256 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/04_07_1859/BTV_1859_07_04_2_object_3009546.png
Seite 2 von 6
Datum: 04.07.1859
Umfang: 6
lerie in Lothringen wird Nichts an die Armee in Italien abgeben, sondern im Gegentheile verstärkt, weil die deutsche Kavallerie die einzige Waffe ist, der man Ueber- legenheit zutrautj, besonders dalZman weiß, daß Oester reich zwei Drittel seiner gesammten. Reiterei (die in Italien nicht zu verwenden ist) dem deutschen BundeS- kriege zuführen wird. Der Gedanke an den Krieg gegen Deutschland beginnt nun auch in den Mittel klassen populär zu werden. Was Uniform trägt, spricht seit zwei Monaten

! und ras in seinen Reihen sojviele Kampf genossen wie aus allen teutsche» Gaue», so auch aus unserm Lande zählt, an deren Spitze ei» Soli» unseres FüistenhauseS steht, das lebentige Gefühl für Neckt und Sittlichkeit, die Liede und Treue für das gemeinsam- deutsche Vaterland, Ein deutsche» Brudervolk kann nicht rridelrechltich angegriffen werden, wo e« auch sei, ohne daß die ander» Bruderstänime daron berührt werden; ei» großer teutscher Bliiidessiaat kann »ich! bedroht u»v ersa-üllei

« werde», ohne daß die Gesaminlmacht Deutsch lands dadurch gefährdet wird. Diese Gefahr, diese Be schädigung läßl si<b ebenso wenig lokalisiern. als unsere Treue und Pflicht gegen das deutsche Trsamailoatertand durch trennende Selbstsucht verletzt nerden darf. Vereinen wir uns daher alle, die wir diese Gefühle und tleberzeugungen theilen und beweise» wir dieselben durch die That, so viel uns dieses zu thun für jrtzt ge statter. ist. Die Unterzeichnete» wissen, daß sie einem allgemeinen Wunsche entgegenkommen, indem sie »ach

darüber seiner Zeit öffentlilb Rechenschaft abgelegt werden. Je allgemeiner tie Theilnahme ist, desto mehr kann ohne Beschwerung ter Einzelnen ei» befriedigendes Ergebniß erzielt werde» und als desto kräf tiger wird diese patriotische Kundgebung erscheinen. Zur Annahme der Gaben sind die Urilerzeichnelen bereit, eben so die Expedition der Freiburger Zeitung. Wohlan denn, verehrte und liebe Mitbürger, deutsche Brüder in Stadt und Land, die ihr von den gleichen Gesinnungen beseelt seid, legt eure Gaben

und das Losungswort scheint zu sein, die Verstimmung um sich greifen zu lassen, zu fördern, ja zu provoziren. „Preußen' — äußerte sich jüngstens Graf WalewSki — „hat bereits im Krimmkriege unserer Politik überall Hemmnisse entgegengestellt; der deutsche Bund hat die Allianz mit Frankreich zurückgewiesen. Nichts desto- weniger hat sich der Kaiser großmüthig gezeigt und Preußen zu den Schlußprotokollen der Pariser Kon ferenz beigezogen. Statt dankbar dasür zu sein, daß wir ihm seine Stellung als Großmacht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1852/29_05_1852/BTV_1852_05_29_2_object_2981542.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1852
Umfang: 8
für den ju geudliclien Kaiser Oesterreichs ausgesprochen hat) Prag, 23. Mai. Die böhmischen Grundbesitzer Fabrikanten und Kaufleute dabei» an den allqeinei- nen deutsche» Verein zum Schulze vaterländischer Arbeit in Frankfurt folgendes VeitritlSerklären ge rkchtet: „Der allgemeine deutsche Verein zum Schutze va terländischer Arbeit bat sich seit seiner Gründung im Jahre 1848 dadurch in seiner Wirksamkeit erkalten, daß er, treu seinem obersten Grundsätze, jeder Po- — Baron M. 9l. v. Rothschild, der hochbetagte Ebef

sich alle seine Industriellen fch-iaren können und sollen. Fern von jeder Politik, sei die Förderung und Belebung des Gewerbfleißes, die Entwickelung aller in diesem ausgedehnten Handelsgebiete nothwendigen >l. nütz lichen Jndnstriezweige, die Emporbringnng des Acker baues, dieser Stütze des Staates, zu seiner höchsten Stufe nnd die Blütbe des Handels das Endziel un serer vereinten Wirksamkeit. Ei» Handelsgebiet von 70 Millionen Bewobnern, reich an allen Hilfsmit teln des Bodens und der Bevölkerung, reich au schiffbaren

Meise zu begünstige» und höchst mögliche» allgemeine» Wohlstand unter allen Klassen zu verbreite». Unter diesen Voraussetzungen, Wün sche» und Hoffnungen erklären wir unsern Beitritt zum allgemeinen deutsche» Verein zum Schutze vater ländischer Arbeit.' Mehr als achtzig der berühmtesten Namen Böh mens, Männer, hervorragend durch Geburt, Ein sicht und Stellung im Leben, haben den Aufruf uu- terzcichnet. M ail and, 24. Mai. Die kaiferl. russ. Groß fürsten Nikolaus und Michael sind nach Scsto Ca- lcude

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/10_09_1853/BTV_1853_09_10_1_object_2986375.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.09.1853
Umfang: 4
Bahnhofe die feierliche Einweihung der nen eröffneten Strecke nach Kecskemet und Felegphaza statt, wozu alle Civil- und Militärbehörden erschienen. Die Länge dieser Bahnstrecke beträgt acht deutsche Meilen, gleich jener von Pesth nach Szolnok. (A.Z.) Deutschland. Nürnberg. Von der in Nürnberg tagenden sechzehnten Versammlung »veutscher Land- n. Forst- Wirthe' wurde auf Antrag des Hrn. Prof. Lnmbe mit großer Stimmenmehrheit Prag als Sitz der Versammlung für das Jahr 1SSS bezeichnet. Berlin, 5. Sept

, welche das osmanische Reich für die Zukunft gegen die etwanigen Konsequenzen sicher stelle, welche Rußland aus der Note ziehen könnte, zn deren Unterzeichnung man sie so lebhaft gedrängt hat. Sollte diesem Begehren der Türkei entsprochen werden, so müßte sich Enropa zu einer Bürgschaft gegen russische Eroberung verbind lich machen, ein Ansinnen, das einige Schwierigkeiten haben dürfte.' Die »Assembler Nationale', die sonst für russisch gesinnt gilt, spricht sich in folgender Weise aus: »Frankreich stößt

nicht wie Rußland n. Oester reich an die türkische Gränze, allein durch die Erin nerung an seine Vergangenheit (die Kreuzzüge), durch den Schutz, den es Millionen von Katholiken ange- deihen läßt, ist eS in Konstantinopel gegenwärtig und geachtet. Dies weist ihm, wenn die verhängnißpollc letzte Stnnde für das türkische Reich schlagen wird, eine nothwendige Rolle bei der unausbleiblichen Theilung an.' — Ueber die Kaisexkrönnng hat man sich endlich geeinigt und den Monat Dezember als Zeitpunkt ge wählt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/05_01_1860/BTV_1860_01_05_1_object_3011418.png
Seite 1 von 6
Datum: 05.01.1860
Umfang: 6
«in Fortschritt, so war dagegen diese reine Negation ein großer und tiefgefühlter Mangel. Daher so viele Opposition gegen diese Be wegung. die den weiter Sehenden als eine formlose, ordnungSlofe Freiheit, erschien; daher jene« merkwürdige Heruwtappen zwischen dem Wollen und Nichtwollen einer Neubi dung, deren Werth Niemanden, deren Folgen aber den Meisten zweifelhaft erschien; daher endlich jener wunderliche Zustand der Zerfahrenheit, der daS gesammte deutsche GewerbSwesen in einer keineswegs erfreulichen

Weise auszeichnete und auch jetzt noch auszeichnet. Und dennoch ist gerade der Deutsche der Mann deS Gewerbes. Eö ist sein Stolz und sein« Kraft; und diese Kraft d«S deutschen Gewerbes ist in so vielen Zeiten und Ländern der eigentliche Halt deS deutschen Lebens gewesen» der ihm.Ehre und Wohlstand zugleich gebracht hat Es scheint nun einmal, daß Deutschland bestimmt ist, in solchen Fragen die letzte Entscheidung stetS aus einer andern als seiner eigenen «av>»sansten. So war eS mit der Eodifikation

im Rechtsleben, so war eS mit dem Zoll- und Münz- und zum Theil mit dem Post- westn, so wird eS jetzt auch mit dem Gewerbewesen sein. Was seit dem Jahre 1310 in Preußen halb begonnen halb unterblieben und in unklarer Vermengung deS Ver schiedenen noch jetzt giltig bestehend ist» daS hat Oester reich jetzt endlich zur definitiven Geltung gebracht. Oesterreich ist Deutschland sowohl im Prinzip als in der Ausführung vorangcgaygen. DaS vorliegende Gesetz macht Oesterreich zum Vaterland der Gewerbe frei- heit

, aber auch zugleich» und daS ist nicht minder Wichtig, zum Vaterland der Gewerbe-Ordnung. Man wird gewiß nicht erwarten, daß wir in diesen wenigen Zeilen schon tiefer auf den Inhalt dieses Ge setzes eingehen, so weit dasselbe Einzelheiten betrifft. Aber allerdings möge eS uns verstattet fein, auf den Geist desselben einen Blick zu werfen. Der Inhalt ist so reich, daß jeder Theil desselben einer besonderen Be trachtung-bedürfen wird; der Geist dieses.Gesetzes ist dagegen so einfach, daß wir ihn leicht und bestimmt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/25_08_1859/BTV_1859_08_25_3_object_3010093.png
Seite 3 von 6
Datum: 25.08.1859
Umfang: 6
dazu geben will, daS deutsche Volk in Betreff seiner heiligsten Angelegenheit, seiner nationalen Ent- Wickelung vor einem euroväischen Kongreß auf die Schul bank zu fordern. Wer sind überzeugt, dem Gefühle deS ganzen deutschen Volkes Worte zu geben, indem wir diel- russisde Anmaßung mit Entrüstung zurückweisen. Gewiß würde das ganze Volk sich wie Ein Mann zur Abwebr erheben, wenn dieser russische Gedanke zur That werden sollte. Wir zweifeln keinen Augenblick, daß dann Oesterreich und Preußen sich sofort

gelegenen Bahnhof zuströmt, um die heimkehrende-, Oesterreich?,- zu empfangen und zu bewir then. Hoch und Nieder. Arm und Reich, Herren und Damen mit Packelen und Körbchen, mit Lastträgern hinter sich — alles wartet bis die Zugänge zu den Perrons geöffnet werden. Da naben sich die Züge, und herein bricht die ganze Menge; jeder will der erste sein. um seine Waare an teil Mann zu bringen. Auf dem Perron steht eine Schenkbure: Wein. Bier, Brod. Fleisch. Würste. Eigarrni werden zu allen Wagenfen stern

» zur. und im Nu ist sein Rockschoß voll Züntholjbüchien. Weißzeug aller Ait. Hemden,, Socke». Sacktücher, neu und gut. wird in Menge auSgeiheilt. AlleS welteisert, den Brüdern, die für deutsche Ehre und deutsches Recht gekämpft, die Leiten der zum Theil sehr peinlichen Gefangenschaft vergessen zu machen. Schwerin, lv. August. Der Nord». Korresp. schreibt: »Eine schwere Zuchtiulhe hat der Herr über unser Land Meck. lenburg ausgestreckt. Die Crolera tritt, namentlich auf tem planen Lande, in einer Weise

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/24_09_1859/BTV_1859_09_24_1_object_3010403.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1859
Umfang: 8
, den man unS in Eisenach empfohlen hat. Die Herren des Eisenacher Programmes mögen sich offen auösprechtn negen die deutsche Nation, deren Führer sie sein wollen, sie mögen sagen, wie sie eS zu machen gedenken, daß neben der „diplomatischen und militärischen Führung PreußenS' und deren nothwendigen Konsequenzen die gesonderte souv/rciine Eristenzder übrigen Staaten Deutsch, landS ein« Möglichkeit bleibe. Wir unsererseits be greisen die Möglichkeit nicht. Zur Sache ciliren- wir folgende Stelle aus einer Münchener

Korrespondenz der „Allg. Ztg.' (Nr. 255): ->WaS wir an dem (Eisenacher) Programm tadeln, ist die Verhüllung seiner nrlhwendigen Konsequenz, daß Oester. reich aus Deutschland hinaus- unb das übrige Deutschland nach Preußen hineingeschobeii in demselben cenlralisirt wer den müßte.« Wir finden bier dasselbe Bedenken konstatirt, daS wir schon früher betont haben: daß daS Programm, nach welchem die BundeSreform verwirklicht werden soll, uns zwar über daS WaS? belehre, jedoch über daS Wie? gänzlich im Dunklen

und militärischen Führung' Deutsch lands gelangen könnte. Da hätten wir also die zweite Aussige deS Projektes der „Union.' Man wollte ja auch diese — wie ein bekannter Staatsmann dazumal snnc Prophezeiung formulirte — unter allen Umständen durchführen und abschließen „mit Allen, mit Vielen oder mit Wenigen!' Der »Allg. Ztg.« wird aus Paris geschrieben, daß Oester reich einem Kongreß weniger abgeneigt sei, wenn England seine Haltung in der italienischen Frage verändert. Ferner vernimmt man, raß England

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1854/30_05_1854/BTV_1854_05_30_1_object_2989160.png
Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1854
Umfang: 6
von Silistria sich bemächtigt haben. Von dem Kommandanten der Festung sei hierauf ein Parlamentär an den Fürsten von War schau abgeschickt worden, um eine Verständigung zu erzielen.' Paris, 27. Mai. Der Moniteur meldet, die Diviston Forey und ein englisches Marineregiment seien so eben beordert den Pyräus zu besetzen; Frank reich und England erklärten nicht Krieg an Griechen land, sondern sie wünschten seine Regierung einem unheilvollen Einflüsse zu entziehen und ihr die letzte Chance des Heiles darzubieten

ulati o ne n des Artikel 2 des heute zwischen Sr. Majestät dem König von Preußen und Sr. Majestät dem Kaiser von Oester reich abgeschlossenen Vertrags bezüglich des Abschlusses eines Schutz- und TrntzbündnisseS soll die nähere Verständigung über das Eintreten der Eventualität, welche das thätige Auftreten einer der hohen kon- trahirenden Parteien für die gemeinschaftliche Verthei digung des Gebiets der andern begründen soll, den Gegenstand einer besondern Uebereinknnft bilden

mit slavischem Elemente bemerkbar. Trotzdem über wiegt im Ganzen der deutsche Volksschlag. Eine Sammlung von Märchen und Sagen dieser so gemischten Bevölkerung müßte nun gerade vom ethnographischen Standpunkt aus unternommen erst einen wissenschaftlichen Werth bekommen. Nur von hier aus läßt sich dem Charakteristischen, das ja an derlei Produkten der Volkspoesie das Köstlichste ist, gerecht werden. Darin hat es Zingerle versehen. — Uebrigens ist die Sammlung auch in ihrer jetziaen Gestalt sehr vervienstlich

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1852/26_07_1852/BTV_1852_07_26_2_object_2982074.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1852
Umfang: 4
^zebiet. ES braucht keinen Vertrag abzuschließen, um die Form zu retten. Die Sendung deS Herrn v. BiSmark hatte für Wien nur d>e Bedeutung, daß Preußen dir Verhältnisse guter Nachbar- lind BundeSgenossenschaft mit Oester reich nicht erkalten lassen wolle. Die warme und freundschaftlick e Anfnadme, die er fand, ist Bürg schaft dafür, daß in diesem. Sinne seine Sendung vollkommen aelnngen ist. Oesterreich wird gewiß voii seiner Sekte AlleS thun, l»m zu verhindern, daß die große Spaltung

1349 um die flüchtigen Siebenbürger in der Wa lachei große Verdienste erworben. Deutschland. Frankfurt. Dem Vernehme» nach, schreibt die „D. A. Ztg.', sind d'e säniintlichen zur Versteigerung kommenden Schiffe der deutsche» Flotte von dem BÜndeskoniinissär, dein geb. oldcnburgischcn Staats rath Fischer, auf l,llv,000 Thaler approrimativ veranschlagt. — General v. Haynau hat gestern die Spielbank in Homburg gesprengt. (Es war beim „trvnto vt im' eine Serie vo» ILmal Schwarz herausgekommen). Passau

der Prinzessin Marie Amalie von Baden, einer jünger» Schwester unserer regierenden Herzogin, verbreitet. Mit Bezug darauf deutet die /»Gothaislhe Zeitung' in ihrer gestrigen Nummer, darauf hin, daß, wie in wobluutirrichlcten Kreisen behauptet werde, die Reife unseres Herzogs nach der ihm g;t örigen ungarischen Herrschaft Grein burg, woselbst er Se. Maj. den Kaiser von Oester reich empfangen werde, mit jenem Derlnäblungs- Projekt in naher Verbindung stehe. Hannover, IS. Juli. Der „Hamb. Eorresp.' macht

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/30_09_1859/BTV_1859_09_30_2_object_3010465.png
Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1859
Umfang: 6
, wenn wir die uns erhebenden Gefühle nicht Euch Allen, katholische Brü. der! kund geben wollten. Doch wir verhehlen eS Euch auch nicht, daß das Bild dieses Augenblickes die Erinnerungen an die glorreiche Vergangen, heit und den schmerzhaften Vergleich mit der betrübenden Gegenwart, so wie an den großen Beruf unseres Vaterlandes, den wir unS nimmer von der Kirche GotteS losgetrennt denken können, lebhaft in uns wachrief. Sind doch durch die Kirche die deutsche» Stämme znr Einheit einer Nation verbunden worden

; ist doch die deutsche Nation im innigsten Bunde mit der Kirche zu ihrer hohen Bedeutung in der Geschichte emporgestiegen; dagegen durch den theilweisen Abfall von'der Kirche selbst zerfallen, so daß gegenwärtig die ihr fgebührende Stellung fast in Frage gestellt ist. ' ' Wir glauben aber noch an einen höhern. Beruf unseres Vaterlandes; wir glauben nicht, daß für dasselbe schon der Zeitpunkt gekommen sei. wo es. heißt: Es ist zu spät Wir hoffen mit Zuversicht, daß eine höhere Macht der gött. lichen Gnade

» wir vor Allem in dem einmüthigen, unablässigen Gebete: daß Gott seine heilige Kirche auch durch die gegenwärtigen schweren Gefahren siegreich hindurch führen; daß er den ht. Vater in seiner großen Drangsal stärken Und beschützen, und unserm Vaterlands das höchste Gnl: d i e E in ig ke i t im Glauben wieder geben wolle. Heiliger AonifaciuS, bitte für das deutsche Vaterland! Gelobt fei Jesus Christus! Frei bürg i. Br., den 13. Sept. I85V. Die Xl. Generalversammlung der katholischen Vereine Deutschlands. Der Vorstand. Im Namen

zu constituirenden Deutschland ausge sprochen war. In dieser zu Gotha veröffentlichten Er klärung war in der That der Gedanke einer bekannten Partei, welche sich für die nationale ausgibt, mit unge wöhnlicher Offenheit an den Tag gelegt, so zwar, vaß darin der deutsche Kaiserstaat, in Bezug auf sein Ver, hältniß zu dem Deutschland der Zukunft, auf völlig gleiche Linie mit Dänemark und den Niederlanden gestellt erschien. Nicht ohne ernstes Bedauern ersahen wir aber

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1854/10_04_1854/BTV_1854_04_10_2_object_2988635.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1854
Umfang: 8
, wahrhaft deutsche« Politik erheischt, die Wahl einer anderen geeigneten Persönlichkeit nichts weniger als leicht macht. Herr v. Banmbach war bisher der vollgiltigste Repräsentant einer solchen patriotischen Politik. Darum wünschen auch alle Patrioten, daß seiue Dienste dem Kurfürsten und seinem Lande noch lange erhalten bleiben möchten. Ein Berliner Korrespondent der »Schl. Ztg.' welcher seine Mittheilungen aus guten Quellen zu schöpfe« Pflegt, meldet heute, daß die zwischen Preu ßen und Oesterreich

getroffene Uebereinkunst hinsichts der vollen gegenseitigen Hilfeleistung bis jetzt «och nicht unterzeichnet ist. Es handelt sich noch um die Vereinbarnng in einem sehr wesentlichen Punkte. Die noch gepflogenen Unterhaiidlnngen sollen sich nämlich darauf beziehen , welche Haltung Preußen und Oester reich einzunehmen haben, wenn in Folge des Krieges zwischen Rußland und den Westmächten der Gebiets- uiufaug des russischen Reiches gefährdet werde. Es heißt, daß zwischen Preußen uud Oesterreich in Be zug

hinzngesügt worden. Der Brief enthält eine unbedingte Billigung der von den verbündete» Mächten befolgten Politik und der voll ihnen getroffenen Maßregeln, sodann eine Aus einandersetzung der Gründe, die Oesterreich bisher nicht gestattet haben, sich wirksam zn betheiligen, worunter auch die »Verschiedenartigkeit der deutsche» Interessen', endlich die Znsichcruiig, daß iu eiuer wenig entfernten Zeit Oesterreich eine entschiedenere Haltnug annehmen werde. Vorstehendes glauben wir verbürgen zu köuueu

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/10_04_1852/TZW_1852_04_10_3_object_5029334.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.04.1852
Umfang: 4
, so dürfte es im Interesse von -Oester reich sein, falls es den Posten lieber einstweilen nicht wieder besetzt sehen sollte, gleich Preußen und Rußland, daß das Wiener Cabinet einen Mann hinsenden würde, von dem es getreulich über die Zu stände in der Schweiz berichtet würde, widrigenfalls das Ausland durch den Sieg des Socialismus in der Schweiz leicht so unan genehm betroffen werden dürste, wie s. Z. durch den Sieg deS Radicalismus über den viel zu leicht aufgefaßten und in seiner wahren Bedeutung

nicht begriffenen Sonderbund. Der mit Stämpfli sympathisirende halbofficielle „Bund' wünscht von Oesterreich wieder einen Gesandten wie der eben Entlassene, — uns wäre daö ein Fingerzeig, ohne der Ehre deS Zurückberufenen näher treten zu wollen; denn die Tiefe der Schweizer Wirren liegen nichl für jeden Rechtschaffenen so offen da, daß ein Uebersehen oder Unrichtigsehen zum ernsten Tadel berechtigen müßte. Die Münzreform macht fortwährend noch vielen Rumor. Das deutsche Geld wurde im letzten Großen Rath

von Zürich wieder lebhaft verhandelt, da durch Speculanten das Volk so entsetzlich benachtheiligt wird. Man ist verlegen, um dem Wucher zu be gegnen, ob Man dieses deutsche Geld noch mehr herabsetzen oder gänzlich verbieten sollte. Eine sehr neueidgenössische Dame in Luzern bemerkte unlängst: „Sie wollte lieber wieder die Jesuiten, als daS neue Geld; mit den Ersteren habe man eS halten können oder nicht, mit der Geldsache müsse man zu schaffen haben.' Ein gleicher, ja vielleicht noch stärkerer Zankapfel

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/30_12_1859/BTV_1859_12_30_2_object_3011348.png
Seite 2 von 4
Datum: 30.12.1859
Umfang: 4
'« Gesellen ' Ein glücklich neue« Jahr von Herzen Euch, ' C< mög« sich der Horizont erhellen. Da« Jahr an Freuden werden überreich: Et mög' der Eintracht Band da« Reich umschlingen» Der Friede un« die gvtd'««n Früchte bringen. Nehmt der Gesellen Dank für all' da« Gute, Da« ihr in diesem Jahr« un« gethan, Wo Su're Hand so gnädig auf un« ruhte; Euch danket der Verein die Bundetfahn. Empfangt auch wärmsten Dank für Eu're Güte, Womit Ihr weilet stet« in uni'rer Mitte. . In Worten Euch den Dank gebührend sagen

^DaS Oester reich der Zukunft' sagt die „Triester Ztg.' unterAnderm: Die VolkSwünsche mögen zuweilen übertrieben sein, man ches wird gefordert, waS unmöglich ist, im Augenblick herzustellen. Aber das wird nicht abhalten, die Ent wicklung unseres öffentlichen Lebens zu fördern. Die Fortschritte, welche der Staat in seiner Gesammtheit macht, werden auch daS Mittel sein, jede egoistische Be strebung einzelner Reichstheile fern zu halten. Nicht die Verleihung besonderer Rechte an ein Kronland

Mißtrauen gegen Na poleon IN. offen zu Tage tragenden Adresse in Frank reich nicht gestattet sein werde. Schweiz. Der „Chronlqueur« von Freiburg im Uechtland gibt den Inhalt der von Msgr. Bovkeri an den Bundes- rath in Sachen der Tessiner BiStvümer.Angelegenheit gerichteten Depesche dahin an: „Der Geschäftsträger des heil. Stuhles sieht sich den aus Rom erhaltenen Instruk tionen gemäß in der Lage, dem Bund-Sralh den schmerz lichen Eindruck kundzuihun, welchen der von der Bundes- Versammlung gefaßte

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1857/20_08_1857/BTV_1857_08_20_1_object_3002192.png
Seite 1 von 4
Datum: 20.08.1857
Umfang: 4
deS Allerhöchsten Festtages, dem dieses Fest zur Verherrlichung galt, mit der VolkShymne empfing Nachher erfolgte vom sogenannten Tempel auS die fest, liche Berlhtilung der herrlichen Prämien und Beste nach Beilesung der belreffenden besten Schützen, welchen zum Theil auS den Händen der geladenen Damen und Gäste die Prämien an die Brust angehestel wurden, und welche Gäste sowohl durch den hiesigen hohen Adel, dcnBe.un- ^en, wie auS denHonoraiioren deS BürgerstandcS zahl reich von beiderlei Geschielt vertreten

auS der Unnachgiebigkeit der Pforte einen casus Iwlli zu machen. ES geht nicht, erst zu erklären, daß daS ottomanifche Reich eine europäisch« Nothwendigkeit sei, dann Blut und Schätze zu opfern, um diese Nothwendigkeit zu erhalten, und endlich noch mals Blut und Schätze daran zu setzen, um sie hin wegzuräumen. Selbst daS Prestige deS ersten Na poleon wäre nicht so groß gewesen, daß er mit solch' einer widersinnigen Handlungsweise feine Reputation ungestraft hätte belasten können. Die diplomatischen Beziehungen

, als daß eS sich da mit begnügen könnte, auS der Ferne mit der h. Pforte zu schmollen. Es hatte auch durch den Frieden von Paris ein positives Amt übernommen, auf dessen Aus führung eS durch seinen Rückzug Verzicht geleistet hätte. Wenn Herr v. Thouvenel bedacht hätte, daß Frank reich nicht in der Lage ist, seinem Zorn gegen die hohe Psorte durch einen Krieg einen Ausdruck zu geben, wenn er überlegt hätte, daß diese Thatsache offen dar liegt und dem Divan so gut wie jedem Andern bekannt ist, so hätte er vielleicht

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/16_10_1850/BTV_1850_10_16_2_object_2976013.png
Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1850
Umfang: 6
z» gegenseilkger Hülfeleistung und gemeinsamem Handeln- ferner die Verpflichtung, den unirtcn Staaten eine Gesammiverfassung mit gemeinsa mem Parlament zu geben, wodurch der deutsche Bundes- staar hergestellt würde, und endlich die Verpflichtung für eben diese nnirten Staaten ein gemeinsames Schiedsge richt einzusetzen. Es bleibt also die Absicht der nnirten Regierungen als solche bestehen,'oder mit andern Wor ten: die Union bleibt bis dahin, wo ihre vollständige Verwirklichung den europäischen Verhältnissen

, auf das Büudniß der betheiligten Staate» unter einander und auf gemeinsa mes Handel» dem übrigen Deutschland gegenüber be schränkt ist. Als Verheißung dagegen, als vorbehaltener Anspruch bleibt uuS der deutsche Buudesstaat in dem Umfange nnd der Form, wie er im Bündniß vom 2S. Mai enthalten ist.' Schweiz. Bern, IN. Okt. In Einsiede!» fand jüngst ein. Berathung der Bischöse.von Ehur und St. Gallen statt, welcher auch der flüchtige Ercekau Alibi) aus Freiburg, der Veriraute des Bischofs Mariley, sowie der päpst

, der jüdische Prediger Dr. Schiller eine deutsche, und Pulszly eine englische Rede halten. Die Frau des viel genannten Beöthy ist fetzt hier bei ihrem Mann, kehrt jedoch in kurzer Zeit zur Regulirung ihrer Dermögeus- umstände nach Oesterreich zurück. Spanien. Madrid- 5. Okt. Don Eadiz wird gemeldet: In mehreren Städten Marokko'S sei ein Aufstand ausge- brochen, in Folge einet Dekretes des Kaisers, welches die Häute aller geschlachteten Thiere als sein ausschließ liches Eigenthum ansprach! Der Pascha von Fez

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/22_07_1859/BTV_1859_07_22_3_object_3009743.png
Seite 3 von 6
Datum: 22.07.1859
Umfang: 6
, ob eS zuerst an England oder vorerst noch an Preußen gehen werde. Gestern börie ich die Vermuthung, die adriaiische Flotte werde sogleich vor Danzig oder Königsberg geschickt werden. , mit der be ruhigenden Versicherung, daß eS durchaus nicht auf daS deutsche Bundesgebiet abgesehen sei; Preußen werde sich dort in hinein „lokalisirten' Kriege allein vcrzappeln müssen, unv während dann der BundeSgeneralisjlmuS ernannt werde, und ehe die BundeStruppen den Rhein überschritten hätten

ihrerseits in rachesüchtiger und schadenfroher Neutralität abschließen, wo nicht gar an dem Strafgerichte gegen daS egoistische England An. theil nehmen. Bei all' diesen abenteuerlichen und viel fach phantastischen Programmen ist so viel klar, daß immer wieder auf die deutsche Uneinigkeit gebaut wirv. Schon ist dieses Spiel halb gelungen, und die hohe, höchste Zeit, ihm ein Ende zu machen. Wenn die Taschenspieler im Publikum eine Karte zieben lassen, so meint der schlaue Honoratior immer eine recht frei

KriegSgemeinschast eine wahre unv wesentliche Grund lage gefehlt habe. Für deutsche und preußische Interessen kann Preußen daS Schwert ziehen, nicht für Ausrecht ballung oder Wiederherstellung eines Zustandes in Ita lien, weichet, Oesterreich selbst durch den Friedensschluß als unbaltbar anerkannt, und nicht für Feststellung ein zelner Bestimmungen der Verträge von l3l5. Der Ar tikel sagt ferner: „Preußens VermittlungSvorschläge waren bei weitem günstiger, als die jetzt festgestellten

20