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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 24.11.1938
Umfang: 10
Sptiou zwischen Berlin und Prag geregelt kin deutsch'tschecho-slowaiischer Vertrag abgeschloffen Berlin, 23. November. Zwischen dem Deutschen Reich und der tschecho-sloloa. kischen Republik wurde folgender Vertrag geschlossen: Die deutsche Regierung, in dem Wunsche, die sich aus der Ber einigung der sudetendeutschen Gebiete mit dem Deutschen Reich ergebenden Staatsangehörigkeits- und Optionssragen zu regeln, haben zu Bevollmächtigten ernannt: Die deutsche Regierung den Ministerialdirektor

vom 10. Oktober 1936 die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie a) vor dem 1. Jänner 1910 in dem mit dem Deutschen Reich vereinigten Gebiet geboren worden sind, oder b) die deutsche Staatsangehörigkeit mit dem 10. Jän ner 1920 verloren haben, oder c) Kinder oder Enkelkinder einer Person find, aus die die Voraussetzungen der Buchstaben a) oder b) zutreisen. oder d) Ehefrauen von Personen sind, auf die die Voraus setzungen der Buchstaben a), b) oder c) zutresfen. Die tschecho-slowakische Regierung

vom 10. Oktober 1938 die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie am 10. Ok tober 1938 das Heimatrecht in einer mit dem Deutschen Reich vereinigten Gemeinde besessen haben. Eine Ehefrau erwirbt die deutsche Staatsangehörigkeit nicht, wenn sie ihr Ehemann nicht erwirbt. 8 2. Die deutsche Regierung kann bis zum 10. Juli 1939 das Verlangen stellen, daß Personen nichtdeutscher Volkszugehörigkeit, die nach den Bestimmungen dieses Ver trages tschecho-'ilowakische Staatsangehörige bleiben und seit dem 1. Jänner 1910

», „wenn ich immer nur daran denke, was diese Zeit das Deutsche Reich innerhalb einer Frist oon drei Mo naten verlaßen. Die tschecho-slowaki'che Regierung wird diese Personen in ihr Gebiet aufnehmen. 8 3. Personen nichtd ent'eher Volkszugehörigkeit, die nach den Bestimmungen des 8 l die deutsche Staatsange hörigkeit erwerben, können bis zum 29. März l959 für die tschecho-slowakische Staatsangehörigkeit optieren. 8 4. Deutsche Volkszugehörige, die tschecho-flowakische Staatsangehörige bleiben

im Aus wärtigen Amt. Dr. Friedrich Gaus und den Ministerialrat im Reichsministerium des Innern. Dr. Hans Globke, die tschecho-slowakische Regierung Dr. Antonin Koukal. Ministerialrat im Justizministerium in Prag, die sich über folgende Bestimmungen geeinigt haben: 8 1. Diejenigen tschecho-slowakischen Staatsangehörigen, die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz in einer mit dem Deutschen Reich vereinigten Gemeinde gehabt haben, er werben unter Verlust der tschecho-slowakischen Staatsange- Hörigkeit mit Wirkung

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 16
Datum: 08.09.1912
Umfang: 16
ten der verschiedenen Großmächte Europas zu den brennenden Fragen dieses Weltteils werfen, fällt vor allem ins Auge, daß eigentlich nur das deutsche Reich sich ernstlich bemüht, die Kriegsgefahr zu be schwören. Es sieht sogar ganz darnach aus, als ob alle andern Mächte vor dem großen Zusammenstöße viel weniger zurückscheuten als das deutsche Reich. England sarbeitet direkt darauf hin, Europa in Brand zu setzen, Frankreich hat seit dem glücklichen Zustan dekommen einer französisch russisch

ins Wanken. Die Türkei, welche man deutscherseits zu einem künftigen Verbündeten heranziehen zu können hoffte, ist vor dem Falle kaum mehr zu retten. Deutschlands beide sogenannten Bundes genossen aber gehen ihre eigenen Wege, ohne sich viel um ihren Bundesgenossen zu kümmern. Es ist doch ganz klar, daß alle diese dem deutschen Reiche und dessen Sicherheit wenig günstigen Veränderun gen seinen geschworenen Feinden nicht entgehen, und je mehr die Hoffnung wächst, das deutsche Reich von allen Seiten

einschließen und erdrücken zu können, desto mehr schwindet die Aussicht aus Erhaltung des Friedens dahin. Die Balkanfrage dient dabei nur als Mittel zum Zweck. Der Schlüs sel zu der ganzen, seit Jahren im Zuge befind lichen, großen Aktion gegen das neue deutsche Reich ist aber in Wien und Rom zu suchen, d. h., in den Hauptstädten der beiden Verbündeten des deut schen Reiches. Das Schicksal Deutschlands hängt offenbar davon ab, wie sich Oesterreich zu einer allgemeinen Konflagration gegen seinen bisherigen

gebliebenen Freunds (?) bei guter Laune zu erhalten, wobei es ihnen auf ein bischen Selbst erniedrigung und Verrat am eigenen Volke gar nicht ankommt. Reichsdeutsche Abordnungen pilgern nach Prag, um da vor der Tschechenkultur ihren Kratzfuß zu machen, sich von den übermütigen Nachkommen der tzussiten mit tschechisch-französischen Ansprachen ver höhnen zu lassen und dies auch noch als eine Lie benswürdigkeit zu preisen. Reichsdeutsche Blätter empfehlen den deutschen Stammesbrüdern in Oester reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 32
Datum: 11.03.1939
Umfang: 32
der Führer fo. Eine dreifache Feier begeht Großdeutschland zum erstenmal in diesen Tagen. Gleichzeitig mit dem Helden gedenktag feiert das deutsche Volk morgen den Tag der Wehrfreiheit. Und am 13. März wird ein Jahr seit der Wiedereingliederung der Ostmark vergangen sein. Drei fache Erinnerung an schicksalhafte Größe verbindet sich in dieser Feier, die zum erstenmal das ganze deutsche Volk in einem einigen Reich vereint. Die Verbindung dreier Gedanken von Heldentum. Wehrhaftigkeit und starkem

. So erkennen wir heute klar und mit tiefer Dankbarkeit den Sinn ihres Sterbens und ihres Ovfers. Deutsche Soldaten aus dem Reich und aus der Ostmark standen damals nickt zufällig zusammen, nicht, weil Herrscher Bündnisse geschlossen hatten, sondern weil damals die Zeit über Mistverständnisse längst hinweg geschritten und das starke Gefühl der Zusammengehörig keit geschmiedet hatte. Das gemeinsame Ovfer schmiedete Deutsche von hüben und drüben noch stärker zusammen. Im tiefen Elend des unglücklichen

Kriegsausganges, als volks fremde Kräfte die Oberhand gewannen, blieb das eine Gefühl der Gemeinsamkeit dennoch vorherrschend. Die deutsche Ostmark wollte heim ins Reich. Aber die Sckan^iktate von Versailles und Saint Germain ver hinderten den Zusammenschluß. In den zwanzig Jabren, die dann folgten, und die Deutschland in die sürchtbare Gefahr des Untergangs, Schmach und Elend am Rhein, Entrechtung und Ver sklavung des deutschen Volkes brachten, stand ein Mann zuerst auf gegen eine übermächtig scheinende

, einigem Volkstum drückt der Feier den Stempel auf. Allen ist der innere Sinn gemeinsam, der auf die Kraft zurückgeht, die im Volke ruht. Heldentum. Wehrhaftigkeit und deutsche Einheit feiert Großdeutschland dank der neu gestärkten und zu höchster Blüte emporgeführten Kraft des Volkes. Wir erinnern uns an diesem Tag der Millionen Opfer des Weltkrieges, die Schulter an Schulter zu ge meinsamer Sache gekämpft batten und für Deutschland fielen. Die Unterschiede, die damals noch bestanden hat ten. sind beseitigt

Karmasin, hielt eine begeistert aufgenom mene Rede, in der er Deutsche und Slowaken aussor- derte, zusammenzuhalten, was immer auch kommen möge. Nach dem Absingen -des Horst-WeM-Liedes, während dem auf dem Parteigebäude die Hakenkreuzfahne gehißt wurde, zogen die deutschen Demonstranten gegen die tschechische WiMürherrschast vor das Preßburger Theater, wo sie gemeinsam mit der Hlinka-Garde eine neuerliche Kundgebung veranstalteten, bei der der Propagandäleiter der Deutschen Partei, Hau skr acht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.03.1939
Umfang: 12
unseres großen Reiches sein wird. Damit kehrt ein Land ins Deutsche Reich zurück, dem es über ein Jahrtausend angehört hatte. Markomannen und Quaden, germanische Stämme, siedelten in dem Raum, den heute Böhmen und Mähren einnehmen. Und als später auch mehr und mehr slawische Volksgruppen einwanderten, hielten sich die Städte deutsch. Ueberall zwischen Tschechen und Slowaken leben heute noch die starken Gruppen deutscher Volkszugehörigkeit, die auch in größeren Städten, wie Brünn und Jglau, weitaus

Vergangenheit zurück, die es in Zu kunft als stolzes Glied eines mächtigen Reiches für alle Zeiten behalten wird. Böhmen und Mähren, die ein Jahr nacb der Wiedereingliederung der Ostmark ins Reich zu rückfinden, werden ihre alte Mission wieder aufnehmen und wertvolle Glieder des Reiches werden. Stolze Städte und ehrwürdige Denkmäler, fruchtbares Land, reiche Schätze des Bodens und der Arbeit erhält Deutschland zurück. Die älteste deutsche Universität, die Alma Mater Carolina Prags, in deren Hof

. Deutschland ist bereit, eine ehrliche Zusammenarbeit zu beginnen, die — auf die Dauer gesehen — einzig und allein eine glück liche Entwicklung gewährleisten kann. Der Führer hat in dem gleichen Augenblick, in dem er einen Herd der Un ruhe und Kriegsgefahr in Mitteleuropa beseitigte, dem tschechischen Volk die Hand zur Versöhnung gereicht. Deutschland darr nun mit Recht erwarten, daß sich auch das T'chechenvoU verständnisvoll in das Deutsche Reich einfügt und so mit die Voraussetzungen für Vertrauen

des Deutschen Reiches. Ans diesem Land kam so viel wertvolle Krait. starkes Blut ins Reich. Möge es sich in neuer Kraft entfalten und uns alle, deutsche Volksgenossen aller Schickten und in allen Gauen, stolz machen ans dieses R"'ch. das nun zu gewaltiger Einheit unter der Führung des einen Mannes zusammenge- schmiedet wird, der es aei'ckafsen hat. In dieser großen Stunde begrüßen wir aber vor allem freudigen Herzens die befreiten deutschen Brüder. ! die nach der Heimkehr des Sndetenlavdes

mit dem Be- I kenntnis zum nationalsozialistischen Reich den festen Willen bekundet hatten, draußen im Kamps um Scholle und Heimat, inmitten fremder Nationen, dem Deutsch tum treu zu bleiben. Ihnen galt damals nach der Be freiung des Sndetenlandes der erste Gedanke Ganleiter Kanrad Henleins. Auch sie kehren heute beim, nachd-m sie bis zum letzten Augenblick bereit waren, für dieses Deutsche Reich zu kämpfen und zu bluten, als Vorkämp fer des Reiches im anderen Land. i Hakenkreuzfahnen in Budweis Stürmische

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1933
Umfang: 4
Ein Volk — ein Reich bleibt unsere Losung! Der „Erbfeind" war abermals, diesmal unter Napoleons Führung, in Deutschland eingebrochen. Unter Frankreichs Druck vermeinten viele deutsche Kleinstaaten, ihre „beson dere Sendung" darin erkennen zu sollen, sich diesem Erb feinde anzuschließen. Franz II. aus dem Hause Habsburg-Lothringen, der letzte römische Kaiser deutscher Nation, nimmt als Franz I. im Fahre 1804 den Titel „Kaiser von Oesterreich" an und löst 1806 das unter den Keulenschlägen

des Erbfeindes zusam menbrechende, tausendjährige, ruhmreiche Deutsche Reich auf, mit dem unser derzeitiges Staatsgebiet innig verwoben war. Mit bewußter Fälschung der Geschichte führen heute viele Oesterreichs „besondere Sendung" als zweiter deut scher Staat auf die Annahme dieses neuen Kaisertitels durch Franz II. zurück. Diese besondere Sendung ist damals ebensowenig durch freien Entschluß geschaffen worden wie in der Gegenwart. Das Oesterreich Kaiser Franz I. umfaßte nicht bloß unser Heutiges

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

sich zu einem neuen Staatswesen „D e u t s ch ö st e r r e i ch" zusammen und beschließen am 12. November 1918 im Artikel 2 der Verfassungsurkunde: sich lieber anderen Staaten (Deutsches Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fort bestand. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selbst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben

, nur von Uebelwollenden für jenes Verhältnis angewendet werden. Mit ruhiger Würde sollen wir Deutsche aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Vurgenland, Rie der- und Oberösterreich, für unseren Anschluß an Deutsch- lland, unbekümmert um Parteiinteressen und unbekümmert darum, welche Partei im Reiche gerade am Ruder ist, auch fernerhin eintreten. Ein Volk, ein Reich sei unsere Losung wie einst, so auch beute und in Zukunst! J Franz Jiranek & Co. • Spenglerei und Glaserei | Empfiehlt sich zur Ausführung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1921
Umfang: 6
. Der Tagesordnung vorangestellt war ein von der Großdemschen Volkspartei eingebrachter Dring lichkeitsantrag. der der neuerdings mit Allgewalt ent flammten Volksbewegung für die endliche Durchfüh rung des Anschlvsscs Tirols an das Deutsche Reich Rechnung zu tragen versucht. Der DringlichkettSantrag der Abg. Wilhelm Greil. Dillersberger. Dr. Straffner und Genossen betreffend die Durchführung der Volksabstimmung über den An schluß hat folgenden Wortlaut: „Die Landesregierung wird aufgefordert, sich wegen

an das Deutsche Reich anzuordnen sei, der Minister des Innern gefragt wird, ob er bereit sei. für die schleunigste Durchführung der Arbeiten für diese Volks abstimmung Vorsorge zu treffen und überhaupt alles No wendige zu veranlassen, damit der Beschluß der konstituierenden Nationalversammlung vor dem gestellten äußersten Termin in die Wirklichkeit umgesetzt wird. Gs gibt tm* zwei Wege . . . Wien, 18 Jänner. Im Finanzausschuß erklärte Firanzminister Dr. Grimm in Besprechung des Bnd gets, die Lage sei

und Bedrückungen sich unversehrt erhielten und daß trotz aller Verstümmelungen ein Deutsches Reich, ein Heim deutscher Menschen, ein Bosen für deutsche Kultur und Gesittung geblieben find, welche ihrer Auferstehung harren. In dieser Gewißheit der künftigen neuen Größe und der vollendeten nationalen Einheit des Deutschen Reiches, von welcher auch die Deut'chen in Oesterreich nicht ausgeschlossen zu bleiben hoffen, richten die Blätter herzliche Grüße und Wünsche an das Brudervolk im Reich. Die „Neue Freie Presse

der Abstimmung bezüglich des Anschlusses Deutsch österreichs an das Deutschs Reich sofort mit der Bun desregierung ins Einvernehmen zu setzen und die Volks abstimmung im eigenen Wirkungskreise am 27. Fe bruar 1ö2l durchzuführen, falls die Bundesregierung nicht einen früheren Tag bestimmt oder für die Ab stimmung nicht den ersten Sonntag im Monate März festscht." Der Antrag wurde angenommen und damit hat Tirol, das so schwergeprüfte Land, den ersten Schritt getan, um dem Votkswillen gerecht zu werden. Ats

nach Anschluß an ein großes Wut schaftsgeviet. und zwar nicht an die von der Entente gewünschte Donauiö eration, immer lauter wird, viel leicht aus dem Gefühl der Überzeugung heraus, daß wes der einzige Weg zu unserer R itung ist. Wir sind ja alle überzeugt, daß öd Anschluß an das Deut sche Reich kommen um fr daß er nicht aufzuhaüen ist und e wird die Zeit kommen, wo wir nicht gegen den Willen der Entente, sondern von der Entente ge beten hinübergeben werden. W-nn w r dann einmal in diese große

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.03.1939
Umfang: 6
würde. Denn dem tschecho slowakischen Staat und seinen Machthabern war es nicht ge lungen, das Zusammenleben der in ihm willkürlich vereinten Völkergruppen vernünftig zu organisieren und damit das In teresse aller Beteiligten an der Aufrechterhaltung ihres gemein samen Staates zu erwecken und zu erhalten. Er hat dadurch aber seine innere Lebensunfähigkeit erwiesen und ist deshalb nunmehr auch der tatsächlichen Auflösung verfallen. Das Deutsche Reich aber kann in diesen für seine eigene Ruhe und Sicherheit sowohl

als für das allgemeine Wohlergehen und den allgemeinen Frieden so entscheidend wichtigen Gebieten 'keine andauernden Störungen dulden. Früher oder später müßte es als die durch die Geschichte und geographische Lage am stärksten interessierte und in Mitleiden schaft gezogene Macht die schwersten Folgen zu tragen haben. Es entspricht daher dem Gebot der Selbsterhaltung, wenn das Deutsche Reich entschlossen ist, zur Wiederherstellung der G ru n d l a a e n einer vernünftigen mittel- europäisch en'Ordnun g entscheidend

Bezugspreise r Abonnement nur zusammen mit den .Snnsbrmler RachriKten" mögllH - Einzelnummer io Slps. Für Flalien 5a Lentelimi Nummer S2 Donnerstag, clen IS. Mär; tS3S 27. ladrgang kin fülirererlaß aus der Prager Kaiserburg: Volksdeutsche werden Neichsdlirger - flulonome Verwaltung - deutsche Sarnlsonen im Protektorat - Neichsprotektor in Prag Prag, 16. März. Der Führer hat unter dem 16. März auf der Prager Burg folgenden Erlaß über das Protektorat Böhmen und Mähren unterzeichnet

dieser Gebiete eine hiervon abweichende Regelung. Artikel II 1. Die Volksdeutschen Bewohner des Protektorates werden deutsche Staatsangehörige und nach den Vorschriften des Reichsbürgergesetzes vom 15. September 1935 Rerchsbürger. Für sie gelten daher auch die Bestimmungen zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre. Sie unterstehen deut scher Gerichtsbarkeit. 2, Die übrigen Bewohner von Böhmen und Mähren werden Staatsangehörige des Protektorats Böhmen und Mähren. Artikel III 1. Das Protektorat

des Protektorates werden vom Reichsprotektor bestätigt. Die Bestätigung kann zurückgenom men werden. 4. Der Reichsprotektor ist befugt, sich über alle Maßnahmen der Regierung des Protektorates unterrichten zu lassen und ihr Ratschläge zu erteilen. Er kann gegen Maßnahmen, die das Reich zu schädigen geeignet sind, Einspruch einlegen und bei Gefahr im Verzüge die im gemeinsamen Interesse notwendigen Anordnungen treffen. 5. Die Verkündung von Gesetzen, Verordnungen und sonsti gen Rechtsvorschriften sowie

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1938
Umfang: 4
. Der Reichskommissär hat für den politischen Aufbau md die Durchführung der staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu sorgen. Der Reichsführer hat seinen Dienstsitz in Wien. Er untersteht mir unmittelbar und hat seinen Auf trag nach meinen Weisungen bis zum 1. Mai 1939 zu erfüllen. l Der Reichskommissär ist befugt, den Dienststellen des Reiches im Lande Oesterreich und der ehemaligen österr. Bundesländer sowie den Dienststellen der Nationalsozia

, wie sie die Sudetendeutsche Partei solange verfolgte und noch verfolgt, wie die Tschechen nach dem Grundsätze herrschen, als ob die Tschechoslowakei allein von Tschechen bewohnt werde und diese damit auch das Ihre Aufgabe wird es sein, als mit der Führung der österr. Landesregierung beauftragter Reichsstatthalter das neue Recht in Oesterreich durchzuführen. Wenn nach Jahresfrist die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich im wesentlichen vollendet sein wird, werde ich Sie zum Mitglied der Reichsregierung

listischen Deutschen Arbeiterpartei, ihrer Gliederungen und der ihr angeschlossenen Verbände im Lande Oesterreich Weisungen zu erteilen. Er kann die Aufsicht über die öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten im Lande Oesterreich ausüben. Der Reichsminister des Jnnem als Zentralstelle zur Durchführung der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat bei seinen Maßnahmen im besonderen in Fragen der Rechtsetzung das Einvemehmen mit dem Reichs- kommissär sicherzustellen

. Der Reichsbeauftragte für Oester reich (§ 1 Abs. 2 der Verordnung zum Gesetze über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 16. März) wird dem Reichskommissär für die Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich an gegliedert. Auftrag für Dr. Seytz-Jnqmrt. Gleichzeitig hat der Führer und Reichskanzler an den Reichsstatthalter in Oesterreich, Dr. Seyß-Inquart, Egendes Schreiben gerichtet: „Herr Reichsstatthalter! Gauleiter Bürckel als Reichs- -Mmissär für die Wiedervereinigung

Oesterreichs mit dem Deutschen Reich soll für ein Jahr, innerhalb dessen die Wiedereingliederung Oesterreichs im wesentlichen durchge- Mrt sein muß, als mein Verbindungsmann sowohl mir wie ^hnen die Aufgaben erleichtern, die die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich in politischer, rechtlicher, wirtschaft licher und kultureller Beziehung mit sich bringt. Es wird ihm im besonderen obliegen, bei der vom Reichs minister des Innem als Zentralstelle ffür die Wiederver einigung Oesterreichs

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1933
Umfang: 4
geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

durch die Annexions-Praxis, nicht durch politi schen Altruismus zu einem Weltreiche geworden. Es ist wohl nicht gut anzunehmen, daß die österreichisch Öffentlichkeit das nicht wissen sollte. Wenn sie sich aber den noch so stellt und mit einem gewissen Behagen gegen das Deutsche Reich gerichtete Aeußerungen prominenter englischer Politiker registriert, so wohl deshalb, weil man für die eigene feindselige Einstellung gegenüber dem Reiche nicht ungern gewichtige Zeugen führen will. Die englische Oesfent- lichkeit

hat übrigens auch andere Persönlichkeiten auszii- weisen, die über das Deutsche Reich ein ganz anders Urteil fällen, als dies im englischen Unterhause geschehen ist Es sei nur an Lord Rothermere erinnert, der in derck- jüngsten Zeit über das neue Deutschland ein ganz anderes Urteil gefällt hat als seine englischen Landsleute, aus tai Reden gegen das Deutsche Reich man eine besondere Lick st Oesterreich herauslesen zu müsien glaubt. England hätte ganz bedeutende Möglichkeiten, Oesterreich

und das englische Parlament haben der Weimarer Ver fassung vom August 1919 das Leben eingehaucht. Typisch deutsche Wesenszüge haben dabei nur wenig Berücksichtigung gefunden, aber auch schwer finden können, da selbe durch die jahrhundertelange Monarchie in entgegengesetzer Richtung lagen und zunächst unverwertbar waren. So entstand eine dem deutschen Wesen fremde Versasiung, der das Volk kein rechtes Vertrauen entgegenbringen konnte. Im Gegenteil, der Ausgang der Wahlkämpfe, die mit dem Siege der NSDAP, endeten

war. Das Reichsvolk übte im Reichstag die oberste Gesetzgebung aus. Reichsrecht bricht Landrecht. Gab das Reich ein, irgendeinem Landesgesetz ent- gegengerichtetes Gesetz heraus, so wurde das Landesgesetz außer Kraft gesetzt. Hervorgehoben sei jedoch als Eigenart der deut schen Reichsverfasiung das Gesetz, daß die Belange der Länder in Bezug auf die Erhaltung der Lebensfähigkeit derselben stark berücksichtigt werden mußten. Wir wollen uns jetzt das staatsrechtliche Verhältnis der Länder zueinander und zum Reich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1938
Umfang: 8
. In den be züglichen Ausschüssen und Kommissionen war das Reich stets in der Minderheit: so hatte es beispielsweise in der Rheinkommission 4 von 19 Sitzen, in der Donaukommission nur 2. Dabei sind in diesen Kommissionen Mächte vertreten, die gar nicht Flußanrainer sind: so waren in der Rheinkommission neben den Deutschen je 2 Engländer, Italiener und Belgier tätig. Diese Bestimmungen reih ten sich würdig den übrigen des Schandvertrages von Ver sailles ein, mit denen die Kriegsgewinner Deutschland und die deutsche

die Europäische Donaukom mission auch heute noch. Sie war in der Vorkriegszeit von allen europäischen Großmächten und einem einzigen Mittelstaate an der Donau, Rumänien, beschickt und schaffte sich eine gewissermaßen internationale Stellung. Die Friedensschlüsse nach dem Weltkriege brachten es mit sich, daß das Deutsche Reich, Oesterreich-Ungarn und Rußland aus dieser Kommission ausschieden. Die Verträge von Versailles, St. Germain, Trianon und Neuilly setzten eine neue Internationale Do naukommission

ist das Deutsche Reich nunmehr zum größten Donau st aat geworden: es wird daher in noch größerem Maße als es bisher der Fall war, die Zukunft des mittleren Donaw- beckens und damit Südosteuropas beeinflussen. Die Frage einer Neuordnung der völkerrechtlichen Verhältnisse auf der Donau ist somit seit der Verwirklichung des Zufami- menschlusses Rumpfösterreichs mit dem Reiche äkut ge worden und wird im Interesse eines geordneten Zusanp- menlebens der Anrainer dieses Stromes zwangsläufig ehestens entschieden

mit dem Reiche steht die wichtigste Wasserstraße zwischen Mittel europa und dem Orient, die Donau, von ihrem Ursprung bis Theben bei Preßburg unter deutscher Hoheit. Mit dem Anschluß Oesterreichs an das Reich sind auch die Bestimmungen des Zwangsdiktates von St. Germain gefallen, die die Donau auf ihrem Laufe von Passau bis an die östliche Landesgrenze internationalisiert hatten. Diese Internationalisierung hob in diesen Ge wässern jeden Unterschied zwischen Schiffen aller fremden Mächte

einschränkenden Maßnahmen des Versailler „Frie densvertrages", der tief in die deutschen Hoheitsrechte eingriff. Das Reich war bis zum 14. Iänner 1936, wo der Schmied Großdeutschlands, Adolf Hitler, auch diese Fesseln zerriß und mit einem Schlage die Reichshoheit über die deutschen Flüsse wie derherstellte, nicht mehr Herr seiner Wasserstraßen. Der Nordostkanal, der Rhein, die Donau, die Elbe, die Memel, ja selbst der noch nicht fertiggestellte Rhein—Main -Donau-Kanal wurden internationalisiert

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 09.02.1922
Umfang: 10
. Das jugoslawische Wirtschastsintereffe ist im Wesentlichen auf das Deutsche Reich gerichtet, das für verschiedene Ar tikel, wie vor allem Maschinen und Eisenwaren, der einzige nennenswert in Betracht kommende Lieferant ist. Auch das politische Interesse tendiert ebenfalls stark nach der reichsdeut- schen Seite hin, da man sich in Belgrad klar darüber ist, daß der Selbständigkeit Jugoslawiens von deutscher Seite her keine Gefahr droht. Die wirtschaftlichen und politischen Gefahren, denen Jugoslawien ausgesetzt

brachten. Es war der Zeitpunkt des „Pariser Diktates", dem sich zwar nur vorübergehend das Deutsche Reich widersetzte. Jugoslawien, eingedenk seiner Entente- Bundespslicht. lehnte es daher unter dem französischen i Drucke ab, mit dem Deutschen Reiche einen offiziellen Han. delsvertrag abzuschließen, sa. es ging sogar noch weiter und sprach sich gegen jegliche Aufnahme der Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche aus. ' Inzwischen ist ein Jahr verflossen, und wenn auch in der Haltung Frankreichs

Zwischenhändler. ■* Aber nicht nur für Jugoslawien ergibt sich einseitig ein Gewinn aus diesem Vertragsabkommen. sondern auch das Deutsche Reich, das durch den Verlust großer agrar- und viehwirtschaftlicher Bezirke ans die Einfuhr von Lebensmit teln angewiesen ist. zieht aus diesem Vertrag Nutzen. Vor allem sind es Kraut, Dörrobst und Fleisch, welches das Deutsche Reich aus Jugoslawien bezieht, woiür es seiner seits. wie schon erwähnt. Eisenwaren Maschinen und Ar- tikel der elektrotechnischen und chemischen

Industrie an den SHS-Staat liefert. War bis jetzt das Deutsche Reich mit 71/, Prozent an dem plaoslawischen Erport beteiligt und stand somit an dritter Stelle unter den jugoslawischen Ex- Portstaaten, so ist durch den ietziaen Abschluß des Vertrages die Möglichkeit geboten, das Deutsche Reich noch weitet vorzuschieben. Der vorläufige Handelsvertrag enthält in S2 Ar- t i keln die wesentlichen Gr u n db e st i m m u n q en Mv eine gesetzliche Regelung der wirtschaftlichen und Handelsbe ziehungen

, wenn nicht rechtzeitig Hilfe gebracht wird. Dre Sicherung der Lebensmöglichkeit für Oesterreich sei ein- dringendstes Gebot und es sei tief zu beklagen, daß das Geschick (H) dieses un glückliche Land so schwer getroffen habe und nicht die Mit leidenschaft, sondern das eigenste Interesse gebiete Frank reich Oesterreich Hilfe zu bringen. Wien müsie aus der höchsten Not gerettet werden. Man möge nicht diese letzte Gelegenheit vorübergehen lassen, die französische Politik an der Donau zur Geltung zu bringen, morgen wäre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
und wir nicht in der Lage sind, uns auf Gnade und Ungnade einem anderen Volke ergeben zu können. Für uns bleibt als Lösung nur der Anschluß. Durch die Vereinigung mit Deutschland gliedern wir uns einem Wirtschaftsgebiet an. das unse rer Industrie alle Hilfsmittel, die ihr früher zu Gebote standen, wieder erschließt. Deutschland ergänzt unsere und wir die deutsche Volkswirt schaft. Die Wirtschaftseinheit, die früher Oester- reich-Ungarn darstellte, finden wir nur in dem Verbände der deutschen Republik

Nr. SW KE« s srine hat, wird unseren „Stoat^ mit kiivm Stück Tuch vergleichen, dos auS einem wenn auch nicht schönen, abcr doch fertigen Nock herausgeristen worden ist. Co wenig ein Schnei- 'der aus dem herausgerissenen Stück einen neuen »Rock anfertigen kann, so wenig werden alle 'WirtschafLskünstler der Welt unserer Industrie, idem Rumpfftück einer früheren, Einheit, Kraft !und Leben einzuimpfen vermögen. Deutschöster reich geht für sich allein ^eWar dem Unter gang entgegen! , Zwei Wege

führen uns heraus aus dem er stickenden Sumpf. Der eine ist der Anschluß an , das deutsche Wirtschaftsgebiet, de'' andere ist die .Wiedervereinigung mit den Nachfolgestaaten zu einer neuen Wirtschaftseinheit. Welcher Weg ist gangbar, welcher für uns der ^vorteilhaftere? Die Entente hat es uns verboten, den ersteren Weg zu beschreiten und drängt Deutschösterreich damit auf den zweiten. Staatskanzler Dr. Ren- mer fährt die nächsten Tage nach Prag, die Ver handlungen, welche die Wiederaufrichtung

, .dann müßten die anderen Nachfolgestaaten sich i in der gleichen Lage befinden wie Deutschöster reich; sie müßten genau so wie wir, durch den 'eisernen' Zwang der Tatsachen, zur Wiederver einigung mit uns gedrängt werden, sie müßten, alleinstehend, lebensunfähig sein, i Sind die anderen Nachfolgestaaten ohne uns ^lebensunfähig? Galizien bildet heute mit Kon- ,'greßpolen die polnische Republik. Polen ist reich: weite Ackerböden sichern den Bedarf des Volkes cm Lebensmitteln, reiche Kohlenvorkommen

aber auch gar nicht daran, uns einen Teil seiner Rohstoffe abzugeben; das Ziel dieser jun gen Republik ist vielmehr, gestützt auf seinen Reichtum an Rohstoffen eine eigene Industrie zu entwickeln. Jugoslawien befindet sich in der gleichen Lage wie Polen; es ist reich an Lebensmitteln, reich an Rohstoffen und arm an Industrie. Aber die fehlenden Jndustrieprodukte kann sich dieser Staat leicht eintauschen, bis die eigene Industrie, die dort die gllergünstigsten Voraussttzunaen vorfindet, sich leidlich

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Alpenland
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Seite 3 von 6
Datum: 31.12.1929
Umfang: 6
- jößschen Chauvinisten ausregen und eine neue Haßwelle Wen das Deutsche Reich Hervorrufen wird. Das kann mch der A r t, in der Hernot über die Sache sich äußerte, »icht verwundern. Herriot stellte nämlich das Deutsche lieich deshalb als Frankreich gegenüber b e g ü n- stigt hin, weil Frankreich durch die Wafhingtoner See- abrüsümgskonferenz, so wie die anderen Seemächte, m denen jedoch das Deutsche Reich nicht gerechnet werden kann, eine Höchstgrenze für das Kaliber seiner Marine geschütze festgesetzt

für ein Schiff bedingt herriot erwähnte also nach den vorliegenden Meldungen über seine Kammerrede nicht, daß die Siegerstaaten dem Deutschen Reiche nur einige Kriegsschiffe ließen und daß es, wenn es für diese Kriegsschiffe Ersahschisfe bauen will, diese Ersahschisfe nicht größer als 10.000 Tonnen groß bauen dürfe, ohne dieAnzahl der Schiffe vermehren zu kön nen. And weil Herriot diese Tatsachen nicht erwähnte, »da rum konnte feine Feststellung, das Deutsche Reich fei nicht wie Frankreich

an die Kaliberhöchstgrenze gebunden, die von der Washingtoner Konferenz festgesetzt wurde, den Ein druck einer neuen Gefahr Hervorrufen, die Frankreich oder auch anderen Seemächten vom Reiche drohe oder drohen könnte. Für die Konferenz von Washington aber hatte die Frage der Kaliberhöchstgrenze, insoweit das Deutsche Reich in Betracht konrmen könnte, deshalb keine Bedeutung, weil ja die SiegerSeemächte genau wußten, das Deutsche Reich könnte, auch wenn es seine Kriegsschiffe mit Geschützen be waffne

, die über das von der Konferenz beschlossene Höchste kaliber hinausreichen, doch nicht mehr Krieg s- s ch i f f e bauen, als ihm durch d e n V e r s a i l l e r Vertrag e r l a u b t i st. In der Tat beruht „der Schrecken aller Kriegsmarinen", der noch im Baue begriffene deutsche Panzerkreuzer, weni ger in Geschützen, die die von Herriot erwähnte Kaliber höchstgrenze Äbertreffen, als in einer neuen, nach den Zeug nissen erster Fachleute technisch meisterhaften Konstruktion des Schiffes und in einer neuen Materialverwendung

, die beide die höchste Ausnützung der lO.OOÜ-Tonnen-Höchst- grenze auch für die Ausrüstung mit Geschützen ermöglichen sollen. Aber all das ließ Herriot unerwähnt. Daher bekam seine Rede den Charakter einer Scharfmachern gegen das Reich, obwohl sie scheinbar nur dafür wirken sollte, daß die Konferenz der fünf Seemächte nicht iy London, son dern „in einem internationalen Rahmen, nämlich in Genf" abzühalten sei. Ist also eine Rede, die so wirken muß, wie die Rede eines beliebigen chauvinistischen

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 21.01.1921
Umfang: 14
« dem Familienleben des Klein, ein unterdrücktes Enelave in einem deut schen Reich zu bilden. Der Traum der Selbstherrlich keit und Herrschaft wäre aber dann ausgeträumert. U tri- klammert von dem deutschen 70-Millionen- Volk, an den Grenzen überall „unverläß- liche" deutsche Mitbürger, ist der tschechische Staat eine militärische, geographische und wirtschaftliche Unmöglichkeit. Deshalb ist Kramarsch' Id«, durch schamlose Brutalität, durch ein Ver leugnen jeder Demokratie, ja jedes Rechtes überhaupt

Transitverkehr, ob er nun zur Nordsee, zur Adria oder zum Schwarzen Meer geht, über deutsches Gebiet läuft. An- dererfeits meiden Waren wie Reisende den mit Zoll- und Paßschikanen jungfräulich um gürteten Tschechenstaat. Tie schamlose Unterdrückung des Deutschtums unterhöblt aber schließlich d^V Prestige dieses Staates und reißt der Welt die Binde der Täuschung von den Augen. Und schließlich kann insbesondere das Deutsche Reich nicht ruhig zusehen, bis 2% Millionen Brüder und Schwestern in der Tschecho

als möglich, von einem Nationalitäten staat in einen National st aat umzugießen. Das Mittel hiezu sei planmäßige gewaltsame Entnationali sierung. Tie Tschechen miissen ans dem Zentrum heraus Entnationalisierungswelle auf Welle gegen das deutsche Randgebirge vortrei'ben, müssen ihre Minoritäten in das ge- schlossene deutsche Sprachgebiet hineinkeilen, müssen Gehöft auf Gehöft, Arbeitsplatz auf Arbeitsplatz. Haus um Haus den Deutschen entreißen. Dieser Politik, die die Tschechen nun über zwei Jahre

,, das Deutschtum niederzuwerfen, es durch Schrecken zu bändigen und schließlich aktionsunfähig zu machen und er starkt unterdessen das deutsche Volk außerhalb der blau-weiß- roten Grenzpfähle — und alle Anzeichen deuten darauf hin — umschließt also ein gekräftigtes deutsches Volk gleich zwei eisernen Zangen teilen — made in Germa-ry — von Norden, Westen, Süden den tschechischen Staat, dann ist dieser als Staat gewesen und die Revolution vom 28. Oktober war umsonst, dann bleibt nur die Wahl, entweder

Ge- sandtschaftsgebäude die „siegreiche" blau-weiß-rote Fahne auf° hängte. Das Festkomitee, wenn es Verständnis für begossene Pudel besitzt, wird diese Flaggenparade nicht so rasch ver gessen. Traurig genug war es. daß sich Deutsche und waschechte Münchener überhaupt herbeiließen. diesen Abend zu besuchen - aber München tanzt! Und schließlich will man doch nach so langen faschingslosen Jahren auch Vornehmheit und neue Mode wieder kennen lernen! Einfach nobelhaft! Wie herrlich paßt sich die neue feine Dam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 13.09.1938
Umfang: 16
BefeftisnngsgSrtel im Westen — öelbftbestimmnngsrecht für die Sudetendeutschen! Die Schlußrede des Führers auf dem Parteikongreß Deutsches Bott lu Wehr und Waffen fo. Die Worte des Führers sind verklungen. Und doch glaubt man immer noch den Tonfall seiner Stimme zu vernehmen, wie er mit unerbittlicher Schärfe und tie fer, von grenzenloser Liebe zu Volk und Reich getragener Leidenschaft Abrechnung hielt. Das ganze deutsche Volk hat wieder einmal aufgehorcht, und sedes Wort des Füh rers war jedem einzelnen

. Aber das deutsche Volk, im großen Deutschen Reich vereint, ist zutiefst er bittert über die grenzenlose Mißachtung der primitivsten Völkerrechte deutschen Volkstums in der Tschechoslowakei, über blutige Mißhandlung, Knechtung und wirtschaftliche Entrechtung. Die Rede des Führers war eine glänzende Abrech nung mit jenen sogenannten Demokratien, die im Bol schewismus, als der Diktatur des Proletariats, einen willkommenen Demokraten lobpreisen, in der wahren völ kischen Freiheit des nationalsozialistischen Staates

Erscheint täglich früh — Schriftleitung und Anzeigenannahme: Innsbruck, Mentlgafse 12. — Fernruf: Schriftleitung: 897, Verwaltung: 893 — Postsparkassenkonto: A-9760, Postfach 202 Monats-Bezugspreise: Durch Post und Austräger 2.70 RM. Bei Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 2.40 RM. Für Ausland 5.50 RM. Einzelnummer —.15 RM. — Postzeitungliste 528 Rr. 212 Innsbruck. Dienstag, den 13. September 1938 46. Jahrgang Recht und Me durch DeuMand! Das Reich ist gewappnet — bin gewaltiger

es die Welt, woran sie ist. Das deutsche Volk steht in dieser Stunde wie ein Mann hinter dem Führer. Deutschland ist mächtig, Deutschland steht in Wehr und Waffen, und die Zeit ist vorbei, da es als ohn mächtiger Spielball fremder Willkür zusehen mußte, wie man deutsches Volkstum mit Füßen trat und das Deutsche Volk bis zum letzten ausplünderte. 400.000 Mann bauen im Westen auf Befehl des Führers den größten Schutzwall aller Zeiten gegen frem den Einbruch. Hinter diesem Schutzwall steht das deutsche Volk

in seiner großen Geschichte dnb. Nürnberg, 12. September. In einer Zeit höchster Spannung und in einer Welt voller nervöser Unruhe hat die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei den ersten Reichsparteitag Gro.ß- dentschlands in souveräner Ruhe und mitreißender Be geisterung durchgeführt. Er hat das Bild einer friedlichen und disziplinierten Demonstration unseres nationalen Lebenswillens geboten, ein Bild der engsten Verbunden heit auch zwischen Führer und Volk. Obwohl der letzte Tag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1933
Umfang: 8
Länder brutal beseitigt, den bayrischen Löwen hat ein einziger faschistischer Fuß tritt entthront: in ganz Deutschland gilt gleiches Unrecht, gleiche Willkür, der gleiche SA.-Befehl. Ein Volk, ein Reich — ein großer Kerker! Aber so war es nicht gemeint. Das deutsche Zucht haus Hitlers trennt das Deutsche Reich von den deutschen Volksteilen in den umliegenden Ländern — auch in Deutschösterreich — durch viel höhere Mauern, als Für stenmacht und Friedensverträge es vermochten. Ter Stacheldraht

der faschistischen Konzentrationslager reißt Deutsche von Deutschen schärfer auseinander als jemals in vergangener Zeit. Einheit des deutschen Volkes —- während eine Hälfte rechtlos der Willkür faschistischer Ban diten Preisgegeben ist? Einheit des deutschen Volkes — während seine zahlreichste Klasse, die Arbeiterklasse, Frei wild ist für jeden sadistischen Folterknecht? Nein, keine Einheit des Volkes im brutalen Klassenstaat! Keine Ein heit des Volkes im Dritten Reich der Gewalt! Die Ein heit des deutschen

geschieht. »Aufbruch" der deutschen Nation nennen es die Hakenkreuzler; ja, es ist ein Aufbruch — der faschi stischen Pestbeule, der Blut und Schmutz und Schrecken verbreitet. Sie nennen es eine ..nationale Revolution". Sie sprechen von der Einheit des deutschen Volkes im Dr'nten Reich. Ach, wie schänden sie diese Worte! Ach, wie spricht das Blut der deutschen Revolutionäre, das an ihren Hän den klebt, wie sprechen die Striemen aus den gefolterten Leibern der Vertrauensmänner der deutschen Arbeiter

schaft diesen Worten Hohn! In diesen furchtbaren Märztagen, die über das deutsche Volk hereingebrochen sind, wendet sich der Blick rückwärts iri die Geschichte — zu jenen anderen Märztagen, deren Andenken wir heute am Grabe der Wiener Märzgefallenen feiern. Zu jenen Märzlagen 1848. in denen das deutsche Volk zur Freiheit aufhrach. Wofür haben die Freiheitskämpfer von 1848 gekämpft? Wofür sind die Männer, deren Reste der Märzobelisk deckt, gefallen? Mehr noch! Man kennt den Kampf zwischen Nazi

könnte. Die deutschen Fürsten stehen vor der Tür des Hauses, in dem die SA. einstw-i'.en die Einrichtung zerschlägt! Und zwischen Hitler-Deutsch and und Horthh- Ungarn ist auch Habsburg nicht weit . . . Haben sie dafür geblutet, die Männer von 1848? Der Faschismus ist nur eine andere Form der Tyrannenwillkür, der Bundesge nosse und Schrittmacher der monarchischen Reaktion. Deutschland wird erst frei sein von allen Tyrannen, bis die wiedererstandene deutsche Republik mit den Kaisern und Königen zugleich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.03.1938
Umfang: 8
, vor allem in Frankreich und in der Tschecho slowakei sich dahin geäußert, daß der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich den Krieg bedeuten würde. Die tschechischen und französischen Politiker müssen über die wahre politische Lage Oesterreichs in seinen letzten Tagen und Stunden sehr schlecht im Bilde gewesen sein. Es hätte niemand in der Welt gedacht, daß der Anschluß durch das persönliche Ein greifen des Führers und Reichskanzlers sich so rasch, reibungslos und unblutig vollziehen würde. Nach den letzten

, und die Politik der Volksfront sind restlos zusammengebrochen. Die außenpolitische Lage Frankreichs ist sehr ungünstig. Die Maginotlinie hat ihren Wert verloren, das Deutsche Reich steht mit seinem Heere wieder im Rheinland, Frankreich hat sich durch die Teilnahme an der Sanktionspolitik gegen Italien die Freundschaft der lateinischen Schwester verscherzt und süd lich der Pyrenäengrenze entsteht ein neues, national geeintes und militärisch schlagkräftiges Spanien. Auch dort ist eine Illusion der französischen

Kommunisten zusammengebrochen. Es besteht kein Zweifel mehr, daß die Regierung von Bar celona in kurzer Zeit die Waffen bedingungslos strecken muß. Die große außenpolitische Rede des englischen Minister präsidenten Chamberlain ist bekannt; er mußte erklären, daß England nicht in der Lage gewesen wäre, das Deutsche Reich von der nationalen Lösung der österreichischen Frage abzuhalten. England habe keine Interessen in Oesterreich zu vertreten. Die englische Außenpolitik hat seit den Zeiten der Front

dern auch ein auserlesenes Varieteprogramm bietet. Am Sams tag besichtigt man bei Düsseldorf das Stahlwerk Böhler und hat dabei Gelegenheit, die neuzeitlichen Einrichtungen für die deutsche Arbeiterschaft kennen zu lernen. Abends nehmen die Gäste aus Tirol geschloffen an einem großen, bunten Abend des Reichssenders Köln in der Festhalle an der Schäferstraße teil. Der Sonntag Vormittag bleibt einer Feierstunde am S ch l a g e t e r - Nattonaldenkmal Vorbehalten, der Nachmittag dient dem Besuch

ihres Lebens werden lassen. Ser Friede dm» den Anschluß Mt bedrodt." Vernünftige Stimmen aus England. - Ftnletfteins Pläne durchschaut. London, 21. März. (DNB.) Die gesamte Londoner Sonntagspresse stellt eine Entspan- Wg der internationalen Lage fest. In welchem Grade von Muhigung die erste Aufregung über die Ereignisse in Oester reich gewichen ist, bezeugt am deutlichsten ein Artikel Gar ens im „Obseroer". Garvin nimmt die diplomatische Ge schäftigkeit in Paris, Prag und Moskau zum Anlaß, um sich Wen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 23.01.1920
Umfang: 16
, wün sche sie, wobei schon hier betont werden muß, daß Italien, unser nächster Nachbar, sich als erbitterter Gegner des Donaubundes bekannt hat. Endlich gibt es eine Anzahl wohlmei nende. schwachherzige Leute, welche die Do- naukonsöderation einfach aus Verlegenheit vertreten, weil sie Deutschösterreich für sich allein für nicht lebensfähig halten, aber nicht den Mut haben, den allein sichere Rettung bringenden Anschluß an das Deutsche Reich zu fordern, den sowohl die Wiener Nationalver sammlung

entstanden und zusammengebrochen ist. Vor tausend Jahren und in der Folgezeit war im deutschen Volke, das damals im all gemeinen mehr westlich wohnte, ein Ueber- fchuß an Kraft und ein zunehmender Reich tum an Kultur vorhanden. Das führte dazu, daß sowohl deutsche Heerscharen gen Osten zogen, dort neue deutsche Siedlungen schufen und christliche Kultur und christliche Sitten einführten, wie auch dazu, daß slawische und magyarische Fürsten, in Erkenntnis der Roh heit und Unkultur ihrer eigenen Völker

, ein Gebiet mit etwa 70 bis 80 Millionen Einwohnern, von denen etwa der achte Teil Deutsche wären. Die Gründe, die für einen solchen Staaten- bund angeführt werden, und die Leute, die ihn wünschen, sind sehr verschiedener Art. An der Spitze marschieren die Wiener Juden. Gewisse Industrie- u. Bankunternehmungen, die ihre Geschäftsräume in Wien, ihren Kun denkreis. ihre Fabriken und Rohstofflager aber in den selbständig gewordenen slawi schen und magyarischen Gebieten haben, he gen den begreiflichen Wunsch

, wie neuerdings auf wirtschaftli chem Gebiet der Tiroler Landtag einstimmig gefordert haben. Um es gleich rundheraus zu sagen: Wir würden die Bildung einer Donaukonfödera tion für das größte Unglück sowohl für alle Deutschösterreicher, als auch ganz besonders für unser Land Tirol halten. Will man die wahrscheinlichen Wirkungen einer Donaukonföderation auf Deutschöster- reich im allgemeinen richtig würdigen, so muß man scharr ein wenig in die Geschichte schauen und Zusehen, wie das alte Oesterreich- Ungarn

, deur- sche Ansiedler in ihr Land riefen, damit sie dort Christentum, Landbau und Gewerbefleiß ausbreiteten. Auf diese Weise sind nicht nur die noch heute deutschen Gebiete an der mitt leren Donau, in Westungarn und im Sudeten land besiedelt worden, sondern es sind auch viele Hunderttausend Deutsche in das innere Tschechowien, insbesondere nach Prag, nach Süd- und Ostungarn, nach Siebenbürgen, nach Galizien usw. gelangt, cm die zum Teil nur noch verklungene Sagen und Namen er innern. In der späteren

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 5
Datum: 01.06.1925
Umfang: 5
ist aus Ver sehen unser Kommenrar weggeblieben. Um desto Lieber bringen wir nachstehende Ausführungen, die uns der Verfasser gütigst zur Verfügung stellte. (Die Schriftleitung) Als ich den Artikel las, der die Wiedergabe eines „Südtiroler Briefes" sein soll, erinnerte ich mich lebhaft einen vor einigen Wochen hier in Innsbruck im Klein- rmtnerverbande gehaltenen Vortrag, der dahin ausklang, daß der Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich auch Rücksicht auf Deutschsüdtirol nicht zu empfehlen sei

sein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in dem Augenblicke gegen den Anschluß Deutsch- ösinreichs an das Deutsche Reich Stellung zu nehmen, in bedeutende Westmächte selbst zur Einsicht kommen, daß Deutschösterreich und dem übrigen Deutschtum auf die Feuilleton. Deutlch-Süätirol. siegte siegten — und nun trennt das Land, Gm Men freibeit einst die “Väter warben, Gm das die besten untrer Söhne starben Gen Heldentod, — des Brenners Scheidewand. Gnd dennoch reift derselben Sonne Brand Ges Südens Craube, wie des Hördens

", der kürzlich Deutschsüdtirol besucht hat, erklären, daß die „einzige Freiheit, die Italien den Tirolern gönnt, die Freiheit der Verzweiflung sei". Wenn aber der Ärtikelschreiber der Meinung sein sollte, daß die Verhältnisse in Südtirol deshalb so traurige geworden sind, weil Deutsch österreich den Anschluß an das Deutsche Reich verlangt, muß man darauf verweisen, daß sich die Lage der Deutschen in Südtirol gerade in der Zeit verschlimmerte, in der in Deutsch österreich vom Anschlüsse sehr wenig gesprochen

wurde und 1 in der sogar politische Führer im Deutschen Reiche ihr voll ständiges Desinteressement an Deutschsüdtirol erklärten. Wenn der Briefschreiber vermutet, daß sich die Verhältnisse in Deutschsüdtirol in dem Augenblicke noch verschlimmern würden, in dem Oesterreich seine Selbständigkeit zugunsten des An schlusses an das Deutsche Reich aufgebe, so dürfte er irren, denn Italien dürfte sich eher für einen Anschluß Oesterreichs an Deutschland entscheiden, als für die Wiederaufrichtung des alten

bis an die Adria besteht nach wie vor und dürfte so lange be stehen, bis dem Slaventum ein freier Zugang zum Südmeer gesichert ist. Oesterreich als selbständiger Staat wird die Vereinigung der Nord- und Südslawen, die eine erhöhte Ge fahr für Italien bedeutet, auf die Dauer nicht verhindern können, Oesterreich an das Deutsche Reich angeschlossen, aber ja. Das dürfte Italien wissen. Dem stets praktischen Italien dürfte es, angesichts dieser Sachlage, nicht entgangen sein, wo für Italien mehr am Spiele steht

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 16
Datum: 17.11.1912
Umfang: 16
römischen Kaisers. Der Schöpfer dieses Werkes, der gewaltige Reichs schmied, war Bismarck gewesen, der seinem Könige den Mut eingeslößt hatte zu dem heldenkühnen Unternehmen. Der in seinen kriegerischen Ereig nissen so einzig dastehende Riesenkamps zwischen den beiden mächtigsten Nationen Europas hatte große Ergebnisse gezeitigt. Frankreich war nun nicht mehr der tonangebende Staat Europas. Es hatte seine führende Rolle an das Deutsche Reich ab geben müssen. Die Westgrenze Deutschlands war endlich

gegen das unruhige französische Volk ge sichert worden. Der am 21. März 1871 berufene erste deutsche Reichstag genehmigte folgende Reichsverfassung: „An der Spitze des neuen Deutschen Reiches steht als Deutscher Kaiser der König von Preußen. Die Kaiserwürde ist mit der Krone Preußens erblich ver bunden. Der Kaiser vertritt das Reich völkerrecht lich, erklärt mit Zustimmung des Bundesrates Krieg und Frieden, schließt Bündnisse, und führt den Oberbefehl über die gesamte deutsche Land- und See macht. Die Vertretung

. Dieses Heldengeschlecht hatte sich gefunden in Kaiser Wilhelm und seinen Paladinen, Bismarck, Moltke, Roon und all den Wackeren, welche das neue Deutsche Reich zimmern geholfen. Groß und festgefügt, wie es seine gewaltigen Bau meister gebaut, stand es nun da, seinen Zeitgenossen zum Stolze und zur Freude, künftigen Geschlechtern ein kostbares Erbe, das zu erhalten, noch weiter auszubauen ihre heilige Pflicht war. Die deutschen Krieger waren kaum aus ihrem glorreichem Kampfe wider den romanischen Erb feind heimgekehrt

der 25 Bundesstaaten bildet der aus 58 Stimmen bestehende Bundesrat, in wel chem Preußen 17, Bayern 6, Sachsen und Württem berg je 4, Baden und Hessen je 3, Mecklenburg und Braunschweig je 2 und die übrigen je 1 Stimme haben. Den Vorsitz im Bundesrat führt der Reichs kanzler". Als erster Reichskanzler fungierte — Fürst Bis marck, der Begründer des Reiches. Das ganze Deut sche Reich bildete von nun an ein Zollgebiet mit gemeinsamem Münz-, Maß- und Gewichtssystem, einheitlicher Heeresverfassung, gemeinsamem Post

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 17.03.1939
Umfang: 12
zu organisieren und damit das Interesse aller Beteiligten an der Auf rechterhaltung ihres gemeinsamen Staates zu erwecken und zu erhalten. Er hat dadurch aber reine innere Le bensunfähigkeit erwiesen und ist deshalb nunmehr auch der tatsächlichen Auflösung verfallen. Das Deutsche Reich aber kann in diesen für seine eigene Ruhe und Sicherheit sowohl als für das allge meine Wohlergehen und den allgemeinen Frieden so ent scheidend wichtigen Gebieten keine andauernden Störun gen dulden. Früher oder später müßte

es als die durch die Ge schichte und geographische Lage am stärksten interessierte und in Mitleidenschaft gezogene Macht die schwersten Folgen zu tragen haben. Es entspricht daher dem Gebot der Selbsterhaltung, wenn das Deutsche Reich entschlos sen ist, zur Wiederherstellung der Grundlagen einer ver nünftigen mitteleuroväischen Ordnung entscheidend ein- zugrcifen und die sich daraus ergebenden Anordnungen zu treffen, denn es hat in seiner tausend: übrigen ge schichtlichen Vergangenheit bereits bewiesen, daß es dank sowohl

Das zur Zeit in Böhmen und Mähren geltende Recht bleibt in Kraft, soweit es nicht dem Sinne der Ueberuahme des Schutzes durch das Deutsche Reich wi derspricht. Artikel XIII Der Reichsminister des Innere:: erläßt in: Einver nehmen mit den beteiligten Reichsministern die zur Durchführung und Ergänzung dieses Erlasses erforder lichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften. Prag, den 16. März 1939. Der''Führer und Reichskanzler: gez. Adolf Hitler. Der Reichsminister des Innern: gez. Dr. Frick. Der Reichsminister

I 1. Die von den deutschen Truppen im März 1939 besetzten Landesteile der ehemaligen Tschecho-Slowaki- schen Republik gehören von setzt ab zum Gebiet des Groß deutschen Reiches und treten als „Protektorat Böhmen j und Mähren" unter dessen Schutz. 2. Soweit die Verteidigung des Reiches es erfordert, trifft der Führer und Reichskanzler für einzelne Teile dieser Gebiete eine hiervon abweichende Regelung. Artikel II 1. Die Volksdeutschen Bewohner des Protektorates werden deutsche Staatsangehörige und nach den Vor schriften

des Protektorates unterrich ten zu lassen und ihr Ratschläge zu erteilen. Er kann gegen Maßnahmen, die das Reich zu schädigen geeignet sind, Einspruch einlegen und bei Gefahr im Verzüge die im gemeinsamen Interesse notwendigen Anordnungen treffen. 6. Die Verkündung twn Gesetzen. Verordnungen und sonstigen Rechtsvorschriften sowie der Vollzug von Verwaltungsmannahmcn nnd rechtskräftigen gericht lichen Urteilen ist auszusetzen, wenn der Reichsprotektor Einspruch einlegt. Artikel VI 1. Die auswärtigen

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