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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 09.04.1938
Umfang: 28
«r. 88 46. Aahrgaug Tagblatt -es schaffenden Volkes gnurbrllck, Samstag, dm 6. Avril 1888 Die Zehnsucht aller Deutschen ist erfüllt. Das Reich der Deutschen ist Wirklichkeit. Zu der größten Stunde der deutschen Ration ruft der Führer das ganze deutsche Bott in allen deutschen Gauen auf. daß es sich zum Reich und zur Lat Adolf Hitlers bekenne. Das Großdeutfche Reich ist Wirklichkeit geworden - mm fall es durch das einmütige Bekenntnis des Volkes feine Bestätigung erfahren. Fm ganzen Reich gehen

die Fahnen Adolf Hitlers hoch: das Volk begeht feierlich den Lag des Groß, deutschen Reiches. Morgen schlagt die Stunde, die in tausend Fahren nur einmal wiederkehrt. Deutsche habe« für dieses Reich in den Fahrbunderten gekümpst. gMten und geblutet. Wir find das Geschlecht, dm dem in weitere» Laufend Fahren verkündet werden wird, daß es durch eines Mannes Lat den ewigen Zusammen- schloß der Deutschen erreichte und durch ein Sberwültigendes Bekenntnis der ganzen Ration bestätigte. Morgen ist die Stunde

der Ration. Fn allen Tauen des Reiches find die Masten bereit. Feder einzelne tritt vor und gibt sein Wort, sein klares nnd eindeutiges Za! für das Großdeutfche Reich und Kr seinen Führer Adolf Hitler. Die ganze Welt blickt aus uns Deutsche und wartet aus die Bestätigung einer Tatsache, die für uns und zu allen Zeiten selbstverständlich war und in diesen Lagen eise neueriiche Sffeubarung er- fahren hat. Die ganze Wett blickt aus Deutschland, deffen Volk die eiudruckvollste Entscheidung

ist das deutsche Bott geeint und für alle Seiten find Hader und Zwietracht vergessen. Fm Zeichen des Haken- kreuzhanners marschiert die deutsche Ration einer glücklichen, großen Zulunst entgegen. Wir Deutsche in de» Alpen stehe« einsatzbereit für Adolf Hitler und das Reich. Als fich Tirol vor 17 Fahren geschloffen zum Reich bekannte, brannten noch die Wunden des großen Krieges in uns. Die Wett ging damals über das Treuebekenntnis der Tiroler zur Tagesordnung über. Morgen, wenn wir das Bekenntnis vom 24. April

in seiner Ge schichte füllt. Nicht darauf allein kommt es au, daß wir der Wett die stählerne Geschlossenheit des deutschen Bottes zeigen — es gilt vor allem, uns selbst noch einmal die gewaltige Größe, den Unerschütterlichen Willen zur Einheit der Ration und die Kraft unseres Volkes vor Augen zu führen. Das deutsche Bott ist nicht mehr gespalten in Stamme und Parteien, in Konfesfionev nnd weltanschau liche Richtungen, es steht seksenfett geeinigt unter feinem Führer Adolf Hitler. Unter dem Hakevlrenzbanuer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

- und Eisenbergwerke nimmt man ihnen die Möglichkeit zu industrieller Arbeit und zu ge schäftlichem Verdienst. Man sucht die Deutschen ans das äußerste zu quälen, um sie dadurch zu unüberlegten Schritten zu verleiten, ihnen neuerdings den Krieg zu erklären und dann das Deutsche Reich in Stücke zu schla gen. Es ist entsetzlich, welche Summe von Qual und Leid über das deutsche Volk gekommen ist. Das entsetz lichste aber wäre es, wenn das deutsche Volk nicht mehr in sich jenes Ausmaß von sittlicher Kraft fände

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 26
Datum: 15.04.1921
Umfang: 26
WIDERHALL Richard (von) Schaukali Deutsche Libertät. Deutschland ist die Gesamtheit aller deutsch empfindenden, deutsch denkenden, deutsch wol lenden Menschen. Paul de Lagarde. Wenn Deutschland, wie es zuweilen scheinen will, zerfiele, wäre ein Geschick erfüllt, das, so schmerzlich es enttäuschter Zuversicht vor den Augen steht, doch ein tieferes, reineres Gefühl befriedigte. Das Deutsche Reich hgt keinen, der deutschen Wesens selige Herr lichkeit in treuer Seele hegte, zu beruhigen

des christlichen Gottes benannt hat). An Deutschlands Machtsendung haben immer wieder Mächtigste geglaubt: die Otto- nen, die Staufser, zuletzt — vor Bismarck — fein be rufener Cromwell, Wallenstein (die bedeutendste Herrscherpersönlichkeit, seit Rudolf von Habsburg). Aber Deutschland ist eine geistige Macht wie die Kirche, und nur in der Vermählung beider vor dem unglückseligen Investiturstreit, als das deutsche Kai- sertum die Idee der Weltkirche verkörperte, war das „Römische Reich deutscher Nation

" auf einen weltge schichtlichen Augenblick in die „Erscheinung" getreten, wie sich Träume, die Ahnungen sind, „verwirk lichen". Bismarcks Werk ist eine andere Verwirklichung, die „Realisierung", die Lösung einer Aufgabe. Bismarck hatte die Idee „Deutschland" sich zur Auf gabe gesetzt und nach einem großartigen Plan in die Tat „umgesetzt". An sich, als Wille und Schöpfung, war diese Tat die eines echten Genies. Aber als Er gebnis stand das Deutsche Reich dem doch als eine „Konstruktion" da, der Bismarck

in ihren Zwecken erst den planmäßigen Inhalt gab. So hat er die Deutschen, die ein Volk gewesen sind trotz ihren vielen Stämmen, zu einer Nation gemacht, sie aus der Zer splitterung zum Staatsvolk erhoben. Nur der siegreich beendigte Weltkrieg, der Machtsieg des deutschen Weltreichs, hätte diese bühne Schöpfung bestätigt. Das Deutsche Reich hätte siegen müssen über Europa, um an sich glauben zu dürfen. Es ist besiegt worden von England und Amerika, den Angelsachsen, die — auch das müßte die Geschichte

an, daß sie nicht „gemacht" werden, sondern „sich gemacht" haben. Zerfalle denn „das Deutsche Reich" in seine deut schen Einheiten und werde wieder „Deutsch- 8 E I T E 96

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 23.03.1938
Umfang: 12
stung, wie sie kein Staatsmann in 'der Welt aufweisen kann-. Ackert und Brot, gerechter Lohn, sozialer Friede, Anteil an allen Gütern der Nation — das ist das Fundament des neuen GroßdeutiMand, in dem der schaffende Mensch seine Heimat siüdet. Die Tiroler BoUrabftimmung vom 24. April 1821 Unter dem Titel „Ewiges Heimweh ins Reich — Volks abstimmung in Oesterreich" schreibt das „Wiener Tagblatt" unter anderem: Die Heimat des Führers ilst endlich zurückgekehrt in das . einige deutsche Vaterland

. Am 1. Oktober 1920, da es' na>ch ! dem Willen der Entente schon ein „selbständiges" Oester- ! reich gab und die Nationalversammlung in ihrer letzten Sitzung als Notdach über diese 'Selbständigkeit eine Bundes verfassung beschließen mußte, ist gleichzeitig mit dieser Ver fassung einstimmig eine RelKlution beschlossen worden, in der es hieß: „Die Staatsregierung wird ausgesordert, späte stens innerhalb sechs Monaten eine Volksabstimmung bezüg lich des Anschlusses Deut'schösterreichs an das Deutsche Reich

, ist es dann gewesen, der in einer Tiroler Landeszeitung die Anregung zu einer besonderen Völksüblstimmung in Tirol gab. Der Tiroler Landtag beschloß einstimmig. Kr Sonntag, den 24. Llpril 1921, eine allgenieine Volksbefragung in Tirol über die Frage auszuschreiben: „Wird der Anschluß an das Deutsche 'Reich gefordert?" Die Frist bis zu dem Abstimmungstag war ganz kurz 'bemessen, die technischen Vorbereitungen brauchten nicht biel Zeit. Die gestellte Frage warb für sich allein. Ä Was Tirol beabsichtigte, fand in den anderen Bundes

ländern, vor allem in Salzburg und Steiermark, ein viel tausendfaches Echo. Man wollte dort dem Beispiel fölgen und ebenfalls das Bock befragen. Aber da sprach der französische Gelsandte namens der Entente !am Baühausplatz 'vor, um zu protestieren, zu war nen, zu drohen, „weil die vorgesehene Volksabstimmung in Tirol, Salzburg und Steiermark Aber einen Anschluß an bas Deutsche Reich im Widerspruch mit dem Friedensver- trag von St. Germain 'stehe". Man hat sich in Tirol nicht darum gekümmert

werden die zahlreichen' NachtpoWrecken nicht eingerech net, sie «kommen also noch hinzu und verdichten damit das deutsche Lustverkehrsnetz weiterhin. Nach der Vereinigung Oesterreichs mit dem Reich wer den' täglich von' den Flugzeugen- der Wughansa 50 deutsche Städte planmäßig im Hochsommer angeslogeN. Daneben vermitteln die deutschen' Maschinen den Verkehr nach 30 europäischen' Städten im Ausland- und nach 19 Plätzen in Deutsche Reichsgesetze in Seltene ch Aushebung der Lllnderautonomle Wien, 22. März. Die „Wiener

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.11.1938
Umfang: 10
schon so namenlos viel gekostet, Deutschlands industrielle Herz kammer. Im Rheinlande wie in Bayern wühlte der Ver rat des Separatismus und hielt seine Stunde für gekom men, das Reich vollends zu zersprengen. Alle Geister der Hölle und alle Kräfte der Vernichtung schienen gemein sam losgelassen auf das unglückliche deutsche Volk. Und nun fünfzehn Jahre später! Ein geeintes Reich — machtvoll und stark, behütet von einem glanzvollen Heer und getragen von dem einem einzigen Willen verschworenen Volke

und Bundesstaaten. Ueber Großdeutschland, dem zum ersten Male in der Geschichte wahrhaft erstandenen, weht die Fahne des Dritten Reiches, das Hakenkreuzbanner, —> weht ebendieselbe Fahne, die an jenem 9. November 1923 blutgetränkt an der Feldherrnhalle den Armen eines toten Freiheitskämpfers entsank . . . Heute wissen wir, daß dieser Marsch Adolf Hitlers • itnb seiner Getreuen im nebligen Morgen des 9. Novem ber zu München ein Opfergang war, der das deutsche ■ Volk und das Deutsche Reich errettete. Die Toten

die Achse Europas und die Deutschen Oesterreichs und des Sudetenland.'s sind heimgekehrt in dies mächtige Deutsche Reick. Ueberall blüht neues Leben, kein einziger Arbeitsloser ist mehr zu finden, im Gegenteil, wo einst ruhen lassen das Land erzittern, der Bauer ist gerettet, seine Aecker sind dem kapitalistischen Handel entzogen, die Erzeugnisse seines Bodens dem Spiel der Börse, und das' Volk zahlt für seine Lebensbedürfnisse einen gerechten und stetigen Preis. Verschwunden sind Parteien

, die unter den Kugeln eines verräterischen Systems ihr Leben ließen, sie zwangen im Fallen den Verrat mit sich hinun ter zur Erde, sie zogen ihn mit sich ins Grab, und aus ihrem geopferten Blute entstand immer strahlender das junge, das neue, das Dritte Reich, und endlich — Groß* : Deutschland . . . Ihr Marsch besiegte 1923 den Separatismus, und ■ wenn es auch schien, als sei zugleich auch die national sozialistische Bewegung zugrunde gegangen, so zeigte es ! sich doch bald, daß ein gütiges Geschick an jenem grauen

Novembertag Deutschland den Mann erhalten hatte, der zum Führer erkoren war. Nach dem Gesetz, nach dem er angetreten, vollendet er seinen Weg, es ist das Gesetz der Größe Deutschlands. Die Taten aber von 1923, sie halten am Königlichen Platz zu München Ewige Wache über diesem Dritten j Reich. Zu ihnen treten all die Gemordeten, die in der Ost mark uud im Sudetenlande für Deutschland fielen, für das Großdeutsche Nationalsozialistische Reich. Sie starben wie die Helden von München — damit aus ihrem geop

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 6
Datum: 02.04.1938
Umfang: 6
Österreichs Bischöfe bekennen stch zum deutschen Reich. Kreuöige Anerkennung -er Leistung Wolf Hitlers. Bekenntnis als Deutsche zum Deutschen Reich. Die österreichischen Bischöfe haben eine feierliche Erklärung erlassen, in der sie aus innerster Überzeugung und mit freiem Wil len anläßlich der großen geschichtlichen Er eignisse in Deutschösterreich erklären, daß sie die Leistungen der nationalsozialistischen Bewegung freudig anerkennen und ihr Wir ken mit den besten Segenswünschen beglei ten. Die Bischöfe

bekennen sich ausdrücklich als Deutsche zum Deutschen Reich und for dern dieses Bekenntnis von allen gläubigen Christen. i Die feierliche Erklärung der österreichi schen Bischöfe wurde dem Beauftragten des Führers für die Volksabstimmung in Öster reich, Gauleiter Bürckel, mit folgiendem Schreiben übersandt: Der Erzbischof von Wien. Wien, 18. März 1938. Sehr geehrter Herr Gauleiter! Beigeschlossene Erklärung der Bischöfe übersende ich hiermit. Sie ersehen daraus, daß wir Bischöfe freiwillig

und wirtschaftlichen Aufbaues sowie der Sozialpolitik für das Deutsche Reich und Volk und namentlich für die ärmsten Schichten des Volkes hervorragendes geleistet hat un leistet. wir sind auch der Aberzeugung, daß durch das wirken der nationalsozialistischen Bewegung die Gefahr des alles zerstörenden gott losen Bolschewismus abgewehrt wurde. Die Bischöfe begleiten dieses wirken für die Zukunst mit ihren besten Segenswünschen und werden auch die Gläubigen in diesem Sinne ermahnen. Rm Xage der Volksabstimmung

ist es für uns Bischöfe selbstverständliche nationale Pflicht, uns als Deutsche zum Deutschen Reich zu bekennen, und wir erwarten auch von allen gläubigen Christen, daß sie wissen, was sie ihrem Volke schuldig sind. Wien, am 18. März 1938. Ish. Kard. Znnitzer Hefter S. waitz E. B. §. B. $. E. B. Ein wirtschastsprogramm riesigen Ausmaßes: Kraftwerke, Reichsautobahnen, Erschließung der Bodenschätze, Rüstungs werke, neue Zndustrien, Rhein-Main-Donau, Donaugroßhafen in Wien, Hebung des Bauernstandes, die Arbeitslosigkeit

, und im Bewußtsein«, daß in unseren Tagen die tausendjährige Sehnsucht unseres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deutschen ihre Erfüllung findet, uns entschlossen, nach folgenden Aufruf an alle unsere Gläubigen zu richten. Wir können das um so unbesorgter tun, als uns der Beauftragte des Führers für die Volksabstimmung in Österreich- Gauleiter Bürckel, die aufrichtige Linie sei ner Politik bekanntgab, die unter dem Motto stehen soll: „Gebet Gott, was Gottes ist und dem Kaiser, was des Kaisers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 24.03.1938
Umfang: 24
er sich bekennt, die Frage: Was habe ich vom Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich zu erwarten? zu können, wenngleich dank der gewaltigen Anstrengungen des Bauernstandes im Dritten Reich in vielen wichtigen Erzeugnissen schon fast eine völlige Unabhängigkeit von der Einfuhr aus dem Ausland erzielt werden konnte. Es müssen also noch immer gewisse Mengen an landwirtschaftlichen Erzeugnissen eingeführt werden. Das Reich muß aber in der Ernährung auf allen lebenswichtigen Gebieten zur Gänze vom Ausland

. Da, wie gesagt, die Erträgnisse des deutschen Bodens nicht voll ausreichen, um den ganzen Be darf des Volkes zu decken, so folgt daraus, daß nunmehr jedes Körnchen Getreide, jeder Liter Milch, jedes Stück Vieh, jedes Kilogramm Butter und Käse, jeder Klaf ter Holz, aus der eigenen Erzeugung rest- los seinen Käufer findet, und daß nicht eherfremdeWareüberdieGrenzekommen i a * a l s b i s d i e h e i m i s ch e Erzeugung Deutsche Reich bisher einführen mußte, ein Vielfaches von dem, was die österreichische

Landwirtschaft überschüssig hat. Daraus können wir die Gewißheit schöpfen, daß wir für alle unsere Produkte im Reich restlos einen Abnehmer finden könnten, ja finden müßten, wenn sich kein Hindernis dazwischen schiebt. Ein solches Hindernis hat nun in der Tat bestanden. Es war — d i e Grenze! Solange diese Grenze be stand, waren wir für das Deutsche Reich „Ausland". Der reichsdeutsche Käufer mußte alles, was er von uns kaufte, mit^ fremdem Geld, nämlich in Schilling bezahlen, so wie in jedem anderen fremden

unabhängig werden, wenn das deutsche Volk wirklich frei sein will! Darum hat sich die vollständ! g an den Mann gebracht i s tf(j/ Dadurch sind dem deutschen Bauer mit einem Schlage alle Absatz-Sorgen genommen worden- ja noch mehr, er kann nun wirklich mit aller Kraft an die von ihm verlangte Steigerung der Produktion Herangehen, weil er genau weiß, daß jeder Mehrertrag mit Sicherheit ihm und dem Polke zum Nutzen gereicht. Eine gewaltige Leistungsstei gerung der Landwirtschaft ist auf diese Weise schon

wollen, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse sich entwickeln werden. Darum wollen wir diese Frage hier einmal von der wirt schaftlichen Seite aus zu beantworten versuchen: Durch den Anschluß wird Oesterreich ein Teil des Deutschen Reiches und damit wird auch seine Wirtschaft restlos in das deutsche Wirtschaftsgebiet eingegliedert. Es gibt dann keine Grenzen, keine Zölle und sonstigen Hinder nisse mehr, die den Warenverkehr von hüben nach drüben hemmen könnten. Unser inländischer Absatzmarkt wird dadurch mit einem Schlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 05.04.1938
Umfang: 16
, geeinten Deutschen Reich, für das es vor siebzehn Jahren schon einmal einmütig und stohj seine Stimme erhoben hat. Das Land, in dem im große» Ringen des Weltkrieges deutsche Soldaten von hüben uttbj drüben gemeinsam kämpften und gemeinsam für ihr Deutsch? land zu sterben wußten, wird nie feine deutsche Sendung vergasten. j Dieses Versprechen entbieten wir Adolf Trubs ' ■ Gzmz IZutschlM steht m des Führers Werk — Aufruf m die Ration Berlin, 4 April. (DRV.) Der Reichsministsr für Bolksaufllärung

und Propaganda Dr. Goebbels hat fol, genden Aufruf erlassen: Au das denMe SsN! Der Führer hat die deutsche Ration in ihrer Gesamt, heit zum 10. April zum Bekenntnis aufgerufen. Es gilt, ein feierliches Ja-Wort abzulegen zu der geschichtlichen Tat der Wiederangliederung Oesterreichs an das Deutsche Reich, aber zugleich auch zu dem grandiosen Werk, das der Führer in fünf Jahren nationalsozialistischer Aufbauarbeit eingeleitet und durchgeführt hat. Damit erfüllt diese Wahl eine wahrhaft historische Be deutung

Gliederungen der Partei, der Ver eine und Verbände stattfinden. Um 18 Uhr werden die Ge schäfte geschlossen. Der letzte Eenrraiappell Um 19 Uhr beginnt dann der Millionenaufmarsch des Volkes zum letzten Generalappell. Unter Vorantritt Mer Kapellen begebe» sich die deutschen Menschen zu dr» Partei und deren Gliederungen bekamrtgemachW 99r . «tTTfc »M iw »mp Um 20 Utz, richtet bn Führer von Wim MS M letzt« große Ansprachs an die gesamte deutsche RativÄ, Keiner im ganzen Reich

Nr. 79 Deutsche VolkZMung LlenMg, den 8. Äprst 1933 Tirols großer Tag ist angebrochen. Aus allen Teilen des Landes strömen die Volksgenossen zu Tausenden her bei, den Führer zu sehen, ihn zu grüßen und ihm Dank zu sagen. Es ist ein denkwürdiger Tag, dieser 5. April 1938, an dem Addis Hitler in Tirol Einzug hält. Eine fieberhafte Spannung liegt über uns allen, eine freudige Erwartung, die uns immer nur das eine denken läßt: wir werden unse ren Führer grüßen, ihn sehen, ihn sprechen hören

! Der ganze dankbare Jubel, mit dem wir Adolf Hitler empfan gen wollen, ist noch zurückgedrängt durch ein Gefühl tiefer Dankbarkeit, das wir alle, ohne Unterschied, empfinden. Die ganze Tragik eines fünfjährigen Kampfes um das Großdeutsche Reich ballt sich in dieser Stunde noch einmal zu einem Gedanken an all die Opfer zusammen. Wir geden ken aller, die in diesem Kampf um Deutschlands Freiheit und Ehre fielen, die Kerker und Not auf sich nahmen, im Glauben auf das Reich und an seinen Führer Adolf Hitler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 32
Datum: 31.12.1938
Umfang: 32
haben. Es sind vor allem jene Kräfte, die aus der Uneinigkeit, Zersplitterung und Schwäche des deutschen VoLes Nutzen gezogen haben, der sich zumeist in sehr- reellen Millionen und Milliarden ausdrücken ließ. An der Wende des neuen Jahres darf Deutschland und das deutsche Volk rückschauend dankbar des Mannes gedenken, der Großdeutschland schuf und unsere deutsche Ostmark heimführte ins Reich. Deutschland darf wieder stolz und hoffnungsfreudig in die Zukunft blicken. Der Boden, aus dem immer wieder das Volkstum neu er wächst

Jahr der Entscheidung Von Franz S ch a u w e ck e r Das vergangene Jahr ist durch zwei Ereignisse von einer nicht nur politischen, sondern auch kulturell unab- ' sehbaren Tragweite gekennzeichnet: die Heimkehr Oester reichs und die Eingliederung Sudetendeutschlands ins Deutsche Reich. Damit wurde endgültig der Schwerpunkt deutscher Geschichte vom Süden Europas in den Norden verlegt. Dies besagt: das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation" hat vom Jahre der Kaiserkrönung Otto des Großen 962

Reich Deut scher Nation" 844 Jahre gewährt hatte. Auf dem • langen Wege der Führung zum Reich aller Deutschen von heute steht unvergeßlich die Gestalt Bismarcks, der im Friedensschluß von 1866 mit Oesterreich un ter keinen Umständen dadurch die Brücke in die deutsche Zukunft äbbrechen wollte, daß er den österreichischen Bruder durch Einmarsch in Wien und rigorose Forderungen demü tigte und damit für immer vom Reich ent fernte. Gegen den König und die Militärs setzte sich die Staatskunst Bismarcks

Blicke billigen Triumph verzichtete und damit auf die selbstloseste Weise einem kommenden Geschlecht den Weg bahnte. Die Rückkehr Oesterreichs ins Reich war seit Fried rich dem Großen ein dem ganzen Deutschen Reich not wendig erscheinendes Ziel, denn seit Friedrich dem Gro ßen war das Deutsche Reich verborgen da. Der Schwer punkt der deutschen Geschichte war vom Süden nach dem Norden verlegt worden. Jedes geschichtliche Leben einer Nation ist nicht nur ein politisches, sondern auch zugleich

ein inwendiges, ein innerliches. Politik und Kultur ge hören zusammen. Die Einheit aus beiden schafft die Nation. Es ist das, was Friedrich Hielscher einmal Macht und Innerlichkeit genannt hat: das Deutsche. In diesem Zusammenhang ist das Südland, Oester reich, und Sudetendeutschland eine notwendige, aber bis zum Jahr 1938 noch nicht vollzogene Ergänzung und Notwendigkeit des deutschen Lebens. Das Kulturelle allein genügt nicht, das Politische muß es durch die Tat bestätigen. Diese Tat geschah 1938

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 20 von 32
Datum: 11.03.1939
Umfang: 32
nur noch die Be stätigung dieses weltgeschichtlichen Aktes werden. Die Stimme des Volkes hat schoy jetzt gesprochen, am Au§- Mng der Wahl, die nur eine Sache der Form ist, wird niemand Zweifeln können. Die deutsche Südostmark hat in drei Tagen eine Revolution durchgemacht, die neben dem Umbruch im Reich 1933 ohne Beispiel in der Geschichte der ganzen Welt dasteht. Nun geht das Land Oesterreich wieder sei nen geordneten Weg. Natürlich haben Versuche nicht ge fehlt, die die Stimme des Blutes ersticken wollten. Diplo

widerstanden und bewiesen, daß sie aus edelstem Stahl besteht. Oesterreich im Reich ist in erster Linie eine deutsche Angelegenheit, doch weit noch darüber hinaus ist das Ausland an der endgültigen Vereinigung dieser Frage überaus stark interessiert. Endlich ist dieses schwelende Feuer Mitteleuropas ausgelöscht, das fast alle Staats männer Europas in dauernder Spannung hielt. Ein mal wäre es doch zur Entzündung gekommen: dem Reich und dem Nationalsozialismus in Oesterreich ist es gelungen, im Dienste

verkündeten hier ihrer Gefolgschaft die historische Nachricht, daß der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich vollzogen wurde. „Der Anschluß ist da!" brauste es in hellem Jubel über den weiten, von Zehntausenden von Menschen gefüllten Platz. Wie ein Sturmwind brandeten die „Sieg-Heil"-Rufe aus. Und aus den Augen der jungen Menschen leuchtete das Glück, da nun das Ziel erreicht wurde, das sie mit heißem Herzen Jahre hindurch ersehnt batten, für das so viele der Vesten des deutschen Volkes ihr Leben

Die Atmark im Reich Der Führer in Wien Wien, 13. März. Die Geschehnisse in Oesterreich haben mit einer Ge schwindigkeit ihren Lauf genommen, die fast unglaublich ist. Hinweggefegt sind all die Hindernisse, die in den Jahren nach dem Kriege durch wohlbeabsichtigte Willkür wischen die beiden Brüder des gleichen Volkes gestellt worden waren. Ueber Nacht sind die Grenzpsähle zwi schen dem Reich und dem ehemaligen Staate Oesterreich umgeweht, die der Haß eines Versailler Schandfriedens

gegen die ehrliche Ueberzeugung und den Willen eines Volkes errichtet hatte. Zerrissen ist auch jener Artikel 88 des Diktates, der für ewige Zeiten die Wand zwischen Oesterreich und dem Reich darstellen sollte, der alle Möglichkeiten eines Anschlußversuchs für immer aus schalten sollte. In wenigen Stunden war der Weg frei, der Weg, den der Auftrieb und die Begeisterung des deutschen Volkes freigab. Es gibt keinen Staat Oester reich mehr, eb gibt nur noch ein deutsches Land Oester reich. das stolz ist, ein Teil

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 09.04.1938
Umfang: 8
ein zur Unterstützung von ebenfalls kinderreichen Familien auf die Verwaltungs bezirke aufgeteilt. Grotzöeutschianö Nach denr am 13. März vollzogenen Anschluß Oester reichs an das Deutsche Reich umfaßt dieses 552.645 Quadratkilometer mit 74,347.000 Einwohnern (bis zum 13. März 1938 — 46H.786 Quadratkilometer mit 67,587.000 Einwohnern). Nachdem das Reich schon bis jetzt nach der Sowjetunion den volkreichsten Staat Europas darstellte, wird es nun auch an Fläche unter den europäischen Staaten nur von der Sowjet union

übertroffen. Frankreich, bis jetzt der zweitgrößte Staat Europas, ist mm mit 550.986 Quadratkilometer Fläche etwas kleiner als das Deutsche Reich. Das Deutsche Reich von» 1938 ist trotz den im Vertrag von Versailles erfolgten Gebietsabtrennungen größer als das Deutsche Reich vor dem Krieg, das im Jahre 1914 540.,000 Quadratkilometer mit 68 Millionen Ein wohnern umfaßte. Das Reich besteht gegenwärtig aus siebzehn Ländern: Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig, Bremen, Ham burg, Hessen, Lippe, Mecklenburg

und sich für alle Zeiten gesagt sein lassen, daß es für das deutsche Volk nur dies gibt: Ein Volk, ein Reich, ein Führer! — Das ist unser Treuegelöbnis für den größten Deutschen und es soll das granitene Fundament fein für die deutsche Volks gemeinschaft für alle Zeiten! Unser Führer, Sieg Heil! Kopfgarten. Tödlich, verunglückt. Am 2. April um zirka 19 Uhr verunglückte am Bahnhöfe Hopfgarten der Güterzugsschaffner Josef Kaufmann leint Aufspringen auf einen fahrenden Güterzug töd lich. Der Verunglückte, ein geborener

und zuständiger Innsbrucker, stand im 29. Lebensjahre. So wählt jeder Deutsche amiO.APril Volksabstimmung und Großdsutfcher Rsichst-ag Stimmzettel Bist D« Mit der am 13. Marz 1938 vollzogenen WredervereLttisung österreichs Mit dem Deutschen Reich einverstanden und stimmst Du für die Liste unseres Führers Adolf Hitler?

, Oldenburg, Oester ■■■■■ reich, Preußen, Saarland, Sachsen, Schaumburg-Lippe, Thüringen und Württemberg. Bezirk — Propagandafahrt en>. Donnerstag und Frei tag gingen zwei Propagandafahrten durch den ganzen Bezirk Kttzbühel in die kleinsten Weiler. Der Trupp bestand aus 20 Piinpfen aus dem Saarlande, welche mit ihren Trommeln und Fanfaren die Bevölkerung auf den Sonntag aufmerksam machten. Ihnen folgte ein Lautsprecherwagen, von welchem aus die Redner Gauweiler, Prof. Helbock und Dom Herold kurze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.04.1938
Umfang: 16
. Und wenn wir alle in die sem Sinn gearbeitet haben, können wir uns mit dem ruhigen Gewissen ins Grab legen, auch unseren Teil beigrtragen zu haben, das ewige Deutschland zu grün den. Was «der Herrgott zusammengefügt har. das gesamte deutsche Volk, das sollen die Menschen nicht scheiden. So ist es die schönste Aufgabe, den Willen des Schöpfers, «daß Blut zu Blut kommt, zu verwirklichen in einem einzigen großen Reich- Unter mächtigen Siegheil-Rufen der einigen tausend Zuhörer ergriff Gauleiter Christoph das Wort

mit dem Deutschen Reich müssen von nun an Kraftfahrzeuge, die mi Land Oesterreich ihren dauernden Standort haben, bei den Fahrten ins Ausland gemäß 8 81, Abs. 1 der Kraftsahrverordnung 1937 mit dem in dem Buchstaben D bestehenden, für das Deutsche Reich geltenden zwischenstaatlichen Unterscheidungszeichen versehen werden. Das in dem Buchstaben A bestehende zwi schenstaatliche Unterscheidungszeichen ist nicht mehr zu ver wenden. Die Besitzer von Kraftfahrzeugen, die nach dem 10. April noch das alte

Set KattüMsozMsllius Äs Lebensform Stuttgart 1. April. (DNB.) Mit ungeheurem Ju bel begrüßt, sprach heute der Führer in der Sckwabenhalle. Er zeigt den Langen Weg. bis aus einem Volk ein Reich wurde. Erzählt die vielen Versuche auf. die gemacht wur den, um zu einer deutschen Reichsgründung zu kommen. Nochmals jubeln die Schwaben, als der Führer erklärt, daß gerade der schwäbische Stamm sich immer, dann aus- gezeichnetv habe, wenn es galt, für eine größere Einheit der Deutschen einzutreten

führte, die dem deutschen Volk einen neuen Le bensweg wies und einen neuen Lebenszweck gab. Herzliche Zustimmung und Dank findet auch die Fest stellung des Führers, daß im Nationalsozialismus eine mögliche Lebensform für das deutsche Volk gefunden worden ist, die tragfähig genug ist, um unser Volk auf seinem Lebensweg zu stärken. Dann läßt der Führer die mitreißenden Ereignisse der letzten Wochen wieder austeben. Mit Empörung hören die Schwa ben, in welch unfaßbarer Weise Schuschnigg Verrat

hinter sich hat, „Diktator" genannt wird, und der, der ein ganz«- Volk gegen sich hat, als „De mokrat" austreten kann. Minutenlange dauern die Zustimmungskundgebungen, als der Führer erklärt, das deutsche Volk werde seine Hand lungsweise verstehen und billigen. Diese Kundgebung ist so gewaltig, daß es dem Führer erst nach einer langen Pause wieder gelingt, weiterzusprechen, und dann gibt es am Schluß dieser denkwürdigen Kundgebung noch einmal eine Szene, wie sie sich eindringlicher und großartiger überhaupt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.03.1938
Umfang: 12
selbst dem Manne, der uns in den letzten beiden Jahren der Entrechtung und Knechtschaft Führer war, das Vertrauen schenkt, das wir ihm schon bis her entgegengebracht haben. Nun ist es unsere doppelte Pflicht, alles daran zu setzen, daß der Sieg unser wird und wir nicht umsonst den schweren Kamps für die Heim kehr ins Reich gekämpft haben. Darüber hinaus aber rufen wir allen ehrlichen, auf rechtest, deutschen Tirolern zu: Helfet mit, damit das ganze Deutsche Reich und die ganze Welt sehr, daß wir froh

MWWWtW Tagblatt des schaffenden Volkes Ar. 84 Ter Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die österreichische Landesregierung unterzeichnet: Auf Grund des Artikels 2 des Gesetzes über die Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 und des Paragraphen 3, Ziffer 4 des I. Er lasses über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oester reich vom 15. März 1938 ordne ich an: ß 1. (1) Die österreichische Bundesregierung führt die Bezeichnung „Oesterreichische

empfing heute Bürgermeister Dr. Ing. Neubacher 'die Vertreter der in- und ausländischen Presse und richtete an sie eine Absprache, in der es u. a. 'heißt: Ich habe mit mei nen Kollegen 'die Regierung in dieser ehrwürdigen, herr lichen deutschen Stadt Wien übernommen. Wir werden diese deutsche Stadt Wien nationalsozialistisch verwalten und wir werden >diese deutsche Stadt Wien einem unge.a>hn- tm Ausbau zu sich reu, einem Ausbau, der der Kritik der Welt standhalten wird, und einer Ausgestaltung

Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verordne ich: § 1. (1) Die Zentralstelle zur Durchführung der Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich ist der Rrichsminister des Inneren. (2) Er kann seine Befugnisse aus einen Beauftragten übertragen, der seinen Sitz in Wien hat und die Amts bezeichnung „Reichsbeauftragter für Oesterreich" führt. 8 2. Der Beauftragte für den Vierjahvesplan kann dem „Reichsbeauftragten für Oesterreich' Befugnisse übertragen. § 3. „Der Reichsbeauftragte

ich an der Errichtung, der fünftausend Familienhäuser in der Umgebung dieser Stadt maßgeblich beteiligt war und 'dieses Bauprogramm kenne. Wir «freuen uns daraus, aus dieser Stadt Wien eine herrliche deutsche Stadl zu machen. Wir 'wollen mit jeder .anderen deutschen Stadt in Wettbewerb treten und blei ben. Ich erkläre, daß wir uns bemühen werden, soweit es der übermäßige Andrang der Geschäfte in diesen Tagen zuläßt, unpopuläre! Einrichtungen hinwegzufegen. Ich will nicht viele Beispiele neuen

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 11.02.1926
Umfang: 8
und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

zu werden. Ja, die aus dem Bewußtsein der Einheit des deutschen Volkes heraus geborene Einigkeit aller deutschen Stämme schuf das einige Deutsche Reich. Es hat lange gedauert, es hat'Jahrhunderte ge dauert, bis dieses Bewußtsein der Einheit sich durchgesetzt hatte. Die wechselvolle Geschichte des e r st e n Rei ches, des heiligen römischen Reiches deutscher Ratton, ist eine Geschichte des Kampfes aller ge gen alle, der im deutschen Wesen liegende Drang nach Freiheit, Selbständigkeit und Eigenbrödelei schürte immer wieder das Feuer

als gleichbedeutend nebeneinan der und vergaß darüber, daß jenseits der Grenzen deutsche Brüder wohnen, deren Traum, deren Seh nen, deren Hoffnung es ist: zu erleben das d r i t t e d e u t s ch e R e i ch! „Das dritte Reich der Deutschen, dem wir uns liebend weih'n, Es muß um vieles größer, um vie- les deutscher sein!" Die Einheit des deusichen Volkes erheischt na- turgemäß auch einen einheitlichen deutschen Staat, ein Großdeutschland, das alle Deut- scheu in Mitteleuropa umfaßt, und so lange dieser Traum

nicht Erfüllung wird, gilt es mit aller Liebe die kulturelle Gemeinschaft mit dem Auslandsdeusichtum zu Pflegen und dieses aus jede Weise zu unterstützen. Der Kampf und die Arbeit für das dritte deusiche Reich ist allem Tagesstreit und allem Zwist der Parteien ent- rückt: hierin könnten und sollten alle Deusichen einig sein! Der Kampf und die Arbeit für das dritte Deusiche Reich ist so recht eine Aufgabe für die deusiche Burschenschaft. Cs ist uns leid um jede deutsche Seele, die wir verloren haben. Bismarck

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.01.1943
Umfang: 4
, nur der Degen fremder Mächte zu sein und, von erleuchteten Geistern geführt, sich seiner wahren Mission entsprechend anschickte, das deutsche Volk zu einen, begannen die Nutz nießer des alten Zustandes, das neue Reich mit ihrem Haß zu verfolgen und in immer kürzeren Intervallen mit Kriegen zu überziehen. Je nützlicher die Argumente dafür waren, um so verlogener konnten sie sein. Einst hatte das feudale Frankreich das Deutsche Reich be kämpft unter der Führung des Hauses Habsburg, das bürgerliche Frankreich

, alle in Kufstein. — Postscheck München 18 991. — Fernruf Kufstein Nr. 33. — Preisliste Nr. 3 gültig. vllrgermeiller; der 5ladt Kufstein u. der übrigen veliörden Folge 1 / 71 Sakrgaus Mttetu, Montag, 4. Sonnet ms mmu dreimal wöchentlich - io Rvt. Kampf dis zur klaren Entscheidung Der Neujahrsausruf des Führers an bas deutsche Volk 6nb Aus dem Führerhauptquartier, 1. Jän ner 1943. Der Führer richtet folgenden Neujahrs- aufruf an das deutsche Volk: Deutsches Volk, Nationalsozialisten

, Nationalsozialistinnen, Parteigenossen! Zum vierten Male zwingt mich das Schicksal, den Neujahrsaufruf im Kriege an das deutsche Volk zu richten. In diesen vier Jahren ist aber auch dem deutschen Volke klar geworden, daß es in diesem Kampf, der uns, wie so oft in der deutschen Geschichte, von den hab gierigen alten Feinden aufgezwungen worden war, wirklich um Sein oder Nichtsein geht. Wenn in früheren Jahr hunderten dynastische Streitigkeiten die Welt mit ihrem Kriegslärm erfüllten, dann waren die Resultate eines solchen Kampfes

für Sieger und Besiegte in ihren Folgen oft doch nur sehr bescheiden. Dennoch ist nach einem jahrhundertelangen Verfall des ersten Deutschen Rei ches unser Volk infolge seiner inneren Zersplitterung und der daraus entspungenen Ohnmacht von seiner einst achtunggebietenden Stellung in Europa heruntergesun ken und für lange Zeiten nur zum Kulturdünger der anderen Welt geworden. Ungezählte Millionen Deutsche waren gezwungen, um das tägliche Brot zu finden, die Heimat zu verlassen. Gerade sie haben unbewußt

mit geholfen, jenen Kontinent aufzubauen, der nunmehr Europa zum zweiten Male mit Krieg zu überziehen ver sucht. Das Volk, das in seiner politischen Hilflosigkeit und unter dem Druck der materiellen Not sich immer mehr in das Reich der Gedanken flüchten mußte und endlich zur Nation der Dichter und Denker wurde, war für die übrige Welt eine genau so angenehme Erschei nung, wie das von romantischen Ruinen erfüllte staat lich zerrissene und materiell bettelarme Italien. Seit der preußische Staat aber aufhörte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.07.1933
Umfang: 6
, Professor Dr. Carl Schmitt, der seinerzeit das Reich in dem Prozeß gegen Preußen vor dem Staatsgerichtshof vertrat und der an dem für die deutsche Zukunft so entscheidend wichtigen Reichsstatthaltergesetz wesentlich mitgearbeitet hat, ist an die Kölner Universität berufen worden. In seiner Antrittsvorlesung führte er u. a. aus: Das Lehrfach des öffentlichen Rechts, das ich an unserer Kölner Universität zu vertreten die Ehre habe, nimmt mit besonderer Unmittelbarkeit am Leben der Völker und Staaten teil

des Deutschen Volkes sind vor allem die Begriffe Staat und Bund auf eine merkwürdige Weise miteinander verkettet. In der Staatsrechtslehre des Rheinbundes schlimmen Angedenkens taucht das Wort Bundesstaat zum erstenmal auf. Der Deutsche Bund der Wiener Bundesakte von 1815 wurde als ein S t a a- t e n b u n d konstruiert, im Gegensatz dazu Bismarcks Nord deutscher Bund von 1867 und sein Deutsches Reich von 1871 als Bundes st aat definiert. Ein Jahrhundert deutscher Staatsrechtslehre ist erfüllt

der Gegen satz zweier Nationen, an dem der Bund zugrunde gehen muhte. Der Deutsche Bund von 1815 krankte an einer anderen Art von Dualismus. Die politische Führung lag in den Händen von zwei Großmächten, Oesterreich und Preußen, und an dem Ge gensatz dieser Führermächte ist der Deutsche Bund 1866 zu grunde gegangen. Bismarcks Reich von 1871 war ein Bundes staat, der aber in sich einen Dualismus zweier Verfassungs prinzipien enthielt, indem ein monarchistischer Fürstenbunü und ein nationalliberaler

, hat nicht einmal mehr den Schein der Wissenschaftlichkeit für sich. Der Weg, der vom konkreten gegenwärtigen Leben wegführt, kann nur dahin führen, daß Tote über Totes reden. Wenn ich in dieser meiner Kölner Einführungsvorlesung über Reich, Staat und Bund zu sprechen habe, so sind mit diesem Thema drei Begriffe bezeichnet, die in höchstem Maße gleichzeitig geschichts- und gegenwartserfüllt find. Alle Vorstel lungen vom Reich haben ihre Wurzeln in einer großen deut schen Geschichte, deren mythische Kraft

von der mittelalterlichen Geschichte deutscher Städtebünde, Ritter bünde und Bünde aller Art über die Prägung des föderalisti schen Gedankens bündifcher Bewegung unserer Jugend, aber auch bis zur mißbräuchlichen Verwertung, die das Wort durch die Bezeichnung „Völkerbund" erhalten hat, die als offizielle aber unrichtige deutsche Uebersetzung von „Soeiete de« Nation«“, albst dem traurigen Genfer Gebilde für deutsche Ohren einen dealistischen Klang verleiht. In der wechselvollen Geschichte der politischen Einheit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

werden in den Abschnitten auf nicht mehr als 300 Schil ling ausgestellt werden. Die österreichische Bundesregierung und die deutsche Reichs regierung haben in dem Bestreben, den Reiseverkehr von Deutsch land nach Oesterreich zu fördern, folgendes vereinbart: Natürliche Personen, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Deutschen Reich haben und die während der Dauer dieses Abkommens nach Oesterreich reisen, können ohne Genehmigung der zuständigen Devisenstelle Schilling im Gegenwert von höchstens 500 Mark

es nicht mit einmonatiger Frist bis zum 1. eines Monats gekündigt wird. Besonderer Gültigkeitsvermerk im Reisepaß. Oesterreichische Staatsangehörige haben bei Reisen in oder durch das Gebiet des Deutschen Reickies vom 28. August 1936 angefangen ihren gültigen Reisepaß, auch wenn er mit Gültig keit für alle Staaten Europas oder selbst ausdrücklich oder ausschließlich für das Deutsche Reich versehen ist, neuerdings bei der zuständigen Paßbehörde vorzulegen und um die Ein tragung eines besonderen Gültigkeitsvermerkes

für Reisen in das Deutsche Reich anzusuchen. Die Paß behörde nimmt diese Eintragung, soferne nicht sicherheitspolizei liche Bedenken vorliegen, regelmäßig und ohne Verzögerung vor. Diese Eintragung berechtigt zum wiederholten Grenzübertritt innerhalb der Gültigkeitsdauer des Reisepasses. Im Nahmen der oben erwähnten Verhandlungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich wurde ferner auch die Frage der Finanzierung des für die ablaufende Reise saison zu erwartenden Reiseverkehres aus dem Deutschen

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1932
Umfang: 4
Schilling gehen. Diese Beträge sind derzeit doppelt gesperrt; einmal von der Reichsbank, bei der sie gemäß den deutschen Devisenvorschriften angemeldet werden mußten, zum anderen von der Oesterreichischen Na- üonalbank, die aus Gründen des Währungsschuhes die Aeber- tragung ins Reich und ins Ausland nicht gestattet. Durch die deutsche Hilfsaktion wird es ermöglicht, daß diese Beträge von reichsdeutschen Reisenden in Oesterreich verausgabt werden können. Die noch notwendige Zustimmung

eine p o l i t i s ch e C i n h ei t u n t er s la w i s ch- magyarischer Führung folgen, da das deutsche Ele ment in dieser Vereinigung in kürzester Zeit infolge des wirt schaftlichen Zusammenschlusses nicht allein wirtschaftlich, son dern auch politisch bedeutungslos würde. Oester reich würde zum willenlosen Werkzeug der nichtdeutschen Ra tionen im Donauraum herabsinken. Frankreich und seine östlichen Trabanten hätten dann das erreicht, was sie in den Friedensdiktaten von Versailles und St. Germain nicht erreichen konnten. Das Helotendasein, das Oesterreich schon

und dem Hungertode nahe. Niemand hätte Frankreich hindern können, die europäischen Verhältnisse von Grund auf im Sinne der Wohlfahrt aller Völker neu zu gestalten. Aber Frankreich hat seine Machtposition nur zur Stärkung seiner eigenen Interessen auszunützen versucht. Mitteleuropa und Südost europa zerlegte es in eine Reihe von kleinen Staaten. Nach dem der Rhein entmilitarisiert worden war, bildeten nun die neuen Kleinstaaten im Osten den zweiten Teil des Ringes uni das Deutsche Reich. Die politische Ordnung

Frankreich aus in Zukunft große finanzielle Opfer bringen; das aber ist selbs Frankreich nicht imstande, noch wäre diesen Staaten wirk!», geholfen. Diese Länder, die hauptsächlich Landwirtschaft i treiben, haben keinen Absatz. Frankreich ist es nun heute bann zu tun: Das Deutsche Reich soll in irgendeiner Weise K zwungen werden, die überschüssigen Agrarprodukte dieser Li« der abzunehmen. Bei seinen ungeheuren Zahlungsverpflichtui gen kann das Reich selbstverständlich nur dort als Käufer au ^ treten

, wo auch seine Fabrikswaren im genügenden Maße al !f genommen werden. In all den Plänen, die man mit de« Namen Donauföderation bezeichnet, versucht nun Frankreili einerseits den poliüschen Gürtel der kleinen Staaten um di» Deutsche Reich aufrecht zu erhalten, anderseirs steht es vor ds Notwendigkeit, auch wirtschaftliche Maßnahmen zu ergreife» die die bezeichneten Staaten in die Lage versehen würdc» Zinsendienst und Tilgungsquoten pünktlich zu bezahlen. FiO reich we»ß wohl, daß das Deutsche Reich hi einer wirklichen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 08.06.1920
Umfang: 12
und die -bevorstehende öster reichische Staatsverfassmig haben eine völlig entgegengesetzte Vorgeschichte. Die deutschen Bundesstaaten — jetzigen Lander — waren vor 1867 völlig souveräne Staaten mit unbegrenztem Hoheitsvccht. Sie blieben solche grundsätzlich auch noch nach der Reichsverfassung von 1871. durch die allerdings zugleich aus ihnen ein neues souveränes Gesamtstaatsgcbilde. das Deutsche Reich, geschaffen wurde, so daß eine doppelte Staat lichkeit vorlag. Dem Reich stand dabei nur eine beschränkte Zahl

besitzen, als die deutschen Länder nach der neuen Reichsverfassung von 1919. Die neue deutsche Reichsverfassung weist dem Reich wie früher die Regelung der völkerrechtlichen Beziehungen zu, wobei in ge wissen Landesangelegenheiten die Länder mit auswärtigen Staaten unter Zustimmung des Reickies selbständig Verträge abschließen können. Das Reich hat die ausschließliche Ciesetz- gebung über Staatsangehörigkeit, Ein- und Auswanderung, Freizügigkeit, Auslrefevungswesen, Wehvangelegenheiten

wollen (Falser. Art XIV, 4, Linzer Entw., Art. 6, Ziffer 11). Auf diese urM Landesvorrechte dürfte allerdings auch das Deutsche Reich j« allgemeinen keinen Anspruch erheben, wohl aber gewährt er seinen Gliedern durch die oben angeführte Vorschrift der Uö sichtnahme ans ihre wirtschaftliche LebensfähVoit einen wei teren und allgemeinen Schutz. Hat sonach die Verteilung der Kompetenzen zwischen und Ländern in Oesterreich einen ausgeprägteren zentralistische» Zug als im Reiche, so trifft auch die Behauptung

, Bayer, Schwabe unterstehen einem sächsischen, Lyri schen. württembergischen Richter, der Tiroler wird einem öster reichischen Richter unterstehen. Wo herrscht der Zen tralismus?! Wie ist nun das Verhältnis zwischen politischer Reichs- uÄ Landesgewalt im Vergleich der beiden Verfassungen? A» Deutschen Reich macht die Verfassung den Ländern lediglich zur Pflicht, daß sie eine frei staatliche Verfassung und ein dm Reichstagswahlrecht gleichartiges Landtagswahlvecht bchtzr» müssen (Deutsche Verfassung

2. Seite, Folae 142. Alpenland" korgenblatt. Dienstag. 8 . Juni My. Politische Rundschau. «HIE md BeMmg. Bo« einem MitarLeiLee auf Sem Gebiete des Staatsrechts. .Wo Politik -die Werbetrommel rührt,, muß Wissenschaft, ihr Haupt verhüllend, schweigen." Man wird an dieses blttere Wort recht oft errnnert, wenn man verfolgt, waL L.urzert über die deutsche und die wahrscheinliche dsterrerchrsche Bersaisung.so- wie Mer Las VerMtnis beider zu eumnder geschrieben Wwd. Besonders beliebt erscheint

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.03.1938
Umfang: 10
. Das Deutsche Reich duldet es aber nicht, daß in diesem Gebiet von jetzt an noch Deutsche verfolgt werden wegen ihrer Zugehörigkeit zu unserer Nation oder ihrem Bekenntnis zu bestimmten Auffassungen. Es will Ruhe und Ordnung. Ich habe mich daher entschlossen, den Millionen Deutschen in Oesterreich nunmehr die Hilfe des R e i ch e s zur Verfügung zu stellen. Seit heute morgens marschieren über alle GrenzenDeutschösterreichsdieSoldatender deutschen Wehrmacht. Es kommt rine wirkliche BvlksnWmmung

Nation. Ich selbst als Führer und Kanzler des deutschen Volkes werde glücklich sein, nunmehr wieder als deutscher und freier Bürger jenes Land betreten zu können, das auch meine Heimat ist. Die Welt soll sich aber überzeugen, daß das deutsche Volk in Oesterreich in diesen Tagen Stunden seligster Freude und Ergriffenheit erlebt. Es sieht in den zu Hilfe ge- kommenen Brüdern die Retter aus tiefster Not. Es lebe das nallonalsozialistifche Deutsche Reich! Es lebe

wieder zurückgezogen habe und sich das Regiment zwischen Zirl und Kranebitten sammle. Damit war es ziemlich klar, daß der Einmarsch in Innsbruck gegen Abend, wenn die meisten Volksgenossen wegen des Geschäftsschlusses frei haben, stattfinden werde. So wird dem Großteil der Be völkerung Innsbrucks die Möglichkeit geboten sein, diese einzig artige Stunde, in der sich für Tirols Landeshauptstadt auch symbolisch der Wahlspruch „Ein Volk — ein Reich!" verwirk licht, mitzuerleben. Der erste deutsche Soldat führt ela

unseres Führers in diese herrliche deutsche Alpenstadt gekommen, um Euch als erste die Grüße des Volkes im Reiche und seines Führers zu bringen. Laßt Freude einziehen in Euere Herzen, die durch jahrelange Knechtschaft hart geworden sind, auf daß sie wieder froh und stark werden im Angesichte einer Zukunft, die Euch Besserer bringen wird! Freut Euch, Ihr dürft wieder das Bekenntnis zum großen deutschen Volk und Reich oblegen, Ihr dürft wieder deutsche Lieder singen und Eurem Befreier, unserem Führer

zur Geheimhaltung der Wahl. Es gibt k e i n e G a r a n 1 i e für die unparteiische Führung des Wahlaktes. Es gibt keine S i ch e r h e i 1 für die Auszählung der Stimmen usw. Wenn dies die Methoden sind, um einem Regime den Charakter der Legalität zu geben, dann waren wir National sozialisten im Deutschen Reich 15 Jahre lang nur Narren gewesen. Durch 100 Wahlkämpfe sind wir gegangen und haben mühselig die Zustimmung des deutschen Volkes erobert. Als mich der verewigte Herr Reichspräsident endlich zur Regierung

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1922
Umfang: 4
, von 1. bis 15. Jänner. Die Verkaufsstelle (Schulhaus, % Stock) ist nur von 3 bis halb 6 Uhr geöffnet. „Le Reich Allemand.“ Dem Asttiner „Tageblatt" wird geschrieben: Den Franzosen verikrfachr cs feil der deutschen Revolution großes Kopfzerbrechen, wie ste „das Deutsche Reich" auf Französisch übersetzen sollen. Die französische Sprache, fo Msdoucksooü und vielzestallig sie ist. hat bekennilich keinen so großen Wortschatz wie die deutsche. So fehlt cs auch an emer prägnanten französi schen Wiedergabe des Wortes

Reich". Ms allgemeine Dezeuch- j mrng fiir ein smÄlichss Gemeimresen hat der Franzose nur das Wort „Etat", das ltttferem Wort „Staat" entspricht und vom latei nischer „status" — der Stand — hergeleitet ist. Im übrigen kennt er nur Bezeichnungen dafür, die zugleich de Regierungsform des betreffenden Landes ausd'.Lrcken, also: Empire --- Kaiserreich. Royaume — Königreich, Republ:que — Republik, P'rmcpcrute ^ Fürstentum usw. Im Deutsche»! dagegen haben wir mehrere cll- gemeim. von der Regierungsform

unabhängige Bezeichnungen, und als staatliche Bezeichnung für Deutschland ist rn Anknüpfung er. die geschichtliche Tradition die Benennung „das Deutsche Reich" gewählt worden. Solange Deutschland ein Kaiserreich »rar. lag die Sache für die Franzoien einfacher. Sie sagten „l'Empire Wem and", was allerdings eigentlich nicht ..das Deutsche Reich", sondern „das Deutsche Kaiserreich" heißt, aber doch dem Sinn ent sprach, Rach der Revolution war guter Rat teuer; denn die Berechnung „das Deutsche Reich" wurde

abgekommen, das Deutsche Reich mit „Emp re" zu bezeichnen, vielleicht stnäubte sich auch die französische Feder dagegen, den Unterschied zwischen früher und jetzt nicht kenntlich za machen. Sv hat man einfach das W rrt „Reich" für das man keine Ucbersitzung fand, übernommen und sagt in halber Zitierung und halber Ucbersetzung „le Reich Alle- rnand". Ratürl ch laßt sich, wenn die französische Sprache nun ein mal kein übersetzendes Wort hat, gegen die Uebernahme des deut schen Wortes in den »ranzöstichsn

von uns beschallen. Zunächst ging natürlich in Frankreich die Übersetzung mit „Empire" weiter und in ungebildeter l.nkenntnis dessen, daß ein „Reich" durchaus kein „Empire", also kein Kaiserreich zu sein brauchte, wurde schon aus diesem Crunde d e ganz: Revolution als eine Posse be zeichnet: Man sche ja, schon der Name „Reich", also „Empire", sei gsMeben. Der Franzose stellte sich eben unter Reich stets ein Kaiserreich vor. Dabei g bl es in Europa noch andere germanische Staaten, bei denen der Ausdruck „Reich

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