sind von dem friedlichen Charakter dieser Märsche in Kenntniß gefetzt, alle Maßnahmen zur Vermeidung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1897
Umfang: 4
N. 79 „Bozner Zeiw'ig, Südtiroler Tagblalt). Donnerstag, den 3. April 18)7. Die Zage. Das Spiel kann beginnen. Die Nellen sind v.rtheilt und die Souffleure an ihrem Platze. In diesem neu begonne nen Schauspiele ist unö Deutschen Oesterreichs die undank barste Rolle zugefallen. An die Stelle der großen deutsch freiheitlichen Partei ist eine Anzahl deutscher Fraktionen ge treten, deren jede für sich nichis, als höchstens die Bedeutung einer parlamentarischen Gruppe beanspruchen kunn. Die Feh ler

der Politik, welche die Deutschen zu solcher Ohnmacht vcrurtheilt hat, sollten nun doch allen Deutschen nachgerade klar geworden sein. Mit Resignation und einer gewissen Ent- fagungöwürde, welche freilich dem Dcutschthum wenig helfen wird, schildert ein hervorragendes Mitglied der „Deutschen VolkSpartei' die Lage derart : „Der Ausgleich der Deutschen mit den Tschechen ist an und für sich eine unbedingte Nothwendigkeit, die allerdings auch mit Opfern für die Deutschen verbunden sein wird. Sollen

aber diese Opfer gebracht werden, so darf dies nur geschehen im Einverständnisse mit den Deutschen: Zug um Zug, stets eine Konzession gegen eine Gegenkonzesfion. Dage gen hat Graf Baden! verstoßen, indem er den Tschechen die Sprachenverordnung zusagte und erst hinterdrein die Zustim mung der Deutschen zu gewinnen suchte. Nun stehen wir vor ein r vollendeten, wenn auch nicht amtlich verlautbarten Thatsache, und es fragl sich, welche Stellung die Deutschen einnehmen sollen. Sich einverstanden erklären

, können die Deutschen nicht. Ihre Opposition, solang bis gleichwertige Gegenlenzessicncn zustande gekommen sind, ist selbstverständ lich, ist aber auch das mindeste, was sie thun können. Würde daL Kuriengesetz als eine gleichwerthige Gegenkonzession an gesehen und in einer baldigst einberufenden Session der böh mische Landtag die bestehende politische Rechtlosigkeit d.r Deutschen in Böhmen beseitigen, so wäre damit der Opposi tion vielleicht Maß und Ziel gesetzt. Eine solche Selbstbe- schränkung der Deutschen wäre

zusammengehen, was wenigloolkSthümlich wäre (!) und den Christlichsozialen Anlaß zu populären Angriffen böte; auch ist der Großgrundbesitz für extreme Kampfmittel nicht zu haben. Es wird für die Deutschen wahrscheinlich eine lange Zeit der Einflußlofigkeit, vielleicht auch der Abstinenz kommen. In die Verantwortung für das, was kommen mag, müssen sich die Regierung und die Deutsch- böhmcn theilen (?). Ist aber die deutsche Wählerschaft, hart ge nug, um eS eine Zeit lang auszuhalten, so ist allerdings

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