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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 15.11.1902
Umfang: 16
in dem mörderischen Kriege der Buren mit England. Er hatte so sehr verstanden, die Eingeborenen zu be handeln, daß ihn der letzte Zulukönig zu seinem Sekretär und Berather ernannte und daß ihn ein großer Stamm zu seinem Oberhaupte wählte. Seinen Bemühungen wäre fast geglückt, daß das Deutsche Reich das fruchtbare Zululand für sich gewann. In einer Privataudienz beim Fürsten Bismark gewann er die Zustimmung des Eisernen Kanzlers. In der Schule der deutschen Armee gebildet, wurden ihm hohe Aufgaben

der deutschen Sprache als Staatssprache und erklärte, die Deutschen würden den Ausgleich verweigern, da Uom Kurcnobersten Schiel. Durch das Entgegenkommen der Verlagshandlung F. A. Brockhaus in Leipzig sind wir in der Lage, einen Abschnitt aus dem hochinteressanten Werke von Oberst Schiel „23 Jahre Sturm und Son- nenfchein in Südafrika" unfern Lesern zu bieten. Das elegant gebundene, reich mit interessanten Abbildungen ausgestattete Werk macht dem Verfasser und der Verlagshandlung alle Ehre. Oberst Sckiel

, dessen ungeachtet lobt er bei dem Gegner das, was anzuerkennen ist. Wir sind überzeugt, daß unsere Leser das fast 600 Seiten umfassende, reich illustrirte und dabei ungemein billige Werk (gebunden 12 K) mit der selben Spannung lesen werden, wie einstens Cooper's unsterblichen ^ederstrumpf oder, um ein Beispiel aus der neuesten Zeit zu wählen. Nansens klassisches Werk „In Nacht und Eis". Wir lassen also nach stehend ein Kapitel aus Schiel's hochinteressantem Buch folgen: ' Per Uäuöer Matevan. Im Jahre 1882

forderte eine Untersuchung des Falls und eine energische Bestrafung des Räubers Matevan. Matevan war mein Zuluname, der mir von den Zulus schon gleich bei meiner Ankunft in Afrika bei- gelegt worden war. „Jt6su" ist eine Hälfte des Schnurrbartes, „Amatefu" oder abgekürzt „Matefu" ist der ganze Schnurrbart, und Matöfane heißt „Schnurrbärtchen". Nun ja, sa groß war mein der Linkenparteien aufkamen, kann von einer „Eini gung" der Deutsch öfter reich er nicht mehr die Rede sein, diese Losung bedeutet

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 08.12.1906
Umfang: 24
wurde ver tagt. Die Fleischnot in Deutschland. Es bestätigt siA, daß das preußische Staats ministerium sich m seiner letzten Sitzung ein gehend mit der Frage beschäftigt hat, welche Maßnahme ngegen die Fleischver teuerung zu ergreifen sind. Die beabsichtigten Maßregeln sollen aber nicht für das ganze Deutsche Reich vorgeschlagen werden, sondern sich auf das preußische Staatsgebiet beschränken. An eine 'Oeffnung der Grenzen oder an die Errichtung von Grenzschlachthäusern ist nicht zu denken

Parteien jederzeit in ihrer Mitte sowohl bedächtige und einer ruhigen Kampfesweise zuneigende Mitglieder, aber auch solche zählen, die einem leidenschaftlichen und aggressiven Vorgehen den Vorzug geben, das ist eben im Temperament zu suchen. Mein Ideal wäre eine einheitliche deutsche Partei im! neuen Parlament, deren Kern die radikalen Elemente zu bilden hätten. Es wäre überflüssig, für diese große deutsche Partei wieder ein detailliertes Parteiprogramm in Aussicht zu nehmen, zumal uns Deutsche

. Wenn es, wie ich befürchte, zu einer vollständigen Fusion der deutschen Parteien nicht kommen wird, wäre doch wenigstens ein möglichst enger Ver band, ein gemeinsamer Klub, anzustreben, in dem die freiheitlichen deutschen Parteien gemeinsam Beratungen pflegen und Beschlüsse fassen können. Schon die Möglichkeit, einzelne Fragen in ge meinsamen Vollversammlungen zu erörtern, ver spricht große Vorteile. Wir Deutsche in Böhmen haben die Erfahrung gemacht/ daß aus solchen gemeinsamen Beratungen sich fast immer positive

der israelitischen Gemeinde, Dr. Jellineck, der gleichfalls eine Trauerrede hielt. Tarnach sprach der Bürgermeister Dr. Ritter v. Hewald namens der Stadt Wien die Trauerrede, worauf ein Meramer Zeitun g Polendebatte im Reichstag. Der deutsche Reichstag hatte am 5. ds. eine große P 0 l en d e b a t t e, die der polnische Schul streik heraufbeschworen hatte. Die Polen und das Zentrum haben Interpellationen darüber ein gebracht, daß die preußische Regierung polnische Kinder? die auf Anordnung ihrer Eltern

. Der Bundesrat wird noch in dieser Woche wegen Maßregeln gegen die Fleischteuerung für das ganze Reich beraten und auch die Ministerien der Einzelstaaten werden sich in der nächsten Zeit eingehend nzit dipser Frage beschäftigen. Aufhebung der franzosischen Strafkompagnien. Kriegsminister Picquart wird in der nächsten Woche der Kammer einen Gesetzentwurf betreffend die Aufhebungder Strafkompagnien vorlegen. . . Die Bilanz der.rnsstschen Justiz. Nach den im Justizministerium geführten Aufzeichnungen wurden

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1908
Umfang: 12
Grundlage unserer Partei, wir sind als Anti semiten auf den Plan getreten und groß geworden, wir wollen ihn nicht verleugnen. Der jüdische Geist ist nicht geringer geworden in Oester reich und wer die Straßen freien Blickes durch wandelt, sieht sein praktisches Wirken, die jüdischen Firmen haben in besorgniserregender Weise zuge nommen, die jüdischen Geistesprodukte beherrschen die Literatur und im jüdischen Großkapitale steckt derselbe Geist wie im Jahre 1870. Ich und die Abgeordneten Sturm

. So schildert ein christlichsozialer Wiener Abge ordneter die wenig beneidenswerte Rolle der christlich sozialen Regierungspartei. Das antisemitische „Deutsche Bolksblatt' hat nicht so unrecht, wenn es dazu bemerkt: „Wir unterschreiben die Aeußerungen des Abgeord neten Direktors Kemetter vollinhaltlich, jedoch mit dem einen Vorbehalte, daß er sie an die falsche Adresse richtete. Nicht den antisemitischen Wählern soll der Abgeordnete Direktor Kemetter das alles sagen, sondern den christlichsozialen Abge- cin

: „3m Zusammenhang mit den hier hervorgehobenen Gesichtspunlten sei noch ein häufiger Vorwurf beleuchtet, den man den Angehörigen der katholischen Kirche macht: es sei undeutsch und eine Treulosigkeit gegen die Zugehörig keit zur germanischen Rasse, wenn man den Schwer- punkt seines Gewissens in „Rom' habe statt im deutschen Rassenbewußtsein. Hieraus sei erwidert, daß die deutsche Kultur die tiefsten und befruchtendsten Anregungen von jeher aus Rom bezogen hat und ohne diese Anregungen gar nicht zu denken wäre

So das „Deutsche Vollsblott' über die ange- sührten Ausführungen des hervorragenden Mit gliedes der chriftlichsozialen Partei, Direktor Kemetter. Die entsprechende Anwendung auf unsere christlich sozialen Tiroler Abgeordneten mögen sich die Leser selbst machen. Wir bemerken nur, daß solche Skan dale. wie die Schmähungen des Universitätsprofessors Wahrmund in Innsbruck gegen die katholische Welt anschauung, früher im Lande nicht vorgekonimen sind. Man möchte meinen, die größte Partei im Parlamente mit zwei

Reichs- Hälften anstrebt, in seinem Außenhandel von Oester reich abhängig ist, geht daraus hervor, daß von der Gesamtausfuhr Ungarns im Werte von 1578 Mil lionen K nicht weniger als 75 % nach Oesterreich gingen und daß an der Gesamteinfuhr nach Ungarn, die sich aus 1592 Millionen K belief, Oesterreich mit 77 % beteiligt war. Die Ausfuhr Ungarns an Getreide und Mehl hatte einen Wen von 595 Mil lionen, davon kamen allein auf die Ausfuhr nach Oesterreich 526 Millionen oder 88 #. Intoleranz

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 31.12.1904
Umfang: 12
, welche Gefahr durch die ' Atomisierung des Reiches, durch das Sprachenchaos drohte. Es ist bezeichnend, daß er Bayern gegen Belgier einzutauschen trachtete, um daH deutsche Element in seinen Landern zu stärken^ Mit alter Arergie arbeitete er auf einen germanisierten und zentralisierten. Beamtenskaat hin. Sein Bruder , . Nachfolger beeilte sich, in allem Wesentlichen den status quo ante wiederherzustellen. ^ ^Npn kommt ein tiefer Einschnitt, em Jahr zehnte langes Ruhen aller inneren Fragen: die französische

Revolution, di? napoleonischen Kriege. Bann kam. die hl. Allianz, das System Metternich. Man'begann! mi' den Unterdrückern auch: ihre Sprache zu hassen ^das Deutsche. JnBudapest.wo man damalswe niger magyarisch sprach, als jetzt französisch, begann man mit dem Ungarischen zu liebäugeln, in Prag Huf Palacky die tschechische Schriftsprache neu und egte in seinem Geschichtswerke den Grund zum „Staatsrechte'. Endlich sprang die allzu straff gespannte Seite: 1848. Kaiser Franz Joses über nahm. 18 Fahre alt

war es zu spät. Im kommenden Februar wurde die Konstitution abermals radikal verän dert. Doch die Ungarn unÄ Polen waren unzu frieden; und in Deutschland begann sich schon das Sturmgewölke zusammenzuziehen. Endlich wurde 1865 die Versassung „Wert' und der Krieg mit Preußen fiel in die letzte absolutistische Periode. Nach dem Kriege wurde jene Neuordnung der Dinge vorgenommen, d-ie noch heute besteht. Oester> reich und Ungarn wurden zwei vollständige, kon stitutionell regierte Staaten. Die Idee

, die dem ungarischen Staatsmanne Deak, dem Vater jener AusgleichZgesetze, vor schwebte, war die zweier zentralistisch-konstitutionell regierter Reiche mit deutscher, resp, ungarischer Hegemonie. Darum nahm er auch in jene Ge setze die ausdrückliche Bestimmung auf, daß- Oestsr reich „konstitutionell' regiert werden müsse. Es begann in Oesterreich die Herrschaft des deutschen- Liberalismus. Dann probierte man gegen die Deutschen zu regieren. Hohenwart wollte eine Art BiWHstaftü Mafien und insbesondere Böhmen

der österreichisch-rmgarischen Quote »md zur Erledigung des Ausgleichs. Die Kämpfe um diese Vorlagen vergifteten das» Verhältnis jder beiden Staaten und korrumpierten das Parlament. Endlich uchte Taaffe den deutsch-böhmischen Sreit zu. en- >en; einer Konferenz gelang es auch, ein Frie» densinstrmnent festzustellen. daS durch entspre chende Garantien für die Minoritäten in der Hauptsache beide Teile zufriedenstellte. Da trat» die gewissenloseste Partei auf den Plan, die Oester- reich gesehen: die Jungtschechen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1902
Umfang: 8
. Aber die „Times' und einige ihr nahestehende Jingoblätter lassen nicht nach in ihren gehässigen Angrissen und sie versteigen sich sogar so weit, einen Aufsatz des Dreibundbilderfabrikantsn Kramarz aus der „Na tional Review' nachzudrucken, der das Reich aufs heftigste anfällt. Die Jingonerven müssen doch schon recht ange griffen sein, wenn die „Times' glaubt, mit der Wiedergabe solcher Kannegießereien auf das Deutsche Reich Eindruck machen zu können. 'Herr Kramarz als Wauwau, der den Deutschen

die im Deutschen Reiche mit ungläubigem Staunen vernommene Kunde, Kaiser Wilhelm wolle die Burengenerale empfangen. Es ist geradezu verblüffend, wie diese Meldung in England gewirkt hat. Nach dem ganzen Verhalten der deutschen Re gierung im Burenkriege, besonders nach der be kannten Stellungnahme des Kaisers Wilhelm konnte und mußte man gerade in England nur eines er warten : Der deutsche Kaiser würde den Burensührem zum Guten raten, zur rückhaltlosen Anerkennung der Tatlachen und zur Unterwerfung

mit der Isolierung droht und sie zur eiligen Unterwerfung unter das Diktat der „Times' und ihrer Hintermänner zwingt, ist keine sehr glückliche Requisition, weit eher ein Zeugnis für eine entgleiste politische Phantasie. Ob die Burengenerale vom deutschen Kaiser empfangen werden oder nicht, ist eine intern deutsche Angelegen heit, in die sich kein, Engländer einzumischen hat, insbesondere dann nicht, wenn dabei die übliche Form der Vorstellung durch den Botschafter einge halten

Ressortobliegenheiten die wünschenswerte Aufmerksamkeit nicht immer widmen können. Da sollen nun die UnterstaatSsekretäre ergänzend eintre ten. Es sollen Fachmänner sein, die, aller politischen und Repräsentationspslichten enthoben« sich ausschließ lich den Ressortangelegenheiten widmen können. So weit handelt es sich lediglich um Nachahmung der im Deutschen Reich bewährten Einrichtung. Nebst- dem erhofft man sich aber von ihr, mit Rücksicht auf unsere österreichischen Eigentümlichkeiten, auch einen Extragewinn und dies nach zwei

der Dienstkautionen soll nach und nach durch geführt und in einem Zeitraume von vier bis fünf Jahren abgeschlossen werden. Deutsche, V«rl«n<Ket überall in Tivsl die „Vsznev SeitunA'!

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.09.1906
Umfang: 8
, in der behauptet wird, daß ein baldiger Krieg Italiens mit Oester reich unausweichlich sei und daß möglicherweise schon 1907, aber jedenfalls um das Jahr 1911 es zur Belagerung kommen werde. In einem solchen Kriege stehe Venedig ziemlich schutzlos da, weil die Befestigungen ganz ungenügend seien und die Oesterreicher sowohl aus dem Landwege wie zur See Venedig am ersten Tage überrumpeln könnten. Das Buch ist ein neues Hetzwerk gegen Oester reich! Der deutsche Kolonialdirektor Dernburg

Eile aus das Dach des nächsten Waggons, von wo er dann mit den andern in den Fluß geschleudert wurde. Da sich die Wagen im Wasser aufrechthielten, konnte er sich aus dem Dache halten, obwohl die Wellen fortwährend fußhoch über das Dach des Waggons hinwegspülten. -Der Kondukteur wurde losgerissen und ertrank. Der Deutsche entledigte sich schnell seiner Kleider und konnte, dann trotz des starken Wirbels bis ans Land schwimmen. Der Zug wurde durch den starken Strom meilenweit fortgetrieben

sich das österreichisch-ungansche Konsulat in New-Iork an das Ministerium des Aeußern mit dem Ersuchen, Recherchen über den Verbleib des Großgrundbesitzers Wlodan Nestoro- witsch und deren Gattin, einer geborenen Baronin Apor, anstellen zu lassen. Im Jahre 1893 war das Ehepaar, das sehr vermögend war, aus Oester reich nach Amerika gekommen und hatte sich in Washington niedergelassen. Nestorowitsch kaufte in der Nähe von Washington schließlich ein großes Gut, aus welches er eine erhebliche Anzahlung leistete. Es wurde

noch übertraf. Nach bisher eingelangten Meldungen sind drei Dampfer mit 280 Personen gesunken. Die Gesamtzahl der bis heute geborgenen Leichen über steigt bereits das fünfte Tausend. Der deutsche sozialdemokratische Parteitag wurde am Sonntag in Mannheim eröffnet. Nach Begrüßungsreden der Abgeordneten Dreesbach (Mannheim) und Bebel (Berlin) wurden die Abgeordneten Singer und Drees bach zu Vorsitzenden gewählt. Der sechste ungarische Katholikentag wurde am Montag vormittags in Anwesenheit des Grafen Apponyi

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 25.10.1901
Umfang: 10
«: brachte die deutsche Volkspartei einen Antrag ein, womit die Regierung aufgefordert wird, bei den Handelsvertragsverhandlnngen mit dem deutschen Reich außer auf die Erreichung der möglichsten Herabsetzung der reichsdeutschen Zölle für die österreichische Viehausfuhr nach dem deutschen Reich auch auf den Ersatz der jetzigen bestehenden Viehseuchenkonvention durch ein die Leichtigkeit des Handelsverkehrs mit Vieh sicherstellendes Uebereinkommen oder spezielle Vertragsbestimm ungen mit dem deutschen

Seite 6 Weraner Zettung Nr. 128 Neueste Nachrichten und Telegramme. Zur Zahrtausendfeier iu Brixen. W ien, 24. Okt. An der Jahrtaufeudfeier in Brixeu ivir nebst Dr. Lueger auch Vizcbürger- meister Dr. Strobach, dann 4 uiederösterreichifchc Reichsrathsabgeorduete und 20 Geiuciudcräthe theiliiehmeu. Abgeordnetenhaus. W icn, 23. Okt. Das Abgeordnetenhaus nahm heute die Dringlichkeit des Verstaatlichuugs-Au- trages mit 135 gegen 66 Stimmen an. Dagegen stimmte die deutsche Linke mit Ausnahme

Reiche zn bestehen. Wien, 24. Okt. Zur ersten Lesung des Bud gets siud von den einzelnen Parteien 24 Redner angemeldet. Die Reihenfolge wird durch das Loos bestimmt. Aus den Parlamentsparteien. Wien, 23. Okt. Die Deutsche Fortschritts partei wählte heute die Abgg. Funke, Groß und Marchet, die Deutsche Volkspartei die Abgg. v. Derschatta, Prade nud Beurle iu deu Vorstand. Wien, 24. Okt. Einem ausgegebenen Kom- inuniqi»' zufolge beschlossen die Vertreter des Tschecheuklubs und des Klubs

, Creditaltien 620.50. London vista 239.—.0. Deutsche Reichs - Banknoten 117.25 0, 20-Mark-StQcke 23.45, 20-Francs Stücke 19 03, Italienische Banknoten 92.40, Rand-Dukaten 11.31, Schweizer Plätze 95.05 0, Anglobank 261.00, Unionbank 515.—, Nordwestbahn (IZ) 473.00, Staats bahn 624.—, Karl Ludwigsbahn 428.50, Rubel 253.75, Nordbahn 55.40. Literarisches. „Der Stein der Weisen'. Diese altbewährte, seit vierzehn Jahren bestehende Halbmonatschrist, welche ausschließlich der Popularisierung der Wissenschaften

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 28
Datum: 21.08.1909
Umfang: 28
und befangen vom engherzigsten dynastischen Eigennutz, vor aller Welt von Kaiser und Reich sich lossagten und 1ö Mil lionen Deutsche damit dem „Protektorate Napo leons' auslieferten, diesem selbst mit einer Armee von Mann Vasallendienste leisteten, wäh rend mitten in Teutschland, auf „Westfalens roter Erde', ein Napoleonide herrschte, loderte ein Ävlks- aufstaud, wie ihn bis dahin die Geschichte noch nicht gesehen, durch die germanischen Täler Tirols. Man mich wahrhaftig bis auf die Waffentaten

iiales A u s e r st e h u u g s s e st für das ganze deutsche Vvlk. Denn der deutschen Nation in allen ihren Gauen nnd Stammsitzen hat zuerst in jenen Tagen tiefster deutscher Fürsten- schmach und Erniedrigung der elementare Aus bruch des .,t u r c> r t u c c> n i >2 u im T i- rolerlande den zündenden Anstoß gegeben zur Erwecknng nationalen Empfindens nnd zu den Heldentaten der Befreiungskriege! Während 36 deutsche Rheiiibuiidfürsteu, zitternd nur für ihre eigene barocke Tuodezherrlichkeit

seine hinreißenden „Reden an die deutsche Nation' und kein Turnvater Jahn brauchte die Tiroler Helden zn drillen und einzuexerzieren! Umso dröhnender hallten dafür die Sturm glocken durch Tirols stille Alpentäler, hallten sie empor zu den Matten nnd Halden seiner Hoch gebirge bis zu den letzten Ansitzen und Gehöften. Mit ihrem erschütternden Erzklange riefen sie über all die Aelpler und Bauern auf zum Volkskampfe für Gott, Kaiser uud Vaterland. Das aber war der Alarmruf einer neuen Zeit, eines neuen

Landesverteidigungsmstems, einer fundamentalen Umbildung von Oesterreichs Wehr- verfafsnng: Das war die erste Mobilisie rung eines V 0 lksheeres in Oester reich, der erste Generalappell au die Mitwirkung der Gesamtbevölkerung bei der Lösung größter staatlicher nnd militärischer Ausgaben. Immerhin warte es noch mehr alsein halbes Jahrhundert, bis auch in Oesterreich dieses aus dem Geiste der neueu Zeit geborene System völlig zum Turchbrnche kam und die k, u. k. Armee auf den Grundlagen der allgemeinen Wehrpflicht und Lernpflicht ihre völlig

die für die U.bernahme seiner Flugmaschine von der Regierung der Vereinigten Staaten gestellten Be dingungen glänzend erfüllt und ist jetzt anf dem Wege mich Berlin, wo er auf Grund eines mit dem „Berliner Lokal-Anzeiger getroffenen Abkom mens eine Reihe von Flügen mit seinem Aeroplan vorsühren wird. Das deutsche Publikum hat bis her von den Leistungen der Flugtechnik, im Ver gleich mil Frankreich und Amerika, nur wenig zu sehen bekommen; um so interessanter ist es, daß in Orville Wright der anerkannte Meister

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.10.1901
Umfang: 6
, wie bei Alten Der Geist des Lied's, das H?rz und Sinn verjüngt. Aber auch die Jubilare des Vereines feiert der Autor in wohlklingenden Versen. Stürmische Heil- rufc auf das deutsche Lied erklangen im Saale, als der Prolog mit den Worten schloß : Euch aber Sangern, die im Ueberschäumen Von Freiheit, Glück und Jugendfröhlichkeit So oft im Bann des Liedes uns ließ't träumen. Euch sei dies Glas in Dankbarkeit geweiht! Die Becher hoch! Und laß't sie hell erklingen! Es gilt dem Sang, der tief im Heqen wacht

. Laß't jubelnd nun „Das deutsche Lied' uns singen. Ihm fei am Schluß ein dreifach Heil gebracht! In m.ächtigen Klängen brausten die herrlichen Akkorde des „deutschen Liedes' durch den Festsaal, gesungen nicht allein von den Mitgliedern des jubi- lirenden Vereines und den Sängergästen, sondern auch von der gesammten Zuhörerschaft, die sich, von den Sitzen erhebend, dem. deutschen Lied ihre Hul digung brachte. Außer herzlichen Beglückwünschungen überbrachte eine Abordnung des Wiener MGV. die silberne

Beifall fand das brillant gespielte Violin- Solo des Herrn Konzertmeisters Eidler. Es war eine Freude, all den vortrefflichen Leistungen zu lauschen und alle Anwesenden waren einig in dem Lobe, daß die Vereine des Tiroler Sängerbundes das deutsche Lied mit Liebe und Kunstsinn hegen und pflegen. N»u> politische« SchanMe. Inland. Der Deutsche Wählerverein für Tirol hielt dieser Tage in Innsbruck eine außerordentliche Vollversammlung ab, über welche der „Ostd. Rsch.' berichtet

wird, daß in derselben über die Gründung des Abg. Dr. Erler berathen wurde. Dr. Lantschner sprach sich entschieden gegen die.sogenannte Deutsche Volkspartei in Tirol aus. Weiters wurden in derselben Vollversammlung über die alldeutsche Presse berathen und der günstige Stand der Angelegenheit festge stellt. Professor Tränkl sprach in fast zweistündiger Rede gegen jede Zweitheilung, namentlich mit Rück sicht auf Tirol. Es wurden den Ausführungen der Redner entsprechende Entschließungen angenommen. Zur inneren Lage. Die klerikalen

Centrums führer Kathrein und Baron Morfey waren Sams tag bei Minister Körber, um sich über die passive Haltung der Regierung gegen die „Los von Rom'- Bewegung zu beklagen und eine Stellungnahme der Regierung gegen die von deutscher Seite gegen die Einwanderung geistlicher Orden aus Frankeich ein gebrachten Anträge zu veranlassen. Körber versprach, er werde sich bemühen, die Deutsche Volkspartei zur Zurückstellung dieses Antrages zu veranlassen. — Unter den slavischen Parteien sind Bemüh ungen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.10.1901
Umfang: 16
Maximalwärme für Anfang Oktober in Meran. Nachmittags er folgte bei Wind Ausheiterung bis zur gänzlichen Wolkenlofigkeit. Die Temperatur nahm wieder erheblich zu. — Aus Wien und Trieft wird übereinstimmend fürchterlicher Sturm gemeldet, der an vielen Gebäuden großen Schaden an gerichtet hat. Mehrere Unglücksfälle find dadurch hervorgerufen worden. Ebensolche Hiobspostcn kommen aus Deutschland uud aus der Schweiz. Der telephonische Verkehr mit Belgien und Frank reich ist in Folge Sturmwetters gestört

schnell an Umfang zu. Von einem sonderbaren Gefühl wird man be sangen, wenn man die schöne Gegend von Labers bis Katzenstein durchwandert und dabei nichts als wälsche Ansiedelungen sieht, sieht, wie der Bauer dort nur mehr wälsche Dienstboten auf den Fel dern beschäftigt hat. Aber auch im Weichbilde un seres Kurortes bleiben wir vom wälschen Element nicht verschont und brachten es hier diese Leute, meist Bauarbeiter, schon so weit, unsere schöne deutsche Stadt mit einer wälschen Pro zession

zu beglücken, wie es am letzten Sonn tag vorgekommen ist. Deutsche Männer, wo bleibt Ihr? Was würden wohl die Italiener thun, wenn die Deutschen in einer italienischen Stadt das gleiche — nur wünschen würden? Zur Entfaltung einer deutschen Prozession in Trient oder Rovereto würde es ja gar nicht kommen! Die Veranstalter würdeu vorher schon aus der Stadt geprügelt werden. Während da draußen vor der Stadt im Volksschauspiel der deutschen Jugend die deutsche „Tiroler Treue' vorgeführt wird, veranstalten

die Wälschen Prozessionen durch unser Heim. Deutsche, thut die Augen auf! (Befitzwechfel.) Die Villa Moraviaam Greutendamm wurde von Frau Anrelia Wwe. Kikomban käuflich erworben und wird durch einen gedeckten Gang mit der Pension Hnngaria in Verbindung gebracht. (Die Dampfstraßenwalze) ist abge stürzt uud zwar über den Damm an der nenen Straße Unterm Berg in der Nähe der Gulz-Zech- meister-Villa. Der Rand der Straße, welch letz teren sie festzufahren hatte, gab nach und nun liegt das Ungethüm kopfüber etwa

Ansprachen an die an wesende Schuljugend (42 Kinder). Die Lehrstelle versieht der Lehrer Herr A. Steiner (bisher in Kueus). Der Religionsunterricht wird von der Pfarre St. Peter aus besorgt. (W arnu n g.) Das „Tir. Volksbl.' schreibt: Eutychidesist wieder um die Wege. In Oester reich, auch in Südtirol, hat sich vor mehreren Monaten ein griechischer Priester, Alexander Eutychides, unter dem Titel eines Abtes eines griechischen Klosters herumgetrieben, um Almosen zu sammeln. Die Salzbnrger „Kirchen-Ztg

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 30.03.1901
Umfang: 16
von Leonhards Eltern noch immer mit Auszeichnung behandelt. Vom vernünfti gen und nattirlichen Standpunkte aus war ja auch nichts dagegen einzuwenden, daß Leon hard und Lona ein Paar wurden. Wenn auch nicht reich an irdischen Gütern, so besaß doch Lona Anmuth und Tugend, künstlerischen Ruf und prächtige Talente nebst guter Geistesbild ung. Ihr Mangel an Vermögen konnte bei dem schon sprichwörtlich gewordenen Reich thums Randow auch gar nicht ins Gesicht fallen. (Fortsetzung folgt) Handel

«nd Volkswirthschaft. Telegraphische Kursberichte» Wien. 23. März. Einheitliche Staatsschuld in Noten . . . 98.1S , , . Silber . . . 37.95 Oesterr. Goldrente 4°/» 117.65 » Kronenrente 4°/» 97.25 Ungar. Goldrente 4°/» 117.36 , Aronenrente 4°/» 92.75 Oesterr.-Ungar. Bank.-Aktien 1K.7S Kredit-Aktien 718.00 London vist» . . . 2tl).20 Deutsche Reichsbanknote f. 100 Mark D. N.-W. 117.55 20-MmZ-Stücke 23.52 20--FrancS--Stücke 1S.1V Italienische Bmckwten 90.65 Rand-Ducaten . . . . 11.32 Ungarische Kreditbank 723.00

Länderbmck ^6.00 Anglo-Auftrian 285.00 Unionbank K72.VZ Wiener Bankverein 504.00 Alpine 48« SV Türkische Tabakaktien 295.00 StaatSbahn. . 634.50 Lombarden 106.00 Nordwestbahn 294.00 Elbthalbahn Ü26.00 Buschtiehrader 1805 Wechsel: Frankfurt a. M. 117.L0 . London 240.22 Paris ' 95.tv Tendenz: Ruhig. Berlin. 29. März. (Schluß-Kurse.) Areditaktiefl. . . 226-/« DiSk^Komm. . . 190'/, Dresdner.... 14S'/» Hand^Santheile . 152°/» Deutsche «m«. .205-/» StaatSbahn . . .148'/» Lombarden ... 25'/» Gotthard.... 166

Menschen darin leb ten wie die Zellen eines Baumes, einer vom andern, nicht nur materiell, sondern auch geistig. Jedem einzelnen werde auf diese Art immer neue geistige Nahrung zugeführt, und je nach dem Denken und Fühlen ihrer Zeit seien ver schieden veranlagte Naturen die Spender dieser geistigen Nahrung. — Wir lassen nun den Inhalt des folgenden Abschnittes wörtlich folgen: »Einen solchen Wandel im Fühlen und Denken einer Nation haben wir Deutsche in Oesterreich während der letzten Jahrzehnte

- Bewegung mitgemacht, zu gutem Theile sogar geleitet hatten. Sie waren über den eigenen Sieg feig geworden und nur wenige kernige Naturen, wie Adolf Pichler, blieben derl Jugend treu und würden dafür (so gut - es gingl) totgeschwiegen, damit man sie vergesse. Wie kam-es doch, daß Novembertage über Oester reich gingen, da ruhige Bürger'vor der blanken Waffe fast die Scheu verlören hatten, —' und das um einer Verordnung willen, welche-sie kaum persönlich betraf?

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1905
Umfang: 8
mit den neuen Handelsver tiäge» Zollschranke» gegen Ungarn ausrichten. Wenn es das deutsche Reich mit seiner dichtge drängten, tonsmnträftigen Bevölkerung für not wendig befunden hat, die Landwirtschaft selbst au Kosten der Industrie zu schützen, so erscheint es ouch für Oesterreich als unabwendbare Pflicht, mu joinelir als unsere Industrie zollpolitisch äugen scheinlich gut gefahren ist. Nebenbei wollen wir aufmerksam machen, daß die Gestaltung der Tinge in Ungarn alle AuMcht bietet, da« die klugen Herren

Nr. 31 »Bozner Zekung* (Gudtrroler Tagblatt) Mittwoch, den 8. Febniar 1905- gärn tragen und die sich lvohl aus inebr als hun dert Millionen jährlich beziffern, sondern auch da- idnrch, daß es dann ein selbständiges, in sich gleich- artiges Wirtschaftsgebiet bildet, das mit Ungarn stets einen sehr giinslige» Handelsvertrag haben wird. Denn Oesterreich befindet sich zu Ungarn in einer ähnlichen Lage wie Teutschland zu Oester reich: und wie uns jetzt von deutscher Seite sehr ausdrücklich zn Gemüte

» träges zn bleiben, Wenn datier Deutschland den Aernagslerniin sicher» will, so inusz e? den beste henden Handelsvertrag in den nächste» Tagen ans-- drück/ich kündigen und damit den schwerhörigen Magyaren die Sätze des autonomen deutsche» Ta» wir eine internationale Blamage erleiden, wenn j der neue Vertrag nicht rechtzeitig inK Leben tretezi kann. Es ist eigentlich zu verwundern, daß die Macht- hal>er nach dem, was sie selbst zugelassen haben, nicht selbst auf die Trennung des Zollgebietes drä». gen

!' Teutsche Krast hat dic Mc». gyaren seit Jahrhunderten vor den, asiatischen An sturui gerettet, deutscher Geist hat sie europäisch erzogen und österreichische Bajonette sichern ihnen noch immer die Vorherrschast über die von ihnen brutal vergewaltigten Nachbarvölker. Von Oester reich getrennt, werden diese letzteren bald ans ihrer Lethargie erwachen und die Magyaren, eher als sie glaube», auf die ihnen zustehende bescheidene Stellung im europäischen Völkerlebcn zurückführen Wir haben keinen Grund

Arthur vorzeitig übergeben habe. Oberst Reiß erklärte, die Besatzung hätte keinen Augen blick länger Widerstand leisten können. Jede wei tere Verteidigung wäre ein reiner Mord gewesen. Tie Festungskasse, die 1 üW ÜVl) Rubel saßte, hatte sich zuletzt auf 1.5 Rubel vcriiiiudert. Täglich feien 4(!(> Mann gestorben. Ter Oberst meinte, die Japaner seien bewnndernswerte Soldaten, aber ste verständen nicht den Gebrauch des Bajonettes. N»m poiiMcn Schauplahr. Ausland. T e r A » f r n h r in Deutsche-Süd

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 10.09.1909
Umfang: 20
Geistesstörung war das Motiv der schreck lichen Tat. f Ein Cholerafall in Amsterdam. Dort ist. eine Person, die in dem Dorfe Dulvend reich nichtgereinigtes Flußwasser getrunken hat, unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankt. f VernnglücktesLnftschiff. Das französische. Militärluftschiff „ Republique' wurde vom Sturm gegen einen Birnbaum geschleudert, wobei die Hülle platzte und die Seitenflügel zertrümmert wurden. Die Insassen wurden mühsam gerettet. f Eine Niederlage der Spanier

Leopold Salvator, den Kriegs- und Landes- verteidungsministern, den dienstfreien Offizieren und der Manöverleitung empfangen wurde. Jglau, am 9. September. Um 4 Uhr nach mittag traf der deutsche Kaiser am reichdekorierten Bahnhofe ein und wurde vom Erzherzog Fer dinand, dem Statthalter und dem Bürgermeister begrüßt. Der deutsche Kaiser begrüßte den Erzherzog in herzlichster Weise und küßte ihn auf die Wange. Der Bürgermeister von Jglau begrüßte den deutschen Kaiser im Namen der alten deutschen Stadt

Jglau und bat ihn, die begeisterten Huldigungen, welche die Bewohner Jglaus dem treuerprobten Bundesgenossen dar bringen, als Ausdruck der Gefühle tiefster Ver ehrung und unauslöschlicher Dankbarkeit ent gegen zu nehmen. Der deutsche Kaiser dankte für den freundlichen Willkomm. . Mit dem deutschen Kaiser trafen der deutsche Botschafter am Wiener Hofe, der Chef des Generalstabs v. Moltke mit großem Gefolge ein. Der deutsche Kaiser fuhr in Begleitung des Erzherzogs Franz Ferdinand mit Automobil

der beiden Kaiser trug den gewohnt herzlichen Charakter. Nach Begrüßung der Erzherzoge, des Kriegsminister und des österreichischen Generalstabschefs und Ent gegennahme der Vorstellungen, darunter des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten, begab sich der deutsche Kaiser in die Schloßapartements, wo ihm alsbald Kaiser Franz Joses einen längeren Besuch abstattete... Sodann empsieng der deutsche Kaiser den Erzherzog Franz Fer dinand, welcher ihm die Manöverdispositionen mitteilte. ' Briefkasten der Redaktion

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1910
Umfang: 8
' auch keinem andern zu!' 3. Schläge wie Anno Neun — Dann wird wohl bald Friede sein. 4. Im Notwendigen Einheit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem Liebe. Man fange an, hüben und drüben, namentlich in den Redaktionsstuben, diese Grundsätze zu befolgen, und der Friede kommt. ö. Mas ist die „Ostmark' und was will ße? Vom Bundesobmann Dr. Jo^ef Schlegel in Linz. Die „Ostmark' ist ein Reichsverein Deutscher für Deutsche. Sie bindet sich an keine Kronlands- grenzen, sie sucht ihre Mitglieder in ganz Deutsch, österreich

(auch in Ungarn und den neuen Reichs landen) und will für dieses ganze Gebiet tätig sein. Wo es gilt, deutschen Besitzstand zu verteidigen, deutsche Interessen zu fördern, dort soll die „Ostmark' zu finden sein! Sie bindet sich auch nicht an einen einzelnen Zweig der Abwehr. Sie erkennt die Wichtigkeit der deutschen Schule, aber eine deutsche Schule wird überflüssig, wenn die Deutschen von Grund und Boden und jeder Erwerbsgelegenheit daselbst ver drängt würden. Wir klagen über das Eindringen fremder Elemente

in das geschlossene deutsche Gebiet, über das Vordrängen der Gegner an den Sprach grenzen; wir sehen wirtschaftliche Vereinigungen der anderen auf Kosten solcher unseres Volkes in unserem Gebiete sich entwickeln; wir sehen den Arbeiter unserer Nationalität, der ein sittliches Anrecht hat, in der Heimat seinen Erwerb zu finden, von fremd sprachlichen vielfach verdrängt das alles ist Arbeitsgebiet für die „Ostmark'. Die Arbeit ist nicht leicht, sie fordert alle Kräfte und ein ein trächtiges Zusammenwirken

. Einheitlich für ganz Oesterreich muß die Ab wehr sein — sie muß ihr Ziel erkennen und die geeigneten Mittel in Ruhe anzuwenden wiffen. Mittel der Gewalt können als geeignet nicht be zeichnet werden Die „Ostmark' soll ein Volksbund sein. Alle Schichten der Bevölkerung, alle Stände des deutsch-- österreichischen Volkes will sie Umfassen, reich und arm, gelehrt und ungel-chrt, geistig oder körperlich arbeitend, Mann und Frau, jung und alt, alle haben Platz in der „Ostmark'. Schon bei der Bildung

ausfechten, sie läßt jedem Mitgliede die volle Freiheit und verlangt von den Mitgliedern lediglich, daß sie deutsche Schutzarbelt leisten. Auch konfessionelle Angelegenheiten sind nicht Gegenstand der Vereinstätigkeit. Die „Ostmark' will neue Kreise, welche bisher aus irgend welchen Gründen den bestehenden Schutz vereinen nicht angehören wollten oder nicht ange hören konnten, der deutschen SÄutzarbeit zuführen und unter den mehr als 10.000 Mitgliedern, welche sich in etwas mehr als einem halben Jahre

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.06.1910
Umfang: 8
aus Negern und zum kleinen Teil aus Mischlingen bestehen. Die I Republik ist reich an Naturschätzen aller Art, denn^ das Land bringt Kaffee, Palmöl, Kautschuk, Zucker rohr, Hölzer, Elfenbein, Gold usw. hervor, aber die Finanzen sind infolge der Mißwirtschaft und der chronischen Wirren zerrüttet, sodaß die wachsende Staatsschuld die Republik in bedenkliche Abhängigkeit von England und Frankreich, den Hauptgläubigern Liberias, zu bringen droht. Zu diesem finanziellen Druck gesellen

gegen etwaige Monopolisierungs pläne, aber die deutsche Regierung hat in Erinne rung an die Vorgänge in Marokko und Persien alle Ursache, darauf zu sehen, daß es ihr zum Schluß nicht auch in Liberia ergeht, wie dem Dichter, dem Zeus achselzuckend eröffnet: „Was tun? Die Welt ist weggegeben!' Ko» poliMr» SchivMl Ein Protest gegen die Enzyklika. Der -deutsche Völksverein in Innsbruck faßte in seiner letzten Sitzung folgende Entschließung. Die Borro- mäuZ-Enzyklika, in der Andersgläubige als „Männer irdischen

richteten, erlebte eine Entrüstung, die ohne Unterschied des Glaubens, Volk und Fürsten ergriff. Auch die freiheitliche Bevölkerung Tirols und insbesondere Innsbrucks ist einig in der Ver urteilung der Enzyklika und kann es nicht begreifen, daß der päpstliche Stuhl einen derart schweren Fehler gegen die christliche Nächstenliebe begehen konnte. — Der deutsche Schulverein in Innsbruck gibt dieser Entrüstung der deutsch-freiheitlichen Bevölkerung Ausdruck, indem er erklärt, daß es ein Hohn

auf das 2V. Jahrhundert ist, eine derartige reli giöse Unduldsamkeit seitens einer Stelle zum Aus druck gebracht sehen zu müssen, die in erster Linie berufen wäre, religiöse Duldsamkeit zu predigen. Der Deutsche Volksverein verwahrt sich entschieden gegen die in der Enzyklika beabsichtigte konfessionelle Verhetzung des deutschen Volkes. Da der päpstliche Stuhl für sich die Bedeutung einer weltlichen Macht beansprucht, durch die letzte Enzyklika bewiesen hat, daß er die sonst bei Vertretern weltlicher Mächte geübte

Vorsicht in amtlichen Aeußerungen außer Acht läßt, und da Aeußerungen von derart ver letzender Schärfe gegen die Völker und Fürsten, von einer weltlichen Macht ausgehend, Folgerungen schwerwiegendster Art nach sich ziehen mußten, so gibt der Deutsche Volksverein der Ansicht Ausdruck, daß die diplomatische Vertretung am Vatikan auf zulassen ist.' Die Errichtung der italieni schen Fakultät. Die Frage, wo die italie nische Fakultät errichtet werden soll, hat die Ver hältnisse im, Abgeordnetenhause

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1902
Umfang: 8
verderben gute Sitten. Der Wirtshauston des österreichischen Parla mentes wirkte auch auf das deutsche Palament ansteckend. Bisher galt das deutsche Parlament als Muster des parlamentarischen Anstandes, aber seit Donnerstag, wo Abgeordnete ihre Pultdeckel be arbeiteten und Ausdrücke, wie „Räuberbande, Spitz buben, Taschendiebe, Bande von Spitzbuben und Heuchlern, Schwindler' durch die Luft des Sitzungs saales schwirrten, ist auch dieser Nimbus verflogen. Der deutsche Reichstag ist also dort glücklich

und Heuchlern'. Der Lärm wurde aber noch größer, als Kardorff das Wort ergriff und erklärte, die An nahme des Tarifes sei im vaterländischen und natio nalen Interesse geboten. Nachdem der Präsident die Ruhe nicht herstellen konnte, mußte er die Sitzung resultatlos schließen. Per deutsche Zolltarif. Der Kampf, welchen die Regierung mit dem ! Reichstage um den Zolltarif anszufechten hatte, ! scheint nun doch sein Ende erreicht zu haben, nach- j dem man über die Hauptpunkte übereingekommen ist. Diese Punkte

, daß seit dem Bestehen dieser neuen Zuckersteuer in Wien allein 90 Konditoren ein Opfer dieser Volksaus- saugung geworden find, sei noch folgendes als Er gänzung hinzugefügt. Der Zuckerschmuggel von der Schweiz nach Tirol wird in letzter Zeit schwunghaft betrieben; derselbe Zucker, der in Oesterreich erzeugt und der in die Schweiz — ohne die immense Steuer — verkaust wird, wird von der Schweiz nach Oester reich geschmuggelt. So groß ist diese Steuer, daß der Handel mit unbesteuertem Zucker einen schönen

einge troffen nnd wurde am Bahnhofe von dem Schweizer Bundeskomitee empfangen. Eine dichtgedrängte Volksmenge begrüßte Delary. Das Bundeskomitee übergab 131.000 Franks für seine Landsleute. Krupp rehabilitiert. Aus Neapel kommt eine Meldung, welche eine vollkommene Rehabilitierung des verstorbenen Krupp bedeutet. Es wurde der bekannte deutsche Hamburger Maler Christian Allers als jener Deutsche bezeichnet, welcher, dringend verdächtig ist, auf der Insel Capri, wo er begütert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1901
Umfang: 8
sie seine Auseinandersetzung mit der Deutschen Volkspartei aufgenommen. Die immer häusiger wiederkehrende Erscheinung, dass deutsch natio nale Abgeordnete ihre Streitsachen in der „N. Fr. Pr.' austrag'en, sollte die deutschnationalen Wähler doch endlich bedenklich machen. Aas wollen deutsche Männer sein? Der Dringlichkeitsantrag auf Verstaatlichung der Nord westbahn erlangte wider Erwarten im Parlament die Zweidrittel-Majorität. Die gesammte Rechte, das Centrum und die Christlichsocialen erhoben sich für den Antrag

, der der jüdischen Misswirtschaft bei dieser Bahn endlich ein Ende bereiten soll. Der jüdischen Bahnverwaltung kamen die Iudenlibcralen und die — Deutsche Volkspartei zuhilfe, brachten aber bloß 66 Stimmen auf. Im ersten Aerger über die zustande gebrachte Zweidrittel-Majorität beantragte der judenliberale Abg. Pergelt namentliche Abstimmung. Dieser Antrag wurde aber zu einer neuen Blamage für die Linke, da er nicht die nöthige Unterstützung von 50 Abgeordneten fand und somit überhaupt nicht zur Ab stimmung

gelangte. Die Deutsche Volkspartei war es, welche die Unterstützung verweigerte; denn für die Juden- Wirtschaft auch noch namentlich die Stimme abzugeben, brachte sie nicht übers Herz. Die Halbheit dieser Partei zeigt sich doch bei jeder Gelegenheit. Wie war es denn mit dem Antrage gegen die Einwanderung geist licher Orden? Zuerst brachte ihn die Deutsche Volkspartei ein, dann wollte sie ihn unte? Einwirkung der Regierung znrüchiehen, schließlich hielt sie ihn aber doch aus Furcht vor den Alldeutschen

aufrecht. Dies wollen deutsche Männer sein! Ausland. „Ich schlage Asses kurz und klein!' Dieses Wort stammt angeblich aus dem Munde des deutschen Kaisers Wilhelm. Beim jüngsten Aufenthalt des Kaisers in Königsberg soll er nach Berichten der Tagespresse — manche deutsche Blätter bestreikn die Thatsache, andere wieder geben die Thatsache zu und üben auch schon Kritik an den Worten — diese Worte: „Wenn keine Handelsver träge Zustandekommen, so schlage ich Alles kurz und klein!' gesprochen

und der Abg. Weißkirchner den Eisenbahn minister deshalb interpelliert. So weit wird's in Oester reich doch noch nicht gekommen sein, dass man nicht mehr des Lebens sicher auf der Eisenbahn fahren dürfte. Wiener Wärmestuöeu- und Wohlthätigkeits- verein. Von Jahr zu Jahr wird der Andrang von Hilfesuchenden während der Wintermonate zu den Wärme- ftuben, wo ihnen warme Kost und Unterkunft gewährt wird, stärker, so dass der Wiener Wärmestuben- und Wohl thätigkeitsverein nur mit der größten Anstrengung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1902
Umfang: 8
Amtssprache anerkennt, und fordern die Deutsche Volks- und Fortschritts partei auf, dagegen mit ihnen eine neue „Deutsche Gemeinbürgschaft' zu gründen. Ihr Abgeordneter Bareuther erklärte am Schluß der Debatte Wer die Regierungserklärung (om 12. November) als Generalredner: „Die Alldeutschen haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß sie den innigsten An schluß an das Deutsche Reich fordern. Unter den obwaltenden Umständen und bevor die Herrschaft in die Hände der slavischen Völker gelangt

, würden die Deutschen es vorziehen, dem Deutschen Reich anzugehören.' — Abg. Bergerruft: «Heil Hohenz ollern! Der Präsident erteilt mir nicht einmal.den Ordnungsruf!' — Abg. Ba reuther schloß: „Zwischen Deutschen und Tschechen gibt es keinen Ausgleich. Es handelt sich um eine Machtfrage und als solche muß die Sprachenfrags behandelt werden.' — Nach diesem Rezept würde Oesterreich nicht zur Ruhe kommen, ehe es auseinander gerissen wäre. Alles in allem, braucht Dr. v. Koerber mit dem Erfolg seiner Rede

war auch durch und durch naß. Sofort Sitzung vom 12. November. Die sogenannte Sprachenfrage (über die Regierungserklärung) wurde am 12. November zu Ende geführt. Drei deutsche ur-d drei tschechische Redner erklärten: an dem Standpunkt ihrer Parteien habe sich nach der gestrigen Rede Koerbers nichts geändert; die Deutschen fordern die Festlegung der deutschen Staatssprache und die Tschechen die Erfüllung ihrer btkannten Wünsche in der Sprachenfrage. War man auch in der Form sehr höflich und artig, der Inhalt der einzelnen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.07.1908
Umfang: 8
. — In Hard fand an Peter und Paul eine Messerstecherei statt. König Alkohol trug wieder einmal die Schuld. Eine großartige Huldigung an diesen ist heute der Schluß aller Feste. — Der deutsche Kronprinz hat in Hopf reben (zwischen Schoppernau und Schröcken) die Villa und die Jagdrechte des verstorbenen Eng länders Maund angekauft und wird noch diesen Monat mit seiner Familie zu mehrwöchentlichem Aufenthalt auf seiner neuen Besitzung eintreffen. Das Gebiet ist besonders reich an Gemsen. — In Schnepfan

in Innsbruck nachstehender Aufruf: Deutsche Abiturienten Tirols! An euch tritt die ernste Frage heran, wem ihr euch während eures Hochschullebens anschließen sollt. Kommilitonen! Vor wenigen Tagen ging von der Jnnsbrucker radikalen Studentenschaft der Aufruf aus an die übrigen Hochschulen Oesterreichs, zur Verstärkung ihrer Reihen nach Innsbruck zu kommen. Um also Zustände, die jeder Wissenschaft und Bildung Hohn sprechen, die vor der ganzen gebildeten Welt unser Vaterland lächerlich, ja verabscheuungs

- würdig machen, auch in unser Land einzuführen, um die Grazer Hochschulskandale vielleicht in noch verbesserter und vergrößerter Auflage in unserer schönen Stadt am Inn zu wiederholen, um im Jubeljahre der Freiheitskämpfe, des großen Ringens unseres Tiroler Volkes und seiner Helden für Gott, Kaiser und Vaterland das Jubiläum des Jahres 1848 zu „feiern', planen unsere Gegner an den Hochschulen neue, große Unruhen, wollen unser Volk und unser Vaterland aufs neue beleidigen und schänden. Deutsche

Abiturienten! Deutsche Hochschüler! Stellt euch mutig mit uns diesen fremden Eindringlingen, diesen Revo lutionären gegenüber, tretet ein für die Rechte unseres Volkes, das jene, verbrüdert mit allen landfremden Elementen, im Kampfe gegen deutsche Kommilitonen schmählich verraten haben, tretet ein für die höchsten Ideale unseres Volkes, die jene spotten und höhnen und fortwährend ver letzen, tretet ein mit uns und w't der großen Masse aller ruhig denkenden und v'.rnünstigen Staatsbürger für Wahrheit

.' Eintreten wollen wir zusammen mit euch für eine große, schöne Zu kunft, eine Zeit, wo wieder an Oesterreichs Hoch schulen Wissenschaft und Freiheit herrschen, wo unser Vaterland wieder geachtet dasteht und lächelnd — wie über eine wüste Vergangenheit — an das verbrecherische und geradezu wahnsinnige Treiben unserer Gegner zurückdenken wird. Deutsche Kommilitonen Tirols! Wir erwarten euch; auf zum Sieg für Freiheit, Ehre, Vaterland! Die katholischen deutschen Studentenvereinignngen der Universität

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.08.1901
Umfang: 12
unter den Regierenden die slavischen Sympathien noch überwiegen und die Deutschen nicht in ihre, historischem Rechte wieder eingesetzt sind, braucht das deutsche Volt unumgäng lich die Alldeutschen, dieses Bollwerk gegen die Rück kehr von Zuständen, wie sie unter Taasfe, Badeni und Thun geherrscht haben. Noch immer müssen wir Deutsche an dem Gedanken festhalten, daß die Slaven das bevorzugte Volk in Oesterreich sind und daß nur die Furcht vor einem deutschradikalen Sturm die - Regierenden zwingt

, den. Sympathiebeweisen den Slaven gegenüber sich einige Zurückhaltung aufzu erlegen, und von diesem Standpunkt aus glauben wir, daß es dem deutschen Volke in ganz Oester reich keinen Schaden bringen wird, wenn auch die Alldeutschen in Böhmen einige Mandate erringen. Diese Zurückhaltung den Slaven gegeriüber ist nämlich gleich' einem erzwungenen Waffenstillstand, dem man nicht traut. Die Alldeutschen - sind nun jene, welche überzeugt sind, daß/ die österreichischen Machthaber bereits unlöslich in die Netze

ihrer bis herigen Irrthümer verstrickt'seien und daß die Rettung für die Deutschen in Oesterreich nur mehr in t er Selbsthilfe'liege, während die deutsche Volks partet dem Gedanken nicht zu entsagen vermag, daß auch in den Köpfen unserer tonangebende» Staats männer dereinst noch das Verständnis aufdämmern wird, daß Oesterreich nur auf deutscher Grundlage regiert werden darf,'wenn es groß und mächtig da stehen will. Wessen Standpunkt der richtige ist, wollen wir heute nicht näher untersuchen, aber schon

. Prade. Die gestrige Reichenberger „Deutsche Volkszeitung' veröffentlicht folgende Mit theilung: „Entgegen den Meldungen einiger Blätter, daß Prade bei der in Brück a. d.M. stattfindenden Versammlung von Abgeordneteir der Deutschen Volkspartei erscheinen werde, um über die Landtags» Wahlbewegung in Böhmen zn sprechen, stellen wir fest, daß diese Nachricht der Begründung entbehrt. Dagegen bringen wir den Wählern des Abg. Prade zn Kenntniß, daß dieser dem Verbände der Deutschen Volkspartei sein Mandat

' der Kongregationen recht bezeichnend ! Ausland Die Balkanfrage. Die „Deutschnat. Korr.' veröffentlicht folgende Auslassungen eines deutsche» Politikers: Auf der Balkanhalbinset machen sich seit einiger Zeit politische Bestrebungen geltend, welche von den deutschen und österreichischen Diplomaten mit gespanntester Aufmerksamkeit verfolgt werden müssen, und denen beizeiten ein Riegel vorgeschoben werden muß, soll nicht das deutsche Volt in dem Konkurrenzkampf um die wirthschaftliche Exploitirung

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 23.08.1903
Umfang: 20
getötet und 3 Offiziere und 69 Eingeborene ver- VersasserS gedruckt ist. Literarisches. (Zu beziehen sind alle unter dieser Rubrik angeführten Zeilsihristen, Bücher und Werte durch S. Pödelberger hier.) Ein tieftragisches Geschick des Burenoberst Adolf Schiel hat sich mit dem Tode vollendet. Eine Helden Oberhaupte erwählt. Daß er vor Jahren sogar bemüht war. das fruchtbare Zululand für das Deutsche Reich zu gewinnen und in dieser Angelegenheit vom Fürsten Bismarck in einer Audienz empfangen wurde

, zu welchen auch die Regiments- kapelle kommandiert war. Während des Diri- gierens der Kapelle stürzte Kapellmeister Dobefch unter einem Aufschrei plötzlich zusammen und ver schied am Platze. Ein Herzschlag Hat dem LeVen des beliebten Dirigenten ein jähes Ende bereitet. 50. Deutsche Katholikenversammlung'. Kö ln, 22. Aug. Heute beginnt hier, int „hei ligen Köln', die 5V. deutsche Katholikenversamm lung, welche nach den getroffenen Vorkehrungen und Anmeldungen eine gewaltige Massenkund gebung des Zentrums werden dürste

. Im Vor dergrund der Verhandlungen stehen die soziale Frage, die Agrarzölle und die Händelsverträge. Das Festkomitee rechnet auf eine sehr starke Be teiligung des deutschen Episkopats, an dessen Ge samtheit unter Hinweis auf die Jubelfeier Ein ladungen ergangen 'sind. Die englische Flotte. Jnvestitionsrente 89.90, Oesterr.«ungar. Bank-Aktien 15.86 Äreditaktien K3V.00, London vlsta 2SV.45.V, Deutsche Reichs - Banknoten 117.270, 2l>-Mark»Stücke 23.47, 20«Francs - Stücke 19.06.0. Italienische Bank noten 95.150

. der echte deutsche Soldat, der auf den blutgetränkten Schlachtfeldern Südafrikas dem Tode oft niutig ins Angesicht gesehen, hat auf vater landischem Boden sterben dürfen, deutsche Erde deckt sein Hcldengrab! getocet mws ^ssiztere uno ^mgeoorcne oer- lausbahn voll schwerer Strapazen, -rfo'gr-icher Arbeit, wundet. Die Verluste des Feuwes betragen 700 ^ ^hner Taten und mutiger Abenteuer hat ihren Abschluß Tote einschließlich des früheren Sultans Sokotos und einer großen Anzahl von Häuptlingen. Wiener Börse

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