7.909 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/05_07_1940/AZ_1940_07_05_2_object_1879297.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

Kontingent von Streitkräf ten zur Entsendung nach Skandinavien bereit stehen, sei es behufs Reaktion auf das deutsche Vorgehen, sei es zu Vorbeu gungszwecken. 3. Dem Deutschen Reich die russischen Petroleumlieferungen aus dem Kaukasus abzuschneiden, bedeutet die Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes mit Rußland. Außerdem bleibt das Pro blem der Mitwirkung und Zustimmung der Türkei und schließlich darf man nicht die Reaktion Italiens vergessen. — Von diesen Prämissen aus gelangt Gene ral Gamelin

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/07_10_1939/DOL_1939_10_07_1_object_1198744.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1939
Umfang: 8
. Feldzug in Polen Ein Staat, der nicht weniger als 36 Millionen Einwohner und ein Heer von rund 50 Divisionen Infanterie und Kavallerie zählte. — führte der Reichskanzler in einer Darlegung des Verlaufes des Feldzuges in Polen dar — war in der Über zeugung, das Deutsche Reich vernichten zu kön- nen. in den Kampf getreten; acht Tage nach Ausbruch des Konfliktes war sein Schicksal be reits entschieden. Rach 18 Tagen war der Groß- teil des polnischen Heeres vernichtet oder ein gekreist. Das deutsche Heer

Trotzdem versuchte Deutschland mit diesem Lande ertragbare Beziehungen anzuknüpfen. Immer wieder habe er versucht, sagte Hitler, zu einer Lösung zu kommen, ohne die sogemrnnten Rechte Polens zu beeinträchtigen, »edoch ver geblich. Hier beschrieb Hitler ausführlich die von ihm unternommenen Schritte und Be mühungen bis zum Frühjahr 1939. als Polen den letzten Vorschlag bezüglich der Wieder vereinigung Danzigs mit dem Reich ablehnte und seinerseits Forderungen auf deutsche Reichs gebiete bis zu; ,Older

Staaten ihre verschiedenen Regimes und ihre Grundsätze ge^enseitg achten, falle jeder Grund für eine feindliche Haltung fort. Beide Staaten, erklärte er. sind fest entschlos sen. an ihrer aemeinsam-n Grenze dauernd friedliche und tragbare Verhältnisie zu schaffen. Die Ziele und Aufgaben, die sich aus dem pol, Nischen Zusammenbruch für die deutsche Inter essensphäre ergeben, bezeichnete Hitler, als die folgenden: 1. ' Dem Reich eine Grenze zu geben, die den geschichtlichen, volklicken

tn Bolzano, via Museo Nr. 42; Schriftleitungs-Fernrufe 18-86 unv 18-37. Derwaltungs-Fernruf 11^8. Derantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschristleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; tn Breflanone: Buchhandlung Athefla, via Tone bkanca. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Museo Rr. 42 na Hitlers letzter Friedensappell Berlin, 6. Oktober. Auf der außerordentlichen Sitzung, zu welcher der deutsche Reichstag Freitag mittags zu sammentrat. hielt Hitler eine rund anderthalb- stündige Rede

überwand Distanzen und besetzte Gebiete, wofür vor 28 Jahren noch Monate erforderlich waren. In der weiteren Schilderung des polnischen Feldzuges verwieg Hitler auf seinen Befehl, unnötige Opfer un bedingt zu vermeiden: darauf sei auch der letzte Widerstand von Warschau. Modlin und Heia zurückzuführen. deren Bezwingung auch früher für das deutsche Heer ein Leichtes gewesen wäre Der Versuch, das polnische Oberkommando auf diese Weise von der Rutzlosigkeit des Wider standes einer Millionenstadt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1940/03_02_1940/ZDB-3077641-7_1940_02_03_2_object_8458827.png
Seite 2 von 10
Datum: 03.02.1940
Umfang: 10
, eines Willens, der Ln dem Führer- wert: „Deutschland wird leben und Deutschland wird siegen" seinen Ausdruck findet. Das heißt also, nicht leben im Sinne einer politischen Schatteneristenz, in materielstr Bedrängnis und geistiger Abhängigkeit, sondern als mächtiger freier Staat, der seine Rechtsansprüche auf dem Gebiet der Schaffung eures ihm angemessenen Lebensraumes durch eigene Kraft, durch die deutsche Selbsthilfe durchgesetzt hat. Churchills lebende U-Booi-Fallen Die englische Presse entrüstet

sich über die angeblich un menschliche deutsche U-Bovt-Kriegsführung. Ohne Warnung werden Handelsschiffe versenkt und ihre Besatzung hilflos seeuntüchtigen Rettungsbooten dem Meer pmsgegeben. Wie ist 'der tatsächliche Sachverhalt? Den Anlaß der erneuten Polemik bildet die Torpedierung 'der französischen Dampfer „Tourny" und „Alsacien", die aus einem englischen Ge- lcitzug herausgeschossen wurden. Durch die Beteiligung an einem Geleitzug verliert der Handelsdampfer, wie schon mehrfach betont, alle Rechte

eines Hündklsfahrzeuges und unterliegt den Bestimmungen, die für Krieasfahrzeuge maßgebend sind. Als das deutsche U-Boot die beiden Darnpfer torpedierte, zerstoben die englischen Geleitfahrreuge in alle Winde. Durch die Stellung eines Geleitzuges übernimmt England die Pflicht des Waffenschutzes. Es zeigt sich jetzt, daß dieser Waffenschutz tatsächlich nicht vorhanden ist. Es zeigt sich aber ferner, daß die Engländer" nicht nur militärisch ihre Schutzverpflichtungen, die anzunehmen sie die Neutralen zwingen

, im Sause- schritt — läuft die Zeit, wir laufen mit!" UnS selbst wird der Philosoph Busch aber bestimmt noch eir: Lächeln abzwingen. Zu ernster Besinnung mahnt er uns, wenn wir in seinen Werken auch den Erzieher Busch entdecken, der gerade, kompromißlose Deutsche!, der „gerecht und unbestechlich mit Verstand und Herz sich niemals vom Urwcsen seines Volkes entfernte". Aber nicht nur dem einzelnen hat Wilhelm Busch' etwas' zu sagen. Gerade in unseren Jahren wird seine großjö volk haste Bedeutung immer

klarer, in der heutigen Zeit des volk- lichen, kulturellen Erwachens hat Wilhelm Busch wiederum seine große Bedeutung. . Nun tritt seine Persönlichkeit und sein Werk im Rahmen des Kriegswinterhilfswerkö mitten unter das deutsche Volk. Wilhelm Busch! feiert eine volkstümliche Wiederaustrstzchung in den vierunddreißigeinhalb Mllionen Wilhelm-Busch-^Figu- ven, die am 3. und' 4. Februar 1940 anläßlich der vierten Reichöstraßensammluug der freudigsten Aufnahme des gan zen deutschen Volkes gewiß

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/29_04_1944/BZLZ_1944_04_29_1_object_2102868.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1944
Umfang: 8
.' Der deutsche Mensch- Abendland vor dem Ansturm aus Osten war «UN!der Träger der karolingiischen -— so in der Mongolenschlacht bei Wahl« Reichsidee..' Nicht .mehr im Westen, ,son« statt. Seit Otto /dem Großen hatte dieser- Reich auf der Vorstellung geistlicher und weltlicher, staatlicher und kirchlich-rr Ein heit beruht, und lse'm Kaisertum war die -höchste Würde und höchste- Autorität der einem. schon - heute-insbesondere hinsichtlich - der -vul«.n^»n--vvrgeyen. aneignen...... den die Sergesewa

Entbehrungen in die drücke - . ' lim vcrgegenwarligeii. MIN v>e < »«IUIII» - '^,?!^,.^bukschr« Petja bei stich, haste,- und.^das . Kstid ,er- Nähe her Front .durch. . Düs deutsche Reich des hohen Mittel« eines-verantwortlichen Voates der euro« Flugzeugproduktion'Deutschlands sto wei' «chlmnösstellen^ur die. Flüchtlinge, aus krankt war, konnte sie nicht rechtzeitig . - Deut che Soldaten retteten die Frau, alters. .verband somit eine universale «niMien Melt eines Walters von Werftt den- von den Äowiets

en fl rZ ic inS c oon , - . ... neues Mittel, des- Königtum, so im Imperium, dem Heilst S f ei L unfm! 1 3 r 1 bü verhindert waren. Die 'Frauen fest siedle-Bestien der GPU. bedienen, gen Reich deutscher Kaiserwürde, und deutsche Reanum di»,Stelle^^de's Raumes hatten'sich tvährend der-Kampfhandlun-- um ihre Opfer- auf alle-Fälle, für das mit diesen, /Reich verband sich für den A ''« |“0 nut11 Imperiums verlor lung, daß die Dent'scken die gesteigerte - rasten entschlossen , zii^-sem, die Bevolke- gen

Serge Wanow, geboren am und zahlreiche Greise und Kränke' wur> sion' der Vorbote der eigentlichen Jnva- kcrnde B'ldex von dem unmenschlichen 20. April 1901 in Woronesch, später be- den auf^den osfenenWag^en en^^usam- Das Rs!vk als Idos und Wirklichkeit Von Prot. Dr. Heinrich Ritter von Srbik Als aus feinen Stammen das deutsche einzigartigen Erhabenheit, der gewaltigen Volk wurde, verband es die nationale Weiträumigkeit, der inneren Gliederung Machtstellung im Herzen des Kontinents in eine Mehrheit

von Staaten, die von !--- ««...ri—tf— .._v einer Krone hegemonial überschattet wurden, und der univetsalistischen Ver bundenheit' mit 'Außengliedern. Die* in einem neuen Reich, das die stärksten länderumfassende Kaisertum ordnete und Kraftquellen, in der eigenen volklichen leitete die gesamte abendländische Staa- erreickk haben und es auch —I nach der werden: Wer^ je einmal uuktt der denk« mit einör Ersähsinheit ack die Front. Ob« ,benden Frauen wurden im Fußmarsch PSnzee auf den' Katalaunifchen Feldern

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/17_03_1938/VBS_1938_03_17_1_object_3136756.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1938
Umfang: 8
werden kann:. Deutschösterreich ist mit Deutschland vereinigt worden. Das , Deutsche Reich reicht nun von der Nord» und Ostsee bis zum Brenners. Um die Bedeutung ' didses Geschehnisses, üfier ' das weiter obey .. näher. berichtet wird, einigermaßen abschätzenv zu können, müssen wir einen kurzen ' geschichtlichen Rückblick tun. . . Der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche' - Reich--wird als .Wiedervereinigung' bezeichnet. - -OWtretch war bereits ein Jahrtausend mit ..Deutschland' in einem Reiche vereinigt ge- : wesen

, Unter dem «römisch-deutschen Kaiser' als - Überhaupt.^ Bis zumIahre 1808. Um die -Weiche des vorigen Jahrhunderts war es Napo leon gelungen. «in« ganze Reihe von deutschen Füchen zum' AbM ' von dem damaligen deut schen Mifer. Frasiz ans dem Hause Habsburg und zum Anschluß an ihn, Napoleon, zu brin gen. . Damit war das tausendjährige DeutscheReich zertrümmert. Kaiser Franz der Zweite,. der Großvater Kaiser Franz Josefs, legte die -deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich fortab-als Franz der Erst«, Kaiser

Deutsche. Reich', es war ttichtMroßdeutschfaNd, sondern-Kleindeutsch. land.O'eis-ohNe. Oesterreich. Rach der Beendigung desWeltkrlegeg schien es eine Zeitläng, als sollte das Unglück der Mittelmächte durch den Anschluß des noch verbliebenen Nest-Oesterrelcho an Deutschland gemildert werden. Die nach dem Zusammenbruch einberusene österreichische Pa* „Der Anschluß ist die KoVan-rekung -er Achse Rom^Bevlkn' Rom. 16. Marz. ' Di? Kammer befaßte sich beute mit dem Voranschlag

von Österreich. Als nach der Niederwerfung Napoleons di« Völker- Europas wieder frei geworden! - hofften auch die deutschen Stämme, daß aus dem errungenen Sieg über den mächtigen Franzosm- kaiser.nun wieder das alte Reich aller Deutschen erstehen'werde. Die Hoffnung war ebenso trü gerisch wie sene, die die italienischen Patrioten an dieselbe Tatsache für Italien geknüpft hatten. Der sauf die napoleonischen Kriege folgende , Friedenskongreß. der . sogenannte Wiener- Kongreß ^1814/15, dachtenicht an die Völker

, son dern nur an die Fürsten, daß diese untereinan der „schiedlich und friedlich' die,Länder auf teilten. So wie im.Wiener Kongreß Italien i«.ein Dutzend-Fürstentümer,zum größten Teil unter fretzKAWMernüüfartW DchMMKMM-W'dehjEOjM'ttMVL. aus deGKongretzistrvor,:Ä«Aist:kelnem!Relch / fondövn -' nur ^in: eMtzt- Scheinvej:L'aNd.' dem. „Deutschen: Bund'. eine'lose Zusammenfassung erfuhren. - Kein Deutsches Reich, kein-gemein- .. James Oberhaupt-der . Deutschen, sollte- es geben.' Aber erträumt

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/16_04_1941/AZ_1941_04_16_1_object_1881437.png
Seite 1 von 4
Datum: 16.04.1941
Umfang: 4
Pawelitsch folgende Depesche gerichtet: «Zch danke Ihnen für Ihr und des Generals kwaternik Telegramm, in welchem Sle mir gemäß dem vom kroati- schey Volt ausgesprochen Willen die Vroklamierung des unabhängigen Staa tes Kroatien mitteilen uno mich um die Anerkennung des unabhängigen Kroatien durch das Deutsche Reich ersuchen. Zn dieser Stunde, in der das kroatische Volk durch den siegreichen Vormarsch der Trup- pen der Achsenmächte die so lange ersehnte Freiheit wiederfindet, gereicht

es mir zur besonderen Freude und Genugtuung, Ih nen die Anerkennung des uuab- hängigen kroatischen Staate^ durch das Deutsche Reich aussprechen zu können. Die deutsche Regierung wird sich freuen mit der kroatischen National- regierung eine freie Vereinbarung über die Festlegung der Grenzen des neuen Staates zu treffen. Meine besten Wün sche für Sie und für die Zukunft des kroatischen Volke». Adolf Hitler' Don cken Achsenvölkern freudig begrüßt Berlin, 15. — Die gesamten deutsche Presse begrüßt freudig die Meldung

. Kompagniechef in ei- nem Pionierbataillon, besonders ausge- zeichnet.' Deutsche Kampflieger griffen die Flug plätze von Luca und Ca' Venezia auf der Insel Malta an und erzielten Volltreffer in Kasernen und Flugzeugschuppen: es wurden heftige Brände festgestellt. Schwere Bomberverbände unterstützten gestern im Abschnitt von Tobruk erfolg reich die Kampfhandlungen des Afrikani fchen Korps, indem sie Truppen und Ha senanlagen mit starken Zerstörungswir kungen bombardierten. Außerdem haben deutsche Flugzeuge

, daß Italien und Deutschland beschlossen haben, die Unabhängigkeit Kroatiens anzuerken nen. Kroatien ist der zweite Staat, der sein Leben und seine Unabhängigkeit den Achsenmächten verdankt, die im Begriffe sind, eine neue Ordnung auf den unsterb lichen Grundsätzen des Rechtes und der Gerechtigkeit aufzubauen. Das deutsche Bolk schließt sich aufrichtig den Glück wünschen an, die der Führer dem Chef des neuen kroatischen Staates entboten hat. Es weiß, daß das kroatische Volk alle Voraussetzungen dafür

. Ein zweiter Alarm wurde am Abend gegeben. Von amtli cher Seite wird mitgeteilt, daß bei dem Bombenangriff englischer und jugoslawi scher Flugzeuge in der letzten Nacht vier Personen ums Leben kamen und mehrere andere verletzt wurden. Me Reste her serbischen Amee eillgetreist Dorstoß in Griechenland — Lustwaffe besonäers erfolgreich Berlin, 15. — Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: «Deutsche und italienische Truppen ha ben im Abschnitt Mo sta r-Saraj e wo den Vormarsch

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/09_10_1943/BZLZ_1943_10_09_3_object_2101212.png
Seite 3 von 4
Datum: 09.10.1943
Umfang: 4
, bcrmstoq, ^enS^O ktober1S42 .Bozaer Tagblakk' Seite 3 si>8 der Provinz Dozen Das schöne Wort „Mutter' Mn« Leserin schreibt uns: Die Aufschrift des Romanes des „Boz- ner Tagblatteg', „Junge Muttex', gibt mir Mut und Anlaß, mein Herz Ihnen gegenüber auszufchütten über etwas, was mich schon oft betrübt hat. Nämlich, daß dar schöne deutsche Wort „Mutter' von der heutigen Jugend so ganz ver. tauscht wurde mit Mama, wie „Vater' mit Tata. Vor dem ersten Weltkrieg sag. ten so nur Kinder

- genheit mit diesem, Stumpfsinn aufzu- räumen. Itöitleilung dcsDeulschßn Konsulats Das Deutsche Konsulat hat uns um De» kanntgabe folgender Mitteilung gebeten: „Die Im laufenden Jahre aus dem übrigen Italien in den Bezirk des Kon sulats Bozen lProvinzen Bozen,- Trient und Dellnno) zugereisten Reichsangehö- rigen der Jahrgängen 1887—1926 haben sich zwecks Übernahme in Wshrüberwa- chung beim Deutschen Konsulat in Bozen unverzüglich persönlich oder schriftlich zu melden. Anzugeben sind: Geburtstag

Rossi ließ gestern vormit tags sein Fahrrad für kurze'Zeit vor dem Gasthof „zum Riesen' unbeaufsichtigt stehen. Als er wieder zurückkam. hatten Langfinger bereits ° mit dem.Rade das Weite gesucht. ' Glrlän» 8, Okt. — Beisetzung — Die Beerdigung der einem britischen Ter rorangriff im Reich zum Opfer gefalle- Einreise und Aufenthalt in der Operationszone Alpenvorland Meldepflicht für Zugezope - Keine Einreise ohne Genehmigung Aus mehrfachen gründen, insbefon- ders aus Gründen der Ernährungs- siHerung

Gründen, sowie zur Sicherung des erforderlichen Raumbedarfes für die deutsche Wehr macht und zur Sicherstellung des Raum bedarfes im Falle größerer Luftkriegs- schaden veranlaßt, die Einreise in die drei Provinzen Dozen. Trient und-Bel luno zur Gründung eines neuen Wohn sitzes oder zum längeren Aufenthalt ln diesem Bereiche von einer besonderen Genehmigung'a'bh'ätigig zu machen. Ein. yelsegenehmigung kann nur auf Grund eines Antrages erteilt werden» der ge- naucstens begründet fein muß

von -V*3 bis >41 Uhr nachmittags. — Die Ämter sind für das Publikum offen: vormittags von 9—12, nachmittags von 3—5 Uhr. Meran. 8. Okt. — Heldentod — Für Führer und Reich fiel bei Karlowka (Ukraine) der Oberarzt Dr. med. Alfred König aus Meran. Als begeisterter Deutscher und Nationalsozialist rückte er bereits 1942 freiwillig zur deutschen Wehrmacht ein. um sein Bestes für Deutschland und seinen Führer zu leisten. Vor wenigen Wochen weilte er noch bei seiner Frau und seinen zwei Jungen auf Urlaub hier. Dank

7
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/04_10_1933/NEUEZ_1933_10_04_2_object_8170694.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1933
Umfang: 8
„Bauern" und „Landwirte" im Deutschen Reich. Berlin, 3. Oktober. Mit 1. Oktober trat das neue Reichserbhofgesetz in Kraft. Nach diesem Gesetz heißt BauernurderEigentümer eines Erbhofes, der Besitzer anderen land- oder sor st wirtschaftlich benützten Grundeigen tums heißt Landwirt. Andere Bezeichnungen sind unzu lässig. Bauer kann nur sein, wer die deutsche Staats angehörigkeit besitzt und deutschen oder stammes- gleichen Blutes ist. Stichtag für das Vorhandensein dieser Voraussetzungen

, 3. Okt. Die deutsche politische Korrespondenz schreibt u. a.: Frankreich hat bekanntlich den Umbau der Reichs wehr aus einem langdienenden Berufsheer in eine kurz dienende Miliz gefordert und sich naturgemäß mit einer ent sprechenden Erhöhung der Kopfstärke des deutschen Heeres einverstanden erklärt. Die deutsche Forderung geht dahin, daß der Gleichartigkeit der Wehrform die Gleich- a r t i g k e i t der B e w a f f.n u n g zu entsprechen hat, daß also Deutschland keine Waffen versagt werden dürfen

Dienstzeit beseitigen und die von den Fran zosen wegen ihrer Leistungsfähigkeit besonders gefürchtete Reichswehr in eine kurzdienende und den Franzosen viel weniger gefährlich erscheinende Miliz umwandeln. Gleichzeitig will aber Frankreich für die nächsten Jahre seine in jeder Hin sich übersteigerten Rüstungen nicht im geringsten vermindern. Kriegerische Rede eines französischen Marschalls. Paris, 3. Okt. (Priv.) Bei einem Sportfest in Nordfrank reich hat Marschall Petain eine von kriegerischem Geiste

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1939/05_05_1939/TIGBO_1939_05_05_2_object_7755986.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1939
Umfang: 8
wurden immer wieder Rufe laut, die die Armee aufforderten, nach Danzig und Ostpreußen zu marschieren.' Dagegen erklärt der Berliner Vertreter des Pariser „Journal", der polnische Ehauvinisnms gehe äuf Kosten Englands und Frankreichs. Wenn Polen einen Hand streich auf Danzig versuche, werde die deutsche Regierung sicherlich Maßnahmen ergreifen, über deren Charakter kein Zweifel bestehe, welches auch immer die Folgen sein könnten. Deutschland werde niemals eine polnische Herrschaft in Dan zig annehmen

- und Reichsinnenminister General Groener. Erste grobe Deutsche Buchausstellung in Rom eröffnet. n Rom. In Rom wurde am Mittwoch die alle Gebiete des deutschen Schrifttums umfassende erste große Deutsche Buchausstellung feierlich eröffnet. Deutschland in der Flugzeugindustrie an der Spitze. n Paris. Im „Paris Midi" stellt der bekannte ameri kanische Flieger Lindbergh fest, dgß nach seiner Ansicht Deutschland heute in der Flugzeugindustrie an erster Stelle steht, während Amerika erst vor der Sowjetunion liege, die ganz

Gebieten, die der Führer im letzten Jahre zum mächtigen Deutschen Reich heimgeführt hat, ist der Ruf nach neuen Jugendherbergen und HI.-Hdimen immer brennender geworden. Immer wieder erweist sich der Mangel an geeigneten Unter- kunftsräum'en für die Hitlerjugend sowohl auf Fahrten und Wanderungen, wie auch bei der Heimabendgestaltung als ungeheuer hemmend in der gesamten Arbeit. Um diesem Uebelstandr entsprechend zu steuern, wird jedes Jahr einmal ßine große Sammlung für diesen Zweck veranstaltet

. Durch den Erlös dieser Sammlungen wurden bereits eine Unmenge von Jugendherbergen geschaffen. Darum gilt auch für diese Sammlung der Aufruf der Jugend an die gesamte Bevölkerung: „Auch Dein Opfer ist ein Baustein für das Deutsche Jugendherbergswerk!" Wenn also am Samstag und Sonntag die Jungen und Mädeln mit ihren Sammelbüchsen und Sammelblöcken zu euch ins Haus kom men oder auf der Straße um euer 'Scherflein bitten, so denkt daran, wieviel Gesundheit und Jugendkraft ihr gerade mit eurem Beitrag dem Deutschen

Volke gebt. Keiner verschließe seine Taschen, sondern gebe freudig und gern für das Deutsche Iugendherbergswerk. Der Bannführer: H. Huber. Der Jungbannführer: A. Haindl. Die Untergauführerin: A. Eologna. Die Jungmädel-Untergauführerin: L. Mathes. i — ifh —\ MMnUlltzl^MkMÜlsrlim Dolftß 3 Istttlii$ej (Q)) Gpendenlrfte Sonderspenden zun, Tag der Machtübernahme. 2ng. Ferdinand Mayr, Baumeister, Wörgl, 100; Pirlo & Co., Oesterr. Blechwarenfabrik, Kufstein, 100: Joh. Riedmann, Säge werk, Kundl, 100

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/27_12_1944/BZT_1944_12_27_3_object_2108402.png
Seite 3 von 4
Datum: 27.12.1944
Umfang: 4
, ob ihr Heldentod überwinden und unserem Volk und der führte aus: auch heute noch den gleichen Sinn be- ganzen Menschheit das Tor öffnen zu »Meine deutschen Volksgenossen und sitze m\d wir uns seiner immer wiir- einer lichten Zukunft. Volksgenossinnen! dig erweisen wollten, dann dürfen wir Das ist überhaupt der Sinn dieses Das deutsche Volk begeht heute sein ihnen mit einem Ja Rede und Antwort Krieges, so grausam er manchmal in sechstes Kriegsweihnachten. Jedes stehen. Fs ist nichts umsonst

gedüngt, aber cs wird eine große aufweist, meistens in einem jähen die von ihren Familien und von ihren Saat aus ihm hervorgehen. Die Zeit Bruch zur Genesung führen. So wird Lieben getrennt leben. Sie bilden an ist reif zum Umbruch der Welt. Zwar cs-auch mit diesem Kriege sein, und diesem Abend die große deutsche Ge- wehren sich die Kräfte der Finsternis zumal am heutigen abend, da die Men- moinde der Einsamen. An die möchte noch mit aller Macht gegen das auf- sehen und Völker sich wenigstens

ist. Auge schwindelt, wenn wir in sie bin- Meeren- oder in den Lüften. Sie haben Zumal das deutsche Volk zeigt in die- unterschauen. In den vergangenen Mo- einen rasenden Ansturm von Mcnschcn- sem Kriege eine Höhe seiner nioraii- naten sind wir einige Male an dem und Materialmassen des Feindes über sehen Wiederstandskraft, die nur Be- schmalen Grat vorbeigeschritten, an sich ergehen zu lassen, ohne zu wan- wunderung verdient. Wäre cs anders, dessen Seiten die Gefahr lauerte, aber ken und zu weichen

diese Summe unsc- wir uns festkSammern konnten. Wir Der deutsche Soldat kämpft auch heute res deutschen Heroismus umfaßt, dar- wären verloren gewesen, wenn wir noch an vielen Stellen direkt um seine über brauche ich zu ihnen nicht zu uns wie andere Völker selbst »verloren Vatererde, und wo er hier nur einen sprechen. Jeder von lins weiß ' das gegeben hätten. Da das aber nicht der Schritt zuriiekgeht, gibt er deutsches selbst aus eigenster Erfahrung. Wir Fall war, sind wir über alle Gefahren Land preis

zuversichtlicher der tiefen Glüu- das deutsche Volk nicht, wie unsere Sie bien damit eine Sache um ihrer bigkeit iii uns allen und der festen Feinde uns immer wieder einzureden selbst willen und heften unsterblichen Hoffnung auf eine kommende schönere versucht haben, zum Untergang, son- Ruhm an ihre Fahnen, und hellere Zukunft unseres Volkes dem ganz im Gegenteil zu einer großen heute abend Ausdruck gebe, so des- Zukunft berufen ist! Sie wartet auf UASe?8 WöStlfOUt halb, weil Ich unerschütterlich davon

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/14_08_1925/MEZ_1925_08_14_2_object_662372.png
Seite 2 von 10
Datum: 14.08.1925
Umfang: 10
^sen isch v«riast»n. o« über ANllenwatd vnd >spmch dazu begriißt in Hi-n- kann «« k« Äng. ganzen /sahn wo? der Reich» »resident Gegenstand lebhasle» yuldigvnaen «che? Art. so dah stch zu den isiaanilschen Avndgebungen der (örohstadi Manchen nun anch noch gleich beaeisterle Ovationen de» Lan de, hiozvfugten und der Staatsbesuch den Cha rakter eines wahren Bokksbosaviics annahm. Vom Kochels« MO begab sich der Reich»- oröstdent »nmittelbar zum Landmifenthalt tn d« bayrische Oberland. Die Hohrs München

diese Dinge, an denen unser deut sches Gemeinschaftsleben trankt, werden den West zu ihm nicht finden, der mit ungetrübtem Blick nur das Ganze sioht und mir dein Ganzen dient, sowie er es vor sich unld seinem Gott ver antworten kann. Und wenn heute München sich rüstet, Hindenburg festlich zu empfangen: Nicht dein Feldnvarschcrll oder dem Reichspräsidenten allein will es Alchtimg bezeugen. Dein deutschen Manne schlafen alle Herzen entgegen, dein Minne, der, hundertfach bewährt uns Glaube an die deutsche

nicht genehmen Staats- > sonn, sondern in pflichtbewußter und opferbe-! reiter Erfüllung der Wichten gegenüber dem > Staat als solchen bestem. Er hat das Seine ge tan. um die Klnst wieder zu schließen, die der! WahKamvf im deutschen Äolks gerissm Hai'- Der „Äölkisci)? Kurier^ begrüßt den Reich«- ! Präsidenten, „nicht, weil er die Republik von Weimar salonfähig gemacht hat. sondern >weil er inmitten der Anarchie oer Geister dem Geist der Versöhnung wieder einen Weg ebnete, dessen gänzliche» Fehlen

die Wiedergeburt des Reiche» sich aber nicht versag«», im lAriqen von ckMsischen Atmn'r'' um d«n Reichspräsident«« z>« sprechen und schriftlich unter Bezuynabm« m,f ein« H>,id«nburg-G«nkschrlft «nn Hilf»« dienstgesetz vom Jahre 1«17 zu schreiben: „1V17 erhob der Feldmarschall mehrfach sein« war neiche Sttinme geaenüber der pvlmschm Lei tung. Dasselbe tut yeuk das ausgesogene werk- tätige deutsche Volt. Wir hoffen, daß der Feld marschall v. Hindenlmrg diese Stimme des Vol kes dock noch verniimnt

. Das ist das Beste, was wir ihm zum Willkommgruß entbieten können.' Die deutsche - russischen Handels» vertragsoerhimdlunseu« v« ri »n. !4. kugust. fAg. Vr.) Li« kommu nistisch, «ärltzi verairsdaltet« g«sdrrn al» Protest gegen die Annahm« d«, nmxn Zolltartse« im a«» «m nvchrerin Stell«» der Stadt große »n«n>. bei d«n»n «« Zu sch>v«r«n Kon- it der Schupo kam. gm Norden Der- Kl«! ltkt«n mit tins wmd«n bei «imm solchen «in Kommunist getötet und vier schwer verwundet. Ei« Rede yikler». München, 12. August

11
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_01_1932/Suedt_1932_01_01_2_object_524628.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1932
Umfang: 8
Seite S. Folge I. / // iTt- 1 ^ /-i' !,®er 6flbtie»l*^ Innsbruck, 1- Jänner 1932. halten und sich einmal dem neuen Reiche an- ruschliehen. , . ßt« solche Forderung ist klar einleuchtend für alle Deutschen außerhalb und innerhalb der deutschen Staaten- sie wird auch von. allen fremden DS!- k^n verstanden »erden und selbst, wenn deren Politik sie bekämpft. doch als sittlich gerechtfertigt angesehen. Das neue Jahr wird ein Wendepunkt in der «eschichte des Deutsche» Reiches vielleicht Europas

werden daS deutsche Volk wird entweder den lhm ge- bührenden Platz in Europa einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mit. Freude und BangniS entgegen: auch wir ersehnen ein mrtionales Deutschland, aber ein Zonales Deutschland t. «Ich«, all« b«*W«n <3fcM«K *in fiiilttreidb von der 'Sill bis an den -oeit alfo ohne Südtirol, haben wir kein Der- ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta Urner, der uns schon

einmal verraten hat. und dem das , deutsche Volk zu seinen imperialistischen Traumen verhelfen . st»L Die Verbrüderung Deutschland-Italien birgt allzu : viele Gefahren in sich, wir haben in unserem Blatte oft „°n der WA. £ «b;. Lub “ft'eiU' °-um auch an der Jahreswende am Volkstumskampfe Nicht ver- zw^felt. so Helsen ihm zwei Gedanken, mit denen der Tiroler wessusverbunden ist: Glaube und £ c,n J at ' ? . Glaube an den Gott der Väter, der dem Lande Drol tu schwerster Zeit beigestanden

ist: Von der Maas bis an die Memel, Bon der Etsch bis an den Bett! Reichsdeutsche Stimmen zu „Sü-tiro! verrecke' Man schreibt uns aus der Rheingegend: Gerade bekomme ich den ..Südtiroler'. Der Ekel und die abgrundtiefste Verachtung kommt einem hoch, wenn man das liest, was reichsdeutsche Studenten in Tirol fertig bringen. Sie wissen, ich war selbst Innsbrucker Student. Und die Innsbrucker Semester gehören zu der schönsten Zeit meines Lebens, weil ich in ihnen vom Lande Tirol be schenkt wurde so reich

, wie ich es nie erwartet habe: die Innsbrucker Semester haben mich Südtirsl kennen gelehrt. Ich will nicht sprechen von der Schönheit des Landes, sie oft genug besungen und beschrieben worden. Aber dort unten im Land an der Etsch haben wir die tiefe Not der deutschen Gegenwart erfahren in einer Weise, die uns Studenten damals so erschüttert hat. daß uns das Schicksal Südtirols bis heute nicht losließ. Wir hoben e» selbst gesehen, wie die Kleinen des Landes nt die Katatombenschulen schlichen, die deutsche

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/14_07_1936/AZ_1936_07_14_1_object_1866427.png
Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1936
Umfang: 6
sreundnachbarlicher Beziehungen zwi schen den zwei deutschen Staaten zum Ziele hat, bietet mir die willkommene Gelegenheit, Ew. Ex- zellenk als Oberhaupt und Kanzler des Deutschen Meiches zu begrüßen und gleichzeitig der Ueberzeu- gung Ausdruck zu verleihen, daß die Wirkungen oes Abkommens sowohl für Oesterreich als auch iur das. Reich und daher für das ganze deutsche -volk vorteilhaft sein werden. Ich glaube, mit Ew. Eflellenz in'der Meinung übereinzustimmen, daß wir mit den zwischen unseren zwei Staaten abge

Brudervolk zu überlassen, wie es seine innenpolitischen Verhältnisse gestalten will. Es ist in dem Kommuniques ausgedrückt, daß die ses Abkommen die römischen Protokolle nicht be rührt. Mit dieser Bemerkung ist besonders fest gestellt, daß das Reich in diesen Abmachungen keinen Gegensatz zum Sinne des vorliegenden Ab Paris, 13. Juli. Das österreichisch-deutsche Kommuniques über die Normalisierung der Beziehungen beider Staaten wird in der französischen Morgenpresse eifrig kom mentiert. . In der großen

noch jeder Ueberreft der Sank tionen beseitigt werden, wie z. B. das Ftottenab- kommen gegen Italien. Das gilt vor allem für England. Man kann nicht umhin, hervorzuheben, daß das österreickisch-deutsche Uebereinkommen. dieses große weltgeschichtliche Ereignis, vollständig außerhalb des Völkerbundes vorbereitet und abgeschlossen worden ist. Und auch unter diesem Gesichtspunkt ist es sehr lehrreich. Abgesehen von allen diesen Erwägungen ist das öflerrelchisch-deutsche Ueberelnkommen ein Ereig nis im Dienst

, daß unsere Zu sammenarbeit auf der Grundlage der römischen Protokolle in diesem Sinne neue, nutzbringende Fruchte tragen wird. Ministerpräsident Gömbös antwortete tele graphisch, er betrachte das Ab'ommen'zwischen Oe sterreich und dem Deutschen Reich als ein. histori sches Ereignis und als eine Förderung des allge meinen Friedens, an dem besonders Oesterreich u. Ungarn interessiert sind. Das Abkommen, schließt das Telegramm, entspricht den römischen Proto kollen und wird daher die römische Auffassung

be stärken. kommens zwischen Berlin und Wien sieht. Die angenehmen Beziehungen zwischen dem Reich und Italien, sowie Ungarn schließen diese Möglichkeit von vornherein aus. Befriedigung in Gens Genf, 13. Juli Die deutsch-österreichische Vereinbarung über die Wiederherstellung normaler Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich begegnet in diplomati schen Kreisen Genfs lebhaftestem Interesse. Sie wird im allgemeinen begrüßt, da der bisherige Zu stand eine Ursache fortwährender Beunruhigung

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/10_02_1921/MEZ_1921_02_10_2_object_614631.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
Weltmachtstellung ist vernichtet, unser wirtschaftliches Leben zu Tode getroffen. Geblieben ist uns nur unser nationaler Staat, das Deutsche Reich. „Es war eine schwere Arbeit, das Reich zusannnenznbringen — so hat Bismarck einmal gesagt — es wird noch schwerer sein, es zu trennen.' DaS Wort hat sich als prophetisch erwiesen» es soll auch« fürderhin gelten. Wir helfen uns und unserem Volke' nicht danrit, daß wir ^nit peinlicher Sorgfalt alle Enttäuschungen buchen und innner aufs neue wiederholen

in nationaler und wirtschazt- licher Beziehung zusammen. Wenn auch die deutschen Süd- tiroler schwer unter der Herrschaft der Italiener zu leiden haben, so ivird cs doch niemals gelingen, daS Deutschtum zlvischen Brenner und Salnrn zu unterdrücken. Die Tiroler werden den Kampf siegreich durchfechten, wenn daö deutsche Volk sich auf ihre Seite stellt. Tie Rede Dr. KvglerS wurde mit stürmischem Beifall aufgenoinmen. Tie vom Vorsitzenden, dem Veiieraloberarzte Tr. Hölscher, verlesene Entschlie ßung wurde

eiustiunnuug angenommen. Sie lautet: „Wir fordern Gerechtigkeit »mb das SelbstbestimMnngZ- rccht für daS deutsche Volk, besonders auch die Freiheit undi das Recht, über die Vereinigung mit Oesterreich selbst be stimmen zu können. Wir fordern Gerechtigkeit rmd das Sel'bst- bestimmtmgSrecht auch für jene Deutschen, die, ohne befragt zu werden, vom deutschen Volke abgctrennt worden find, besonders auch für unsere treuen deutschen Brüder in Süd- tirol. Wir fordern eine Revision der Bedingungen von Ver sailles

im Geiste der Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Ohne eilte solche mllß daS deutsche Volk und ganz Europa zugrunde gehen.' Am Samstam den 16. Jänner veranstaltete der Wirt schaftsverband Schwaben-Vorarlberg in Biber ach seine erste öffentliche Versammlung. Ter Vorsitzende, Studicnrat Maurer begrüßte die zahlreich Erschienenen und wies dar auf hin, daß der Wirtschaftsverband die feit alten Zeiten bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Schwaben und Vorarlberg^neu beleben und fördern

hat eilten so bewegten, wechselvollen Weg zu seiner staatlichen Einheit durchlaufen müssen wie das deutsche. Erst Bismarck gelang das Werk der Einigung'. Wir haben uns diese Feier ganz miderS gedacht. Ter 18. Jänner 1931 sollte uns nicht nur an einen der glorreichsten Tage deutscher Geschichte erinnern, er sollte uns zugleich einen Aufstieg irnseres Volkes ans allen Gebieten glanzvoll zeigen. Es ist anders gekommen. Wir haben eine ungeheure militärische und diplomatische Niederlage erlitten. Unsere

14
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1921/16_02_1921/NEUEZ_1921_02_16_2_object_8150575.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1921
Umfang: 4
der alten Monarchie geschaffen werde. Be züglich der Frage eines allfälligen Anschlusses nu das Deutsche Reich äußerte er sich sehr vorsichtig, daß seines Wisseus in Washington und bei den politischen Führern Amerikas die Anschlußidee nicht ungünstig (tun infavou- rable) beurteilt werde da der Anschluß — zumindest spä ter —, eine wesentliche Erleichterung unserer Notlage bringen könnte. Weiter sagte er. er habe dieser Tage ge hört, daß die österreichische Regierung sich außerstande er klärt hatte, dte

VetrZebsrätekongrstz Ln Wien, Dr. Bauer über Sozialismus und Kapiralismus KB. Wien, -15- Februar. Unter der Beteiligung von mehr als 600 Delegierten rmrrde gestern, wie die „Arbei- terzeftung" meldet, der Beiriebsräte l ottflTes; der Metall arbeiter mit einer Begrüßungsansprache des Abg. Do» m e s eröffnet, worauf Zum ersten Prmki der Tagesord nung -Die wirtftl>aftlichen Verhältnisse in Deutschöster reich" Dr. Otto Baue r das Wart ergriff. In eingehen der Weise, erörterte Dr- Bauer die Wirkung

verstärkt und der Ausnahmezustand verhängt. Tagesneuigkeiten. Beratungen über den Eisenbahnver kehr zwischen DeuLschland und Italien. KB. Berlin, 15. Februar. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" meldet aus München: Vom 10. bis 14. Ls. Mts. fanden zwischen Vertretern der italienischen, österreichi schen, tschechischen und deutschen Eisenbahnen Beratun gen über die Wiederherstellung des direkten Güterver kehrs zwischen D c u't s ch l a n 5 und Italien über den St. Gotthard, den Brennerpaß

Abstimmung. Breslau, 15. Februar. Die Staötverordne.temvahlen in Kreitzbürg in Oberschlesien ergaben für die Polen eine s ch w e r e N i e d e r l a g e. Auf die deutsche Liste entfielen 6200 Ssimmen, die polnische erhielt nur 260 Stimmen. Von den 80 S-iadtverordnetenmandaten erhalten dte Po len nur e i n einziges. * Die amerikanischen Kühe für Deutschland. Am 7- ds. rraf, begleüet uon Herrn Henry Ruhack, dem Arzt Dr. SherUs Dewdy und 28 Farmersöhnen, der erste Trans, port amerikanischer Milchkühe

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/21_10_1943/BZLZ_1943_10_21_4_object_2101303.png
Seite 4 von 4
Datum: 21.10.1943
Umfang: 4
sich nach Beendigung des Krieges auch bald Gelegenheit, das neue Mittel im großen Maßstabe zu erproben. Aber die Herstellung des Germanins hat auch schon eine bedeutende Vorge schichte, in der ebenfalls deutsche Forscher Hervorragendes geleistet haben. . Die Schlafkrankheit hatte uns schon viel zu schaffen gemacht, als wir noch Kolonien »»eeotcoooioeooeeoöacgoeoceoeoaoooooo« *Deuisthe « 4 p( Wir sind stärker als die Steppe. , starker als der dürre Sand: Unser Fleiß wie unser Wille machen draus ein blühend' Land

be handelten Versuchstiere, aber sie wurden doch von den Parasiten befreit und geret tet. Nun wurden aus aller Welt deutsche Arzte angefordert, um Tierseuchen zu be kämpfen. Der deutsche Bakteriologe Zeiß reiste von Moskau aus in die Kirkisen- steppe, wo eine Seuche den gesamten Be stand an Kamelen zu vernichten drohte. In Marokko retteten französische Arzte mit dem deutschen Mittel ganze Herden von Dromedaren. Es -scheint fast wie ein Wunder, daß ein einziges Heilmittel bei so verschiede nen Krankheiten

derartig durchschlagende Wirkungen Hervorrufen kann» und es regt sich der Wunsch, auch gegen andere Krankheiten solche starken Heilmittel zu besitzen. Die deutsche Chemotherapie ist nicht müde geworden: viele Chemiker und Arzte haben in gemeinsamer Arbeit wei tere Stoffe zusammengesetzt, umgewan- delt, ergänzt und neue ausgebaut, und so ist es dem deutschen Forschergeist gelun gen, in der Ausnutzung der Erfahrungen, die man bei der Germanin-Herstellung gewonnen hatte, hochwertige chemische Heilmittel

gegen die bösartigen Formen der Malaria und schließlich auch gegen die Erreger des Ettersiebers und der Blutvergiftung zu gewinnen. Heilmittel, deren Wirksamkeit heute Tausende von Verwundeten ihr Leben verdanken. Kulturfi Introduktion, erkoeht In der kommenden Spielzeit werden in den deutschen Aufnahmeateliers mehr als 250 Kultur ilme gedreht. Das ist fast ein Drittel mehr als im Vorlahr. Mit der Kulturfilmherstellung steht Deutsch, land an der Spitze aller Länder-. Deutsche Kultur in Bord-uux Anläßlich

des Schuljahrbeginnes führt das Deutsche Instistit in Bordeaux eine „Deutsche Woche' durch. Zwei deutsche Opern und ein großes Militärkonzert werden im Theater stattfinden. Eine Reihe der besten deutschen Filme wird gezeigt, und eine Anzahl von Äorträgen über deutsche Literatur/ sowie Film- u. Musikschassen wird die Bevölkerung auch mit diesen Zweigen des deutschen Kul turlebens vertraut machen. Schließlich sind noch zwei Ausstellungen vorgesehen, von denen eine anläßlich des 400. Todes tages von Hans Holbein

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1930/01_03_1930/DERSU_1930_03_01_2_object_7915317.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1930
Umfang: 4
eine ausgiebige Tätigkeit entfalten konnten. Die österreichische Regierung ließ die italienische Sprache im Trentino in den staatlichen Aemtern durchaus herr schend sein, im Italienisch-Tirol war das Italienische in aller Form die Staatssprache. Am schärfsten trat das bei den Gerichten in Erscheinung. Dort war einzig und allem die italienische Sprache zugelassen. Der Schutz des italienischen Volkstums war unter Oester reich dermaßen gesichert und gepflegt und die nationale Entwicklung in einem Ausmaße

angegeben, vtach der ital. Volkszählung vom Jahre 1921 war die Zahl der in Südtirol lebenden deutschen Bevölkerung mit 21.8.000 be ziffert ; hiezu kommen noch jene Deutschen, die wegen ihres italienischen Namens von amtswegen als Italiener gezählt wurden, schätzungsweise 6600, sodaß vor 9 Jahren rund 225.000. Deutsche in Südtirol amtlich gezählt worden sind. Was muß seit 1921 in Südtirol vorgegangen sein, daß derzeit die faschistische Presse die deutsche Bevölkerung hart näckig immer nur mit 180.000

beziffert? Dies gibt doch zu denken. Eine Abwanderung in so bedeutendem Maß stabe hat doch nicht stattgefunden. Der Aussatz der „Alpen- zeitunq" spricht dann von Vergehen gegen den Staat. Gewiß nirgends in weiter Runde gibt es eine so harmlose Bevölkerung, die weniger Neigung zu staatsstürzenden Vergehungen besitzt als die Süotnoler. Das alte Oester reich hatte sich über die Südtiroler niemals zu beklagen und hat sich auch nicht beklagt. Der Vorwurf staatsfeind licher Haltung ist nicht in den Tatsachen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/17_05_1921/MEZ_1921_05_17_2_object_623441.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1921
Umfang: 8
an einer Regierung beschk- ■ die durch Annahme des Ultimatums Deutschland vor den . mittelbaren Folgen einer Ablehnung retten und den ehr'w. Versuch machen will, das uns Auferlegte nach bestem Kick-, zu erfüllen. Abg. Trimborn (Zentrum) erklärt, daß bei Erwägung ' Gründe für oder gegen Ablehnung wahrscheinlich sei, daß : Deutsche Reich und das deutsche Volk bei Annahme der Fo s rungen in seinem Fortbestand weniger gefährdet sei wie • den mit ihrer Ablehnung eintretenden Wirkungen. In Ueberzeugung

gsili S »SS8H»tu amtwayfftiwg,’' Sterehig, dm 17, Gemeinde Lüsen Meransen Ratz Roseneck Tschöfs Wiesen Eufidoun Rachrrag zum Wahlergebnis. Wählerzohl Abg. St. Deutsch. Verband. 270 224 198 176 171 169 181 153 127 156 139 138 125 121 11 178 170 141 78 74 74 Soz. 26 2 23 1 16 24 Die Bedeutung des Wahlsieges. Die Wahlschlacht hat mit einem glänzenden Siege geendet. Bei einer Wahlbeteiligung, die alle Erwartungen übertrofsen hat und mit geradezu erdrückender Mehrheit hat das deutsche Bol' Südtirols

von „Alldeutschen', genannt der Deutsche Verband, eine bös willige Hetze gegen den italienischen Staat betreibe. Die Ergebnisse der Psingstwahl haben dieser Lüge für immer ein Ende bereitet. Sie haben bewiesen, daß der Deutsche Verband eins ist mit der über wältigenden Mehrheit des deutschen Volkes von S übtirol, daß alle politischen Pläne auf Sand gebaut sind, die In SUdttrol auf einen Gegensatz zwischen Führer und Volk rechnen. Den Zehntausenden deutscher Männer, die vorgestern von nah und ferne

sind über die Gefahr des Terrorismus, der in letzter Zeit Im Bozner Gewerkschaftshause Platz gegriffen hat, und deren Folgen die. Arbeiter nun selbst zu tragen haben. Beson ders auffällig Ist die Niederlage der Sozialdemokraten in Kol tern, wo sie auf zirka 250 bis 300 Stimmen rechneten. Auch in Franzensfeste, einer sozialistischen Hochburg, hat der Deutsche Verband einen bemerkenswerten Erfolg davon getragen. Der Wahlausgang im Trentino ist bis zur Stunde noch nicht bekannt. So viel steht jedoch fest.daß

die Faschisten partei dort eine geradezu katastrophale Niederlage erlitten hat. Auch die Partei der „Liberia', die Llberaldemokraten, dürfte außergewöhnlich schlecht abschneiden und im besten Falle ihren Listenführer Dc. Bertolin! durchbringen. Die Popolari scheinen von den Sozialdemokraten stark bedrängt worden zu sein. Aus dem Königreiche selbst liegen noch keine Resultate vor. Das befürchtete Blutvergießen ist dort nicht eingetreten. Eine schwerwiegende Entscheidung. Der deutsche Reichstag

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/04_05_1921/MEZ_1921_05_04_2_object_622684.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1921
Umfang: 8
es wie ein Donnerschlag durch die deutschen Alpenlande: „Anschluß an das Deutsche Reich!' ' Der Drang zum Anschlüsse an Deutschland war so stark und so impulsiv, daß er keiner wie immer gearte ten Propaganda bedurfte. Der Gedanke war in den Herzen aller deutschen Oesterreicher lebendig und sobald das Hemmnis, das dynastische Band beseitigt war, brach sich der Einheitsgedanke mit elementarer Gewalt feine Bahn. Wer an der Sache nicht mittat, sondern dem unwillkürlichen Drange des Volkes ent- gegcnarbcitete, der stellte

auch das Schicksals Tirols entschieden. Dag vom einstigen Kronlande verbliebene Rumpfstück Nordtirol war dadurch verurteilt nicht leben und nicht sterben zu können. Der Wille des Nordtiroler Volkes aber verlangt immer stürmischer den Anschluß an das Deutsche Reich. Waren es einst vor allem nur Ideelle, nationale und kulturelle Beweggründe, derentwegen der Anschluß gefordert wurde, so machten sich all mählich auch Immer mehr materielle Motive geltend. Das wirt schaftliche Elend macht sich mit fedem Tage fühlbarer

. Das Volk sieht, daß es zu einem langsamen und sicheren Siechtum ver urteilt Ist. Dieses Bewußtsein treibt das Nordtiroler Volk mit unwiderstehlicher Kraft zu seinen Brüdern im Reiche. Wenn in den höheren Schichten der Bevölkerung auch vor allem die geistigen und kulturellen Beweggründe für den Anschluß an das Deutsche Reich entscheidend sind, so ist es in den unteren Klassen vor allem dieses ungeheure materielle Elend, das sie mit unwiderstehlicher Gewalt zum Anschlüsse treibt. Das Volk will leben

werden können. Tirol braucht den Anschluß an das große deutsche Wirt schaftsgebiet, um dank der Vorteile, welche die Angliederung an ein kräftiges, reich gegliedertes, großes Wirtschaftsgebiet in sich schließt, den Wiederaufbau mit Aussicht auf Erfolg durchführen zu können. Einer der wichtigsten Wege im deutsch-italienischen Verkehre, der Weg über den Brenner, dem wachsende Bedeu tung beschicken ist, führt durch Tirol. Nur der Anschluß an das Deutsche Reich kann Tirol in vollem Maße die handelspoliti schen

sein egoistisches Interesse dem wirk lichen Bolksinteresse voran. Als im November 1918 die deutsch- österreichische Nationaloersammlung die Republik Deutschöster reich als einen Bestandteil der Republik Deutschland erklärte, beschloß sie, auch sofort die nötigen Verhandlungen über die Durchführung dieses Gesetzes mit der deutschen Reichsregieruag einzuleiten. Zweifellos ist damals von beiden Seiten oer ae- niß durch die Ereignisse entschuldbare Fehler gemacht worden, daß man nicht ohneweiters die Entente

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1914/05_08_1914/BRG_1914_08_05_1_object_746748.png
Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
gegen Deutschland und das ihm verbündete Oesterreich- Ungarn einstellt und hierüber binnen 12 Stunden eine bindende Erklärung abgibt. Gleichzeitig erging an die französische Regierung die Anfrage über ihre Haltung im Falle eines deutsch-russischen Krieges. Anstatt der Antwort erfolgte die Eröffnung der Feindseligkeiten von Seite Rußlands gegen das Deutsche Reich. Auf das hin befahl Kaiser Wilhelm iw 'oec- VeüPyetr r5lM^Mk<ttomg^n^a^ern tat dies betreff des bayerischen Heeres. Der deutsche Botschafter

, ist um 5 Uhr nachmittags reich ohne Kriegserklärung den Krieg gegen Deutsch land eröffnet hat, ist eine andere Frage. Wien, 31. Juli. (Korr.-Büro). Berlin: Vom Deutschen Botschafter in Petersburg traf heute die Nachricht ein, daß allgemeine Mobilmachung der russischen Armee und Flotte befohlen wurde. Darauf hat der Deutsche Kaiser den Zustand drohender Kriegsgefahr befohlen. Der Kaiser übersiedelt heute nach Berlin. Wien, 1. Aug., 10 Uhr 10 Min. nachts. Ber lin: Der Kaiser ordnete nachmittags die Mobil

de» ^Snrggrtller- Meran. Berglauben dir. SU, zu richten. — Inlerate »ach Tarif. — Xeleulion-diusnunimer >»-18. Ar. 82. Meran, Mittwoch om 8. August 1914. XXXII. Jahrgang. Staleabtv: Mittwoch, b.. Maria Schnee. — Donnerstag, 6, Verklärung Ehr. — Freitag, 7. Kajetan Ordst Rußland und frankreicl) eröffnen den Weltkrieg. Was man ahnte, ist eingctroffen! Rußland hat zum Schuhe der serbischen Königsmörder den Krieg eröffnet. Die Bemühungen des Deutschen Kaisers und der englischen Diplomatie, den Krieg Oester reich

locken, sondern auch das mit Rußland verbündete England vor vollzogene Tatsachen stellen. Die englische Regierung erhielt nämlich die Mitteilung von der den europäischen Frieden bedrohenden russischen Mobilisierung nicht von-Petersburg, sondern von Berlin. Auf diese unerhörte, beleidigende Herausforderung durch die russische Regierung antwortete Deutschland mit einem Ultimatum, mit der Erklärung, daß die deutsche Mobilmachung in Aussicht steht, wenn -Rußland nicht die Kriegsvorbereitungen

Belgien, Holland und die Türkei mobilisieren, wie es heißt, um die Neutralität zu bewahren. Montenegro hat schon zu Beginn des österreichisch-serbischen Krieges mobilisiert, England stellt seine Flotte auf Kriegsfuß, Norwegen, Schweden, Dänemark wollen, wie es heißt, neutral bleiben. Wien, 2. August. (Korr.-B.) Petersburg: De deutsche Botschafter überreichte gestern um 7.30 abds dem Ministerium des Aeußern die Kriegserklärung. Berlin: Dem russischen Botschafter wurden die Pässe zugestellt. Luxemburg

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/15_10_1933/AZ_1933_10_15_2_object_1855163.png
Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
Verantwortungsbewußtsein aller Groß mächte, ist die Abrüstung. In ihrem Schatten haben sich die deutsch-englischen Beziehung«! in besorgniserregender Reise getrübt. Man sagt kaum zu wüng, Wènn man di« Situation für das Deutsche Reich mit jener bor Ver sailles vergleicht. In dieser Politischen Nacht — es wäre Vermessenheit, anzunehmen, daß bei Scheitern jeder Uebercinstimmungsmöglichkeit Deutschland allein der Leidtragende blieb — bedeutet der Genius und die Politische Sauber keit Mussolinis der einzige Lichtschein. Das Wort

, da der Duce nichts ist als ein ehrlicher Makler und Prophet einer besseren, ehrlichem Frieden dienenden Zukunft, „Mussolini lasse seinen sascistischen Kompagnon — also Hitler — nicht im Stich.' Die Torheit solcher Worte ist doppelt. Wer nicht allzuschnell vergißt, muß wissen, daß Italien nicht erst- aus das „Dritte Reich' gewartet hat, sondern schon zu einer Zeit ehrliches Spiel in allen Zweigen der internationalen Politik verlangte, als man sogar noch von einer frankophilen Orientierung

der parlamentarisch - demokratischen Weimarer Republik sprechen konnte. Und schließlich geht eS ja dabei nicht, ausschließlich um .Deutsch-. sreundlichkeit' (eine Eigenschaft, die die „Welt' ja nie mit besonderer Freude beim ita- ' lienischen Volk festgestellt und ihm auch'zu verleiden getrachtet hat) — sondern die Dinge, um die heute Nut Ehrlichkeit hier, und mit Unehrlichkeit dort gerungen wird, betressen genau so andere- Staaten — Ungarn. Oester reich und Bulgarien — und in übertragenem Sinn die ganze Welt

, der Ausgang des MrüstungsringcnS werde nicht.letal sein. - Wie schon gesagt, muß das Kapitel der Ab rüstung von weiteren Gesichtspunkten betrachtet werden! es ist keine „deutsche Frage', als das es die- unterschiedlichen Feinde des Fascismus, des Dritten Reiches usw. hinzustellen sich be mühen.' Sie ist nicht nur eine Lebensfrage auch für die entwaffneten drei kleinen Staaten, son dern ebensosehr sür das Zusammenleben der . Völker Europas. ' Wenn der Deutschenhaß die sen unseren Erdteil blind macht

, so gewinnt das Wort des Duce, nachdrückliche und gefähr liche Bedeutung: „Europa vergißt, daß es noch ein Asien gibt.. Sie GMe W M MW» SM Berlin, 14. Oktober In seinem Appell an das deutsche Volk er klärt der Reichskanzler, daß die früheren deut schen Negierungen stets auf die Anerkennung der Rechtsgleichheit Deutschlands vertraut! hät ten, sich zum Eintritt in den Völkerbund bereit erklärten und an den Arbeiten der Abrüstungs konferenz teilnahmen. Deutschland wurde grau sam enttäuscht, immer tief

21