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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 01.05.1929
Umfang: 24
worden. Das Terrain, auf welchem die Burg erbaut ist, gehört zu den Ausläufern des Schloßberges und bildet eine Art Plateau. Wenn man einer gewissenhaften mittelalterlichen Geschichtsforschung beipflichtet, daß die viel umstrittene Hengistburg identisch mit unserem heutigen Graz ist, so bestand schon im Jahre 1054 Graz als befestigte Stadt mit einer 1066 erwähnten Kirche, welche die Vorgängerin unserer heutigen Domkirche war. Im Jahre 1192 ließ sich der Babenberger Leopold

der V. als Landesfürst von Steiermark huldigen. Graz war schon damals die Hauptstadt von Steiermark und ohne Zweifel bestand damals schon eine landesfürstliche Burg in Graz. Urkundlich läßt sich die Geschichte dieser Burg aus dem Grunde schwer Nachweisen, weil es ungewiß bleibt, ob mit dem Ausdrucke Burg oder Schloß die Burg am Schloßberg oder die Burg in der Stadt gemeint war. Erst später trat der Gegensatz zwischen Burg- und Schloßberg schärfer hervor. Im Jahre 1281 fand unter dem Jubel des ganzen Landes in Graz

die Huldigung des ersten Habsburgers, König Rudolf I. statt. 1564 unter Erzherzog Karl II. kam eine ungemein wichtige Epoche für unsere Burg, da sie eine besondere Ausgestaltung in italienischer Frührenaissance erfuhr. Meine Darbietungen in diesem Aufsatze können natürlich keine lückenlose Geschichte unserer Burg geben, sondern ich will nur besondere geschichtliche Momente festhalten und so berichte ich weiter, daß eine besondere bauliche Entwicklung im Jahre 1449 einsetzt. Außer fragmen tarischen

Denkschriften ist aus dieser Zeit wenig urkundliches Material vorhanden. Mehr wissen wir von der Bautätigkeit zur Zeit Karl II. Die Gestaltung, welche die Burg unter Erzherzog Karl erhielt, hat sie im wesentlichen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bewahrt. Im Winter von 1853 auf 1854 wurde der bis dahin ungemein malerisch wirkende Haupttrakt der Burg, der Seitenflügel entlang der Hofgasse, und der Verbindungsgang zur Domkirche bis zum Erdboden abgebrochen. Im Verlaufe der damaligen Untersuchungen

des Bauzustandes fiel fast die Hälfte des gesamten Burggebäudes bautechnischen, sicherheits- und ver kehrspolizeilichen Rücksichten zum Opfer. Damals geschah es auch, daß das Projekt eines Neubaues der Grazer Burg aus finanziellen Rück sichten fallen gelassen wurde. Seit der enge Mauergürtel der Stadt in den Jahren 1856—60 gesprengt wurde, der seit dem 16. Jahrhundert Graz mit dem vorge legten Stadtgraben umspannte, ging die innere Stadt und mit ihr auch die Vorstadt einer vollständigen Umgestaltung entgegen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
-1932
Bozner Weinkost ; 24. 1932
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Seite 33 von 52
Ort: Bozen
Verlag: Organisationskomitee der Bozner Weinkost bei der Handelskammer Bozen
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch; Italienisch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Weinwirtschaft ; f.Ausstellung ; g.Bozen<br>g.Südtirol ; s.Weinwirtschaft ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 593/24(1932)
Intern-ID: 482452
Prezzi compreso il servizio del 10".,, No. Fornitore e qualità anno biodi, ^»bott. j 1 boti Gruppo 11° b 1. Vini bianchi da bottiglia - Vins blancs en bouteille - Woifie F lasche n wei ne : 104.,Vl Bosea rolli F.. Castello Rameiz- Merano: Rametzer 1 raminer aromatico -> i 112 Carli Rodolfo, Castello Sehwan- burg, Nalles: Borgogna bianco Sdì wan burg . /VII 11 3 /vii U^ vj] Gèlidi Rodolfo, Castello Schwan II Carli Rodolfo. Castello Sciiwan- burg, Nalles: Borgogna bianco Sdiwanburg burg, Nalles

: Geierberg Sdiwanburg rosso . ’’'Vi : Ceni lira a Antonio, Bolzano: ì raminer aromatico. Lanbnrg 1928 1928 1929! 3.- 9. 12 . Merano: Hametzer Riesliug 1929 2.— J 7,— 12 .- 106 <VII Boscarolli F., Castello Rametz- Merano: Burgravio (Riesling- 1 raminer) 1928 3.— 9,— 16.— 107, V|| Bosca rolli F„, Castello Rametz- •M era no: Perla oli Rarnetz (Ries- ling- | raminer) ...... 1928 3.- 9,- 16.- 108 ;Vl f ' ! Cantina Sociale, Te ria no: I erlaner 1929 2.- 7- 12 .— 1 0 ’t Vj Carli Rodolfo, Castello Sdiwan- burg

, Nalles: Moscato Sdìwanburg . . . . 1930 2 — ■ 7 , 12 .— 1 IO; Vi Carli Rodolfo, Castello Sdì wan- burg, Nalles: Rulander Sdì wan burg . . . 1929 2 - 7. - 12 .— ^U/Vi: Carli Rodolfo, Castello Sdiwan- burg. Nalles: Traminer aro matico Sdì wanb u rg . . . 1929 2— 7,- 12 ,- 3. - 9,— ' 16.- — i . i 16.— : 16.— ’ 12 .—

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Bücher
Jahr:
1881
¬Die¬ Entstehung und Ausbildung der socialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol : von der Völkerwanderung bis zum XV. Jahrhundert.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 1)
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Seite 630 von 728
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 720 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/1 ; II 8.654/1
Intern-ID: 105361
entstand Leben, Waarenabsatz und Vermehrung der Bevölkerung, und fühlten sich besonders Kaufleute angelockt, einem Orte zuzuziehen, der ihnen Aussicht öffnete auf vortheilhaffen Betrieb ihrer Geschäfte. In der Nähe einer Burg bildeten sieh gerne Ansiedelungen. Die Burg ge währte nicht nur Schutz für friedliche Beschäftigung der Ansiedler, sondern auch, besonders wenn die Herrschaft dort wohnte, Beschäfti gung und-Verdienst. Die Folge davon war, dass Handel und Gewerbe an einem solchen Orte grösseren

schwangen sich von selbst zu Handelsplätzen und leb haften Märkten empor 1 ). In jenen Orten, welche sich um einen bischöflichen Sitz oder um eine Burg bildeten, unterschieden sich gleich vom Anfänge an zwei locale Theile: die herrschaftliche Burg oder der Herrnhof, gewöhnlich ebenfalls eine Burg, und die die Burg umgebende oder in der Nähe befindliche Häusergruppe der Ortsbewohner. Die Burg, das castrum, war mit herrschaftlichen Dienstleuten besetzt, denen die Bewachung oblag ; sie trugen davon

den Namen Castrenses, Burgenses, Burg mannen. Da die Bewachung des um die Burg herum oder in deren nächster Nähe gelegenen Ortes den Einwohnern zur Pflicht gemacht war, so trat für sie die Nothwendigkeit ein, den Ort selbst mit schüt zenden Mauern zu umgeben, und so erhielt dieser schon eines der specifischen Merkmale eines zur Stadt sich ausbildenden Ortes; denn es gehörte zum Begriffe einer mittelalterlichen Stadt, dass sie mit *) Hüll mann, Geschichte des Ursprunges der Stände, VI. Hauptstück

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 18.08.1977
Umfang: 16
Donnerstag, den 18. August 1977 Volksbote “ Seite / Die Landesfürstliche Burg in Meran figuren ausgebreitet liegt. An der Wand bangen das hervorragende Bildnis des Ritters Hiliprant Fuchs von Fuchsberg aus dem Jahre 1507 und daneben auch Die spätgotisch eingerichtete Tiroler Residenz hat sich stilecht Bis auf den heutigen Tag hat Meran, die alte Haupt stadt des Landes Tirol, einen wertvollen Bau erhalten; es ist dies die Landesfürstliche Burg, auch Fürstenhaus von Meran genannt

. Diese Landesfürstliche Burg liegt ja eigentlich ganz im Herzen des Meraner Stadtkernes und ist nur ein paar Schritte von den Lauben, der traditions reichen Geschäftsstraße, entfernt. Die Burg ist am besten von der Galileistraße her zu erreichen, oder man benützt ganz einfach den Rathausdurchgang. — Bevor hier nun näher auf die Geschichte dieses Baues eingegangen wird, muß zunächst vorausgeschickt werden, daß es sich um keine eigentliche Burg im herkömmlichen Sinne handelt, obwohl die Namengebung „Landesfürstliche

Burg“ auf Anhieb darauf schließen läßt. Im Falle der Landesfürst lichen Burg handelt es sich aber um einen zinnenbekrön ten, repräsentativen Wohnbau, welcher den Landesher ren von Tirol als Stadtwohnung diente; zudem bestand eben auch baulich eine Verbindung mit dem unmittelbar angebauten landesfürstlichen Kelleramtsgebäude, so daß Regierungssitz und Wirtschaftsamt verbunden waren. bis heute erhalten dürfte wohl auch der Prunkraum dieses Hauses gewesen sein. Der schöne holz getäfelte Raum

, den hl. Chri stoph und den hl. Sebastian darstellend Die Entstehungsgeschichte der Landes fürstlichen Burg ist nicht genau und mit Sicherheit in ihrem Ursprung zu verfol gen. Mit Sicherheit aber gehörte dieses Meraner Fürstenhaus zum großräumigen Baukomplex des landesfürstlichen Keller- amtsgebäudes, das an der Stelle des ge genwärtigen Rathauses stand und erst in unserem Jahrhundert, und zwar in der Faschistenzeit, der Spitzhacke zum Op fer fallen mußte. Dieser landeslurstiiche Keller bestand schon seit

Kellerräumen, Spei chern und verschiedenen Amtsräumen. An der Rückseite im Hof war ein eige ner Bau für Wohnzwecke für den Lan desfürsten erbaut worden; so war eigent lich die „Landesfürstliche Burg“ erst daraus entstanden. Die Tiroler Landesfürsten, die bekannt lich auf Schloß Tirol und auf der nahen Zenoburg residierten, hatten sich hier in der auserkorenen Hauptstadt des Landes an der Etsch und im Gebirge eine be hagliche Stadtwohnung erbauen lassen. Bestimmt wohnte man hier in der Stadt gemütlicher

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 09.03.1913
Umfang: 16
in dem unheilvollen Zwist — des Friedens wegen biete ich dir Frieden — nicht als dein Bruder! Entschließe dich!" „Und du gelobst, Burg Liebenstein zu schonen?" fragte Wulf nach einer schweren Pause dumpf. „Gelobst, mich selbst und alle, die dort hausen, für alle Zeiten unge kränkt zu lassen?" „Sobald du mein Begehr erfüllst — Urfehde schwörst —, gelob' ich dir mit meinem Ritterworte, in nachbarlichem Frieden neben dir zu wohnen!" Wieder warf Wulf einen scheuen Blick nach dem Bruder, und es schien, als wolle

sich ein versöhnendes Wort auf seine Lippen drängen. Die unheimlich starre Miene des Aelteren ließ ihn schweigen, und langsam, als koste es ihn schwere Ueberwindung, hob er die Schwurfinger und sagte: „Ich schwöre!" 8. Kapitel: A u s k l a n g. Unwillig und murrend waren die Streithaufen Graf Balduins von der belagerten Burg Liebenstein, deren gewisse Eroberung bevorgestanden hatte, wieder nach Burg Sternberg zurückgekehrt. Die Langmut ihres Herrn überschritt nach dem ein stimmigen Urteil der kampfeslustigen Mannen

denn doch alle Grenzen. War der Liebensteiner auch sein Bruder — mit solchem Glimpf hätte nicht gegen ihn verfahren werden dürfen, nachdem er wie ein Wütiger die Fehde wider Burg Sternberg geführt hatte. Sein Raubnest niederbrennen, ihn und seine wüsten Gesellen die Schärfe des Schwertes fühlen lassen — das wäre die richtige Sühne für all den Tort gewesen, dessen sich die Unholde schuldig gemacht hatten! Statt dessen ließ Herr Balduin Gnade für Recht gerade in dem Augenblick ergehen, in dem die Verruchten fast

auch mit der beschworenen Urfehde nicht so genau nehmen. Jedenfalls nrußte man sich des Schlimmsten von ihm versehen und beständig vor ihm auf der Hut fein. Diese Gedanken tauschten die Mannen Graf Balduins untereinander aus und beobachteten bei Tag und Nacht argwöhnisch den Weg, der vom Rheine herauf an Burg Sternberg vorüber nach Burg Liebenstein führte, ob nicht dorthin von dem Grafen Wulf neu angeworbene Kriegs knechte zögen. Aber sie lauerten vergeblich. Nur die Zechkumpane des Liebensteiners, leichtlebige

Gesellen, die Graf Wulf nach Vollendung seiner Burg um sich geschart hatte, waren es, die des Weges fürbaß zogen, um wohl wie ehedem auf der Nachbarburg die Zeit mit Prassen, Schlemmen und sündhaftem Tun zu verbringen. Bald wurden auch diese Gäste seltener und blieben ganz aus, als es hieß, daß Graf Wulf eine Fahrt an den Hof des Erzbischofs von Trier unternommen habe, um dem hochwürdigen Herrn in einer Fehde gegen mehrere aufrührerische Lehensträger beizustehen. Das war um Weihnachten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Seite 122 von 369
Autor: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verlag
Umfang: 367 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Signatur: D II 58.001 ; II 58.001
Intern-ID: 200432
auch das auf einem Felsenklotz im Talferbett gelegene Schloß Ried, und Maultasch bei Terlan; den Schutzwall bildet hier das Wasser. Besonders eigenartig sind die Höhlenburgen, wie wir sie in Salurn, Kronmetz, Wolkenstein und Corona im Nonsberg (über der Ortschaft Denno) vor uns sehen; zur Burg Corona konnte man gar nur auf Leitern hinauf gelangen; diese Bur gen erinnern an die Behausungen des Urzeitmensdhen. Bei den Tiefburgen in der Ebene wurde der Schutz durch festen Bau und durch die Errichtung von Wall und Graben

erreicht; hiefür sind Burg Haaseck bei Hall, erbaut zum Schutz der Saline und der Salz Ver schiffung (vielleicht Beginn des 13. Jahrhunderts), ebenso die Stadtburgen von Trient und Rovereto, Maretsch bei Bozen, die Schattenburg bei Feld kirch bekannte Beispiele. Die Umrisse der Burg waren vielfach durch das Gelände vorgezeichnet Die Größe der Burgen ist recht verschieden. Sehr groß ist die Michaels- burg bei St. Lorenzen. Die größte Burg auf Tiroler Boden war vielleicht Beseno bei Calliano

. Als Hauptbestandteil einer Burg hat der Bergfried zu gelten; oft war dieser Turm auch die ganze Burg. Im Bergfried konnte man Hab und Gut bergen, daher der Name Burg. In seinem untersten Teil lag das Verließ, das düstere Gefängnis für Feinde; der Bergfried schließt häufig mit einem Zinnenkranz ab, er beherbergte auch die Wohn- räume. Als Wohntürme dienten beispielsweise die Bergfriede von Traut-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1913/1914)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1913/14
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Seite 169 von 275
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XII, 260 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1913/14,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1913-14
Intern-ID: 475076
war der erste, der den Stammnamen aufgab und sich um das Jahr 1323 Konrad von Wolkenstein, Burggraf auf Säten schrieb, Der berühmte Dichter und Minnesänger Oswald von Wolkenstein, ein Enkelsohn. Konrads, soll, etwa um das Jahr 1367 auf der Burg Wolkenstein, nach Ansicht anderer wahrscheinlich auf der Trostburg bei Waidbruck geboren sein; er starb nach vielen Irrfahrten und Wechselfällen seines Lebens am 2. August 1445 auf Hauenstein bei Seis. Sein Sohn Oswald, genannt der Jüngere, bescheinigte

1451 dem Herzog Sigmund, daß er die Burg Wolkenstein mit der 'Gerichtsbarkeit, mit Stock und Galgen zum Lehen empfangen habe; im gleichen Jahre wurde Oswald von Wolkenstein auch mit der Veste Trostburg und dem Burg frieden belehnt, Die Burg Wolkenstein soll einstens vom gleichnamigen Geschlechte hauptsächlich zum Sommer aufenthalt oder gelegentlich von Jagden benützt worden sein, erscheint urkundlich 1452 noch bewohnt, war aber 1525 schon verfallen. Ob die Burg gewaltsam, durch Blitz schlag

, oder durch einen Bergsturz zerstört wurde, ist nicht bekannt; das Wahrscheinliche ist, daß sie durch einen-Felssturz von den Steviawänden in Verfall geriet. Manche Sage knüpft sich auch hier an diese, wie an viele alte Burgen, So soll eine Wolke durch längere Zeit sich über die Burg gelagert haben, gleich einer das Unheil meldenden Geistererscheinung, als Vorzeichen und zur Warnung, daß die Bewohner sich retten konnten. Auch war der Glaube verbreitet, daß in der Burgruine ein großer Schatz vergraben liege

, welcher nur um Mitternacht be hoben werden könne. Die Versuche blieben aber ohne Erfolg., weil die Schatzgräber im kritischen Augenblicke von einem schwarzen Geist ,,Orco“ oder „Kokul" genannt, verscheucht wurden. Das Wolkensteinertal scheint im Mittelalter einige Bedeutung gehabt zu haben, da zwei, wichtige Saumwege von da abzweigten; _ der eine über das Grödnerjoch (Ferrara-Alpe) nach Buchenstem, Agordo und ßclluno, der zweite über das Sellajoch nach Fassa. Die Burg Wolken stein mag auch zum. Schutze

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1912/1913)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1912/13
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Seite 72 von 315
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XVI, 300 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1912/13,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1912-13
Intern-ID: 475068
, Bezüglich des Kreidenturmes unterhalb Hoch eppan meint Piper, daß sowohl dieser als der „Gescheibte Turm bei Bozen schwerlich für die „Kreidenfeuer (Signale in Fallen der Not) gedient hätten, weil sich zu dem ge dachten Zwecke die höher gelegene und aussichtsreichere Burg besser geeignet hätte, Piper hält diesen Turm noch als einen Ueberresl des Altkastells Eppan (castellum vetus Eppan) und glaubt, daß das „castellum vetus Eppan der Urkunde von 1194 auf dem Hügel stand, auf welchem man später

das Vorwerk für Hocheppan — den Kreidenturm — erbaute. Bei der Burg Hocheppan steht 20 Schritte von dem Halsgraben ein im Mauer werk noch erhaltenes Ron dell in der Grundform eines gegen die Burg offenen Drei viertelkreises, In Beschreibungen der Burg pflegt das Ron dell als „Barbakana“ bezeichnet zu werden. Es war ja schon seiner Lage nach gewiß kein Brückenkopf (vergl, Burgenkunde, S. 288). . Von besonderem Interesse ist die am südöstlichen Ende der Burg für sich liegende Kapelle, Schon 1131

?) ein geweiht, ist sie ein völlig schlichter Bau, Von kunst- historischer Bedeutung sind vor allem die noch in Resten erhaltenen, anscheinend etwa der Mitte des 13, Jahr hunderts angehörenden Wandmalereien, Von einer Doppelkapelle mit Krypta, wie Clemen in den Mitteilungen 1893, 8. 26 behauptet, kann nicht die Rede sein. Mariastein. Bei Niederbreitenbach im Norden der Südbahnstation Kirchbichl im Unterinntal, ursprünglich Burg Stein ge- 3 ) Am 15. Juli 1131 vom Bischof Altmann von Trient, Die Red.

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 273 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
wässert 1 * ). Vielleicht war diese Bezeichnung nur für den südlichen Teil des Sees gemeint, nach dem 11. Jh. scheint sie überhaupt nicht mehr üblich gewesen zu sein. Die Burg Garda, wie erwähnt, von den Langobarden an der Ostseite des Sees erbaut, war seither königlicher Besitz und Mittelpunkt der gleichnamigen Grafschaft südlich des Monte Baldo zwischen dem See und dem EtsehtaP). In dieser Burg hat König Berengar von Italien um das J. 950 die Witwe seines Vorgängers und spä tere Gemahlin

des Kaisers Otto I., Adelheid von Burgund, gefangen gehalten. Kaiser Friedrich I. hat die Burg und Grafschaft Garda im J. 1158 dem Pfalzgraf Otto von Wittelsbach verliehen, 1167 aber dem Bischof von Trient mit der beson- dern Weisung, sie keinem Veroneser oder Lombarden anzuvertrauen. Dennoch übertrug bereits 1178 Bischof Albert die Burg einem Adeligen aus Verona gegen das Versprechen, ihm im Gebiete von Riva und an den andern Ufern des Gardasees gegen seine Feinde beizustehen — Rips et per alias

riverasstagni Gardensis 3 ). Dies ist aber nicht die erste Beurkundung für die Benennung des Sees nach Garda, sondern diese bringt ein Privileg des Kaisers Konrad II. für Asti von 1037, das gegeben ist „ad lagum Gardensem”, d. i. also am Gardasee 4 ). Diese Bezeichnung des Sees nach der Burg und Grafschaft Garda verwendet auch der deutsche Ge schichtsschreiber Otto von Freising in seinen „Taten des Kaisers Friedrich” um 1170 in der Form „stagnum Gardae” (Buch 2 Kap. 11 Schulausgabe

der Burg und Grafschaft Garda s. Scheffer-Boichorst in seinen Forsch, z. Geseh. d. 12. u. 13, Jh. 8. 384 ff. u. Fedor Schneider, Burg und Landgemeinde in Italien (1924) 8. 22 ff., 8. 144 u. 195 ff. — Der oben angeführte Ausdruck „civitas Garda” bedeutet wohl nicht Stadtgemeinde, sondern die zur Burg gehörige Gaugemeinde oder Graf schaft, später wird hiefür „judiciaria oder comitatus” gesagt. 3 ) Bonelh, Storia di Trento Bd. 2 8. 447, im ganzen darüber auch Jäger, Landständische Verfassung Tirols

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1913/1914)
¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1913/14
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Seite 48 von 275
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: XII, 260 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1913/14,1-12
Schlagwort: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 232/1913-14
Intern-ID: 475076
Blätter für tirolische Heimatkunde 35 sich dahinter eine ziemlich liefe Schlucht gegraben hatte, ward er zum Halbinselberg isoliert. Außerdem trägt der Bergrücken noch den ominösen Namen „Burg* . Wo der Name Burg in irgend einer Sprache auftaucht, kann man wetten, stand einst eine (befestigte) Ortschaft, Endlich wurden, wie Roschmann und Resch erzählen, in Innichen auch zwei römische Denkmäler mit Inschriften aufgedeckt, die leider wieder verloren gegangen sind. Ebenso wurden in Innichen

selbst, am Fuße der „Burg“ und auf Inniehberg Münzen römischer Kaiser gefunden, 4 ) Wenn also die Geschichte (a priori), die Geographie, die Namenkunde und erst noch römische Funde Bausteine lieferten zum Beweise, daß in Innichen eine römische An siedlung war, und da von den römischen Städten in Puster tal nur Agunt allein heimatlos im Munde der Gelehrten herumirrte, so war es wohl „selbstverständlich", daß Agunt in Innichen gestanden haben müsse. Diese Ansicht wun derte in die Geschiehts- und Lehrbücher

mehr behaupten, daß Agunt in Innichen gestanden hat. Woher aber soll dann der Hügel bei Innichen den Namen „Burg“ haben? Stand doch einmal eine Burg dort? Findet sich heute keine Spur mehr? Vor einigen Dezennien stand auf der höchsten Erhebung ein Vogelhaus, das die Stiftsherren sich erbaut hatten, Jetzt sind nur mehr kleine Reste davon zu sehen. In der Stiftskirche findet sich ober dem Südportal ein Tafelbild, welches etwa 100 Jahre alt ist. Es stellt Innichen dar mit dem Waldrücken

, d. i, der „Burg" im Hintergründe, Auf derselben ist ungefähr an der Stelle, wo das Vogelhaus gestanden hat, eine mittel-

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 10.08.1934
Umfang: 12
Oie Schaltenburg in Zelclkirch. des Jahres 1616 fälschlich als Schat tenburg erscheint, denn mit Schatten hat die Burg, einst rings umgeben von blühenden Weingärten, nichts zu tun. Im ersten Jahrzehnt des 15. Jahr hunderts tobte in Vorarlberg und da mit auch in der Feldkircher Gegend der Appenzeller Krieg. Ueber acht zehn Wochen belagerten die aufstän dischen Feldkircher selbst mit den Appenzellern die Burg, die Ritter Heinrich Walter von R a m s ch w a g mit nur 38 Mann aufs tapferste ver

- teidigte. Erst als die Belagerer mit zwei großen Wurfmaschinen von dem die Burg überragenden Felsen die Feste mit den schwersten Steinen beschossen, konnten sie diese Ende Jänner 1406 erobern und in Brand stecken. Doch bald wurde die Burg wieder aufgebaut. Bon ihr aus ge- bedingungen, „das Gebäude abzubrechen, wo sodann die Besteuerung zessiert, nur muß in diesem Falle selbes ganz demoliert werden und darf nicht die mindeste Ruine davon stehen bleiben." Glücklicherweise fand sich kein Käufer

und den schönen Räumen hat eine Länge von fast 20 Metern. Zur Burg gehören weiter noch Vorbauten, Flügeltrakte, eine Barbakane, Lauf- und Wehr- gänge, Rondells, Schutzmauern und Burghof. In der späteren Zeit stand das Schloß als Kaserne in Be nützung, dann wurden Wohnungen für die Stadtarmen ein gebaut. Während des Weltkrieges wurde das vom Kunst maler Scheel gegründete Heimatmuseum in die Schatten burg verlegt. Damit begann für sie eine Zeit des Wieder- Schloß Schattenburg. Der Hügel, der die Schattenburg

trägt, beherrscht den Ein gang in den Walgau und bildet „den Schlüssel für Krieg und Frieden gegen den Arlberg". Deshalb wurden hier schon früh Befestigungen angelegt. Noch ehe das mächtige Geschlecht der Montforter Grafen über das Land gebot, erhob sich hier die Burg „Muntifort", in der die Dienstmannen der GrafenvonBregenz, zu deren Bereich die Gegend von Feldkirch gehörte, wohnten. Nach den neuesten Ergebnissen geschichtlicher Forschung sollen diese Dienstmannen aus dem oberen Vintschgau stammen

; sie waren nach ihrer Einwande rung in ein Dienstverhältnis zu den Grafen von Bregenz ge treten. Sie nannten sich „von Montfort". Der letzte der alten Grafen von Bregenz, dem diese Dienstmannenburg gehörte, Rudolf, starb im Jahre 1160. Die Söhne seiner einzigen Toch ter Elisabeth, Rudolf und Hugo, teilten ihren ererbten Besitz. Der jüngere, Hugo, erhielt dabei die Gegend von Feldkirch und verlegte 1188 seinen Sitz auf die S ch a t t e n b u r g. Dieser Graf — Hugo von Montfort — baute die Burg neu und erhob

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 23.02.1913
Umfang: 16
^ einem sch’ zu untersci Scotts E Gewichtszu Beim Einkauf ist die Marke Preis der Orij — 58 loszubrechen und mit Karren und Hebemaschinen nach der Höhe zu schaffen. Auf Mechthildis' verwunderte Frage, was dies alles bedeute, erwiderte Pater Hilarius bekümmert: „Graf Wulf erbaut sich drüben seine Burg und hat die Mauer richten lassen zum Zeichen, daß er für immer von Burg Sternberg und seinem Bruder geschieden bleiben will!" Und so war es. Als Wulf nach jenem stürmischen Auf tritt bei seiner Heimkehr

im vergangenen Sommer Burg Sternberg verlassen hatte, setzte er sich auf einem der zur Burg gehörenden Meierhöfe fest und zog dann an den Hof des Erzbischofs Wezilo von Mainz. Von dorten aus ließ er durch die Boten des Gaugerichtes von Balduin sein Erbteil fordern, das ihm ohne Einspruch gewährt und in gleißendem Golde sowie in Vesitzurkunden über die zu der neu zu erbauenden Burg gehörenden Dörfer und Höfe zugestellt wurde, wie dies in dem letzten Willen des Herrn Hartmut bestimmt worden war, für den Fall

sich die Brüder je trennen sollten. Mit diesem Gelde und der Beute, welche er aus dem Morgenlande mit heimgebracht, hatte er un verzüglich die Arbeiten an der oberhalb der Burg Stern berg liegenden Feste wieder aufnehmen lassen, die er Liebenstein nannte, weil sie ihm und seiner geliebten Zoraide zum Aufenthalt dienen sollte, denn Wulf lag nach wie vor in den Fesseln der schönen Morgenländerin, trotzdem es ihn seit dem Tage, an dem er Mechthildis wiedergesehen hatte, mit zehrender Begierde zu der Reinen zog

selbst Graf Balduin seine eigenen Herzens- wünsche zum Schweigen gebracht und auf die Hand Mech thildis verzichtet, so konnte er diese rücksichtslose Forderimg des Bruders nicht erfüllen, denn Mechthildis lag erkrankt zwischen Tod und Leben, und durfte man in ihrer Nähe nicht den Namen des Zurückgekehrten nennen, ohne daß sie von dem fürchterlichsten Grauen erfaßt wurde, das ihren Zustand auf das Beängstigendste verschlimmerte. — Burg Liebenstein stieg indessen immer höher auf dem Felsgrate empor; schon

Tage später zog Gras Wulf mit einer starken Schar gepanzerter Reisigen und Fußknechten, welche wieder die von zwei Maultieren getragene Sänfte in ihrer Mitte führten, in seine Feste ein, und mit Bangen sahen die Bewohner von Steruberg dem Kommenden entgegen. Im Anfang verhielt sich der Liebensteiner ruhig, wohl weil er des Kaisers Macht fürchtete, denn Burg Sternberg war kaiserliches Lehen und Graf Balduin galt 15- Jahrgang. als erklärter Liebling des Kaisers, der gewiß einen gegen sein Lehensgut

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1892
Geschichte und Beschreibung der alten Landesfürstlichen Burg in Meran.- (Ellmenreich's Bücher aus Tirol)
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Seite 27 von 82
Autor: Schönherr, David ¬von¬ / von David R. v. Schönherr
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: 75 S. : Ill.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran / Landesfürstliche Burg
Signatur: I 59.259
Intern-ID: 501181
— 22 wie das »Goldene Buch« ausweist, für die Wiederher stellung der alten Burg von Meran. Diesen allerhöchsten Herrschaften folgten aber wieder zahlreiche andere Spender aus allen Ständen und Ländern. Wer je die Burg von Meran gesehen, trag auch gerne für deren Erhaltung sein Scherflein hei. Der Tyroler Landtag selbst besiegelte das allgemeine Interesse an dem Hause unserer alten Landes herren mit Bewilligung eines namhaften Beitrages. Nachdem durch Vermittlung Sr. Excellenz des Frei herrn

v. Helfert, des um die Erhaltung- der Burg hoch verdienten Präsidenten der lc. k. Centralcommission für Kunst- und historische Denkmale auf Kosten derselben eine genaue Aufnahme der Baulichkeiten vorgenommen worden war, verfertigte lediglich aus Liebe zur Sache Oberbaurath Freiherr von Schmidt nach persönlicher Einsichtnahme des alten Bauwerkes die endgültigen Pläne zur Restaurirung, welche mit der Entfernung aller spä teren Zubauten begonnen und 1879 vollendet wurde. Seit der Zeit der Wiederherstellung

der Burg und ihres ursprünglichen baulichen Charakters hat die Ge schichte des historisch und culturhistorisch so merkwür digen Bauwerkes viele bedeutsame, seinen historischen 'Werth erhöhende Besuche zu verzeichnen. Es haben seither nicht blos Erzherzog Karl Ludwig, der erlauchte Förderer der Restaurirung, und viele andere allerhöchste Persönlichkeiten die Burg wiederholt betreten, am 22. Oe-

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Bücher
Jahr:
-
Innsbrucker Kriegsflugblätter
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Seite 172 von 437
Autor: Blobel, Oskar [Red.] / [verantwortl. Red.: Oskar Blobel]
Ort: Innsbruck
Verlag: Jenny
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ersch.-Verlauf 1914,Sept. - 1919 = Nr.1-502; damit Ersch. eingest. - Erscheinungsweise: unregelmäßig; teils mit, teils ohne Datum u. Nr.-Zählung. - Beil. zu: Tiroler Soldaten-Zeitung. - Mappe enth.: 62 ungez. Bl. sowie Nr. 95-112, 116-174, 177-192, 194-225, 227-320, 322-348, 350-356, 359-433, 436-437, 441-442, 445-446, 449-458, 463-472, 477-492, 495, 497, 501-502
Signatur: III 65.476
Intern-ID: 338022
Der Wall. Zum englisch-französischen Massenangriff an der Somme am IS. Juli 1916. „Mein Heim ist meine Burg" — wie mancher hat dies Wort gesprochen, Als noch des Friedens seel'ge Zeiten uns umfingen; Ein schlichter, stolzer Sinn liegt tief darin verborgen, Der tzeimatsliebe süßes, bodenständig Wesen, Durch das der Deutsche an der vaterländ'schen Erde wurzelt. And heut' gilt uns als Burg nicht nur das eig'ne Heim, Heut ist's das Vaterland, das als ein mächt'ger Bau Ans all' umfängt

, und jeder, der daheim, Er ist ein Stein in jenes Mauerwerkes fest Gefüge. And fest soll's seinl Kein Sprung soll jenen Halt zerstören, Es steh' die Burg, gleich dem lebend'gen Wall, Der sie umringt, als treubewährter Schuß, An dem ein wildes Meer in gier'gen Wogen brandet. Sie weicht und wanket nicht, in selbstlos edler Pflicht Seh'n wir die vaterländ'sche Burg sie schirmen, Troß mächt'gem Wogenprall, trotz ungebärd'gen Stürmen, Ein Geist ist's, der sie fest zusammenhält: Das Denken, daß die Burg mit ihnen steht

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 22.02.2001
Umfang: 16
“ und den „Movimen to Universitario Altoatesino“ für Informationen zur Verfügung. Der Informationstag findet am Frei tag, 23. Februar 2001, am Haupt sitz der Universität in Bozen statt. Die Veranstaltung beginnt um 8.30 Uhr und endet um KLIO Uhr. Auf grund der Umbauarbeiten befin det sich der Eingang der Univer sität in der Spitalgasse 3. „Schloss Runkelstein - erhalten und gestalten" Das europäische Kulturdenkmal Burg Runkelstein erstrahlt in neuem Glanz. Das Südtiroler Burgeninstitut, der Landesverband

für Heimatpflege und „Italia Nostra“ sahen es für angebracht, die Vortragssammlung über die Burg vom Herbst 1996 in Form eines Buches zu publizieren. Verena Pliger Im Bozner Parkhotel „Laurin“ fanden sich am gestrigen Vormit tag mehrere Vertreter aus Kultur und Politik zur Präsentation des Buches „Burg Runkelstein“ ein. Es handelt sich beim Schloss Run kelstein um den wohl größten welt lichen FVeskenzyklus. Das Schloss kann einen • außergewöhnlichen Reichtum an Wandmalereien mit kunstgeschichtlich einmaligen

Dar stellungen aus der keltisch- ger manischen Sagenwelt vorweisen. Nachdem die Stadt Bozen die res taurierte Burg im Jahre 1893 durch eine kaiserliche Schenkung erhalten hatte, wurde sie war zwar viel besucht, doch die Ereignisse der beiden Weltkriege und der Zwischenkriegszeit haben es in ei nen Dornröschenschlaf versetzt Nach langen Jahren des Still stands entbrannte plötzlich eine Auseinandersetzung um die richti ge Restaurierung und Nutzung der Burg Runkelstein. Im Herbst 1996

haben das Südtiroler Bur geninstitut der Landesverband für Heimatpflege und „Italia No stra“ in der Burg eine Tagung ver anstaltet mit dem Thema „Runkel stein erhalten und gestalten“. Die fachlich hoch stehenden Vorträge haben einen Durchbruch herbei- Schloss Runkclsteim Eine kulturelle wie auch wirtschaftliche Bereicherung für Südtirol geführt, und es konnte ein grundsätzlicher Konsens über die Umgestaltung erreicht werden. In den darauffolgenden Jahren wurde mit der Restaurierung begonnen, und es wurde erkannt

dass die Burg als Kunstwerk Programm sein kann. Burg Runkelstein konn- I te somit ins Leben zurückgerufen werden. Diese Tagung gab schlus sendlich den Anstoß, die Publikati on herauszugeben. Mit diesem zweisprachigen Buch bzw. dem Band Nr.l der Schriften reihe ARX ist es dem Burgeninsti tut gelungen, sich in den anerkann testen Tirolensien zu verewigen. ARX ist eine Institutuion mit 20- jährigem Bestand, welche mehr mals im Jahr Schriften über Bur gen und Schlösser in Südtirol, Bay ern

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 29.08.1909
Umfang: 16
Nr. 4 Geschichte — bte Geschichte der Jugend und der ersten Heirat der Sizilianerin. Er hörte sie.erzählen in der phantastischen, leidenschastlichen Sprache Nennis, des Ziegenhirten . . . (Fortsetzung folgt.) Strandburgen. Von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) las Meer leuchtet, und die bunten Fahnen auf den Strandburgen und Strand körben flattern lustig im Winde. Wer möchte ohne Burg in Westerland fein? Im Schweiße unseres Angesichtes wurde sie bei zwanzig Pfund Gewichtsabnahme geschaufelt

, die sich in lachendem Spiel jauchzend auf den jagenden Wellen wiegen. Unsere Burg ist eine kleine Welt für sich. Da sind wir geborgen unter der schützenden Bedachung eines behaglichen Heims; von ihr aus halten wir Ausschau über die leuchtende Meeresfläche; hier ist unser Empfangssalon, unsere Arbeitsstätte und auch unser Schlummereckchen. Und die Nachbarschaft? Wie ist es gemütlich, so Burg an Burg mit Hunderten von Menschen zu wohnen, dre man gar nicht kennt, denen man keine An- trrttsvrstte zu machen braucht

, von denen man nichts weiß als die Inschrift, die von ihrer Burgfahne herabgrüßt. Die Inschriften! Wie köstlich erheiternd sind sie oft in ihrer frei- wülrgen und unfreiwilligen Naivität! Ich mag sie immer wieder und wieder lesen, während die weißen Möwen sich über den Wellentälern des Meeres wiegen. Da ist dicht bei mir eine stolze Burg. „Olymp" kündet eine stolze Flagge. Und um die Hauptstandarte flattert eine wimmelnde Menge kleiner Fähnchen mit den Namen der Götter und Halbgötter

. Aus dem hochgeschaufelten Söller der Burg thronen zwei Stühle. Meist sind ste leer, aber zuweilen sitzt dort ein schweigsames Paar und starrt auf das Meer. Wenn man ihm den Vater Zeus anhängen wollte, so konnte man ihr die Pallas Athene zugestehen. Voll göttlichen Gleich es verharren sie, wie sich das für Olympier schickt, die sich vom menschlichen Klemkram nicht anfechten lassen. Und wieder eine Burg mit der schlichten Fahneninschrift: „Hier w o hnt Mütterchen." Wie wenig und doch wie vielsagend. Auf den Stielen

. „Das Mädel ohne Herz" kündigt sich ein lustiges Weiblein an und verblümt dadurch ihren Uebersluß an Herz. Männer in weißem Flanell, weißen Schuhen und weißen Mützen, ganz stilvoll, sieht man oft gedankenschwer die Burg umkreisen. „Das Glück im Winkel" renommiert eine Familie, in der die Frau herzbrechend weint, weil der Eheliebste für die nächste Reunion mcht die heißbegehrte Gazerobe spendieren will. „Adlerhorst" flattert es mir kühn entgegen. In der Burg haust em altes, friedliches Ehepaar. Ich vermute

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Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 21.02.1930
Umfang: 6
. Der Eigentümer oder die Eigentümerin kann das selbe beim städtischen Fundamt Mühl gegen Begleichung der Jnsertionsgebühren abholen. Oie Tochter des alten Reeders. Roman einer Kindesliebe. Von Erich v. Horst. Urheberschutz durch L. Ackermann, Stuttgart. 1) (Nachdruck verboten.) „Der Schmerz dieser armen Kleinen — worauf ist er eigentlich zurückzuführen ?“ „Sie werden darüben ins klare kommen, wenn Sie den Namen des Mädchens erfahren.“ „Nun, so nennen Sie ihn mir, liebe Schwester.“ „Sie heißt Mila Burg.“ „Mila

Burg?“ „Ja; weckt der Name Burg keine Erinnerung in Ihnen ?“ „Lassen Sie mich nachdenken. Burg, Burg ? Ja, ich hab’s: Martin Burg. Das Kind ist also seine Tochter ?“ „Des Herrn Martin Burg, des unermeßlich reichen Reeders, der vor einem Jahre auf so tragische Weise ums Leben kam.“ „Gemordet durch Marengo; ich entsinne mich. Die Sache hat viel Lärm gemacht. Ich traf in Gesell schaft zu wiederholten Malen mit Herrn Burg zusam men ; Freunde wußten viel Gutes vom ihm zu er zählen.“ Mit vollem Recht

.“ „Wollte der Himmel, daß dem so wäre 1“ Eine kurze Pause trat ein ; der Doktor war es, der sie zuerst brach. „Wurde Herr Martin Burg nicht durch einen ehemaligen Matrosen jnamens Patrokles Marengo ermordet, der als Fischer hier in der Gegend lebte ?“ „Ja, Herr Burg, der sehr reich gewesen — man behauptet, er habe mehr als drei Millionen besessen —, hatte sich aus Nichts hinaufgearbeitet. Intelligent, arbeitsam und sparsam, verstand er es, sich ein Ver mögen zu erwerben. Auch er war in seiner Jungend Matrose

gewesen, hatte nach und nach genug erspart, um ein kleines Geschäft zu kaufen, spekulierte dann mit Erfolg, und arbeitete sich zu immer größerem Ansehen empor. Er kaufte zuerst ein Schiff, dann ein zweites, im Alter von fünfzig Jahren war er schon Millionär.“ „Jetzt, da Sie mich durch diesen Rückblick in vergangene Zeiten versetzen, entsinne ich mich mit einem Male des ganzen Dramas. Doch bitte fahren Sie fort, ehrwürdige Mutter.“ „Herr Burg war, trotzdem er ein reicher Mann geworden und sehr angesehen war, sich immer gleich

geblieben und verlor durch seine erworbenen glän zenden Verhältnisse nicht seine besonnene Ruhe und Gemütigkeit. Er war mit Patrokles Marengo, seinem Mörder, immer auf freundschaftlichem Fuß geblieben, da sie einst Matrosen gewesen und auf demselben Schiff gedient hatten. Er stand seinem Jugendfreunde wiederholt bei, die Frau Marengos war die Amme der kleinen Mila gewesen. Dank der Großmut des Herrn Burg wurden die bei den Söhne Marengos sehr gut erzogen. Eines Abends be gab sich der Reeder

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