es, den Attentäter zu überwältigen und auf das nächste Kommissariat zu bringen. Dort gab derselbe an, er sei Bäckergehilfe und 28 Jahre alt. Seine Absicht sei eS gewesen, die Deutschen zn schrecken; er habe unter den Deutschen sehr viel aus gestanden und sich rächen wollen. Seine Absicht sei es auch gewesen, schließlich sich selbst das Leben zu nehmen. Er hatte in Folge des Falles eine starke Kopswunde, die ihm von einem anwesenden Arzte zu genäht wurde. In seiner Tasche fand man einen Zettel
, in welchem er ausdrücklich bat, seine Leiche möge unter jeder Bedingung in das czechische patho logische Institut gebracht werden, Auf die Frage des Kommissärs, was er mit dieser Bemerkung gemeiut habe, sagte der Verkantete, er wollte selbst nach seinem Tode nicht in die Hände der Deutschen gerathen. Er war ziemlich angetrunken. Ob man es mit einem Geisteskranken zu thun habe, wird die eingeleitete Untersuchung zeigen. — Dem „Präger Abendblatt' zusolge gab der Verhaftete Bosak als Motiv seiner That an, die Leute hätten
deutsch gesprochen, er hasse aber die Deutschen und habe deßhalb auf die deutsch Siedenden Schüsse abgegeben. — Ans Zglan kommt die Nachricht, daß Studenten und Turner am 17. August Nachts aus der Rückfahrt von einem Aus flug von czechischen Arbeitern der Morawetz'schen Fabrik thätlich mißhandelt uud schwer verletzt wurden. Der Fabrikant und sünf Rädelsführer sind verhaftet. Gegenüber der Thatsache einer negativen Ent scheidung der Berliner Weltausstellungsfrage lassen sich die Stimmen der Presse