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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 08.01.1913
Umfang: 16
die Gründungszeit dieser alten Burg ist nichts Näheres bekannt. Sichere Nachrichten über dieses Schloß reichen aber schon in die Jahre 1090 bis 1097 zurück, wo Ritter Tagini von Reischon mit anderen Burg und Kirche im Besitz hatte, welch letztere bereits ordentlich dotiert war. Ob unter dieser Kirche die Schloßkapelle oder die Kirche in Reischach zu verstehen sei, ist zweifelhaft; wahrscheinlich ist die Kirche in Reischach gemeint. Ebenso ist es unbekannt, wer außer Tagini noch Mitbesitzer des Schlosses

war. Gewiß ist, daß Tagini auf Bitten des Bischofs Altwin von Brixen diesem seinen halben Anteil an der Burg und Kirche zugunsten der bischöflichen Mensa abtrat. Tagini selbst stand in bischöflichen Diensten als Ritter. Früher hieß Lambrechtsburg Rischon, wie auch Reischach von diesem Geschlechte, dem eben Tagini angehörte, den Namen hat. Später soll die Burg zuerst Lampertsburg geheißen haben, weil die Rischon ein Lamm im Wappen hatten. Erst seit der Ein weihung der Schloßkapelle zu Ehren des hl. Lam

großen Kommunalisierungen und finanziellen Opera tionen der Gemeinde große Verdienste erworben. Von dem auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes gewählten Abgeordneten hause wurde Dr. Weiskirchner mit großer Mehr- Triften und Gebäuden, aber in einer anderen Gegend, machte. Auch die übrige Hälfte der Lambrechtsburg und der Kirche erhielt das Hochstift Brixen bald und hatte so die ganze Burg im Besitze bis nach den napoleonischen Kriegen, wo eben der Fürstbischof von Brixen (Graf

Lodron) wie andere zahlreiche Bistümer und Abteien die weltliche Herrschaft verlor. Doch vergab das Hochstift die Burg gewöhnlich an verschiedene Familien als Pfand oder Lehen; einige- male wurde sie auch von Feinden des Hochstiftes erobert und zerstört. Im Jahre 1220 hatte Graf Albrecht von Tirol (bei Meran), der nebst dem Grafen von Eppan der mächtigste im Lande war, die Lambrechtsburg besetzt und zu einem Raubritterschloß gemacht, von wo aus er die Untertanen des Hochstiftes überfiel und plün

derte; er hatte zu diesem Zwecke die Burg ganz neu aufgebaut. Der deutsche Kaiser Heinrich vermittelte einen Frieden zwischen dem Bischof und dem Grafen, wonach die Lambrechtsburg keinem von beiden ge hören, sondern dieselbe niedergerissen werden sollte. Auf dieser Bedingung bestand aber, als man sich einmal versöhnt, keine Partei mehr. Der Bischof be hielt sein Schloß und übergab es als Lehen dem nämlichen Geschlechte Rischon, von dem das Hoch stift es zum Geschenk erhalten. Die Rischon dienten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 16.08.1929
Umfang: 12
Porphyrfelsen. umrauscht von den silberschäumenden Wellen der Talfer, Burg Runkelstein. — Es sei mir als „alter Bozener" nicht verübelt, aus Anlaß der jüngst ins Leben gerufenen F.-V. „Heimfels-Runkel stein" ein Weniges aus der interessanten und wechselvollen Geschichte letzterer Perle unter den Burgen SüdtirolS zu erzählen, deren Na me nunmehr auch in Osttirol deutschem Gaue Klang und Weihe findet und seine ideale Be inhaltung alle jene zu verstehen und zu wür digen vermögen, welchen deutsche Heimat

- und Brudertreue noch kein leerer Wahn bedeuten. 1237 erbauten die Söhne Adalperos von Wanga, Friedrich und Beral, als Lehensträger des Bischofs von Trient mit dessen Erlaubnis die „Burg Rungglstein". Graf Meinhard II. von Tirol, ein Feind des Bischofs, zerstörte sie bereits 1275, worauf sie 1320, nach dem Er löschen des Hauses Wanga, dem Ritter Gott schalk Chnoger von Bozen zu Lehen gegeben wurde und durch Verschwägerung dieses mit den Familien Schenna und Villanders! an Cyprian von Villanders kam

, der die Burg 1385 den Brüdern Niklas und Franz Vintler überließ, welche sie vom Bischof Georg von Trient 1391 wieder zu Lehen empfingen. Ni u. Heine s Schinken in Dosen sollen in keinem Hotel, Gasthof n. Schutzhüttenbetrieb fehlen. Verkaufsstelle im Bezirke Matrei i. O.: N. Obwexer, Matrei i. O. 676 „Alle Parteien und Gruppen des Landes ohne Ausnahme unterstützen die Sache, die Sie führen. Jede Zeitung steht hinter Ihnen und alle Parteien im Hause unterstützen Sie ebenfalls. Ich hoffe sehr ernstlich

und der Rungglstein wurde von Friedrichs Truppen schwer belagert. Die feste Burg widerstand jedoch allem Anrennen, konn te nicht zum Falle gebracht werden und so kam eS nach vergeblicher Belagerung 1409 wieder zum Frieden. Niklas der Vintler starb 1413 ohne männliche Erben zu Bozen und obzwar 1424 wieder ein Vintler, Franz, auf Runkel stein saß, ging die Burg doch bald an die Schroffensteiner und Metzner über und endlich an den Landesfürsten Sigismund unter dem €ine Abfuhr für Briand. Die Blätter berichten

seinen Sitz dort nahm. Der letzte Pfleger auf Runkelstein, 1500—1525, war Georg von Frundsberg, der rühmlichst bekannte Vater der Landsknechte. Reges Leben und Treiben pulsierte aus der al ten Feste und zahlreiche Verewigungen an den Wänden verschiedener Räume, in der offenen Halle und im Vintlerischen Sommerhause, be zeugen durch Namen und Sprüche ihre wein- und minnefrohen Besucher. 1500 besuchte Kai ser Maximilian die Burg, die ihm wohl be sonders zu gefallen schien, denn er ließ sie zu einer sicheren

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Seite 11 von 12
Datum: 02.12.1913
Umfang: 12
, besitzt Kaysersberg Straßenbilder von starkem Stimmungsreiz, von mittelalterlichem Charakter, pittoreske Bau- iverke, die verbunden mit den historischen Erinnerungen, den Be sucher in die Zeiten des Mittelalters und der Renaissance ver setzen. Sein charakteristisches Gepräge empfängt Kaysersberg durch die Burg, die mit ihrem hohen Turm die Stadt überragt. Kaysersberg ist jetzt nur ein Kanconsort im Kreise Rappolts weiler. Früher dagegen, ^besonders im Mittelalter, spiel.e die Stadt eine bedeutende

Rolle im Elsaß. Hier war der Sitz eines Reichsvogts und seit 1354 war die Stadt Mitglied des elsässischen Zehn-Städtebundes. Die Entstehung Kaysersbergs reicht bis in die römische Zeit zurück (MonS Caesaris). Es stand hier ein Kastell an der alten Verkehrsstraße, die von Mons Brisiacus (Breisach) über den Patz an Diedolshausen nach Tullum (Toul) führte. Im 12. Jahrhundert war es.eine Burg, die im Besitz der Herren von Harburg und Rappol's- stein war. Diese Burg kaufte 1227 der nachmalige König

Heinrich VI l. und ließ dieselbe durch den Festungs erbauer Wölfelin verstärken. Auf Verlangen des Erzherzogs Ferdinand von Oesterreich mußten die Einwoh- ner des Städtchens im Jahre 1574 das Schloß neu Herrichten, und wurde dasselbe um das Jahr 1580 von dem ' durch seinen Sieg über die Türken bei Tokay berühmten Feldmarschall Lazarus von Schwend bewohnt, wel cher die Tokayer Reben in das Elsaß einführte und der in der Kirche des nahegelegenen Kienzheim begraben liegt. Das am Fuße der Burg ge legene

Städtchen nahm einen blühenden Aufschwung, dank der weitgehenden Freiheiten und Rechte,. mit denen es. von'den Kaisern ausgestattet wurde. Im 30jährigen Krieg wnrde L>tadt und Burg von den Schweden belagert und zerstört. Die herrliche Burgruine wurde 1899 vom Staate angekaust und der Obhut der '„Vogesenklubsektion Kaysersberg" anvertraut. Sehenswürdigkeiten bietet das alte Reichsstädtchen eine große Anzahl, z. B. das Rathaus, ein schöner Renaissancebau aus dem Jahre 1004, die Pfarrkirche

aus dem 13. Jahrhundert, die einen prächtigen Doppelflügelaltar (1588) von Meister Hans von Colmar besitzt, die mit Wehrgang und Schießscharten be festigte Brücke (16. Jahrhundert), eine Reihe gotischer. Giebel häuser ufw. Kaysersberg ist daher auch ein Anziehungspunkt für Maler, Architekten und Kunstfreunde. Auf sonnigen Rcbhängcn wächst ein vorzüglicher. Wein, der, von manchem Dichter besungen, weithin bekannt und ge schätzt ist. Lb. O. —— ftayfersberg im fc'ifaß mit Burg. ien, igen, Inserat«, B«» Verwaltung

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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1915
Umfang: 8
ren könne. Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind sreigelassen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen . Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl f. '' ' .In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog. Ferdinand Karl, nach kurzer

Krankheit gestorben. Ferdi nand Burg war zu Beginn dieses Monats in München, wo er seit einer Zeit weilte, erkrankt. Am 7. d. M. hat sich sein Zustand sehr verschlim mert, so daß jede Hoffnung aus Genesung und Erhaltung seines Lebens von den ihn behan delnden Aerzten ausgegeben werden müßte. Der Eintritt des Todes war stündlich zu befürchten. Erzherzogin Maria Theresia begab sich unmit telbar nach Erhalt der Nachricht von -dem hoff nungslosen Zustande ihres Stiefsohnes am 8. d. mit ihren beiden Töchtern

nach München und weilte seither fast ununterbrochen Stunde um Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß Rottenstein in Obermais aufhielt

. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe Zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lieblingsaufenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte schließlich zum General major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte

Ferdinand Burg in den ersten Julitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre seines ermorde ten Bruders und verrichtete, von wenigen nur erkannt, stille Gebete. Er nahm auch an der Beisetzungsfeier in Artstetten teil. Nach Kriegs ausbruch kam er nach Bayern und soll dort Blättermeldungen zufolge sich für den dortigen Landsturm gemeldet haben. Als Erzherzog war der Verstorbene Protektor zahlreicher Tiroler Veteranen- und Kriegervereine. Seine irdische Hülle wurde zur Beisetzung

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Seite 8 von 12
Datum: 31.05.1924
Umfang: 12
und 704 ver kehren in ungefähr gleicher Lage und mit glei chen i^fentfaiften wie im Vorsommer (Salz burg ab 15.15, Villach an 20.30, Villach! ab 8.35. Salzburg an 14.00). Dieselben führen durchlaufende Wagen Wien-Westbahnhaf—Vil lach über Linz—Salzburg (Wien-Wöstbhf. ab 7.50 Uhr, an 20.55 Uhr) und über Selztal— Bischofshofen (Wien-W estbahnhof ab 8.45, an 20.45) sowie einen Speisewagen Wien—Salz burg—Villach. In Bischosshjofen erhalten die Züge 703 und 704 Schnellzugsanschluß von und nach Graz

ch e n. Die Tagesschnellzüge 103 und 104 werden wieder brs und ab Lienz geführt und rollt auch der Speisewagen in der ganzen Strecke. Tie Schnellzüge D 409 und & 410 ent fallen auch im Sommer in der Strecke Blei burg—Villach, da die Mer an er Wagen auch! weiterhin in den über Leoben verkehrenden Schnellzügen D 109 und D 110 bis Villach rollen. Zwischen und Jnmchen ver kehren die Züge D 409 und! D 410 im An schlüsse an die Züge D 109 und! D 110 in etwas geänderter Lage (Villach! ab 6.40, an 22.40). Beide Schnellzugspaare

erhalten Aus enthalte in Pörtschach! a. S., Velden a. W., Spittal - Millstättersee, Möllbrücke-Sachsen- burg, Greifenburg-Weißensee, Oberdrauburg, Tölsach, Lienz und Sillian, die Züge 103 u. 104 außerdem in Krumpendorf und Tellach i. Dr. Zug 415 (Klagenfurt ab 12.20) wird in Villach ab 1. Juni eine durchlaufende Ver bindung Klagenfurt—Jnmchen mit Anschluß nach Italien Herstellen. Die Schaffung dieser Verbindung wurde durch Späterlegung des Zuges 415 ab Vrllach (ab 14.00) ermöglicht. LchMWWemWjl bleiben

aus Fremdenverkehrskreisen (Hotel - Baunnternehmungen, Automobilver bände n. dgl.) bildet, die unter mäßiger Be teiligung des Bundes und der Länder Salz burg und Kärnten die Straße auf eigene Rech nung baut Und durch entsprechende Mautreche sowie Vorrechte hinsichtlich der Schaffung von Hotels und dergleichen begünstigt werden soll. Zur Erörterung dieses Planes soll eine Be sprechung aller interessierten Kreise stattfin den, die für Dienstag! den 3. Juni, 9 Uhr vormittags, in den Landtagssitzungssaal des Landhauses angesetzt

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Seite 12 von 20
Datum: 26.11.1912
Umfang: 20
sich zum gemeinsamen Aufmarsch zur Eugenstraße um V 2 6 Uhr am Graben. Punkt %6 Abmarsch). Nach Aufstellung im Spalier Verteilung der Fackeln. Nach Durchfahrt des hochwürdigsten Fürstbischofs formiert sich der Zackel- zug. Unter den Klängen der Musikkapellen zieht derselbe durch folgende Straßen: Erzherzog-Eugenstraße, Schlossergasse, Lauben, Adlerbrücke, Stufels, Rappanlage, Widmannbrücke. Runggad, Neugasse, f. b. Burg. Vor derselben Serenade. Nach derselben Fortsetzung des Fackelzuges: Hofgasse, Sonnen tor

zur f. b. Burg in folgender Ordnung: das Vinzentinum, der Regularklerus, die Ordensvorstände, Chorfahne, Vinzeu- tinum im Chorkleide, Kassianeum, Priesterseminar, der Hochw. Kuratklerus; die Herren Vorstände und Professoren des Vinzeutinums und der Theologie, die f. b. geistl. Räte und Dekane; der Domchor, die hochwürdigsten Herren Prälaten, das Kapitelkreuz in Mitte zweier Akolythen, das hvchwürdigste f. b. Domkapitel, Mons. Dompropst im Pluviale mit Assistenz. Im Burghof stellen sich auf gegen Norde

mir Ablaß. Hierauf begibt sich der hochwürdigste Fürstbischof auf seinen Thron und zieht die Meßparameute an, und sofort beginnt das feierliche Pontifikalamt nach hergebrachter Weise, und gibt darnach den päpstlichen Segen mit voll kommenem Ablaß. 9!ach dem Amte, wenn der hochwürdigste Fürstbischof die Paramente abgelegt hat, macht Hochselber ein kurzes Danksagungsgebet und begibt sich unter Glockengelüute in die Burg zurück. Während der Danksagung formiert sich der Zug zur Begleitung des hochwürdigsten

Fürstbischofes in die Burg in der beim Einzuge beobachteten Ordnung, nur das Kapitelkreuz wird nicht mehr getragen. Der Zug in die fürstlichen Gemächer geht durch die Stiege rechts voiu Eingang. Von der Tür an teilt sich der Zug und bildet Spalier; nur das hochw. f. b. Domkapitel, die Herren Prälaten und der Domchor begleiten den hochwürdigsten Fürst- bisck)of. Tie Übrigen ziehen sich in Ordnung zurück. Nachmittag um 3 Uhr feierliche Vesper. Aber die deutschen Katholiken der Ewigen Stadt

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Seite 6 von 16
Datum: 13.12.1924
Umfang: 16
, daß wir auch in dieser Gegend den einen und anderen Burg stall antreffen. Gleich oberhalb Dölsach führt der alte Kirchsteig nahe an einem kleinen Hügel vorbei, der auf der Nordseite von einer senk recht abfallenden Felsrinne begrenzt ist, in einem Dickicht von Nadelbäumen birgt er Mauerreste. Sie sollen von einer kleinen Burg stammen, „Edenfest" geheißen; die 'Fels rinne dürfte erst im Jahre 1882 entstanden oder erweitert worden sein, wobei auch Mauer werk abstürzte. Der Name dürste wohl von „Oede" kommen, wie beim „öden

absetzt; es wird ein hölzerner Wehrgang oberhalb des Burgtores sich angeschlossen haben. Die Balkenlöcher sind leer, auch keine Brandspuren sieht man, — der verwendete Tonschiefer wäre in diesem Falle rot — ein Beweis, daß die Burg ver lassen und alles baulich Verwendbare entnom men wurde. An der Bergseite merkt man noch die Anlage des Schloßweihers. Etwas weiter oben stehen 2 Höfe, die Wallensteiner, der östliche ganz aus Holz ist der ältere, dort liegen noch ein paar Hausteine

, während der andere noch mehr Mauerwerk hat, zu diesem gehört jetzt der Schloßhügel. Am ersteren hastet noch der gleiche Schreibname. Westlich ist der Hügel von einem riesigen Ab grunde begrenzt, jenseits desselben führt ein alter Karrenweg, heute noch Grafenweg ge nannt, hinüber zur Jselsberger-Straße nach Göriach. Von der Geschichte der Burg Wal chenstein ist mir nichts bekannt, ein Herr „von" dieses Namens ist einmal in diesen Blättern genannt worden. Göriach (- am Berg) wird von einem Berg wall beherrscht

m§5 Bauern von dieser Menge von Zwingburgen sehr zu leiden hatten, es wird kaum die Hälfte der selben gleichzeitig besetzt gewesen sein. Manche wurde erobert und gebrochen und nicht selten wurde ein Wiederaufbau verMndert, ganz ab gesehen, daß ein solcher sehr schwierig war, weil die Einrichtung der Burg bei der Erobe rung bekannt geworden. Andere wurden wegen Naturereignissen oder Verlegung der Verkehrs wege unbrauchbar, und schließlich siedelten die Herren in ihr bequemes Stadthaus Wer. Heute wäre

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Seite 4 von 12
Datum: 16.08.1929
Umfang: 12
, Klebenstein und St. Anton, nahm später Runkelstein in Bestand und sein deut scher Sinn und sein Verständnis! brachte die verlassene Burg wieder auf die Höhe ihres ein stigen Glanzes. Gustav v. Kofler war auch einer der ersten Förderer des Walter-Denk- males. Neues Leben blühte aus den Ru inen und wieder wurde Runkelstein die gastliche Stätte deutscher Kultur, deutschen Lie des und Brauchtums. Das noch im Privatbesitze befindliche Gästebuch seiner Zeit weist zahl lose Besucher aus allen Herren Ländern

, und aus allen Ständen, Dichter, Künstler und Ge lehrte, hohe und höchste Herren, gekrönte Häupter und minne- und sangeSfrohe fahrende Gesellen *). Viel besungen wurde die Burg, viel frohe Feste sahen wieder ihre Hallen. „Tri- *) „Alt-Runkelsteiner-Gäste", sowie die interessan ten „Verewigungen* und Sprüche früherer Jahrhun derte in der südttrolischen heimatkundlichen Zeitschrift „Schlern" veröffentlicht. abgestiegen und befand sich in Begleitung des des Nationalrates Gritschacher und anderen Herren. Der Besuch

Erzherzog Fohann Salvator die Burg und machte sie Kaiser Franz Fosef zum Geschenke. Dieser ließ Runkelstein durch den berühmten Dombaumeister Frhr. Friedrich von Schmidt rekonstruieren, nach dessen Entwürfen die schwierige Arbeit von der Bozener Baufir ma Altmann unter Leitung des Baumeister Fosef Bittner 1884—1887 ausgeführt wurde. Kaiser Franz Fosef schenkte dann das Schloß der Stadt Bozen. — Und wieder ein Wandel des Geschickes! Wohl ist Runkelstein immer noch eine gastliche Stätte seinen bewundern

kapelle von Sillian teilnehmen. Beim Grenzheiligtum der Kärnt ner Siebener am Plöckenpaß. Sonn tag, den 11. August, morgens 51/2 Uhr, brach ten vier Kraftwagen gegen 60 Heimwehrka meraden, darunter die Heimwehrmusikkapelle Dölsach, in rascher Fahrt ins ehemalige Kampf gebiet von Mauthen. Hatte es nach Oberdrau burg nach einem Regentag ausgesehen, so erleb ten die Teilnehmer nach Mauthen die Freude, daß der Himmel sich aufhellte und einen schö nen Sonntag bescherte. An Kriegergräbern

beschert, Mag er von ihr hier träumen." ^Und doch, — tausend Wehnisse sind es, die unser Herz bedrücken, unser Gemüt beschlei chen. Kein deutscher Sang klingt heute iit Runkelsteins Mauern wider, kein freies deut sches Wort spricht sich offen und ungescheut in seinen Hallen. Was wollen auch wir „Fremd linge"; bläht sich doch auch auf Castell Roncolo siegesstolz die Trikolore, schrillt doch auch in der Burg einst deutschen Liedes die Giove- nezza! „Wie Gott will, halt ich still", kritzelte ein zaghafter

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Seite 15 von 24
Datum: 25.12.1914
Umfang: 24
aus Albanien . . 76 78 * Drei Scheffelianer . . 77 80 * Luzern mit dem Pilatus . . 77 78 * Polarhünde als Handelsobjekt . . 78 * Gras Rödern, der Staatssekretär für Elsaß-Lothringen . . . ... 79 * Abt Herwegen von Maria-Laach . 79 * Galiläo Galilei 79 * Telefunkenstation des „Luftschiffbau Zeppelin" in Friedrichshafen . . 80 * Denkmal König Eduards VII. in Paris 81 88 * Elektr. Bahn am Sulsana-Viadukt 84 87 * Ein unversinkbares Rettungsboot 34 88 * Die Romanow-Kathedrale in Peters burg

95 * Das Vesperbild . . . . 97 102 * Der Märchenbrunnen am Thomas ring in Leipzig .... 100 102 * Vier Brüder gleichzeitig bayrische Generäle 100 104 * Die Leihbibliothek im Automobil 101 104 * Freiwillige Berufsknabenfeuerwehr in Tirol ... . . .101 104 * Kardinal Kopp st ... 102 * Di\ Johannes Katschthaler, Erzbischof von Salzburg st 103 * Dr. Hubertus Voß, Bischof von Osna brück •, 103 * Die neue Universität in Zürich 105 112 Golgatha . . . . . 106 * Der deutsche Reichskanzler in Ham burg 108 112 * Ankunft

Frühlingserwachen 134 * Armeebischof Joeppen .... 135 * Professor Giuseppi Mercalli st . . 135 * Paul von Heyse st ... 135 * Hubert Herkomer st ... 135 * Eine Riesenmaschine auf der Aus stellung in London .... 136 * Das neue Mozarteum in Salz burg 140 144 * Eine kinderreiche Familie . . 140 144 * Jakob Meyerheer . . . 141 142 * Der Säemann .... 141 144 * Dr. Justus von Olshausen . . 143 * Dr. Kaltner, Fürstbischof von Salz burg 143 * Rene Renault, frz. Finanzminister . 143 * Oberst Goethals, der amerik. Lesseps

Esperanto-Denkmal in Franzensbad . . . . 201 * Slowake in Nöten * Eine hessische Bauernhochzeit . 205 * Der Großglockner vom Burgstall aus gesehen 205 * Geistl. Rat Heinrich Kuttruff . 206 * Dr. Stephan Ehses .... * Paul von Mauser st . . . 207 * Kardinal Hartmann . . . 207 * Franz Frhr. von Dingelstedt . 209 * Die Passionsspiele in Waal . 212 * Gelegenheit macht Diebe . . 213 * Großherzog Adolf Friedrich V. von Mecklenburg-Strelitz st * Der neue Großherzog von Mecklen burg-Strelitz * Christoph

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Seite 8 von 12
Datum: 08.12.1923
Umfang: 12
Sie bei mir an, was ich zahle. Fellexport Obklrcher lUenz. 12 —15 Meterzentner Heu a 150.000 K zu verkaufen. Wo, sagt die Verwaltung 1158 Erstklassige Milchkuh schüft verkauft, «u»kunft gibt die «erw. litt Holzverkiiuf. Die Fraktion Kosten - Burg - Bergein verkauft im Offertwege 2Q1 rm Erlenbrennholz Scheiterholz dürr und trocken und zwar in 6 kleineren Partien: 1. Partie 3» 7a m 3 2. ft 49 tt 3. tt 20 tt 4. tt 30 tt 5. tt 36 Va tt 6. tt 27 tt weiters 160 rm Fichten Scheiterholz trocken und dürr in 3 Partien: 1. Partie

58 m 3 2. ,» 40 „ 3. „ 62 „ Eingebrachte Offerte müssen bis 16. De zember 1823 1 Ühr nachmittags, bei der Fraktionsvorstehung Kosten-Burg-Vergein, ein gebracht sein und am Umschlag die bezeich- nung „Holzoffert" haben. Genanntes Erlen- und Fichtenholz liegt beim Wächterhaus 214 bei Mittewald an der Straße. Das Holz ist mit Täfelchen versehen, womit die verschiedenen Partien ersichtlich sind. Nähere Bedingnisse können bei der Frak tionsvorstehung Kosten-Burg-Vergein eingese hen werden. jyitttewald, am 2. Dezember 1923. Josef Mitterer

, Fraktionsvorsteher Burg-Vergein, F. Leiter, Fraktionsvorsteher Kosten. Rübensckneiämasckjnen eingelangt. Maschinenniederlage Samara,, oorm. Filkowitsch Lienz. Schweix erg a sse 7. Gut erhaltene Negative Lanöschafls- Stäötebiröer 10 x 15 bis 13 x 18 kauft Hotaphot 0. ni. b.jj. Villach, Eugenstraße 23. Probeabzug gegen Franko- retournterung. Ehe die Preise wie der steigen, kaufen: Sie noch rechtzeitig. Empfehle daher zu sehr günstigen Weihnachts preisen in bester Quali tät.- A n z u g s st o f f e rein Wolle

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Seite 25 von 28
Datum: 19.12.1913
Umfang: 28
* Dr. Franziska Tiburtius . * Theophile Delcasse * Prinz Rupprccht von Bayern * David Livingstone * Gedenkhalle für die Freiheitskämpfer von 1813 in Berlin . . . 108 * Eine Erinnerung an die Freiheits kriege 108 * Frühling 1813 . . . .109 * Militärischer Vorunterricht in der Schweiz ...... * Die neue Festhalle in Breslau . * Denkmal für Franz Abt in Eil"n- burg 113 * Trauerfe'erlichkci en in Japan 116 * Die Sültansgräber in Adrianopel 116 * Zum Thronwechsel in Griechenland * Der verpfändete türkische

Thronsessel * Friedrich Wilhelm Raiffeisen * Der lebenslängliche Fleischbedarf eines Menschen * Schloß in Beihingen . . .121 * Ein Brabmsd nkmal für Ischl . 124 * Der Bischofspalast in Viterbo . 124 * Ein Hausbau in sechs Stunden 125 Lenzsweben * Dr. Armin Kausen f ... * Prinz Eduard Albert von Wales * General Andre ..... * Professor Bash'ord * Das deutsche Ausstellungsgebäude in Gent ...... 129 * Die Feste Skutari . . . 132 * Der Hafen von Saloniki . . 132 * Von der Jahrhundertfeier in Ham burg 133

* Wie man eine Giraffe ausstopft * Vom 24. Eucharistisch.n Kongreß in Mal a 177 * Vom Georgi - Ritter - Ordenssest in München 180 * Das verunglückte Auto von Jsadora Duncan 180 * Ueberreichung von Kricgsmodaillen an die Hinterbliebenen gefallener Tripo liskämpfer 181 * Die Festhalle in Frankfurt a. M. 181 * Dr. Aug. Kilian, Bischof von Lim burg a. d. Lahn * Professor Fritz von Bramann f . * Ein Hundertjähriger .... * Ein aktiver Offizier als Universitäts- Professor D'e Abformuna von Fußspuren . Die Form

eigenartiges Völkerschlachtdenkmal * Die Berliner Universitä'ssternwarte bei Po sdam .... 201 " Der Lueger-Brunnen in Wien 204 * Das neue Stadthaus in Köln a. Rh. * Die Kommandanten der intern. Truppen in Skutari . . . 2^5 " Das Haus der Webcrzunft in Augs burg . . . .' . 205 Berühmte Verschwender * Richard Wagner-Denkmal in München * Aus dem Benedikrinerorden * Antonie Jüngst * Jnfant Alfonso von Spanien . Von Schuhen und Absätzen . * Das Goltzhaus in Hameln . . 239 Die fast zweitausendjähr'ge Dynastie

* Vom Negierungsjubiläum des deut schen Kaisers * Das Luftschiff „Sachsen" in Wien . * Unfall d s engl. Armceluftschiffes „Astra Torres" Ein Brot aus Wickingerzeit . * Der Zinsgroschen .... " Das Kaiser Friedrich-Bad in Wies baden 225 * Ein Zollhaus aus der Römcrzeit 228 * Die Burg Tschecha in Schlesien 228 * Rhein'ahrt des Motorjacht-Klubs Deutschland .... 229 * Torpedo-Angriff .... 229 * Der goldene Marschallstab des deut schen Kaisers .... 230 Kostbare Sonnenschirme . * Frhr. von Malstn-Waldkirch x . * Jngeborg Brm

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 02.07.1912
Umfang: 16
Schleier bedecke. Den ganzen Tag über hielten Mitglieder der Reservistenkolonne am Sarge die Ehrenwache. In der Hofburg wurden die letzten Anordnungen für das Begräbnis ge troffen. In den Straßen am Burg- und Domplatz waren städtische Arbeiter beschäftigt, die die Masten und Kugeln der Bogenlampen ganz in Schwarz hüllten. Nachmittags erschien vor der f. b. Burg und vordem Hotel Elefant ein militärischer Ehren posten für Kardinal Katschthaler und den Vertreter ^ Erzherzogs Eugen, Generalmajor Schariczer

an der Bahre des Bischofs und vor der Kapelle Ehrenwache. Im Hofe der Burg ver sammelten sich allmählich alle höchsten und hohen geistlichen und weltlichen Würdenträger, während die übrigen Teilnehmer am Leichenzuge in den Straßen unter der umsichtigen Leitung des Dom- zeremoniärs Moll und 'des f. b. Sekretärs B stiel er Aufstellung genommen hatten. Gegen 8 Uhr wurde der Andrang der Vereine und des Publikums immer größer und die Einhaltung der Ordnung schwieriger. Um 8 Uhr ertönte vom Dome die Sext

-, Gewerbe- und Meisterverein, Pilgerverein, die 3 marianischen Mänmr-Kongregationen, Sankt Josefs- und Fronleichnams-Bruderschaft, Zöglinge des f. b. Vinzenlinums ohne Chorkleid, k. k. Staats gymnasium, die Zöglinge der beiden Missionshäuser, hochw. ??. Kapuziner und Franziskaner und Deutsch- Ordenspriester, die hochw. Chorherren von Neustift, f. b. Knabenseminar mit Chorkleid, das Kassianeum, Bürgermusik, die Alumnen des Priesterseminars und zirka 2 — 300 Priester aus der Diözese Brixen, Salz burg

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 08.01.1913
Umfang: 16
, eine Wochenmesse in Lambrechtsburg, die aber seit Jahrhunderten nicht mehr gelesen wird. Die Kirchmair aber gaben mit der Zeit das Lehen wieder zurück und so belehnte der Bischof Johann VII. Platzgumer von Castelbell den brixnerischen Haupt mann von Veldes Christoph Karl Waidmann 1615 mit dieser Burg nebst dem alten Wappen der Rischon. Die Waidmann wurden später Freiherren mit dem Prädikate von Waidmannsdorf. Im Jahre 1692 bewirkten die Waidmann, daß Bischof Johann Franz VIII. Graf Khuen von Auer das Schloß

dem Johann Winkler v. Kolz, Pfleger zu Thurn, als Lehen übergab. Dieses Ge schlecht hatte Lambrechtsburg bis 1811 als Lehen inne. In diesem Jahre brachte Johann v. Winkler die Burg um 697 fl. 30 kr. als Eigentum an sich. Der hochwürdigste Herr Ambrosius Winkler von Kolz. Rabatsch und Lambrechtsburg, letzter Prälat des Karthäuserklosters in Schnals (Vintschgau), starb hier, infolge eines Sturzes vom Pferde, am 22. No- j vember 1782 im 51. Lebensjahre, ungefähr ein > Jahr nach der Klosteraufhebung. ! 1812

verkaufte Johann Winkler Burg und i Güter an den hochw. Herrn Josef Hauptmann, dessen Erben sich heutzutage noch im Besitze der alten Ritterburg befinden. Ad m ultos annos! Lambrechtsburg ist sowohl innerlich als äußer lich in gutem Bauzustande. Das Kirchlein aber ging an den Besitzer des Beirlander-Hofes über und, ebensogut erhalten wie die Burg, ist in den Sommermonaten das Allerheiligste ständig darin aufbewahrt. Soviel über die Besitzer der Lambrechts burg. Im übrigen war das romantische, neben

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 02.07.1937
Umfang: 12
und das erforderliche Dispensgesuch ehestens bei der Tiroler Landeshauptmannschaft einzurei- chen. Die ..Kellner- von Tirol. Wenn die Tiroler Lanöesfürsten zu länge rem Aufenthalte nach! Meran kamen, stiegen sie in der landesfürstlichen Burg, einer der Sehenswürdigkeiten in der Mitte der Passer- Stadl, gegen die Seite des Küchelberges ge legen, ab. In einem Anbau zur Burg, dem sog. alten Fürstenhause, hatte auch! das lanöeS- fürstliche Keller-Amt seinen Sitz. Der Kellner (Keller, Eellarius) war der höchste

noch den Namen Voglmahr. Georg von Voglmahr erhielt am 18. 8. 1582 eine Wappenbesserung und den rittermäßigen Adelsstand. Er wurde am 5. Dez. 1582 in die Tiroler Adelsmatrikel eingetragen und kaufte im Jahre 1583 die Burg Thierberg! (nicht Thierburg) >am linken Afer des Inn, gegen über Kufstein. Sein Sohn ließ das Schloß Herrichten,- es blieb bis 1615 bei der Familie. Ferner war Georg Eigentümer des seit 1634 Freiherr von Ne inhart'scheu Schlosses Ferk- lehen in der Gemeinde Nanggen, Bez. Delfs

einige Obermaiser Bauernbur- schen, die sich der Militärstellung entzogen hatten, verhaften, worauf im ganzen Burg grafenamte lein Volksaufstanö losbrach. Vogl mahr konnte sich nur helfen, als ihm der Inns brucker Gouverneur Graf Paris Kafpari Dom. Wolkenstein-Trostburg Militär naicfji Meran sandte. Von weiteren Mitgliedern der Familie zum Bett und läßt seinen Körper auf das Lager fallen. Nach, langer lastender Pause er hebt er sich wieder und setzt sich auf den Bett- ranö. Wesentlich ruhiger und ernstlich

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