leuchtenden Gläsern barg. Deutsche und Nomonen in Siidtirvl und ÄZenctien. tSorlsebunü.) Drittens ist Wälschtirol als M'ittelgebiet zwischen den Deutscheu und Italienern zu betrachten. In den Thalniederungen der Elsch, der Arenta und der Sarka, theilmsise auch des Nece hat das italie nische Pächter- oder Koloneusysteiii sich geltend ge- macht. In höheren Regionen ist Grund und Boden fast ausschließlich im Besitze von Kleinbauern. Grö ßere Gutsstände kommeii sei en vor, die Gnter- zerstückeluug
delen zwar vorzugsweise, aber nicht ausschließlich italienisch. Solange Oesterreich Lombards - Venelien besaß, fanden dort Wälschtiroler stets ein offenes Feld für thätige Wilkjau.keit in oft angeseh.neu Aem ter» unv Würden; seit 1859 und ILtili aber sind sie, wenn sie vorwärts kommen wollen, wieder auf deutsche Bildung angewiesen. In Wälschtirol liegen heule nur mehr wenige deutsche Ortschaften. Wäbrend jetzt nur mehr deutsch sind: Lanrein, Proveis. St. Felix, Unser Frau im Walde, Truden und Altrei
, ferner der linksseitige Bergabhang nnd der Hintergrund dtö Fecsiua-ThaliS mit d.-n Dörfern Aichlait (Roveda), Gereut (Frasse- lougo), Flor»; (Fiero;zo), Palai (Palü), außerdem noch St. Sebastian. unr- Luserna, hotte vor kaum hundert Jah.en das deutsche Elnuent in WSlscktirol eine viel größere AnSd.hnung. Da waren im Etsch- thale Eichholz und Dentschmetz noch nicht verwälscht; da herrschte die deutsche Sprache noch bei dem kräf tigen Volke der Jtivaiter im Thale Pinv ober Trient, auf den Höhen
nöidlich von Borgo in Vaifugana, auf dem gaii;eii Bergslocke zwischen der Brenta und dem Astiko, sowie in der Tief: des Astike-TtaleS, in den Thalern von Teiragnuolo und Valarsa, wahr- heimlichen auch im Thale Eonchi bei Ata. In Trient gab eS früher deutsche Gewerbezünste, der Adel führte teutsche Piädikate. Im 1L. Jahr hundert wurde Trient auö dem Gründe, daß eS ebenso deutsch wie italienisch sei, zum Sitze deS Konzils ge wählt. Es ließen sich noch eine Reihe von Belegen sür die Stärke des deutschen
El-me»teS in Wälschti,ol anführen. In L)alsug>nia waren in allen giößeie» Orte' bis zum IlZ. J»h,Hunde, l deutsche uud italie- uis.t e Psarreien ucb.-ii einander ; iu Ea'ceranica wurde noch im Ili. Jahrhundert deutsch gepredigt. Hieraus und auö verschiede»,» U>künden, die hier anuisühren zu weitläufig wäre, kommt Schneller zum Schlüsse, d^ß iu, Etschthale und den östlich davon gelegenen Gebirgen und Thälern das mit dem deutschen Na- tionallöiper in iinuiiterbrechenem Zusammenhange ste hende deutsche