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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
, Oester reich aus seiner inneren Odnmacht und Zer rissenheit herauszufühlen, müssen immer wieder zum Ausgangspunkt und Urgrund der allge meinen Kalamität, zu Böhmen, zurückkehren. Alle Flickarbeit ist vergeblich, wenn das Uebel nicht an der Wurzel gepackt wird. Alle österreichischen Regierungen seit dem Beginne unseres Ver fassungslebens sind schließlich an der böhmischen Frage gescheitert. Jeder Staatsmann mußte schl eßlich an Böhmen glauben. Es ist da, es kann eine Zeillang in. den Hintergrund

, daß Böhmen trotz aller Spar wirtschaft sich eines schönes Tages genötigt steht, sich für zahlungsunfähig zu erklären. Die Notlage des Landes trifft in gleicher Weise Deutsche und Tschechen und es ist unter solchen Umständen be greiflich, daß in beiden Lagern derer immer mehr werden, die zum Einlenken mahnen und politische Vernunft predigen. Der Fortbestand des nationalen Haders in Böhmen muß beide Streitteile in den Abgrund wirtschaftlichen Elends führen. Das alles den Führern beider Volksstämme

und ähnliche Versammlungen gehören Aber m diesen Musenhallen scheinen andere Geister zu wehen! ^ Deutsche HeiMt-fürmskrM! Zu dem in verschiedenen Jnnsbrucker Tages blättern .erschienenen Artikel gehen uns von der Leitung des „Heimatschutzvereins für Tirol' folgende Ausführungen zu: Es sei von vornherein bemerkt, daß der Verein für Heimatshutz selbstverständlich alle Be strebungen, welche auf den gleichen oder verwandte Zwecke gerichtet sind, nur begrüßen kann. Der Verein „Deutsche Heimat

' hat es aber für an gemessen erachtet, seine Tätigkeit mit nickt miß zuverstehenden Seitenhieben auf unsere Organi sation zu inaugurieren. Die Gegenüberstellung der 6i 00 Mitglieder und des fünsjähiigen Be standes der „Deutschen Heimat' gegen die vier Ortsgruppen des Tiroler Heimatschutzvereins ver folgt den Zweck, unsern Verein als ganz neben sächlich gegen die ..Deutsche Heimat' hinzustellen. Nun haben wir aber in Tirol auch bereis über 500 Mitglieder, obwohl unser Verein erst zwei Jahre besteht; wir können also relativ

den Vergleich ganz gut aushalten, obwohl wir uns vorläufig keine bezahlten Agitatoren leisten können. Wir können nun unsererseits nicht begreifen, warum es die „Deutsche Heimat' -- wenn es ihr wirklich um die Sache selbst zu tun ist — für gut findet, eine bereits bestehende und bewähtte, mit vieler Mühe zustande gebrachte Organisation gleich beim ersten Auftreten anzugreifen. Warum be tätigt dieser Verein sich nicht in Kronländern, wo noch kein Heimatschutzverein besteht, wenigstens ohne an bereits

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.04.1896
Umfang: 8
.) Iu dem zweiten Zlbschuitt, der „Vom Kärntner thor- zum Burgtheater' überschrieben und über reich an interessanten eultur- nnd knnstgcschichtlichen Details ist. beginnt Teubcr über die deutsche Stegreif- Komödie und ihre ersten Stätten in Wien zu berichten. Ein sehr fesselnder Theil dieses Capitels ist unbedingt jener, in weichem der Antor über das Wirken Josef Stranitzkys. des Wiener HanSwnrsteö erzählt Teubcr schreibt da: „Als ein bedeutsames Jahr sür die Festsetzung der deutschen Komödie in Wien nennt

und endlich ihre Komödie» nicht ehender als biß in der Stadt alle Gottesdienst und Andachten, sonderlich die tägliche Litaney bei St. Ste phan vollendet zn exhibieren ansangen, auch an ver botenen Zeiten und Tägen solche gänzlich unterlassen sollen.' Der deutsche HauSwurst dürfte in das Hans ein ziehen nnd er verließ es nicht mehr bis zu feinem Tode. War auch keiu dauernder Vertrag mit ihm abgeschlossen worden, gab. eö anch ein eigenes Privi legium sür Stranitzky nnd seine Eompagnie

nicht, der SpielconscnS wurde doch von Jahr zu Jahr erneuert. Die Stand igkeit der Wiener Schaubühne war zur Thatsache geworden. Mit dem italienischen Harleqnin musste sich der deutsche HauSwurst freilich durch lauge Zeit iu das Schauspielhaus theilen; doch der Hanswurst war der stärkere und wusste sein Pnblicnm dauernd zn gewinnen. 171!i bewilligte man ihm auch Mariouettenfpiele. 1718 schloss er mit der lästigen Gesellschaft der Italiener, die sich noch innner uebeu ihm im Kärntnerthor-Theater behaupteten, einen Ver

gleich ab, der daS alternative Spiel in beiden »sprachen regelte. Der Hos hielt freilich noch innner mehr aus die wälsche Burleske, als auf die ungefüge deutsche HanSwurst-Komödie. Der italienische Prin cipal führte den Titel eiueS kaiserlichen Komö dianten, wird zu Hose gerusen, nm die Majestäten nnd die Hofgesellschaft mit italienischen Burlesken zu erlustigeu. Der wienerische Hanswnrst hingegen hatte es zu der Würde eines diplomierten „Hos-, Zahn-, Brnch- nnd Mnndarztes' gebracht

er die Knnst, die srau- zösische Komödie im Kreise des HoseS, berichtet er von den höfischen Balletten uud deu Hoscouccrtcn, in denen die Prinzen und Prinzcssinen des kaiserlichen HanseS — darunter anch der nachmalige Kaiser Josef II. nnd Maria Antoinctte — mitgewirkt haben. Das deutsche Schauspiel, welches bis iu die Sicbcn- ziger Jahre des 18. JahrhuuderS sozusagen nnter der Herrschaft des HauSwurst stand, musste sich im Burg- wie Kärntnerthor-Theater neben der italienischen Oper, dem französischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.07.1922
Umfang: 12
bei der politischen Zerrissenheit .und der Not des Tages, die grenzenlos poesielos ist, wie im armen Oesterreich, noch ein Platz für Ideale bleibt, wird man am heutigen Tage Fuldas mit größter Anerkennung gedenken. Wir Deutsche Südtirols dürfen nicht Zurück bleiben. Fulda hat uns zu viel gegeben, es ist eine Pflicht der Dankbarkeit und Gastfreund schaft, den großen Dichter, der heute «mitten unter uns weilt, zum Geburtstage wärmstens zu beglückwünschen. Die Natur ist überall schön auf Gotfes weiter Erde

aus Chicago, da dent Morris der Transportgesellschaft d schifsuna von-über zehn Millionen Pfund Nah rungsmittel nach Deutschland im Werte von 1'/» Miüivnen Dollar bewilligt hat. Die deutsche Kunstausstellung tu Karlsru Slus Nauen, 15. d. M., wird uns telegr'al plsiert: Nach dem „Tageblatt' wird in Karl; ruhe für 19-23 eine große deutsche Ausstelluv für freie und angewandte Kunst vorbereitet. Ein mysteriöser Selbstmord. Aus Stuttgar meldet das „Berliner Tageblatt': In Eichstätt; (Oberamt Leutkirch

hochgestellter Persönlichkeiten vorgefun den haben sollen. Der deutsche Schifsahrtsstreik boendek. A» Nauen. 15. d. M., wird uns telegraphiert Der Schiffahrtsstreik In den deutschen Häfen is- «beendet. Die ausständischen Hafenarbeiter, Mn schinisten und Heizer nahmen mit großer Mehr heit den Schiedsspruch des Schlichtungsamtes an Die Hungersnot in Rußland. Aus Gen wird uns berichtet: Ein Mitglied der Nansen Mission, jt>as .ans der Halbinsel Krim ein-' Unlersuchung« durchgeführt hat, meldet, Has am 1. Jnni

gejetzt zum Werte.von 1 Mark, «mit «einem Aufschlag« von 50 Pfennig, in grau- -roier Farbe. Vom Deutschen Reich« aus wird daZ Neuerscheinen einer neuen Dienst marke zu 10 Pfennig -gemeldet. Die Zeichnung zeigt -auf pillsiertem Untergjnmde eine große Ziffer, darjiber 'in weißer Leiste das Wort „Dienstmarke^ Färbe orange. Pluch von Württemberg werd-eir neue Dienstmarken zu 2 Mark in grauer und zu '3 Mark in brau ner Farbe gemeldet. Fund von Sarkophagen aus der Merowinger- zeit ln Paris. In der im Herzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 20.11.1877
Umfang: 6
leuchtenden Gläsern barg. Deutsche und Nomonen in Siidtirvl und ÄZenctien. tSorlsebunü.) Drittens ist Wälschtirol als M'ittelgebiet zwischen den Deutscheu und Italienern zu betrachten. In den Thalniederungen der Elsch, der Arenta und der Sarka, theilmsise auch des Nece hat das italie nische Pächter- oder Koloneusysteiii sich geltend ge- macht. In höheren Regionen ist Grund und Boden fast ausschließlich im Besitze von Kleinbauern. Grö ßere Gutsstände kommeii sei en vor, die Gnter- zerstückeluug

delen zwar vorzugsweise, aber nicht ausschließlich italienisch. Solange Oesterreich Lombards - Venelien besaß, fanden dort Wälschtiroler stets ein offenes Feld für thätige Wilkjau.keit in oft angeseh.neu Aem ter» unv Würden; seit 1859 und ILtili aber sind sie, wenn sie vorwärts kommen wollen, wieder auf deutsche Bildung angewiesen. In Wälschtirol liegen heule nur mehr wenige deutsche Ortschaften. Wäbrend jetzt nur mehr deutsch sind: Lanrein, Proveis. St. Felix, Unser Frau im Walde, Truden und Altrei

, ferner der linksseitige Bergabhang nnd der Hintergrund dtö Fecsiua-ThaliS mit d.-n Dörfern Aichlait (Roveda), Gereut (Frasse- lougo), Flor»; (Fiero;zo), Palai (Palü), außerdem noch St. Sebastian. unr- Luserna, hotte vor kaum hundert Jah.en das deutsche Elnuent in WSlscktirol eine viel größere AnSd.hnung. Da waren im Etsch- thale Eichholz und Dentschmetz noch nicht verwälscht; da herrschte die deutsche Sprache noch bei dem kräf tigen Volke der Jtivaiter im Thale Pinv ober Trient, auf den Höhen

nöidlich von Borgo in Vaifugana, auf dem gaii;eii Bergslocke zwischen der Brenta und dem Astiko, sowie in der Tief: des Astike-TtaleS, in den Thalern von Teiragnuolo und Valarsa, wahr- heimlichen auch im Thale Eonchi bei Ata. In Trient gab eS früher deutsche Gewerbezünste, der Adel führte teutsche Piädikate. Im 1L. Jahr hundert wurde Trient auö dem Gründe, daß eS ebenso deutsch wie italienisch sei, zum Sitze deS Konzils ge wählt. Es ließen sich noch eine Reihe von Belegen sür die Stärke des deutschen

El-me»teS in Wälschti,ol anführen. In L)alsug>nia waren in allen giößeie» Orte' bis zum IlZ. J»h,Hunde, l deutsche uud italie- uis.t e Psarreien ucb.-ii einander ; iu Ea'ceranica wurde noch im Ili. Jahrhundert deutsch gepredigt. Hieraus und auö verschiede»,» U>künden, die hier anuisühren zu weitläufig wäre, kommt Schneller zum Schlüsse, d^ß iu, Etschthale und den östlich davon gelegenen Gebirgen und Thälern das mit dem deutschen Na- tionallöiper in iinuiiterbrechenem Zusammenhange ste hende deutsche

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 01.10.1888
Umfang: 12
aus über Ponteba, Mestre, Bologna, Pistoja, Florenz, Rom, wo die Ankunft am 11. dS. 4 Uhr 15 Min. nachmittags erfolgt. Bis zum 13. dS. ist der Kaiser Gast der italienischen Königsfamilie. Am 19. dS. nachmittags 3 Uhr tritt der Kaiser die Rückreise von Rom an, und zwar Nber Arezzo, Florenz, Bologna, Ala, Innsbruck, München, Leipzig, Berlin, wo der Kaiser am 21. dS. wieder eintrifft. — Das Programm für den Besuch des Kai sers Wilhelm in Wien ist folgendes: Der Deutsche Kaiser wird, von München kommend

, am 3. dS. um halb 3 Uhr früh in St. Pölten eintreffen, woselbst der erste Empfang durch den Botschafter Prinzen Reuß und durch die dem hohen Gaste für die Dauer seines Aufenthaltes aus österreichischem Boden zugetheil ten Ehren Eavaliere stattfindet. In Sl. Pölten wild der Kaiser das Frühstück nehmen und nach kurzem Aufenthalt die Fahrt nach Wien fortsetzen, wo die Ankunft um 9 Uhr vormittags erfolgt. Auf dem Westbahnhofe wird der Deutsche Kaiser vom Kaiser Franz Joseph, den Erzherzogen und einer großen Suite

, ferner von den Spitzen der Militär- nnd Civil behörden empfangen werden. Nach der Begrüßung und Vorstellung der Suiten wird sich Kaiser Wilhelm an der Seite des Kaisers Franz Joseph in die Hof burg begeben, woselbst der Deutsche Kaiser mit seiner Suite Absteigequartier nimmt. Bald nach seiner An kunft wird Kaiser Wilhelm der Kaife: in Elisabeth und der Kronprinzessin Stephanie einen Besuch machen und noch im Laufe des Vormittags die Besuche der hier weilenden Mitglieder des HoseS entgegennehmen

mit einem Extrazuge nach Mürzsteg und Neuberg zu be geben. Dort wird die Jagdgesellschaft bis 9. dS. ver bleiben, an welchem Tage sich der Deutsche Kaiser vom Kaiser Franz Joseph verabschieden und, ohne nach Wien zurückzukehren, mit Benützung der Kronprinz Nudolph-Bahu direct über Ponteba nach Italien reisen wird. Ein Menschenfreund. In Budapest wurde am 26. Sept. von dem Bürgermeister das Paket eröff net, welches der tagSvorher verstorbene Eonstantin Rökk vor etwa zwei Jahren in der Depositencasse

mit einem sehr gelungenen, in Eduard HölzelS Kunstanstalt in 13 Farben ausgeführten Oelfarbendrncke, Wildbad Gastein darstellend, auSgestatter. Mit Rücksicht dar auf und auf den geringen Preis (40 kr.) glauben wir auf diesen Wandkalender besonders aufmerksam machen zu dürfen. Literatur, Kunst und Wissenschaft. Heft 10 der „Gartenlaube' bringt den zeitgemäßen Artikel „Aus dem Reiche Emin Paschas' von E. Falkenhorst. Ueber Emin und sein „Reich' herrschen oft so unklare Vorstellungen, dass ein zu sammenfassender

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 18.09.1889
Umfang: 10
in die Stadt geleitet wurden. Um 9 Uhr fand im Bürgerfaal eine Generalprobe des Tiroler Sängerbundes statt, worauf sich die Festtheil- nehmer mit Sr. Hoheit dem Herrn Erzherzog H e i n- rich au der Spitze iu der Pfarrkiche zur Festmesse eiufauden, die vom Franciscaner-Pater Patriz An- zoletti gelesen wurde.. Um 10 Vs Uhr bewegte sich unter dem klingenden Spiele der Musikkapellen von Meran, Gröden und Bozen der Zng der Gesang vereine vom Bürgerfaal durch die reich beflaggte» Straßen zum Festplatz, wobei

, Ainiin du sie treu in deine Hut!' Sodann trat Professor Dr. Meinhold an die Brnnnen- fchale vor nnd hielt die schwungvolle ergreifende Fest rede, in welcher er n. a. sagte: Ans allen deutschen Landen seien zahlreiche Gäste herbeigeeilt, nm Herrn Walther von der Vogelweide zn begrüßen und zu ruseu: Walther, du bist uuser! Der Redner schil derte sodann den Dichter als Deutschen, als Nilter vom Geiste, als frommen Mann, der den Deutsche« als den besten Mann, das deutsche Weib als die fchöuftc

-Bailli des . souverainen Johanniter-Ordens, Mitglied des Herren hauses deS NeichSratheS auf LebeuSzeit, k. k. Minister präsident und Leiter deS k. k. Ministeriums deS Innern, Besitzer der Herrschaften Ellifchau, Kolinetz, Tedra- fchitz, Zamlekau uud Neprachow in Böhmen, Mit besitzer der Güter Vilmany uud Fony in Ungarn, nnd Irma Gräfin Taaffe, geborne Gräfin Efaky von KereSzthSzeg uud Adorjan, Sternkreuz - Ordens- und Palastdame Ihrer Majestät der Kaiserin von Oester reich und Königin von Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 09.01.1890
Umfang: 10
. ^ Der deutsche Schriftsteller-Ver band, welcher vor zwei Iahreu iu Dresden ans der Vereinigung des Leipziger allgemeinen deutschen Schrist- stellerverbandeö und des Stuttgarter deutschen Schrist- stellervereincS entstanden ist, hat bereits bedeutende Erfolge für sich auszuweisen. Die Ausgabe, welche er sich gestellt bat, ist uicht bloß, wie bei deu iu Oester reich bestehende» Journalisten- nur Schriftsteller- Vereinen, die Unterstützung in materieller Rothlage, Hilse ii» Alter, nnd Fürsorge

vielleicht der gesammten Monarchie, größten Unterknnftshütte, dem Kaiser Franz Josef SchutzhauS an, Patscherkofel aus, in unmittelbarer Nähe nnd doch in seiner gesammten Ausdehnung den erstaunten Blicken darbietet — dieselbe errichtete einen geradezu reich ausgestatteten Ehristbanm beim Salz- .burgerwirt, der den edlen Veranstaltern zur größten Ehre, den so reichlich betheiligten vielen Kindern zur unnennbaren Freude und all den zahlreichen Theil- nehmern zum mitempfundenen Vergnügen gereichte

, welches den Mitgliedern als unentgeltlicher RechtSbeistand in allen ihren literarischen Angelegen heiten dient und drittens ein eigenes VereinSorgan, die in Berlin jeden Sonntag erscheinende „Deutsche Presse'. Der Jahresbericht, welcher auf der zu Frank furt a. M. im September v. Js. stattgefnndenen Hauptversammlung des Verbandes erstattet wurde, weiset nach, dass diese Verbandseinrichtnngen bereits in ersprießlichster Weise thätig nnd von den Mitglie dern zahlreich in Anspruch genommen sind. Aber auch die Aufgabe

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 08.10.1887
Umfang: 12
erfolgte Gründung des ersten alpinen Vereines.' Ein zelne für das Bergland und die Schönheiten des selben begeisterte Männer haben den ersten alpinen Verein gegründet, derselbe hat sich vereinigt mit bei-' nahe dem ganzen deutschen Reiche und mit Oest^r- reich und nun steht er da als mächtiger Bund, der mehr als 21.000 Mitglieder zählt in allen Gauen Mitteleuropas, wo Deutsche wohnen, sie wissen 'es vielleicht, und jene von den Anwesende», die es nicht wissen, mögen die Versicherung hinnehmen, dass

und jenseits der Grenzpfähle, und weithin soll sie verkünden, dass auch in dieser Gegend deutsche Männer wohnen, die sich dessen be- wusst sind und stets für . ihre Stammesart eintreten werden. Und sollte jemals eine Gefahr kommen/ sei eS von Romanen oder Slaven» dann werden wir den Beweis liefern, dass swir Männer sind vom deutschen Blute und deutscher Herkunft, von deutscher Gesinnung und deutscher Thatkraft, und nichts soll imstande sein, uns von hier und von unserem Vater lande zu trennen. Wir fühlen

uns doppelt gekräftigt durch den Rückhalt an das mit uns verbündete Deutschland und heute möge von hier in das Thal hinausschallen der Rus: Hoch unser liebes Oester reich! Freudigst stimmte alles mit ein. Nachdem noch die anwesenden Vertreter der Sektionen Salz burg, Teplitz, Leipzig, Berlin, Nürnberg, Innsbruck und Bozen ihre Glückswünsche ausgesprochen hatten, schloss die solenne Feier der Eröffnung. Nun ent wickelte sich in und um die Hütte das regste Leben. Die Weisen unserer Musikkapelle wechselten

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1926
Umfang: 8
zu ihren Hauptaktionären die Allgemeine Orsterreichische Boden- Cre-it-Anstalt, Wien, die Deutsche Bank, Berlin, die Ti roler Industrie und das Land Tirol. Die Bank für Tirol und Vorarlberg, gegründet im Jahre 1904, wird von der Allgemeinen Derkehrsbank, Wien, patronisiert, an der unlängst die Boden-Credit-Anstalt Interesse genommen hat. Die Bank für Tirol und Vorarlberg hat noch Zweigniederlassungen in Kufstein, Bregenz, Bludenz, Dornbirn und Feldkirch. w. Messeausweise für die Innsbrucker Messe sind im Reifebüro

. In Belgien ist dem König aus die Dauer von sechs Monaten.. diktatorische Vollmacht eingeräumt worden, um die Stabilisierung des Franken durchzuführen. Das Ziel der belgischen Valutapolitik ist aus die Konsolidierung der schwörenden Staatsschuld gerichtet. Gleichfalls im August hat das französische Parlament das seither im In- und Ausland viel kriti sierte Gesetz beschlossen, welches die Bank von Frank reich ermächtigt, gegen Ausgabe neuer nicht im Bank ausweis anzugebender Noten Gold oder Golddevisen

wird {2.5 Milliarden Lire), wird der Notenbank gegenüber getilgt, die entsprechende Notenmenge bleibt aber weiter im Umlauf. Das Ziel» welches Frankreich durch die gewagte Erhöhung des Notenumlaufes an strebt — die Vermehrung des Barschatzes — erreicht Ita lien durch die Verwendung des Dollarkredits. Während das Deckungsverhältnis der italienischen Banknoten sich definitiv verbessert, wird jenes der fianzösischen im besten Falle auf dem heutigen Niveau erhalten. Frank reich, wird früher, oder später

hatte man sie gefeiert, in Nsuyork ist ! sie Ehreickürgerin geworden. Wenn miau das auch er- ! leben könnte! Mer nun hat auch eine .zweite Weib- j lichkeit, die Frau Carson, den Kanal überschwom- ! men; so» was! Dieser zweite weibliche Kanalsieg I brachte den Schorschi ganz aus dem Häuschen, er . war über Sonntag ganz, deruepst und kam erst wie- • der zu sich, als er am Dienstag-las, daß der Deutsche ! Vierkötter die Leistung der beiden Schwimmerinnen ! überboten habe. Ein.Mordskerl dieser Vierkötter

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 22.09.1897
Umfang: 10
. Die begei sterte Hingebung für Euere Majestät, des bin ich gewiss, lodert auch heute in den Herzen der Söhne ArpadS, wie damals, als sie Euerer Majestät großer Ahnhcrrin , kloriamur pro reg« nostro' zuriefeu. Diesen'Gefühlen Ausdruck gebend, wollen wir alles, was wir für Eure Majestät fühlen, denken nnd zu bitten vermögen, in den Ruf zusammenfassen, den jeder Ungar bis zum letzten Athemzuge ausruft: s, kirnl^!' Budapest, 21. Sept. Der deutsche Kaiser besuchte vormittags den Parkclub

des Kaifers, dass er den Archiiekten Meynig ersuchte, ihm Gruudriss und Pläne zu überlasfcu. Nach herzlichster Verabschiedung ver ließ der Kaiser unter den Eljenrufen des PublieumS den Parkclub. Sodann besuchte er den Hofmarfchall Ludwig Apponyi. Auf der Rückfahrt zur Hofburg ließ der deutsche Kaiser vor dein Hotel Hungaria halten und gab feine Karte für die Gräfin Golu- chowüka ab. Die Monarchen dejennierten bei Erzher zog Josef. Nachmittags besuchte der deutsche Kaiser in Beglei tung des Kaisers Franz

Joseph das neue ParlamentS- gebäude. Beim Eingang wurden die Monarchen von Baron Bansfy empfangen, welcher die Anwesenden vorstellte. Der deutsche Kaiser nannte das Gebäude eiu Prachtstück der Baukunst und sagte zum Architekten Steindl, wenn er regiert hätte, als sein Parlanients- gebäude errichtet wurde, hätte er ihn niit der Verfer tigung des Parlamentes betraut. Sodann begaben sich die Majestäten unter begeisterten Ovationen zu Fuß in den Justizpalast, woselbst sie vom Justizminister empfangen

wurden. Nach Besichtigung des Gebäudes kehrten die Monarchen unter brausenden Ovationen in die Hosburg zurück, wo um 5 Uhr das Galadiner war. An demselben nahmen außer den Monarchen theil: 1741 Die Erzherzoge Franz Ferdinand, Otto, Josef u. Josef August, die Erzherzoginnen Maria Jofefa und Clotilde, der Fürstprimas Vaozary, Cardinal Schlauch, Staats sekretär Bülow, Minister GoluchowSki mit Gemahlin, der deutsche Botschafter Eulenburg, der Chef des Militär» cabinets Hahnke, Ministerpräsident Banffy

von Berlin und Budapest wech selten Begrüßungstelegramiile anlässlich der Anwesen heit des dentschen Kaisers in Budapest. Der „Budapester Eorrespondenz' zufolge verlieh der deutsche Kaiser dem SeetionSches Doczy den Rothen Adlerorden mit Stern und den, FML. Rohonczy den Rothen Adlerorden erster Classe. Die Monarchen wohnten abends der Fcstvorstellnng in der Hofoper bei, wo sie bei der Ankunft und beim Verlassen stürmisch begrüßt wurdeu. Sodann unter nahmen sie eine Rundfahrt durch die »s-tadt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 29.03.1886
Umfang: 10
. Strache bezeichnet den Jammer einzelner czechischer Abgeordneten über die angebliche Germanisierung der Schulen als unberech tigt. Im Jahre 1883 wurden in Mähren 90 Schulen erweitert, davon 23 deutsche und 65 czechische. Wenn ein Abgeordneter der Majorität den deutschen Fabrikanten Schmuggel und Schwindel vorgeworfen, so wäre die richtige Antwort die, dass Deutsche keine czechischen Arbeiter mehr aufnehmen. Wenn man den Deutschen Mangel an Patriotismus vorwerfe, so er innere er an die Adresse Riegers

an Akfakow vom Jahre 1877. Wer solche Butter auf dem Kopfe habe, möge nicht anderen Lectionen im Patriotismus ertheilen. Die Deutschnationalen sympathisieren mit den Deutschen im Reiche, haben aber noch keine Ber liner-Fahrt veranstaltet. Das geschlossene deutsche Sprachgebiet in Böhmen werden die Deutschen zu erhalten suchen. Durch die Czcchisierung Nordböh mens wolle m^n czechischerseitS Böhmen zu einem Bollwerk gegen Deutschland machen. Freilich, wenn die Deutschen einmal wählen müssten

zwischen der Wenzelskrone nnd Deutschland — dann könnte die Wahl nicht zweifelhaft sein. Redner ergeht sich in heftigen Angriffen gegen den Statthalter von Böh men, der jetzt auch das Gew^rbcschulwesen in seine Gewalt bringen wolle. Das was man Gleichberech tigung nenne, sei das Streben nach einem Privile gium der czechischen Sprache. Das, was da inten diert werde, sei nicht Gleichberechtigung, sondern der babylonische Thurm. Unter dem Titel einer „demo kratischen Reichspartei' wolle man in Wien die deutsche Bewegung

dieselbe ihm wie ein umgekehrter Me phisto vorkomme, der stets das Gute wolle und das Böse erreiche. Statt versöhnt, seien die Deutsche» aufgereizt, die Socialisten statt gewonnen, werden zu Verzweislungsacten getrieben, die Gesetze würden nicht objectiv gehandhabt, die Freiheit werde beschränkt, alle Verheißungen drehe man in ihr Gegentheil um; das ganze System sei Hcnchelei und die Consequenzcn eines solchen Systems würden, auch wenn es von einem eisernen Ringe gehalten werde, dasselbe zu Falle bringen. Ministerpräsident

und die deutsche Nation war ganz zufrieden, zu herrschen. Durch das constitutionelle Leben mussten auch die anderen Nationen sich entwickeln, und da ist es natürlich, dass das deutsche Bewusstsein ein bis chen herumschlägt. Ob die Einbringung des Kranken- und Unsallversicherungs-Gesetzes Heuchelei ist, über lasse ich der Beurtheilung des Hauses. Man sagte, es war eine Absurdität, dass, als die Socialisten zu sammenkamen, um über das Socialistengesetz zu be rathen, sie aufgelöst wurden. Nun, in dem Mo mente

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1903
Umfang: 8
, sämtliche Wagenkurse und Omnibnsverbindnngen nebst Preisen und selbstredend alle Eisenbahn-Fahrpläne mit reich haltigen Wischlüssen, direkte Zngsverbindnngen. Schlaf-, Speise- nnd direkte Wagen. Eingangs enthält das äußerst handliche Büchlein in Ta-. schensormat eine Menge allgemeiner Verkhrs-, und sonstiger Angaben, zlvei Karten und nnt Anhange ein mit hübschen Klischees geziertes Hotelbuch. Der äußerst niedrige Preis von 3l> Hellern ist nnr durch die Massenauflage erklär lich. Das Tiroler Verkehrsbnch

wird von uun^ an jährlich in neuer Ausgabe erscheinen. (Deutsche A l penzeitun g.) Nach Vor--i arlberg nnd in daZ Gebiet des für Aahillosk Alpenlvanderer noch wenig bekannten Bregenzer-« Nialdes führt uns das neueste, soeben erschien nene Heft 3 der Deutschen Mpei^eitnng. In Bregen^ der Landeshauptstadt von Vorarlberg, findet bekanntlich in der Zeit vom 24. bis 2ti. Juli die Generalversammlung des Deutschen und Osterreichischen Sllpenvereines statt. Die bevor^, Äugte Lage der Stadt bürgt dafür

, daß sich aus Österreich, der Schweiz und dem! Deutschen Reich« Festteilnehimer in großer Zahl einfindcn wer-- den. Diesen Nnrd das neue Heft der Deutschen. Lllpeuzeituug nicht nur eine bleibende ange nehme Erinnerung an die Festtage bieten, sonn dern auf den verschiedenen kürzeren und lor»-- teren Touren ein willLomwencr Führer nnk Berater sein. Von den Aufsätzen seien beson-- ders genannt: Der Patteriol im' Fcvwall von H- v. Ficker; Im Bannkreis des Schlväbischen Meeres von I. L. Baum; Dnrch den Hinteren

, über-! aus stimmuugsvoll ansgesaßt, nnd die Nugs-, burgerhütte nnt der Parseierspitzc, nach einem Gemälde von dem verstorbenen Münchener Knnst-^ inaler Geiger-Thüring. Auch die Zusammeustel- lnng und Bearbeitung der Alpinen Nachrichten betveist immer mehr, daß die Deutsche Mpen- zeitnng mit rühmenswerter Unparteilichkeit und» großem Verständnis die gesamten Interessen der Bergländer zu fördern weiß. Viele Auregungeu erhalten auch wir aus deu ,/Alpinen Nachricl>» ten' uud können deshalb auch diese unseren Le sern

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 09.04.1873
Umfang: 6
, „Tiroler Stimmen' in Innsbruck. Die nachgenannten Herren haben die Freundlichkeit über die Persönlichkeit der Frau v. Körb er Auskunft zu er theilen: Herr I. A. Krebs, Banquier in Freiburg. „ Carl Naißer, Kaufmann in Freiburg. „ Luswvo Loss-inxo, Repräsentant der Ouebec- Bank in Paris. Karl Pittl, Konsul für'S deutsche Reich in Quebec. „ G. Seifert, Präsident der deutschen Gesellschaft in Quebec. > „ W. vixon Lsqr., tZvaersI-^ent kor voosäi, tir. Lt. in London. „ Andr. Zwilchcnbart, Agent

. Verzeichnis der nächstens beim hiesigen k. k. Landes, gerichte stattfindenden Schlußverhaublungen: 1. Am 10. d. Mtö. wider Wilhelm Norz. 37 Jahre . alt und lediger Bauersmann von Mühlberg bei Reich, im ' Bezirke TelfS, wegen Verbrechens deS Betruges. 2. Am II. d!>Mis.'wider den LS Jahre alten und ledigen Bauetnknecht- Franz Zingerle, d. Z. in K^iüaten bei Innsbruck, wegen Verbrechens der schweren körperli chen Beschädigung. Lokales. Die Allee längs der Kafernhof-Mauer im k. k. Hof garten

pfende, die einst bessere Tage gesehen. Die Redak tionen der Musikzeitungen nehmen gewiß gütig jeden Veitrag unter der Chiffre ü entgegen und veröffent lichen auf Verlangen auch die Namen der freund lichen Geber. AuS warmem Herzen erläßt diesen Ruf an warme Herzen April 1373. Elise Polko. Auch die Redaktion deS „Boten für Tirol und Vorarlberg' ist bereit, Beiträge zu obigem Zwecke entgegen zu nehmen. Notiz. Frau Elise v. Körb er (eine geboreke Deutsche), derzeit in Freiburg i. B. und lange Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 22.06.1907
Umfang: 12
und die Militär-Strafpro Borurlverft' Nr. zeßreform, fehlten. Im übrigen befitze das Parla ment des allgemeinen Wahlrechtes Kraft genug, um Reformen aus sich selbst hervorzubringen. Das „Deutsche Volksblatt' erklärt, Se. Majestät der Kaiser habe recht, wenn Er auf die in allen Wechselfällen des Schicksals erprobte Liebe und Treue Seiner Völker volles Vertrauen setze. Diese Völker seien nun an der Gesetzgebung viel inniger und unmittelbarer beteiligt als vor der Einführung des allgemeinen Wahlrechtes

, und vielleicht werde daher die Stimme Sr. Majestät des Kaisers, die das Parlament in so eindringlichen Worten zur Mit arbeit zum Wohle des Reiches und aller seiner Be wohner mahnte, nicht nngehört verhallen. Die „Deutsche Zeitung' jagt, die Thronrede wende sich an den „versöhnenden Geist der Liebe zum ge meinsamen Vaterlande' und erwarte von diesem nnd dem Segen des Allmächtigen das Heil der Zukunft. Diesem Wunsche Sr. Majestät des Kai sers müsse sich jeder anschließen. Durch Versöhn lichkeit. Ausdauer

und Opferwilligkeit allein könne das Reich ausgebaut werden, dessen Unterlagen Se. Majestät der Kaiser F-anz Joseph I. gelegt habe. Die „Zeit' bemerkt, Se. Majestät hoffe, daß es dem neuen Parlament gelingen werde, den Aus gleich, diese bedeutende Staatsaugelegenheit, m Seinem Sinne zu einem befriedigenden Abschlüsse zu bringen. Insofern könne man die Rede als ein Vertrauens votum für das Palament des allgemeinen Wahl rechtes auffassen. Die „Wiener Allgemeine Zeitung' schreibt, aus den Worten Sr. Majestät

steht in diesem Jahre im Zeichen der Feste. Der vom 12. bis 14. Juli stattfindenden Ge neralversammlung des D. u. O. Alpenvereins schließt sich am 2V. Juli das deutsche Turner^ bundesfest an. Am 3. und 4. August findet die 7. Ferial-Zusammenkunft der akademischen Gesangvereine Deutschlands und Österreichs statt. Der Mt Herren - Kartellverband in Innsbruck hat die Einladungen hiefür bereits ergehen las sen. Eingeleitet wird das Fest durch eine Zu sammenkunft am 2. August, 8 Uhr abends

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1888
Umfang: 8
, da dem Vernehmen nach die EScadre die UebnngSsahrt durch das mittelländische Meer nach Pola machen wird, wo bei nnr in Aussicht genommen sein soll, dass einige der Panzerschiffe bei dieser Gelegenheit einen Besuch in Malta abstatte«. Anna Dorn'S „Oester reich ischeS Must er?ochbuch'. Wie«. Verlag von Karl Gerold'S Söhne. Dieses erprobte österreichische Koch buch ist soeben in fünfzehnter Auslage erschienen, sicherlich ein ziffermäßiger Beweis für die Nichtigkeit des Buches in seiner ganzen Anlage

Dichterin. In: „Lesterr. Jahrbuch. Jg. 1888. IM) Planer Andr. (^tdosinus). In: „Deutsche Bio graphie. Lfg. 127 u. 128. S. 231 ss. 131) Oberbergrath Vineenz Edler v. Pos ch 5. A. (Nekrolog) In: „Bote für Tirol'. Jg. 1888. Sir. 17. 132) Purtscher Othm. k. k. Statthaltereirath a. D. (Nekrolog). In: „Burggräsler.' Jg. 1331. Nr. 16. 133) Kraus Franz .?. Antonio RoSmini. Sein Leben und feine Schriften. In: „Deutsche Rundschau'. Jg. 14. (Heft 6 sf.) Märzhest (1888). 134) Lecher Z. K. Ludwig Steub- In: „Presse

zur Be kämpfung des BoulaugiSmus die Gründnng einer Ge sellschaft, welche den Namen „Loeiöts <Zes «lroits 6s I'liomina <Iu eito^en' führt, beschlossen. Die Gesellschaft soll allmählich die Verwirklichung der constitutionellen, politischen und socialen Reformen er streben. London, 24. Mai. Die Morgenblätter wid men der heutigen VermählungSfeier in Charlotten- bnrg synipathische Leitartikel, worin sie das deutsche Volk zu dem freudigen Ereignis warin beglückwünsche», und das gute Verhältnis zwischen England

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 6
Datum: 27.04.1921
Umfang: 6
der Gefangenen hineinträufelten. Ich habe mich oft bemüht, beim katholischen Gottesdienst den deutschen Volksgesang einzuführen, immer war es ja nicht möglich, einen stimmigen Chor zusammenzubringen — es gelang wie alles in der Welt, wenn man nicht nachgibt, aber ohne die Hilfe der Deutschungarn und der Magyaren selbst wäre es nicht gelungen. Es war eben bei den Deutschösterreichern das deutsche Kirchenlied in der Heimat nicht genug gepflegt worden — Lengmoos-Klobenstein, in die Messestadt. Auf dem Wege

zur Erde und ohne zu zahlen, verließen sie unter Drohungen das Lokal. Solche Banditenstreiche hat man in Bozen doch feit Jahrzehnten, wenn über- Haupt, nicht erlebt. Allgemein fragt man sich, von woher denn eigentlich dieser Ausbund der Gesellschaft, die sich das deutsche Bdlksempfinden in Italien doch nur als Geißel für Anarchisten und Umstürzler vor stellen kann — also als Art Beelzebub gegen den Teufel! — die jedesfalls nicht geringen Mittel zu ihrem Unterhalt bezieht! Die Schandtat

mit einer Anzahl durchaus polnischer Gemeinden. Die hauptsächlichsten Städte aber, die eine deutsche Mehrheit aufweisen, sollen bei Deutsch land bleiben. Der Völkerbund zur Reparationzfrage. Das Exekutivkomitee des Völkerbundes hat am Schluß einer Beratung über die Reparationsfrage folgende Resolution angenommen: Das Komitee bleibt bei seiner Ansicht, die auch der Premierminister am 7. März ausdrückte, nämlich, daß die Frage der Wiedergutmachungen durch Deutschland besser durch ein Abkommen geleistet

aus Hythe folgende Note der deutschen Regierung, welche vom Ministerium des Aeußern in Berlin an die deutsche Botschaft in London telephoniert worden war, mit der Bemerkung: Bitte, folgende Note der britischen Regierung zu überreichen. Die Note lautet: „Deutschland ist unbedingt überzeugt von der unausweichlichen Notwendigkeit, daß zum Zwecke der Herbeiführung des wirtschaftlichen Friedens in der ganzen Welt die zerstörten Kriegsgebiete wieder aufgebaut werden. Solange dies noch nicht geschehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 29.10.1886
Umfang: 10
daS Ausland als Absatzgebiet für Ungarn versperrt ist. Ungarn be schiänke sich aber nicht auf die Wahrung seiner In teressen. fondern gehe häufig über die Bestimmungen des Zoll- und Handelsbündnisses hinaus, ja es hin dere die diesseitige ReichShälste auf Schritt nnd Tritt an Reformen, die jede Regierung in Oester reich durchführen müsse. Auf diese Art werden die Bestimmungen des Zoll- und Handelsbündnisses zu einer Fessel für uns. Redner erinnert an die Petroleum-Affaire, an die Weigernng Ungarns

gegen den Vorwnr des Manchesterthums und plaidiert neuerdings für daS österrcichifch'ungarisch-deutsche Zoll- und Hau delsbüudniS, dessen Zweck es sei, ein großes central europäisches Zoll-Inland gegen das Ausland: Eng land, Amerika und Indien zu schaffen. Es wird über die von Stingl gestern beantragte Resolution (österreichisch-ungarifch-deutscheS Zoll» und Handels bündnis) abgestimmt und dieselbe abgelehnt, da für sie nur wenige Mitglieder des deutschen Clubs stimm ten. Zu Art. III, der nicht Gegenstand

, wenn zur selbe» Zeit, wo in Wien das Monument der großen Kaiserin enthüllt werden soll, eine ihrer glänzendsten Schöpfungen ver nichtet würde. Er beantragt Uebergang zur Tages ordnung. Abg. Beer gibt einen geschichtlichen Rück» blick auf die Versuche, den Freihafen von Triest auf zuheben. Diese Freihafeufrage sei übrigens schon lange erledigt. Es gehe nicht an, dass eine Stadt eine solche Ans» nahmsstellnng habe. Natürlich werde das Reich das Möglichste thun, um Triest auf seiner Höhe zu er halten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1886
Umfang: 4
, nach einem Antrage des Dr. Katzer die Hoffnung aus- zusprechen, daß Steinwender's Ideen über Sozial reform auch in dessen eigenem Parteiverbande voll ständige Geltung erlangen mögen. Das ist der wahre Sachverhalt. Wer ein Mißtrauensvotum gegen den deutschen Klub dahinter wittert, dem sei dieses Vergnügen gegönnt. (Zculschcr Schulvrrcin.» Die „Mittheilungen' des Deutschen Schulvereines Nr. 20 enthalten einen Artikel von Adam Müllcr-Gutteubrunu über die deutsche Kolonie im Banal, der die Geschichte dieser .Kolonie

gegen die Vereinsleitung neuerlich wieder erhobenen Vor würfe und Anschuldigungen endgiltig widerlegt und die wirklichen Gründe der bedauerlichen Spal tung darlegt, welche zur Gründung des Schul vereines für Deutsche neben dem Deutschen Schul- vereine führte. Tirol. (Gcgrn lallchr kcriichtc.) Aus Spekulation wur den zu Beginn der Saison über den Gesundheits zustand in Südtirol auswärts, namentlich in der Schweiz falsche Gerüchte in Umlauf gesetzt. Dem gegenüber hat sich, wie wir schon seinerzeit be richtet

er. 1 St »v Hü r. K °r i. Graz u. „Jedenfalls eine geübte Mörderfaust,' erwiederte Uch Red -U-' Charley. „Mich wundert ein solches Ende im Grunde Privat, Tr ^ durchaus nicht, und ich begreife ebenso wenig, wie Innsbruck, es Dich so überaus erschüttern kann, lieber James! concipienlc Es ist doch Thatsache, daß der Onkel von dem ' sagenhaften Geheimniß eines unermeßlichen Reich- ^ thums umgeben, wie ein Bettler gelebt und sich Gottwald ^ menschenfeindlich von der Welt ganz abgeschlossen Kunstmaler, hat. Kann es noch wunder

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 14
Datum: 06.11.1886
Umfang: 14
» Crtra-Weilaae zu „Bote für Tirol H Nichtamtlicher Theil. I ?ocal- und Provinzial-Chronik. I a. Meran, 3. Nov. Gestern früh starb plötzlich Hon einem Herzschlage im 72. Lebensjahre der erst H vor einigen Tagen zur Cnr hier eingetrossene deutsche H gi-ichStags-Abgeordnete Dr. Wilhelm Löwe. Der I Verstorbene war einer der tüchtigsten deutschen Par- i« lamentarier und zum Unterschied von seinem eben- M falls vor kurzem verstorbenen College» und Namens« U vitter Ludwig Löwe unter dem Namen Löwe

, welcher Heuer ausgeblieben ist, setzt sich zumeist aus Russen zusammen. Diese wollen einestheils wegen der politischen Lage ihr Vaterland jetzt nicht verlassen, anderntheils halten sie Gerüchte von dem Besuche Tirols ab, dass in Oester reich die Cholera grassiere. Die Thatsache, dass ge rade Meran in diesem Jahre in sanitärer Beziehung unübertroffen dasteht und von einer Choleragefahr nach menschlichem Ermessen nicht im entferntesten die Rede sein kann, ist den Betreffenden leider nicht zu gänglich

der h. Cathariua auf dem Wandbogen des 7. Joches, sowie der znvor erwähnten Königin Apemen.») Auch der h. Michael zeigt einen anmuthig geneigten kindlichen Kops. Die Costüme sind reich, von brüchigein Faltenwnrs. Um nun ans das zeitlich zimächstfolgende Werk des Jacob Sunter überzugehen, so ist ein Gemälde an der Ost wand des 14. JochcS zunächst zu erwähnen, welches sich neben dem Gemälde des Meisters mit dem Skorpion (ChristnS im Tempel) befindet und die Krönung Marias darstellt. Dasselbe bezog

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1888
Umfang: 8
, Benennung der Geräthe. Be- siedelnngSverhältnisse, respective Flurbezeichnungen und namentlich auch die Familiennamen. Diese letzteren will ich nun in einem ersten Versuche t-en-Lesern vorführen, wobei ich allerdings um Nachsicht bitten muss, da ich kein geschulter Germanist bin. Bei dieser Gelegenheit will ich aber auch nicht ganz die Ortsnamen übergehen. Wir haben in Deutsch- Tirol nicht viele Gebiete, welche in geschlossener An- siedlnngSfolge deutsche Ortsnamen ausweisen. Außer dem Oetzthal

der AlterS- und Invalidenversicherung der Arbeiter fertig. Der selbe enthält 144 Paragraphen; als Wartezeit bei der Altersrente wurden 30 Jahre, bei der Invalidenrente 5 Jahre festgesetzt. Die Kosten tragen zu 3 Theilen das Reich im Wege des Umlageverfahrens und die Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Wege deSPrämien- verfahrenS, wobei die Beiträge nach Wochen'gewähr leistet werden. ES wurden 21 Pfennig für Männer, 14 für Weiber per Woche festgesetzt. Der Arbeit geber bezahlt den Betrag ganz, kann jedoch

Betrages. Die Altersrente beginnt mit dem 71. Lebensjahre; der betrag wird nur ausbezahlt, wenn 47 Wochen lang fortläufend .die Beiträge entrichtet werden. Die Zeiten bescheinigter Krankheit von min destens 7tägiger Dauer gelten als BeitragSzeiteu. Eine Kürzung der Rente findet wegen Ausfalles des Beitrags infolge des Militärdienstes nicht statt. Das Reich bestellt fgr jede Versicherungsanstalt einen Cojn- missär. Die Feststellung der Rente, welche durch eine untere Verwaltungsbehörde vorbereitet

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 16.03.1880
Umfang: 8
. — Die Nothwendigkeit und Zweck mäßigkeit der Erlernung der deutschen Sprache bricht sich auch hier immer mehr Bahn. Der in Cavalese bereits im zweiten Jahre bestehende Abendkurs für deutsche Sprache, vom tüchtigen Oberlehrer Greif geleitet, wird von circa 50 Schülein besucht. Auch in den einzelnen Gemeinden des Fassathales gibt es sechs ähnliche Schulen, die von wißbegierigen, mit unter „alten' Knaben (bis 42 Jahre alt) freqnen- tirt werden. 15. Dornbirn. 10. März. (Ein nobler Gau ner.) Vorgestern Abends kam

von Thatsachen dahin gewirkt wurde, das österreichische Gefühl aus zumerzen. Der Staatsanwalt schließt mit den Wor ten an die Geschwornen: „Ich rufe Ihnen, meine Herren! das Jahr 1866 ins Gedächtniß, das Jahr, wo in Südtirol die Nationalpartei den einbrechenden feindlichen Schaaren entgegenjubelte, das Jahr, wo das Reich in Bedrängniß, die Macht des Staates mo mentan gebrochen war, wo das Unikum in der Weltgeschichte sich ereignete, daß der Sieger auf dem von dem Blute unserer Landessöhne getränkten

. Nach einer kurzen Replik und Dnplik gibt der Herr Präsident in seinem reich doknmentirten Rcsumö einen Ueberblick der Ergebnisse der Verhand lung. der Gründe, die gegen nnd snr den Angeklag ten vorgebracht wnrden, woranf sich die Geschwornen zurückzogen, deren Verdikt ihr Obmann . Herr Son- viko, verkündete, dahin lautend, daß beide Fragen einstimmig bejaht wurden. Auf Grund dieses Ver diktes nun verurtheilte der hohe Gerichtshof nach den ZZ. 65, 800 und 54- St.-G.-B. Simon Dalla bona zum schweren Kerker

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