nehmen..Die Fleischtöpfe, die seit nahezu «cht »Jahren offen stehen, sind dort recht groß, übervoll und geben so nahrhafte Speise, daß nicht leicht ' anzunehmen war, je mand weà sich freiwillig von diesen Töpfen trennen. Es ist immerhin bemerkenswert, daß der Laim, der bisher die Koalition zusammenge halten hat, nach und nach zu Wirken aufhört. Bisher waren die Deutschen!, das bloße Dasein dieses Volkes im Staat, der Kitt der allnatio- nàn Koalition. Seitdem «aber die deutliche Zweiteilung
des deutschen Volkes in der Tsche choslowakei eingetreten ist: einerseits in solche, die sich Mm Staat bekennen, ihm gegenüber loyal sein wollen und Macht sowie Verantwor tung tragen möchten, anderseits in solche, die vorher auf der Zuerkennungdes Selbstbestim mungsrechtes beharren, seitdem sichtbar ist, daß die Deutschen! in der Republik noch niemals ernstlich Widerstand geleistet haben, sondern sich bestenfalls Volksversammlungen leisten^ die leicht auseinanderzujagen sind, ist die Furcht der Tschechen
vor den Deutschen geschwunden, das Gefühl der Sicherheit des Staates gewach sen. Die Deutschen sind in den Augen der Tsche chen zur „üuantit'6 ncgliable' geworden. Die Tschechen wollen auch nichts mehr von den Deutschen, die Deutschen sind nicht mehr zu be neiden, sie haben ja nichts mehr, der Staat ist nationalisiert, tschechisiert bis ins letzte Dorf, den Deutschen ist 'das Rückgrat gebrochen, der Reichtum, den «sie vor dem Krieg.befassen, ist Im und nach dem Kriege aufgezehrt morden, sie haben kerne
politische Macht, ein Viertel Ihrer Schulklassen sind gesperrt, ihr Boden ist zum größten Teil in tschechische Hände Mergegan gen, in Aemter werden sie nicht hineingelassen — was will man also noch von den Deutschen? Ihre Bahnen hat man verstaatlicht, in die Aktiengesellschaften hat man tschechische Verwal- tungsräte hineingesetzt. >Es ist also volle Arbelt getan. Die gesamte Beamtenschaft der Tschechen ist so gedrillt, daß die Mehrheit beruhigt auch einer Beamtenregisning die Staatsleliung an vertrauen
haben. Nachdem die Deutschen erledigt sind, geht jetzt dio Richtung geigen die lKomnmniften. Unter Terny wurde zum erstenmal seit Oesterreich wieder ans Arbei ter geschossen. Herr Certch ist kein Freund der Kommunisten. Auch disse Arbeit hat Schwehla seinem Nachfolger überlassen. Bis sie erledigt sein wird, dürfte die Stunde für ekle ncme Koa- . litionsregloriung wieder da fein. camerli ül commercio o S'Iàilia »Welz- und LemiMllniml Salmo. OM-ueNe Niiteilunßsen Rundfahrt nach Tripolis und Tunis. Das Istituto