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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 32
Datum: 31.12.1938
Umfang: 32
haben. Es sind vor allem jene Kräfte, die aus der Uneinigkeit, Zersplitterung und Schwäche des deutschen VoLes Nutzen gezogen haben, der sich zumeist in sehr- reellen Millionen und Milliarden ausdrücken ließ. An der Wende des neuen Jahres darf Deutschland und das deutsche Volk rückschauend dankbar des Mannes gedenken, der Großdeutschland schuf und unsere deutsche Ostmark heimführte ins Reich. Deutschland darf wieder stolz und hoffnungsfreudig in die Zukunft blicken. Der Boden, aus dem immer wieder das Volkstum neu er wächst

Jahr der Entscheidung Von Franz S ch a u w e ck e r Das vergangene Jahr ist durch zwei Ereignisse von einer nicht nur politischen, sondern auch kulturell unab- ' sehbaren Tragweite gekennzeichnet: die Heimkehr Oester reichs und die Eingliederung Sudetendeutschlands ins Deutsche Reich. Damit wurde endgültig der Schwerpunkt deutscher Geschichte vom Süden Europas in den Norden verlegt. Dies besagt: das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation" hat vom Jahre der Kaiserkrönung Otto des Großen 962

Reich Deut scher Nation" 844 Jahre gewährt hatte. Auf dem • langen Wege der Führung zum Reich aller Deutschen von heute steht unvergeßlich die Gestalt Bismarcks, der im Friedensschluß von 1866 mit Oesterreich un ter keinen Umständen dadurch die Brücke in die deutsche Zukunft äbbrechen wollte, daß er den österreichischen Bruder durch Einmarsch in Wien und rigorose Forderungen demü tigte und damit für immer vom Reich ent fernte. Gegen den König und die Militärs setzte sich die Staatskunst Bismarcks

Blicke billigen Triumph verzichtete und damit auf die selbstloseste Weise einem kommenden Geschlecht den Weg bahnte. Die Rückkehr Oesterreichs ins Reich war seit Fried rich dem Großen ein dem ganzen Deutschen Reich not wendig erscheinendes Ziel, denn seit Friedrich dem Gro ßen war das Deutsche Reich verborgen da. Der Schwer punkt der deutschen Geschichte war vom Süden nach dem Norden verlegt worden. Jedes geschichtliche Leben einer Nation ist nicht nur ein politisches, sondern auch zugleich

ein inwendiges, ein innerliches. Politik und Kultur ge hören zusammen. Die Einheit aus beiden schafft die Nation. Es ist das, was Friedrich Hielscher einmal Macht und Innerlichkeit genannt hat: das Deutsche. In diesem Zusammenhang ist das Südland, Oester reich, und Sudetendeutschland eine notwendige, aber bis zum Jahr 1938 noch nicht vollzogene Ergänzung und Notwendigkeit des deutschen Lebens. Das Kulturelle allein genügt nicht, das Politische muß es durch die Tat bestätigen. Diese Tat geschah 1938

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1939
Umfang: 8
besitzen, im Herzen unseres großen Reiches wohnen zu dürfen. Ihr seid Grenzland, und Ihr werdet es empfinden, was es heißt, nicht verlassen zu sein, son dern hinter sich ein gewaltiges Reich, eine große geschlossene Nation zu wissen. So wie Ihr Leidtragende der deutschen Ohnmacht und Zersplitterung ward, waren es andere Deutsche auch. Aus Not und Leid ist uns aber jetzt eine neue Gemeinschaft erwachsen. Daß sie niemals mehr zer brechen soll, das sei unser Wille und unser Entschluß

in Berlin nachstehender Vertrag geschlossen: Die deutsche Regierung und die slowakische Regie rung sind, nachdem sich der slowakische Staat unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt hat, übereingekom- men, die sich hieraus ergebenden Folgen durch einen Vertrag zu regeln. Zu diesem Zwecke haben die Unter zeichneten Bevollmächtigten der beiden Regierungen folgende Bestimmungen vereinbart: Artikel 1 Das Deutsche Reich übernimmt den Schutz der poli tischen Unabhängigkeit des slowakischen Staates

und der Integrität seines Gebietes, Artikel 2 Zur Durchführuna des vom Deutschen Reich übei I uommenen Schutzes hat die Deutsche Wehrmacht jeder zeit das Recht, in einer Zone, die westlich von der Grenze des slowakischen Staates und östlich von der allgemeinen Linie, Ostrand der Kleinen Karpathen, Ostrand der j Weißen Karpathen und Ostrand des Javornik-Gebirges, ' begrenzt wird, militärische Anlagen zn errichten und in der von ihr für notwendig gehaltenen Stärke besetzt zn halten. Die slowakische Regierung

ich Euch heute und freue mich. Euch auszunehmen in unser Großdeutsches Reich. Ich führe Euch damit zurück in jene Heimat, die Ihr nicht vergessen habt und die auch Euch nie vergessen hat. Fm Namen dieses deutschen Volkes spreche ich Euch aber auch den Tank aus für Euer tapferes, mannhaftes und unerschütterliches Verharren auf Eurem Recht und aus Eurer Zugehörigkeit zum Deutschen Reich. Ich habe ge glaubt, diesem Tank keinen besseren Ausdruck verleihen zu können, als daß ich Eurem Führer soeben

, das sein Schicksal nicht Fremden anvertrauen will und lvird, sondern das bereit und entschlossen ist, sein Schicksal selbst zu meistern und zu gestalten, auch wenn dies einer anderen Welt nicht gefällt. Für dieses neue Deutschland treten heute über 80 Mil lionen Deutsche ein. Ihr werdet nun einmündcn in diesen großen Strom unseres nationalen Lebens, unserer Arbeit, unseres Glau bens, unseres Höffens und, wenn notwendig, auch unseres Opfers. Ihr werdet das mehr verstehen als andere Deutsche, die das Glück

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.03.1938
Umfang: 10
. Das Deutsche Reich duldet es aber nicht, daß in diesem Gebiet von jetzt an noch Deutsche verfolgt werden wegen ihrer Zugehörigkeit zu unserer Nation oder ihrem Bekenntnis zu bestimmten Auffassungen. Es will Ruhe und Ordnung. Ich habe mich daher entschlossen, den Millionen Deutschen in Oesterreich nunmehr die Hilfe des R e i ch e s zur Verfügung zu stellen. Seit heute morgens marschieren über alle GrenzenDeutschösterreichsdieSoldatender deutschen Wehrmacht. Es kommt rine wirkliche BvlksnWmmung

Nation. Ich selbst als Führer und Kanzler des deutschen Volkes werde glücklich sein, nunmehr wieder als deutscher und freier Bürger jenes Land betreten zu können, das auch meine Heimat ist. Die Welt soll sich aber überzeugen, daß das deutsche Volk in Oesterreich in diesen Tagen Stunden seligster Freude und Ergriffenheit erlebt. Es sieht in den zu Hilfe ge- kommenen Brüdern die Retter aus tiefster Not. Es lebe das nallonalsozialistifche Deutsche Reich! Es lebe

wieder zurückgezogen habe und sich das Regiment zwischen Zirl und Kranebitten sammle. Damit war es ziemlich klar, daß der Einmarsch in Innsbruck gegen Abend, wenn die meisten Volksgenossen wegen des Geschäftsschlusses frei haben, stattfinden werde. So wird dem Großteil der Be völkerung Innsbrucks die Möglichkeit geboten sein, diese einzig artige Stunde, in der sich für Tirols Landeshauptstadt auch symbolisch der Wahlspruch „Ein Volk — ein Reich!" verwirk licht, mitzuerleben. Der erste deutsche Soldat führt ela

unseres Führers in diese herrliche deutsche Alpenstadt gekommen, um Euch als erste die Grüße des Volkes im Reiche und seines Führers zu bringen. Laßt Freude einziehen in Euere Herzen, die durch jahrelange Knechtschaft hart geworden sind, auf daß sie wieder froh und stark werden im Angesichte einer Zukunft, die Euch Besserer bringen wird! Freut Euch, Ihr dürft wieder das Bekenntnis zum großen deutschen Volk und Reich oblegen, Ihr dürft wieder deutsche Lieder singen und Eurem Befreier, unserem Führer

zur Geheimhaltung der Wahl. Es gibt k e i n e G a r a n 1 i e für die unparteiische Führung des Wahlaktes. Es gibt keine S i ch e r h e i 1 für die Auszählung der Stimmen usw. Wenn dies die Methoden sind, um einem Regime den Charakter der Legalität zu geben, dann waren wir National sozialisten im Deutschen Reich 15 Jahre lang nur Narren gewesen. Durch 100 Wahlkämpfe sind wir gegangen und haben mühselig die Zustimmung des deutschen Volkes erobert. Als mich der verewigte Herr Reichspräsident endlich zur Regierung

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1922
Umfang: 4
, von 1. bis 15. Jänner. Die Verkaufsstelle (Schulhaus, % Stock) ist nur von 3 bis halb 6 Uhr geöffnet. „Le Reich Allemand.“ Dem Asttiner „Tageblatt" wird geschrieben: Den Franzosen verikrfachr cs feil der deutschen Revolution großes Kopfzerbrechen, wie ste „das Deutsche Reich" auf Französisch übersetzen sollen. Die französische Sprache, fo Msdoucksooü und vielzestallig sie ist. hat bekennilich keinen so großen Wortschatz wie die deutsche. So fehlt cs auch an emer prägnanten französi schen Wiedergabe des Wortes

Reich". Ms allgemeine Dezeuch- j mrng fiir ein smÄlichss Gemeimresen hat der Franzose nur das Wort „Etat", das ltttferem Wort „Staat" entspricht und vom latei nischer „status" — der Stand — hergeleitet ist. Im übrigen kennt er nur Bezeichnungen dafür, die zugleich de Regierungsform des betreffenden Landes ausd'.Lrcken, also: Empire --- Kaiserreich. Royaume — Königreich, Republ:que — Republik, P'rmcpcrute ^ Fürstentum usw. Im Deutsche»! dagegen haben wir mehrere cll- gemeim. von der Regierungsform

unabhängige Bezeichnungen, und als staatliche Bezeichnung für Deutschland ist rn Anknüpfung er. die geschichtliche Tradition die Benennung „das Deutsche Reich" gewählt worden. Solange Deutschland ein Kaiserreich »rar. lag die Sache für die Franzoien einfacher. Sie sagten „l'Empire Wem and", was allerdings eigentlich nicht ..das Deutsche Reich", sondern „das Deutsche Kaiserreich" heißt, aber doch dem Sinn ent sprach, Rach der Revolution war guter Rat teuer; denn die Berechnung „das Deutsche Reich" wurde

abgekommen, das Deutsche Reich mit „Emp re" zu bezeichnen, vielleicht stnäubte sich auch die französische Feder dagegen, den Unterschied zwischen früher und jetzt nicht kenntlich za machen. Sv hat man einfach das W rrt „Reich" für das man keine Ucbersitzung fand, übernommen und sagt in halber Zitierung und halber Ucbersetzung „le Reich Alle- rnand". Ratürl ch laßt sich, wenn die französische Sprache nun ein mal kein übersetzendes Wort hat, gegen die Uebernahme des deut schen Wortes in den »ranzöstichsn

von uns beschallen. Zunächst ging natürlich in Frankreich die Übersetzung mit „Empire" weiter und in ungebildeter l.nkenntnis dessen, daß ein „Reich" durchaus kein „Empire", also kein Kaiserreich zu sein brauchte, wurde schon aus diesem Crunde d e ganz: Revolution als eine Posse be zeichnet: Man sche ja, schon der Name „Reich", also „Empire", sei gsMeben. Der Franzose stellte sich eben unter Reich stets ein Kaiserreich vor. Dabei g bl es in Europa noch andere germanische Staaten, bei denen der Ausdruck „Reich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1938
Umfang: 4
, war immer mächtiger geworden. Nur Wahnwitzige konnten glauben, daß ein Volk auf die Dauer unterdrückt werden könnte. Mit immer größerem Fanatismus wurde diese Unterdrückung betrieben. Für eine große Nation war es unmöglich und unwürdig, zu sehen, wie Menschen gleicher Volkszugehörig keit weaen ihrer Verbundenheit mit der Gesamtnation unterdrückt, verfolgt und eingekerkert wurden. Ueber 40.000 'Flüchtlinge hat allein das Deutsche Reich aus genommen. Mehr als 10,.000 sind in Oesterreich durch Gefängnisse

. Wenn das Regime es wieder versuchen sollte, die Erhebung niederzuschlagen, konnte nur ein neuer Bürgerkrieg die Folge sein. Das Deutsche Reich duldet es aber nicht mehr, daß von jetzt an noch Deutsche wegen ihrer Zugehörigkeit zur deutschen Nation verfolgt werden! Es will Ruhe und Ordnung. Ich habe mich entschlossen. Oesterreich nunmehr die Hilfe des Reiches zur Verfügung zu stellen. Seit heute früh marschieren die Kolonnen der deutschen Panzertruppen und Infanterie in Oesterreich, die Luftwaffe im blauen

Volk in Oesterreich Stunden seligster Freude und Er griffenheit erlebt. Es sieht im zuhilfekommenden Bruder den Retter aus tiefster Not. Es lebe das nationalsozia listische Deutsche Reich! Es lebe das nationalsozialistische deutsche Oesterreich! Adolf Hitler. Die Fahnen hatten sich entrollt, Lakenkreuzfahnen ne ben den Tiroler Fahnen. Mit Jubel wurde es begrüßt, als mit Rathaus die Hakenkreuzfahne gehißt wurde. Eine begeisterte Menge begleitete den Fackelzug mit brandenden Heilrufen

Der Führer an Oesterreich. Am 12 . März in der Mittagsstunde verkündete Reichs minister Dr. Göbbels durch den Reichssender die Bot schaft, die der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler an das Deutsche Volk richtete. Der Führer und Reichskanzler führte u. a. aus: Als in Deutschland wieder der Weg zum Selbstbewußt- sein eines großen Volkes beschritten wurde, begann in Oesterreich eine neue Leidenszeit. Ein Regime, dem jeder legitime Auftrag fehlte, versuchte durch brutalste Mittel des Terrors

sich aufrecht zu erhalten. So konnten wir es erleben, daß ein großes Volk von 6 V 2 Millionen von einer kleinen Minorität unterdrückt wurde, die es verstanden hat, sich die Machtmittel dazu zu verschaffen. Politische Entrechtung und ein beispielloser wirtschaft licher Verfall stehen recht im Gegensatz zur neuen Blüte, die Deutschland erlebte. Die Blicke der Deutschöster reicher waren sehnsüchtig nach dem Reich gerichtet, mit dem sie immer innerlich verbunden waren. Der Wille» die Unterdrückung zu beseitigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 24.12.1938
Umfang: 24
Erscheint täglich früh — Schriftleitung und Anzeige»lannahme: JnnS-r«L, MeuEguffe Rr. IL-H— Fernruf: Schriftteitung: 897, Verwaltung: 893 PostsparkasseuHouKö: ^-976ch Postfach 202 — Monats-Bezugspreise: Durch Post und Au-trLger 2.50 RM. Bei Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 2.— RM. Für das Ausland 5.50 RM. Einzelnummer —.15 RM. — Postzeitungliste 528 Rr. 289 Funsbruck, Samstag, den 24. Dezember 1338 46. Fahrgaug Deutsche Weihnacht im Grshbeutschen Reich so. Jedes Volk feiert

- verträgen und blutigem Terror gehaltene Grenzen gefallen. Mit unendlichem Glücksgefühl feiern wir 1938 die deutsche Weihnacht, von der Nordsee und der Ostsee bis zu den Alpen, vom Rhein bis Donau ein Volk. * Die deutsche Weihnacht findet schönste Erfüllung in dem gemeinsamen Sinn des Volkes zu einer Hilfsbereit schaft. die sich so schön von Almosen und Unterstützung unterscheidet und zu einem stolzen Denkmal der Volksge meinschaft erhebt. In diesem nationalsozialistischen Deut- schen Reich

nach dem großen Reich und dem einigen Volk, dem auch sie angehören. Und sie wissen, daß auch Misere Ge danken zu ihnen eilen. Wir wissen um ihren Kamps und chre Treue. Wenn man die deutsche Weihnacht bei einem deut schen Volksstamm in diesem Jahre unter nichtigem Vorwand unterdrückte, so steht unser Sinn an diesem Fest nur um so stärker und gefestigter bei unseren deut». schen Volksgenossen jenseits der Grenzen. Es ist trotz allein eine frohe Weihnacht, die erste Weihnacht im Großdeutschen Reich

seine Feste aut leine eigene Art und mit eigener tieferer Sinngebung. So hat such das We-H- nachtssest als das große Fest der Chri stenheit im deutschen Volk besonderen Sinn und besondere Bedeutung erlangt. Es ist das Sinnbild des brennenden Lich terbaumes. das unserer deutschen Weih nacht den eigenartigen Glanz der stillen Freude und des Friedens verleiht. An dere Völker feiern Weihnacht anders. Das deutsche Weihnachtsfest atmet den Hauch des Tannendustes, es erglänzt im trau lichen Schein der Kerzen

Flitter befreit hat. Aber dann reicht unsere deutsche Weihnacht als ein einigendes Band der Zusammengehörigkeit über alle deut schen Stämme, und es war in den Zeiten der Knechtschaft und Not immer wieder ein trostreiches Bewußtsein, daß überall, wo das deutsche Wort erklingt, deutsche Menschen sich im gleichen Wunsche um den Weihnachtsbaum schar ten, die gleichen Weisen emporstiegen und überall das deutsche Weihnachtsfest im Geiste der Eintracht gefeiert wurde. - So war es in den Jahren des großen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 13.04.1938
Umfang: 20
das Schlußwort des Führers ver nehmen konnte: „Ich möchte dem danken, der mich zurück- Lehren ließ in meine Heimat, auf daß ich sie nun hineinführe in mein Deutsches Reich! Möge üm morgigen Tage jeder Deutsche die Stunde er kennen, sie ermessen und sich in Demut beugen vor dem Willen des Allmächtigen, der in wenigen Wochen ein Wunder an uns vollzogen hat!" Den Abschluß dieser wahrhaft ergreifenden Feier stunde bildete der Gesang des „Niederländischen Dank gebetes", das im gleichen Augenblicke

eines Schlag et er, eines Holzweber, eines Pla- netta. Diese Nationalhelden haben ihre Hand gereicht jenen deutschen Brüdern, die am 1. August 1914 aus zogen, um nur als Deutsche zurückzukehren, um am Ende als gleiche Deutsche in einem gemeinsamen starken Reich zu leben. Das Schicksal wollte es damals anders. Nun aber sind die Fesseln gesprengt, und die Helden dieses Landes knüpfen diesen Sieg der Blutsbande, die die u n- lösbare Gemeinschaft aller Deutschen verbindet. So haben Sie, mein Führer, den Toten

Vaterland geschaffen hast." Der Führer war am Vormittag des 10. April schon wieder in Berlin eingetroffen und hielt sich abends in der Reichskanzlei auf, wo er die Rundfunkmeldung des Gnu leiters Bürckel entgegennahm. Unmittelbar im Anschluß daran hielt er, ebenfalls über den Rundfunk, die nach stehende Ansprache: „Gauleiter Bürckel! Deutsche Oesterreicher! Ich habe von meiner Heimat viel erhofft: die Ergeb nisse dieser Abstimmung aber übertreffen nun doch wie im ganzen übrigen Reich

mit dem nachstehenden Aufruf! Parteigenossen! Parteigenossinnen! Kurze Zeit erst trennt uns von der Herrschaft eines nun für immer ver schwundenen Systems und der gestrige Tag war der letztr Markstein an dem schwer erkämpften Heimweg in das große deutsche Vaterland. Einstimmig hat sich Tirols Bevölkerung zum Führer und seinem von ihm geschaffenen großdeutschen Reich bekannt. Ihr Kameraden der Gauwahlleitung, der SA. und SS«, der HI. und des VDM. und alle Parteigenossen der Gliederungen der Bewegung habt

veU 1 Pr. 1& r /t l r o I e r VauernZe! kung' Mittwoch, den 13. April 1938. Ae SEseMmmW Md ihr Ergebnis. Die letzten Stunden vor dem Schicksalstag der Volks abstimmung, dem 10. April, standen im Zeichen des „Tages des Großdeutschen Reiches", den Neichsminister Dr. Goeb bels am 9. April, 12 Uhr mittags, in Wien in feierlicher Weise proklamiert hatte. In diesem Augenblick stiegen im ganzen Deutschen Reich an den Masten die Reichsflaggen hoch. So auch in Innsbruck, wo vor dem Landhaus

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 30.03.1938
Umfang: 8
Kardinal Theodor Jnnitzer, Erzbischof m. p. Für die Salzburger Kirchenprovinz Sigismund Waitz, Fürsterzbischof. Feierliche Erklärung Aus innerster Ueberzeugung und mit freiem Willen erklären wir Unterzeichneten Bischöfe der österreichischen Kirchenprovinzen anläßlich der großen geschichtlichen Geschehnisse in Deutsch österreich : Wir erkennen freudig an, daß die nationalsozialistische Bewegung auf dem Gebiete des völkischen und wirtschaftlichen Aufbaues sowie der Sozialpolitik für das Deutsche Reich

uns als Deutsche zum Deutschen Reich zu bekennen, und wir erwarten auch von allen gläu bigen Christen, daß sie wissen, was sie ihrem Volke schuldig sind. Wien am 18. März 193.8. Die Erzbischöfe und Bischöfe Oesterreichs. Deutsche Voiksgenossen! Nationalsozialisten! OIlTl 1. llpül wird die Ortsgruppe der NSDAP, eine machtvolle Kundgebung durchführen, zu öer die gesamte Bevölkerung aufgerufen wird Es werden die führenden Männer der Bewegung im Tiroler Lande zu uns sprechen Gauleiter pg. Christoph

unseres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deutschen ihre Erfüllung findet, uns entschlossen, nachfolgenden Aufruf an alle unsere Gläubigen zu richten. Wir können dies um so unbesorgter tun, als uns der Beauftragte des Führers für die Volksabstimmung in Oesterreich, Gauleiter Bürckel, die aufrichtige'Linie seiner Politik be kanntgab, die unter dem Motto stehen soll: ,,Gebt Gott, was Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist." Wien, am 21. März 1938. Für die Wiener Kirchenprovinz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 32
Datum: 11.03.1939
Umfang: 32
der Führer fo. Eine dreifache Feier begeht Großdeutschland zum erstenmal in diesen Tagen. Gleichzeitig mit dem Helden gedenktag feiert das deutsche Volk morgen den Tag der Wehrfreiheit. Und am 13. März wird ein Jahr seit der Wiedereingliederung der Ostmark vergangen sein. Drei fache Erinnerung an schicksalhafte Größe verbindet sich in dieser Feier, die zum erstenmal das ganze deutsche Volk in einem einigen Reich vereint. Die Verbindung dreier Gedanken von Heldentum. Wehrhaftigkeit und starkem

. So erkennen wir heute klar und mit tiefer Dankbarkeit den Sinn ihres Sterbens und ihres Ovfers. Deutsche Soldaten aus dem Reich und aus der Ostmark standen damals nickt zufällig zusammen, nicht, weil Herrscher Bündnisse geschlossen hatten, sondern weil damals die Zeit über Mistverständnisse längst hinweg geschritten und das starke Gefühl der Zusammengehörig keit geschmiedet hatte. Das gemeinsame Ovfer schmiedete Deutsche von hüben und drüben noch stärker zusammen. Im tiefen Elend des unglücklichen

Kriegsausganges, als volks fremde Kräfte die Oberhand gewannen, blieb das eine Gefühl der Gemeinsamkeit dennoch vorherrschend. Die deutsche Ostmark wollte heim ins Reich. Aber die Sckan^iktate von Versailles und Saint Germain ver hinderten den Zusammenschluß. In den zwanzig Jabren, die dann folgten, und die Deutschland in die sürchtbare Gefahr des Untergangs, Schmach und Elend am Rhein, Entrechtung und Ver sklavung des deutschen Volkes brachten, stand ein Mann zuerst auf gegen eine übermächtig scheinende

, einigem Volkstum drückt der Feier den Stempel auf. Allen ist der innere Sinn gemeinsam, der auf die Kraft zurückgeht, die im Volke ruht. Heldentum. Wehrhaftigkeit und deutsche Einheit feiert Großdeutschland dank der neu gestärkten und zu höchster Blüte emporgeführten Kraft des Volkes. Wir erinnern uns an diesem Tag der Millionen Opfer des Weltkrieges, die Schulter an Schulter zu ge meinsamer Sache gekämpft batten und für Deutschland fielen. Die Unterschiede, die damals noch bestanden hat ten. sind beseitigt

Karmasin, hielt eine begeistert aufgenom mene Rede, in der er Deutsche und Slowaken aussor- derte, zusammenzuhalten, was immer auch kommen möge. Nach dem Absingen -des Horst-WeM-Liedes, während dem auf dem Parteigebäude die Hakenkreuzfahne gehißt wurde, zogen die deutschen Demonstranten gegen die tschechische WiMürherrschast vor das Preßburger Theater, wo sie gemeinsam mit der Hlinka-Garde eine neuerliche Kundgebung veranstalteten, bei der der Propagandäleiter der Deutschen Partei, Hau skr acht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.03.1939
Umfang: 12
für die Zukunft. Es ist unsere Pflicht, am j heutigen Tage uns vor allem derer zu erinnern, die in : den vergangenen Jahren für Führer und Reich ihr Le ben gelassen haben in freudiger Hingabe. In allen Gauen des Deutschen Reiches, aber auch fern der Hei mat haben blutjunge deutsche Flieger ihr Leben einge setzt. verloren und zum Opfer gebracht, auf daß .die Luftwaffe dieses Reiches größer und stärker und das Reich selbst herzlicher werde. An einem solchen Gedenktage müssen wir uns ein mal vor Augen führen

scharfe Schwert lein Friede!" Ansprache des Teueralfeldmarschalls Göring am „Tag der Luftwaffe" Berlin, 2. März. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen am Tag der Luftwaffe, dem ersten Erinnerungstag im Großdeut- ! schen Reich, stand die Feierstunde im Ehrensaal res j Rcichsluftfahrtministeriums. Mit den Vertretern aller Wehrmachtsteile nahmen zahlreiche Reichsminister, j Reichsleiter und Staatssekretäre, die Führer der For- j mationeu der Bewegung und zahlreiche andere Ehren gäste an der Feierstunde teil

, deren Höhepunkt eine fest lich»: Ansprache des Generalfeldmarschalls Göring war. Generalfeldmarschall Göring führte u. a. aus: „Meine Kameraden! Meine Gäste! Wieder ist ein Jahr vergangen, und wir leiern deute erneut den Tag der deutschen Luftwaffe. Dieser ' Tag der deutschen Luftwaffe soll nicht nur ein Festtag für uns allein sein, sondern auch für das ganze Volk ; und das ganze Reich, denn er ist ein Tag großer Tra- j dition, ein Tag aber auch des Gedenkens und eine Pa- > roleausgabe

nicht wieder nur ein Begriff werden würde, wie einst iir früheren Jahrhunderten. Tief in den Gauen Deutschlands standen fremde und feindliche Truppen. Und in Weiinar begann ein Trauer spiel, wie es die deutsche Geschichte zuvor noch nicht kannte': Parlamentarische Hilflosigkeit und vor allem schmachvolle Schwäche! Es nahte der Tag. da der blu tigste aller Verträge oder aller Diktate, die jemals die Ge'chicht" verzeichnet, dem deutschen Volk auferlegt wurde: Versailles! Ae? zeBroHm Es mutet uns Deutsche heute

doch eigenartig an, wenn wir das Traktat von Versailles dnrchlesen. Und wenn wir cs durchgelesen haben, dann glaube ich, gibt es keinen, der nicht in heißer Inbrunst und dankbar bewegten Herzens vor den Führer tritt: er weiß, hier ist ein Mann erstanden, der weit mehr ist als alle Heroen unserer Geschichte bisher. Denn der Führer bat wirklich, aus Ohnmacht und Zusammenbruch, wie sie unvorstellbar sind, ein neues, glanzvolles Reich ge schaffen. Damals aber, vor zwanzig Jahren, konnte inan

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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 18.04.1921
Umfang: 12
wr daß Deutsche Reich kundzutun, in den Weg gestellt hatten, bis dann endlrch trotz des versuchten Verbotes von seiten der Wiener Regierung der Tiroler Landtag den denkwürdigen Entschluß faßte, die Abstimmung anzuberaumen und sich auch durch dre sofort einsetzenden Drohungen seitens der En tente nicht davon abbringen ließ. In klarer Ausführung be gründete Redner die völlig eLebenSunfähigkeit dsS StaatsgebildeS Deutschosterreich, das furch den Schandfrieden von St. Germain rin Spielball der Entente geworden

war. Alle Bemühungen der Regierungen Dr. Renner und Dr. Mayr, Ordnung in den Staat zu bringen und von unseren Gegnern Kredite zu erhalten, blieben ganz oder doch zum Großteil erfolglos, sodaß die Erkenntnis der Notwendigkeit des Anfchlustes an das Deutsche Reich bei der Bevölkerung immer elementarer zum Durchbruch kam. Zwei Ziele seien e8» die «ns dabei winken: Die Vereini gung in einem Nationalstaat und dxr An schluß an daS große deutsche Wirtschaft8- gebiet! Zielen die heute überall die Forde rung deS Tages

, rmhmrftdtm und für die Durchfüh rung der Abstimmimg tatkräftig einzutreten. Die in Inns bruck befindlichen Gewerbetreibenden, welche die Anfchlnß- lMtimmung werktättg imierstiitzen wollen, mögen ihre An schrift dem BezirksauKschusfe (Museurmftrnße 22) bekannt- aeben. Die Gewerbetreibenden Tirols werden daher ersucht, bei der am 24. d. M. stattflndenden Abstimmung über den An schluß an das große Deutsche Reich ihrem Herzenswünsche durch ein kräftiges „Ja" Ausdruck zu geben. Tiroler! Am 24. April schreitet

Wirtschaftsgebiet anfchließen und 'dieses Wirtschaftsgebiet kann nur Vas Deutsche Reich sein, denn mit Slawen und Magyaren wollen wir Deutsche in Oesterreich und insbesondere wir Tiroler uns nicht mehr vor einen Wagen sparmen lassen. Wir haben die Segnun gen dieser Genreinschast schon lange genug genossen.' Vor allem aber erhoffen' wir Tiroler durch den Anschluß an das große deutsche Muttervolk durch feierliche, friedliche Ver ständigung unseres großen 70 Mllionerv-Volkes mit Italien die Erlangung

und deßen Nie derroerfung zeigen, wessen wir uns zu versehen haben unk was Staat und Volk von uns und dem österreichischen Bun desheer erwarten. Wenn wir Nun unsere inneren Verhältnis beurteilen, wenn wir weiter blicken auf die Arbeitslust, di« Schaffenskraft des deutschen Volkes, auf den Geldwert unk endlich auf die Autorität der, von einer disziplinierten Wehr macht gestützten Negierung, so müßen wir uns sagen, daß um in engster Anlehnung an das Deutsche Reich unser Daterlan! noch gesunden kann. Hoch

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1933
Umfang: 6
, wenn auch unter starken Opfern auf anderen Gebieten, bereitzustellen. Rein realpolitisch gesehen aber ergibt sich die Frage, ob und welche Gewähr Oesterreich, bzw. die gegenwärtige österreichische Regierung dem Reiche dafür geben kann, daß ein solches vom Reich zur Erhaltung deutschen Volkstums gebrachtes Opfer nicht gegen das Reich und gegen das deutsche Volk verwendet wird, ob und welche Sicherheit da für besteht, daß eine solche Bereitwilligkeit Deutschlands nicht nur zu einem bequemen Druckmittel gegenüber

Rodas verboten. Der Goethebund in Königsberg hatte zu einem lustigen Abend mit Roda Roda als Vortragenden ein- -eladen, der Montag stattfinden sollte. Der Nationalsozia listische Kampfbund für deutsche Kultur, der auch in Königs berg vertreten ist, inszenierte eine Kampagne mit der Behaup- lustg, daß Roda Jude sei und die deutsche Kultur und die Tätliche Religion verächtlich mache. Roda Roda ver öffentlichte eine Erklärung und betonte, daß er Katholik >ei. Trotzdem teilte die Pressestelle

Bedeu tung. den Abg. Habicht in der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung", dem nationalsozialistischen österreichischen Hauptorgan, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der R e i ch s h i l f e für O e st e r- reich und schreibt dabei u. a.: „Das Ausbleiben der sehnlichst erwarteten Anleihe bedeutet für die österreichische Regierung einen schweren Schlag, umsomehr, als ja keine Aussicht besteht, sie in abseh barer Zeit hereinzubringen. In dieser Not taucht immer häufiger die Frage

auf und wird auch in der Reichspresse erörtert, ob hier nicht das Reich helfend einspringen und durch Hergabe entsprechender Beträge nicht nur die augenblickliche finanzielle Notlage beheben, sondern Oesterreich darüber hinaus auch mit einem Ruck von den Fesseln von Lausanne befreien könne. Es wird verlangt, Deutschland soll helfen, aber Deutsch land soll keine Bedingungen stellen. Wenn man diese Frage rein akademisch untersucht, so könnten zwei Gründe das Reich veranlassen, Oesterreich beizuspringen: gefühlsmäßig der Wunsch

und der innere Drang, dem in Not und Gefahr befindlichen Bruder zu helfen, r e a l p o l i - tisch die Absicht, Oesterreich von Frankreich zu lösen und es aus einem Instrument der französischen Politik zum Eckpfeiler einer deutschen Politik zu machen. Rein gefühlsmäßig gesehen, dürfte es in Deutschland wohl keinen einzigen Menschen geben, der nicht bereit wäre, Oester reich zu helfen. Ebenso dürfte es dem Reich, rein materiell gesehen, ohneweiteres möglich sein, die erforderlichen Mittel für eine Hilfe

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.05.1933
Umfang: 6
Seite 2. Nr. 113. „Neueste Zeitung" Sinn und Zweck der nationalen Kampssront. Von Abgeordnetem Dr. Straffner. Innsbruck. 17. Mai. Der großdeutsche Gedanke, der bei dem Zusammenbruche der österreichisch-ungarischen Monarchie nach dem Weltkriege in der Form von Parlamentsbeschlüssen konkrete Formen an genommen hatte, ist nicht durch das deutsche Volk in Oester reich, sondern durch eine Führerschichte in Gefahr ge raten. Wie die Bevölkerung in Wirklichkeit auch heute noch denkt

partei vom Jahre 1926 sagt: „Die Sozialdemokratie betrachtet den An sch luß an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluß der natio nalen Revolution von 1918. Sie erstrebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die Deutsche Republik." Das Programm des L a n d b u n d e s für Oesterreich vom Jahre 1925 wiederum besagt: „Der Landbund will im deutschen Landvolk das natio nale E i n h e i t s g e f ü h l heben und vertiefen, der Z u- sammenschluß aller deutschen Stämme im geschlosse nen Sprachgebiet

zurückstelle" oder wie die wiederholten Beteuerungen prominenter Landbund führer aus der jüngsten Zeit, die alles eher als gesamt deutsch klingen. Das Parteiprogramm der Großdeutschen Volks partei vom Jahre 1920 sagt: „Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartet hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände fest gehalten

, der das eigentliche Mitteleuropa ausfüllt, das Deutsche Reich, bei dieser Lösung nicht dabei ist." Die Erwägungen, die Altbundeskanzler Dr. Seipel bei der Beurteilung der mitteleuropäischen Frage geleitet haben, führten im Kabinette Dr. Ende r-Dr. Schober zum Plane der Schaffung der österreichisch-deutschen Z o l l- Union, zu der allen Staaten in Mitteleuropa der Beitritt offen gelassen wurde. Nachdem dieser Plan, der für ganz Europa eine Rettung aus wirtschaftlicher Not bedeutete, in folge der Kurzsichtigkeit

Heimatschutz zusammen- geführt, um den Kampf gegen die antideutsche „österreichische Front" und ihre stillen Gesellschafter zu führen. Die Deut schen in Oesterreich wollen ohne das Deutsche Reich nicht in eine wirtschaftliche und politische Kombination einbe zogen werden, denn jede andere Kombination würde nicht allein ihren nationalen, sondern auch ihren wirtschaft lichen Tod bedeuten. Es ist ein vollständiges Verkennen der gesamtdeutschen Interessen, wenn die „österreichische Front

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 18.04.1921
Umfang: 12
nach stehende Entschließung gefaßt: In den Tagen, da Deutschland durch die Gefahr aus ' dem Westen neu bedroht wird, in der Stunde der größten Not seit der Friedensunterzeichnung erleben wir Deutsche kn Reich in Deutschösterreichs AnMußbewegung die frohe Hoffnung und die sichere Gewißheit künftiger staat licher Gemeinschaft aller Deutschen. Die Sehnsucht nach der Volkseinheit wird um so heißer, je schwerer der Druck von Außen auf m»S lastet. Selbst die Friodensvertrage von Versailles und St. Germain geben

durch den Friedensvertrag vergewaltigt worden ist, -daß dieser Wille die Donausörderation und die Selbständigkeit von Frank reichs Gnaden ablehnt und nur im Anschlüsse am das Deutsche Reich seine Erfüllung sieht. Darum ist es Pflicht aller Tiroler, az»ch der außerhalb des Heimatlandes lebenden, datzu beizutragen, daß der 24. April zu einer machtvollen, weithin leuchtenden Kundgebung werde. Der Redner richtete am Schlüsse feiner mit läng andauerndem stürmischen Bei fall aufgenommenen Rede an die Bersammlurlg

und damit ihr germanisches Wesen erhielten, bildeten ein besonderes Reich, das sich alsbald »deutsches* und — nach Erwerbung der Kaiserkrone für sein Oberhaupt — »heiliges römisches Reich deutscher Nation* nannte und ungefähr tausend Jahre (bis 1806), freilich in einer zuletzt ganz veränderten Gestalt, bestanden hat. Bayern war nach wie vor eines der Stammesherzogtümer, die als sehr selbständige Glieder dieses deutsche Bundesreich zusammensetzten, und zerfiel zum Zwecke der * politischen Verwaltung selbst wieder in Gaue

und Grafschaften: das Un ter- und Oberinntal, Eisack- oder Norital, Pustertal, Vintsch gau und Etschland waren solche Grafschaften. Leider krankte das Deutsche Reich schon damals an einem auch später nie ganz überwundenen Gegensätze zwischen der Reichsgewalt der Könige und Kaiser und der Landesgewalt der Stammesher zoge und das brachte gerade die tatkräftigsten Kaiser dazu, die Gebiete jener zu verkleinern und einzelne Grafschaften desselben an selbständige, nur vom Reiche abhängige Gewalt träger zu verleihen

des Kaisertums Oesterreich, auch die nichtdeut. scheu, auch Ungarn und Galizien, in dieses Deutsche Reich aufzunehmen seien. Wie ihr Sprecher in der Nationalver sammlung, Beda Weber, ausführte, glaubten sie an Mög lichkeit, daß das Deutschtum im neuen HabsburgechjWe die Führung behaupten werde und die Angliederung feine): nicht deutschen Völkerschaften an Deutschland auch in deren Wun. sche und Interesse liege. Man wird heute die Irrigkeit diese» Meinungen leicht begreifen und damit auch ihre Ueberwiw düng

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 26.04.1921
Umfang: 12
wird, denn es ist nichts zu verheimlichen. Es gibt in Tiwl in der Frage der Zukunft des Landes nicht zwei Strömungen, die sich bekämpfen — wie so vielfach behauptet wurde — es gibt nur einen Volks villen, der sich einmütig für den Anschluß an das Deutsche Reich, für die Heimkehr in das deutsche Vaterhaus ent schieden hat. Die Frage: «Fordert Tirol den Anschluß an das Deutsche Reich?* ist beantwortet. Mer noch steht die Frage offen: „Wie wird der am Abstimmungssonntag klar zum Ausdruck Brachte Wille des Tiroler Volkes in die Tat

Volkspartei des Kreises Kolberg. Wir be glückwünschen die deutschgesinnten Tiroler zu dem mannhaf ten Entschluß der Volksabstimmung und fügen hinzu: Der ausgesprochene Wille zum Anschluß an das Deutsche Reich findet bei uns die vollste Unterstützung. Die Kärntner Landsmannschaft in Hamburg. Zum hmti gen Tage von ganzem Herzm bestm Erfolg. Andreas HoferbundeSgruppe in Bremen. Heil und Sisg dem deutschen Kurs Tirols. Die FraumgrvPPe der deutsche» Volkspartei in Rostock. Dem mutigen Brudervolk Tirols

bedrücken, hat ein deutscher Volksstamm weit im Süden ein überwältigendes Zeugnis von Zuversicht und Vertrauen für die deutsche Zukunft abgelegt. (Lebhafter Bei fall.) Die Abgeordnete» der Mitte und der Rechte erhob« sich von den Platzen. Wir danken den wackeren Tirolern für die Bertranens- kundgebung an die Zusammengehörigkeit, die in unserem Herzen einen lauten Widerhall findet, für die Begeisterung und dem Mut, mit dem sie unternommen worden ist und d-' uns in gleicher Weise stärkt und erhebt

. Wie tief die Niede rungen auch sein mögen, durch die das Schicksal das deutsche Volk noch führt, so dürfen wir nach der gestrigen Tiroler Kundgebung, die wie ein Lichtschein aus dunklem Gewölk wirkt, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben. Die Hoffnung auf diese bessere Zukunft bleibt uns, so lange wir uns selbst nicht aufgeben und in dieser Hoffnung senden wir unseren Gruß nach dem Lande Andreas Hofers. (Erneuter lebhafter Beifall.) In dieser Kundgebung sehen wir ein helleuchtendes Wahr zeichen

für das gleiche Begehren der Deutschen in Oesterreich. In die Hände, die uns aus dem Alpenland entgegengestreckt werden, schlagen wir freudig ein. (Anhaltender stürmischer Beifall.) TU. Berlin. 25. April. (Eigendraht^ ReichstngZSprasiden't Löbe richtete cm den Landtag in Innsbruck folgendes Telegramm: Erfreut und begeistert von dem glänzenden Ergebnis der gestrigen Volksabstimmung entsendet der deutsche Reichstag der Landesversammlung in Tirol brüderlichen Gruß und die Versicherung des herzlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.12.1938
Umfang: 10
Erscheint täglich frSH — Schriftleitung und Auzeigenanmryvie: Innsbruck,'RrKMG^.Me^nruf: Schriftleitung: 8S7, Verwaltung: 8SZ ,k.aM ^-9760, Postfach 202 — Monats-Bezugspre ise: Durch Post und Austräger 2.50 RM Bei Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck L— RM. Für das Ausland 5.50 RM. Einzelnummer —*.15 RM. — Postzettungliste 528 «r. 282 Innsbruck, Montag, Den 5. Dezember 1988 46. Jahrgang Das deutsche Bott spendete 15 MMoneu 88?" d. H. Ja-Stimmen der Sudeteudeutscheu dnb. Berlin

, 4. Dezember. Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Das vorläufige Ergebnis der diesjährigen Samm lung am „Tag der Nationalen Solidarität" im ganzen Reich beträgt Reichsmark 15, 073.370.09 Im Vergleich dazu betrug das Ergebnis des Jahres 1937 im alten Reichsgebiet RM 7,964.162.76. Besonders erfreulich ist das Ergebnis in den ostmärkischen Gauen. Hier wurden insgesamt RM 1,089.115,53 gesammelt. Nach Abzug dieser Summe ergibt sich im Altreich eine Steigerung

um RM 6,020,151.86 oder um rund 73 d. H. Das Ergebnis des Jahres 1935 betrug Reichsmark 4,084.013.49, das Ergebnis des Jahres 1936 Reichsmark 5, 662.279.19. 8r. Goebbels dankt den Sammlern Dazu veröffentlicht Reichsminister Dr. Goebbels folgende Erklärung: „Der diesjährige „Tag der Nationalen Solidarität" hat ein Ergebnis gebracht, das alle daran geknüpften Er wartungen weit übertrifft. Er stand im Zeichen der Heimkehr des Sudetenlandes und der Deutschen Ostmark zum Reich. Während es in den vergangenen Jahren

ge lungen war, durch nationalsozialistische Energie und Tatkraft die Zahl der Bedürftigen im alten Deutschland auf ein Minimum zu senken, sind uns infolge der sozia len und wirtschaftlichen Notlage der heimgekehrten Ge biete gewaltige neue Aufgaben erwachsen. Der Führer hat in seiner Sportpalast-Reds anläßlich der Eröffnung des fünfjährigen Winterhilfswerkes zum Ausdruck ge bracht, er erwarte, daß sich das deutsche Volk in der sozialen Hilfsbereitschaft der Größe dieser Zeit würoig erweise. Das deutsche

Sozialismus stehen, besonders zu danken. Wir, die wir am „Tage der Nationalen Soli darität" in ihre Reihen eingeschwenkt sind, hatten dabei das Bedürfnis, vor unserem Volke zu bekunden, wie tief wir uns ihnen verbunden fühlen und wie herzlich der Dank ist, den wir ihnen entgegenbringen. Jeder deutsche Volksgenosse aber soll angesichts die ses großartigen Ergebnisses stolze Freude darüber emp finden, einer Nation anzugehören, die zu solchen Leistun gen fähig ist. Mögen die großen Tugenden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1921
Umfang: 6
. Der Tagesordnung vorangestellt war ein von der Großdemschen Volkspartei eingebrachter Dring lichkeitsantrag. der der neuerdings mit Allgewalt ent flammten Volksbewegung für die endliche Durchfüh rung des Anschlvsscs Tirols an das Deutsche Reich Rechnung zu tragen versucht. Der DringlichkettSantrag der Abg. Wilhelm Greil. Dillersberger. Dr. Straffner und Genossen betreffend die Durchführung der Volksabstimmung über den An schluß hat folgenden Wortlaut: „Die Landesregierung wird aufgefordert, sich wegen

an das Deutsche Reich anzuordnen sei, der Minister des Innern gefragt wird, ob er bereit sei. für die schleunigste Durchführung der Arbeiten für diese Volks abstimmung Vorsorge zu treffen und überhaupt alles No wendige zu veranlassen, damit der Beschluß der konstituierenden Nationalversammlung vor dem gestellten äußersten Termin in die Wirklichkeit umgesetzt wird. Gs gibt tm* zwei Wege . . . Wien, 18 Jänner. Im Finanzausschuß erklärte Firanzminister Dr. Grimm in Besprechung des Bnd gets, die Lage sei

und Bedrückungen sich unversehrt erhielten und daß trotz aller Verstümmelungen ein Deutsches Reich, ein Heim deutscher Menschen, ein Bosen für deutsche Kultur und Gesittung geblieben find, welche ihrer Auferstehung harren. In dieser Gewißheit der künftigen neuen Größe und der vollendeten nationalen Einheit des Deutschen Reiches, von welcher auch die Deut'chen in Oesterreich nicht ausgeschlossen zu bleiben hoffen, richten die Blätter herzliche Grüße und Wünsche an das Brudervolk im Reich. Die „Neue Freie Presse

der Abstimmung bezüglich des Anschlusses Deutsch österreichs an das Deutschs Reich sofort mit der Bun desregierung ins Einvernehmen zu setzen und die Volks abstimmung im eigenen Wirkungskreise am 27. Fe bruar 1ö2l durchzuführen, falls die Bundesregierung nicht einen früheren Tag bestimmt oder für die Ab stimmung nicht den ersten Sonntag im Monate März festscht." Der Antrag wurde angenommen und damit hat Tirol, das so schwergeprüfte Land, den ersten Schritt getan, um dem Votkswillen gerecht zu werden. Ats

nach Anschluß an ein großes Wut schaftsgeviet. und zwar nicht an die von der Entente gewünschte Donauiö eration, immer lauter wird, viel leicht aus dem Gefühl der Überzeugung heraus, daß wes der einzige Weg zu unserer R itung ist. Wir sind ja alle überzeugt, daß öd Anschluß an das Deut sche Reich kommen um fr daß er nicht aufzuhaüen ist und e wird die Zeit kommen, wo wir nicht gegen den Willen der Entente, sondern von der Entente ge beten hinübergeben werden. W-nn w r dann einmal in diese große

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 24
Datum: 24.03.1938
Umfang: 24
: Das Deutsche Reich in seinem bisherigen Umfange gleicht einem Hofe, auf dem eine so zahlreiche Familie wohnt, daß er aus eigenem Boden allein nicht alle ernähren kann, so daß der Besitzer immer noch etwas zukaufen muß, damit alle satt werden. Unser eigenes Heimatland dagegen ist gleichsam ein Hof, auf dem ein ständiger Ueberschuß an gewissen Produkten vorhanden ist, so daß hier der Eigen tümer sich ewig darum sorgen muß, wie er ihn an den Mann bringen kann. Tun sich nun d i e s e b e i d e n Zusammen

, dann i st jedem von ihnen so gleich geholfen. Denn nun gibt der eine, was dem anderen fehlt, und bekommt von diesem, was er selbst nötig hat. Sind die beiden obendrein noch Brüder gleichen Blutes, dann kann es wohl niemand geben, der imZusammen- s ch l u ß d e r b e i d e n nicht das einzig Natürliche, einzig Vernünftige und Mögliche sieht, um ihrer beiderseitigen Schwierigkeiten Herr zu werden. Es kann also auch für uns Tiroler Bauern nichts Vernünftigeres und Besseres geben, als den Anschluß an das Deutsche Reich. Schon Josef

S ch r a f f l, -der weit blickendste Führer, den der Tiroler Bauernstand bisher besessen hat, hat dies nach dem Zusammenbruch der alten Monarchie erkannt und ist daher damals schon mit aller Kraft für den Anschluß eingetreten. Die Tiroler Bauern sind damals seinem Rufe gefolgt und haben im Jahre 1921 einmütig für den Anschluß an das Deutsche Reich gestimmt. Leider haben die feindlichen Mächte damals noch den Vollzug des Willens des Tiroler Volkes verhindern können. Es hat 17 Jahre gedauert, bis das Deutsche Reich

veranlaßt, seine Sprechstunden auf ein Mindestmaß einzuschränken und ersucht, nur in ganz besonders dringen den Fällen bei ihm vorzusprechen und alles üevrige schrift lich einzureichen: die Sprechstunden werden bis auf weiteres auf 11 bis 12 Uhr festgesetzt. Nationaler Sozialismus. Anläßlich des Anschlusses unserer Heimat an das Deutsche Reich haben viele Unternehmungen, große und kleine Firmen aller Geschäftszweige, ihren Angestellten ein malige Geschenke oder dauernde Gehaltsaufbesserungen zu kommen

ihren Dank an den Führer und ihrer Freude über die Ver einigung mit uns sichtbaren Ausdruck geben. Aus der Fülle solcher Beweise von völkischer Zusammengehörigkeit führen wir nur einige an: Die deutsche Arbeitsfront gibt 10.000 österreichischen Arbeitskameraden die Möglichkeit zu unentgeltlichen Reisen durch ganz Deutschland. Dabei werden diese Arbeiter die beste Gelegenheit haben, sich von den hervorragenden wirt schaftlichen und politischen Verhältnissen im Reich und von seinem Aufstieg aus ähnlicher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 05.12.1919
Umfang: 12
, hatten nebeneinander nicht Platz. Durch Jahrhun derte bekämpften sie sich offen und geheim. Die Habsburger zogen bei diesen Kämpfen schließlich den Kürzeren und zwar aus ver schiedenen Gründen. Der Kaiser Franz ver zichtete 1806 aus die deutsche Kaiserkrone und bildete ein neues Reich, „Oesterreich", in wel chem er eine deutsche Minderheit mit einer Mehrheit von Tschechen. Polen, Magyaren und Serben zusammentat, ohne zu fragen, ob jene Deutschen das auch wollten. Zwar hatte der Wiener Kongreß dieses Oesterreich

1866 die beiden feindlichen. Dy nasten von neuem bewaffnet aufeinander, bei Königgrätz floß deutsches Bruderblut in Strö men, die Habsburger unterlagen, und das Deutsche Reich mit der großen Mehrheit der Deutschen unter den Hohenzollern und Oester reich mit einer deutschen Minderheit unter den Habsburgern wurden zwei völlig getrennte Reiche. Erst jetzt, nachdem die Völker künst lich auseinandergerissen waren, vertrugen sich die Herrscherhäuser. Im Volke selbst lay kein Grund zu all dem Streit

will: Die evan gelischen Hohenzollern kommen demnächst nach Tirol! Der Unsinn ist so groß, daß es eigentlich nicht lohnt, darüber ein Wort zu verlieren. Weil aber die Winternächte lang sind und Märchenerzählen da Brauch ist, wol len wir uns dieses Hohenzollernmärchen doch einmal etwas näher anfehen. Da kann denn gleich gesagt werden: Der deutsche Anschluß —. sei es der des ganzen Deutschösterreich oder derjenige Tirols — hat mit den Hohenzollern gar nichts zu tun. Er ist überhaupt keine Frage der Throne

und Kronen. Ganz im Gegenteil! Gerade die Spannung zwischen den beiden einst mächtigen Fürstenhäusern, den Habsburgern und den Hohenzollern, hat die Volkseinheit auseinan dergerissen und die Spaltung zwischen Deutschland und Deutschüsterreich herbeige- führt. Von Haus aus hat es nur ein großes deutsches Volk gegeben, das, in Stämme ge gliedert, von der Nordsee bis Salurn wohnte. Noch im späten Mittelalter umfaßte alle ein Reich. Aber die beiden mächtigen Dyna stien. Habsburger und Hohenzollern

noch einmal in losen Zusammenhang mit den übri gen deutschen Ländern und Stämmen ge bracht. aber das war nicht von Dauer. In Norddeutschland, das im wesentlichen unter dem Einfluß der Hohenzollern stand, wollte man von Oesterreich nichts wissen, weil man mit den siawischen und magyarischen Unter tanen der Habsburger keine Gemeinschaft fühlte. Die Habsburger wiederum bekämpf ten das deutsche Empfinden ihrer Untertanen als Hochverrat, und Juden und Slawen förderten die Entfremdung. Schließlich prall ten im Jahre

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.04.1938
Umfang: 6
. Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. To d t, behandelte gestern in einer Massen versammlung in der Turnhalle von Wels das nationalsozialisti- s>he Wirtschaftsprogramm unter Berücksichtigung des Straßen baues. Er wies darauf hin, daß dem früheren österreichischen Regime mehrfach Vorschläge bezüglich des Anschlusses des österreichischen Straßennetzes an das deutsche gemacht Worden seien. Hiefür hätte das Reich ungefähr 15 Millionen Schilling gerne bereitgestellt. Dieser Vorschlag sei

nicht für Anwälte und Verteidiger, die bcreils feit 1. August 1914 in die Liste der Anwälte eingetra gen sind oder die Nachweisen, daß sie im Welkkriegean der Front für das Deutsche Reich oder seine Verbündeten gekämpft haben, oder deren Väter oder Söhne im Weltkriege gefallen sind. Der Teilnahme an den Kämpfen des Welt krieges sieht die Teilnahme an dem Freiheitskampf um das Land Kärnten, an den Kämpfen im Baltikum, in Ober sch lesien, gegen Spartak!sten und Separat!sten Graz, 4. April. Zn seiner gestrigen

ln den Klerjahresplaa dnb. Berlin. 4. April. Vor seiner Abreise nach Wien gab Reichsminister Funk der „8. Z. am Mittag" Erklärungen über die wirtschaft lichen Probleme ab, die durch die Vereinigung Oester reichs mit dem Reich entstanden sind. Der Minister betonte, die Großtat des Führers habe erfordert, daß die Wirtschafts- sührung sofort, jedoch mit aller Umsicht und Vorsicht, durch greifende geld- und wirtschaftspolitische Maß nahmen ergriff. Die Lage der österreichischen Wirtschaft sei grundverschieden

die völlige Angleichung an das deutsche Wirtschafts- und Sozialleben bringe. Dann werde auch die österreichische Wirt- schast in den gewaltigen Aufschwung der deutschen Wirtschaft unter dem „Vierjahresplan" einbezogen werden und selbst einen starken Auftrieb erhallen. Er, F u n k, sehe es als seine Aufgabe an, den Vertretern der österreichischen Wirtschaft diese Zusammenhänge und Probleme klar aufzuzeigen, damit auch sie aus voller Ueberzeugung am 10. April ein einmütiges „Za" der begeisterten Zustimmung

. Eine Selb ständigkeit, die vom Auslandgeschützt werden muß, gibt es n i ch t und kann es nicht geben. Lieber will ich mit meinem Volke zugrunde gehen als eine solche Selbständigkeit entgegennehmen. Als dann der Führer sich mit den U n t e r r e d u n g e n mit dem früheren Bundeskanzler Schuschnigg und dessen Ver rat befaßte, erklärte er wörtlich, er habe Schuschnigg klar ge sagt, daß in dem Augenblick, in dem der Bundeskanzler noch einmal auf Deutsche wegen ihrer Gesinnung schießen lasse, deutsche

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 12.04.1921
Umfang: 12
aber vernachlässigen, als wären diese eine Herde Sklaven. Das wollen wir Tiroler ober weder sein, noch gar bleiben. Darum müssen wir der durch unsere unverrückbaren Gebirge gegebenen g<.-ollraphischcn Lage NordtlrolS durch den Anschluß an das in sich geschloffene, abgerundete deutsche Wirtschaftsgebiet ohne nach femandes gegenständigem Willen zu fragen, unbedingt Rechnung tragen, wollen wir nicht verkümmern und volkswirtschaftlich zu Grunde gehen. Das Echo aus dem Reich. Dr. Strefemann, der Obmann des Parlamentär

!schen AuSschusirS für auswärtig« Angelegenheiten und Führer der Deutschen BollSparlel veröffentlicht in den von ihm herausgegebenrn „Deutsche Stimmen" nachfolgende Ausführungen zur Tiroler Abstimmung. Dm 24. April wird in Tirol nach dem Veschlusie des Ti roler Landtages die Abstimmung über den Anschluß Tirols an daS Deutsche Reich stattfinden. Weder die Drohungen der Entente, noch die Versuche der Wiener Politik. Tirvl von diesem Schritte abzulenlen, haben bisher den Willen des Tiroler Landtages

und der Tiroler Bevölkerung beeinträchti- gen können. Während die österreichische christlichsoziale Partei in ihren Reihen noch heute Anhänger der Douaukon- söderation und vielleicht auch Anhänger legitimistischer Be strebungen zählt, geht die christlichsoziale Partei in Tirol in ihrer großen Mehrheit Hand in Hand mit der grvßdeutschen Partei und der Sozialdemokratie in dem Bestreben, den Ti» roler Volksentscheid zu einer großen Kundgebung für den Anschluß an da8 Deutsche Reich zu gestalten. Voraussichtlich

gegenüber dem Abenteuer deS ehemaligen Kaisers Karl zum Ausdrucke kanien. spielt bei dem Tiroler Begehren nach Anschluß an Deutschland wohl noch die Emp findung mit. daß der Weg zum einigen Tirol nur über den Anschluß an das Deutsche Reich gehen kann. Italien hat ebenso wie Deutschland ein lebendiges Interests daran, daß eine Donaukonföderation irgendwelcher Art unter Habsbur- gischem Szepter nicht wieder ins Leben tritt. Zwischen Ita- licn und dem Deutsche Reich bestehen keine Reibungen poli. Mischer

in Oberschlesien nach Tirol gedrungen war. Burschenschaster! Trotz der Schmachvertrage von Versailles und St. Ger- main, trotz Entente und Wiener Negierung hat das Land Tirol beschlossen, am 24. April die Tiroler zu befragen, ob sie den Anschluß an das deutsche Reich wollen oder nicht. Offen und klar soll damit aller Welt kundgetan werden, daß wir ebenso auch st a a t l i ch mit unseren Brüdern im Reiche e i n Volk sein wollen, so wie wir e k n Volk der Ab stammung und Sprache, des Blutes, der Kultur und Sitte

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