hat, im Voraus zurückzuweisen. Und wäre es nur ein kleiner Finger, meint er, wir müßten ihn festhalten, in der Hoffnung, daß es früher oder später dem deutschen Volke, vertreten in seinem Parlamente, gelingen werde, die ganze Hand zu ergrei fen. Allerdings scheint das auch nur eine einfache For derung des gesunden Menschenverstandes. Aus welchem Grunde der Kaiser von Oesterreich plötzlich mit libe- beralen Anerbietungen kommt, aus welchen Gründen sich die deutschen Fürsten ihm anschließen
, das ist nicht die Hauptsache: die Hauptsache sind die Anerbietungen. Daß darunter sehr annehmbare sind, daran ist nicht zu zweifeln, und so kommt es bloß darauf an, die unannehmbaren daraus zu entfernen. Wir sind mit allen preußischen Blättern gewiß darin einverstanden, daß Preußen in der deutschen Bundes-Verfassung (da leider von preußischer Spitze vor der Hand gar keine Rede sein kann), die volle Gleichberechtigung mit Oester reich gewahrt werden muß, und daß Preußen namentlich nicht durch die Bundesverfassung gezwungen
werden / r « i ! l r t o n. Amerikanische Skizzen. J Jte Deutschamerikaner. — Presse. — Politische Parteien. Chicago und St. Louis sind die großen Central- punkte des Deutschthums im Westen der Union. wie Pitlsburg und Cincinnatti an der Mitte, oder vielmehr 'ach jetzigen Begriffen am Anfang der großen Wander- ßraße. Die Deutschen ostwärts von Pittsburg sind Mehrzahl nach Demokraten, ja die Alt'Pennsyl- danier eingefleischte Copperheads; je weiter westwärts, lk mehr echte Republikaner, wenn auch die „Kupfer- Wangen
' unter den deutschen Farmern von Ohio, ^ndiana, Süd-Jllinois, Wisconsin, so wie unter den Kaufleuten der letzgenannten Städte noch lange das Passer trüben werden. Auf dem geraden Wege von ^incinnati nach St. Louis, in Jndiana und dem äsllichkn Illinois scheint sich das deutsche Element der ^völkerung bis auf solche Insassen zu verlieren, welche Muttersprache ihrer eingewanderten Väter nur noch llkbrochen reden, sie nicht schreiben lernten, ihre Namen anglisirte« und sich fast scheuen, ihre deutsche Abkunft
, indem es für allgemeine Volkswahlen und sonstige liberale Forderungen eintritt, seinen deutschen Beruf bewährt und dem deutschen Volke zeigt, was es von ihm zu erwarten hat. Jetzt bleiben wir in der bloßen Negation. Unsere offiziösen Blätter überraschen uns zwar mit dem Rufe: Vorwärts! und Winken und Andeutungen, daß Preußen, wenn es dem deutschen Volke etwas vorschlage, ganz andere Rosinen aus dem Sacke ziehen werde. Aber da sie gleichzeitig erklären, daß der gegenwärtige Augenblick zu einer Initiative