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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 08.06.1901
Umfang: 16
man in unserem Staat Elemente hegt und pflegt, welche sich öffentlich als (Wolf: Nur . los!') Anhänger der Republik bekennen, Patriotis mus für Dummheit halten oder den offenen An schluss . an das Deutsche Reich anstreben.' — Wolf: „Zollunion, Bündnis mit dem Deutschen Reiche.' — Tollinger: „Wo verschiedene Mitglieder es offen sagen, es wäre das. Beste, Oester reich würde mit Deutschland vereinigt.' — Wolf: „Wo steht das ?' — Tollinger: „In verschiedenen Aeußerungen, die in den stenographischen Pro tokollen

des Hauses verzeichnet sind.' — Wolf: * „Die feindliche Macht für Oesterreich ist Rom und nicht die alldeutsche Bewegung.' — Der Präsident ersucht, den Redner nicht zu uuterbrechen. — Tollin ger : „Wo die Devise ausgegeben wird: Ein Reich, eine Religion. Was ist da für eine Religion, was für ein Kaiser gemeint? Bitte, heraus mit der Sprache!' — Wolf: „Für Euch ist der Papst die Krönung des Weltgebäudes.' Man sieht, der all deutsche Wahnsinn macht sich auch bereits in den Delegationen breit. Und die Zeit

über „clerikale Agitation' in Oester reich, reibt sich an den Kundgebungen katholischer Vereine für Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand, sowie auch an den Processionen von Män nern und Frauen, an dem Plane des Olmützer Fürsterzbischofs, in seiner Diöcese Katholikenver sammlungen zu veranstalten, und findet die großen Ankäufe von Grundbesitz durch geistliche Orden be denklich. Dabei schreibt das Blatt wörtlich Folgendes: „So haben z. B. die Jesuiten ihren Besitz in Wolfsberg (Kärnten) sehr erweitert

nach heftigem Kampfe den Feind zurückzuschlagen. Auch vor einer anderen Stadt in der Capcolonie sind die Buren aufgetaucht. — Die Zulukaffern sollen in einer Stärke von 25.000 Mann aufgestanden sein. Die Lage in Ostasien. Waldersee ist am 3. d. abgereist. Deutsche, englische und sranzösische Truppen bleiben zurück, alle übrigen gehen nach Hause. Gut zu vertragen scheinen sich die Soldaten der verschiedenen Nationen noch immer nicht, denn das Wolffsche Bureau weiß aus Tientsin zu berichten: In der letzten

Nacht kam es in der hiesigen etwas berüchtigten Takustraße zu einem Zusammenstoß zwischen englischen Polizeisoldaten und französischen Soldaten. Letztere griffen mit dem Bajonet und Steinwürfen die Engländer an, welche darauf Feuer gaben. Die Engländer erhielten pflichtmäßige Unterstützung von der deutschen Poli zei. Nachdem französische, japanische und, wie es heißt, auch einzelne deutsche Soldaten zur Hilfe kamen, entwickelte sich ein Krawall, bei welchem angeblich ein Franzose getödtet und etwa

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 04.09.1909
Umfang: 20
Nr. 202 „Bozner Zaitung' (Sudtirvlrr Tagblatt) Samstag, ben 4. September 1909. verstanden und aufgefaßt werde, sei hier noch die Antwort angeführt, die Dr. Rosegger der Reichs post' gab, als .diese in einem Aufsatze gegen die 29.999 Kronen-Spende der Gemeinde Wien für die deutsche Schutzvereinsstiftung Stellung nahm und den Versuch machte, auch den Anreger dieser Sammlung sür ihren Standpunkt auszuspielen. — Unter der Überschrift: „Der „Neichspost' zur Kenntnis' spricht sich Rosegger

folgendermaßen aus: „Es wird gut sein, wieder einmal recht deut lich zu sagen, baß die von mir angeregte und mit- geförderte deutsche Schutzstiftung keinen anderen .Parteigedanken hat als den, in gefährdeten «Gegen den unsere deutsche Sprache uild Kultur zu schü tzen. Ohne jede politische, soziale oder konfessio nelle Parteinahme gab ich den Gedanken in die Welt, «inen Schutzverein suchend, der ihn ausfüh ren wollte. Da meldete sich der „Deutsche Schul verein'. der gleichzeitig mit anderen deutschen ber

liegt seinem An sinnen ferne; er bittet nur um Wohltätigkeit, er bittet für das deutsche Kind. Das Geld wird als Kapital festgelegt und die Jahreszinsen werden alljährlich jzu Schulbauten sowie zur Erhaltung der Schulen an den Sprach grenzen verwendet. In diesem Sinne hat der „Deutsche Schulverein' die Ausführung des Pla nes übernommen. Es muß — fo ist die großar tige Nationalspende -gedacht — eine ewige Stif- tung werden und bleiben, im jeweiligen nationa- len Nöten zur Abwehr. Und unsere

Nachkommen sollen sehen, daß wir in unserer Bedrängnis auch an die ihre gedacht haben, die Schntzstistung soll ihnen aber zur Mahnung sein, wie wichtig wir es gehalten haben, deutsche Art und Kultur zu hüten. Und das ist — wie Rosegger betont — die tiefere Bedeutung der deutschen Schutzstiftung. Die deutsche Opferwilligkeit ist kein leerer Wahn — Beweis dafür die Nationalfpende für das Zeppelin-Luftschiff —.; in. .wenigen Wochen waren Millionen beisammen. Doch sollen auch an dere Völker

in dieser Beziehung keineswegs hinter uns zurückbleiben. So haben die Polen die Ro- segger-Jdee bereits aufgegriffen, eine ähnliche Sammlung eingeleitet und innerhalb dreier Wo chen schon mehr Geld gezeichnet, als wir in doppelt so langer Zeit zusammenbrachten. Das kleine Po len! Dort sind eben — die Reichen und der Adel die ersten, wenn es ums Wölk geht. — Tirols Deutsche dürften mich verstanden ha ben. — Zeigen wir uns im entscheidenden Augen blicke opferfreudig und stark, die Wohlhabenden und Neichen voran

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.10.1906
Umfang: 8
Seile v Tiroler VoUSdlan 10. Oktober 1806 Eine deutsche Auokunftsstelle f«r Aus manderer «ach Südamerika. Aus Buenos Aires (Argentinien) wird uns geschrieben: In der letzten Zeit häufen sich die Fälle, daß deutsche Landwirte aus Oesterreich hier eintreffen, die von schlecht unterrichteten oder gewissenlosen Agenten der Schiffahrtgesellschaften unter der Angabe zur Auswanderung veranlaßt wurden, daß die Regie rung den Einwanderern um den lächerlich billigen Preis von l^/-. bis 3 Gulden per

von Kilometern von der Bahn oder dem nächsten Hasen entfernten Gegenden gelegen sind, der An siedler also, ganz abgesehen von der Schwierigkeit der Reise nach diesen abgelegenen Gebieten, bei dem Verkauf der Produkte seines Landes mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Vorderhand, d. h. bis das deutsche Großkapital die immer brennender werdende Frage der Massenansiedlung deutscher Auswanderer an einem, bestimmten Orte in Süd amerika in den Bereich seiner Unternehmungen gezogen hat, kommen

lichem Gebiete ist an ein Fallen der Landpreise in absehbarer Zeit gar nicht zu denken, viel eher das Gegenteil, und Gründe, die vor einem oder zwei Jahren mit 5 bis 6 Gulden zu haben waren, kosten heute bereits 15 bis 25 Gulden der Hektar. Um nun den Unannehmlichkeiten, die durch die falschen Angaben über die hiesigen Bodenpreise entstehen, wirksam vorzubeugen und um den deut schen Landwirt aus Europa vor Enttäuschungen zu bewahren, haben deutsche Männer, an deren Spitze der Chef der.größten

der „Dichterstimmen', veröffentlicht. Neuestens haben auch andere^ hervor ragende Blätter Rezensionen gebracht, von denen wir einige unseren Lesern nicht vorenthalten wollen, zumal diese Stimmen von berufener Seite die beste Empfehlung des Buches bedeuten. So schreibt der „Deutsche Hausschatz' in Nr. 21, Jahrgang 1905: „Ein Versbuch von 210 Seiten müßte von einem großen Meister versaßt sein, wollte es lauter Golkdkörner enthalten, und selbst Homer schläft zu weilen. Immerhin weist es im ersten Abschnitt neben

manchem Gedichte, das der poetischen Fein heit und Tiefe ermangelt, Verse voll Wohllaut und Innigkeit, zuweilen voll naiven Reizes, auf. Was Magagna dem ?. Hartmann in warmen Worten wünscht, hat sich reich erfüllt (S. 32). Wie an Rothensteiner, müssen wir auch an Magagna seine Nürnberger Poeme rühmen, vorab sein schalkhaftes Bratwurstglöcklein. Die vorletzte, selbstverständliche Strophe bliebe ohne Schaden besser weg. Die Ge dichte dieses zweiten Abschnittes sind schöner als die prosaische Ueberschrist

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1904
Umfang: 8
Ausdruck gefunden hat. Dieses Abkommen ist auch um deswillen beson ders bemerkenswert, weil es deutlich die gange Tendenz dieser neuesten englisch-französischen An- Näherung zeigt, nämlich das beiden Mächten gleich verhaßte Deutsche Reich allmählich einzukreisen und in eine Vereinsamung zu bringen, die Lord Salis» bury nur, um seine Verlegenheit und Sorge zu verbergen, eine ..glänzende' nannte, so lange Eng. land davon betroffen worden- war. Daß jenes Ab kommen eine der schlimmsten diplomatischen- Nie

derlagen bedeutet, die das Deutsche Reich zu ver zeichnen Hai. ist nur anfangs van- unseren Offiziö sen geleugnet worden, als sie d«y lächerlichen Ver such machten, es als ein erfreuliches Ereignis auch für uns wegen der „Verringerung der internatio- imlen Reibungsflächen' hinzustellen. Nachdem sie diese Taktik als völlig aussichtslos aufgeben muß- ten, haben sie es mit einer neuen versucht. Sie be- Häupten frischweg, das für uns so unangenehme Abkommen sei gerade von jenem Teile der deut- schen Presse

!. ..So wirst Du mir den Gefallen t,m und Jo- hannes aufsuchen, Helene?' fragte Lori. „Aber Du darfst keiner MsMenseele etwas verraten, hörst Du?' „Verlaß Dich nur getrost aus mich, Lon. ich suchte, mit Straßendemonstrationen gedroht, wenn r es wagen sollte. Berlin zu betreten. Wir wissen nicht, ob wirklich deutsche Blätter von Bedeutung und Einfluß damals derartige Drohungen ausgestotzen lzaben. Wohl aber wis. sen wir genau, daß alle englandfeindlichen Äußer ungen deutscher Blätter während des Bnrenkrieges milden Koseworten

Annäherung der beiden Mächte zu unternehmen. Aber selbst wenn ein Teil der deutschen Presse England gegen über tausendmal lnehr „gesündigt' hätte, als eÄ der Fall gewesen ist. hat nicht die amtliche deutsche Politik dies tausendfältig gesühnt? Nicht in Frankreich, sondern in Deutschland hat man den Präsidenten Krüger von der Grenze gewiesen, nicht in Frankreich, sondern in Deutschland hat man einen amtlichen Boykott übe? die Burengonerals verhängt. Nicht Präsident Lonbet. sondern der deutsche Kaiser

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 12.02.1908
Umfang: 16
sein werden, bis der so notwendige Ausbau von Mals bis Landeck durchgeführt ist. Wir entnehmen dieser Auszählung: In Bozen (Stadt), die sowohl aus der Vinschgaubahn als 6uch aus der Dolo mitenstraße, deren Ausgangspunkt sie ja bedeu tet, Gewinn zieht, hat die Zahl der Fremden im! vergangenen Jahre um rund 10.000 zuge nommen, sie betrug 77.794. An der Spitze steht das Deutsche Reich mit M.573 Besuchern. Oester reich (ohne Tirol) reiht sich mit 13.605 an,.dann folgt Tirol allein 'mit 11.684. Aus Ungarn erschienen 1895 Besucher

?c. Während im! Bezirk AmpezHo im Jahre 1902 nur 13.495 Besucher verzeichnet wurden^ stieg die Zahl im Jahr 1907 auf 18.137 (gegen 15.007 im!. Vorjahr). Auch im Bezirk Ampezzo stellt das Hauptkontingent wieder das Deutsche Reich mit 8186 Fremden, dann kamen aus.Oesterreich 3788, aus Tirol allein 1114 Besucher, im Verhältnisse bemerkens wert viele Italiener, Engländer und Amerikaner. Frn! Bezirk Meran finden wir im! Jahre 1907 gegenüber dem vorhergegangenen Jahre eine Zu nahme von 3319. Die Gesamtfrequenz betrug

55.060, darunter aus dem!. Deutschen Reiche ?1.440, Tirol 12.138, Oesterreich (außer Tirol) 11.858 2c. Der Bezirk Schl anders weist eine Zunahme von rund 4000 auf, von denen der überwiegende Teil auf Mals, die.Kopfstation der Pillschgaubahn, entfällt, dessen Frequenz von l100 auf 3000 gestiegen ist. Eine große Zunahme kailu auch Trafoi verzeichnen. Die Gesamtfre quenz jnt Bezirk Schnauders beträgt 30.067,. voil denen mehr als die Hälfte,^nämlich '15.800 Lesucher, aus dem Deutschen Reich. Diese Zahlen

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 17.10.1902
Umfang: 16
des deutschen und italienischen Süd Tirol führten, die Waffen des wirtschaft lichen Kampfes wurden uns vielmehr in die Hand gezwungen, die Waffen der Verteidigung, der Selbsterhaltung gegenüber einem — wir können nicht aufhören, dies zu betonen — un berechtigten Vorstoß in fremde Interessen sphären, einem Eingriffe in fremde wohlerworbene Rechte. Denn alte, bereits durch Jahrhunderte von unseren Vorfahren gepflegte, wirtschaftliche Beziehungen, Handelswege, die deutscher Fleiß, deutsche Tüchtigkeit

werden darf. Welcher Gedankengang die Trientiner hiebei leitet, liegt ebenso klar zu Tage, wie leider auch die Tatsache, daß die Folgen ihres Vorstoßes die schwerste nationale Gefahr für das deutsche Südtirol bedeuten. Bis jetzt beschränkte sich der nationale Kampf auf die Sprachgrenze im Etschtale, nun aber, da dem italienischen Elemente freie Bahn zum Eindringen in das Herz der Dolomiten ge schaffen wird, da die nun bald vollendete an Fleims und Faffa anschließende Dolomitenstraße das weitere Vordringen

bis Ampezzo, in das Grödnertal und die südlichen Seitentäler des Pustertales begünstigt, da das deutsche Etschland gleich einer schmalen Landzunge mitten in welsches Gebiet hinausragt, wie werden wir dann noch unsere teuere, deutsche Scholle gegen diese von allen Seiten drohende Hochflut schützen können ? Da nun wird die Fleimstal- bahnfrage, deren wirtschaftliche Seite immerhin die Grenzen des engeren Deutsch.Südtirols nicht überschreitet, zu einer Angelegenheit des ganzen deutschen Tirol nord

- und südwärts des Brenners, es wird zu einer Ehrenpflicht aller Deutschen Tirols, das gefährdete südlichste deutsche Land in diesem Kampfe nicht im Stiche zu lassen, und kein Opfer zu scheuen, gerade so wie auf der Gegenseite zur Erreichung ihres Zieles alle Kräfte mit Elfer zusammenarbeiten. Aber auch der Patriotismus des Alttirolers, der die Landeseinheit als teueres Erbgut über kommen und behütet wissen will, muß gegen den Verlust des FleimS- und Fassatales ent schiedenen Widerstand leisten

desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nordtirol in treuer deutscher Brüderschaft mit Südtirol an die bedrängten Landesgrenzen eilte, auch heute noch der in Tirol so oft zur Tat gewordene Wahlspruch gilt: „Einer für Alle, Alle für Einen!' Unser Ruf geht daher an alle Gemeinden des ganzen deutschen Tirol, an alle deutschen Männer des Landes, sich durch Zeichnung von Stammaktien, beziehungsweise Er höhung der bereits gezeichneten

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 04.10.1904
Umfang: 8
6 „Bozner Nachrichten', Dien-l lehnend: . 1880 baute er ein Schulhaus, welcher Bau ihm durch den unter seiner Mitwirkung in Wien entstandenen deu tschen Schulverein, durch Beiträge der Regierung und Spen den aus dem Deutschen Reiche ermöglicht wurde. Es folgten eine Suppelranstalt und Christbescherungen auf dem Nons- berge, wozu der „Allg. deutsche Schulderem' (Berlin) die Mittel aufbringt, sodann eine Spitzenklöppel- und Korbflech- tereischule in Proveis, nach deren Vorbilde die geweMichen

Kirche auf; er selbst zog sich ^aber hiebei die schmerzliche Krankheit zu, der er auch spa ter erlag. Weich vortrefflich wie als Seelsorger war er auch als Äehrer. Die Umgangssprache des Nonsberges war zwar von jeher deutsch, aber mit der deutschen Schriftsprache sah. es schlecht aus. Erst allmählich setzte er es durch, daß die Amts sprache der Gemeinden die deutsche wurde, daß alle Behörden deutsche Eingaben annahmen und die politische Behörde auch deutsch antworten mußte. Heute versteht jeder Bauer

dock jede- deutsche Zuschrift. 35 Jahre lang war Mitterer Mit glied des Gemeinderathes. Sein Wort ivar allgemein maß gebend. Er gründete eine landwirtschaftliche Bezirksgenos-- senschaft für die deutschen Gemeinden, die in landwirthschaftz- licher Beziehung durch ein eigenes Gesetz von Welschtirol ge trennt und Deutschtirol angegliedert wurden. Ihm verdankt die Gemeinde? den Schießstand, ein eigenes Postamt, die „Deutschgegend' überhaupt die Naisseiserckassen und die Kon-' sumvereine

de Zorzi, in Ohnmacht fiel. Da war es der brave Bergführer Anton Tavernaro, welcher, die Gefahr nicht achtend, zur Stelle eilte, wo die bewußtlose Frau lag, dieselbe auf seine kräftigen Schultern Mhm und sie in Sicherheit brachte. ^^ ' BeremSsachrichte». Meisterverein Gries. Dienstag, 4. ds. 7 Uhr Früh findet das Leichenbegängnis unseres Mitgliedes Herrn Silvio C a m pe st r i ni statt. Die Mitglieder werden ersucht, sich zahl reich um A7 Uhr vor der Pfarrkirche in Gries einzufinden. Die Vorstchung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1907
Umfang: 8
, die Hinter gedanken der Staatsmänner des Balkan und die Defensive- und Offensivemanöver der Hoch finanz. Wenn all diese Einflüsse in Betracht gezogen werden, ist cS ein Wunder, nicht daß es Unglückspropheten gibt, sondern daß die „Enten' nicht viel zahlreicher und fetter sind. Der Schreiber dieser Zeilen glaubt keineswegs au die Wahrscheinlichkeit, ja sogar nicht ein mal an die Möglichkeit eines Zerfalles Oester reich-Ungarns. Die einfachste Methode, diesen Unglauben zu begründen, desteht darin, einen Augenblick

und das genaue Gegenteil ist viel wahrscheinlicher. Denn, wenn Oester reich und Ungarn die Gemeinschaft lösen, so ist eS klar, daß sie nicht als Freunde scheiden werden. Daher ist Ungarn, im Falle der Tren nung, für die allernächste Zukunft ohne Unter stützung und aus die eigene Krast angewiesen. Dies wäre höchst bedenklich, da eS gerade am Anfange dem Problem eines neuen Heeres gegenüberstünde. Die bestehende gemeinsame Armee isthauptsächlich ausösterreichischer Grund lage organisiert und verwaltet

. Während Oesterreich fähig wäre, seine militärischen Hilfskräfte zu konzentrieren und fast mit Sicherheit Deutschlands Garantie für seine Unabhängigkeit durch loyales Festhalten am Dreibund und kommerzielle Zugeständnisse erlangen könnte, würde Ungarn eine nahezu unwiderstehliche Versuchung für seine östlich-n und südlichen Nachbarn bilden.' Die Zukunft Oesterreich-Ungarns und die Haltung der Großmächte, von Scotus Viator. Ins Deutsche übersetzt von Elsa Brockhausen, mit einer Lorrede von Univer- sitätsprosessor

, die auf aUer Munde schwcbn wie wird das weiter gehen? die Ursachen und Irrwege der Frauenfrage und was das Wichligste ist: den Schlüssel zur Lösung der sozialen Frage bringt in leichtsaßlicher Form der Verfasser dieser Bro schüre — Hieronymus Weiß —, welcher die Anerkennung verdient, daß er den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Die Broschüre ist zum Preise von 1 T durch alle Buch handlungen zu bezichen. Während noch der Streit um Karl May wogt, beginnt dieser unstreitig am meisten gelesene deutsche

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.09.1910
Umfang: 8
von Bozen ergeht die höfliche Einladung, die Bestrebungen des Bundes durch zahlreichen Beitritt zur Ortsgruppe Bozen kräftigst zu unterstützen. Zum Oberbundes- rate für Bozen wurde von der Bundesleitung der städtische Bürgerschullehrer LeopoldKramar er nannt, der Beitrittserklärungen gerne entgegen nimmt. GW Kind ertrunken. Am Sonntag fiel das 7jährige Töchterchen Marianne des Herrn Uhr machers Reich in der Mühlgaffe vor der elterlichen Wohnung in den Mühlbach und ertrank. Die Leiche konnte

noch nicht gefunden werden. Die Mutter des Kindes liegt seit längerer Zeit sterbens krank darnieder. — Zu diesem Unglücksfall wird uns von authentischer Seite noch gemeldet: Der hochw. Herr Stadtpfarrkooperator Jakob Vertag- nolli besuchte gerade die sterbenskranke Frau Reich, welche er einige Zeit früher mit den hl. Sterb sakramenten versehen hatte. Als der Priester das Haus verließ, teilten ihm spielende Kinder mit. daß soeben ein Mädchen von der kranken Frau in den Mühlbach gefallen sei und sortgeschlagen

wurde. Ueber Auftrag des Priesters wurden die Angehö rigen vom Unglücksfall benachrichtigt. (Die Kinder äußerten sich nämlich, daß sie niemanden etwas sagen werden.) Der Priester machte sogleich bei der Sicherheitswache die Anzeige; jedoch bis jetzt war alles Nachsuchen vergebens. Die Schwellen waren eben am Sonntag alle offen und daher ist das Kind (Marianne Reich) vom Mühlbach gleich in den Eisak getragen worden. DaS Unglück selbst hat sich, wie die Kinder dem hochw. Kooperator er zählten

Reichsratsmandat statt. Am 14. Mai 1907 siegte Barth mit 5717 Stimmen über den Freialldeutfchen Preißler, der 2896 Stimmen erhielt; für denchrist- lich'fozialen Zählkandidaten wurden 218, für einen Kandidaten der deutschnationalen Arbeiterpartei 694, sür einen tschechischen Zahlkandidaten 259 Stimmen abgegeben. Diesmal kandidierte der Sozialdemokrat Trübenecker, dem zwei deutschnatio nale Kandidaten gegenüberstanden: der Deutschradi kale Glöckner und 'der deutsche „Arbeiterkandidat' Prediger. Trückenecker

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 28.01.1905
Umfang: 10
- und Tirolertum im schönen Etschtal abwärts gehen. Die Herren in Bozen, besonders der „deutsche Heinrich', scheinen von diesen Borgängen nie etwas zu hören oder hören zu wollen, weil sie nach den Prozenten sragen, wenn es gilt, den deut? schen Besitz zu erhalten. Wahrscheinlich würde der „deutsche Heinrich' und Genossen auch hier nicht gegen das vordringende Welschtum, sondern gegen die deutschen Schulschwestern kämpfen. Weihbifchof Dr. Schneider in Wien ist sehr schwer erkrankt und ist, wie die „Reichspost

und reich- geringsten Verkehr, der auf eine zukünftig geplante Ver- licher Zahler ist! Wer hätte das geglaubt? Heinrich, du bindung hätte Hindeuten können. Die Mutter wußte, was gehst dann mit dem Lehrer zum Felix hinaus nach Schön- Heinrich wußte, und Heinrich wußte weiter nichts, als berg und bringst ihm das Geld, denn je schneller er den daß er die Hanni schätzte und liebte, sonst aber galt sie Sorgen enthoben ist, desto besser. Dann sagst du auch, daß ihm nach wie vor als des Schulmeisters Kind

- war, er aber der Hanni nur eine sehr bescheidene Mitgift nommen und mit ihm auch noch andere glücklich und geben konnte, hielte er die Heirat—das fürchtete Judith reich gemacht habe.' — eines armen Mädchen mit einem reichen Bräutigam Gerne hätte die Kühburgerin dem Schulmeister solch für eine Mißheirat, weil es leicht vorkommen könnte, wie ein Beutelein mit Gold in die Hand gedrückt, allein sie es eben in der Tat schon oft vorgekommen ist, daß ein solcher wußte wohl, daß sie es nicht wagen dürfe, ihm so etwas Mann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
habe» vor allem di« Ehristlichsoztalen und das Katholische Zentrum, die sich so recht als fester Pnnkr in der Flucht der vielen österreichischen Partei-Erscheinungen bewährten. Diese feste Stellung beider christiichen Parteien wird sich im neuen Reichsrate selbstverständlich stärker als im vorigen geltend machen.' — Die all deutsche .Tägliche Rundschau' ärgert fich über die vernichtende Niederlage der Schönerer- Partei. ^Dr. Fueger üß-?r den Ausfall der Wahlen. BürgermeisterDr.Luegerernflsinzam 1ö. Mai abends die Vertreter

der Wiener TageSpresse. «elche an ihn die Bitte ri hteten, er möge während die Deutsche VolkZpartet aus derselben j Altieklüerilüii? ansgetreten ist.' MMtal. 17 Mai. (Etwas für die Auf di Aras wech-S voa d-^n Man- > ^sUlchc-rt,. Mau sieht sich vermlM. daten Dr. Lneger behalten wer)-, gab Ser elbe i P^a.uentengeschäst Maria Treutler zur Antwort, da,; darüber die P irteilei tung ^ ^r hochw. Geistlichkeit als nicht entscheiden werde. Bezüglich der Stichwahlen iu Wien hat Dr. Lueger die beste Hoffnung

in ihrer j Einzelheiten fehlm noch. Zerklüftung. Wenn diese nicht aushört, werden sie ihre Position in Oesterreich noch ganz ver lieren. Mau sprach von der Bildung eines freisinnigen Blocks: wenn derselbe zusammen tritt, wird in der nächsten Stunde gerauft. Was ist nicht alles in der Frage der deutsche» Gemeinbürgschast gegen die Christlichsozialen vorgebracht worden! Wir haben aber bis zum letzte« Augenblick treu in derselben ausgehalten. Vi Schachtel Kr. 1-2V. mssr Kastilien ^ der königl. Verwaltung zu Ems. Lösend

, den Hustenreiz mildernd, längeren Katarrhen vorbeugend. durch die reich beflaggten Straßen zum Hest- ' platze vor der Kapuzinerkirche. Am Festzuge ! nahmen die Veteranen von Lana, TfchermS, ! Marling, Meran, Bozen, Maiser Reservisten- j kolonne und eine Abordnung der Veteranen ^ von Mals teil, mit im ganzen sechs Fahnen. Nachdem Oberst Hecht, bei dessen Eintreffen ^ am Festplatze die Musikkapelle die Volköhiimne ! intonierte, die Estrade betreten, nahm Ho hw. ! Dekan die kirchliche Weihe der neuen Fahne

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.01.1910
Umfang: 8
. Es beteiligten sich nicht nur Herren aus Innsbruck, sondern auch äus ande ren Teilen des Landes. Nach dem zweiten Gange ergriff der deutsche Konsul Herr Heinrich Pohlfchrö- der das Wort, um den Gefühlen der in der Ferne weilenden Reichsdeutschen an diesem Tage Ausdruck zu verleiheu. Er wies daraus hin, wie stolz jeder Deutscher auf seinen Kaiser sein kann, den er sowohl als friedliebenden Herrfcher, als auch als Muster eines Familienvaters, sowie anch als abgeklärten Geist seierte. Auf seine Einladung

hin stimmten die Bersammelten in ein dreifaches begeistertes Hoch auf Kaiser Wilhelm ein und verbanden damit den Wunsch, daß derselbe noch lange an der Spitze des Reiches stehen möge. Später ergriff Privatier v. Riggemann das Wort, um hervorzuheben, daß sich die Reichsdeutschen hier wohl in einem fremden, aber nicht Feindes-, sondern in Freundesland befin den, dessen Beschützer Kaiser Franz Joses I. ist und unter dessen Schutze sich jeder brave deutsche Mann ebenso gnt entwickeln könne wie in feiner Heimat

. Um die Dankbarkeit hiefür zu bekunden, forderte er die Anwesenden auf, auf den Freund des deutschen Kaisers und den Freund des deutschen Volkes, der es auch dahin gebracht hat, daß nahezu ganz Öster reich dem deutschen Kaiser und dem deutschen Volke freundschaftlich gesinnt ist, ein dreifaches Hoch aus zubringen. Auch dieser Aufforderung folgten die Festteilnehmer mit lebhafter Begeisterung. Bei ver schiedenen Ansprachen blieb die Gesellschaft noch lange beisammen, froh die Gelegenheit ergreifend

Auf der Lokal« bahn Tient-Male gelängen in nächster Zeit mehrere Agentenposten zur Besetzung. Den Agenten wird ein bestimmter Anteil der Transportgebühren der Agenten-Stationen zugewiesen, .wobei demselben ein Minimal-Monats-Ein kommen von 4V Kronen und ein Kanzlei-BeleuchtungS- und Beheizungs-Pauschale von jährlich IVO Kronen garantiert wird. In den meisten Stationen steht außerdem eine kleine Natu- ralwohnung zur Verfügung des Agenten. Bewerber um diese Stellen, welche deutsche und italienisch?

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1902
Umfang: 8
mit 35.184 98 Mark, sowie Schwaben mit 57.607 75 Mark bedacht. Von der Gesammtsummc stamn,en 400.000 Mark aus staatlichen Zentralfonds. Seitens der Kreise wurden 107.404 70 Mark, seitens der Distrikte 109.324 36 Mark, seitens der landwirih- schafllichen BezirkZ-AuSschüsse 61.464 58 Mark auf gebracht. Die deutsche NeichSregierung unterhan delt gegenwärtig mit England wegen Abschlusses des künftigen Handelsvertrages, und wie verlautet, haben diese Verhandlungen bisher einen günstigen Verlauf genommen

. Es wird jetzt auch bekannt, daß diese Verhandlungen die deutsche NeichSregierung veran laßt haben, in der Brüsseler Zuckerkonferenz den Forderungen der englischen Regierung gegenüber sich so nachgiebig zu zeigen, da dieselbe unter jeder Be dingung einen etwaigen Zollkrieg mit England ver meiden wollte. Der holländische Minister-Präsident Dr. Kuyper über den Vurenkrieg. Der „Lok.-Anz.' veröffentlicht eine Unterredung eines seiner Mitarbeiter mit Dr. Kuyper, welcher gegen wärtig in Berlin weilt. Der Minister gab

es als Ehrenpflicht, für diese Leute zu sorgen. Bezüglich der Frage, ob es möglich wäre, daß Holland in irgend einer Form dem Deutschen Reich? angegliedert werden könne, äußerte Dr. Kuyper wörtlich: „Deutsch land würde sich in einem solchen Falle nur ein Irland schaffen, an dem es zweifellos eines Tages zu Grunde gehen müßte.' Ueber das Königspaar sagte der Minister, sie leben wie Mann und Frau, der Prinz-Gemahl hätte es ausgezeichnet verstanden, sich in die holländische Eigenart einzuleben und ge winne täglich

eine entsprechende Erklärung ab, und verließ mit seinen Freunden den Sitzungs saal. Der Ministerpräsident versuchte, den Eindruck dieses bedeutsamen ZwifchenfalleS durch eine febr lahme Erklärung abzuschwächen, indem er der Hoff nung Ausdruck gab, die obstinaten Herren würden am Montag wiederkommen. Diese sind jedoch ge willt, es unter Umständen bis zum Äeußersten, d. h. der KabinetSkrifis, zu treiben. Tagcsnkiiiglltittii. ** Wählerverfammlung. Der deutsche Volksvcrein für Südiirol hält heute Donnerstag abends

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1902
Umfang: 8
Südtirols führten, dieWaffendeSwirt- schaftlichen Kampfes wurden uns viel mehr in die Hand gezwungen, die Waffen der Verteidigung, der Selbsterhaltung gegenüber einem — wir können nicht aufhören, dies zu be tonen — unberechtigten Vorstoße in fremde Inte ressensphären, einem Eingriffe in fremde, wohlerwor bene Rechte. Denn alte, bereits durch Jahrhunderte von unseren Vorfahren gepflegte wirtschaftliche Be ziehungen, Handelswege, die deutscher Fleiß, deutsche Tüchtigkeit erschlossen und erhalten

leitet, liegt ebenso klar zu Tage, wie leider auch die Tatsache, daß die Folgen ihres Vor stoßes die schwerste nationale Gefahr für das deutsche Südtirol bedeuten. Bis jetzt beschränkte sich der nationale Kampf auf die Sprachgrenze im Elschtale, nun aber dem italienischen Element freie Bahn zum Eindringen in das Herz der Dolomiten geschaffen wird, die nun bald vollendete, an Fleims und Fassa anschließende Dolomitenstraße das weitere Vordringen bis Ampezzo, in das Grödnertal und die südlichen

Seitentäler des Pustertales begünstigt, das deutsche Etschland gleich einer schmalen Landzunge mitten in welsches Gebiet hinausragt, wie werden wir dann noch unsere teuere, deutsche Scholle gegen diese von allen Seiten drohende Hochflut schützen können? Da nun wird die Fleimstalbahnfrage, deren wirt schaftliche Seite immerhin die Grenzen des engeren Deutsch-Südtirols nicht überschreitet, zu einer Ange legenheit des ganzen deutschen Tirols nord- und südwärts vom Brenner, es wird zu einer Ehrenpflicht

aller Deutschen Tirols, das gefährdete südlichste deutsche Land in diesem Kampfe nicht im Stiche zu lassen und kein Opfer zu scheuen, gerade so wie auf der Gegenseite zur Erreichung ihres Zieles alle Kräfte mit Eifer zusammenarbeiten. Aber auch der Patriotismus des Alttirolers, der die LandeSeinheit als teueres Erbgut überkommen hat und behütet wissen will, muß gegen den Verlust des Fleims- und Fassatales entschiedenen Widerstand leisten. Die wirtschaftliche Zugehörigkeit dieser Täler, die politisch bereits

stattfand, haben die Unterzeichneten in Würdigung der drohenden Gefahr den Beschluß ge faßt, sich an das nationale und patriotische Gefühl aller Tiroler mit der dringenden Bitte zu wenden, die Deutschtiroler Aktion zur Erbauung der Bahn linie Neumarkt—Prevazzo—Moena durch Zeichnung von Stammaktien zu unterstützen. Die Finanzierung des Projektes ist bis auf einen verhältnismäßig ge ringen Betrag vollendet. Die rasche Aufbringung desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1910
Umfang: 8
Nr. 42 »Basier Zeitung' lsüdtiroler Tagblart) Dienstag den 22. Februar 1910 — Mittelmeerreise des deutsche« Kaisers Wie aus Syrakus, gemeldet wird, gilt der Besuch des deutschen Kaisers bei Gelegenheit seiner Mittel meerreise dort als? sicher. Es heißt sogar,' der Kaiser werde mehrere Wochen auf Sizilien zubringen. — Selbstmord. In Cilli erschoß sich der Oberleutnant Ritter v. Geramb. — Aamiliendrama. In Berlin hat in der Nacht zum Sonntag, während seine Frau einen Ball besuchte

. Während drei, die bis zu den Hüf ten im Wasser ständen, sich retten konnten, ertranken die drei anderen, obwohl die Rettungsarbeiten nur 10 Minuten gedauert hatten. — GchiffSuntergaug. Das deutsche Segel schiff „Emmma' aus Hamburg ist dicht bei der Insel Vejrö. gestrandet und später gesunken. Die Besatzung bestand, außer dem Kapitän, aus zwei Mann, die ein Rettungsboot bestiegen und gegen Abend in der Nähe von Holstenborg auf Seeland landeten. ' Der Kapitän war an Bord^geblieben' und ertrank

sind von 49 aus 41, die Kaufleute von 381 auf 326 . zurück gegangen. Diese Abnahme betrifft hauptsächlich den üblichen Teil der Kolonie und hängt mit dem Rück gang des Kautschukhandels zusammen. Die Ein wohner sind nach ihrer Nationalität in folgender Weise einzuteilen: 986 Deutsche, 46 Engländer, 40 Amerikaner, 21 Oesterreichcr, 17 Sweizer, 3 Por tugiesen, 3 Schweden, 2 Franzosen zc. Nach ihren Wohnorten sind sie folgendermaßen einzuteilen : 327 n Douala, 116 in Viktoria, 116 in Bouea, 53 in Edea, 49 in Iaoundee, 139 in Lonne

, fragte sie : „Nun hat er geweint?' „Ja', war die Antwort. „Und was hast Du getan?' .,Jch habe ihm die Zunge herausgeschnitten.' In der Wiege lag der Säug ling verblutet tot, auf der Erde Zunge und Scheere. Wutentbrannt ergriff die Mutter ihren Aeltesten, warf ihn mit einer Gewalt an die Wand, daß er tot umfiel. — Der Orkan, der über das britische Insel' reich hinwegfegte, hat sich mit unheimlicher Krast erneuert. Bei Tenby mußten sechs Dampfer und vier Segelschiffe in die Rhede von Caldy Zusluch

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 04.03.1908
Umfang: 8
, daß die Regierung den Automobilverkehr ins Flcimstal heuer im Sommer wieder aufnehmen wird, jedoch mit solider» und zu Bergfahrten geeigneten Wägen Als End ziel dieser Automobilmessaggerie wird S. Martina di Castrozza und Primiero genannt. Arco, 1. März. (Lotterie für die deutsche Schule.) Hier in Arco besteht seit 17 Jahren eine deutsche Schule. Nach langjährigem Bemühen is! es nun gelungen, ein eigenes Heim für die deutsche Jugend zu schaffen, ein Heim, wo Treue und Liebe zu Gott und Vaterland gelehrt

wird. Das Schul haus kostet ca. 400.000 K und der Verein „Deutsche Schule' ist mittellos. Das Vereinsvermögen reicht kaum hin, den Betrieb der Schule aufrecht zu er halten. Deshalb wird am 10. Dezember 1908 eine Effekten-Lotterie veranstaltet werden, um wenigstens einen Teil der drückendsten Lasten tilgen zu können. Es ist Ehrensache aller deutschfühlenden Kreise, das Unternehmen durch Uebernahmc von Losen zu unter stützen und zu fördern. Der Gesamtwert der Ge winne beträgt 15.000 K. 1 Los kostet

1 K. Be stellungen sind an den Verein „Deutsche Schule' in Arco, Südtirol, zu richten. Innsbruck, 1. März. Getraut wurden hier Dr. Mois Suitner, !. k. Postbeamter in Wilten, mit Frl. Rosa Rimml aus Hölting, in Wilten Karl Cora, k. k. Oberrealschulprofessor in Triest, mit Frl. Berta Strickner von hier. — Erstorben ist hier Alois Schennich, mag. pharm., 44 Jahre alt. — Mit 10. März beginnt die 2. Reihe der volkstümlichen Vor träge der k. k. Universität mit folgendem Programm: Privotdozent Dr. A. Wagner

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1903
Umfang: 8
las. Um 9^ Uhr gaben die Glocken der Domkirche das Zeichen zum Beginne der Leichenfeier. Der Zug ging von der Domkirche aus und durch die via S. Maria Maggiore und via lunga zur Seminarkirche, wo man die Leiche des Fürstbischofs hob. Den ungefähr eine halbe Stunde langen Leichenzug eröffneten M Kinderinstitute, die Taub- stummen-, Waisenkinder-'und andere Wohltätigkeits- Jnstitute sür arme Kinder beiderlei Geschlechtes. Es kamen dann die Volksschulen, die deutsche und italienische, die Mitglieder

des Oratoriums, die Zöglinge der Salesianer. und Artigianelli, die kunst gewerbliche Fachschule, die Handelsschule, das bischöf liche Gymnasium, das deutsche und italienische Staatsgymnasium, alle mit dem Lehrkörper, die Veteranen mit Fahne, dann die verschiedenen Bruderschaften mit ihren Abzeichen. Auf diese folgte in ihrer neuen schmucken Uniform die Musikkapelle des bischöflichen Oratoriums, welche Trauermärsche ertönen ließ. Darauf folgte der Klerus. Die Kapu ziner und Franziskaner, unter denen

sich auch Ver treter deutscher Klöster befanden, waren an der Spitze. Dann kam der übrige Regularklerns, die Dominikaner und der Deutsche Ritterorden mit den schönen weißen Mänteln, die Kleriker des Seminars und der Diözesanklerus, darunter Kuraten, Pfarrer und Dekane. Ihre Zahl betrug sicher mehr als 200. Besonders auffallend war die starke Beteiligung von seiten des Klerus des deutschen Diözesanameiles. Neun deutsche Dekane Mren erschienen. Im Ver hältnis war der deutsche Klerus fast stärker ver treten

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 18.01.1906
Umfang: 16
, daß sie dadurch nur verloren, aber blutwenig ge wonnen haben. Von heiüe an konnten die hiesigen Blätter wieder in vollem Umfcmge erscheinen und werden das Ver- sAimte durch Beilagen mch-DvpPelmmunern Mchholem'^ M gewissen hiesigen Kreisen will man noch immer nicht zu geben, daß die vom ftmgen Arthur Benign! erzählte Räuber geschichte von dem Ueberfall im Eisenbahnwagen durch sieben, notabene aus Italien gekommene deutsche Studenten, eine ^eine Erfindung sein muß. Zuerst hieß es in allen Zeitun gen, es seien

müssen. Mß er liegen geblieben wäre, würden sie Wohl einsehen müs sen, daß die ganze Erzählung Benignis vollkommen unglau bwürdig klingt. Aber nein, nur fortverleumdet, etwas bleibt :doch davon hängen?. — Nun liegt unseren Jtalianissimi die Errichtung einer deutsche Privatschule in Caldonazzo im Magen und - sie thun das Möglichste, damit kein dortiger Häusbesitzer die zur Abhaltung der Schule nöthigen Lokale dem Unternehmen vermiethe. In unerhörter Weise wird da gegen agitiert und die Beispiele

der Dreihundert von den Thermophylen und der Tausend unter Garibaldi zitiert, um den Patriotismus der Herren und Bauern von Caldonazzo zu entflammen und dem frevelhaften Gedanken, mitten in italienischen Landen eine deutsche Schule zu errichten, das Lebenslicht auszublaßen. — Vor einigen Tagen ist unser Bürgermeister Dr. SM in Begleitimg des Magistrats-Dir'k- tors Peterlongo nach Bresciä gere yt, um dort nnt der Ge meindevertretung dieser Stadt, mit der Vorstehung der Po- vinziälbehörde, und mit dem Comite

Wäsche zu erneuern. Selbstanfertigung derselben lehrt» und über. Neuheiten in formiert am gründlichsten und besten - die im Verlage von John Henry Schwerin, Berlin W. 36, erscheinende illustrierte Monatsschrift „Illustrierte Wische-Zeitung', deren reich illustrierte Januarnummer soeben zur-Ausgabe gelangt ist. Der große praktische Nutzen dieses konkurrenzlosen Spezial- blattes besteht in seinen herrlichen, überaus zahlreichen Vor lagen für Dirnen-, Herren- und Kinderwäsche, Babysachen, den zur Wäsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 19.10.1905
Umfang: 8
. Ein solches Jubiläum ist z. B. das der Taschen uhr, die Heuer auf ein 400jähriges Dasein zurückblicken kann. Ein interessanter Artikel über diesen Gegenstand findet sich in dem eben erschienenen zweiten Hefte des „Deutsche« Haus-- schätz', in welchem V. - Sährig mit Zuhilfenahme aus erlesener Illustrationen die Entwicklungsgeschichte der Sackühr erzählt. Dasselbe Heft bringt auch eine sehr beachtenswerte psychiatrische Studie „Größenwahn' von dem bekannten Fach mann Professor Schröders ferner einen lehrreichen

ist auch das zweite Heft des „Deutschen Hausschatz' wieder abwechslungs reich gcnug, um jedem Leser etwas zu bieten; er braucht sich bloß die kleine Mühe zu geben, in dem Hefte zu blättern. Und wen es weniger nach Belehrung als nach Unterhaltung verlangt, der kommt bei den Romanen: „Maigewitter' von I. Peisker und „In-der Sierra' von Gsell-FelsDesto sicherer auf seine Rechnung. ^ - - Briefkasten. A. M, Eppatt. Beides viel zu spat. Wäre Ihnen dankbar gewesen, wenn Sie sofort berichtet hätten. Manuskripte

- und Silberarbeiten, Bozen, Museumstraße 12. ^ Hans Reich, Uhrmacher, Bozen, Obstmarkt 14, Uhren, Rmge, Ohrgehänge, optische Waren, alle photographische Artikel, Zonophone, Grammophone und Schallplatten. Lina Rosanelli, Damenfriseurin und Haarkünstlerm, empfiehlt ihr großes Lager von Haarzöpfen, Kopf waschen und Haarfärbung mit Trockenapparat, frisiert im und außer dem Hause. Laubengasse K 6 (Menzengang). Josef Seppi, Uhrmacher und Goldwarenhandlung, Bozen, Göthestraße. Reparaturen prompt und billig. . Franz

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