Stück Eredit-Actien oder Nordbahn erfreuen zu müssen »0er zu der be» »eidenswerthen Wählergrnppe der Latifundien- Besitzer zn gehören. Wahrscheinlich diesem Um stände, der Unmöglichkeit „aufzuhauen', ist eS zuzuschreiben, daß sich hier zwar Deutsche, Russen, Engländer, Skandinaven, Polen:c. zahl reich einfiilden, daß jedoch Wiener und Pester es vorziehen, ihr Geld in Montreux, Mentone, Sa» Nemo und anderen Orte» anzubauen, wo obendrein die geringfügige Differenz zwischen Papier» und Goldwährung
auf eine nächtliche Ruhestätte und auf eine an genehme Ernährung, hier werden sie noch aner kannt und ihre Ausübung ermöglicht. Sei eS, daß die Nachbarschaft der Schweiz belehrend wirkt, sei es, daß vie überwiegend norddeutsche Nationalität der Besucher und der mit dieser bekanntlch sehr eng verwobene Sparsamkeitstrieb eS zuwege brachten, genug an d-m, man kann in Meran nicht bloS viel comfortabler leben als in manchem der vielbesuchten LnxnSbäder, sondern man ist hier auch im Stande, diesen Deutsche nnd Romanen
in Süd Tirol und Venetien. (Fortsetzung.) Wenden wir nun den Blick noch einmal zu rück auf das Thal der Brenta, so finden wir auch nördlich von Bassano für Solagna ansässige Deutsche. Nach einer Urkunde vom Jahre 917 schenkte KönigBerengar dem Bischöfe Sibiko von Padua Solagna mit der' richterlichen Gewalt sowohl über die Deutschen, als auch über die anderen Leute. Nach Ansicht der-Cimbrischen Geschichtschreiber Dal Pozzo und Bönato wären auch die dnrch ihren Bilderhandel, bekannten Be wohner
zu Tirol gehörige Doppelthal Primiero war ursprünglich nur schwach bevölkert, bis im 15. Jahrh, durch den Aufschwung des Berg baues veile deutsche Bergknappen dahinkamen, wodurch eine eigene Gemeinde mit einem freige wählten Bürgermeister und einem deutschen Seel sorger gebildet wurde. Die Jurisdiktion über Primiero hatte feit dem Jahre 1401 das deutsche Herrengeschlecht der Welsperg, welche auch heute noch dort ihre Besitzungen haben. Wie in Pri miero, so war es in Agordo, mit Rücksicht
auf den Bergbau. Agordo klingt deutsch an; denn diesem italienisirten Worte liegt das mittelhoch deutsche Worte — eZerts --- unbebautes Land ganz nahe. Es sind noch die drei deutsche» En klaven — Bluden (üaxxaäa), Sauris uud Ti- schelwang (1'img.n) zu berücksichtigen. Bladen besteht aus zwölf Dörfchen mit 1200 Einwohnern, deren Vorfahren vor 700 Jahren aus Villgra ten im Pusterthale vor einem übermüthigen Dy nasten in diesen stillen Bergwinkel geflohen sein sollen. Die Bewohner von Sauris (deutsch — Zahre