Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fo rt- b e st a n d. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selhst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, W fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene
kann der Begriff „Kolonie", dessen Wesensinhalt Siedlungen auf frem- d e n Gebieten und fremden Völkern begreift, nur von Uebelwollenden für jenes Verhältnis angewendet werden. Mit ruhiger Würde sollen wir Deutsche aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Vurgenland, Nie der- und Oberösterreich für unseren Anschluß an Deutsch land, unbekümmert um Parteirnteressen und unbekümmert darum, welche Partei im Reiche gerade am Ruder ist, auch fernerhin eintreten. Ein Volk, ein Reich sei unsere Losung
Abspaltung nur dann ohne Schaden erttagen werden kann, wenn der Ostmark-Deutsche wenigstens Arm in Arm mit dem großen Bruder wandert. Und für das Volk sprachen auch die Vertreter des Volkes, so unter anderen: Bundeskanzler Dr. Seipel im Juni 192.8:: „Wie ich zum Anschluß, stehe? Ich will ganz aufrichtig antworten: Heute schon sind wir mit Deutschland in einem viel höheren als im rein staatsrechtlichen Sinne verbunden, unlösbar verbunden. Irgend eine Kombination, die Deutschland a u s schli e ß t, kommt
und dieses größere Wirtschaftsgebiet i st das des deutschen Volkes!" Landeshauptmann Josef R e i t h e r (christlichsozial) im April 1929: „Wir hoffen, so auch Pionierarbeit zu leisten für den früher oder später unvermeidlrchen na 1 ro° nalen und staatlichen Zusammenschluß. Bundeskanzler a. D. Dr. Rudolf Ramek (christlich- sozial) im Juli 1929: „Da das deutsche Volk in Oesterreich und im Deutschen Reiche des gleichen Stammes und Blutes ist, die glerche Muttersprache spricht und im Laufe einer mehr als tausend
nicht fortsetzen. Der Vundesführer der Heimwehren, Fürst Starhem- b e r g, war eine Reihe von Jahren der Roland der natio nalen Kreise, weil, wenn er das Wort ergriff, seine groß deutsche Note gerade dort zündend wirkte. Diesen Aeußerungen entsprach auch das Wirken der Ne gierungen Oesterreichs. Immer mehr festigte sich die An schauung, daß nur ein enger Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche dem Elend des erzwungenen Oesterreichs ein Ziel setzen könnte. Bei dieser Sachlage konnte es nicht weiter wundernehmen