Porphyrfelsen. umrauscht von den silberschäumenden Wellen der Talfer, Burg Runkelstein. — Es sei mir als „alter Bozener" nicht verübelt, aus Anlaß der jüngst ins Leben gerufenen F.-V. „Heimfels-Runkel stein" ein Weniges aus der interessanten und wechselvollen Geschichte letzterer Perle unter den Burgen SüdtirolS zu erzählen, deren Na me nunmehr auch in Osttirol deutschem Gaue Klang und Weihe findet und seine ideale Be inhaltung alle jene zu verstehen und zu wür digen vermögen, welchen deutsche Heimat
- und Brudertreue noch kein leerer Wahn bedeuten. 1237 erbauten die Söhne Adalperos von Wanga, Friedrich und Beral, als Lehensträger des Bischofs von Trient mit dessen Erlaubnis die „Burg Rungglstein". Graf Meinhard II. von Tirol, ein Feind des Bischofs, zerstörte sie bereits 1275, worauf sie 1320, nach dem Er löschen des Hauses Wanga, dem Ritter Gott schalk Chnoger von Bozen zu Lehen gegeben wurde und durch Verschwägerung dieses mit den Familien Schenna und Villanders! an Cyprian von Villanders kam
, der die Burg 1385 den Brüdern Niklas und Franz Vintler überließ, welche sie vom Bischof Georg von Trient 1391 wieder zu Lehen empfingen. Ni u. Heine s Schinken in Dosen sollen in keinem Hotel, Gasthof n. Schutzhüttenbetrieb fehlen. Verkaufsstelle im Bezirke Matrei i. O.: N. Obwexer, Matrei i. O. 676 „Alle Parteien und Gruppen des Landes ohne Ausnahme unterstützen die Sache, die Sie führen. Jede Zeitung steht hinter Ihnen und alle Parteien im Hause unterstützen Sie ebenfalls. Ich hoffe sehr ernstlich
und der Rungglstein wurde von Friedrichs Truppen schwer belagert. Die feste Burg widerstand jedoch allem Anrennen, konn te nicht zum Falle gebracht werden und so kam eS nach vergeblicher Belagerung 1409 wieder zum Frieden. Niklas der Vintler starb 1413 ohne männliche Erben zu Bozen und obzwar 1424 wieder ein Vintler, Franz, auf Runkel stein saß, ging die Burg doch bald an die Schroffensteiner und Metzner über und endlich an den Landesfürsten Sigismund unter dem €ine Abfuhr für Briand. Die Blätter berichten
seinen Sitz dort nahm. Der letzte Pfleger auf Runkelstein, 1500—1525, war Georg von Frundsberg, der rühmlichst bekannte Vater der Landsknechte. Reges Leben und Treiben pulsierte aus der al ten Feste und zahlreiche Verewigungen an den Wänden verschiedener Räume, in der offenen Halle und im Vintlerischen Sommerhause, be zeugen durch Namen und Sprüche ihre wein- und minnefrohen Besucher. 1500 besuchte Kai ser Maximilian die Burg, die ihm wohl be sonders zu gefallen schien, denn er ließ sie zu einer sicheren