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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1943
Umfang: 4
Scharen der „grünen' Heeres angehörigen und die kleineren Trupps der blaugrauen Flieger, lieber den Häsen wehten blutrot leuchtend deutsche Fahnen. In Dalmatien boten sich die eigenartig sten Bilder. Hier waren 1941 dank der deutschen Erfolge die Italiener eingezo gen, nach kurzen Kämpfen, kurzen Bom bardements mit Flugzeugen und Schiffs- artillerle. Damals hatten sie die jugosla wischen Truppen, Küstenartilleristen und Seeleute entwaffnet, soweit diese nicht In die Berge geflohen

der amerikanischen Oeffentlich- keit das Schicksal Deutschlands und Eu ropas' ist, zeigen die Ausführungen, die der jüdische Herausgeber der „New Park Tim!w' kürzlich vor 8900 Lehrern und Beamten in Nemyork machte. Dieser meinte, drei Methoden könnten nach dem Kriege gegen das deutsche Volk ange wandt werden, entweder man könne jeden Deutschen töten oder die amerika nischen Soldaten wieder nach Hause schik- ken, oder schließlich die amerikanischen Truppen Deutschland bewachen lassen. Die letztere sei

nur zusammen mit den Sowiets durchführbar. Dann müßten alle Deutschen im Alter von 18 Jahren zur Zwangsarbeit nach der Sowjetunion ge schickt werden. Viele Politiker der Bereinigten Staa ten ziehen sedoch das allgemeine. Chaos in Europa einer allgemeinen Bewachung Deutschlands vor. Wenn sich Amerika an der „Äufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung' in Deutschland beteiligen wür de, so würde das nach ihrer Ausfassunr nur das Entstehen des Chaos und dami eines historisch notwendigen Prozesses verhindern

. Die Dinge aber müßten ihren Lauf nehmen. Eine Bewachung Deutsch lands durch Lnftlandetruppsn, schreibt zum Beispiel der berüchtigte Kommen tator und das Sprachrohr des Weißen Haules, Lippman, könnte die Frage auf werfen, wieweit die Deutschen überhaupt in der Lage feien, sich selbst zu.regieren. Das Ergebnis tonnten Unruhen sein. „Aufrichtig gesagt', schreibt hierzu der schwedische Berichterstatter, „haben viete Amerikaner und au«) Herr Lippman ge< gen die Unruhen, gar nichts einzuwenden, sowohl

an Stützpunkten. Sie wiederum bedingten eine außer ordentlich« Verzahnung der deutschen und italienischen Bereiche und besonders der deutschen und italienischen Marineteile. Da tvar es selbstverständlich, daß die er sten Tage nur an den wichtigsten Punk ten die Lösung dieser außergewöhnlichen Verzahnung bringen konnten und alles übrige einer planmäßigen Fortsetzung der ersten Hauptschläge überlassen blei ben mußt«. Vieles war deutscherseits ge rade hier in den Wochen seit dem 25. Juli vorbereitet. Deutsche

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1940
Umfang: 6
deutschen Panzerzug war von Erfolg gekrönt. Eine graste Anzahl feindlicher Panzerwagen wnrden zerstört. {guterftraftate DerbludungSNuie» London. 13. Mai. Di« englischen Kriegsberichte melden n. a.: Seit Samstag wurden von der englische« Luft waffe 45 feindlich« Flugzeuge abgeschossen und andere ernstlich beschädigt. Ungefähr 85 eng lische Maschinen find nicht mehr zu ihren Ein- satzhäfcn zurückgekehrt, doch weist man. daß einige von ihnen i« Belgien and Holland Rot. landungen vornahme«. ^ Trotz heftiger

erfolgt feien, dast die Rheinbrücke bei Mcfcl. Brücken bei Aldckerke. Geldern, Rees und Goch derartig bombardiert worden seien, dast der Vormarsch der deutschen Truppen gelähmt worden sei. Auch wichtige Eisenbahnen und Strastcnverbindungen seien onrch Bombentreffer unterbrochen worden. Bon anitlicher dentsä>er Seite wird dazu er klärt. dast diese Erfolgsmeldungen des britiickzen Luftfahrtmtnisteriumo in keinem Punkte richtig feien. Rordholland nicht verteidilft Amsterdam. 18. Mai. Der holländische

Heeresbericht meldet, dast die Grenztruppen i» den nördliche« Provinze« Hol. lands sich in guter Ordnung znrückzlehcn. da dort keine Verteidigungslinien bestehen, und dast bi« deutschen Truppen den Hebcrgang über die Pssel und die Maas erzwungen haben. ttver 40 deutsche Flugzeuge abgeschoffe,, meldet da» englisch« Luftsahrtministeriom London, 13. Mai. Da, Luftfcchrtmiuistrrinm teilt mit: Die leb- > Haft« Tätigkeit der englische« Luftwaffe wurde an der ganzen Frönt durchgesctzt. Eine beträcht liche Anzahl

feindlicher Bombenflugzeuge, die von Jägern begleitet waren, wurde gestellt. Die bis jetzt etngetroffcnen Meldungen besagen, dast über 40 deutsche Maschinen verschiedensten Typs von englischen Jagdflugzeugen abgeschossen tour» den, dio ihrerseits nur schwache Verluste erlitten. Im Gegensatz zu den deutschen Behauptungen mutzte nur eine einzige „Spitfire'Maschi..e nach einer Schlacht, die heute vormittags in der Nähe von in ' ^!'.:ud und bei der drei feind liche Bomber mW wenigstens ein Jagdflugzeug

täglich bombardiert. Die heftige feindliche Reaktion brachte den englischen Bombern Derlnste bei. Apparate der Küsten- verteidignng, die zur Rekognoszienlng der hollän dischen Küsten eingesetzt find, schossen mehrere feindliche Jagdflugzeuge ab und griffen deutsche Hilfsschiffe an. Guglische Floltemiktiouen London, 13. Mai. Die englische Admiralität teilt mit, dast wäh rend der deutschen militärischcu Operationen in .Holland und Belgien starke englische Seesrrcit- kräfte trotz

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1886
Umfang: 8
von Postmeister- und anderen Postbedienstungen im deutschen Sprachgebiete Böhmens mit ezechischen Postbeamten und über die' ^systematische Ausschließung' deutscher Aspiranten^ Sö seien in letzter Zeit mit Hintänstellung deutscher Bewerber siebzehn Postämter in rein deutschen Orten mit ezechischen Post meistern . besetzt worden. Durch die Forderung der Kenntniß der beiden Landessprachen würden „natürlich' alle einheimischen Postbediensteten, die, wie alle Be wohner jener Landestheile, des Ezechischen

nicht mächtig sind, ausgeschlossen und was das Aergste sei, die neu- - ernannten ezechischen Postbeamten seien oft der deutschen Sprache nur ungenügend machtig; so werde angeführt, .daß dies bei dem Postmeister von Roßbach der Fall sein solle. So sei z. B. in Dallwitz, einer ganz deutschen Örtschaft, dem Gemeindevorsteher Joseph Schässer, welcher viele. Jahre als Unterofficier in der Armee gedient, ein junger Mann von 21 Jahren vorgezogen worden. Diese Praxis, den Postdienst in rein deutschen Landestheilen

zu. czechisiren, errege die größte Unzufriedenheit in der deutschen Bevölkerung. Diese Praxis aber trete am deutlichsten erst in der jüngsten Zeit seit Erlassung des neuen Amtsunterrichtes hervor, durch welchen die Post- direktion in Prag in gewissen Fragen in eine stärkere Abhängigkeit von der Prager Statthaltern versetzt werde. Es sei wieder .ein Schritt weiter auf der Bahn der „Bedrückung der Deutschen in Böhmen', erst Sprachen verordnung für Gerichte und politische Behörden, jetzt obligatorische

Zweisprachigkeit für Postämter in deutschen Landestheilen. Redner beantragt folgende Resolution: „Die Regierung wird aufgefordert, 'den Uebelstän den, welche 'sich Mls dem Erfordernisses der Kenntniß > der beiden Landessprflchen Hei Verleihung von Postbe- F dieystungen j^ dem deutsche Theile Böhmens-ergeben, - Abhilfe zu Waffen.^ > / i'->? . ^ A ' ^ -MchdeA ^die.Abg^Me ith aMMe r ^d.W.P t4 uS gegen die Resolution und R u ß. dafür gesprochen» ge merkte L i e nbache r, daß die vorgebrachten Thatsachen

nicht nur auf jeden Deutschen, sondern auf jedxn Oester reicher den peinlichsten Eindruck machen 'Müssen, die Deutschen müßten doch mindestens die Gleichberechtigung verlangen. Es sei ein Friede im Interesse Oesterreichs nicht möglich, so lange solche Reizungen, ja Verhöhnungen der Deutschen stattfinden, er werde für die. Resolution stimmm, ^erl könne^ sich mit l den -Aussühmngen Zeit- hämmer's -nicht trösten. Nachdem im weiteren Verlaufe der Sitzung ein VertaKungsantraiz- mit' 13 -gegen12 ! Stimmen Abgelehnt worden

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1931
Umfang: 8
als 1* in diesem Jahrhundert. So berichtet der Sonderberichterstatter des englischen Blattes am 22. September d. I. — Schon vor einigen Jahren hatte die I „Morning Post' eine Reihe ganz ähnlicher Artikel oeröfientlichZ. ! > denen man die Absicht von weiten anmerken kann. i I Wir wollen schlagwortartig die Unterdrückungsmaßnahmen ! ! andeuten, die der Sonderberichterstatter in Südtirol nicht ge- : j sehen hat, die aber der Faschismus trogdem durchführh: j ! Vollkommene Beseitigung der deutschen Sprache im amtlichen

I Verkehre, insbesondere auch ausschließlich italienische Gerichts- I spräche: Verbot der deutschen Sprach« bei Aufschriften und Werbe- z Mitteln, Verbot des Gebrauches des Landesnamens Tirol und der ! allen deutschen Ortsnamen; Verpflichtung von Leihbüchereien. Wirtsbetrieben und Zettungsverschleißen, eben so viele ftalienische Bücher und Zeitungen zu führen, wie anderssprachige: Gesetze über | die Italianisierung von Familiennamen: Verbot der deutschen > Sprache selbst in de« Grabinschriften

. Zerstörung der wtttschaftlichen Organisation der deutschen I Bauern und Arbeiter durch Überfälle bewaffneter faschistischer Banden und willkürliche behördliche Verfügungen: Auflösung der deutschen Sportvereine, Auslieferung ihres Vermögens an italie nisch« Vereine: rechtlicher Ausnahmezustand für den Verkehr mit ! Grund und Boden: Enteignung landwirtschaftlichen Besitzes in l deutscher Hand, und Uebergabr desselben an italienische Fronb ! kämpfer: Entfernung der deutschen Beamten durch Enthebung

oder Versetzung «ach Altitalien. Zerstörung deutscher Denkmäler. Aenderuny der Straßen namen und deren Taufe nach italienischen Persönlichkeiten, ins besondere auch nach Deserteuren der österreichischen Armee. Er richtung eines Siegesdenkmales auf den Grundmauern des Kai- l - serjäger-Ehrenmales in Bozen: Befehl, daß bei Neubauten nur ! mehr der rein italienische Stil angewendet werden darf. Auf- ! Hebung der Gemrindeautvnomie und Auflösung der deutschen ! Parteien, Einstellung der vier deutschen Tagesblätüer

. Vernichtung jeder deutschen Bildungsmöglichkeit, Ausnahme- j ! Verordnungen gegen das Studium von Südtirolern an deutschen i Hochschule«, Italianisierung der im Lande bestehenden Mittel- > schulen unter Beseitigung des Deutschen auch als Unterrichts- ! ! gegenständ: Italianisierung der Kindergärten: Verbot und Per- ! j Hinderung prooaten deutschen Unterrichtes durch tätliche Miß- ; Handlungen, gerichtliche Abstrafung und schwerste polizeiliche Maß- ! regelung der deutschen Lehrer und Lehrerinnen

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1936
Umfang: 6
, der notwendigen Arbeiten darstelle. Di«. Aus«, gaben für Arbeitskräfte konnten herabgesetzt wer-^ den, ohne daß dadurch die regelmäßige Durch-, führung der Arbeiten irgendwie beeinträchtigt! worden wäre. Deutschland geht nach London Frankreich beharrt ans seinem Standpunkt, England will vermitteln London, 17. März. Eine neue Schwierigkeit war in London im Locarnostreit durch eine schiefe Uebersctzung einer Stella der deutschen Antwort auf die Einladung zur Teilnahme an der Londoner Ratstagung ent standen

. Die deutsche Regierung hatte nämlich er- llärt. ste könne an den Verhandlungen des Rates nur teilnchmcn, wenn ste die Gewißheit erhielte, datz die zuständigen Mächte bereit sind. „aISbald' in Verhandlungen über die deutschen Vorschläge ein zutreten. DaS Wort „alsbald' war Ins Englische und Französische so übersetzt worden, datz eS die Be deutung von „sofort' und damit eine» gewissen her rischen Beigeschmack erhielt. Die enlstandene.Miß stimmung wurde durch die Londoner deutsch« Bot- schast beseitigt

, indem sie darauf hinwieS, datz „als bald' nicht den Sinn von „sofort' babc. sondern die Bedeutung von „so bald als möglich'. Ueberhauvt meint die deutsche Regierung, wie er klärt wird, datz eine gleichzeitige Erörterung dcS Locarnopaktes und der deutschen Vorschläge zwar die einfachste Sache wäre; wenn dieser Vorschlag iedoch als ungangbar erachtet würde so würde Deutschland nichts dagegen haben, daß diefe beide» Angelegen heiten getrennt oder nacheinander erörtert viürden. Die Verhandlungen

>-i-'n sind Gegen 10.30 Uhr trat im St. Jakobs-Palast der Völkerbundrad nach einer vertraulichen Sitzung und mehrstündiger geheimer Beratung zu einer kurzen LffeMlichen Sitzung zusammen, um zu der deutschen Antwort auf seine am SamStag ergangene Ein ladung Stellung zu nehmen. Bor der Behandlung vieles Punktes erhielt srdoch der französische Außen minister Flandin daS Wort. um im Namen der französischen und der belgischen Regierung einen ge meinsamen EntschlietzungSentwurf vorzulegen, der folgenderniatzen lautet: „Ans

.' Der RatSpräsident erklärte hierzu, daß der Rat im Augenblick zweifellos nicht in eine Erört:rung über diesen Entschließungsentwurf eintreten wolle. Eine Vertagung der Aussprache sei besonders notwendig angesichts der Erörterungen in der montägigen Ge- heimsitzung des Völkerbundrates. DaS Ergebnis dieser Aussprache und der Prüfung der deutschen Antwort sei es, datz der Generalsekretär ein Tele gramm an die deutsche Regierung gesandt bähe, worin erstens erklärt werde, daß ste an der Prüfung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
) Im Derein mit der allerorts gefeierten deutschen Konzcrtaltlftin Martha Adam. Slusführlicher Hinweis auf dieses auserlesene und vielseitige Genüsse versprechende Konzert in der nächsten Nummer. egg. Die seterliche Gcitndsleinlegung des Salzburger Festspiel hauses im Heilbrunner Park soll, wie uns aus Salzburg gemeldet wird, heuer zur Zeit der Festspiele statlfindcn, wenn bis dahin die Grundtransakiion dnrchgeführt ist. Das Konkurrenzprojekt des Wie- ncr Architekten Hosfmann gegen das des Berliners

2lnssiihrung und Vervielfältigung der Mit- und. Nachwelt zu überliefern. So liegt denn mm heute das von schalk hafter Laune und köstlichem Humor übersprudelnde, mit einer iln- zahl farbenprächtiger Jllustraiioncn versehene und von den Professo- rcn Fr. Defregger und Dr. I. D. Ziugerle überpriiste Werk dem Pu blikum vor und keiner der Besucher Merans und des Etscklandcs sollte verabsäumen, sich zur Erinnerung an die im deutschen sonnigen Süden, vielleicht wohl gar beim feurigen Leiienwein van Lebcnberg

B e gchung von se einer und U in gehcmg aller Todsünden jenen zum Derderben wird, zeigt die zweite Novelle, eine „lehrsame Geschichte', die beweisen soll und will, was sich novellistisch nicht be weisen läßt: daß auch die Sünde eine Gottesgabe ist und dem Men schen zugute kommen kann. Dr. Siegfried Verberich-Miinchcn. „Freier Weg dem deuischen Buch', so Ist ein Sfnffaf) In der ersten Wochcnausgabe der „Vostischen Zeitung' überschricben, der die Gründe der maßlosen Verteuerung des deutschen Buches

der Großstädte emporstteg, haben glück liche Sterne über ihr gewaltet, und der echte Frankfurter, der seine Vaterstadt liebt und stolz auf sie ist wie kein Bürger an derer deutscher Städte, hatte so unrecht nicht, wenn er im .Her zen die Meinung verschloß. daß Frankfurt doch eigentlich so etwas wie die heimliche Hauptstadt Deutschlands sei. Das hängt nictit nur mit der Tatsache zusammen, dag einst hier durch Fahr» hunoerte die deutschen Kaiser gekrönt wurden. Bielmehr gerade die Mischung und Kreuzung

sich die Masten, wahrend aus dem alten Justitia-Brunnen der Wein strömte, der indieser lachenden-südwestdeutschen Ge- oar ,.ir ! esidenz, sondern und eine Zufluchtsstätte gut demokratischer Gedanken. An zwei Enden deutschen Landes wird hier angeknüpft: Frankfurt ist die Stadt Goetbes und die Stadt der Rothschilds. Der größte Genius des deutschen Geistes tst hier geboren, und der Handelsgeist in Person ist hier ansässig. Gewiß, Goethes Lebenswerk ist, soweit man es überhaupt lokal festlegen kann, in Weimar

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.08.1898
Umfang: 16
ihm auch das Vertrauen seines Volkes, das ihm einen Sitz im Reichstag überbrachte, um seinen oft be währten Rath nicht ganz zu entbehren. Er, der Letzte, aber auch der Größte aus der Heroenzeit der deutschen Nation, war der gewaltige Träger und starke Held des nationalen Gedankens. Treffend sagt die „N. Fr. Pr>': „Was durch Jahrzehnte in der Nation gelebt, was seit den Befreiungskriegen, in deren Zeit seine Geburt fällt, hundertfältig nach Ausdruck und Ver wirklichung gerungen, der sehnsüchtige Wunsch

, alle die reichen Gaben des deutschen Volkes in einer politischen Einheit zur Geltung zu bringen, alle seine Stämme zusammen zu fassen und ihnen aus Vaterländern und Vaterländchen ein Vaterland zu schaffen — das hat er begriffen, in That umgesetzt und verwirklicht. In zwei gewaltigen Sprüngen erreichte er dieses Ziel. Der erste war die Aus kämpfung der alten Rivalität zwischen den beiden Vormächten des deutschen Bundes: Preußen und Oesterreich, die mit dem endgiltigen Siege Preußens und dem Ausscheiden

Oesterreichs endete. Der andere war die Niederwerfung des französischen Kaiser reichs, durch welche er nicht blos den Primat Europa's auf sein Deutschland übertrug, sondern zugleich die deutschen Stämme durch das gemeinsam vergossene Blut für immer zusammenkittete. Es hängt damit zusammen, daß auch wir Oester reicher Bismarcks Löwcnpranke zu spüren bekamen im Schlimmen wie im Guten, daß auch alle Um wälzungen bei uns auf den Griff seiner Faust zurückzuführen sind. Seiner rücksichtslosen, auf dem Wege

, hat er Söhnen unseres Staates nahegelegt, daß sie dem deutschen Geiste am ersprießlichsten dadurch dienen, wenn sie aushalten und verharren in der treuen österreichischen Gewandung. Der Trauer des Nachbarliches und des Bruder volkes schließt sich Dentschösterreich an. Nicht immer hatte es Anlaß, den Wiedererwecker deutscher Größe zu lieben. Aber über den Gräbern der Opfer des feinerzeitigen Bruderzwistes erheben sich Cypressenhaine und der Widerstreit, der die Stämme schied, hat sich in untrennbare

Kameradschaft und Brüderlichkeit umgewandelt. In die Trauer, welche in der gcsammten deutschen Presse ihren beredten Ausdruck findet, theilt sich auch die österreichische. In warmen Worten wird Bismarck als Lebender auch im Tode gefeiert, Bismarck als Politiker, als Redner, als Stylist, als Journalist; Bismarcks auswärtige und innere Politik wird langen Ab handlungen unterzogen; Bismarck und der Libera lismus, Bismarck und die Frauen, Bismarck und Kaiserin Augusta, die Duellaffaire Bismarck-Virchow

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Nr. 37 «M» Sachsenwalde haust, des Fürsten Bismarck zu gedenken, dem ein Hauptverdienst an der Gründung des Deutschen ^ Reiches gebührt. Seine Thaten schildern hieße Eulen j nach Athen tragen Alles, was vor zwei Jahren, als > inan unter größter Betheiligung dessen 80. Geburtstag feierte, über ihn gesagt worden, gelte heute noch. Es mögen alle einstimme» in den Ruf eines dreimaligen Hochs auf das Wohl des ersten Reichskanzlers Fürsten Bismarck. Die eindrucksvollen Erinnerungsworte fanden warmen

Widerhall in brausenden Hochrufen. Auch ein Trintspruch des Herrn Regierungs-Assessors Lieutenant d. R. Karl Anders auf Kaiser Wilhelm II. als Enkel deS großen Kaisers, dem die Feier galt, möge hier noch Platz finden: An Kaiser Wilhelm ll. Als die Natur in srosterstarrten Banden Des Winters ruhend lag in tiefem Traum, Ist Deutschen uns ein Königssohn entstanden, Ein frisches Reis am Hohenzollcrn-Baum: An seiner Wiege sich zusammenfanden Aus schwäb'scher Hcimath, von des Nordens Saum Zwei holde Fee'i

Du, wie Deine Väter waren, Das Auge blau gewendet himmelan! Wir folgen Dir, da wir in Dir gewahren Der Zukunft hehren gottgesandten Mann: Um Deine Stirn, Dir selbst, dem Volk zum Lohne Flecht' sich der Lorbeer, Zollern schönste Krone! — Aus brauser See führst Du die Orlog-Schisse, Auf hoher Brücke stehst Du unbewegt. Meerkönig Du! Als Erster durch die Nisse Lenkst Du Geschwader, bis der Feind umhegt. Der scharfe Sporn den Gegner rammt zur Tiefe, Und kühn zum Entern sich der Wiking ragt: Du hast den Deutschen erst

war mit einem Reliefkopfe des ge feierten Kaisers im Rahmen seiner Lieblingsblumen ge schmückt. 5 » 5 Auch in Trautmannstorsf versammelte sich vorgestern auS Anlaß der 100jährigen Geburtstagsfeier Kaiser Wilhelms I. eine ausgewählte Gesellschaft der hier zur Zeit wohnenden Aristokratie zu einem Gedenkfest, das durch Festreden, patriotische Lieder oc. einen gelungenen Verlauf nahm. Neunzig Damen der deutschen Gesellschaft vereinigten sich um 3 Uhr in dem mit vom Bildhauer Kompatscher aus Bozen unentgeltlich

Schild, Der eines bangen Erdtheils Frieden schützt. Er hat von Dir anch jenes Herz geerbt. Das gütevoll, erbarmend siir die Noth Den Armen schlägt und Elenden im Volk. So wollen wir, Kaiser Wilhelm, Dein gedenken! Die Trauer ist in Zuversicht verklärt, In srend 'gen Kampfmnth für die Bürgerpflicht: (Heil Dir im Sieges kränz, Heil) Und Dir und Deinem Enkel wollen wir Den Dank, der Euch gebührt, in einem Gelde Bezahlen, dem kein andres sich vergleicht. Im läutern Gold der echten deutschen Trene!! Heil

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 17.03.1944
Umfang: 4
, daß der Staat oder der Grubenbesitzer ihn so gut behandelte. Aus diesem Gebiete müsse' man viel vom Feinde lernen, wie unan genehm das auch fein möge. Sogar die „Times' vom 20. November 1943 müsse S sugeben, dass die deutschen Bergleute be» onders hohe Lebensmittelratkonen er halten. „Ihre warmen Mahlzeiten,^ die > lm Werk erhalten, lind gut zubereitet. «sondere Prämien für gesteigerte För- dentng, dauernde ärztliche Fürsorge und n die Aussichi^aus.r.gut« Altersversorgung » wirken als Ansporn

durch ZU schaffen und zwar gerade in der lo den sogenannten „Landesring der Unab- genannten Arbeiterpartei. Eine solche be- ' ' ~ ' steht schon in Gens und in Lausanne, de- Hängigsn', der Duttweiler Partei, ent ogenen bürgerlichen Wähler, anderer^ ren Gründung steht in Neuenburg bevor GrossmäiaüigksBten der Invasions-Generale feite aber die Tatsache, daß die verbotene und auch in Zürich und Bern sind Vor- kommunistische Partei im Kanton Basel- besprechungen im Do Hans Teilte! gestorben Qtt Senior bes deutschen

Unferfecboof* Laues Slek. 10. März. — 3m 75. Lebensjahr starb dieser Tage in KiÄ Dr. 3ngc> e. h. Hans Techel» dessen Nam« mit der Konstruktion des deutschen ■ Unterseeboo tes eng verbunden ist. Bereits vor dem Eisenhowor und Monfgomety versuchen die Stimmung der Anglo- Weltkriege 1914-18 ofetoa aiedjel die Ge- isennowor uuu iv.u.i.yu , ö famtleitung de? auf der Kruppschen Ger- .... .... r -vhi n . nJ ’f- Amerikaner autzuputschen mania-Werft in starker Entwicklung be- Stadt unter der getarnten Flagge

einer Organismen für die konnnun,st,scheu m , r , i ^ v* vi- ariUenen Unterseeboot-Baues Unser sei- iogenannten Arbeiterpartei in die Wah- Drahtzicher zu errichten. Die .schweizeri- Berlin. 16. März. - Die Stimmung ungeheuren. Berluste oufregt. die die auf len eingegriffen hat. Sie hat auf einen kchen Behörden haben bis jetzt, dieses deutschfeindlichen Lager muß Hunds- Deutschen ihren Gegnern zlUfllgen, w„- ^erleWen der mrsNWrtiaste!! Schlag im Parlament von-den 130 Sit- Problem noch nicht nnt genügender

, denn Selbstverständlich kann sich über den das Wachstum des bolschewistischen Ein- er erk-'ärte: „Unsere Luftstreitkräste sind Charakter dieser'Arbeiterpartel niemand stusses auch In der Innenpolitik in der dabei, die Deutschen weich zu machen.' tj^'^GÖ^bönct Mächchab'er 'ganz ge^ derne Konstruktionen greifbar Vorlagen, hinwegtauschen. Sie ist einfach zur Um- Schweiz zu ordern. Einmal mehr staben Damit ist au .deutsch eindlicher Seite mttken der Dersuck, ,u -teer Änva- 3n Würdigung seiner Verdienste oerlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
nicht nach dem Wunsche der Nationalisten und Faschisten, die es lieber gesehen haben würden, wenn sich die vier deutschen Ab geordneten jede Brücke, die nach der italienischen Hauptstadt führt, von Haus aus verrammelt hätten. Ihre Presse kann natürlich unmöglich an Korrektheit und Würde der Deutschen achtlos oorbeihufchen, aber irgendwo muß sie denn doch den Hebel ansetzen. So werden zunächst Vergleiche gesponnen zwi schen der verschiedenen Taktik, die sich Deutsche und Slawen zurechtgelegt haben. Da mag man lesen

, daß sich die Deutschen den Anschein geben wollen, nicht über den Brenner hinüber zugucken, während die Slowenen aus ihrer Todfeindschaft gegen Italien durchaus kein Hehl machen. Die Deutschen geben loyale Erklärungen ab, die Jugoslawen irredentistische. Und nun kommt der wunde Punkt! Man darf jedoch nicht glauben, ruft die „Jdea Nazionale' aus, die Deutschen seien weniger Irredentisten als die Slawen. Es wird der Uritaliener Suvich zitiert, als Kronzeuge für die Beweisfühnmg, daß die Deutschen ganz verschlagene Leme

, wie ! angesichts des Brenners. Und doch habe Italien hinterdrein ! zum Rückzug geblasen, freilich noch nicht am Brenner, aber ! der Vergleich liege zu nahe, um die Deutschen nicht in ihrem Glauben zu bestärken, daß Italien eines schönen Tages auch i dort klein beigeben könnte. ! „Schaut sie nur einmal an, die Deutschen! Dreieinhalb Millionen ihrer Volksgenossen sind der Tschechoslowakei unter worfen und werden dort schlimmer behandelt als die Tschechen ; im alten Oesterreich: über eine Million Deutscher

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

' nicht durch das Laby- ! rint ihrer Gedankengänge folgen. Soweit die Polemik den im ganzen Lande schon recht mißliebigen Minister des Aeußern angeht, erlaubt uns unser eigenes Taktgefühl nicht, zu dem Italien allein angehenden Fall Sforza Stellung zu nehmen. Dos sind rein interne italienische Angelegenheiten. Anders aber ist es bei dem Punkte „Deutscher Irredentismus' in Süd tirol. Und hier, glauben wir, haben die deutschen Abgeord neten im italienischen Parlamente bereits so deutlich gesprochen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 24.11.1923
Umfang: 12
zurZahlung derBezugsgebühr Rümmer 270 Meran, Samskag, den 24. November 1923 55. Jahrgang Die Deutschen in der Dobrudscha. Von Richard Plötzel. Daß in «de? unwirtlichen Dobrudscha, die schon liche Anzahl «deutscher AnsiMer, ja ganz deut sch« Dörfer zu finden sind, wußte man schon früher, ab« Genau«eres wurde erst wählend des Weltkrieges bekannt. DamÄs bat Paul Träger ^m Auftrage des Derschen Auslandsinstituies das ganz? LanÄ uird besonders die deutschen Siedülngen wiederholt! bereist. Er berichtet darüber

in einem hübschen Büchlein, dem man >rrur wünschen nröchte, Sah es von Zeit zu Zeit durch neuere MitteiÜungen auf dem Laufenden erhalten würde. Die Dobrudscha-Deutschen sind nicht «aus der deutschen Hei mat in ihr neues Land gekommen, sondern es lsind Nachkommen «von Dsutschen, die isvuher in Süidrußland angesiedelt waren. Aber auch nach Rußland waren sie zumeist nicht von ihrem at ze wandert, sondern sie b ten schon allerlei Wanderschicksale hinter sich. Es waren Schwaben, Pfälzer, Elsässer, Bayern usw

. Die Zahl der Deutschen in der Dobrudscha beträgt 8S<W gegen 1ZZ.000 Rumänen, SS.000 Bulgaren, 81.000 Tataren, 20.000 Türken usw. DI« Deutschen haben ihr Deutschtum, ihre Neutschs Sprache und ihre deutsch-bäuerlich« Kultvr gut bewährt. Nur wenige fremde Wör ter haben sie auf ihren Irrfahrten in ihre Sprache aufgenommmen, meist russische Bezeich nungen der.Dinge, die sie daheim nicht kannten. Merkwürdig ist, daß sie Zusammenhang mit der Heimat gang verloren «haben. Fragt man sie nach der Abstammung

, so nennen sie die Orte Mannheim, Worms, Heidelberg, Leipzig, Danzig,' aber damit sind nicht die deutschen Städte gemeint, sondern Ortschaften im Süden RuWands, welche die gleichen Namen trafen. Daß einer aus der Dobrudscha einmal eine „Der beste Grenzschutz eines Staates ist ein zufriedenes Grenzvolk Wien, 24. November. Za der fortgesetzten Debatte Im Nationalraie sprach Mg. Schmld dem Bundeskanzler den Dank der Tiroler für die der Bedrängnis der Deutschen in Italien ge widmeten Worte aus und wandte

sich dagegen, daß die Kundmachung des Tiroler Landtages über die Vorgänge in Italien? als unberechtigte Einmischung in die inneren Verhältnisse eines anderen Staates hingestellt wurden. Es handle sich hier um eine Verletzung des Rechtes, wenn Schulen zwingt, um die Verletzung eines t>« en Rechtes, wenn, wie man heute liest, selbst man Kinder deutscher Eltern ln llalienijche ' ' Mi> . . . s>. , . ie Erlernung des Religionsunterrichtes den deutschen Kindern ln deutscher Muttersprache versagt bleiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1914
Umfang: 4
Belage- rungsheer und das Geschützmaterial derselben vor Antwerpen monatelang festgehalten wurde, hat das Antwerpcner Drama schon am 12. Tage seinen Ab schluß gefunden, und nun ist eine sehr bedeutende Armee, die gerade mit bestem uud wirkungsvollstem Geschützmaterial ausgestattet ist, sreigeworden und wird daher denn auch ohne Verzug zur Verstärkung des rechten deutschen Flügels nach Frankreich eilen nnd gerade im rechten Momente eingreifen können, um das ungeheure Ringen, das sich dort jetzt schon

von der Schwcizcrgrenze bis nahe ans Meer hin ausdehnt, zum Abschluß zu briugen. Man darf wohl mit Recht bclxuiptcn, daß der Fall von Ant- wepcn geradezu einen Hauptinarksteiu im westlichen Knege bedeutet. Ueber die Eiuzeldaten des Fcstungskrieges von Antwerpen berichtet folgendes offiziöse Telegramm kurz uud bündig folgendes: Berlin, N. Oktober. (Wolffbureau.) Das graste Hauptquartier gab folgenden Bericht aus: Nach nur zwölftägiger Belagerung ist Antwerpen mit allen seinen Forts in die Hände der Deutschen gefallen

. Gestern, II Uhr vormittags, ge langten auch noch die letzten, bisher von Teilen der Besatzung der Festung gehaltenen Forts in den Be sitz der Deutschen. Am 2 8. September fiel der erste Schutz gegen die Forts der äußeren Linie, am 1. Oktober wurden die ersten Forts erstürmt. Am <!. und 7. Oktober wurde der starke, angestaute, meist 4<w Meter breite Nrlbe Abschnitt überwunden. Am 7. Oktober wurde dann, entsprechend dem Haager Abkommen, die Beschießung der Stadt angekündigt. Da der Kommandant erklärte

der Auflösung der Truppen wird durch die Tatsache bezeichnet, daß die Urberg abeverhandlungen mit dem Bürgermeister geführt wurden, da keine Militärbehörde aufzufinden war. Nun wurden auch noch die letzten, noch nicht übergebenen Forts von den deutschen Truppen besetzt. Die ZahlderGe- fangenen ist noch nicht übersehbar. Viele belgische nnd englische Soldaten sind nach Hol land entflohen, wo sie entwaffnet und gefangen genommen wurden. Gewaltige Vorräte aller Art wurden erbeutet. Ueber die Siegesbeute

sein, von dem es entwaffnet wurde. Der größte Teil der Besatzung Antwerpens versuchte nach Ostende abzuziehen. Doch die Deutschen hatten bei Termonde eine Notbrücke über die Scheide geschlagen und schick ten ihre Truppen in der Richtung nach St. Nicolas vor. Damit war der Weg nach Ostende verlegt. Die belgischen Truppen hatten zur Erschwerung des Vor marsches der Deutschen die Brücken überall ge sprengt. Die Besatzung Antwerpens steht, soweit sie noch mobil ist, unter englischem Kommando. Die österreichischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 28
Datum: 06.04.1850
Umfang: 28
seine von Vaterlandsliebe ein gegebenen Worte allentbalben in Deutschland mit Wärme und eindringlicher Ueberzeugung aufgenommen. Fast schien es, dast er die Gefühls- und Denkweise des Vol kes am Vorabende der damals in Paris sich vorberei tenden Katastropbe den gemcinsame» Ausdruck gegeben. Und als im Februar d. I. der Abgeordnete Gerlach iu der preußischen Kammer einen mißliebigen Antrag seines Vorredners im Namen der deutschen Einbeit ablehnen zu müssen glaubte, siebe, da erhob sich ob dieser Be schwörungsformel eiu

denn je in Frage siebt, und die Zustände nur desto unerquicklicher und verworrener geworden sind. Als der wahre Wohlthäter des deutschen Volkes wird daher /euer Staat anzusehen sein, der den Areaden- Faden aus dem Labyrinth deutscher Zerfahrenheit auf findet, und dem Volke den Weg verzeichnet, weniger philosophisch und desto mehr praktisch zu sein. Denn welches Volk die Macht für sich hat, nimmt Antheil an der Herrschaft der Erde! — Unterwirft man den Gang der deutschen Geschichte eiiier vergleichende» Prüfung

-vcrschlniigeiieii Wegen der Staatskimst zum Voll besitze der deutschen Macht zn gelangen, dabei wird als Grnnd, wenigstens von preußischer Seite, geltend gemacht, dieß geschehe, um das Gleichgewicht im Nor den nnd Süden Deutschlands zn erhalten. Ein deut scher Einheitsstaat ist bei dem Vorwiegen der zwei gro ßen Mächte, nnd da der Schwerpunkt der deutschen Macht lder sich die übrigen deutschen Kleinstaaten je nach ihrer Lage l»id geschichtlichen Verb iidnug entweder in der einen oder >» der andern Richtung

. Eine von keiner Parteirncksicht getrübte Auffassung der Dinge leitet uns vielmehr an, daS erreichbar Mögliche aiiznstreben, und die Gegenwart als dke Vermittlerin der Vergangenheit und der Zukunft und gleichsam als die Brücke zn betrachten, worüber unsere Entschlüsse und Handlungen zu schreiten baben. Indem wir dieses thun, erfassen wir den Kern der Politik. Oesterreich hatte dem historischen Rechte, daß es einst nn deutschen Reiche als Träqer d-r deutschen Kaiser krone besaß, im Beginne des ciegenwärtiaen Iahrbnu- deriS

hatte. Oesterreich, das aus dein französischen llmwälznngekiiege I»Ik> rnbmbe- deckt hervorgegangen, begnügte sich, eine«? deutschen Bund an die Stelle des zn Grabe «le.iangcnen Kaiscrthnms zn setzen. U id im deutschen. Bunde stiftete Preußen einen deutschen Zollverein, worin die Hebel seiner Maebt- crweiterung thätig waren, nnd darauf hinausliefen, den österreichischen Einfluß vollends zu verdrängen, seine geschichtlichen Erinnerungen zu verwische» nnd dein dentschen Volke die Zinssicht anf österreichische

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 05.08.1944
Umfang: 10
deutschen Reiche in mancher Hinsicht recht weit auseinander gehen. Nicht, daß wir süddeutsche Bewohner der Alpen- und Donaugaue etwa gern „halt' einstigen, wo unsere norddeutschen Brüder ihr mundartliches „'mal' einwerfen, daß wir „z u Haus geh'n' statt richtig „nach Haufe', daß bei uns in vielen Mundarten, na mentlich im Wienerischen, die Buchstaben n und l recht oft erweicht werden — wenn wir Umgangssprache oder Mundart sprechen, meine ich! —, sondern daß, »was wir als Hochdeutsch sprechen

und dem Wesen un serer reichen und schönen Muttersprache ent spricht, also Gemeinsprache ist und die nord deutschen Abweichungen nördliche „Provin zialismen' sind, so etwa, wenn hervorragende Redner im Rundfunk fünfzig und .funnehn, Fund und Ferd, verflichten und versiegen, gen //-Leute; sie alle suchen tapfer den Weg, Tach oder gar Tack, Schlack auf Schlack, dann der sie wieder^zurückführen wird in die Ge- aber wieder Gampf- und Sturzgampfflieger meinschaft der Werktätigen. Und sie fühlen sich wohl

ließ, um sie für den deutschen König offenzuhalten, daß aber der italienische Gegenkönig Heinrichs, Arduin von Ivrea, sie noch rechtzeitig dem Bifcbof entriß und nun hier zweimal, erst den deutschen Vor truppen und dann dem Heere des Königs selbst Widerstand leistete. Ebenso mußte sich Lothar im Jahre 1136 auch hier mit Gewalt Bahn brechen, und Friedrich Barbarossa fand bereits auf seinem ersten Zuge nach Italien 1154 Ri- ooli von Feinden besetzt... Auch im Jahre 1166 konnte letzterer

selbst weniger sprachlich Ge bildeten unter uns auf. Unser Gemeindeutsch, unsere ge meinsame Hoch-und Schriftsprache, die am Ausgange des Mittelalters in den ober deutschen kaiserlichen Hofkanzleien als Derstän- diaungsfproche für alle Deutschen eingeführt und durch Luthers Bibelübersetzung volkstüm- lich gemacht ward, i st h e u t e, wo unser lrebes Deusich Weltsprache wird und das Deutsche Reich so groß geworden ist, daß sich-seine Volks stämme, die Friesen mit den Steirern, die Sud- tiroler

mit den Ostpreußen, die Berliner mit den Wienern ohne solche Vermittlungssprache kaum verständigen könnten, eines der höchsten Güter, das wir Deutsche haben. Diese Gemeinsprache, die „gepflegte Umgangssprache der Gebildeten', eint und bindet in Liebe alle Deutschen in der ganzen Welt und verbindet uns auch viele Nicht- Deutsche; man denke mir an Houston Stewart Chamberlain, den Wagner-Forscher und Kul- turphilosophen, an den Kunstforscher Strzy- gowski, den Dichter Mirko Jelusich, an unzäh lige Dänen, Norweger

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.10.1944
Umfang: 4
. in der er die Fürsten zur Unterord nung unter eine kaiserliche Autorität zwang Die unnusgetragenen Schlachten Friedrichs des Großen mit dem Haus Habsburg, dessen geschichtliche Mission beendet war, als sein Kaiser Franz sich selbst die Krone des Reiches vom Haupte nahm, trug er in der einen Schlacht bei Königgrätz aus. Fast vier Fünftel des deutschen Volkes umschließt der staat liche Rahmen des zweiten Reiches. Es erlebt in wenigen Jahrzehnten eine un geahnte Machtentfaltung, die über den Kontinent bis in fremde

Erdteile ausstrahlt und vorahnen ließ, was die geeinten deutschen Kräfte zu leisten vermögen Noch aber gab es zwei Reiche der Deutschen. Die dynastischen Hindernisse, die der Erfüllung der großdeutschen Sehnsucht im Wege standen, wurden nun 1918 beseitigt. Auch die geschichtliche Aufgabe der Hohenzollern und der an deren Reichsfürsten war erfüllt. Ihre Haus flaggen mußten eingezogen werden, da mit die Einheitsfahne des deutschen Vol kes mit den neuen Symbolen des Aufstie ges hochgehen konnten. Gewiß

der höchsten deutschen Tapferkeits-Auszeichnung, fand den Fliegertod. Mit Ihm verliert die Luftwaffe ihren erfolgreichsten Nachtjäger, der im Kampf gegen die nächtlichen Terrorangriffe der engli- folge und Verluste haben sowohl die 102 «nmwn Amerikaner wie die Briten im etruski schen Apennin und an der adriatischen Küste gestern nur schwächere, im gan zen ergebnislose Angriffe geführt. Auf dem Balkan stehen an der un teren Morawa und im Raum der un teren Theiß unsere Grenadiere und Ge birgsjäger

in. wesentlichen «b- £ geschlagen, Einbrüche durch sofortige Radierung Deutschlands von einer Gegenangriffe beseitigt oder eingeengt. Industriemacht auf einer viertklassige Nördlich der Memel scheiterten an der Nation von Kleinbauern, der jemals auf- deutschen Volk keinerlei Nahrungsmit- ostpreußischen Grenze und im Meme- gestellt worden sei. Morgenthau sei da- toi, Bekleidung oder andere Hilfsmittel ler Zipfel erneute Durchbrqchsversuche von überzeugt, daß. Deutschland zer- wie Medikamente geliefert

auch in Zu kunft keinerlei Verdienstmöglichkeiten gegeben werden sollen. Das also ist der Plan des Judentums für die Ausrottung des deutschen Vol kes. der die Zustimmung Rooseveltß und Churchills in Quebec gefunden hat. Deutschland soll überhaupt jede Le bensmöglichkeit genommen werden. Es soll einem Sklavendasein überantwor tet und seine Arbeiter sollen ver schleppt werden, da sie innerhalb der Reichsgrenzen ohnehin keine Beschäf- tigungsmöglichkeiten mehr hätten. Die Enthüllungen der amerikanischen Zeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.07.1941
Umfang: 6
auf Petersburg Führerhauptquartier, 13. — Das Ober kommando der deutschen Wehrmacht gibt mit Sondermeldung bekannt: «Die deutschen Armeen haben die Stalin-Linie an allen Hauptab schnitten im Sturm durchbrochen. Die in der Moldau operierenden vereinigten deutsch-rumänischen Armeen haben den Feind in breiler Front in nordöstlicher Richtung des Dnjestr und über diesen Fluh zurückgejagt. In Gali- zi e n verfolgen die slowakischen und un garischen Truppen den nach Nordosten flüchtenden Feind. Nordöstlich

des feindlichen Bahnnehes jetzt schon den Sowjets jede Möglichkeit einer Gegenwehr in großem Stil genommen. Die für die Fortsetzung der Operationen notwendigen Versorgungsstühpunkte wur den bereits bis an die ehemalige Stalin- Linie vorgeschoben.' Der àeutsche Heeresbericht Führerhauptquartier, 12.— >-Das-Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „Die Operationen der verbündeten Truppen an der Ostfront verlaufen planmäßig. Lei bewassneler Aufklärung über Großbritannien versenkte die Lust- waffe

Hindernisse beseitigt, die die Sow jetbehörden bei der Kriegsvorbereitung hatten aufrichten lassen. Im weiten Um kreis des Vorgeländ > waren die Ort schaften geräumt, die wenigen Verbin dungswege zerstört, die Brücken gesprengt und die Brunnen mit Sand verschüttet und zum Teil oergiftet worden. Dem deutschen Oberkommando ist es gelungen, mit Einsatz starker Truppenkontingente und entsprechender Materialmengen der Schwierigkeiten Herr zu werden und den Durchmarsch zu erzwingen. Ein deutsches

. Die Stuka vollendeten ihr Zerstörung?- werk, indem sie die zwei restlichen Pan zerkampfwagen durch Maschinengewehr feuer außer Gefecht fetzten. Die Lage a» der Ostfront I, x, x, 12. — Der erste Kampfabschnitt im Kriege gegen Rußland ist abgeschlos sen und ohne Zwischenpause hat der zwei te begonnen. Den Bolschewisten ist es nicht gelungen, dem deutschen Heer aus zuweichen und dies hat ihnen das Opfer eines Großteils des stehenden Heeres ge kostet. Uber eine Million an Toten, Ver wundeten und Gefangenen

: die zweite, die im Zentrum Moskau schützen soll, von Marschall Timoschenko: die dritte im Süden von Marschall Bu- djienny. Die Deutschen schaffen inzwischen mit Einzelunternehmungen die Voraus setzungen für den entscheidenden Schlag und lassen gleichzeitig ihre furchtbare Kriezìimaschine anrollen, die imstande ist, den Gegner zu zermahlen. Die Eroberung von Ortschaften und Wasssrläusen im feindlichen Gebiet kann große psychologische Wirkung haben. Aber um den Krieg zu gewinnen, muß immer die Krieqsregel

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 17.02.1913
Umfang: 12
, daß die zukünftige Lage sich nur verschlechtern könne. Eine? Kleinigkeit wäre jetzt zu retten, aber wenn die Regierung auf dem gleichen Standpunkt ste hen sollte, wie die führenden Komiteezeitun- gen, dann ist wohl kaum mehr zu hoffen, als früher. Die deiitschvölkische Jugend erziehung. von Rudolf Franke, Schulleiter und Wander redner des Deutschen Schulvereins. „Die völkische Erziehung unserer Jugend, die doch schon in der Schule zu einem guten Teile geleistet werden soll^ dars keineswegs beim verlassen

derselben aufhören. Um dieselbe auch weiter in entsprechender Weise fortsetzen zu können, ging man an die Gründung von „deutschen Jugendbünden', welche verbände wohl auch der geeignetste Weg sind, um diese in günstige Bahnen zu lenken. Daher bemühte män sich, die aus der Schule tretenden Kna ben und Mädchen in deutsch geleiteten Verei nigungen zu sammeln, in denen dann unserer Jugend unter Leitung gebildeter Frauen und Männer eine vielseitige und ausklärende Erzie hung zu Teil werden soll. Sehen

nalen Bestrebungen der Sozialdemokratie und schließlich und endlich' Verbrüderung mit den größten Schädigern des deutschen volkstumes, mit Slawen^und Romanen. Spricht dies alles nicht die deutlichste Sprache? Muß dies alles nicht genug Lehre sür uns sein? .Gewiß! — Wir müssen es selbst einsehen, daß es höchste Zeit ist, der völkischen Erziehung unserer Ju gend in den deutschen Jugendbünden mehr als bisher unser Augenmerk zuzuwenden, um auf diese Weise es zu erreichen, daß unser Nach wuchs

Deutschtum muß unter uns Deutschen ausgemerzt werdend An dessen Stelle setze man die deutsche Tat,, das offene Bekennen, ein Deutscher zu sein. Nur der ist deutsch, welcher um der deutschen Sache willen deutsche Sitte, deutsche Art und deutschen Geist pflegt und bemüht bleibt,, diesen seinem Volke zu erhalten. Mit der strengen Pflege der Wahrheit wird die Stärkung des Volksbewußtseins in die Herzen der Jugend einziehen und zu jener Volksliebe erblühen, die jedem Deutschen dann es leicht macht

, sind wohl vor allem die deutsche Hei mat, das deutsche Lied, die Werke der deutschen Kunst, Dichtung, Musik, Malerei und insbeson- ders die deutsche Geschichte angetan. Die deut sche Heimat muß der Jugend so gut bekannt sein wie die Muttersprache. Man gebe daher der Jugend Gelegenheit, die schöne deutsche Heimat kennen zu lernen durch gesellschaftliche Ausflüge zuerst in das engere Heimatland, dann durch die Bereisung anderer Gebiete. Der Lindruck, den der Beschauer bei diesen Wande rungen gewinnt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.05.1918
Umfang: 8
und haben zu beiden Seiten von 5 ism e s das südliche Ufer g e wo n n e n. » . >» » Vor den zu erwartenden nächsten Schritten der Deutschen. Fabius schreibt unter dem Schlagworte: Me Wegstrecke der Deutschen' in einem Artikel der „Neuen Fr. Presse': „... Der Schrecken fuhr sogar über die Meere und veranlaßte neue Aushebungen in England, die in Irland Gärung und Aufstand hervorriefen, und neue kriegerische Anstrengun gen in Amerika. Diese Konvulsionen in den angelsächsischen Ländern wurden einzig und allein

durch die deutschen Siege oeranlaßt. Der von den Deutschen gewonnene Raum beträgt mehrere tausend Quadratkilometer, für die Heinde ein großer materieller Verlust. Die Kohlenreviere und Eisenwerke von Bethune sind durch das deutsche Geschützfeuer außer Betrieb gesetzt worden, was sür die feindliche Krieg führung eine empfindliche Schädigung bedeutet. Wichtige Bahnlinien hat der Feind verloren und noch wichtigere, weil sie zwischen Front und Meer spärlicher geworden sind, werden unter Feuer gehalten

. In der Richtung St. Quentin auf Amiens find die Deutschen in einer Tiefe pon über 3V Kilometer vorgedrungen, von ihren Linien bis Abbeville an der Sommemün- dung sind es auch nicht viel mehr. Aus-dem Raum südwestlich von Ppern haben sie. es noch näher bis zur Küste. Der Bewegüngsräum des Feindes ist daher sehr eingeengt worden, da er sich wie in einer Zwangsjacke befindet. - Die Vpern-Tserstellung, für den.Feind von unge mein großer operativer. Wichtigkeit, ist' zum Brechen gespannt, ein Stoß

noch und sie sMrzt zusammen. Amiens, die Klammer, die das eng lische Heer mit dem französischen und deren heiderseitige Verbindungen zusammenhält^ ist zum Greifen nähe und dahinter erhebt sich die Meereswänd. Daß die Moral, namentlich im englischen Heere, gelitten hat, darüber kann wohl kein Zweifel bestehen. Auch das ist ein Posten, den die Deutschen auf der Habenseite buchen können. . Aus dem Angeführten dürste wohl deutlich genug hervorgehen, daß die Deutschen einen guten Teil ihres Weges bereits zurückgelegt

machen. Nur so viel kann man behaupten, daß, wenn den Deutschen an, der Front Hpern-Montdidier ein plötzlicher und breiter Einbruch von etwa 20 Kilometer Tiefe gelingen sollte, die Trennung des englisch-französischen Heeres zur TatsoM. werden würde. Dpern, Arras, Bethune uM Amiens wurden als reife Früchte fallen. Ein allmähliches Vordringen könnte dem Gefüge der feindlichen Heere zwar auch gefährlich werden, allein möglicherweise das für sie Aergfte, das Entzweigeschnittenwerden, weniger befürchten lassen. Alles hängt

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1930
Umfang: 8
und dem der Akatholiken bei der Cestiuspyramide. birgt vor allem der stimmungsvolle Gottesacker vom „Pttgerhaus zu Unserer Lieben Frauen Schmer zen' des Hospiziums Teutonicum hart neben der Sankt Peterskirche die meisten deutschen Gräber. Eingebettet zwischen immergrünem Planzenwerk des Südens und bedeckt mit Erde aus dem Heiligen Lande ruhen dort, wie die bronzene Inschrift am Gittertor besagt, vre „Teutones in Pace'. Ist ganz Italien ein Massengrab von Ger manen und Deutschen, die dort seit etwa anderr- halb

Jahrtausenden das Leben ließe», so gut es für Rom ganz besonders, weil Rom stets der Herzpunkt und die Krone des deutschen Sehnens war. Darum wandelt unser Fuß hier aus römischer Erde nicht nur auf den Erabesspuren etruskischen, römischen, griechischen, asrikamschen und orientalische» Wesens, er geht so vrelsach auch Germanen und Deutschen auf deren letzten Spuren hier nach. Unter den steinernen Pfeilerträgern der Kuppel von Sankt.Peter. führen gewundene Stufen hinab zu den uralten Grabdenkmäler

:: der Grotten. Hier ruht der erste und einzrge deutsche Kaiser, der in Rom (983) starv: „Otto U. Imperator Augustus' sagt dre In schrist auf dem Sarkophag, der beim Umbau der Beterskirche an die Stelle eines antiken Porphyrsarges gestellt wurde. Auch efct Verwandter oes Kmfers, der Urenkel Otto's I., der als Papst Gregor V. im Jahre 909 in Rom starb, ruht in derselben Grotte. Einen anderen gekrönten Deutschen, der aber die dreifache Krone der Tiara trug, birgt ein Grab in . der deutschen Nationalkirche

der Anima und der heutige des Campo Santo haben die meisten der in Rom verstorbenen deutschen Notare,. Magister, Kanoniker und Pröpste, Dechanten und Ritter. Buchdrucker und Pfründner, und die Mitglieder der dazugehörigen Bruderschaften nach dem Tode ausgenommen. Daß der. Begrabene ein Deutscher war. wird in der Grabinschrift meist deutlich betont. „Germanus' oder „De Ale mannia' oder „De gente Teutonicorum' find d:e Inschriften, denen christlich-deutsche Segens wünsche, aber auch heidnisch

-mythologische Sen tenzen angefügt werden. Die altrömischen Manen und Harzen tauchen in diesen Inschriften ebenso auf wie die deutschen Abschiedsgrüße: „Er ruhe in Frieden!' oder lateinische Sprüche. Zahlreich, wie deutsche Kunst und deutsches Handwerk in der frühen Reuzett in Rom ver treten waren, sind auch die Gräber dieser Män ner. Die deutschen Bäcker z. B. hatte» eine eigene Kirche „Arr heili«« Etifabeth' und die GrrMsdw »iv««e Bestatteten Home «ochM der Gewandung ihrer Zeit und ihres Berufes. Deutsche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.07.1895
Umfang: 4
Linke. Ihre Führer haben damals über die Begründung der Koalition, welche die Mehrzahl der deutschen Abgeordneten in enge Verbindung mit ihren bittersten Gegnern von einst und jetzt, mit jener Partei vereinte, welche ihre verschiedenartigen Elemente nur durch den allen gemein samen Haß gegen ein freiheitliches Deu'.schthnm zusammen halten konnte, ihre freudige Genugthuung bezeugt; sie haben all'die düsteren Erinnerungen auü der Taafse'schcn Aera unter drückt und die Hände georückt, die durch lange

Jahre hindurch die schwersten Schläge wider den deutschen Volkdstamm geführt. Und während der Koalltionszeit haben dieselben Führer, die jenigen sowohl die im Ministerinn! saßen, als auch jene, welche thatsächlich die Parteigefchäfle erledigten, ängstlich Alles auf geboten, um die lieben Verbündeten bei guter Laune zu er halten, der feudalen, ultramontauen, slovenenfreundlichen Hohen- wariklub und die ewig hungrigen, beutelustigen Polen. Die Deutschen haben die Kosten der Koalition bcstritten

die gesammte Bevölkerung beschäftigt hatte, half die deutsche Linke verschleppen, verhindern, zu dem k äg- lichen Machwerk dcS Subkomite gab die Partei auch ihren Namen her nnd nur durch die entrüsteten Kundgebungen sah sich nst Graf Kuenburg zur Erklärung gezwungen, daß die Partei erhebliche Einwendungen vorzubringen entschlossen sei. Einen freundlichen Dank seitens des HohenwartklubS eriuhl die Linke nicht. Es kam ganz anders. Der Posten „CM' wurde von den deutschen Wählerschaften sehr ernst genommen

Element im Hohenwart- Klub, die Verbindung mit der liberalen Linken lästig, dann schädlich und endlich unerträglich vorkommen. Der winzige Budgettitel „Cilli' kam nun sehr willkommen, die Deutschen verlangten von ihren Ministern die Beseitigung, der Hohen wartklub bestand klug berechnend auf der Beibehaltung des selben, die Polen verhielten sich, wie immer, kühl abwartend. Dir Entscheidung trat ein, die Koalition loste sich auf und das Ministerium mußte zurücktreten. Während eine provisorische

schaften unsicher geworden. Eine jüngere Generation macht sich geltend, welche über Deutschthum, Wahlrecht und soziale Reformen ganz anders denkt und von den tausend Rücksichten und Beschränkungen nichts wissen will, die die Führer der Linken stets vorzubringen haben, wenn eine klare, entschlossene Politik nothwendig wäre. Eine Wahlresorm muß sich im Laufe der nächsten Zelt ergeben und wenn dann die Deutschen z^ur Urne schreiten werden, dann läßt sich wohl voraussagen, daß eine wesentlich veränderte

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